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medianet.at automotive business Hoffnung für Saab Eig- ner NEVS zieht Großauf- trag in China an Land 66 Elektrisch Den Optima von Kia gibt es nun auch als Hybrid-Version 70 Luxus „made in Bayern“ Neuer 7er-BMW setzt auf „Selective Beam“ 70 Elektro-Initiative Ö-Hub soll Basis für Stromer- Offensive legen 71 Solides Wachstum VW Financial Service wächst im Vorjahr weltweit 72 Freitag, 26. Februar 2016 COVER 65 © Gerard Chardonnens © Volvo Autosalon Genf 2016: Und jährlich grüßen die Neuwagen In wenigen Tagen öffnet die 86. Auflage des Genfer Automobilsalons ihre Pforten – wir haben schon jetzt die wichtigsten Neuvorstellungen. 68 Umsatzwachstum Connected Car- Markt wird immer bedeutender. Auf Rekordjagd Volvo hat 2015 mehr als eine halbe Million Autos verkauft, heuer sollen es noch mehr sein. © panthermedia.net/yelo34 66 67 AMI LEIPZIG Aus nach vielen Hersteller-Absagen LEIPZIG. Die Leipziger Auto- messe AMI ist heuer nach dem Rückzug zahlreicher Teilneh- mer abgesagt worden. In einer Art Domino-Effekt habe in den vergangenen zwei Wochen ein Hersteller nach dem anderen seinen Auftritt zurückgezogen, sagte Messe-Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner. „Wir hätten sehr, sehr viel darum gegeben, nicht in eine solche Situation zu kommen. Es ist schmerzlich.“ (APA) 2.800 Zahl der Woche Magna vor Großauftrag? Das Magna-Werk in Graz steht vor einem Großauftrag, der den Personalstand um bis zu 2.800 Mitarbeiter erhöhen könnte, berichtet der Kurier mit Verweis auf einen Insider. Demnach ginge es um die Produktion eines SUV für einen euro- päischen Autokonzern. Im März soll der Deal bekannt gegeben werden, die Produktion soll 2018 anlaufen. Dafür sei auch eine Erhöhung des Personalstands geplant. Im Grazer Werk werden derzeit 5.645 Perso- nen beschäftigt, davon sind 381 Leiharbeiter. Die „Talsohle beim Personalstand“ werde im heurigen Herbst mit rund 4.500 Mitarbeitern erreicht. Künftig sollen es aber bis zu 8.000 sein. (APA) © Panthermedia.net/Kasto

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Hoffnung für Saab Eig-ner NEVS zieht Großauf-trag in China an Land 66

Elektrisch Den Optima von Kia gibt es nun auch als Hybrid-Version 70

Luxus „made in Bayern“ Neuer 7er-BMW setzt auf „Selective Beam“ 70

Elektro-Initiative Ö-Hub soll Basis für Stromer-Offensive legen 71

Solides Wachstum VW Financial Service wächst im Vorjahr weltweit 72

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Autosalon Genf 2016: Und jährlich grüßen die Neuwagen In wenigen Tagen öffnet die 86. Auflage des Genfer Automobilsalons ihre Pforten – wir haben schon jetzt die wichtigsten Neuvorstellungen. 68

Umsatzwachstum Connected Car-Markt wird immer bedeutender.

Auf rekordjagd Volvo hat 2015 mehr als eine halbe Million Autos verkauft, heuer sollen es noch mehr sein.

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Aus nach vielen Hersteller-Absagen LEIPZIG. Die Leipziger Auto-messe AMI ist heuer nach dem Rückzug zahlreicher Teilneh-mer abgesagt worden. In einer Art Domino-Effekt habe in den vergangenen zwei Wochen ein Hersteller nach dem anderen seinen Auftritt zurückgezogen, sagte Messe-Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner. „Wir hätten sehr, sehr viel darum gegeben, nicht in eine solche Situation zu kommen. Es ist schmerzlich.“ (APA)

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zahl der Woche

Magna vor Großauftrag? Das Magna-Werk in Graz steht vor einem Großauftrag, der den Personalstand um bis zu 2.800 Mitarbeiter erhöhen könnte, berichtet der Kurier mit Verweis auf einen Insider. Demnach ginge es um die Produktion eines SUV für einen euro-päischen Autokonzern. Im März soll der Deal bekannt gegeben werden, die Produktion soll 2018 anlaufen. Dafür sei auch eine Erhöhung des Personalstands geplant. Im Grazer Werk werden derzeit 5.645 Perso-nen beschäftigt, davon sind 381 Leiharbeiter. Die „Talsohle beim Personalstand“ werde im heurigen Herbst mit rund 4.500 Mitarbeitern erreicht. Künftig sollen es aber bis zu 8.000 sein. (APA)

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STOCKHOLM. Volvo hat sich in den vergangenen Jahren voll auf Pre-mium getrimmt. Zwar können sich die Schweden noch lange nicht mit den deutschen Rivalen Audi, Mer-cedes und BMW messen, in deren Schatten hat sich Volvo aber zu ei-ner ernstzunehmenden Größe ent-wickelt. Messbar ist dieses Stan-ding mittlerweile auch in Zahlen: Im vergangenen Jahr legte der Her-steller sowohl bei Absatz, als auch bei Umsatz und Gewinn zu.

Rekordabsatz belebt das GeschäftDas operative Ergebnis stieg von 2,128 Mrd. Kronen (224,68 Mio.

Euro) auf 6,62 Mrd. Kronen (rund 698,96 Mio. Euro). Auch der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr von 137,59 Mrd. Kronen (14,53 Mrd. Eu-ro) auf 164,04 Mrd. Kronen (17,32 Mrd. Euro).

