Bayerischer Immobilienkongress 2011€¦ · Immobilienkongress 2011 – Die zukunftsfähige Stadt – Was ist E-Mobilität? Prof. Dr.-Ing. Werner Lang RESSOURCEN WASSERMANAGEMENT

Immobilienkongress 2011 – Die zukunftsfähige Stadt – Was ist E-Mobilität? Prof. Dr.-Ing. Werner Lang

Bayerischer Immobilienkongress 2011

Bundesverband freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. – Landesverband Bayern e.V.

Die zukunftsfähige Stadt:

Was ist E-Mobilität?

Prof. Dr.-Ing. Werner Lang


Inhalt

Einleitung

Kriterien einer zukunftsfähigen Stadt

Mobilität

Was ist ‚E-Mobilität‘? Was ist ein ‚Smart Grid‘?

Zusammenfassung


Stadtentwicklung

Quelle: http://www.flickr.com

Seoul, Südkorea © Thomas Birke


Bevölkerungsentwicklung (Prognose 2050)

Quelle: Gore, Al; Barth, Richard (Hg.) (2006): Eine unbequeme Wahrheit. Die drohende Klimakatastrophe und was wir dagegen tun können. 6. Aufl. München: Riemann.

2050 – 9,1 Mrd.


Slums (Mumbai, Indien)

Quelle: http://cae2k.com/photos-of-joy-0/slums-in-mumbai.html


Städtewachstum: Zersiedelung

Quelle: Burdett, Ricky (Hg.) (2007): The endless city. [the urban age project by the London School of Economics and Deutsche Bank's Alfred Herrhausen Society. London: Phaidon.

Mexiko City, Mexiko


Städtewachstum: Dichte


Shanghai, China


NACHHALTIGE STADTENTWICKLUNG

Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Hamburg.Lange.Reihe.Lo.jpg&filetimestamp=20070729122042; Lorenz Teschner; http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Schwabinger_Bach_%28Englischer_Garten%29.JPG&filetimestamp=20100920021439; David Kostner


Definitionen Nachhaltige Stadtentwicklung

Quelle: http://www.aalborgplus10.dk/media/pdf2004/aalborg_commitments_german_final.pdf

„Wir haben die Vision integrativer, prosperierender, kreativer und zukunftsbeständiger Städte und Gemeinden, die allen Einwohnerinnen und Einwohnern hohe Lebensqualität bieten und ihnen die Möglichkeit verschaffen, aktiv an allen Aspekten urbanen Lebens mitzuwirken. Aalborg Commitments – Aalborg+10 – Inspiring Futures


RESSOURCEN WASSERMANAGEMENT

ENERGIE

KOMFORT MOBILITÄT

SIEDLUNG WOHNRAUM

GESELLSCHAFTSSTRUKTUREN

SICHERHEIT WIRTSCHAFTSSTRUKTUREN Gewerbeflächen

Ausgeglichenes Wohnungsangebot Nachhaltiges lokales Gewerbe Wirtschaftsförderung Lebenszykluskosten

Aneignung von öffentlichem Raum Beleuchtungskonzept Wertschätzung des Raums

Raum für Gestaltung Verkehrssicherheit

Identität, Gemeinschaft Soziale Durchmischung Partizipation Versorgungsinfrastruktur

Gemeinschaftsräume

Außenräume Begegnungsräume Nutzungsflexibilität

Flächenbedarf Artenvielfalt

Öffentliche Plätze und Pärke Zugänglichkeit der öffentlichen Plätze

Mobilitätsmanagement Langsamverkehr

Öffentliche Verkehrsmittel Motorisierter Individualverkehr

Qualität der Außenluft Qualität der Innenraumluft

Lärmbelastung Strahlung Beleuchtung

Energetischer Standard der Gebäudeparks Öffentliche Anlagen Energieträger Gebäude Deckung Energiebedarf

