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P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N D ü S S E L D O R F S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N Editorial 9 · Sonntag, 3. März 2013 Der IT-Faktor SPEZIAL > SEITE 9 LIEBE LESERINNEN UND LESER, mit dem (Teil-)Wahlsieg Silvio Berlusconis ist die Sorge um eine Abkehr Italiens von den eingeleiteten Reformen und einem damit verbundenen Rückschlag in der Aufarbeitung der europäischen Schuldenkrise zurückkehrt und hat die internationalen Börsen Anfang der vergangenen Woche für kurze Zeit kräftig durch- geschüttelt. Da politische Börsen bekanntlich aber kurze Beine haben, nutzten zahlreiche Investoren diese zwischengeschaltete Konsolidierung erneut für Zukäufe. Neben zumeist überzeugen- den Unternehmenszahlen waren es vor allem positive Konjunk- turindikatoren, die in den zurückliegenden Handelstagen schnell wieder für Zuversicht gesorgt haben. Gerade für die deutsche Wirtschaft stehen auf Basis der jüngsten ifo-Geschäftsklima- und ZEW-Daten nach einem schwachen Schlussquartal 2012 die Chancen auf eine spürbare Beschleunigung des BIP-Wachs- tums in den kommenden Quartalen gut. Fundamental spricht dann Vieles für neue Allzeit-Hochs im DAX noch im laufenden Jahr, von denen der amerikanische Dow Jones nur noch wenige Punkte entfernt liegt. Anleger sollten sich auf neue Kaufsignale vorbereiten. Herzlichst, Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

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Page 1: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

Editorial

№ 9 · Sonntag , 3 . März 2013

Der IT-Faktor

SPEZIAL > SEItE 9

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

mit dem (Teil-)Wahlsieg Silvio Berlusconis ist die Sorge um eine Abkehr Italiens von den eingeleiteten Reformen und einem damit verbundenen Rückschlag in der Aufarbeitung der europäischen Schuldenkrise zurückkehrt und hat die internationalen Börsen Anfang der vergangenen Woche für kurze Zeit kräftig durch-geschüttelt. Da politische Börsen bekanntlich aber kurze Beine haben, nutzten zahlreiche Investoren diese zwischengeschaltete Konsolidierung erneut für Zukäufe. Neben zumeist überzeugen-den Unternehmenszahlen waren es vor allem positive Konjunk-turindikatoren, die in den zurückliegenden Handelstagen schnell wieder für Zuversicht gesorgt haben. Gerade für die deutsche

Wirtschaft stehen auf Basis der jüngsten ifo-Geschäftsklima- und ZEW-Daten nach einem schwachen Schlussquartal 2012 die Chancen auf eine spürbare Beschleunigung des BIP-Wachs-tums in den kommenden Quartalen gut. Fundamental spricht dann Vieles für neue Allzeit-Hochs im DAX noch im laufenden Jahr, von denen der amerikanische Dow Jones nur noch wenige Punkte entfernt liegt. Anleger sollten sich auf neue Kaufsignale vorbereiten.

Herzlichst,Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Page 2: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

SoNNTAG, 3. MäRZ 2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

AKTIEN & MäRKTEKolumne: Dr. Wolfram Weimer . . . . . . . . 2 Tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: Italien – Das Drama geht weiter . . . . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURo SToXX 50 . . . . 5Aktie der Woche: FoRTEC ELEKTRoNIK. . . . . . . . . . . . 7

SPEZIALDie IT-Branche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Gastbeitrag: Matthias Schindler . . . . . . 12

UNTERNEHMENUnternehmen der Woche: Karwendel-Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13News: Börsentag München, FMC . . . . . 14

FoNDSFonds der Woche: JB German Value. . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

ZERTIFIKATEZertifikate-Idee: Nokia-Capped-Bonus-Zertifikat . . . . . . 17Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

RoHSToFFERohstoff der Woche: Gold . . . . . . . . . . . 19Rohstoffanalysen: Aluminium, Blei Silber, Zucker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

LEBENSARTRefugium der Woche: Taj Lands End, Mumbai. . . . . . . . . . . . . 21Kulturkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Coffeetable-Favourites: Ai Weiwei – According to What? . . . . . 22Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 23

Mit großem Spekta-kel begrenzt die Eu-ropäische Union die Boni für Banker. Die

“Raffgier” müsse “ge-bändigt” werden. Die

“Zockerei muss aufhö-ren”. Die “Raubtier-banker bekommen Käfige”. Die Wort-wahl der Politik kann kaum deftiger ausfal-

len. Man prügelt mit lauter Lust mal wieder auf die Sündenböcke der Nation ein. ob-wohl von der Neuregelung in Deutschland kaum 500 Personen betroffen sind, schwad-roniert Brüssel von “einer Revolution”.Nun ist die Regelung nicht einmal ein Revo-lutiönchen. Sie hat eher symbolischen Cha-rakter, sie trifft nur wenige Investmentbanker in London, und die werden Umwege finden, sich für spektakuläre Deals außergewöhn-liche Zahlungen zu sichern. ordnungspo-litisch ist es natürlich ein Sakrileg, dass der Staat jetzt auch noch in die Gehaltsfindung der Privatangestellten hinein fummelt. Aber hier sind wir Kummer mittlerweile gewohnt.Das eigentlich Bedenkliche bei dem Vorgang liegt im hemmungslosen Entfesseln von Res-sentiments gegen die Finanzindustrie. Wie bei einem mittelalterlichen Pranger werden Banker und Börsianer inzwischen als Übel-täter öffentlich bloß gestellt. Systematisch wird über sie hergefallen als seien sie Kinder-mörder. Ausgerechnet die Politik befördert diese Hetze; dabei ist die Schuldenkrise, mit der Europa nun so schwer zu ringen hat, zu-allererst eine Sünde der Politik selber.Leider hat diese Treibjagd eine lange Tradi-tion in Europa. Geldwechsler und Geldver-leiher werden seit Jahrhunderten verfolgt. Immer wieder gefiel es den Mächtigen und

Schuldenmachern, ihre Geldbeschaffer fron-tal zu attackieren. Am häufigsten traf das jüdische Bankiers. Hitlers Tiraden gegen die

„gierigen Wucherer”, die „satanische Hoch-finanz” und die „Geldratten” sind traurige Legende. Die heutigen Bankenhasser ver-gleichen die „Spekulantenbrut” aber auch schon mit Tieren und stigmatisieren sie als Haifische, Schmarotzer, Heuschrecken oder Raubtiere.Es geht bei dieser Frage zusehends um die Integrität der Gesellschaft. Denn in ihr darf es zum einen keine Hass-Zonen und He-xenjagden geben. Zum andern sind unsere Banken mitnichten die Schmarotzer im gä-renden Hefeteig des Wirtschaftssystems. Sie sind die Hefe.Ihr Geldsystem erst ermöglicht Tausch- und Handelsgeschäfte, es eröffnet Transforma-tionen über Zeiten und Räume hinweg, es macht Dinge und Dienstleistungen genau vergleichbar, es vereinfacht Akkumulation und mobilisiert Reserven. Kurzum: Banken machen eine komplexe Wirtschaft überhaupt erst funktionsfähig. Gegen diesen großen Nutzen der Finanzwirtschaft zu polemisieren ist so, als würde man Krankenversicherungen als Feinde der Gesundheit bekämpfen.Die Geschichte der Demokratie ist eng verbunden mit der Akzeptanz eines freien Geldwesens. Feudalgesellschaften, Diktatu-ren und der Kommunismus brauchen keine freien Banken. In ihnen regiert der Befehl. Die Allokation von Kapital folgt dort im-mer der Macht – und nicht der Maximie-rung von Nutzen. Die Geldwirtschaft ist hingegen ein zentrales Emanzipationsinst-rument des freien Gesellschaft. Man muss nicht gleich der Meinung Dostojewskis sein („Geld ist geprägte Freiheit”), aber dass die Attacken auf Banken den Freiheitskern der Gesellschaft treffen, kann man erkennen.

Hexenjagd auf Banker

Dr. Wolfram Weimer

Verleger

bÖRSE am Sonntag · 09/1 302

Page 3: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Fresenius: Dividende steigtDer Gesundheitskonzern und FMC-Großaktionär Fresenius (WKN: 578580) erhöhte den Überschuss im vierten Quartal von 398 auf 435 Mio. Euro. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn legte von 205 auf 256 Mio. Euro zu. Vor Steuern (EBT) zog der Gewinn von 571 auf 582 Mio. Euro an, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 701 auf 766 Mio. Euro. Der Umsatz sprang von 4,39 auf 5,19 Mrd. Euro. Fresenius will die Dividende für 2012 von 0,95 auf 1,10 Euro je Aktie anheben. Im laufenden Jahr soll der Umsatz währungsbereinigt um 7% bis 10% zulegen.

Deutsche telekom: Profitables SchlussquartalDie Deutsche Telekom (WKN: 555750) verdiente im Schlussquartal 793 Mio. Euro. In der entsprechenden Vorjahresperiode waren 1,34 Mrd. Euro verloren gegangen. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn legte von -92 auf +203 Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog von -33 Mio. auf +1,94 Mrd. Euro an. Der Umsatz schrumpfte von 14,91 auf 14,71 Mrd. Euro. Für das vergangene Jahr sollen Aktionäre eine unveränderte Dividende von 0,70 Euro je Aktie erhalten.

Xing: Jahresüberschuss erzieltDas mehrheitlich zum Medienkonzern Burda gehörende Karriere-Netzwerk Xing (WKN: XNG888) verdiente im vergangenen Jahr 7,74 Mio. Euro. 2011 war noch ein Verlust von 4,65 Mio. Euro entstanden. Vor Steuern (EBT) kletterte der Gewinn von 0,32 auf 12,06 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von -0,17 auf +11,72 Mio. Euro zu. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte der Gewinn von 22,24 auf 20,06 Mio. Euro. Der Gesamtumsatz zog von 66,15 auf 73,26 Mio. Euro an. Für 2012 soll eine unveränderte Dividende von 0,56 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

TERMINE DER WoCHE

05.03. 16:00 USA ISM Index (Dienstleis-tungsgewerbe) Februar

06.03. 11:00 EU BIP Q4 (2. Schätzung)

06.03. 16:00 USA Auftragseingänge Industrie Januar

06.03. 20:00 USA Fed Konjunkturbericht (Beige Book) März

07.03. 12:00 DE Auftragseingangsindex verarb. Gewerbe Januar

07.03. 13:45 EWU EZB, Ergebnis der Ratssitzung

08.03. 14:30 USA Arbeitsmarktbericht Februar

ZITAT DER WoCHE

„Bis zu einem gewissen Grad bin ich entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben.“SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück eckt mit seinen Kommentaren zum Ausgang der Italien-Wahl gehörig an: Italiens Staatspräsi-dent sagte daraufhin ein geplantes gemein-sames Abendessen ab und auch die deutsche opposition kritisiert ihn stark.