Zurückzuführen ist diese Ent-wicklung insbesondere auf den Re-kordabsatz von weltweit 503.127 Fahrzeugen 2015: Erstmals in seiner inzwischen 89-jährigen Ge-schichte verkaufte das Unterneh-men damit in einem Jahr mehr als eine halbe Million Autos, wozu so-wohl die erfolgreiche Einführung des Premium-SUV Volvo XC90 als auch die starken Absatzzahlen der

anderen Modelle beitrugen. Håkan Samuelsson, Präsident und CEO der Volvo Car Group, sieht den Hersteller damit voll auf Entwick-lungskurs: „Nach Abschluss dieses erfolgreichen Jahres ist Volvo nun bereit für die zweite Phase der glo-balen Transformation; danach wird Volvo ein wirklich globales Premi-um-Automobilunternehmen sein.“

Zur Erreichung dieses langfris-tigen Ziels hat Volvo ein 7,92 Mrd. Euro schweres Transformations-programm aufgelegt. Mithilfe einer komplett erneuerten Modellpalette soll der Absatz mittelfristig auf 800.000 Fahrzeuge wachsen.

Im vergangenen Jahr stellte das Unternehmen hierfür weitere Wei-chen. So ist die Produktion des neuen Volvo XC90 angelaufen, bis zum Jahresende gingen bereits mehr als 88.000 Bestellungen für das Premium-SUV ein.

Weichen bereits gestelltFür die Fertigung des Flaggschiffs hat Volvo in seinem Stammwerk Torslanda erstmals seit 2008 wie-der eine dritte Schicht eingeführt, im ersten Halbjahr 2015 integrierte Volvo zudem drei chinesische Joint Ventures. So wollen die Schweden deren Aktivitäten besser steuern und ein genaueres finanzielles und operatives Bild des Unternehmens erhalten.

In der zweiten Jahreshälfte startete außerdem für 500 Mio. Euro der Bau eines neuen Werks in South Carolina (USA), das 2018 seinen Betrieb aufnehmen soll. Mit der neuen Fertigungsstätte wird Volvo künftig in all seinen drei Schlüsselregionen – Europa, Chi-na und den USA – Autos produzie-ren und verkaufen: ein wichtiger Schritt, um ein weltweit agierender Premium-Hersteller zu werden.

Als Vorgeschmack darauf erwar-tet Volvo im laufenden Jahr erneut einen Rekordabsatz. Auch das ope-rative Ergebnis soll laut Samuels-son neuerlich steigen. (red)

66 Hersteller & zulieferer Freitag, 26. Februar 2016

Volvo ist nun bereit für die zweite Phase der globalen Trans-formation. Da-nach wird Volvo ein wirklich glo-bales Premium-Automobilunter-nehmen sein.

Auf dem Weg zum „Global Player“Der schwedische Hersteller Volvo sieht sich nach seinem Rekordjahr 2015 auf dem besten Weg, sich zur globalen Größe im Premium-Automobilsektor zu entwickeln.

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PEKING/TROLLHÄTTAN. Um den schwedischen Automobilhersteller Saab war es lange ruhig, nun geht es Schlag auf Schlag. Nachdem der neue Eigentümer National Electric Vehicle Sweden (NEVS) bereits im vergangenen Herbst erklärt hatte, in der Türkei den Entwicklungs-auftrag für ein Elektroauto auf Basis des nicht mehr produzierten Saab-Modells 9-3 bekommen zu haben, unterzeichnete NEVS nun nach eigenen Angaben eine Ab-sichtserklärung zur Lieferung von Elektroautos an einen chinesischen Abnehmer.

Nutzung des Namens verbotenDemnach soll das Leasingunter-nehmen Panda New Energy bis Ende 2020 insgesamt 150.000 Saab 9-3 EV bekommen. Auf den bekann-

ten Markennamen muss NEVS da-bei allerdings verzichten: Der gleichnamige schwedische Flug-zeugbau- und Rüstungskonzern

wird den Markennamen nämlich nicht für die Nutzung durch NEVS freigeben.

Das Logo musste bereits 2013 ge-ändert werden, als Lkw-Hersteller Scania, dem die Rechte an dem Greif-Wappen gehören, die Nut-zung des Logos verbot.

NEVS gehört einem schwedisch-chinesischen Geschäftsmann und hat 2014 einen Prototypen des be-reits unter Regie von General Mo-tors vorentwickelten Elektro-Saab vorgestellt.

Der 9-3 EV soll bei einer auf 120 km/h begrenzten Höchstgeschwin-digkeit eine Reichweite von rund 200 Kilometern haben.

NEVS ist im Besitz des alten Saab-Werks in Trollhättan und baut derzeit auch eine Autofabrik in China. (red)

Neue Hoffnung für saabDer neue Saab-Eigentümer NEVS zieht einen Großauftrag für Elektroautos in China an Land – Probleme mit Markennamen.

Mit dem 9-3 EV will Saab-Eigner NEVS dem Hersteller neue Lebensgeister einhauchen.

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Im vergangenen Jahr verkaufte Volvo erstmals in seiner 89-jährigen Geschichte mehr als 500.000 Autos.

125. GeburtstAG

Scania mit rundem JubiläumSÖDERTÄLJE. Scania feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Der schwedische Lkw-Hersteller, der heute zum Volkswagen-Konzern gehört, begann 1891 unter dem Fir-mennamen Vabis in Södertälje mit dem Bau von Eisenbahn-waggons. Rund 20 Jahre später fusionierte das Unternehmen mit der Maschinenfabrik Sca-nia in Malmö zu Scania-Vabis, das schon früh mit dem Bau von Automobilen und Lastwa-gen begonnen hatte.

Ein erster Meilenstein für die neue Firma war 1923 ein Vier-Zylinder-Motor mit oben-liegenden Ventilen, der sich als zuverlässiger Antrieb für Lastwagen und Busse erwies. 13 Jahre später folgte der erste Dieselmotor.

Auf den Erfolgen aufbauend, wurde dann 1961 die erste Produktionsstätte außerhalb von Schweden in São Bernardo do Campo in der Nähe von São Paulo in Brasilien eingerichet.

