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AS-Interface Konfigurationssoftware für AS-Interface Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch · 04/2016 ASIMON V3

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AS-Interface

Konfigurationssoftware für

AS-Interface Sicherheitsmonitor

Programmier- und Bedienhandbuch · 04/2016

ASIMON V3

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ASIMON V3

Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor

Programmier- und Bedienhandbuch

Konfigurationssoftware für Microsoft®-Windows®

Ausgabe 04/2016NEB333155801000/RS-AA/003

Allgemeines 1

Installation von Hardware und Software 2

Erste Schritte 3

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4

Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5

Diagnose und Fehler-behandlung 6

Diagnose über AS-Interface 7

Anhang:Auswahl- und Bestelldaten

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Sicherheitshinweise

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal

Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Beachten Sie Folgendes:

Marken

Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss

Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Gefahr

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnah-men nicht getroffen werden.

Warnung

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnah-men nicht getroffen werden.

Vorsicht

mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichts-maßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht

ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung

bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Warnung

Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet wer-den. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Siemens AGAutomation and DrivesPostfach 48 4890437 NÜRNBERGDEUTSCHLAND

NEB333155801000/RS-AA/003Ausgabe 04/2016

Copyright © Siemens AG 2006Änderungen vorbehalten

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 5

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1.1 Zum Programm ASIMON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1.2 Versionsinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

1.3 Zeichenerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

1.4 Begriffsdefinitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

1.5 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

2 Installation von Hardware und Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

2.1 Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.1.1 Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.1.2 Verbindung zwischen dem AS-Interface-Sicherheitsmonitor und dem PC . . . . . . . . . . . . . . . . 15

2.2 Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.2.1 Systemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.2.2 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

3 Erste Schritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

3.1 Start des Programms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263.2.1 Die Menü-Leiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263.2.2 Die Symbol-Leiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283.2.3 Die Status-/Info-Zeile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293.2.4 Der Arbeitsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

3.3 Programmeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353.3.1 Programmsprache einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353.3.2 Auswahl der seriellen Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

4 Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

4.1 Arbeitsweise des AS-Interface-Sicherheitsmonitors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

4.2 Prinzipielles Vorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404.3.1 Überwachungs-Bausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434.3.2 Verknüpfungs-Bausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 764.3.3 Rückführkreis-Bausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 904.3.4 Start-Bausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1024.3.5 Ausgabe-Bausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1104.3.6 Diagnosebausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1324.3.7 System-Bausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1354.3.8 Anwender-Bausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

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Inhaltsverzeichnis

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor6 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.3.9 Aktivieren und Deaktivieren von Bausteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

4.4 Speichern / Laden einer Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

5 Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

5.1 Vorgehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

5.2 Abfrage einer Konfiguration vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

5.3 Übertragen einer Konfiguration zum AS-Interface-Sicherheitsmonitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

5.4 Sichere Konfiguration lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

5.5 Konfiguration freigeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

5.6 AS-Interface-Sicherheitsmonitor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

5.7 AS-Interface-Sicherheitsmonitor stoppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

5.8 Dokumentation der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

5.9 Passwort eingeben und ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

6 Diagnose und Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

6.1 Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

6.2 Fehlersuche und Behebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

6.3 Bekannte Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

7 Diagnose über AS-Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169

7.1 Allgemeiner Ablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169

7.2 Zuordnung der AS-Interface-Diagnose-Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

7.3 Telegramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1757.3.1 Diagnose AS-Interface-Sicherheitsmonitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1757.3.2 Diagnose – Bausteine nach Freigabekreisen sortiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1787.3.3 Diagnose – Bausteine unsortiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

7.4 Beispiel: Abfrageprinzip bei nach Freigabekreisen sortierter Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

8 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 7

Allgemeines 1Allgemeines

1.1 Zum Programm ASIMON

Das vorliegende Programm dient der Konfiguration und Inbetriebnahme des AS-Interface-Si-cherheitsmonitors über einen PC.

Über eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche können Sie den AS-Interface-Sicher-heitsmonitor in Verbindung mit sicheren AS-Interface-Slaves, wie z. B. Not-Aus-Schalter, Sicherheitstürschalter, Sicherheitslichtschranken etc., innerhalb eines AS-Interface-Bus-systems für nahezu alle Anwendungen zur Absicherung von Gefahrenbereichen an kraftbe-triebenen Arbeitsmaschinen konfigurieren.

Auch die Inbetriebnahme und die Dokumentation Ihrer sicherheitsgerichteten Applikation wird durch ASIMON unterstützt.

Die vorliegende Version der Konfigurationssoftware ASIMON wurde für den Einsatz unter den

Betriebssystemen Microsoft® Windows 95/98/ME/NT/2000/XP/Vista®/7 entwickelt.

Hinweis

Eine kurze Einführung in die sichere AS-Interface-Übertragung finden Sie in der Betriebsan-leitung des AS-Interface-Sicherheitsmonitors.

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Allgemeines

1.2 Versionsinformationen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor8 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

1.2 Versionsinformationen

Der AS-Interface-Sicherheitsmonitor und die zugehörige Konfigurationssoftware ASIMON wurden seit ihrem Produktstart im Jahr 2001 weiterentwickelt und in ihrer Funktionalität erwei-tert.

Dieses Handbuch beschreibt die Softwareversion 3.05. Nachfolgend erhalten Sie eine Über-sicht über die Neuerungen gegenüber der Softwareversion 1.

Neuerungen der Softwareversion 2

Neben den alten Gerätetypen Typ 1 und Typ2 der Version 1 werden die Gerätetypen der Version 2 Typ 1 bis Typ 4 des AS-Interface-Sicherheitsmonitors unterstützt:

Der Funktionsumfang "Basis" und "Erweitert" unterscheidet sich wie folgt:

Tabelle 1-1 Eigenschaften der Geräteversionen

Funktionsumfang

"Basis" "Erweitert"

Anzahl Ausgangskreise

1 Typ 1 Typ 3

2 Typ 2 Typ 4

Tabelle 1-2 Funktionsumfang "Basis" und "Erweitert"

"Basis" "Erweitert"

Anzahl der Funktionsbausteine in der Verknüpfungsebene 32 48

Oder-Gatter (Eingänge) 2 6

Und-Gatter (Eingänge) nein 6

Sichere Zeitfunktion, Ein- und Ausschaltverzögerung nein ja

Funktion "Taste" nein ja

Schutztür/Modul mit Entprellung nein ja

Schutztür mit Zuhaltung nein ja

Deaktivieren von Funktionsbausteinen ja ja

Fehlerentriegelung ja ja

Diagnose Halt ja ja

Unterstützung von A/B-Technik bei nicht sicherheitsgerichteten Slaves

ja ja

Neue Funktionsbausteine (Flip-Flop, Impuls bei pos. Flanke etc.) nein ja

Platzhalter-Baustein (NOP) nein ja

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Allgemeines

1.2 Versionsinformationen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 9

Neuerungen der Softwareversion 2.1

In der Version 2.1 der Konfigurationssoftware ASIMON sind folgende Neuerungen enthalten:

• Neuer Überwachungsbaustein Nullfolgeerkennung

• Erweiterung des Ausgabebausteins Türzuhaltung über Verzögerungszeit: optional jetzt Stoppkategorie 1 für den ersten Freigabekreis

• Erweiterung des Ausgabebausteins Türzuhaltung über Stillstandswächter und Verzögerungszeit: optional jetzt Stoppkategorie 1 für den ersten Freigabekreis

• Neuer Startbaustein Aktivierung über Standardslave (Pegel-sensitiv)

• Neuer Startbaustein Aktivierung über Monitoreingang (Pegel-sensitiv)

• Neuer Überwachungsbaustein Betriebsmäßiges Schalten mittels Monitoreingang

• Erweiterung Überwachungsbaustein Zweikanalig abhängig mit Entprellung um Vorort-quittierung und Anlauftest

• Erweiterung Überwachungsbaustein Zweikanalig unabhängig um Vorortquittierung und Anlauftest

• Schrittweises Einlernen der Codefolgen

• Baustein-Index-Zuordnung

• Darstellung Inverter-Icon bei invertiertem Standardslave

• Wählbare Anzahl simulierter Slaves

• Signalisierung der Relais- und Meldeausgänge über AS-Interface

Neuerungen der Softwareversion 3.0

Neben den bisherigen Gerätetypen Typ 1 … Typ 4 werden 2 neue Gerätetypen der Version 3 (Typ 5 und Typ 6) des AS-Interface-Sicherheitsmonitors mit sicherem AS-i-Ausgang unter-stützt:

Achtung

Die neuen Funktionen der Softwareversion 2.1 können erst in Verbindung mit AS-Interface Sicherheitsmonitoren der Version 2.12 und neuer eingesetzt werden.