Energieeffizienz Industrie und Gewerbe

Reduktion Trinkwasserverbrauch

Erhaltung natürlicher Wasserkreisläufe Trinkwassersubstitution Ressourcenschutz

Rohstoffe Gebäude Rohstoffe öffentliche Infrastruktur Rückbau und Erneuerung

Wiederverwertung und Recycling

Themen Nachhaltige Stadtentwicklung

Quelle: http://nachhaltige-quartiere.ch


Quellehttp://www.hvv-mobility.com/upload/redaktion/04_G_Energie.jpg, aufgerufen am 11.7.2011

ENERGIE



Visionen energieeffizienter Städte 2000-Watt-Gesellschaft

Quelle: Hrsg. Novatlantis – Nachhaltigkeit im ETH-Bereich: Leichter Leben – Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft – am Beispiel der 2000-Watt-Gesellschaft. Zürich, 2010


Quelle: http://cdn.benzinga.com/files/Giant%20traffic%20jam.jpg 9.4.2011

MOBILITÄT


Dichte und Treibstoffverbrauch

Quelle: Newman, Peter; Kenworthy, Jeffrey: Cities and Automobile Dependence: A Sourcebook. Avebury Technical, Aldershot; Brookfield; Hong Kong; Singapore; Sydney 1992



Mobilität in Großstädten

ÖPNV 27%

Fußgänger u.a. 25%

Auto 38%

Fahrrad 10%

Fußgänger u. a. 42%

Fahrrad 25%

Auto 9%

ÖPNV 24%

Berlin Shanghai


Platzbedarf nach Transportmitteln

Quelle: Whitelegg, John. Transport for a sustainable future, 1993, p. 82 (Bracher, 1990)


Innerstädtische Fortbewegung

Quelle: Whitelegg, John. Transport for a sustainable future, 1993, p. 82 (Bracher, 1990)


Verkehrsaufkommen und Kommunikation

Quelle: Rogers, Richard: Cities for a small country,

p. 104 (Appleyard 1981)


Fettleibigkeit und das Auto

Quelle: http://www.mansgreatestmistake.com/health-and-cars/obesity-and-the-motor-car


Gesundheit und Verkehr

Quelle: http://www.omnia-verlag.de/upload_images/chinasmog.jpg. Aufgerufen Mai 2011.

2 Mio. Menschen sterben jährlich an Atemwegserkrankungen wegen Luftverschmutzung


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod, aufgerufen am 9.7.2011

Deutschland 2009: 4152 Verkehrstote


Quelle: http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0008/136466/e94888.pdf

Lärmbelastung


Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Sustainable_transport, aufgerufen April 4, 2011

Was ist nachhaltige Mobilität?

Europäische Union, Ministerium für Transport, 2004: -  Grundsätzliche Bedürfnisse an den Transport müssen im Einklang mit Natur

und Mensch eingehalten werden, auch für nachfolgende Generationen.

-  Erschwinglich, gerecht und effizient. Auswahl an Transportmöglichkeiten. Wettbewerb und regionale Entwicklungen sind dabei gewünscht.

-  Emissionen und Abfall liegen innerhalb der Tragfähigkeit der Erde. Nachhaltiger Einsatz erneuerbarer Energien. Geringst möglichen Flächenverbrauch.


Quelle: MVV München



Quelle: http://img4.motor-klassik.de/E-Mini-c890x594-ffffff-C-7f199c5f-360975.jpg, aufgerufen am 9.7.2011




E-Mobilität: Individueller Stadtverkehr ohne Emissionen

Ladekabel statt Zapfpistole - was bedeutet das? -  Strom muss CO2-neutral/regenerativ erzeugt und verteilt werden

-  Parkplatz mit entsprechender Infrastruktur notwendig / Ladevorgang für Elektroautos dauert deutlich länger als das Tanken an der Tankstelle