Im Jahr 2000 rollte schließ-lich der einmillionste Scania vom Band.

Im vergangenen Jahr konnte der Hersteller einen Umsatz von 10,1 Mrd. Euro erzielen, der Gewinn stieg gegenüber dem Jahr 2014 um zwölf Prozent auf 734 Mio. Euro. ( ampnet)

NEVS-CEO Kai Johan Jiang freut sich über den jüngsten Deal in Fernost.

Autobau bei Scania in Malmö kurz nach der Wende vom 19. zum 20. Jh.

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medianet.at Freitag, 26. Februar 2016 InnovatIon & Umwelt 67

HAMBURG. Im Laufe der vergange­nen Jahre ist es alltäglich gewor­den, über das Smartphone im Auto die Playlist abzuspielen oder über die Freisprechanlage Telefonate zu führen. Doch die intelligente Verbindung von alltäglichen Pro­zessen mit dem eigenen Pkw kann noch einiges mehr, wie die Progno­sen des Digital Market Outlooks (DMO) von Statista beweisen.

Branche in den KinderschuhenTrotz aller Fortschritte und ob­wohl heuer allein am deutschen Markt drei Mio. Connectred Cars unterwegs sein werden, stecke die Branche laut DMO immer noch in den Kinderschuhen. Allerdings sei mit einem raschen Aufschwung zu rechnen: Bis zum Jahr 2020 soll sich die Zahl auf 12,4 Mio. Fahrzeu­ge erhöhen – eine Vervierfachung! Weltweit werden dann rund 160 Millionen vernetzte Fahrzeuge un­terwegs sein.

Das größte Segment stellt dabei der Bereich Sicherheit und Fahr­assistenz dar; dieser Markt wird klar aus China dominiert. Der Um­satz für die sichere und unterstüt­zende Aufrüstung vernetzter Autos wird allein dort in diesem Jahr bei mehr als 3,5 Mrd. Euro liegen.

Das am stärksten wachsende Segment der vernetzten Automo­bile ist mit mehr als 200 Prozent Umsatzwachstum in 2015 die in­telligente Wartung und Diagnose des Autos – und sogar des Fahrers.

Auch die Entwicklung neuer Features und Möglichkeiten biete große Wachstumspotenziale spezi­ell für Softwareanbieter wie Apple und Google.

Cortana nimmt im Auto PlatzAuch Microsoft ist auf dem Markt aktiv und legt dabei neben Enter­tainment wie Filme schauen oder Musikstreaming seinen Fokus auch auf Business­Features. Als erster konkreter Partner werden Volvo­Fahrer in den Genuss kommen, ihr Microsoft Office 365 schon auf der morgendlichen Fahrt zur Arbeit umfangreich nutzen zu können: E­Mails schreiben via Diktierfunk­tion, mobil Termine erstellen oder Skype­Telefonate führen.

Natürlich ist der Fahrer nicht gezwungen, all diese Funktionen während des Fahrens manuell zu bedienen – während der gesamten Fahrt sorgt Cortana, die intelligen­te Sprachsteuerung von Microsoft (zählt zum Teilbereich „InCar Con­tent & Services“, siehe Grafik) und das Pendent zu Siri, für eine siche­re und einfache Bedienung.

Globaler Marktführer sind die USA. Dieses Jahr wird dort laut Statista mit einem Marktvolumen von 6,3 Mrd. Euro gerechnet – dicht gefolgt von China mit knapp über 6 Mrd. Euro; auf dem dritten Platz ist mit einigem Abstand Japan mit einem kumulierten Umsatz von 2,9

Mrd. Euro für das Jahr 2016 zu fin­den.

Deutschland liegt mit 2,4 Mrd. Euro auf dem vierten Platz – das prognostizierte Umsatzwachstum für 2016 liegt bei unseren Nach­barn allerdings bei 40 Prozent. (red)

wachstumsmarkt Connected CarsStatista Digital Market Outlook zeigt: Der Connected Car- Markt wird zu einem immer wichtigeren Zweig der Automobilindustrie – hohes Umsatzwachstum erwartet.

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Der Markt für vernetzte Autofunktionen liegt 2016 in den USA bei 6,3 Mrd. €.

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••• Von Jürgen Zacharias

So viele neue Autos gibt es selten auf ei-nem Haufen. In Genf sind die Boliden-No-vitäten aber alljähr-lich fester Bestand-teil, wenn sich beim

dortigen Autosalon die Branche ein Stelldichein gibt. Rund 200 Aus-steller werden es dieses Jahr sein (2015 waren es noch 220 und 2013 noch 260), die ihre Neuheiten und Besonderheiten von 3. bis 13. März zwischen 600.000 und 700.000 Be-suchern aus aller Welt präsentie-ren. Von besonderem Interesse sind dabei die 120 angekündigten Welt- und Europapremieren, unter denen sich Supersportler wie der 690 PS starke FF-Nachfolger GTC4 Lusso aus dem Hause Ferrari ebenso fin-den wie Audis neuer Mini-SUV Q2.

10.000 Journalisten berichtenVom jüngsten Ausstellerrückgang wenig beeindruckt zeigt sich Maî-tre Maurice Turrettini, Präsident des Automobil-Salons: „Alle großen Hersteller, aber auch zahlreiche Karossiers, Veredler und Designer werden am 86. Salon wiederum anwesend sein. Wir sehen das als ein Zeichen des Vertrauens, das uns die Automobilwelt alljährlich ent-gegenbringt und uns unseren Platz unter den fünf wichtigsten Bran-chenveranstaltungen auch dank einer einwandfreien Organisation sichert.“

Und, dank eines gewaltigen Me-dienaufkommens: Über die rund 77.000 m2 Ausstellungsfläche (in sieben Hallen!) werden sich aktu-ellen Zahlen zufolge an den beiden Pressetagen wohl an die 10.000 Medienberichterstatter aus aller Welt tummeln.