Tabelle 1-3 Eigenschaften der Geräteversionen

Funktionsumfang "Erweitert"

Ausgangskreis 1 Ausgangskreis 2

Anzahl Ausgangskreise 2

Typ 5 Relais sicherer AS-i Ausgang

Typ 6 Relais Relais + sicherer AS-i Ausgang

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Allgemeines

1.2 Versionsinformationen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor10 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

In der Version 3.0 der Konfigurationssoftware ASIMON sind folgende Neuerungen enthalten:

• Unterstützung der sicheren AS-i-Übertragung zur Ansteuerung sicherer AS-i-Aktuatoren

• Kopplung mehrerer sicherer AS-i-Netze durch Funktion des Sicherheitsmonitors als sicherer Eingangs-Slave (nur neue Gerätetypen mit sicherem AS-i-Ausgang)

• Multi-Fenstertechnik mit grafischem Ausdruck der Konfiguration je Fenster

• Schaltplandarstellung der Logikverknüpfungen von links nach rechts

• Erweiterung der Bausteinbibliothek und Neustrukturierung der Überwachungsbau-steine

• neuer Überwachungsbaustein: 2-kanalig abhängig mit Filterung

• Definition von anwenderspezifischen Funktionsbausteinen

• Manuelle Eingabe der Codefolgen

• Verfügbarkeit der Standard-Out-Bits der sicheren Slaves für betriebsmäßige Schaltauf-gaben (Quittierungen, Freigaben, Entriegelungen, etc.)

Kompatibilität

Mit der Version 3.0 der Konfigurationssoftware ASIMON können alte Konfigurationen der Version 1 und Version 2 geöffnet, bearbeitet und gespeichert werden.

Neuerungen ab Betriebssoftware Version 3.08

Ab der Version 3.08 der Betriebssoftware des AS-interface-Sicherheitsmonitors wird der Über-wachungsbaustein "Zweikanalig abhängig mit Entprellung" geräteintern durch den Überwa-chungsbaustein "Zweikanalig abhängig mit Filterung" ersetzt.

Achtung

Die neuen Funktionen der Softwareversion 3.0 können erst in Verbindung mit AS-Interface-Sicherheitsmonitoren der Version 3.0 und neuer eingesetzt werden.

Hinweis

ASIMON-Konfigurationsdateien tragen die Endung *.ASI (AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Version 1), *.AS2 (AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Version 2) oder *.AS3 (AS-Inter-face-Sicherheitsmonitore der Version 3).

Hinweis

Geräteversionen der Betriebssoftware 3.08 sind abwärtskompatibel zu Geräteversionen der Betriebssoftware 1.1, 2.0, 2.1 und 3.0.

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Allgemeines

1.3 Zeichenerklärung

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 11

Neuerungen der Betriebssoftware Version 3.10

In der Version 3.05 der Konfigurationssoftware asimon des AS-i Sicherheitsmonitors sind fol-gende Neuerungen enthalten:

• Diagnosebaustein für sicherheitsgerichtete AS-i Ausgangsslaves (Aktuatordiagnose)

• Übertragung einer Diagnoseinformation des sicherheitsgerichteten AS-i Aktuators durch den AS-i Sicherheitsmonitor als Anzeige in der Konfigurationssoftware asimon

• Übertragung einer Diagnoseinformation des sicherheitsgerichteten AS-i Aktuators über ASInterface zur Auswertung in der übergeordneten Steuerung (SPS)

• Rückführkreisbaustein Rückführkreis für sicheren Ausgangsslave, mit Anwahlmöglich-keit betriebsmäßiges Schalten aktivieren für den sicherheitsgerichteten AS-interface Aktu-ator

1.3 Zeichenerklärung

Nachfolgend finden Sie die Erklärung der in dieser Beschreibung verwendeten Symbole.

Hinweis

Die neuen Funktionen der Softwareversion 3.05 können erst in Verbindung mit AS-i Sicher-heitsmonitoren ab Betriebssoftwareversion 3.10 eingesetzt werden.

Hinweis

Dieses Symbol kennzeichnet Textstellen, die wichtige Informationen enthalten.

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Allgemeines

1.4 Begriffsdefinitionen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor12 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

1.4 Begriffsdefinitionen

Ausgangsschaltelement (Sicherheitsausgang) des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

Von der Logik des Monitors betätigtes Element, das in der Lage ist, die nachgeordneten Steuerungsteile sicher abzuschalten. Das Ausgangsschaltelement darf nur bei bestimmungsgemäßer Funktion aller Komponenten in den Ein-Zustand gehen oder dort verbleiben.

Ausgangskreis

Besteht aus den zwei logisch zusammenhängenden Ausgangsschaltelementen.

Freigabekreis

Die einem Ausgangskreis des AS-Interface-Sicherheitsmonitors zugeordneten sicherheitsge-richteten AS-Interface-Komponenten und Funktions-Bausteine, die für die Entriegelung des Maschinenteils verantwortlich sind, welches die gefahrbringende Bewegung erzeugt.

Integrierter Slave

Komponente, bei dem Sensor- und/oder Aktuatorfunktion zusammen mit dem Slave in einer Einheit zusammengefasst sind.

Konfigurationsbetrieb

Betriebszustand des Sicherheitsmonitors, in dem die Konfiguration geladen und geprüft wird.

Master

Komponente zur Datenübertragung, die das logische und zeitliche Verhalten auf der AS-Inter-face-Leitung steuert.

Schutzbetrieb

Betriebszustand des Sicherheitsmonitors, in dem Sensoren überwacht und die Ausgangs-schaltelemente geschaltet werden.

Sicherheitsausgang

Siehe Ausgangsschaltelement.

Sicherheitsgerichteter Ausgangsslave

Slave, an den der sicherheitsgerichtete Zustand Ein oder Aus vom Sicherheitsmonitor übertra-gen wird und der einen sicheren Aktuator zur Abschaltung oder Stillsetzung unter Spannung ansteuert.

Sicherheitsgerichteter Eingangsslave

Slave, der den sicherheitsgerichteten Zustand Ein oder Aus des angeschlossenen Sensors oder Befehlsgeräts einliest und zum Master bzw. Sicherheitsmonitor überträgt.

Sicherheitsgerichteter Slave

Slave zum Anschluss sicherheitsgerichteter Sensoren, Aktuatoren und anderer Geräte.

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Allgemeines

1.5 Abkürzungen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 13

Sicherheitsmonitor

Komponente, die die sicherheitsgerichteten Slaves und die korrekte Funktion des Netzes überwacht.

Slave

Komponente zur Datenübertragung, die vom Master zyklisch über ihre Adresse angesprochen wird und nur dann eine Antwort generiert.

Standardslave

Slave zum Anschluss nicht sicherheitsgerichteter Sensoren, Aktuatoren und anderer Geräte.

Synchronisationszeit

Der maximal zulässige zeitliche Versatz zwischen dem Eintreten zweier voneinander abhän-giger Ereignisse.

Zustand ON

Eingeschaltet, logisch "1", TRUE.Dieser Zustand bedeutet die Zustimmung des Bausteins zur Freigabe des Kreises, d. h. zur Aktivierung der Sicherheitsschaltausgänge. Je nach Bausteintyp müssen dazu verschiedene Bedingungen erfüllt sein.

Zustand OFF

Ausgeschaltet, logisch "0", FALSE.Dieser Zustand bedeutet, dass der Baustein der Freigabe des Kreises nicht zustimmt bzw. er führt zum Abschalten der Sicherheitsschaltausgänge.

1.5 Abkürzungen

AOPD Active Optoelectronic Protective Device

= Aktive optoelektronische Schutzeinrichtung

AS-Interface Aktor Sensor Interface

BWS Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung

EDM External Device Monitoring

OSSD Output Signal Switching Device

= Sicherheits-Schaltausgänge

SPS Speicher Programmierbare Steuerung

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Allgemeines

1.5 Abkürzungen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor14 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 15

Installation von Hardware und Software 2Installation von Hardware und Software

2.1 Hardware

2.1.1 Voraussetzungen

Für die Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors über einen PC benötigen Sie:

• einen AS-Interface-Sicherheitsmonitor Typ 1 … Typ 6

• das Schnittstellenkabel zur Verbindung von PC und AS-Interface-Sicherheitsmonitor

• einen PC oder ein Notebook mit folgenden Mindestanforderungen:

- Ein Pentium®- oder schnellerer Intel®-Prozessor (bzw. kompatible Modelle, z.B. AMD® oder Cyrix®)

- Ein CD-ROM-Laufwerk für die Installation von CD-ROM

- Eine Maus (empfohlen)

- Eine freie Schnittstelle RS 232 (seriell) mit 9-poligem SubD-Anschluss

2.1.2 Verbindung zwischen dem AS-Interface-Sicherheitsmonitor und dem PC

Für die Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors mit ASIMON müssen Sie Ihren PC und den AS-Interface-Sicherheitsmonitor über das als Zubehör erhältliche serielle Schnittstel-lenkabel verbinden.