ZAHL DER WoCHE

2.795 TageAm 28. Februar um 20 Uhr beendete der Hei-lige Vater, Papst Benedikt XVI., seine offizielle Dienstzeit – nach 2.795 Tagen im Amt als oberhaupt der katholischen Kirche. Kanzle-rin Merkel zeigte großen Respekt vor seiner Entscheidung und würdigte ihn als „einen der bedeutendsten religiösen Denker unserer Zeit“.

Aixtron: Quartalsverlust vervielfachtDie Personalquerelen in den vergangenen Wochen lieferten einen Vorgeschmack: Im vierten Quartal vervielfachte Aixtron (WKN: A0WMPJ) den Verlust von 10,9 auf 43,2 Mio. Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg der Fehlbetrag von 16,9 auf 19,3 Mio. Euro. Der Umsatz brach von 140,1 auf 77,5 Mio. Euro ein. Im Gesamtjahr gingen 145,4 Mio. Euro verloren – 2011 hatte der LED-Produktionsanlagenbauer noch 79,5 Mio. Euro verdient. Vor diesem Hintergrund wird die Dividende gestrichen. Für 2013 wagt das Management keine Prognose.

ADVA: GewinneinbruchIm Schlussquartal brach der Gewinn des im TecDAX notierten Netzwerkausrüsters ADVA (WKN: 510300) von 8,68 auf 4,10 Mio. Euro ein, der Vorsteuergewinn (EBT) von 8,23 auf 3,85 Mio. Euro. Der im operativen Geschäft erzielte Gewinn schrumpfte von 6,67 auf 4,29 Mio. Euro. Der Umsatz ging von 83,43 auf 80,27 Mio. Euro zurück. Im Gesamtjahr stieg der Umsatz von 310,94 auf 330,07 Mio. Euro. Der Gewinn sank leicht von 16,94 auf 16,72 Mio. Euro. Im laufenden ersten Quartal sollen 72 bis 77 Mio. Euro umgesetzt werden.

J.C. Penney: Befürchtungen übertroffenSchwere Zeiten für J.C. Penney (WKN: 851991): Die US-Warenhauskette vervielfachte den Ver-lust im vierten Geschäftsquartal (Ende: 2. Februar) von 87 auf 552 Mio. US-Dollar. Der Fehlbe-trag je Aktie stieg von 0,41 auf 2,51 US-Dollar. Vor Sonderposten brach das Ergebnis von +0,21 auf -1,95 US-Dollar je Aktie ein. Im operativen Geschäft erhöhte sich der Verlust von 73 auf 745 Mio. US-Dollar. Der Umsatz fiel von 5,42 auf 3,88 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten 4,1 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie vor Sonderposten 0,23 US-Dollar Verlust je Aktie prognostiziert.

ToPS

FLoPS

bÖRSE am Sonntag · 09/1 303

Page 4: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Ein Tiefschlag für Italien und andere Euro-Krisenländer sind die gestiegenen Risikoauf-schläge für Staatsanleihen, die den Wahl-ergebnissen folgten. In Italien und Spanien erhöhte sich die Rendite zweijähriger Staats-anleihen um jeweils 0,4 Prozentpunkte auf 2,07 und 2,95%. In Portugal stieg die Rendite um 0,8 Punkte auf 3,7%. Mit an-deren Worten: Die Staaten der betroffenen Länder müssen den Investoren nach der Italienwahl höhere Zinsen bieten als zuvor, da die Märkte das Ausfallrisiko der südeu-ropäischen Krisenstaaten nun wieder höher einstufen.Die Devisenmärkte haben das politische Drama Italiens, das sich bereits mit dem möglichen Comeback des ehemaligen Re-gierungschefs Berlusconi angekündigt hatte, schon länger eingepreist. Das wird besonders an der Entwicklung des Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich. Ein kurzer Rückblick: Noch vor gut einem halben Jahr notierte der Euros bei 1,20 Dollar. Seit Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Ende Juli vergangenen Jahres ankündigte, dass die EZB alles für die Rettung des Euro tun werde, ging es mit dessen Kurs steil nach oben. Die Rally endete vor einigen Wochen. Von 1,37 US-Dollar ging es wieder runter bis auf 1,30 Dollar. „Mit der 1,37-Dollar-Marke haben wir wohl den vorläufigen Wen-depunkt bei der Erholung des Euro gesehen“, sagt Torsten Gellert, Deutschland-Chef des Devisenbrokers FXCM.

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 01.03.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 14089,66 +0,64% 14149,15 +8,55%

S&P 500 1518,20 +0,17% 1530,94 +10,49%

NASDAQ 3169,74 +0,25% 3213,60 +6,05%

DAX 7708,16 +0,60% 7871,79 +11,04%

MDAX 13261,91 +1,08% 13362,01 +25,97%

tecDAX 915,96 +1,02% 922,59 +18,47%

SDAX 5992,65 +0,06% 6045,92 +16,10%

EUROStX 50 2616,75 -0,51% 2754,80 +2,67%

Nikkei 225 11606,38 +1,94% 11662,52 +19,56%

Hang Seng 22880,22 +0,43% 23944,74 +6,98%

der Unregierbarkeit. Die drittgrößte Volkswirt-schaft der Euro-Zone lässt die Märkte erneut erzittern und schürt neue ängste vor einem Wiederaufflammen der Eurokrise. So verlor der DAX am Tag nach der Wahl 1,8%.

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Italien – Das Drama geht weiterDer Wahlausgang in Italien lässt die Märkte erzittern. Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Euro-Krisenländern wie Italien, Spanien und Portugal steigen. Der Euro verliert an Boden gegenüber dem US-Dollar.

Verzweiflung macht sich breit. In Italien ist man nach der Wahl so schlau wie zuvor. Mit dem Patt zwischen dem Mitte-Links-Bündnis von Pier Luigi Bersani und der Rechts-Fraktion von Silvio Berlusconi steht Italien am Rande

Euro in US-Dollar Stand: 01.03.2013 (11:15 Uhr)

bÖRSE am Sonntag · 09/1 304

Page 5: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Nachdem es den amerikanischen Leitindex zunächst nach unten zog, konnte er sich an-schließend wieder erholen. Somit befand sich der S&P 500 zum Ende der Woche dort, wo er zu Wochenbeginn gestartet war: bei 1.515 Punkten. So richtig nach oben will es nicht gehen. Während die Europäer die Flammen der Eurokrise nicht wirklich in den Griff krie-gen, mühen sich die Amerikaner immer noch mit der Fiskalklippe ab. Die US-Regierung ist mit dem Versuch, neue Haushaltskür-zungen zu vermeiden, gescheitert. Weder ihr Gesetzesvorschlag noch eine entsprechende Alternative der opposition erreichten im Se-nat die erforderliche Stimmenmehrheit. Bis zum Ende des Haushaltsjahres im Septem-ber sind rund 85 Milliarden US-Dollar an Zwangskürzungen geplant. Damit wird der amerikanische Staat nun mit massiv weniger Geld auskommen müssen. ob dies negative wirtschaftliche Folgen hat, ist jedoch noch umstritten. Während die einen Experten glauben, dass die Kürzungen das Wirtschafts-wachstum abwürgen könnte, meinen die an-deren Experten, dass deutliche Bremsspuren nicht zu befürchten seien. Die US-Notenbank Fed sorgten indessen mit ihrer anhaltenden Liquiditätsschwemme weiter für eine kon-junkturelle Stabilisierung. So zerstreute Fed-Chef Ben Bernanke in seiner halbjährlichen Aussage vor dem US-Senat die Bedenken vor einem vorzeitigen Ende des Ankaufs von Hy-potheken- und Staatsanleihen.

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? Der legendäre Satz Konrad Ade-nauers passt gut zur Entwicklung des Deut-schen Leitindex in dieser Woche. Während sich der DAX zu Wochenbeginn unmittelbar nach den Ergebnissen der Italien-Wahl steil nach unten begab, konnte er im Verlauf der Woche die Verluste wieder wettmachen. Die deutschen Blue Chips erhielten dabei Un-terstützung von einer Reihe positiver Kon-junkturdaten. So legte der ifo Geschäfts-klimaindex das vierte Mal in Folge zu. Die Stimmung der befragten Unternehmen zur konjunkturellen Lage kletterte damit auf den höchsten Stand seit April 2012. Die positive Einschätzung der wirtschaftlichen Lage Deutschlands hat gute Gründe. Denn weiterhin entwickeln sich deutsche Unter-nehmensgewinne – gestützt durch die lo-ckere Geldpolitik und einer anziehenden Weltkonjunktur – stabil. Besonders deutsche Technologie- und Pharmawerte können nach dem Schreckensjahr 2009 wieder mit deut-lichen Gewinnen überzeugen. Auch für die deutsche Kernbranche – die Industrie – ist Zuversicht angesagt. Die Werte gehen aus ihrem Seitwärtstrend in einen leichten Auf-wärtstrend über. Aber nicht alle Branchen sind obenauf. So leiden Versorger noch un-ter den Auswirkungen der Energiewende. Fi-nanzwerte kämpfen gegen den anhaltenden Gegenwind aus der Politik an. Italien und die Polit-Clowns lassen grüßen.

Liquiditäts-schwemme hält an

DAX & Co trotzen Italien

USA DEUTSCHLAND EURoPA

S&P 500 Stand: 01.03.2013 DAX Stand: 01.03.2013 EURo SToXX 50 Stand: 01.03.2013

Märkte im Überblick

Der Euro Stoxx 50 sackte bis zum Ende der Woche leicht unter die 2.600-Punkte-Marke und notierte damit nur unwesentlich unter dem Niveau zu Wochenbeginn (2.630 Punkte). Ein Minus von rund einem Prozent ist – mit Blick auf die Italienwahl – erstaun-lich wenig. Erst recht, wenn man bedenkt, dass die unsichere politische Situation in Italien und in Spanien den Reformen der Eurozone ein Ende setzen könnte. Analys-ten mutmaßen, dass die Anleger mit einem Auge bereits auf den März blicken, der als Monat mit positiven Kursen gelte. Um den Schulden-Gau der Eurozone zu verhindern, bleibt der Europäischen Zentralbank indes-sen nichts anderes übrig, als weiterhin eine lockere Geldpolitik zu fahren, um die Rendi-ten der Staatsanleihen der krisengeschüttel-ten Länder wie Italien, Spanien und Portugal zu drücken. Leicht positive Impulse kamen diese Woche von den Einkaufsmanagerin-dizes aus der Eurozone. Zwar fiel in Italien der Einkaufsmanagerindex im Februar im verarbeitenden Gewerbe schwächer aus als gedacht, die Daten für Spanien waren jedoch besser als erwartet. Sie zeigten einen Anstieg auf den höchsten Wert seit Juni 2011. Mit den positiven Spanien-Daten begründeten Marktexperten die zunächst freundliche Börsentendenz im frühen Handel am Frei-tag. Knapp über den Erwartungen sind auch die Daten der Einkaufmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland ausgefallen.