Maserati betritt neues TerrainBerichten werden sie unter ande-rem über den flotten Dreier, den Toyota aufs Messe-Parkett legt: Der japanische Automobilhersteller zeigt am Genfersee die Weltpremi-ere seiner Konzeptstudie C-HR als Serienmodell und zudem die achte Generation des seit 1968 produ-zierten Hilux; mit dem Proace Ver-so betritt Toyota außerdem neues Terrain – der Transporter wird in drei Karosserie-Längen angeboten und bietet Platz für bis zu neun Passagiere.

Aufreger versprechen auch das erste vom Jaguar-Geschäftsbereich Special Vehicle Operations entwi-ckelte Serienmodell F-Type SVR mit 423 kw/575 PS und der Levante zu werden; dabei handelt es sich um den ersten SUV in der mehr als hundertjährigen Geschichte von Maserati. Das neue Modell soll zu-sätzlich zu Quattroporte, Ghibli, Gran Turismo und Gran Cabrio an-geboten werden, die Markteinfüh-rung ist in Europa noch für dieses Frühjahr geplant.

Renault feiert in Genf die Welt-premiere des komplett neu entwi-ckelten Mégane Grandtour; Premi-ere hat dabei im Kompaktsegment auch die Allradlenkung, die im Grandtour GT zum Einsatz kommt. Das 4Control genannte System lenkt bei niedrigen Geschwindig-keiten die Hinterräder in die ent-gegengesetzte Richtung der Vor-derachse, um die Wendigkeit zu erhöhen. Bei höherem Tempo steu-ern sie in die gleiche Richtung wie die Vorderräder, was Spurstabilität und Agilität steigert.

Neuheiten „made in Wolfsburg“Volkswagen hat ein Update für den up angekündigt. Der kleinste VW wird mit der Modellpflege einen neuen, 66 kW/90 PS starken Benzi-

Branchen-Treff Die Veranstal-ter rechnen in diesem Jahr mit knapp 700.000 Besuchern. Echte Hingucker werden dabei u.a. der Fer-rari GTC4 Lusso (rechts), der neue Maserati-SUV Levante (rechts unten) und die achte Generation des Toyota Hilux (unten) sein.

Genf feiert wieder großes AutofestFür die 86. Auflage des Genfer Autosalons sind 120 Welt- und Europapremieren angekündigt. Wir haben die Highlights.

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ner als Topmotorisierung erhalten. Neue Stoffe, Dashboards und Foli-en sollen die Individualisierungs-möglichkeiten erhöhen. Dazu gibt es frische Karosseriefarben, die Smartphone-Integration und das Modell „up Beats“ mit 300 Watt-Audioanlage des US-Spezialisten Beats Audvt. Mit einer SUV-Studie kündigen die Wolfsburger in Genf außerdem eine neue Baureihe für die Kompaktklasse an, die als Lifestylemodell konzipiert ist. Das Konzeptfahrzeugs schlägt mit dem nahezu schalterlosen Bedienkon-zept eine Brücke zur Elektrobulli-Studie Budd-e.

Ebenfalls eine SUV-Studie hat Skoda im Gepäck; die tschechische VW-Tochter präsentiert die 4,70 Meter lange Vision S, die über eine

dritte Sitzreihe verfügt und zudem als Plug-in-Hybrid ausgelegt ist.

Mit mehreren Premieren tritt auch Kia an: Zum einen gibt der Optima Sportswagon sein Debüt im wettbewerbsstarken Segment der Mittelklasse-Kombis. Außer-dem stehen die Europapremieren des Optima Plug-in-Hybrid und des Hybrid-Crossovers Niro an.

Opel blickt in die ZukunftUngewohnt futuristisch gibt sich Opel: Beim GT Concept scheint die Verbindung zwischen den beiden A-Säulen aus gebürstetem Alumi-nium nur der Armaturenträger zu sein. Dabei ist er Teil der Karos-seriestruktur. In Details zeigt sich das Unkonventionelle: In die äu-ßeren Aluminium-Luftdüsen mit dem polierten GT-Logo an der Seite sind runde Monitore eingelassen, die anstelle der Außenspiegel die Fahrzeugumgebung anzeigen.

Die leuchtend roten Gurtrollen wurden dem Design der Vorder-räder nachempfunden. Und das Lenkrad mit seinem Lochspeichen-design ist eine Hommage an den legendären Opel GT aus den Sech-zigern und Siebzigern.

Knöpfe sucht man im Innenraum hingegen vergeblich. Denn bedient wird der Sportwagen ausschließ-lich über die Spracheingabe und ein zentral angeordnetes Touchpad.

Das Human Machine Interface (HMI) im GT Concept wartet als adaptives System darauf, den Fahrer kennenzulernen und sich seinen Bedürfnissen anzupassen. Daraus entsteht ein Dialog, in dem das Auto proaktiv beispielsweise die richtige Musik, Streckenfüh-rung oder Klimatisierung für den Augenblick anbietet.

Mercedes mit Modell-OffensiveIm Mittelpunkt bei Mercedes steht die Weltpremiere des neuen C-Klasse-Cabriolets. Mit klassi-schem Softtop soll es ein attrak-tiver Einstieg in die Mercedes- Traumwagenwelt sein. Als weitere Frühlingsboten feiern der neue SL und der SLC Europapremiere ebenso wie das Mercedes-AMG S 63 Cabrio Edition 130, das an die Erfindung des Automobils vor 130 Jahren erinnert.

Ebenfalls Weltpremiere feiert in Genf das limitierten Sondermodell smart fortwo cabrio Brabus.

Mitsubishi feiert die Europa-premiere der Kompakt-SUV-Studie Concept-eX, Citroen stellt den Space Tourer vor, Mazda zeigt die Europapremiere des RX-Vision, und Peugeot stellt mit dem Travel-ler den Nachfolger des Expert vor.