Achtung

Bei der Verwendung eines USB-RS 232-Schnittstellen-Konverters oder einer seriellen Inter-face-Karte kann es zu Kommunikationsproblemen mit dem Sicherheitsmonitor kommen.

Hinweis

Der Anschluss des AS-Interface-Sicherheitsmonitors an den PC wird hier nur kurz beschrie-ben. Nähere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung des AS-Interface-Sicherheits-monitors.

Vorsicht

Verwenden Sie ausschließlich das als Zubehör erhältliche Schnittstellenkabel. Die Verwen-dung eines anderen Kabels kann zu Datenverlust oder Beschädigungen des angeschlossenen AS-Interface-Sicherheitsmonitors führen!

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Installation von Hardware und Software

2.2 Software

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor16 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Stecken Sie dazu das eine Schnittstellenkabelende mit dem RJ45-Stecker in die Buchse ’CONFIG’ an der Frontseite des AS-Interface-Sicherheitsmonitors und das andere Ende mit dem 9-poligen SubD-Buchsenstecker auf einen freien COM-Port (serielle RS232-Schnitt-stelle) Ihres PCs.

2.2 Software

2.2.1 Systemanforderungen

Softwareseitig bestehen für die Konfigurationssoftware des AS-Interface-Sicherheitsmonitors folgende Systemanforderungen:

• Mindestens 32 MB freier Arbeitsspeicher (RAM)

• Mindestens 32 MB freier Festplatten-Speicher

• Microsoft® Windows 95/98/ME/NT/2000/XP/Vista®/7 als Betriebssystem

2.2.2 Installation

Für die Installation der Konfigurationssoftware benötigen Sie die Installations-CD-ROM.

Durch Ausführen des Setup-Programms setup.exe auf der Installations-CD-ROM wird eine selbsterklärende Installationsroutine gestartet. Nach der Installation ist das Programm für den ersten Start vorbereitet.

Bei einer Update-Installation überprüft das Setup-Programm, ob bereits eine ASIMON-Version 2.x auf dem PC installiert ist und bietet die Möglichkeit, die bestehende Installation durch die Version 3.0 zu ersetzen oder alternativ ein zweites Unterverzeichnis anzulegen.

Achtung

Wenn die Verbindung zwischen dem AS-Interface Sicherheitsmonitor und dem PC besteht während der PC gestartet wird, dann springt der Maus-Zeiger eventuell unkontrolliert über den Bildschirm.

Abhilfe:

• Während des PC-Starts das Verbindungskabel zwischen PC und Sicherheitsmonitor aus-stecken.

• Das Startverhalten des PCs umstellen (siehe Benutzerdokumentation des PC- oder Betriebssystem-Herstellers).

Hinweis

Allgemeiner Hinweis zur Installation unter Windows 7: Bitte achten Sie darauf die Installationsdatei als Administrator auszuführen. Hierzu klicken Sie auf die Installationsdatei ́ setup.exe´ mit der rechten Maustaste und wählen Sie die Option "Als Administrator ausführen" aus. Dieses muss auch dann durchgeführt werden, wenn Sie bereits Administrationsrechte für Ihr Benutzerkonto haben.

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 17

Erste Schritte 3Erste Schritte

3.1 Start des Programms

Wählen Sie zum Start der Konfigurationssoftware für den Sicherheitsmonitor im Menü Start den von Ihnen bei der Installation angegebenen Programmordner und dort den Eintrag ASIMON.

Nach dem Start erscheint das Fenster mit der Bedienoberfläche der Konfigurationssoftware ASIMON auf dem Bildschirm. Beim Start des Programms wird zusätzlich der Startassistent aufgerufen, der Sie durch die ersten Schritte nach dem Programmstart führt.

Bild 3-1 Bedienoberfläche der Konfigurationssoftware ASIMON nach dem Start der Software

Hinweis

Schließen Sie das Schnittstellenkabel am PC und am Sicherheitsmonitors wie im Kapitel 2.1.2 beschrieben an und schalten Sie vor dem Start der Konfigurationssoftware die Stromversor-gung des Sicherheitsmonitors ein, da ansonsten keine Daten übertragen werden können.

Sie haben aber auch ohne dass der Sicherheitsmonitor an den PC angeschlossen ist die Mög-lichkeit, Gerätekonfigurationen zu definieren und diese auf Ihrem PC zu speichern bzw. bereits gespeicherte Konfigurationen zu bearbeiten.

4

23

1

1 Startassistent-Fenster2 Menü-Leiste3 Symbol-Leiste4 Status-/Info-Zeile

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Erste Schritte

3.1 Start des Programms

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor18 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Startassistent

Option Diagnose

Wenn Sie die Option Diagnose wählen, erscheint zunächst ein Fenster mit der folgenden Ab-frage. Durch Klicken auf Neutral wird die Diagnoseinformation des angeschlossenen AS-Inter-face-Sicherheitsmonitors abgefragt, auch ohne dass in ASIMON eine Konfiguration geladen ist.

Bild 3-2 Abfrage bei der Option Diagnose

Anschließend gelangen Sie direkt in das Diagnose-Fenster (siehe Kapitel 6.1 "Diagnose").

Hinweis

Zur Abfrage der Diagnoseinformation muss sich der angeschlossene AS-Interface-Sicher-heitsmonitor im Schutzbetrieb befinden.

Falls beim Programmstart keine Verbindung zum AS-Interface-Sicherheitsmonitor hergestellt werden kann (kein AS-Interface-Sicherheitsmonitor angeschlossen, Anschluss an falsche Schnittstelle etc.) oder falls sich der angeschlossene AS-Interface-Sicherheitsmonitor im Kon-figurationsbetrieb befindet, ist die Option Diagnose deaktiviert.

Sie können dann nur eine neue Konfiguration erstellen, eine auf Datenträger gespeicherte Konfiguration laden und bearbeiten oder auf Fehlersuche gehen (siehe Kapitel 6.2 "Fehlersu-che und Behebung").

Hinweis

Die Abfrage der Diagnoseinformation einer unbekannten Konfiguration kann mehrere Minuten dauern, da die Konfiguration des angeschlossenen AS-Interface-Sicherheitsmonitors in ASI-MON rekonstruiert werden muss. Auf diesem Weg können Sie so eine unbekannte Konfigura-tion laden, ohne den Schutzbetrieb verlassen zu müssen.

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Erste Schritte

3.1 Start des Programms

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 19

Option Konfiguration neu erstellen

Mit der Option Konfiguration neu erstellen können Sie eine Konfiguration für den AS-Interfa-ce-Sicherheitsmonitor von Grund auf neu erstellen. Zunächst müssen Sie die Basisdaten für die neue Konfiguration im Fenster Monitor-/Businformation angeben. Dieses Fenster wird automatisch eingeblendet.

Im Register Monitorinformation müssen Sie einen Titel für die Konfiguration eingeben, den Betriebsmodus wählen, angeben ob ein sicherer AS-i-Ausgang vorhanden ist und den Funkti-onsumfang "Basis" oder "Erweitert" des AS-Interface-Sicherheitsmonitors angeben.

Bild 3-3 Fenster Monitor-/Businformation, Registerkarte Monitorinformation

Titel der Konfiguration

Geben Sie in dieses Feld einen maximal 63 Zeichen langen Titel für die neue Konfiguration ein.

Hinweis

Das Fenster Monitor-/Businformation kann jederzeit wieder aufgerufen werden. Wählen Sie dazu im Menü Bearbeiten den Menüpunkt Monitor-/Businformationen… oder klicken Sie

auf die Schaltfläche .

Hinweis

Wurde eine gültige Konfiguration an oder von einem AS-Interface-Sicherheitsmonitor geladen, wird im Fensterbereich Downloadzeit der Zeitpunkt angegeben, zu dem die aktuell im Pro-gramm vorliegende Konfiguration an den AS-Interface-Sicherheitsmonitor übertragen wurde.

Page 20: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Erste Schritte

3.1 Start des Programms

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor20 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Betriebsmodus

Sie können zwischen drei Betriebsmodi wählen:

• ein Freigabekreis für AS-Interface-Sicherheitsmonitore des Typ 1 oder Typ 3 mit 1 Freigabekreis (1 redundanter Sicherheits-Relaisschaltausgang).