Den Schock überwunden

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bÖRSE am Sonntag · 09/1 305

Page 6: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

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Page 7: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Fortec Elektronik zählt zu den wenigen Überlebenden des Neuen Marktes. Ist das Unternehmen zur Jahrtausend-wende noch belächelt worden, weil der Gewinn „nur“ um 30% p.a. geklettert war, steht die Gesellschaft gestern wie heute für eine Solidität in den Geschäftsergebnissen, die sich auch immer deutlicher in der Kursentwicklung ablesen lässt. So hat sich bei Fortec Elektronik in den vergangenen Monaten ein stabiler Aufwärtstrend etabliert, der den Aktienkurs seit Oktober 2012 bis Februar dieses Jahres von 8,50 Euro auf 11,50 Euro nach oben geführt hat. Damit notiert der titel auf dem höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren. Nicht ohne Grund:

in ihrem Marktsegment zu den Marktführern gehören, sichert sich Fortec Elektronik selbst ein überdurchschnittliches Wachstum und Marktanteile. So sind bespielsweise 80% der Medizintechnik in Krankenhäusern mit Produkten der Company bestückt. Die Strate-gie hat sich inzwischen bereits über mehrere Zyklen in den vergange-nen Jahrzehnten hinweg mehr als bewährt.

28 Jahre ununterbrochen profitabelSeit der Gründung im Jahr 1984 wächst Fortec Elektronik nach-haltig und nachweisbar, nur unterbrochen durch gelegentliche Konsolidierungsphasen. Selbst in Rezessions- und Krisenjahren

Das Unternehmen zählt in Deutschland zu den führenden Anbietern hochwertiger Elektronik und beliefert High-Tech-Ge-rätehersteller mit Systemen. Das Produkt-portfolio umfasst Lösungen rund um das Strom-Management (Power Supplies), Dis-plays (Flachbildschirme) und Embedded Computer Technology (Einplatinenrechner) – allesamt schnell wachsende und ineinan-dergreifende High-Tech-Geschäftsfelder, mit deren Verknüpfung Fortec Elektronik einen sehr attraktiven Nischen- und Wachstums-markt besetzt. Zu den Zielkunden zählt das Unternehmen Hersteller aus den Bereichen Industrieautomation, Telekommunikation, Informationstechnologie, Sicherheitstech-nik, Medizintechnik und Automotive, die sich in erster Linie in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern Österreich, Schweiz und den Benelux-Staaten befinden. In der mit inzwischen 5.000 Unternehmen gespickten Kundendatei von Fortec Elek-tronik findet man Konzerne wie Siemens, General Electric, Roche oder die Deutsche Bahn. Mit der Fokussierung auf strategische Partnerschaften mit Top-Kunden, die jeweils

FoRTEC ELEKTRoNIK Stand: 01.03.2013

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Aktie der Woche

FoRTEC ELEKTRoNIK: Erstklassige Perspektiven

bÖRSE am Sonntag · 09/1 307

Page 8: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

hat es die Gesellschaft noch immer geschafft, ein positives Ergeb-nis zu erwirtschaften. Für das zurückliegende Geschäftsjahr konnte Fortec Elektronik zuletzt sogar einen neuen Rekordumsatz in Höhe von 47,8 Mio. Euro bekannt geben. Durch den Wegfall von Sonder-einflüssen aus dem Vorjahr ist der Gewinn zwar auf 2,2 Mio. Euro bzw. 0,75 Euro je Aktie zurückgegangen. Das kann sich für ein Un-ternehmen, das an der Börse derzeit gerade einmal mit rund 32 Mio. Euro bewertet wird, aber durchaus sehen lassen. Zumal für die kom-menden Jahre ein Wachstumsschub in Sicht zu sein scheint. Laut Un-ternehmenschef Dieter Fischer, der die Firmengeschicke seit nunmehr 25 Jahren lenkt, will sich Fortec Elektronik mittels Übernahmen in den nächsten ein bis zwei Jahren europaweit aufstellen, um in abseh-barer Zeit einen Jahresumsatz von 100 Mio. Euro erreichen zu kön-nen – ohne dabei die Profitabilität aus den Augen zu verlieren. Mit dazu beitragen sollen auch neue Wachstumsmärkte, die man bereits im Blick hat: Von der Nachfrage nach hochwertigen Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes, von denen nun allein in Deutschland bis zu 150.000 von der Europäischen Union gefördert werden sollen, erwartet das Management nach eigener Aussage bis zum Jahr 2020 ein Zusatzgeschäft von rund 50 Mio. Euro. Dies würde bereits für einen Umsatzzuwachs zwischen 10% und 15% pro Jahr ausreichen.

Sehr günstige Bewertung der AktieSchon auf Basis der bisherigen Ergebnisse wird das Unternehmen, dessen Eigenkapitalquote bei rund 80% liegt, an der Börse sehr güns-tig bewertet. Das KGV per zurückliegendem Jahr liegt bei modera-ten 14, um die aktuelle Nettocash-Reserve von rund 10 Mio. Euro bereinigt gar nur bei 10. Hinzu kommt für Investoren die Aussicht auf eine attraktive Dividende, die zuletzt bei 0,50 Euro je Aktie lag und noch nie gekürzt wurde. Innerhalb der kommenden beiden Jahre dürfte die Dividende bei 0,60 Euro bis 0,70 Euro je Aktie liegen; hat der Vorstand weitere Anhebungen zuletzt doch bereits angekündigt. Allein auf Basis der zu erwartenden Ausschüttung lässt sich damit eine Rendite zwischen 5% und 7% erreichen. Diese günstige Bewer-tung weckt Begehrlichkeiten.

Potenzieller ÜbernahmekandidatDie TRM-Unternehmensbeteiligung, die laut Fortec Elektronik be-reits 32% der Anteile hält, hat den Aktionären der Gesellschaft schon im vergangenen Sommer ein Übernahmeangebot auf den Tisch ge-legt, das Management und Aufsichtsrat geschlossen als viel zu niedrig zurückgewiesen haben. Wie Vorstand Dieter Fischer im Interview mit der Welt am Sonntag jüngst bestätigte, hat das Management da-raufhin ein unabhängiges Wertgutachten erstellen lassen, das einen Unternehmenswert in der Nähe des historischen Höchststandes bei rund 17 Mio. Euro ermittelt hat. In diesem Bereich dürften sich Ma-nagement und Aufsichtsrat der Gesellschaft gesprächsbereiter zeigen,

wenngleich man sich nach eigener Aussage gegen Investoren, die auf eine Zerschlagung der Gesellschaft spekulieren, mit aller Macht zur Wehr setzen würde.

FazitFortec Elektronik ist sicherlich keine Aktie, mit der Sie Ihr Investment über Nacht ver-dreifachen können. Dafür bietet der Titel ne-ben einer günstigen Bewertung, einem tollen Chart und einer Portion Übernahmefantasie eine erstklassige Wachstumsperspektive auf Sicht der kommenden Jahre – bei einem sehr überschaubaren Risiko, hat das Unterneh-men doch in keinem einzigen der bislang 28 Betriebsjahre einen Verlust erwirtschaftet. Einziges Handicap des Titels ist die bislang noch fehlende Aufmerksamkeit bei Analys-tenhäusern und institutionellen Anlegern, was sich in den zurzeit sehr überschaubaren Handelsumsätzen widerspiegelt und weshalb etwaige Kauf- und Verkaufsaufträge unbe-dingt streng limitiert aufgegeben werden sollten. Auch unter Privatanlegern spielt der Titel bislang nur eine untergeordnete Rolle, woran eine fehlende Investor Relations- und Presseabteilung ihren Anteil haben dürfte. Setzt sich die Entwicklung der Gesellschaft und damit auch des Börsenwertes aber wie zuletzt weiter fort, sollte es nicht mehr allzu lange dauern, bis erste auf Small- und Mid-caps spezialisierte Research-Adressen den Geheimtipp entdecken. Wir stufen Fortec Elektronik als klaren Kandidaten für eine „Buy-and-Hold“-Strategie ein!

FoRTEC ELEKTRoNIK ISIN: DE0005774103

WKN: 577410

Kurs 01.03.2013: 577410

52-Wochen-Hoch: 11,93 Euro

52-Wochen-tief: 7,80 Euro

Empf. Stop-Loss: 9,50 Euro

Unser Anlageurteil: Spekulativer Kauf

Stand: Freitag nach Börsenschluss

bÖRSE am Sonntag · 09/1 308

Page 9: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

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Die IT-branche

Unter dem Motto „Rethink your Business“ wird in der kommenden Woche die Cebit 2013 eröffnen. Aber auch für die It-Branche, die sich ob der vielen neuen technologien und Entwicklungen eigentlich die Hände reiben müsste, liegen Freud und Leid eng beieinander. Wir stellen Ihnen die wichtigsten trends vor.

Nur wer mobil ist, gewinntWie das Handelsblatt in der vergangenen Woche berichtete, gaben die Deutschen 2012 erstmals mehr Geld für Smartphones aus als für TV-Geräte! Laut einer Studie der Gesellschaft für Unterhaltungselek-tronik (gfu), kletterte der Umsatz mit den kleinen Alleskönnern im vergangenen Jahr auf 6,8 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Der Umsatz mit Fernsehern stagnierte bei ca. 6 Mrd. Euro. Die wichtigsten Treiber für die IT-Branche bleiben damit die Nachfrage nach mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablets), deren Verknüpfung mit der be-stehenden IT-Infrastruktur (Connectivity) und den dafür passenden mobilen Anwen-dungen (Mobile Computing). Es ist da-her kein Wunder, dass auch die Liste der weltweit umsatzstärksten IT-Unternehmen mit Samsung und Apple von den Firmen angeführt wird, die bei Smartphones und Tablets die Nase vorn haben. Doch damit nicht genug: In seiner Eröffnungsrede auf

Mobile, Cloud, Big Data, Social Media beziehungsweise Social Business und nicht zuletzt das Internet der Dinge – die Bandbreite neuer Trends und Technologien ist kaum noch zu überblicken. Kein Wunder, dass die Branche optimistisch in die Zukunft blickt: Für 2013 rechnet der Branchenverband Bitkom mit einem Plus von 1,6%. Doch der Markt kennt auch Verlierer.

