Bachelor of Arts in Public Administration

Allgemeines:

Der Studiengang Bachelor of Arts in Public Administration ist, wie bereits sein Vorgänger, der Diplom-Verwaltungswirt, vielseitig und neuerdings noch praxisorientierter. Neben Sachbearbeitungstätigkeiten erlernen Sie die Anwendung und Auslegung vielfältiger Vorschriften bis hin zu bereichsbezogenen Führungsaufgaben. Dazu kommt eine umfassende Rechtskunde im öffentlichen und privaten Recht, wie z.B. Staatsrecht, Verwaltungsrecht, und Kommunalrecht. Darüber hinaus wird das betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Denken und

Handeln gelernt und gefördert.

Organisation der Ausbildung:

Die Ausbildung findet im fachtheoretischen Studium an der Hochschule für Polizei und Verwaltung in Wiesbaden bzw. Mühlheim in Form von Semestern statt. Sie wird ergänzt durch fachpraktische Studienphasen in der Kirchenverwaltung oder in einer der Regionalverwaltungen der EKHN. Die Schwerpunkte liegen hierbei im Bereich Allgemeine Verwaltung, Personalmanagement, Finanzmanagement, Ordnungs- und Leistungsverwaltung.

Der modular aufgebaute Studiengang verzahnt Theorie und Praxis und wird durch regelmäßige studienbegleitende Modulprüfungen charakterisiert. Am Ende der Ausbildungszeit ist die Thesis (früher Diplomarbeit) anzufertigen.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach Abschluss der Ausbildung oder dem Studium zum Bachelor Public Administration in der EKHN Neben vielen kleineren Weiterbildungsoptionen wie Seminare, PC-Schulungen, Workshops etc, bietet die EKHN in Kooperation mit externen Schulen oder der Hochschule für Polizei und Verwaltung folgende Möglichkeiten: Nach der Ausbildung zum/r Verwaltungsfachangestellten kann man die Ausbildung zum Verwaltungsfachwirten machen. Absolventen dieses berufsbegleitenden Fortbildungslehrgangs sollen auf der Grundlage vertiefter Kenntnisse, Fertigkeiten und beruflicher Erfahrungen in der Lage sein, Aufgaben gehobener Funktionen in der allgemeinen Verwaltung selbstständig und weitgehend eigenverantwortlich wahrzunehmen. Bei den Inhalten der Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt geht es um die Vertiefung von verwaltungsfachspezifischen Themengebieten wie Verwaltungsrecht, Sozialrecht und Haushaltsrecht. In der Regel trägt die Kirchenverwaltung die Hälfte der Kosten und stellt den/die Mitarbeiter/in für die Zeit des Schulbesuchs (einmal die Woche) frei. Genauso verhält es sich bei der Weiterbildung zum Diplom Betriebswirt, die am Verwaltungsseminar in Darmstadt angeboten wird. Weitere Möglichkeiten sind die Weiterbildung zum Betriebswirt (VWA) oder zum staatlich geprüften Betriebswirt. Letztere kann an der Martin-Behaim Schule in Darmstadt sogar kostenlos, als Voll- oder Teilzeitmaßnahme abgelegt werden. Im Anschluss an das Bachelorstudium Public Administration besteht die Möglichkeit den Master of Public Management, ebenfalls an der Hochschule für Polizei und Verwaltung in Wiesbaden, abzuschließen.

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Informationen zum Studium/zur Ausbildung in der Kirchenverwaltung Die EKHN bildet schon seit Jahren Inspektorenanwärter bzw. Verwaltungsfachangestellte aus. Die Studenten/Auszubildenden bekommen am Anfang der Ausbildung einen individuell erstellten Ausbildungsplan. In diesem Ausbildungsplan ist festgelegt, in welchem Zeitraum sie die Ausbildungsabschnitte in verschiedenen Dezernaten und Referaten durchlaufen. Durch regelmäßige Beurteilungen wird festgestellt, ob die Studenten bzw. Auszubildenden mit dem für das Studium/die Berufsausbildung und dem Ausbildungstand wesentlichen Lehrstoff und erforderlichen Kenntnissen vertraut sind. Besonderheiten während der Ausbildung in der EKHN: � Das Studienwochenende.

Gemeinsam mit ca. 30 Auszubildenden der EKHN findet dieses Event mit Lerneffekt jährlich in hauseigenen Tagungshäusern statt.