• zwei unabhängige Freigabekreise für AS-Interface-Sicherheitsmonitore des Typ 2 oder Typ 4 mit 2 unabhängig voneinander arbeitenden Freigabekreisen (2 redundante Sicherheits-Relaisschaltausgänge). Wählen Sie diese Betriebsart, wenn Sie zwei völlig unabhängige Abschaltmodi konfigurie-ren wollen.

• zwei abhängige Freigabekreise für AS-Interface-Sicherheitsmonitore des Typ 2 oder Typ 4 mit 2 Freigabekreisen (2 redundante Sicherheits-Relaisschaltausgänge), bei denen der zweite Freigabekreis ab-hängig vom ersten Kreis ist (siehe Kapitel 4.3.5 "Ausgabe-Bausteine").In diesem Betriebsmodus stehen besondere Ausschaltfunktionen zur Verfügung.

AS-i Ausgang

Geben Sie hier an, ob der zu konfigurierende AS-Interface-Sicherheitsmonitor einen sicheren AS-i Ausgang besitzt und ob dieser mit einem sicheren AS-i Eingang verbunden ist. Geben Sie hier ferner an, ob ein sicherer Aktuator angeschlossen ist oder ob der AS-Interface-Sicherheitsmonitor als sicherer Eingangsslave in einem gekoppelten AS-i-Netz arbeitet. In die-sem Fall müssen Sie die AS-Interface-Adresse des Aktuators angeben bzw. dem sicheren Eingangsslave eine AS-Interface-Adresse zuweisen.

Funktionsumfang

Geben Sie hier den Funktionsumfang des zu konfigurierenden AS-Interface-Sicherheitsmoni-tors an. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die 6 Gerätetypen des AS-Interface-Sicherheits-monitors unterscheiden:

Hinweis

Vergewissern Sie sich vor einem nachträglichen Wechsel des Betriebsmodus, ob dieser mit dem von Ihnen eingesetzten AS-Interface-Sicherheitsmonitortyp (siehe Tabelle 3-1) kompati-bel ist.

Tabelle 3-1 Eigenschaften der Geräteversionen

Funktionsumfang Typ

"Basis" "Erweitert" Ausgangskreis 1 Ausgangskreis 2

Anzahl Ausgangskreise

1 Typ 1 Typ 3 Relais –

2

Typ 2 Typ 4 Relais Relais

– Typ 5 Relais AS-i Ausgang

– Typ 6 Relais Relais + AS-i Ausgang

Page 21: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Erste Schritte

3.1 Start des Programms

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 21

Im Register Businformation müssen Sie die AS-Interface-Busadressen der benutzten Standard-Slaves und der in diesem AS-Interface-Netz vorhandenen sicherheitsgerichteten AS-Interface-Slaves eintragen.

Bild 3-4 Fenster Monitor-/Businformation, Registerkarte Businformation

Über die Schaltfläche Suchen können Sie den AS-Interface-Bus auch nach Slaves absuchen lassen, wenn sich der AS-Interface-Sicherheitsmonitor im Konfigurationsbetrieb befindet.

Haben Sie auf der Registerkarte Diagnose / Service das Kontrollkästchen Slaves simulieren angeklickt, werden automatisch 2 bzw. 4 Busadressen für die simulierten Slaves vergeben und die entsprechenden Kontrollkästchen deaktiviert. Um Slaves simulieren aktivieren zu kön-nen, müssen die auf die Monitoradresse folgenden 1 bzw. 3 Adressen frei sein.

Achtung

Wenn Sie zwei oder mehr AS-Interface-Sicherheitsmonitore am gleichen AS-Interface-Bus be-treiben wollen, müssen Sie für alle AS-Interface-Sicherheitsmonitore alle sicheren Slaves an diesem AS-Interface-Bus in der Registerkarte Businformation eintragen, auch wenn Sie vom jeweiligen AS-Interface-Sicherheitsmonitor nicht überwacht werden.

Hinweis

Die beim Absuchen des AS-Interface-Bus gefundenen AS-Interface-Slaves werden in der Re-gisterkarte Businformation zunächst alle als "standard" eingetragen. Die Zuordnung "sicher"/"standard" müssen Sie anschließend manuell durchführen!

Page 22: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Erste Schritte

3.1 Start des Programms

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor22 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Im Register Diagnose / Service können Sie Service-Einstellungen zum Diagnosehalt und zur Fehlerentriegelung vornehmen sowie die Diagnose über den AS-Interface-Bus konfigurieren.

Bild 3-5 Fenster Monitor-/Businformation, Registerkarte Diagnose / Service

Service-Einstellungen, Unterregister Diagnosehalt

Bild 3-6 Unterregister Diagnosehalt der Registerkarte Diagnose / Service

Durch Anklicken des Kontrollkästchens Aktivieren: wird die Funktion Diagnosehalt aktiviert, d. h. bei erfüllter Haltbedingung (angegebener AS-Interface-Standard-/A/B-Slave im Zustand ON) werden die Bausteine in einem Bereitzustand (Diagnose-LED gelb, Warten auf Bestäti-gung) gehalten. Dies geschieht nicht bei aktivierter Vorortquittierung. Der Diagnosehalt ist pegelempfindlich und deaktiviert, wenn der angegebene Standard-/A/B-Slave keine Bus-kommunikation hat.

Diese Funktion ist sehr hilfreich, um z. B. bei sehr kurz auftretenden Abschaltvorgängen er-kennen zu können, welcher Baustein, und somit welcher sichere Eingangsslave die Ursache für die Abschaltung war.

Hinweis

Für weitere Informationen zum Abrufen von Diagnoseinformationen siehe Kapitel 6 "Diagnose und Fehlerbehandlung" und Kapitel 7 "Diagnose über AS-Interface".

Page 23: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Erste Schritte

3.1 Start des Programms

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 23

Service-Einstellungen, Unterregister Fehlerentriegelung

Bild 3-7 Unterregister Fehlerentriegelung der Registerkarte Diagnose / Service

Durch Anklicken des Kontrollkästchens Aktivieren: wird die globale Fehlerentriegelung über einen am AS-Interface-Bus angeschlossenen Standard-/A/B-Slave aktiviert.

Erkennt ein Baustein einen Fehler, geht der AS-Interface-Sicherheitsmonitor in den Fehlerzu-stand. Der Fehlerzustand wird verriegelt (Fehlerverriegelung). Bei Versionen des AS-Interfa-ce-Sicherheitsmonitors vor 2.0 kann der Fehlerzustand nur durch einen Reset der AS-Interface-Kommunikation oder durch einen Reset des AS-Interface-Sicherheitsmonitors durch ein Aus- und Wiedereinschalten oder durch Drücken der Service-Taste am AS-Interfa-ce-Sicherheitsmonitor aufgehoben werden.

Ab der Version 2.0 des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ist eine differenziertere Fehlerentrie-gelung (Reset) möglich. Die Fehlerentriegelung kann durch einen AS-Interface-Standard-/A/B-Slave, z. B. einen Taster, aktiviert werden und wirkt nur noch auf Bausteinebene. Somit wird nicht der gesamte Sicherheitsmonitor zurückgesetzt, sondern nur der im Fehler verriegelte Baustein. Bei einem Sicherheitsmonitor mit zwei unabhängigen Freigabekreisen wird also so-mit nur der Freigabekreis zurückgesetzt, in dem der im Fehler verriegelte Baustein konfiguriert ist.

AS-Interface Diagnose

Monitor - Basisadresse

Sie können für den AS-Interface-Sicherheitsmonitor eine AS-Interface-Busadresse vergeben. In diesem Fall ist es möglich, von Ihrem AS-Interface-Master (z. B. der SPS) aus Diagnosein-formationen über den AS-Interface-Bus abzufragen. Vergeben Sie keine AS-Interface-Bus-adresse, so arbeitet der AS-Interface-Sicherheitsmonitor als reiner "Zuhörer“, also als reiner Monitor am Bus. Eine Kommunikation über AS-Interface mit dem Sicherheitsmonitor ist in die-sem Fall nicht möglich.

Unter Datenauswahl können Sie bei vergebener Monitor-Basisadresse einstellen, ob die Dia-gnosedaten über AS-Interface nach Freigabekreisen sortiert oder unsortiert (alle Devices) ausgegeben werden (siehe Kapitel 7).

Hinweis

Bei der Diagnose über AS-i wird der SPS der Index der abgeschalteten Bausteine signalisiert. Wurde in der Konfiguration ein Baustein eingefügt oder gelöscht, verschoben sich bisher alle nachfolgenden Indizes mit der Folge, dass der Anwender das Diagnose-Programm in der SPS modifizieren musste.