Neues gibt es auch von BMW mit dem Topmodell M760 Li XDrive. Suzuki zeigt sein Fließheckmodell Baleno, und Ford den tiefgreifend überarbeiteten Kuga.

Highlights Renault wird in Genf den komplett neu entwickelten Mégane Grand-tour zeigen (ganz oben), während Mercedes in Genf eine Traumwa-genoffensive fährt (oben). Opel hat das GT Concept im Gepäck (links), Volvo zeigt den neuen V90 (unten links) und Jaguar erweitert die F-Type-Reihe um den SVR (unten rechts).

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medianet.at70 Modell & handel Freitag, 26. Februar 2016

••• Von Bernhard Katzinger

SALZBURG. Gut, der Einstieg ist nicht nur ein Sakrileg („Star Wars“ und „Star Trek“ in einem Aufwasch), sondern auch Unsinn: Das bayeri-sche Imperium war ja nie weg vom Fenster oder auch nur ernsthaft unter Druck. Ein paar unpopuläre Entscheidungen zwischen Dreizy-linder und Frontantrieb hat man getroffen an der Isar, zugegeben.

Doch was eingefleischten Fans sauer aufstieß, macht sich in den Verkaufszahlen prächtig. Mit dem neuen 7er holt man auch die Skep-tiker des neuen Kurses zurück ins Boot. Nachdem wir im Herbst

schon den 750i testen durften, der vom Achtzylinder bis hin zu den Luxussitzen in allen Belangen aus dem Vollen schöpft, übernahmen wir diesmal den 730d, der mit der neuen Laserlicht-Technologie aus-gestattet ist.

Reiten auf dem LaserbeamDas BMW Laserlicht wurde erst-mals im Hybridsportler BMW i8 serienmäßig verbaut und berei-chert unseren 730er-Diesel als Extra um 2.500 Euro.

Ganze 600 Meter weit leuchtet das reinweiße Laserlicht im Ideal-fall die Straße aus. Dank Fernlich-tassistent entfaltet es das volle

Potenzial nur, wenn auch niemand davon gestört wird; Gegenverkehr oder vorausfahrende Autos etwa werden durch das System „Selecti-ve Beam“ sozusagen ausgeblendet statt geblendet. Im Fahrbetrieb auf einer nächtlich leeren Autobahn erzielt die Technologie tatsächlich den erwünschten Verblüffungs-Effekt mit unbestreitbarem Sicher-heitsplus. Eine leere nächtliche Landstraße im Laserlicht wirkt erst einmal so surreal wie eine Sze-ne aus einem futuristischen Car Racing Game.

Um Laser einsetzen zu können, müssen die monochromatisch blau-en Laserstrahlen in ungefährliches

weißes Licht umgewandelt werden. Dies geschieht im BMW, indem die Strahlen von drei Hochleistungsla-serdioden durch spezielle Optiken auf einen Phosphor-Leuchtstoff innerhalb der Laserlichtquelle ge-richtet werden. Der Leuchtstoff wandelt die Strahlen in ein weißes, weiterhin sehr intensives Licht um. Aufgrund der hohen Ähnlichkeit zum Tageslicht soll dieses Licht, das nach dieser Umwandlung aus dem Scheinwerfer austritt, vom menschlichen Auge als angenehm empfunden werden.

Das können wir zwar beein-druckt bestätigen, allerdings fiel uns bei Nachtfahrten auf, dass manch direkt angestrahlte Ver-kehrsschilder, die das Laserlicht reflektieren, eine ungewöhnlich starke Blendwirkung entfalten können. Da die anderen Premium-Hersteller bis dato nicht auf die Laser-Schiene aufspringen, haben die Bayern mit dieser Technologie zurzeit ein echtes Alleinstellungs-merkmal im Luxus-Portfolio.

Drin ist, was draufstehtBMW-Fans wird darüber hinaus freuen, dass der 730d der alten BMW-Namensgebung folgt, bei der die Zahlenbezeichnung mit dem Hubraum im Einklang steht. Wäh-rend im 750i ein Downsized 4,4-Li-ter-Motor seinen Dienst tut, ist es im 730d der Reihensechser mit drei Litern Hubraum, der 265 PS und maximal 620 Newtonmeter Dreh-moment leistet. Das Common Rail Turbodiesel-Aggregat hat keine Mühe mit der knapp zwei Tonnen schweren Limousine und arbeitet im Normalbetrieb fast unhörbar im Hintergrund.

Filetstücke aus der AufpreislisteÜber 137.000 Euro kostet unser Tester, der allerdings neben den beschriebenen Features noch mit ein paar Filetstücken aus der Auf-preisliste aufwartet – etwa das Bowers&Wilkins Diamond Sur-round Soundsystem, welches mit-tels 1.400 Watt 10-Kanal Verstärker den noblen Innenraum mit 16 Laut-sprechern stilgerecht beschallt. Au-diophile müssen allerdings tief in die Tasche greifen: 4.500 Euro kos-tet der Luxus für die Ohren.

die weiß-blaue Seite der MachtMit dem Lichtschwert, äh, Laserlicht teilt der BMW 730d die Nacht. Widerstand ist zwecklos. Das Imperium ist zurück.

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••• Von Bernhard Katzinger

PARIS. Die Definition von „Qual der Wahl“: Nicht weniger als 78 mögli-che Farbkombinationen stehen bei der Außenlack-Wahl des im Pariser Louvre der Weltpresse vorgestell-ten DS 3 zur Verfügung. Dazu steht die schier unmögliche Entschei-dung zwischen dem knuffigen Cou-pé oder dem Frühling und Frisch-luft verheißenden Cabrio an.

Wobei, Cabrio stimmt nicht ganz: Nur die Dachfläche lässt sich nach hinten öffnen, die seitlichen Karos-seriesäulen bleiben stehen. Die Kon-struktion, bekannt aus dem franzö-sischen Klassiker schlechthin, dem Citroen 2CV, hat den Vorteil, dass sie kein Kofferraumvolumen bean-sprucht und sich per Knopfdruck bis 120 km/h öffnen lässt.