Chinesen auf dem VormarschDer vielzitierte Absturz von Nokia war erst der Beginn des Um-bruchs. Im vierten Quartal 2012 schoben sich die beiden – hier-zulande kaum bekannten – chinesischen Hersteller Huawei und ZTE unter die Top 5 der absatzstärksten Smartphone-Hersteller weltweit. Nach Meldungen der Marktforschungsfirma IDC belegen Huawei und ZTE mittlerweile Rang 3 beziehungsweise Rang 5 hin-ter Samsung (1) und Apple (2). Die japanische Sony belegte in dem Ranking den vierten Platz. Nicht mehr unter die Top 5 haben es damit HTC, LG Elctronics, Nokia und Research In Motion, der Hersteller der Blackberry-Geräte, geschafft. Der Umstand, dass die beiden chinesischen Anbieter so schnell in die Spitzengruppe vorsto-ßen konnten, ohne in den USA und Europa bislang richtig vertreten zu sein, unterstreicht noch einmal die Dynamik des Marktes. Dass Letzterer in seiner Bedeutung häufig noch immer unterschätzt wird, zeigt sich an den neuesten Umsatzzahlen.

Der IT-Faktor

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Die IT-branche

der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ließ Salesforce-CEo Marc Benioff keinen Zweifel daran, dass das Zusammen-wachsen der verschiedenen IT-Bereiche für die Industrie einen ent-scheidenden Umbruch bedeutet.

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Abstieg der alten GardeNeben Nokia und RIM gerieten im Zuge dieser Entwicklung auch IT-Riesen wie Hewlett-Packard (HP) und Dell in Turbu-lenzen. Deren traditionelles Brot-und-But-ter-Geschäft mit Desktop-PCs ist seit Jahren rückläufig und auf zukunftsweisenden Ge-schäftsfeldern, wie beispielsweise dem Markt für mobile Endgeräte oder im Bereich Cloud Computing, spielen die beiden US-Firmen keine Rolle. Dies lässt sich auch an den Bör-senkursen ablesen: Für HP ging es in den letzten zwölf Monaten um fast 25% abwärts – bei Dell beträgt das Minus trotz Übernah-mefantasien knapp 20%. HP hat damit in-nerhalb von nur fünf Jahren fast 60% seiner Marktkapitalisierung verloren. Macht man sich nun bewusst, dass HP und Dell nach Umsatz zu den zehn größten IT-Unterneh-men der Welt zählen, wird deutlich, dass Benioff mit Umbruch nicht übertrieben hat. Dass davon nicht nur die Hardware-Herstel-ler betroffen sind, zeigt ein weiterer Konzern aus den Top 10: Microsoft. Die Firma, deren Name für viele ein Synonym für den Durch-bruch der Software-Branche ist, leidet eben-falls unter einem schleichenden Bedeutungs-verlust. Weil weder auf Smartphones, noch auf Tablets das Betriebssystem des Konzerns einen nennenswerten Marktanteil erreichen konnte, erodiert das Kerngeschäft. Auch für das einstmals den Markt dominierende office-Produkt gibt es inzwischen innovati-vere und vor allem günstigere Alternativen. Die Microsoft-Aktie hat in den letzten zwölf Monaten fast 14% eingebüßt.

Die Meister der DatenEin weiterer großer Name dieser Unter-nehmensgeneration – Cisco Systems – wird zwar nicht vom Technologiewandel – wohl aber von günstigeren Konkurrenten be-droht. Auch in diesem Bereich sind Huawei und ZTE die Herausforderer. Richtig rund läuft es dagegen bei den Unternehmen, die sich auf Software für Unternehmen und

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Die IT-branche

Cloud-Services spezialisiert haben: SAP avancierte mit neuen Pro-dukten und Diensten im letzten Jahr kurzzeitig zum wertvollsten Unternehmen Deutschlands. Aktuell liegen die Walldorfer – vor Sie-mens – auf Platz 2 hinter Volkswagen. Die Aktie kletterte auf Sicht der letzten zwölf Monate um 18% und konnte damit den ewigen Konkurrenten oracle hinter sich lassen. Beide Werte dürften sich nach Ansicht zahlreicher Analysten auch 2013 weiterhin positiv ent-wickeln. Ebenfalls im Bereich Datenspeicherung und Big Data aktiv sind EMC und NetApp. Die beiden Aktienhaben jedoch in den letz-ten zwölf Monaten deutlich verloren. Möglicherweise zu Unrecht. Die Firmen werden als interessante Spekulation für die nächsten Monate gehandelt.

Die profitabelsten tech-WerteDas einzige Internetunternehmen, das es unter die zehn umsatz-stärksten IT-Konzerne geschafft hat, ist bezeichnenderweise Amazon. Der einstmals als digitaler Buchladen gestartete Konzern mischt mit seinen Kindle-Produkten nicht nur im Tablet-Markt kräftig mit, son-dern ist auch stark im Cloud Computing vertreten. Nach Apple be-sitzt das Unternehmen zudem das zweitgrößte integrierte Ökosystem: Sprich die Kombination aus Hardware, Software, Inhalten und Ver-triebsweg. Aufgrund hoher Investitionen in die Vielzahl neuer Ge-schäfte und der Subventionierung der Tablets ist das Unternehmen allerdings bislang kaum profitabel. Ganz im Gegensatz zu Google. Der Suchmaschinenriese schafft es beim Umsatz zwar nicht unter die Top 10 – ist dafür aber hochprofitabel. Mit der Übernahme von Motorola Mobility ist zudem der Eintritt in das Hardware-Geschäft erfolgt. Auch Google möchte schließlich ein eigenes Ökosystem eta-blieren. ob dies gelingt, ist jedoch noch nicht abzusehen. Die Ab-hängigkeit von den Werbeerlösen im Suchmaschinengeschäft bleibt hoch. Weitere Fantasie birgt das Engagement im Bereich selbststeu-ernder Fahrzeuge. An der Börse scheint man dem Unternehmen noch den ein oder anderen Erfolg zuzutrauen: Seit Anfang März 2012 ging es mit der Aktie um fast 30% bergauf. Mit 265 Mrd. US-Dollar ist Google damit nun deutlich mehr wert als Microsoft (230 Mrd. US-Dollar). Das wertvollste IT-Unternehmen bleibt jedoch - auch nach einem deutlichen Kursrückgang – mit über 400 Mrd. US-Dollar Apple. Und in Sachen Profitabilität dürfte Apple so schnell keiner etwas vormachen.

Internetstars enttäuschenVon einer solchen Performance können andere nur träumen. Die hochgehandelten Internetwerte Facebook (-30%), Groupon (-75%) und Yelp (-10%) haben in den letzten zwölf Monaten für große Er-nüchterung gesorgt. Wobei Facebook mit einer Marktkapitalisierung von 63 Mrd. US-Dollar zweifellos nach wie vor in einer Liga mit den

AUSBLICK AUF DAS NäCHSTE SPEZIAL

Ausgabe 10 (10.03.2013) Growth-Investing

ganz Großen spielt. Dem sozialen Netzwerk wird trotz einer deutlichen Erholung in den letzten Monaten im laufenden Jahr von eini-gen Analysten (u.a. Deutsche Bank; BofA) weiteres Kurspotential zugetraut. Interes-santer dürften aber die bereits heute hoch-profitablen chinesischen Internetwerte sein: Dazu zählen Tencent, Baidu sowie die Inter-netkonzerne Sina und Youku Tudou. Um die Risiken eines solchen Investments zu mini-mieren, bieten sich entsprechende ETFs an.

FAZItDie IT-Branche profitiert von den enormen Technologiesprüngen der letzten Jahre. Aus innovativen Technologien haben Firmen wie Apple, Amazon & Co. neue Produkte und Geschäftsmodelle entwickelt. Doch davon können nicht alle profitieren. Von Stockpicking ist daher abzuraten.

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Page 12: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Gastbeitrag

Die ganz großen technologietrends werden auf der diesjährigen CeBIt unter dem Motto Shareconomy behandelt. Darunter versteht man das Vernetzen und teilen von Informationen. Warum ist das wichtig für Unternehmen? Ganz einfach: In einer sich immer mehr vernetzenden Welt ist es maßgeblich für Unternehmen, am Puls der Zeit zu bleiben – unabhängig von ihrer Größe. Nur wer jederzeit Informationen hat, weitergeben und verarbeiten kann, ist langfristig wettbewerbsfähig.

Mehr Daten, mehr Mobilität, mehr Sicherheit

betriebsinterne und -externe Daten bietet. Mobile Geräte sind somit auf Cloud Services angewiesen, um einen Mehrwert zu bringen, was ebenfalls den flexiblen Zugriff auf Daten erfordert. Hierfür gibt es Lösungen, die helfen, die wachsende Komplexität nicht standardi-sierter, geografisch verteilter mobiler Infrastrukturen zu verwalten und dabei gleichzeitig die Unternehmensdaten und die Privatsphäre der Kunden zu schützen. Damit sind wir beim Thema Schutz und Sicherheit angekommen, immer ein Trendthema, in einer vernetzten Welt mehr denn je. Viele Daten und hohe Verfügbarkeit bergen ein Sicherheitsrisiko. Ein Unternehmen ist dabei nicht nur für seine eige-nen Daten verantwortlich, sondern auch für die seiner Kunden und Geschäftspartner. Daraus können unvorhersehbare Forderungen ent-stehen. Für Unternehmen heißt das, dass Sicherheitsanforderungen gewahrt werden müssen. Stichwort: Zugang zu Informationen. Tech-nologien wie Fujitsu PalmSecure gewährleisten eine einfach nutzbare, hochgradige Authentifizierungssicherheit.Um das Thema Cloud Computing nochmals aufzugreifen und da-mit einen weiteren Trend: Apps und deren Verwaltung! Shareconomy heißt auch mit vielen Daten auf unterschiedliche Plattformen umzu-gehen. Hier entwickeln sich immer mehr Software as a Service und Marktplätze, die diese Angebote unter einem Dach vereinen, sodass es für IT-Einkäufer einfacher wird, ihre Apps zu abonnieren und zu verwalten. Die IT-Abteilung muss sich also weniger Sorge um die Aktualität der jeweiligen Software machen. Gleichzeitig bringt ein solcher Marktplatz aber auch ein neues Geschäftsfeld für Softwarean-bieter, die darüber Kunden erreichen. Ein Trend, der für alle Seiten Vorteile bietet.