Im Menü Bearbeiten können sie daher ab der Version 2.1 von ASIMON unter dem Menüpunkt Bausteinindex-Zuordnung … den Bausteinen ihre Diagnose-Indizes für die AS-Interface-Diagnose frei zuweisen (siehe Kapitel 7.2 "Zuordnung der AS-Interface-Diagnose-Indizes")

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Erste Schritte

3.1 Start des Programms

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor24 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Slaves simulieren

Wenn weniger als 4 sichere oder unsichere AS-Interface-Slaves am AS-Interface-Bus ange-schlossen sind, müssen Sie Slaves simulieren ungleich Null setzen, damit der AS-Interface-Sicherheitsmonitor ordnungsgemäß arbeitet.

Die Anzahl simulierter Slaves kann 1 (für große AS-Interface-Netze) oder 3 (für kleine AS-In-terface-Netze) betragen.

Ist die Funktion Slaves simulieren aktiviert (Anzahl simulierter Slaves: 1 oder 3), kann der Zu-stand der Relais- und Meldeausgänge vom AS-Interface-Master (SPS) über AS-Interface an Monitor-Basisadresse+1, Datenbits D3 … D0 abgefragt werden. Der Bitzustand 0 kenn-zeichnet dabei einen inaktiven Ausgang, der Bitzustand 1 einen aktiven Ausgang, entspre-chend dem Ersatzwert im Prozessabbild des AS-Interface-Masters.

Der AS-Interface-Sicherheitsmonitor belegt demnach eine unterschiedliche Anzahl von Busa-dressen im AS-Interface-Netz:

Hinweis

Ist Slaves simulieren ungleich Null gesetzt, werden intern 1 bzw. 3 zusätzliche AS-Interface-Slaves simuliert, die automatisch die 1 bzw. 3 auf den AS-Interface-Sicherheitsmonitor folgen-den Busadressen erhalten.

Datenbit Inhalt

D0 Zustand Relaisausgang 1

D1 Zustand Meldeausgang 1

D2 Zustand Relaisausgang 2

D3 Zustand Meldeausgang 2

Anzahl belegter Busadressen

Bedeutung

0 Dem AS-Interface Sicherheitsmonitor wurde keine Busadresse zugewiesen. Keine Kommunikation und somit keine Diagnose über AS-Interface mit dem Sicherheitsmonitor möglich.

1 Dem AS-Interface Sicherheitsmonitor wurde eine Busadresse zugewiesen. Dia-gnose über AS-Interface mit dem Sicherheitsmonitor möglich. Anzahl simulierter Slaves gleich 0.

2 Dem AS-Interface Sicherheitsmonitor wurde eine Busadresse zugewiesen. Dia-gnose über AS-Interface mit dem Sicherheitsmonitor möglich. Anzahl simulierter Slaves gleich 1. Zustand der Relais- und Meldeausgänge über AS-Interface an Monitor-Basisadresse+1 abrufbar (erst ab Monitorversion 2.12).

4 Dem AS-Interface Sicherheitsmonitor wurde eine Busadresse zugewiesen. Dia-gnose über AS-Interface mit dem Sicherheitsmonitor möglich. Anzahl simulierter Slaves gleich 3. Zustand der Relais- und Meldeausgänge über AS-Interface an Monitor-Basisadresse+1 abrufbar (erst ab Monitorversion 2.12).

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Erste Schritte

3.1 Start des Programms

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 25

Option Konfiguration öffnen

Mit der Option Konfiguration öffnen, können Sie eine auf Datenträger gespeicherte, vorhande-ne Konfigurationsdatei (*.asi) zum Bearbeiten oder Übertragen an einen AS-Interface-Sicher-heitsmonitor öffnen.

Bild 3-8 Öffnen einer gespeicherten Konfigurationsdatei

Option Konfiguration vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor laden

Wenn Sie die Option Konfiguration vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor laden wählen, wird die Konfiguration des angeschlossenen AS-Interface-Sicherheitsmonitors abgefragt und im Programmhauptfenster dargestellt.

Kontrollkästchen Dialog beim Start anzeigen

Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, wird der Startassistent bei jedem Start des Programms ASIMON aufgerufen. Wenn Sie dieses Programmverhalten nicht wünschen, deaktivieren Sie ganz einfach dieses Kontrollkästchen und der Startassistent wird beim Programmstart nicht mehr automatisch aufgerufen.

Im Menü Extras unter Startassistent verwenden können Sie den automatischen Aufruf des Startassistenten beim Programmstart jederzeit wieder aktivieren oder deaktivieren.

Hinweis

ASIMON-Konfigurationsdateien tragen die Endung *.ASI (AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Version 1), *.AS2 (AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Version 2.x) oder *.AS3 (AS-In-terface-Sicherheitsmonitore der Version 3.x).

Hinweis

Falls beim Programmstart keine Verbindung zum AS-Interface-Sicherheitsmonitor hergestellt werden kann (kein AS-Interface-Sicherheitsmonitor angeschlossen, Anschluss an falsche Schnittstelle etc.) oder wenn sich der AS-Interface-Sicherheitsmonitor im Schutzbetrieb befin-det, ist die Option Konfiguration vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor laden deaktiviert.

Sie können dann nur eine neue Konfiguration erstellen, eine auf Datenträger gespeicherte Konfiguration laden und bearbeiten oder auf Fehlersuche gehen (siehe Kapitel 6.2 "Fehlersu-che und Behebung").

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Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor26 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

3.2.1 Die Menü-Leiste

Menü-Übersicht

Bild 3-9 Menü-Übersicht 1

Hauptmenü-Leiste

Menü Datei

Page 27: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 27

Bild 3-10 Menü-Übersicht 2

Hinweis

Je nach Programmzustand, insbesondere wenn keine Verbindung zu einem AS-Interface-Sicherheitsmonitor besteht, sind nicht alle Menübefehle verfügbar.

Menü Bearbeiten

Menü Monitor

Menü Extras

Menü Hilfe

Menü Fenster

Page 28: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor28 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

3.2.2 Die Symbol-Leiste

Über die Symbolleiste können Sie in von Windows® bekannter Weise wichtige Funktionen mit-tels Schaltflächen direkt ausführen, ohne über das Menü zu gehen.

Bild 3-11 Symbol-Leiste

Menübefehl

Monitor –> Start/Stopp

Monitor –> Diagnose

Bausteinindex-Zuordnung

Anzeigeoptionen…

Konfiguration überprüfen

Monitor-/Businformationen…

Datei –> Druckereinrichtung…

Datei –> Drucken

Datei –> Speichern unter…

Datei –> Speichern

Datei –> Öffnen…

Datei –> Neu

Menübefehl

Hilfe –> Info…

Hilfe –> Hilfethemen…

Verkleinern (Zoom out)

Vergrößern (Zoom in)

Fenster nebeneinander

Fenster übereinander

Fenster überlappend

Neues Fenster

Wiederherstellen

Rückgängig

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Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 29

3.2.3 Die Status-/Info-Zeile

Die Status-/Info-Zeile liefert Ihnen wertvolle Hinweise zur Programmbedienung und macht Sie auf Probleme und Fehler während der Programmausführung aufmerksam.

Bild 3-12 Status-/Info-Zeile

Dabei hat die Information zur Monitor-Version in der Mitte folgende Bedeutung:

CV - Configuration Validated

03.00E - Sicherheitsmonitor Version

03 - Anzahl der Sicherheitsausgänge (00 = Typ1/Typ3, 01 = Typ2/Typ4, 02 = Typ5, 03 = Typ6)

25 - Version UART

00 - frei

90C4 - Code 4stellig

Durch Klicken auf die Status-/Info-Zeile im Konfigurationsbetrieb öffnet sich ein Fenster mit Statusinformationen zum angeschlossenen AS-Interface-Sicherheitsmonitors.

Bild 3-13 Fenster Monitor-Status

Linke Seite:

Hilfe-Informationen

Rechte Seite:

Status- und Fehler-Informationen

Mitte:

Monitor-Version(im Konfigurationsbetrieb)

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Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor30 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

3.2.4 Der Arbeitsbereich

Die Konfiguration eines AS-Interface-Sicherheitsmonitors mit der Software ASIMON erfolgt grafisch interaktiv, d.h. aus einer nach Bausteinen geordneten Symbolbibliothek (linkes Fens-ter, gedockt) können Sie die zu überwachenden, sicheren AS-Interface-Slaves sowie weitere Funktions-Bausteine auswählen und zu einer Konfiguration zusammensetzen.

Die Konfiguration bzw. Teile davon werden in einer Schaltplandarstellung als logisch ver-knüpfte Bausteine von links nach rechts in den Fenstern dargestellt.

Bild 3-14 Arbeitsbereich mit Fenstern

Die Größe der einzelnen Fenster können Sie in von Windows® bekannter Weise mit der Maus Ihren Bedürfnissen anpassen.

