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Bayerisches Landesamt fürUmwelt
Kofermentation bei kommunalen Kläranlagen
Dr. Kurt MüllerBayer. Landesamt für Umwelt
© LfU / Referat 68/Dr. K. Müller/14.02.20082
Kofermentation bei kommunalen KläranlagenBayerisches Landesamt für
Umwelt
© LfU / Referat 68/Dr. K. Müller/14.02.20083
Kofermentation bei kommunalen KläranlagenBayerisches Landesamt für
Umwelt
Kläranlage mit anaerober Schlammstabilisierung
Klärschlamm
Gereinigtes Abwasser
Klärgas
€
KosubstrateStrom
+Wärme
€ € € €
© LfU / Referat 68/Dr. K. Müller/14.02.20084
Kofermentation bei kommunalen KläranlagenBayerisches Landesamt für
Umwelt
Steigerung der Gasausbeute durch Kofermentation
Nutzung freier Faulturm-Kapazität zur Vergärung von Kosubstraten
Verringerung des Rohschlamm-Massestroms im Faulbehälter durch erhöhte Eindickung
Umstellung von simultaner aerober Schlammstabilisierung auf anaerobe Schlammstabilisierung mit Kofermentation
© LfU / Referat 68/Dr. K. Müller/14.02.20085
Kofermentation bei kommunalen KläranlagenBayerisches Landesamt für
Umwelt
Was muss der Kläranlagenbetreiber beachten?
Zentraler Aspekt: Art und Menge des Kosubstrates
Verwertungsgedanke muss erfüllt sein! Gasbildungspotenzial muss mind. 250 l Methan/kg oTR betragen
Kein unzulässiger Schadstoffgehalt!Unauffällige Gehalte an Schwermetallen und AOXKeine toxischen oder hemmenden Stoffe
• Fettabscheiderinhalte• Andere Abfälle mit hohem organischen Anteil (Anhang 1 Bioabfallverordnung: insbesondere Lebensmittelbereich)• Exotisches: z. B. Produktionsrückstände der chem. Industrie
Ausgeglichenes Substratangebot(Vermeidung von Versäuerung, Schaum-, Schwimmschichtbildung)
© LfU / Referat 68/Dr. K. Müller/14.02.20086
Kofermentation bei kommunalen KläranlagenBayerisches Landesamt für
Umwelt
Berücksichtigung der betrieblichen Kenngrößen!• Mindestverweilzeit des Rohschlammes (min. Faulzeit TF [d])• Maximale organische Raumbelastung (BR [kg oTR/m³ x d])• Zusätzliche Rückbelastung in die Belebung (Stickstoff!)• Gehalt an organischen Säuren maximal 300 mg Hacäq/l
Rückstellproben!
Untersuchungen!• Faulversuch (Gasproduktion, Methangehalt)• Organ. Verbindungen (CSB, BSB5, TOC)• Anorgan. Verbindungen (Schwefel, Chlorid)• Nährstoffe (N, P)• Schwermetalle, AOX• Ggf. Hemmstoffe (z. B. Antibiotika)
© LfU / Referat 68/Dr. K. Müller/14.02.20087
Kofermentation bei kommunalen KläranlagenBayerisches Landesamt für
Umwelt
Genehmigungserfordernisse beachten!
Flüssige Kosubstrate Wasserrechtliche Erlaubnis ggf. anpassen
Feste Kosubstrate Ggf. Genehmigung nach Abfallrecht/Immissionsschutzrecht
§§
Nebeneinrichtungen Ggf. Genehmigung nach Immissionsschutzrecht• Energieerzeugung• Abfalllagerung• Abfallvorbehandlung• Klärgasfackel ...
© LfU / Referat 68/Dr. K. Müller/14.02.20088
Kofermentation bei kommunalen KläranlagenBayerisches Landesamt für
Umwelt
Fachtagung des LfU zum Thema Kofermentation
In Vorbereitung: LfU-Merkblatt: „Mitvergärung von Abfällen in Kläranlagen“
Immissionsschutz Abfallwirtschaft Gewässerschutz
ArbeitshilfenATV-DVWK-M 372 „Technische Rahmenbedingungen für die Vergärung biogener Abfälle“ (Mai 2003)
DWA-M 380 „Co-Vergärung in kommunalen Klärschlammfaulbehältern, Abfallvergärungsanlagen und landwirtschaftlichen Biogasanlagen“ (Entwurf Februar 2008)
© LfU / Referat 68/Dr. K. Müller/14.02.20089
Kofermentation bei kommunalen KläranlagenBayerisches Landesamt für
Umwelt
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!