Damit sind wir beim Thema Big Data, de-finitiv ein Technologietrend für 2013, wenn nicht sogar der Trend! Warum? Die welt-weiten Datenbestände wachsen in atembe-raubendem Tempo. Mehr als eine Milliarde PCs, 600 Millionen Smartphones, über eine Milliarde Autos, 45 Millionen Server und 100.000 Flugbewegungen pro Tag tragen dazu bei. Sie alle produzieren Tag für Tag Terabytes an Informationen. Unternehmen jeder Größe müssen mit einer Vielzahl an Daten umgehen und nutzen dabei sowohl die eigene Infrastruktur, als auch Servi-ces aus der Cloud. Cloud Computing und Mobilität sind somit ein weiterer, wichtiger Trend. Shareconomy rückt den Nutzer in den Mittelpunkt. Das wiederum stellt IT-Anbieter vor eine große Herausforderung – sie müssen Plattformen, Netzwerke, Ser-vices und Produkte anbieten, die für die-sen Ansatz notwendig sind. Laut einer Stu-die der StatCounter Dez 2012 sind bereits heute 15% des weltweiten Webtraffic mobil. Diese Zahl wächst weiter. Unternehmen je-der Größe müssen nun die Infrastruktur zur Verfügung stellen, die ihren Mitarbeitern zu jeder Zeit und von jedem ort Zugriff auf

Matthias Schindler

General Manager Corporate & Midmarket Business Germany und Mitglied der Geschäfts-leitung Deutschland, Fujitsu Technology Solutions GmbH

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Page 13: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

ermöglichen hohe Frische. Auch bei den übrigen Zutaten wie Kräu-tern und Gewürzen wird auf hohe Qualität geachtet.Das wird auch von unabhängiger Seite bestätigt: Die Karwendel-Werke haben bereits 13 Mal hintereinander den Primax erhalten, eine angesehene europäische Auszeichnung für Molkereiprodukte. Zum vierten Mal in Folge haben die Karwendel-Werke in diesem Jahr den Ehrenpreis für Milchprodukte vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verliehen be-kommen, eine Auszeichnung, um die immerhin 225 Unternehmen gerungen haben. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre haben sich die Karwendel-Werke von einem Anbieter mit Vollsortiment zu einem Spezialisten für Frischkäse und Quark entwickelt und sind hier der zweitgrößte An-bieter am deutschen Markt. Unter der Bezeichnung „Exquisa“ werden allein sieben verschiedene Frischkäsesorten angeboten. Und das nicht nur zum Streichen, sondern auch als Scheiben. Hinzu kommen noch zahlreiche Quarksorten und Käsekuchen. Daneben bietet die Molke-rei unter dem Label „Exquisa Foodservice“ ein eigenes Sortiment für Großverbraucher in Gastronomie und Hotellerie an.Dabei erweitert Karwendel das bestehende Sortiment kontinuierlich. So sind die Frischkäse-Scheiben eine hauseigene Erfindung, die 2005 eingeführt worden ist. Andere Innovationen sind die Frischkäsesorten mit geringem Fettgehalt. So war Exquisa fitline das erste entsprechende Nahrungsmittel mit nur 0,2% Fett. Ihre Ausrichtung auf gesunde Er-nährung unterstreicht die Molkerei auch mit zahlreichen Tipps zu ausge-wogener Ernährung und Sport, die sich auf der Homepage finden.Karwendel engagiert sich über die Schaffung von Arbeitsplätzen hi-naus in der heimischen Region. Neben der Ausbildung von jungen Leuten ist der Molkereibetrieb an Projekten wie „Gesundes Früh-stück“ beteiligt, durch die Kinder zu bewusster Ernährung erzogen werden sollen. Darüber hinaus unterstützt die Firma zahlreiche ört-liche Sportvereine.

Das scheint auch dem Unternehmen be-wusst zu sein, denn die Firma findet sich im Internet unter exquisa.de. Dabei hat der berühmte Frischkäse erst 1969 das Licht der Welt erblickt, während die Karwendel-Werke schon 60 Jahre älter sind. 1909 wurde die Firma von Franz Xaver Huber im baye-rischen Wessobrunn bei Weilheim gegrün-det. Der Umzug in den heutigen Firmensitz Buchloe im ostallgäu erfolgte 1926. Mitt-lerweile wird das Unternehmen in dritter Generation von der Gründerfamilie geleitet. Dabei sind die Karwendel-Werke im Laufe der Jahre immer stärker gewachsen. Heute arbeiten 360 Mitarbeiter für die Molke-rei und haben 2011 einen Umsatz von 300 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Haupt-markt ist Deutschland, doch über 20% der Produkte werden mittlerweile exportiert, wobei Italien und Österreich die größten Ab-nehmer sind. Hier erhofft sich Karwendel in den kommenden Jahren noch beträchtliche Zuwächse.Für die Milcherzeugnisse werden jedes Jahr über 170 Millionen Liter Milch verarbeitet. Dazu hat das Unternehmen mit rund 750 Bauernhöfen Verträge abgeschlossen. Neben hoher Qualität - die Milchgüte wird von einer unabhängigen Gesellschaft geprüft und von einer staatlichen Landesanstalt kontrolliert - achtet man auch auf die Nähe der Erzeuger zum Werk, denn kurze Wege

„Hmmm... Exquisa, keiner schmeckt mir so wie dieser“, lautet ein Werbespruch, der vor vielen Jahren fast schon eine Mitsinghymne war. Der etwas holperige Reim wurde so gern bei jedweden kulinarischen Anlässen zitiert, dass fast in Vergessenheit geriet, dass es bei Exquisa um einen Frischkäse geht. Und noch weniger bekannt ist die Marke, die hinter dem Produkt steht: Die Karwendel-Werke Huber GmbH & Co. KG, eine der bedeutendsten Molkereien in Deutschland.

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Unternehmen der Woche

Karwendel-Werke: Frischkäse in allen Variationen

Für die Milcherzeug-nisse werden

jedes Jahr über 170 Millionen

Liter Milch verarbeitet.

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News

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News

FMC

Kostenanstieg drückt GewinnDer Gewinn des Bad Homburger Dialyse-Dienstleisters Fresenius Medical Care (WKN: 578580) – kurz FMC – sank im Schlussquartal aufgrund deutlich gestiegener Kosten von 339,2 auf 301,3 Mio. US-Dollar. Vor Steuern (EBT) schrumpfte der Gewinn von 504,2 auf 444,1 Mio. US-Dollar, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 586,5 auf 559,1 Mio. US-Dollar. Der Umsatz legte von 3,26 auf 3,71 Mrd. US-Dollar zu. Gleichzei-tig erhöhten sich die Umsatzkosten von 2,15 auf 2,41 Mrd. US-Dollar, die Vertriebs- und Verwaltungskosten von 511,2 auf 610,1 Mio. US-Dollar. Im Gesamtjahr stieg der Gewinn von 1,18 auf 1,33 Mrd. US-Dollar, das EBIT von 2,07 auf 2,22 Mrd. US-Dollar. Der Umsatz kletterte von 12,57 auf 13,80 Mrd. US-Dollar. Aktionäre sollen an der Gewinn-entwicklung mit einer von 0,69 auf 0,75 Euro je Stammaktie erhöhten Dividende beteiligt werden. 2013 will FMC mehr als 14,6 Mrd. US-Dollar umsetzen und auf EBIT-Basis 2,3 bis 2,5 Mrd. US-Dollar ver-dienen. Zum Stichtag 31. Dezember 2012 betrieb der Konzern weltweit 3.160 eigene Dialyse-Kliniken (+ 9%), davon 2.082 in Nordamerika (+ 13%). Die Zahl der Dialyse-Behandlungen erhöhte sich um 12% auf ins-gesamt 38,6 Mio., 24,4 Mio. wurden davon in Nordamerika durchgeführt (+ 13%).

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

05.03.2013 07:00 Deutsche Post AG Ergebnisbericht 2012

05.03.2013 07:00 RWE AG Ergebnisbericht 2012

05.03.2013 08:00 Beiersdorf AG Ergebnisbericht 2012

06.03.2013 07:00 Klöckner & Co SE Ergebnisbericht 2012

06.03.2013 07:30 Henkel AG & Co KGaA Ergebnisbericht 2012

07.03.2013 07:00 Merck KGaA Ergebnisbericht 2012

07.03.2013 07:30 adidas AG Ergebnisbericht 2012

07.03.2013 07:30 Linde AG Ergebnisbericht 2012

BÖRSENTAG MÜNCHEN

Tipps von FinanzprofisBären und Bullen in München und Umgebung aufgepasst: Am 16. März 2013 findet im At-rium 3 + 4 des Munich order Center (MoC / Lilienthalallee 40, 80939 München) der dies-jährige Börsentag München statt. Der Eintritt ist frei, Einlass wird ab 9.30 Uhr gewährt. Eine halbe Stunde später eröffnet Gottfried Heller den Vortragsmarathon. Der langjährige Geschäftspartner der Börsen-Legende André Kostolany wird Moderator Andreas von Richt-hofen seine Sicht auf das Börsenjahr 2013 er-läutern. Wer dagegen zum Golde drängt, kann sich im parallel dazu stattfindenden Vortrag von Sabrina Schwiertz von der Deutschen Börse Commodities GmbH über Gold als Kapitalanlage informieren. Auch interessant: „Börsenpsychologie – wie Sie die häufigsten Fehler vermeiden“. Entsprechende Tips geben Norbert Betz und Werner Lang von der Börse München. Da die meisten Vorträge parallel laufen, sollten Zuhörer die Kunst der Ubiqui-tät beherrschen. Charttechniker kommen ab 11.15 Uhr auf ihre Kosten: Stephan Feuerstein wird die Märkte mit Lineal und Bleistift analy-sieren. Das gesamte Vortragsprogramm kann unter www.boersentag-muenchen.de abgeru-fen werden. Eine Fachausstellung, auf der von ActiveTrades über Goldman Sachs bis Wiki-folio so ziemlich alles vertreten ist, begleitet den Börsentag.

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Fast 30% hat der deutsche Leitindex im vergangenen Jahr schon zugelegt. trotzdem sind weitere Kursgewinne drin, sagt Oliver Maslowski. Der Fondsmanager des Julis Bär German Value hält einen Anstieg auf bis zu 8.500 Punkte für möglich. Seiner Meinung nach profitieren die Aktien deutscher Unternehmen von einer weltweiten Belebung der Investitionstätigkeit. Zudem notierten viele titel immer noch unter ihrem fairen Wert.