Hinweis

Sie können zwischen der neuen Schaltplandarstellung (ab Software-Version 3) und der alten Baumstruktur-Darstellung umschalten.

Wählen Sie dazu im Menü Extras –> Anzeigeoptionen oder drücken Sie <Strg> + <S> bzw. <Strg> + <T>.

FensterSymbol-bibliothek(gedockt)

Fenster 1. und 2. Freigabekreis

aktives Fenster fürVorverarbeitung oder Anwender-Baustein

Arbeitsfläche

Einfügen eines Baustein per Drag&Drop

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Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 31

Fenster

Auf der Arbeitsfläche können beliebig viele Fenster vorhanden sein. Zur Anordnung der Fenster stehen Ihnen die Funktionen des Menüs Fenster zur Verfügung.

Das Einfügen eines Bausteins geschieht nach wie vor per Drag & Drop aus der Symbolbiblio-thek. Grundsätzlich sind alle Fenster zunächst gleichberechtigt. Ein Fenster wird zu einem Freigabekreis-Fenster, indem ein Ausgabe-Baustein eingefügt wird. Sind alle Freigabekreise durch ein eigenes Konfigurationsfenster definiert, können keine weiteren Ausgabe-Bausteine in andere Fenster mehr eingefügt werden.

Neben den Freigabekreis-Fenstern, welche die eigentlich Konfiguration für einen AS-Interfa-ce-Sicherheitsmonitor enthalten, können Sie mit weiteren Fenstern Sub-Strukturen (Unterbau-gruppen) bilden und Anwenderbausteine erzeugen.

In den Fenstern 1. Freigabekreis und 2. Freigabekreis werden die Überwachungs-Bausteine (sichere AS-Interface-Slaves), Start-Bausteine, Rückführkreis-Bausteine, System-Bausteine, Verknüpfungs-Bausteine und Ausgabe-Bausteine zur gewünschten Konfiguration zusammen-gesetzt und global miteinander durch die logische UND-Funktion verknüpft. Auf diese Weise können sehr komplexe Funktionen realisiert werden.

Bedienung

Für das Einfügen von Bausteinen aus der Symbolbibliothek in die anderen Fenster bzw, das Bearbeiten, Löschen, Verschieben und Kopieren von Bausteinen zwischen den Fenstern ste-hen Ihnen je nach persönlicher Vorliebe mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:

• Mit der Maus:

- per Drag & Drop aus der Symbolbibliothek: Baustein mit linker Maustaste anklicken, Maustaste gedrückt halten und Baustein be-wegen. Gleichzeitiges Drücken der Taste <Strg> für weitere Optionen:

- Werden Bausteine von der Auswahlliste mit der Maus in ein Fenster gezogen, dann wird der Baustein automatisch eingefügt. Wird vor dem Loslassen der Maustaste die Taste <Strg> gedrückt, ersetzt der ausgewählte Baustein den vorher an dieser Positi-on vorhandenen Baustein.

• per rechte Maustaste: Baustein mit rechter Maustaste anklicken und aus dem kontextsensitiven Menü Aktion auswählen. Gegebenenfalls in anderen Fensterbereich wechseln, erneut rechte Maustas-te klicken und Aktion wählen.

• per Menübefehl: Baustein mit linker Maustaste anklicken, Im Menü Bearbeiten einen der Befehle Deakti-vieren, Invertieren, Löschen, Auswählen, Einfügen, Verschieben, Zuweisen oder Er-setzen wählen. Gegebenenfalls in anderen Fensterbereich wechseln, Freigabekreis, Vorverarbeitung, Baustein oder Position anklicken und im Menü Bearbeiten erneut einen Befehl wählen.

Hinweis

Den von früheren Softwareversionen her bekannten Fensterbereich Vorverarbeitung gibt es nicht mehr.

Für AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Typen 1 und 2 mit Funktionsumfang "Basis" steht als einzig möglicher Verknüpfungs-Baustein nur die logische ODER-Funktion für die Verknüp-fung von zwei Überwachungs- oder System-Bausteinen zu Verfügung.

Hinweis

Durch Drücken der Taste <F5> wird die Ansicht der Fenster aktualisiert, d.h. die Fensterinhalte werden am Bildschirm neu aufgebaut.

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Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor32 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

• Mit der Tastatur:

- mit Taste <Tab>: Wechseln der Fensterbereiche.

- mit den Pfeiltasten: Kreis, Baustein oder Position wählen.

- mit den folgenden Tastaturbefehlen Aktion ausführen:

<Strg> + <D> = Aktivieren/Deaktivieren<Strg> + <I> = Invertieren<Entf> = Löschen<Strg> + <C> = Auswählen<Strg> + <V> = Einfügen<Umsch> + <Strg> + <V> = Verschieben<Strg> + <A> = Zuweisen<Strg> + <R> = Ersetzen

Neben den Bausteinen selbst können Sie aber auch die Verbindungslinien der Bausteine (und damit die Baustein-Zuordnung) ändern.

Bild 3-15 Bausteinzuordnung durch Erzeugen/Verschieben von Verbindungslinien

Hinweis

Soll ein Überwachungsbaustein aus einem Freigabekreis einer Verknüpfung in einem neuen (Nicht-Freigabekreis-Fenster) zugewiesen werden, muss zuerst die Verknüpfung erstellt wer-den. Im Anschluss daran wählen Sie den Überwachungsbaustein im Freigabekreis aus (<Strg> + <C>) und weisen ihn im neuen Fenster dem Verknüpfungsbaustein zu (Verknüpfungsbaustein anklicken und <Strg> + <A>).

1 2 3Ausgang eines Bau-steins mit der Maus links klicken und hal-ten.

Verbindungslinie ("Gummiband") auf den Eingang des gewünschten Bausteins zie-hen und linke Maustaste loslassen.

Baustein ist der Verknüp-fung zuge-ordnet

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Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 33

Anzeigeoptionen…

Sie können einstellen, mit welchem Informationsgehalt die Bausteine in den Fenstern darge-stellt und in welcher Größe Fenster als Grafik ausgedruckt werden. Wählen Sie dazu im Menü

Extras den Menüpunkt Anzeigeoptionen… oder klicken Sie auf die Schaltfläche .

Bild 3-16 Anzeigeoptionen - Anzeige

Außerdem bestimmen Sie hier global über alle Fenster die Art der Konfigurations-Darstellung:

• neue Schaltplandarstellung (ab Software-Version 3) –> Häkchen bei Schaltplandar-stellung gesetzt.

• alte Baumstruktur-Darstellung –> Häkchen bei Schaltplandarstellung nicht gesetzt.

Bild 3-17 Beispiel: alte Baumstruktur-Darstellung

Die Werte Raster horizontal und Raster vertikal bestimmen die Abstände der einzelnen Bausteine in der Schaltplandarstellung zueinander. Durch Setzen des Häkchens bei Standardeinstellung werden die Default-Werte (h:100, v:50) für das Baustein-Raster wieder-hergestellt.

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Erste Schritte

3.2 Beschreibung der Bedienoberfläche

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor34 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Auf der Registerkarte Drucker können Sie die Skalierung für den Druck des aktiven Fensters als Grafik bestimmen.

Bild 3-18 Anzeigeoptionen - Drucker

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Erste Schritte

3.3 Programmeinstellungen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 35

3.3 Programmeinstellungen

3.3.1 Programmsprache einstellen

Die Konfigurationssoftware ASIMON unterstützt seitens der Benutzeroberfläche folgende Sprachen:

• Deutsch • Spanisch • Schwedisch

• Englisch • Italienisch

• Französisch • Japanisch

Zum Ändern der Sprache der Benutzeroberfläche wählen Sie im Menü Extras unter dem Menüpunkt Sprache die gewünschte Sprache. Im Anschluss daran ist kein Programmneustart erforderlich.

Bild 3-19 Programmsprache einstellen

Hinweis

Die japanischen Schriftzeichen können nur bei einer entsprechenden Unterstützung durch das Betriebssystem dargestellt werden.

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Erste Schritte

3.3 Programmeinstellungen

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3.3.2 Auswahl der seriellen Schnittstelle

Beim Programmstart fragt ASIMON ab, ob und an welcher seriellen Schnittstelle (COM-Port) des PC ein AS-Interface-Sicherheitsmonitor angeschlossen wird. Wird die Verbindung zwi-schen PC und Sicherheitsmonitor erst bei laufender ASIMON Software hergestellt, müssen Sie den richtigen COM-Port im Programm manuell einstellen, sonst kann keine Verbindung zum AS-Interface-Sicherheitsmonitor aufgebaut werden.

Die Übertragungsparameter für die serielle Kommunikation mit dem AS-Interface-Sicherheits-monitor werden von ASIMON automatisch eingestellt.