Der DS3 glänzt mit einer neu-en Front, neuem Kühlergrill und Gittereinsatz sowie mit bis unter die Scheinwerfer (wahlweise mit

LED-Licht) reichenden Aluminium-Flügeln. Im Bereich der Sicherheit halten Parksensoren vorn wie hin-ten, eine Rückfahrkamera sowie

ein aktiver Bremsassistent und eine Berganfahrhilfe Einzug. Die Motorenpalette reicht von 110 bis 208 PS im DS3 Performance, einem 1,6-Liter-Vierzylinder Turbobenzi-ner mit 300 Nm Drehmoment.

Der Innenraum wurde gehörig aufgeräumt; so kommt das neue Touchscreen-Infotainmentsystem mit 20 Knöpfen weniger aus als noch beim Vorgänger. Und natür-lich können Inhalte von Smart-phones mittels Apple CarPlay oder MirrorLink in die Infotainment-Plattform des schicken Kompakten integriert werden.

Die Palette der neuen französi-schen, vom Markennamen Citroen empanzipierten Göttinnen (Déesse = Göttin) ist nach DS4 und DS5 mit dem DS3 jetzt komplett. Der neue DS3 ist für die Marke sehr wichtig, 390.000 Mal verkaufte sich der Vor-gänger weltweit. Kein Wunder also, dass der Hersteller das französi-sche Nationalmuseum, um nicht zu sagen -heiligtum, als für gerade gut genug befand, um die kleine, feine Göttin der Öffentlichkeit vorzustel-len. Unter dem Lächeln der Mona Lisa zur Welt zu kommen – wenn das kein gutes Omen ist ...

Taufpatin Mona lisa lächeltMit dem frischen DS 3 hat sich die neue, alte französische Nobelmarke vollständig von Citroen emanzipiert. Noblesse oblige.

Die Nobelmarke DS hat viel mit der Marke Citroen gemein, tritt aber eigenständig auf.

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Mit Laserlicht, Allradantrieb, dem Exklusiv-Lederpaket und einigem mehr kostet dieser BMW 730d ganz genau 137.128,51 Euro.

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Per Schönheits-OP zum SUV

WIEN. Der Peugeot 2008, der seit vier Jahren als „Urban Crossover“ auf dem Markt reüssiert, hat für 2016 ein zeitgemäßes Facelift erfahren und wirkt nun mehr denn je wie ein Vertreter der äußerst erfolgreichen Spezies Kom-pakt-SUV. Breitere Kotflügel, ein aufrechter und imposanter Kühlergrill sowie ein Unter-fahrschutz lassen die Neuauf-lage des mit über einer halben Million verkauften Stück sehr erfolgreichen Modells deutlich kantiger auftreten. Neben der neuen Frontpartie sind auch die Heckleuchten markanter und eigenständiger geraten. Der Neue wird als 1,2 Liter PurTech-Benziner zwischen 82 und 130 PS und als 1,6 Liter BlueHDI-Diesel mit einer Leis-tungsspanne zwischen 75 und 120 PS erhältlich sein. Preise sind noch nicht bekannt, ab Mitte März können Herr und Frau Österreicher beim Peu-geot-Händler die Bestellformu-lare ausfüllen. (red)

einparken, anSTecken

Kia Optima für die Steckdose

WIEN. Über Sinn und Unsinn, große und schwere Fahrzeuge bis hin zu SUV oder Oberklasse mit Plug-in Hybridantrieben auszustatten, lässt sich treff-lich streiten. Fest steht, dass die Hersteller darin ein pro-bates Mittel sehen, ihre Flot-tenverbräuche innerhalb der immer strengeren Regularien zu halten. Wie sonst wäre es zu erklären, dass praktisch alle dem Trend folgen?

Der koreanische Hersteller Kia, der unlängst mit der An-kündigung aufhorchen ließ, bis 2020 die CO

2-Emission seiner

Flotte um ganze 25% senken zu wollen, stellt auf dem Genfer Autosalon eine an der Steckdo-se aufladbare Variante seiner Mittelklasselimousine Optima vor. Der Hybrid aus Zweiliter-Benzinger und Elektromotor leistet insgesamt 205 PS, soll bis zu 52 Kilometer mit einer maximalen Geschwindigkeit von 120 km/h rein elektrisch schaffen und darf sich dafür eines normierten CO

2-Werts

von lediglich 37 Gramm pro Kilometer (oder eines NEFZ-Verbrauchswerts von 1,7 Litern auf 100 Kilometer) rühmen. Das spart schon mal Steuern und bei richtiger Bedienung, abhängig vom Nutzerverhal-ten, tatsächlich auch einiges an Benzinkosten. (red)

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medianet.at Freitag, 26. Februar 2016 InnovatIon & Umwelt 71

WIEN. Der Bundesverband Elektro-mobilität Österreich (BEÖ) startet das Projekt „Ö-Hub“ – Österreichs größte E-Roaming-Plattform für Elektromobilität. Ziel der Initiati-ve, die gemeinsam mit der Firma Hubject, Europas größtem Anbieter von Ladeinfrastruktur in Europa. umgesetzt wird, ist ein einfaches, anbieterübergreifendes Laden von E-Fahrzeugen an öffentlichen Ladestationen in ganz Österreich. Aktuell umfasst das Netzwerk 2.200 Stationen, wovon 80% von Mitgliedsunternehmen des BEÖ betrieben werden.

2016 soll es so weitergehen„Bis zum Frühjahr 2017 wollen wir allen E-Mobility-Kunden ein ein-faches Laden ihrer E-Fahrzeuge in ganz Österreich ermöglichen“, so BEÖ-Vorstand Jürgen Halasz über die Hintergründe des Ö-Hub-Projekts.