� Präsentationen und Schulungen

Während der Ausbildung kann das Vorstellen von Gruppen- sowie Einzelpräsentationen in hausinternen Schulungsräumen gelernt und geübt werden. Interne Schulungen sind bei uns selbstverständlich.

� Die Projektwoche (nur für Verwaltungsfachangestellte)

Einen Einblick in die kirchliche Praxis erhalten Auszubildende während der Projektwoche. Ziel dieser Maßnahme ist die Förderung verschiedener Kompetenzen, wie zum z.B. Fach- oder Sozialkompetenz. In der Zeit der Projektwoche engagieren sich die Auszubildenden in kirchlichen Handlungsfeldern.

� Praxisphase in der Regionalverwaltung Während der Ausbildung findet ein Teil der Praxisphase in einer Regionalverwaltung in der näheren Umgebung statt. Dort bekommen die Studenten und Auszubildende einen Einblick in die Arbeit der Regionalverwaltung und können somit deren Belange besser verstehen und bedienen.

� Praxisphase/n in der Kommunalverwaltung

Da nicht alle Ausbildungsbereiche, wie Verwaltungsverfahren, Kommunalrecht, Sozialhilfe, öffentliche Sicherheit und Ordnung von der EKHN abgedeckt werden können, werden alle Studenten und Auszubildende der Kirchenverwaltung während der Ausbildung für drei bis sechs Monate ein Kommunales Praktikum absolvieren. Durch das Praktikum lernen sie zwei unterschiedliche Verwaltungen kennen.

� Synodenteilname Die Synode, die das Parlament der Landeskirche ist, tagt zwei bis drei Mal im Jahr Die Auszubildenden dürfen an der Synode teilnehmen, sofern keine Vorlesungen an der Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV), bzw. Unterricht an der Berufsschule oder dem Verwaltungsseminar stattfinden. In bestimmen Abständen finden hierzu sogar gezielte Rahmenprogramme statt.

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Ausbildungsziele Das Konzept für die Verwaltungsausbildungen in der EKHN beinhaltet, dass es das Ziel der Verwaltungsausbildung ist, kirchliches Handeln durch die qualifizierte Erfüllung der Aufgaben zu ermöglichen, d.h. eine Besetzung der Dienststellen mit qualifiziertem Personal vorzunehmen, welches das Handeln derer unterstützt, die funktionsspezifische Ämter innehaben: Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine eigene kirchliche Ausbildung soll zu einer besonderen Identifikation mit dem speziellen „Arbeitsbereich Kirche“ führen. Die Auszubildenden sollen nicht nur durch die Vermittlung einer beruflichen Grundbildung, fachlicher Kenntnisse, Methoden und praktischer Fähigkeiten, qualifiziert werden, sondern auch durch das Erfahren des kirchlichen Auftrages und Handelns sowie der besonderen demokratischen Strukturen der Kirche ein erweitertes Angebot erhalten. In der kirchlichen Verwaltungsausbildung werden über die fachliche Qualifikation hinaus auch persönliche Fähigkeiten vermittelt. Im Ausbildungsalltag und im Rahmen zusätzlicher Trainingsmaßnahmen (wie z.B. dem Studienwochenende) sollen die soziale, die kommunikative, die mentale und die Umsetzungskompetenz gefördert werden. Sie sollen dazu beitragen, dass der Berufseinstieg in fachlicher und persönlicher Hinsicht erfolgreich verlaufen und den vielfältigen Anforderungen gerecht werden kann. Praxisanleiter, Ausbilder und Jugend- und Auszubildendenvertretung:

Praxisanleiter sind Mitarbeitenden vor Ort, die dabei helfen sollen, den Spagat zwischen theoretischem Wissen und der Berufspraxis zu meistern. In jeder ausbildungsrelevanten Abteilung befindet sich eine Praxisanleiterin/ein Praxisanleiter, die/der die Auszubildenden in die jeweilige Thematik einführt und als Ansprechpartner zur Seite steht. Des Weiteren gibt es jeweils eine Ausbilderin und einen Ausbilder, die als Schnittstelle zwischen den Auszubildenden und den Praxisanleitern bzw. der Ausbildungsleitung fungieren. Den unter 25-Jährigen steht zudem noch eine Jugend- und Auszubildendenvertretung zur Verfügung.

Auszubildende in der Kirchenverwaltung der EKHN (Foto: D. Burkhardt)