Bild 3-20 Auswahl der seriellen Schnittstelle

Achtung

Bei der Verwendung eines USB-RS 232-Schnittstellen-Konverters oder einer seriellen Interface-Karte kann es durch die Zwischenpufferung von Daten zu Kommunikationspro-blemen mit dem Sicherheitsmonitor kommen.

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 37

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors 4Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

Der AS-Interface-Sicherheitsmonitor ist eine universell einsetzbare Schutzeinrichtung und kann deshalb für die verschiedensten Anwendungen konfiguriert werden.

4.1 Arbeitsweise des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

Funktionale Aufgabe des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ist es, entsprechend der vom An-wender vorgegebenen Konfiguration aus den Zuständen der konfigurierten Bausteine fortwäh-rend den Zustand des/der Freigabekreise(s) zu bestimmen und die zugeordneten Sicherheitsschaltausgänge oder sicheren Aktuatoren zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.

Die Software ASIMON ordnet die Bausteine während der Konfiguration selbständig in den ent-sprechenden Fenstern an.

Jeder Baustein kann kann zwei Zustände annehmen:

Zustand ON (eingeschaltet, logisch "1")

Dieser Zustand bedeutet die Zustimmung des Bausteins zur Freigabe des Kreises, d. h. zur Aktivierung der Sicherheitsschaltausgänge. Je nach Bausteintyp müssen dazu verschiedene Bedingungen erfüllt sein.

Zustand OFF (ausgeschaltet, logisch "0")

Dieser Zustand bedeutet, dass der Baustein der Freigabe des Kreises nicht zustimmt bzw. er führt zum Abschalten der Sicherheitsschaltausgänge.

Im ersten Schritt der Auswertung werden die Zustände aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine über eine globale logische UND-Funktion miteinander verknüpft, d. h. nur wenn alle konfigurierten Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Baustei-ne den Zustand ON haben, ist das Ergebnis der UND-Funktion gleich ON. Die Auswertung der Bausteinzustände erfolgt also im Prinzip wie bei einem elektrischen Sicherheitsschaltkreis, bei dem alle Sicherheitsschaltelemente in Reihe geschaltet sind und eine Freigabe nur erfolgen kann, wenn alle Kontakte geschlossen sind.

Im zweiten Schritt erfolgt die Auswertung der Start-Bausteine, die das Anlaufverhalten des Freigabekreises bestimmen. Ein Start-Baustein geht in den Zustand ON, wenn das Ergebnis der globalen UND-Funktion aus dem ersten Auswertungsschritt gleich ON ist und wenn die je-weilige Startbedingung erfüllt ist. Die Start-Bausteine haben in Bezug auf die Startbedingung eine Selbsthaltung, die Startbedingung muss also nur einmalig erfüllt werden. Ein Start-Bau-stein wird zurückgesetzt (Zustand OFF), wenn das Ergebnis der globalen UND-Funktion aus dem ersten Auswertungsschritt den Zustand OFF liefert. Die Zustände der verwendeten Start-Bausteine werden durch eine ODER-Funktion miteinander verknüpft, d. h. es reicht aus, wenn

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.1 Arbeitsweise des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor38 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

einer der Start-Bausteine den Zustand ON annimmt, damit die interne Freigabe des Kreises erfolgt.

Im dritten Schritt wird schließlich der Ausgabe-Baustein ausgewertet. Ist die interne Freigabe des Kreises erfolgt (Ergebnis der ODER-Funktion aus dem zweiten Auswertungsschritt gleich ON) schaltet der Ausgabe-Baustein entsprechend seiner Funktion und seines Zeitverhaltens die Melde- und Sicherheitsschaltausgänge des Freigabekreises ein, d. h. die Relais ziehen an und die Schaltkontakte werden geschlossen bzw. der sichere AS-Interface-Ausgang wird ge-setzt.

Bild 4-1 Ablauf der Auswertung der konfigurierten Bausteine

Index 34

Index 33

Index 35

Index 36

Index 37

Index 38

Index 39

Index 32

Index 40

Index 41

Index 42

>=1

OR

OR

AND

ANDGLOBAL

Überwachungs-Bausteine

Verknüpfungs-Bausteine

Rückführkreis-Bausteine

Start-Bausteine

Ausgabe-Baustein

Sicherheits-Schaltausgang und/oder sicherer Aktuator

ODER-Funktion

globale UND-Funktion

Sicherer Eingang

Sicherer Eingang

Sicherer Eingang

Sicherer Eingang

Rückführkreis

Sicherer Eingang

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.2 Prinzipielles Vorgehen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 39

4.2 Prinzipielles Vorgehen

Das Vorgehen ist für alle Gerätevarianten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors (1 oder 2 Frei-gabekreise, Funktionsumfang "Basis" oder "Erweitert", mit oder ohne sicheren AS-Interface-Ausgang) identisch.

Schritt 1 - Monitor-/Businformationen

Zum Anlegen einer neuen Konfiguration müssen Sie im Fenster Monitor-/Businformation zu-nächst alle erforderlichen Angaben, über den eingesetzten AS-Interface-Sicherheitsmonitor und die zu überwachenden AS-Interface-Slaves machen (siehe “Startassistent” auf Seite 18):

• Titel der Konfiguration vergeben

• Betriebsmodus des AS-Interface-Sicherheitsmonitors angeben

- ein Freigabekreis

- zwei unabhängige Freigabekreise

- zwei abhängige Freigabekreise

• Gegebenenfalls sicheren AS-i Ausgang angeben

- mit AS-i Eingang verbunden

- Ansteuerung eines sicheren Aktuators oder sicherer Eingangsslave im gekoppelten AS-i-Netz

• Funktionsumfang des AS-Interface-Sicherheitsmonitors angeben

- Funktionsumfang "Basis" oder "Erweitert"

• AS-Interface-Busadressen der zu überwachenden sicheren und nicht sicheren AS-Interface-Slaves eintragen

• Gegebenenfalls Diagnosehalt über Standard-Slave aktivieren

• Gegebenenfalls Fehlerentriegelung über Standard-Slave aktivieren

• Diagnose über AS-Interface aktivieren

- AS-Interface-Busadresse des AS-Interface-Sicherheitsmonitors eintragen

- Auswahl der Diagnose-Daten: nach Freigabekreisen sortiert oder alle Devices

- Gegebenenfalls Option 1 oder 3 Slaves simulieren aktivieren

Schritt 2 - Konfiguration erstellen

Nun können Sie eine neue Konfiguration mit den benötigten Bausteinen aus der Symbolbib-liothek zusammenstellen. Siehe “Erstellen und Ändern einer Konfiguration” auf Seite 40. Außerdem können Sie ab der Version 2.1 von ASIMON den Bausteinen ihre Diagnose-Indizes für die AS-Interface-Diagnose frei zuweisen. Siehe “Zuordnung der AS-Interface-Diagnose-In-dizes” auf Seite 171.

Schritt 3 - Inbetriebnahme

Haben Sie eine gültige Konfiguration erstellt, können Sie den AS-Interface-Sicherheitsmonitor inbetriebnehmen. Die Vorgehensweise bei der Inbetriebnahme ist in Kapitel 5 beschrieben.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor40 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

Eine gültige Konfiguration für den AS-Interface-Sicherheitsmonitor muss für jeden unabhängi-gen Freigabekreis aus folgenden Bausteinen bestehen:

• Mindestens 1 Überwachungs-Baustein

• Mindestens 1 Start-Baustein (bei zwei abhängigen Abschalteinheiten nur für Freigabekreis 1)

• Genau 1 Ausgabe-Baustein (bei zwei abhängigen Abschalteinheiten nur für Freigabekreis 1)

Die maximale Anzahl von Bausteinen ist vom Funktionsumfang des AS-Interface-Sicherheits-monitor-Typs abhängig:

• Funktionsumfang "Basis": maximal 32 Bausteine (Baustein-Index 32 … 63).

• Funktionsumfang "Erweitert": maximal 48 Bausteine (Baustein-Index 32 … 79).

Vorgehensweise

Wählen Sie einen Baustein aus der Symbolbibliothek aus und fügen Sie ihn in das Fenster des gewünschten Freigabekreises ein (siehe “Bedienung” auf Seite 31).

Wenn Sie den Baustein in ein Fenster einfügen, öffnet sich zunächst die Eingabemaske des Bausteins, in der Sie alle erforderlichen Angaben für diesen Baustein machen.