Ein E-Bike oder E-Auto zu laden, soll dann so einfach sein wie ein Smartphone zu laden. „Es genügt dann ein einziger Vertrag und ein Zugangsmedium wie eine Karte oder ein Smartphone, mit dem die Kunden an allen teilnehmenden Stromladestationen ihre Fahrzeuge laden können“, so Halasz.

In einem ersten Schritt werden die Betreiber der Ladestationen mit den Anbietern von E-Mobili-ty-Dienstleistungen vernetzt. So entsteht ein Datenabgleich, und der Kunde kann dann auch Strom von der Ladestation eines anderen Netzbetreibers ohne Zusatzauf-wand nutzen.

Eine weitere Neuerung ist das einfache Bezahlen an der Strom-Ladestation. „In Zukunft wird es auch mit dem Smartphone möglich sein“, verspricht Halasz. Zusätzlich

erhalten E-Mobility-Kunden per App und Webpage einen raschen Überblick über alle öffentlichen Ladestationen.

Partner sehen VorteileVorteile vom Gemeinschaftsprojekt erwarten sich auch Partner wie

die Kelag. Vorstand Armin Wiers-ma: „Mit dem Ö-Hub sind wir in der Lage, unseren Kunden über die Bundesländergrenzen hinweg den Komfort des einfachen Ladens zu bieten.“ Auch EVN-Vorstand Peter Layr ist überzeugt: „Davon profitie-ren auch unsere Kunden.“ (red)

Startschuss für e-tank-InitiativeDie E-Roaming-Plattform für Elektromoblilität, Ö-Hub, soll das Aufladen von Batterien für E-Autofahrer in Österreich zukünftig deutlich einfacher gestalten.

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Jürgen Halasz ist Vorstand des Bundesverbands Elektromobilität Österreich (BEÖ).

Das Hotel Beau Rivage PinetaJesolo. In der ruhigsten und grünsten Gegend von Lido di Jesolo, im Herzen der veträumten Pineta, in einer Pinienoase mit 13.000 m² Grundfläche direkt am Meer, liegt das Hotel Beau Rivage Pineta. Die Gäste des Hauses fühlen sich in diesem familiengeführten Hotel so wohl, dass sie sich gleich zuhause fühlen. Die meisten sind seit vielen Jahren Stammgäste. Mit einer Bewertung von 5,4 von 6 Punkten und einer Weiter empfehlungsrate von 92% liegt das Beau Rivage im Spitzenfeld in der Gäste zufriedenheit bei Holidaycheck. Auch Tripadvisor hat dem Haus das Zertifkat für Exzellenz verliehen.

buchungen

Hotel Beau Rivage Pineta ****Piazza Europa 6 – 30016 – Jesolo – Italiawww.beaurivagepineta.com [email protected] www.facebook.com/hotelbeaurivagejesoloTel. 0039 0421 961074

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Der Computer wird nun zum FahrerWASHINGTON. Es ist ein Mei-lenstein für die Zukunft mit dem selbstfahrenden Auto: Die US-Ver-kehrssicherheitsbehörde NHTSA hat festgestellt, dass Computer grundsätzlich als Fahrer aner-kannt werden können. Zugleich schränkte sie aber auch ein, dass das aktuelle Regelwerk an vie-len Stellen eindeutig Menschen am Steuer und entsprechende Kontroll-Mechanismen wie Pedale voraussetze.

Es sei laut NHTSA festgelegt, dass sich Autos per Fuß oder Hand bedienen lassen müssten; deshalb müssten auch Bedienele-mente dafür im Auto vorhanden sein. „Wenn kein menschlicher Insasse das Fahrzeug fahren kann, ist es“, so die NHTSA, „aber sinn-voller, als Fahrer anzuerkennen, was auch immer es steuert.“ (APA)

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medianet.at72 rund ums auto Freitag, 26. Februar 2016

••• Von Georg Biron

BRAUNSCHWEIG. „Wir sind mit der Entwicklung insgesamt sehr zufrieden. Vor allem unsere brei-te Produktpalette von der klas-sischen Kfz-Finanzierung über das Fahrzeugleasing bis hin zum Angebot von Dienstleistungen und Versicherungen hat diese so-lide Entwicklung unterstützt“, so Lars Henner Santelmann, der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Financial Services AG.

2015 hat das Unternehmen einen Zuwachs von 2,89 Mio. auf 2,91 Mio. Verträge (+0,7%).

Im Gegensatz zum Geschäft mit Einzelkunden war das Biz mit den Fahrzeugflotten eindeutig der Wachstumstreiber (+7,9%). Die An-zahl der neuen Versicherungsver-träge stieg von 1,76 Mio. Stück auf 1,84 Mio. Stück (+4,5%).

Das Dienstleistungsgeschäft rund um das Fahrzeug wuchs um 14%. Zum Ende des abgelaufenen Jahres verzeichnete Volkswagens Finanzdienstleister mit allen Toch-tergesellschaften und Joint Ven-tures insgesamt 13,8 Mio. Verträge. Dabei entfallen 6,97 Mio. Stück auf Finanzierung und Leasing (+6,3%), 4,42 Mio. auf Kfz-Versicherungen (+10,5%) und 2,41 Mio. Verträge auf Dienstleistungen, die mit 17,7% den stärksten Bestandszuwachs aufwiesen.

Umwelt-Award „Grüne Flotte“Bei den Fahrzeugflotten setzt man auf „grüne Inhalte“: Seit dem Jahr 2010 verleihen Volkswagen Finan-cial Services AG und der Natur-schutzbund Deutschland (Nabu) den Umwelt-Award „Die Grüne Flotte“. Die beiden Kooperations-partner prämieren Unternehmen für besonders umweltfreundliches Fuhrpark-Management.

Für den sechsten Durchgang im Herbst 2015 meldeten sich so viele Teilnehmer wie noch nie an. Insgesamt nahmen 146 Fuhrparks (+43,1% gegenüber 2014) mit rund 25.000 Fahrzeugen an dem Wettbe-werb teil.