Fonds der Woche

Die Rally am deutschen Aktienmarkt, die den DAX im vergangenen Jahr schon in die Nähe des Allzeithochs von 8.151 Punkten trieb, ist noch nicht zu Ende. Ende Dezember 2013 könnte der deutsche Leitin-dex einen neuen Rekordstand von 8.500 Punkten aufweisen, prognos-tiziert oliver Maslowski. Der aus München stammende Manager ist für den Julius Bär German Value verantwortlich. Der Fonds investiert nach dem Value-Ansatz in deutsche Aktien, die im DAX oder den anderen Börsensegmenten gelistet sind. Im vergangenen Jahr erzielte er ein Plus von 25,6% und blieb damit leicht unter der Benchmark. Auf Sicht von zehn Jahren schnitt der Fonds mit 190% aber immerhin zwei Prozentpunkte besser ab als der Vergleichsindex.

Keine Alternative zu AktienFür einen weiteren Anstieg in diesem Jahr sprechen nach Ansicht von Maslowski die anhaltend weltweit lockere Geldpolitik der No-tenbanken, die vielerorts negativen Realzinsen und die große Zahl an Investoren, die noch zu wenig in Aktien investiert seien. Tatsächlich wollen laut einer Umfrage des Bundesverbandes Investment und As-set Management institutionelle Investoren wie Pensionskassen oder Versicherungen ihre Aktienquoten hochfahren, da sie mit den Mini-zinsen von Staatsanleihen ihre Renditeziele nicht erreichen können. Sachwerte sind da die bessere Alternative.Kurstreibend werde sich vor allem aber die global wieder beleben-den Investitionstätigkeit auswirken. „Das ist positiv für deutsche Unternehmen, weil sie nahezu alle Produkte und Dienstleistungen

JB German Value – Noch viel Luft bei DAX und Co.

anbieten, die in einem neuen Investitionszyklus gefragt sind.“ Der Bedarf an Maschinen, Chemikalien und Anlagentechnik bis hin zu IT-Infrastruktur und Automobilen sei groß.

Gekauft wird, wer die Preise bestimmen kannBei der Titelauswahl konzentriert sich der Manager insbesondere auf die Unternehmen, die in ihrer Branche Marktführer sind und da-mit auch über eine gewisse Preisgestaltungsmacht verfügen. Dazu zählt Maslowski zum Beispiel SAP. Der Technologiekonzern weist im Bereich Enterprise-Software einen Marktanteil von 25% auf. Eine noch stärkere Marktposition hält TUI. Das Unternehmen bringt es im europäischen Tourismus auf einen Anteil von 30%. SAP ist im Portfolio des JB German Value mit 9,8% am höchsten gewichtet. Auf TUI hat Maslowski 3,7% der Mittel verteilt.Weiteres Kriterium für ein Engagement des Fondsmanagers ist die Dividendenrendite. Maslowski hat sich daher beim online-Mobil-funkanbieter Drillisch und dem Telekommunikationsanbieter Free-net engagiert. Beide Unternehmen weisen jeweils eine Dividenden-rendite von 8% auf. Zudem hält Maslowski Ausschau nach Aktien, deren wahrer Wert noch nicht von der Masse der Marktteilnehmer erkannt worden ist. Seiner Analyse zufolge entspricht der Börsenwert des Zementherstellers KHD aktuell gerade einmal den Cash-Bestän-den des Unternehmens. Für Maskolwski ist KHD daher ein Kauf.

Fazit: Ein weiterer Kursanstieg deutscher Aktien ist möglich. Die Kon-zentration auf Marktführer und günstige Titel sowie die Aufteilung der Mittel auf Blue-Chips, Small und Midcaps ist vielversprechend. Allerdings droht die Eurokrise wieder aufzuflammen. Einem damit möglicherweise einhergehenden Abschwung auf breiter Front wird sich auch das Portfolio des JB German Value nicht entziehen können.

JB German Value ISIN: LU0048167570

Fondsvolumen: 102, 7 Mio. Euro

Fondswährung: Euro

Auflagedatum: 15.12.1993

Managementgebühr: 1,2 %

Gesamtkostenquote: 1,93 %

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Page 16: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

News

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MFS

Gute Chancen bei LokalwährungsanleihenNach Ansicht von Robert Hall, Institutional Fixed-Income Port-folio Manager bei der Investmentgesellschaft MFS, werden sich Anleiherenditen in den kommenden Monaten aufgrund moderat steigender Zinsen nur in einem sehr engen Rahmen bewegen. Zu-dem seien viele Anleihen schon gut gelaufen. Hall hält insbesondere Investmentgrade-Unternehmensanleihen bereits für attraktiv bewer-tet. Auch insgesamt sind Anleihen seiner Einschätzung nach kaum noch unterbewertet. Das attraktivste Risiko-Ertrags-Profil sieht Hall noch bei Titeln mit eher niedrigen Investmentgrade-Ratings. Auch Finanzanleihen mit A-Rating hält er für interessant. Dagegen

seien High-Yield-Anleihen so hoch bewertet wie selten zuvor. Seinen Schätzungen zufolge notiert mindestens die Hälfte des Marktes über dem nächsten möglichen Rückzahlungskurs. Die Chancen auf wei-tere Kursgewinne wären daher begrenzt. Aufgrund der guten Funda-mentaldaten und der ebenso guten Markttechnik bleibt Hall dagegen für Emerging-Markets-Anleihen optimistisch. Allerdings rechnet er bei dollar-denominierten Emerging Market Bonds in diesem Jahr mit Kursverlusten. Daher könnten Lokalwährungsanleihen vor Fremd-währungsanleihen liegen - sowohl aufgrund ihrer höheren Renditen als auch aufgrund möglicher Währungsgewinne.

SAUREN

10 Jahre Global DefensivVor zehn Jahren legte der Dachfonds-Pionier Eckhard Sauren den Sauren Global Defensiv auf. Der über eine Milliarde Euro schwere Dachfonds wird strikt nach der personenbezogenen An-lagephilosophie „Wir investieren nicht in Fonds – wir investieren in Fondsmanager“ verwaltet. Das insgesamt defensiv strukturierte Portfolio besitzt eine breite Diversifikation über alle bedeutenden Anlageklassen und innerhalb der Anlageklassen wiederum über eine Vielzahl von Fondsmanagern mit unterschiedlichen Strate-gien. Insgesamt ist der Fonds in über 60 verschiedene Einzelfonds investiert. Seit seiner Auflegung am 27. Februar 2003 hat der

Sauren Global Defensiv einen Wertzuwachs in Höhe von 46,5% erwirtschaftet, was 3,9% pro Jahr entspricht. Der Wertzuwachs über die zehn Jahre konnte trotz zahlreicher Turbulenzen an den Finanzmärkten mit einer relativ niedrigen Schwankungsbreite erzielt werden. So liegt der Mittelwert der Ein-Jahres-Volatilität seit Auflegung bei 1,9%. obwohl das Umfeld für konservative Strategien insbesondere aufgrund der niedrigen Zinsen schwierig ist, hält Sauren weiterhin ein langfristiges jährliches Ertragsziel von über 3% bei niedriger Schwankungsbreite für möglich. Seit Jahresanfang legte der Fonds über 1,1% zu.

JP MoRGAN

Interesse der Anleger für Investmentfonds steigtDer optimismus der deutschen Anleger kehrt zurück. Das ist die wichtigste Erkenntnis des jüngsten Investmentbarometers von J.P. Morgan Asset Management aus dem Januar 2013. Demnach hal-ten 44,8% der 2000 von der Gesellschaft für Konsumforschung befragten deutschen Investmentbesitzer es für wahrscheinlich, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den kommenden sechs Monaten positiv entwickeln wird. Das ist ein Anstieg von rund 20 Prozent-punkten im Vergleich zur letzten Befragung im November. Der Anteil derjenigen, die im nächsten halben Jahr Investitionen tätigen wollen, hat ebenfalls spürbar zugenommen und ist von 40,7 Prozent

im November auf nunmehr auf 47,6% angestiegen. Der aus den Ergebnissen gebildete Stimmungsindex, der Investor-Confidence-Gesamtindex, legte entsprechend von +0,5 auf +3,0 zu, den höchs-ten Wert seit März 2012. Die wachsende Zuversicht könnte sich im nächsten halben Jahr auch in den Portfolios der Befragten be-merkbar machen. So wollen 47,6% ihrer positiven Erwartung Taten folgen lassen und in den kommenden sechs Monaten investieren. 21,1% der Befragten wollen ihr Geld in Investmentfonds anlegen. Damit ist die Stimmung im Januar zum fünften Mal in Folge wei-ter gestiegen.

bÖRSE am Sonntag · 09/1 316

Page 17: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Nokia-Capped- Bonus-Zertifikat – Stattliche Rendite und überschaubares Risiko

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In den zurückliegenden Wochen hat die Nokia-Aktie moderat korrigiert – trotzdem ist sie nach wie vor ein spekulatives Investment. Eine interessante Alternative für konservative Anleger ist ein Bonuspapier auf den Euro-Stoxx-50-titel, das die Schweizer Großbank UBS auf den Markt gebracht hat.

Zertifikate-Idee

Marke Nokia begeistern. Unabhängig davon sind zurzeit die Smart-phones der Finnen begehrt – und zwar vor allem bei Unternehmen, auf die laut Elop ein Fünftel der verkauften Lumia-Geräte entfällt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass vor Kurzem das Ma-nagement-Team des größten Einkaufszentrums Amerikas („Mall of America) mit dem Lumia 920 ausgestattet wurde, um die Produkti-vität und Flexibilität der Team-Mitglieder zu steigern.

Leistungsstarke Lumia-SmartphonesDes Weiteren wird der Getränkeriese Coca-Cola Vertriebsmitarbei-tern in Vietnam und Kambodscha Lumia-Smartphones zur Verfü-gung stellen, auf denen Windows 8, Microsoft-office und outlook installiert sind. Daher können die Mitarbeiter mit den Geräten un-terwegs unter anderem Excel- und Word-Dokumente bearbeiten. Die Chancen stehen gut, dass sich weitere bekannte Konzerne für die innovativen Business-Handys entscheiden werden.