-  dezentrale Energiespeicher der Elektrofahrzeuge könnten im Stromnetz der Zukunft eine wesentliche Rolle spielen, da aufgrund der Flexibilität und Nähe zum Verbraucher die Batterie als Energiespeicher/Puffer genutzt werden kann

-  Elektrofahrzeug wird zum Teil des Stromnetzes

-  Gesamte Energieversorgung unserer Gebäude und Stadtstrukturen muss radikal umgebaut werden


Lehrstuhl und Zentrum für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen Prof. Dr.-Ing. Werner Lang

Plusenergiehaus mit Mobilität - TUM


Gegenüberstellung Last und Ertrag

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

[kWh]

Bedarf

Bereitstellung

Nutzung

E-Mobilität

PV-Ertrag

Ertrag

Grad der Autarkie 63 % (mit EV)

73 % (ohne EV)


Quelle: http://files.gereports.com/wp-content/uploads/2009/07/ge_net_zero_homes.pdf, aufgerufen am 11.7.2011


Quelle: http://it-material.de/IT-online5/wp-content/uploads/2011/05/Stromnetz_gross-kl.jpg, aufgerufen am 11.7.2011

Smart Grids



Smart Grids

Smart Metering – die Basis für schlaue Netze: Infrastruktur wird intelligent (1) -  Dezentrale Energieerzeugung und Elektrofahrzeuge müssen in das Netz

integriert werden und erfordern neue Konzepte

-  Komplette Energieumwandlungskette wird zur „intelligenten Infrastruktur“. Neben Smart Meter, also intelligenten Zählern für Strom, Wasser und Gas, werden Energiemanagement sowie Kommunikations- und Automatisierungslösungen zur Basis für intelligente Netzstrukturen

-  Der wirtschaftliche, politische und ökologische Wandel sorgt in naher Zukunft für eine rasante Durchdringung des Marktes mit Smart Metering



Smart Metering – die Basis für schlaue Netze: Infrastruktur wird intelligent (2) -  Die Bundesnetzagentur als Regulator der Bundesregierung fordert eine

Umsetzung der Energieeffizienzziele, die Erfüllung gesetzlicher Bestimmungen und gleichen Zugang für alle Marktteilnehmer

-  Zählerfernauslesung und -management für Gas, Wasser und Stromzähler

-  Auf Kundenbedürfnisse zugeschnittene Tarife sowie einfache, stichtags- bzw. stundengenaue Tarifänderungen

-  Zukunftssichere und energieeffiziente Basis für Smart-Grid-Applikationen, z.B. für vermehrte Einspeisung von dezentralen Erzeugungsanlagen

-  Bessere Prozesse von der Ablesung bis zur Abrechnung mit transparenter Kontrolle des Energieverbrauchs und Unterstützung bei der Tarifwahl


Quelle: http://www.geolinde.musin.de/stadt/stadt/masdar/town.jpg; http://www.masdarcity.ae/en/30/sustainability-and-the-city/

•  Masdar City: Neu geplante „Stadt der Zukunft bei Abu Dhabi / VAE

•  Die Energie wird CO2-frei, 100 % erneuerbar hergestellt

•  Sehr effizientes Verkehrskonzept

•  Hohe Dichte mit kurzen Wegen für Wohnen, Bildung, Arbeit, Einkauf, Freizeit, etc.

Visionen energieeffizienter Städte CO2-freie Städte


Visionen zukunftsfähiger Städte und E-Mobility – Was bedeutet das für Deutschland? -  Weitergehende Steigerung der Energieeffizienz in den Bereichen

Gewerbe/Handel/Dienstleistungen, Haushalte, Verkehr und Industrie mit

-  drastischer Energieverbrauchsreduzierung im Bereich der Nutzung fossiler Brennstoffe in allen Sektoren, insbesondere Gebäude

-  Deutliche Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien in allen Sektoren, insbesondere Gebäude

-  Aufbau einer vernetzten Infrastruktur – ‚Smart Grids‘

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