Für die Steigerung des Gewinns war der große Anteil umwelt-freundlicher Fahrzeuge aus dem Volkswagen-Konzerns relevant.

Globaler FinanzdienstleisterDie Volkswagen Financial Services AG ist eine hundertprozentige Tochter der Volkswagen AG mit Sitz in Braunschweig.

Die AG ist für die optimale Koordination der diversen Finanz-dienstleistungsaktivitäten des Volkswagen-Konzerns weltweit verantwortlich und beschäftigt 11.305 Mitarbeiter – davon 5.928 allein in Deutschland.

Gutes Geschäft mit FahrzeugflottenVolkswagen Financial Services AG verzeichnet 2015 weltweit ein solides Wachstum. Der Bestand wächst um 9,5% auf nun insgesamt 13,8 Mio. Stück.

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••• Von Georg Biron

RÜSSELSHEIM/WIEN. Die neue Positionierung von Opel bringt dem Hersteller einen Imagegewinn: Bei der Befragung der Fachzeitschrift auto motor und sport im Rahmen der Leserwahl „Best Cars 2016“ ge-hörte Opel zu den Gewinnern.

Opel-Fahrer sind zufriedenerVor allem bei den eigenen Kunden konnte sich Opel diesbezüglich deutlich verbessern.

Demnach ordnen 53% der Fahrer eines Opel jetzt der Marke das Kri-terium „hohe Zuverlässigkeit“ zu – und das sind immerhin um zehn Prozentpunkte mehr als im vergan-genen Jahr. 69% loben das „gute Preis-Leistungs-Verhältnis – sechs Prozentpunkte mehr.

Doch nicht nur die Opel-Fahrer selbst sind von „ihrer“ Marke be-geistert. Insgesamt 49% aller Um-frageteilnehmer sagen aus, dass

die Marke „im Trend liegt“. Damit steigt dieser Wert innerhalb der vergangenen zwölf Monate immer-hin um weitere vier Prozentpunkte.

So lässt Opel im Ranking die eta-blierte Konkurrenz deutlich hinter sich.

Opel Adam ist der größte KleineDazu Opel-Marketingchefin Tina Müller: „Wir freuen uns über das Votum der fachkundigen Leser. Es ist ein Ansporn für unsere weitere Arbeit. Mit innovativen Kampagnen wie ‚Umparken im Kopf‘ haben wir für Aufmerksamkeit gesorgt, mit unserer umfassenden Modell- und Motorenoffensive zeigen wir, dass wir die richtigen Produkte und Technologien haben.“

Bei der Leserwahl „Best Cars“ gab es – wie berichtet – für Opel einen Doppelsieg: Der Opel Adam fuhr in der Kategorie „Mini Cars“ an die Spitze der Gesamtwertung und konnte dabei 26% aller Leser-stimmen für sich verbuchen. Der Individualisierungs-Champion von Opel wiederholt damit die Er-folge der Jahre 2014 und 2015 und schnappt sich somit den dritten Sieg in Folge.

Einen Sonderpreis gab es für das IntelliLux LED-Matrix-Licht: den „International Paul Pietsch Award 2016“ für innovative Technik.

opel legt jetzt deutlich zuBei Imagebefragung der Fachzeitschrift auto motor und sport gehörte die Rüsselsheimer Marke zu den Gewinnern.

Die Neupositionierung trägt Früchte: Opel legt in der Autofahrergunst deutlich zu.

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Die breite Pro-duktpalette hat das Wachstum der Volkswagen Financial Services AG im vergan-genen Jahr unterstützt.

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Ein Wiener als Markenleiter

WIEN. Der gebürtige Wiener Alexander Frybert (siehe Bild) übernahm jetzt die Agenden des Markenleiters für Masera-ti. Die langjährige Erfahrung des 39-Jährigen in unter-schiedlichen Funktionen in der Automobilbranche prädes-tiniert ihn für diese Funktion der kürzlich in das Portfolio der Pappas Gruppe integrier-ten italienischen Sportwagen-marke.

Als Markenleiter ist Frybert für den Vertrieb der Marken an den beiden Standorten (Pappas Salzburg und Pappas Wien 4) verantwortlich. Der Schauraum in Salzburg ist seit Dezember eröffnet, der Schauraum in Wien 4 folgt im April 2016. Darüber hinaus wird es an den Pappas-Hauptstandorten in Hall, Linz und Graz schon bald Maserati-Verkaufsspezialisten geben. (gb)

autoscout24

Neuer Country ManagerWIEN. Markus Dejmek (35) steuert als neuer Country Ma-nager das Austro-Team von AutoScout24. Dejmek bringt Erfahrung aus den Bereichen Web und Mobile Marketing mit. Zuletzt war er Country Manager Österreich beim We-bexperten Sevenval und beriet Großkunden u.a. in den Berei-chen digitale Strategie, eCom-merce und Mobile Marketing.

„Unsere Händler sollen ihr Online-Potenzial voll aus-schöpfen und noch erfolgrei-cher verkaufen. Mit innovati-ven Produkten wie Marketing Power wollen wir ermöglichen, dass sie ihr Angebot noch at-traktiver und gezielter platzie-ren können. Services wie Call Tracker und Puls Report brin-gen Effizienz oder erlauben es, den Verkaufserfolg klar zu be-obachten“, so Dejmek. (gb)

treibstoFFpreise

Benzin billiger als im EU-SchnittWIEN. Die durchschnittlichen Preise an der Tankstelle (brutto inklusive aller Abgaben und Steuern) betragen für Euro-super 95 in Österreich 1,036 € pro Liter – und im Durch-schnitt aller 28 EU-Staaten 1,213 € pro Liter.

Alle Werte wurden gerundet. Der Verlauf der Treibstoffprei-se ist im Web (www.bmwfw.gv.at) unter der Rubrik „Treib-stoffpreismonitor“ kostenlos abrufbar. (gb)