Risikoarme Alternative zur Nokia-Aktieobwohl Nokia mit guten Perspektiven überzeugt, ist die Aktie des Konzerns ein spekulatives Investment. Denn der einstige Handy-Welt-marktführer dürfte zwar 2014 den Gewinn deutlich steigern, aber in diesem Jahr Analystenschätzungen zufolge nur einen Überschuss von 0,03 Euro pro Anteilschein erzielen. Daher ordern Börsianer, die kein großes Risiko eingehen wollen, ein Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: UA1FSV) auf die Nokia-Aktie. Erfreulicherweise ist dieses von der Schweizer Großbank UBS emittierte Finanzprodukt rund 10% güns-tiger als der Basiswert. Sofern der Aktienkurs während der Laufzeit nie die 2-Euro-Marke erreicht oder unterschreitet, erhalten die Besitzer des Bonuspapiers am 3. Januar 2014 eine Gutschrift von drei Euro pro Zertifikat. Somit errechnet sich eine respektable Rendite von 21,5%.

Nokia-Capped-Bonus-Zertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Capped-Bonus UBS Nokia 03.01.2014 UA1FSV

Einen weltweiten Marktanteil von 40% hatte der Handyhersteller Nokia zu seinen besten Zeiten. Im vergangenen Jahr lag er jedoch nur noch bei 24%. Zurückzuführen ist dies unter anderem darauf, dass das Management des finnischen Konzerns 2007 die Wachs-tumsperspektiven des Smartphone-Marktes unterschätzt hat. In den Folgejahren haben sich in diesem Markt Apple und Samsung gut aufgestellt. Doch das ist inzwischen Schnee von gestern. Aus Anlegersicht inte-ressant ist, dass Nokia jüngst auf der Mobil-funkmesse in Barcelona vier neue preisgüns-tige Geräte präsentiert hat. Somit glänzt das Unternehmen nun mit einem attraktiven Produktportfolio, das unter anderem das Smartphone Lumia 920 und das Einsteiger-Handy Nokia 105 umfasst.

Viele Menschen besitzen noch kein HandyFür nur 15 Euro wird das Nokia 105 ohne Vertrag angeboten. Allerdings kann man mit diesem Gerät lediglich telefonieren, SMS versenden und Radio hören. Damit dürften aber viele Menschen zufrieden sein, die derzeit noch kein Handy besitzen. Und von denen gibt es laut Nokia-Chef Stephen Elop weltweit 2,7 Mrd. Diese Leute will der Konzern mit günstigen Modellen für die

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bÖRSE am Sonntag · 09/1 317

Page 18: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

News

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

HVB

Neuer Europa-Express mit Kupon-GarantieDie zur italienischen UniCredit gehörende HypoVereinsbank (HVB) legt eine Express Indexanleihe Protect Pro auf den EURo SToXX 50 (WKN: HVB06N) auf. Das neue Papier mit einer Laufzeit von zwei Jahren kann voraussichtlich ab 11. März gehandelt werden. Es bietet An-legern unabhängig von der Wertentwicklung des Basiswertes eine viertel-jährliche Verzinsung in Höhe von 5% pro anno. Zudem winkt an jedem der Quartalsstichtage eine vorzeitige Tilgung, allerdings nur, wenn der

Blue-Chip-Index an diesen Tagen über seinem Schlusskurs vom 1. März 2013 schließt. Bleibt die vorzeitige Tilgung aus, erhalten Anleger ihren Einsatz nebst Zins im März 2015 vollständig zurück. Hierfür muss das Kursbarometer im Frühjahr 2015 allerdings über einer Barriere von 60% des Startwertes notieren. Ist dies nicht der Fall, werden Anleger an der Wertentwicklung des EURo SToXX 50 beteiligt. Mehr als 100% des Nennbetrages tilgt die HVB jedoch in keinem Fall.

SoCIETE GENERALE

Wasser-Zertifikat erreicht Allzeithoch

MAXBLUE

Freetrade-Aktion mit Commerzbank

Wasser ist ein knappes und kostbares Gut. Rund um das kühle Nass ist ein Milliardengeschäft entstanden, in dem auch private Investoren attraktive Investitionschancen finden. Zertifikate-Emittenten, wie die französische Société Générale, haben frühzeitig entsprechende Pro-dukte aufgelegt. Mit dem open-End-Partizipations-Zertifikat auf den WoWAX (World Water TR Index) mit der WKN: SG1WWX haben Anleger zum Beispiel bereits seit Februar 2006 die Möglich-keit, von der Entwicklung der 20 größten globalen Unternehmen aus den Bereichen Wasserversorgung, Wasserinfrastruktur und Wasserreinigung zu profitieren. Wer damals investierte, brauchte jedoch starke Nerven und wird nun belohnt, denn das seinerzeit

Bis Ende März können Kunden des online-Brokers Maxblue Faktor-Zertifikate der Commerzbank ohne Transaktionskosten handeln. Das neue Sparangebot gilt ab ei-nem ordervolumen von 1.000 Euro pro Trade und nur im außerbörslichen Handel über Maxblue Direct Trade mit dem Han-delspartner Commerzbank.

zu 19,51 Euro aufgelegte Zertifikat verlor zwischenzeitlich mehr als ein Drittel seines Wertes. Doch seit dem Jahr 2009 geht es berg-auf: Aktuell kostet das Papier knapp 25 Euro – ein Rekordhoch. Für ihr WoWAX-Zertifikat berechnet die Société Générale jährlich 1% Managementgebühr. Auf einen Währungsschutz müssen Inhaber des internationalen Aktienkorbes mit Werten wie Hyflux (Singapur), SABESP (Brasilien) und Kurita Water (Japan) allerdings verzichten.

Anleihedetails8 % Kupon

Detaillierte Informationen und rechtlich maßgeblicher Wertpapierprospekt unter www.photonenergyinvestments.com | Hotline: 0800 - 6 64 95 01 EXPERTS FOR THE SOLAR DECADE.

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bÖRSE am Sonntag · 09/1 318

Page 19: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Gold – Spot-Preis in US-Dollar

Manch ein Anleger mag sich mit Blick auf den Verlauf des Goldpreises in den letzten Wochen verwundert die Augen gerieben haben. trotz des Aufflammens der Schuldenkrise und der expansiven Geldpolitik der Noten-banken dies- und jenseits des Atlantiks - gab die Notie-rung für das Edelmetall weiter nach.

Die alte Praxis, wonach Investoren bei An-zeichen für eine mögliche Verschärfung der Schuldenkrise die Flucht in die sicheren Häfen antreten, scheint zumindest für Gold derzeit nicht mehr zuzutreffen. Dabei gab es gerade in Sachen Schuldenkrise zuletzt wieder beun-ruhigende Neuigkeiten. So deutet sich in Ita-lien angesichts des Ausgangs der Parlaments-wahlen ein Stillstand bei dem eingeschlagenen Reformkurs an. Doch der Goldpreis reagierte darauf nur kurz mit steigenden Notierungen und fiel am Mittwoch erneut unter die Marke von 1.600 US-Dollar/Unze zurück. Damit nä-hert er sich wieder dem unteren Ende der seit Mitte November 2011 bestehenden Handels-spanne zwischen 1.806/1.796 US-Dollar und 1.522/1.527 US-Dollar.Diese seit mehr als einem Jahr andauernde Seitwärtsbewegung könnte auch Börsenle-gende George Soros dazu veranlasst haben, seine Position in börsengehandelten Goldan-lagen zu reduzieren und sich nach lukrative-ren Anlagen umzuschauen. Nach Angaben des World Gold Council gingen die weltwei-ten Investments in Gold im vierten Quartal

Derivate auf Gold (Basiswert: Spot-Preis in US-Dollar) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

EtC A0S9GB - open end -

Xetra Gold Hebel-Zert. (long) CG2EE2 1.250,57/1.271,00 USD open end 4,75

Hebel-Zert. (short) BP0E68 1.908,96/1.861,23 USD open end 4,79

Gold – Trading-Chance für Antizykliker

2012 gegenüber dem vierten Quartal 2011 um 8,3% auf 424,7 Tonnen zurück. Interessanterweise stocken viele Zentralbanken, allen voran Russland und China, ihre Goldbestände massiv auf, um sich gegen einen schwachen US-Dollar abzusichern.Für kurzfristig orientierte Trader bietet die aktuelle Chartsituation die Möglichkeit antizyklisch auf eine Erholung des Goldpreises zu setzen. So bewährte sich letzte Woche eine alte Abwärtstrendlinie als Unterstützung, gleichzeitig signalisiert die aktuelle Wochenkerze in Form eines Doji eine Unentschlossenheit des Marktes. Mit Blick auf die überkaufte Verfassung, kann daher auf eine Gegenbewegung zur Abwärtstrendlinie bei 1.679 US-Dollar gesetzt werden. Ein Aus-bruch über diesen Widerstand würde der Erholung weiteres Potenzial bis zur oberen Begrenzung der Handelsspanne bei 1.806/1.796 US-Dollar verschaffen. Sollte Gold indes unter 1.522 US-Dollar fallen, droht eine Korrektur in Richtung 1.300 US-Dollar. Stopps für die Spekulation auf eine Gegenbewegung nach oben sollten daher knapp unter 1.522 US-Dollar platziert werden.

bÖRSE am Sonntag · 09/1 319

Page 20: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

Aluminium – Spot-Preis in US-Dollar

Aluminium fiel diese Woche nicht nur unter den im August 2012 begonnenen Aufwärtstrend, son-dern auch unter die 200-Tage-Linie zurück. Damit drohen kurzfristig weitere Abgaben zu den Unter-stützungen bei 1.945/1.930 US-Dollar. Nach oben begrenzen zunächst das letzte Zwischentief bei 1.991 US-Dollar sowie der gebrochene Aufwärtstrend bei 2.015 US-Dollar das Potenzial.

Blei – Spot-Preis in US-Dollar

Nach Bruch des langfristigen Abwärtstrends legte Blei auf 2.448 US-Dollar zu. Aktuell wird der letzte Aufwärtsimpuls korrigiert. Sollte die Notie-rung dabei unter 2.254 US-Dollar zurückfallen, ist eine Ausweitung der Korrektur auf 2.225 bzw. 2.150 US-Dollar zu erwarten. Solange der Auf-wärtstrend bei 2.118 US-Dollar hält, bleibt das mittelfristige Bild bullish.

Silber – Spot-Preis in US-Dollar

Silber durchbrach vor zwei Wochen den langfristigen Aufwärtstrend. Dem bearishen Signal folgten weitere Abgaben bis auf 27,93 US-Dollar. Nun scheint die untere Begrenzung des seit oktober 2012 bestehen-den Abwärtstrendkanals dem Verkaufsdruck zumin-dest kurzfristig Einhalt zu gebieten. Dies eröffnet die Chance auf einen Pullback zum Aufwärtstrend, der aktuell bei 30,50 Dollar verläuft.

Zucker – Mai-Future (ICE)

Ein hohes Angebot und eine nur mäßige Nach-frage belasten den Zuckerpreis. Nachdem die No-tierung am unteren Ende des abwärts gerichteten Trendkanals auf Unterstützung traf, durchbrach sie diese Woche den beschleunigten Abwärtstrend. Kurzfristig kann sich die Erholung auf 19,00 bzw. 19,80/19,91 US-Cents fortsetzen. Das übergeord-nete Bild bleibt jedoch weiterhin bearish.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 90,94 -2,59%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,45 +5,40%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 293,77 -5,47%

Gold NYMEX ($/Unze) 1574,50 -0,37%

Silber Spot ($/Unze) 28,58 -0,68%

Palladium Spot ($/Unze) 722,75 -1,70%

Platin Spot ($/Unze) 1572,25 -2,04%

Aluminium Spot ($/t) 1914,50 -5,43%

Blei Spot ($/t) 2227,50 -2,80%

Kupfer Spot ($/t) 7673,00 -1,29%

Nickel Spot ($/t) 16425,00 -1,91%

Zinn Spot ($/t) 23045,00 -1,07%

Zink Spot ($/t) 1997,50 -3,49%

Baumwolle ICE ($c/lb) 85,580 +3,22%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 143,10 -0,42%

Kakao ICE ($/t) 2079,00 -2,94%

Mais CBOt ($c/bu) 708,50 +2,61%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 120,90 -7,14%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1445,00 -1,01%

Weizen CBOt ($c/bu) 713,25 -0,25%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 17,91 -1,38%

Lebendrind CME ($c/lb) 130,03 +1,27%

Mastrind CME ($c/lb) 141,60 +0,34%

Schwein mag. CME ($c/lb) 81,15 -0,67%

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 352,44 -2,00%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1323,51 -0,85%

DJ AIG Commodity Index 135,77 -0,68%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 292,95 -0,27%

Rogers Int. Commodity Index 3691,70 -0,80%

bÖRSE am Sonntag · 09/1 320

Page 21: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Kulturkalender

Im vergangenen Jahr wurde das Taj Lands End Mumbai von Expedia „Insider’s select“ zum besten Hotel in Asien gekürt. Das exklu-sive, im historischen Bandstand-Viertel von Bandra, einem noblen Vorort von Mumbai, gelegene Hotel liegt in ruhiger Umgebung direkt am Arabischen Meer und bietet einen herrlichen Panoramablick auf den ozean.Bandra gilt als Zentrum der Bollywood-Industrie: Die Restaurants und Bars dieses angesagten Viertels sind ideale orte, um zu sehen und gesehen zu werden.Im Taj Lands End, einem 18-stöckigen Gebäude mit dreistöckiger Lobby, finden anspruchsvolle Geschäfts- und Urlaubs-reisende eine einzigartige Unterkunft in einem luxuriösen Stadtdomizil in zeitge - nössischem Design.Seine 368 großen Zimmer sind allesamt mit viel Liebe zum Detail freundlich und ge-schmackvoll eingerichtet. Edle Hölzer und

Faszination Indien – das Taj Lands End, MumbaiWer einen Erholungsurlaub plant, aber auch etwas von Indiens geschäf-tigem Großstadtleben oder der farbenfrohen Bollywood-Industrie mitbe-kommen möchte, findet im taj Lands End die ideale Adresse, denn hier vereint sich das Beste aus beiden Welten: regenerierende Entspannungs-momente am Meer ebenso wie die pulsierende Energie der Weltstadt.

Stoffe unterstreichen den hochwertigen Cha-rakter dieses Spitzenhotels.Neben zahlreichen Angeboten, sich körper-lich zu stählen, darf man sich hier mit preis-gekrönten indischen Spa-Anwendungen nach ayurvedischer Art in Entspannung ver-setzen lassen oder genießt den faszinierenden Panoramablick vom Außenpool aus.Kulinarisch verwöhnen lassen kann man sich in vier verschiedenen Restaurants, die zwar unterschiedliche Schwerpunkte setzen, jedoch eines gemein haben: Küche auf allerhöchstem Niveau. Hier werden traditionelle indische Rezepte mit internationaler Kochkunst kom-biniert. Im Ming Yang erhält man zudem chinesische Spezialitäten der Küche Sichuans, und die große Atrium Lounge lädt mit ihrem entspannten Ambiente zum Verweilen ein.

WEITERE INFoS UNTER:www.tajhotels.com

„ ... mein Werther – dein Werther – unser Werther ...“ Ausstellung, 05.02.13 - 24.03.13, Frankfurter Goethe-Haus, Frankfurt am Main, www.goethehaus-frankfurt.de

„Rot – Schauspiel von John Logan über den Maler Mark Rothko“ Bühne, 01.03.13 - 12.05.13, Kunsthalle Weishaupt, Herrlingen, www.theaterei.de

„Joh. Seb. Bach: Johannespassion, BWV 245“ Musik, 17.03.13, Erzabtei St. Martin zu Beuron, Beuron, www.konzerte.erzabtei-beuron.de

„Acros trio – Konzert & Brunch“ Musik/Kulinarik, 17.03.13, Schloss Reinhartshausen, oestrich-Winkel, www.rheingau-musik-festival.de

„Heute Abend: Lola Blau“ Bühne/Musical, 15.03.13 - 27.03.13, Stadttheater Ingolstadt, Ingolstadt, www.theater.ingolstadt.de

„Frühlingserwachen: smelling like teenspirit – frei nach Frank Wedekind“ Musik/Tanz, 15.03.13 - 31.03.13, ufaFa-brik, Berlin, www.ufafabrik.de

„Badisches Volksleben“ Ausstellung, 16.03.13 - 30.06.13, Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Karlsruhe, www.landesmuseum.de

APHoRISMUS DER WoCHE

Ewiges Zögern lässt nie etwas zustande kommen.

(Demokrit)

Event der Woche

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

bÖRSE am Sonntag · 09/1 321

Page 22: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

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Coffeetable-Favourites

Ai Weiwei According to What?

Mami Kataoka, Charles Merewether, Kerry Brougher

Verlag: Prestel Verlag

Ausgabe: 176 Seiten

Sprache: Englisch

ISBN: 978-3-7913-5240-4

Preis: 29,95 Euro

www.randomhouse.de/prestel

Ai Weiwei – According to What?

Ai Weiwei: Kunst zwischen Konzept und ProtestAi Wawei ist ein chinesischer Starkünstler, der seine Berühmtheit gerne einsetzt, um auf politische Missstände aufmerksam zu machen. offen und schonungslos prangert der politische Dissident das Regime an, setzt sich für die Menschenrechte ein, scheut keinen Konf likt und musste deshalb be-reits einige Repressalien der Regierung wie Gefängnisaufenthalte, Ausreiseverbote oder Zensuren in Kauf nehmen. Er selbst versteht sich als Polit-Künstler: In seinem Werk mi-schen sich Elemente östlicher und westlicher Kultur auf der Suche nach Antworten auf

die Fragen unserer Zeit und nach dem Verhältnis von Kunst, Gesell-schaft und Individualität. »Ai Weiwei. According to What?« begleitet eine Einzelausstellung, die erstmals die wichtigsten Werke des bil-denden Künstlers, Architekten, Fotografen und Kurators zeigt, die seit dem Jahr 2000 entstanden sind.Ausstellungs- und Buchtitel beziehen sich auf ein Gemälde von Jasper Johns, dessen Arbeit Ai Weiwei stark beeinflusst hat. Die ganze Band-breite seines Schaffens – Skulptur, Fotografie, Videoarbeiten und Ar-chitekturinstallationen – wird vorgestellt und mit ihrem künstlerischen, kulturellen und historischen Kontext in Verbindung gebracht.Ai Weiwei, der aufgrund eines Ausreiseverbots nicht bei der Ausstel-lungseröffnung dabei sein konnte, beschreibt die Ausstellung und das dazugehörige Werk selbst als „Möglichkeit, vergangene Werke wieder unter die Lupe zu nehmen und mit meinem Publikum aus der Ferne zu kommunizieren."

Ai Wawei, chinesischer Konzeptkünstler, Bildhauer und Kurator (geb. 1957 in Peking) gehört zu den wichtigsten künstlerischen Vertretern seiner Generation und der zeitgenössischen Kunst-szene. Begleitend zu einer gleichnamigen Ausstellung im Hirshhorn Museum in Washington, USA, erschien im Prestel Verlag dieses Buch.

Installation view of Ai Weiwei: According to What? at the Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, DC, 2012. From left to right: Coca-Cola Vase, 2007; New York Photographs, 1983-93; Moon Che

Grapes, Ai Weiwei, Grapes, 2010. Collection of Larry Warsh. Installation view at the Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, DC, 2012. Photo: Cathy Carver.

bÖRSE am Sonntag · 09/1 322

Page 23: Ausgabe 09/13 (Spezial: Die IT-Branche)

Impressum/Disclaimer

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbHMaximilianstraße 1380539 München

GeschäftsführerDr. Wolfram Weimer

Amtsgericht: München HRB 198201

Vertriebsleitung: Michaela Lenz,Tel.: 0911 / 274 00 0 [email protected]

Anmeldung: Um „BÖRSE am Sonntag“ kostenfrei zu beziehen, melden Sie sich an unter:www.boerse-am-sonntag.de

Abmeldung: Zur Abmeldung vom Bezug der „BÖRSE am Sonntag“ senden Sie einfach eine Email an: [email protected]

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Die Herausgeberin will ihren Abonnen-ten die Möglichkeit bieten, sich eine un-abhängige und eigenverantwortliche Mei-nung zu bilden, keinesfalls jedoch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten abgeben. Die zur Verfügung gestellten Informatio-nen sollen auch keine Beratung darstellen

Leserservice: [email protected]

Archiv: www.boerse-am-sonntag.de/archiv

Bildnachweis: Fotolia, NokiaLayout: addna, NürnbergTechnik: Marcus Brauer, menthamediaErscheinungsweise: wöchentlich, jeweils Sonntag

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Wolfram Weimer, Christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Steffen Droemert, Michael Amtmann, Michaela Ellen Lenz, Wolfgang Tenor, Michael Fuchs, Christian Bayer, Jörg Billina, Thorsten Scheck, Martin Münzenmayer, Matthias Schindler

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Deutsche Bibliothek: ISSN 1610-7446Auflage: 117.000

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