Dies sind Angaben, wie z. B.:

• Bezeichnung (Name) des Bausteins in Ihrer Applikation, z. B. "Schleuse Tür1"

• Bauart, z.B. "zweikanalig zwangsgeführt"

• AS-Interface-Busadresse

• zusätzlich aktivierbare Baustein-Optionen

• Überwachungs- und Verzögerungszeiten

Nach Bestätigen Ihrer Eingaben mit der Schaltfläche OK erscheint der Baustein im Fenster des jeweiligen Freigabekreises.

Hinweis

Detaillierte Angaben, welche Bausteine bei welcher Konfiguration einsetzbar sind, finden Sie in der Beschreibung der einzelnen Bausteine.

Hinweis

Durch Drücken der Taste <F5> wird die Ansicht der Fenster aktualisiert, d.h. die Fensterinhalte werden am Bildschirm neu aufgebaut.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 41

Beispiel:

Bild 4-2 Grafische Abbildung der Bausteine

Neben Symbol, Bezeichner und Namen wird für jeden Baustein der zugehörige Baustein-In-dex angegeben. Dieser automatisch von ASIMON für jeden konfigurierten Baustein vergebe-ne Index kennzeichnet jeden Baustein eindeutig, unabhängig davon, ob er für den ersten oder zweiten Freigabekreis konfiguriert wurde.

Der Index beginnt bei 32 und wird fortlaufend um 1 erhöht. Im Konfigurationsprotokoll kann je-der konfigurierte Baustein anhand des Index eindeutig identifiziert werden.

Hinweis

Die Darstellung der Bausteine kann angepasst werden.

Wählen Sie dazu im Menü Extras den Menüpunkt Anzeigeoptionen… oder

klicken Sie auf die Schaltfläche (siehe Kapitel 3.2.4).

Hinweis

Bei der Diagnose über AS-i wird der SPS der Index der abgeschalteten Bausteine signalisiert. Wurde in der Konfiguration ein Baustein eingefügt oder gelöscht, verschoben sich bisher alle nachfolgenden Indizes mit der Folge, dass der Anwender das Diagnose-Programm in der SPS modifizieren musste.

Im Menü Bearbeiten können sie daher ab der Version 2.1 von ASIMON unter dem Menüpunkt Bausteinindex-Zuordnung … den Bausteinen ihre Diagnose-Indizes für die AS-Interface-Diagnose frei zuweisen (siehe Kapitel 7). Dabei können Sie wählen, ob der Diagnose-Index-bereich 0 … 47 oder analog zu den Baustein-Indizes 32 … 79 beträgt.

Name des Bausteins

AS-Interface-Adresse deszugeordneten Slaves

Geräteindex des Bausteins

Symbol des Bausteins

Bezeichner des Bausteins inHochkommata

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor42 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

ASIMON ordnet alle Bausteine einer Konfiguration bzgl. der Baustein-Indizes selbsttätig in der folgenden Reihenfolge:

1. Überwachungs- und Verknüpfungs-Bausteine in beliebiger Reihenfolge

2. Rückführkreis-Bausteine (Schützkontrolle)

3. Start-Bausteine

4. Ausgabe-Baustein

Beim Einfügen eines Bausteins werden die Indizes entsprechend neu geordnet.

Beispiel:

Bild 4-3 Beispiel: Struktur einer Konfiguration

Um einen Baustein aus der Konfiguration zu löschen, markieren Sie ihn mit der Maus und wäh-len den Befehl Löschen aus dem Menü Bearbeiten oder dem Kontext-Menü (rechte Maus-taste) oder drücken Sie einfach die Taste <Entf>.

Zum Bearbeiten eines Bausteins öffnen Sie durch Doppelklick auf sein Symbol erneut seine Eingabemaske, in der Sie alle Bausteinparameter editieren können. Alternativ können Sie dazu den Befehl Bausteinparameter… im Menü Bearbeiten oder den Befehl Bearbeiten… im Kontextmenü verwenden.

Hinweis

Ein im 1. Freigabekreis konfigurierter Überwachungs- oder Verknüpfungs-Baustein kann auch im 2. Freigabekreis eingesetzt werden und umgekehrt.

Einen Baustein oder eine logische Gruppe von Bausteinen können Sie als Anwender-Baustein definieren und so sehr einfach mehrfach in den Freigabekreisen einsetzen.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 43

4.3.1 Überwachungs-Bausteine

Über die Überwachungs-Bausteine werden die eigentlichen sicherheitsgerichteten Schaltkom-ponenten des/der Freigabekreise(s) in der Konfiguration abgebildet.

Bei den sicheren Überwachungs-Bausteinen wird je nach Bauart unterschieden zwischen:

Zweikanalige, zwangsgeführte Komponenten

Bei der Betätigung eines NOT-AUS-Schalter mit seinen zwei redundanten Kontakten erfolgt das Öffnen beider Kontakte gleichzeitig. Durch die Konstruktion wird erreicht, dass immer bei-de Kontakte entweder offen oder geschlossen sind. Schließt oder öffnet einer der beiden Kon-takte zu früh oder verspätet, dann führt dies nach einer tolerierten Übergangszeit zum Fehler.

Der Funktions-Baustein für zweikanalige, zwangsgeführte Komponenten kann somit beispiels-weise für

• NOT-AUS-Schalter

• Schutztüren

• Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen

• Stillstandswächter

genutzt werden. Hierbei ist sowohl der direkte Anschluss eines integrierten AS-Interface-Slaves als auch der Anschluss eines konventionellen Bauteils über ein sicheres Koppelmodul möglich. Als Optionen sind die Vor-Ort-Quittierung und/oder der Anlaufttest wählbar.

Zweikanalige, abhängige Komponenten

Die Überwachung, ob eine Schutztür geöffnet oder geschlossen ist, erfolgt über zwei Sicher-heitsschalter. Öffnet oder schließt man diese Schutztür, so erfolgt die Betätigung der Sicher-heitsschalter nicht gleichzeitig. Im zweikanalig abhängigen Funktions-Baustein kann deshalb eine Synchronisationszeit angegeben werden. Innerhalb dieser Synchronisationszeit müssen die beiden Schalter geschlossen sein. Die Überschreitung der Synchronisationszeit führt in den Zustand Anlauftestung.

Vom Sicherheitsmonitor wird ebenfalls überwacht, dass immer eine der beiden Endstellungen "beide Schalter offen" oder "beide Schalter geschlossen" erreicht wird.

Der Funktions-Baustein für zweikanalige, abhängige Komponenten kann somit beispielsweise für

• Schutztüren mit zwei Sicherheitsschaltern

• Zweihandbedienungen

eingesetzt werden. Hierbei ist sowohl der direkte Anschluss eines integrierten AS-Interface-Slaves als auch der Anschluss eines konventionellen Bauteils über ein sicheres Koppelmodul möglich. Als Optionen sind die Vor-Ort-Quittierung und/oder der Anlaufttest wählbar.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

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Zweikanalige, abhängige Komponenten mit Entprellung

Die Überwachung, ob eine Schutztür geöffnet oder geschlossen ist, erfolgt über zwei Sicher-heitsschalter. Öffnet oder schließt man diese Schutztür, so erfolgt die Betätigung der Sicher-heitsschalter nicht gleichzeitig. Weiterhin prellen die Schalter z. B. wenn die Tür schnell geschlossen wird. Im zweikanalig abhängigen Funktions-Baustein mit Entprellung kann des-halb zusätzlich zur Synchronisationszeit eine Prellzeit angegeben werden. Die Prellzeit startet, wenn beide Kontakte das erste Mal geschlossen werden. Innerhalb der spezifizierten Prellzeit können die Schalter ihren Zustand beliebig ändern. Nach Ablauf der Prellzeit werden beide Kontakte erneut abgefragt. Sind sie dann geschlossen und läuft nicht bereits vorher die Synchronisationszeit ab, wird die Freigabe erteilt. Die Synchronisationszeit muss größer als die Prellzeit gewählt werden. Eine Überschreitung der Synchronisationszeit führt in den Zu-stand Anlauftestung.Vom Sicherheitsmonitor wird ebenfalls überwacht, dass immer eine der beiden Endstellungen "beide Schalter offen" oder "beide Schalter geschlossen" erreicht wird.

Der Funktions-Baustein für zweikanalige, abhängige Komponenten mit Entprellung kann somit beispielsweise für

• Schleichschalter

• Schalter mit hohen Prellzeiten

eingesetzt werden. Hierbei ist sowohl der direkte Anschluss eines integrierten AS-Interface-Slaves als auch der Anschluss eines konventionellen Bauteils über ein sicheres Koppelmodul möglich. Als Optionen sind die Vor-Ort-Quittierung und/oder der Anlaufttest wählbar.

Zweikanalige, abhängige Komponenten mit Filterung

Die Überwachung, ob eine Schutztür geöffnet oder geschlossen ist, erfolgt über zwei Sicher-heitsschalter. Öffnet oder schließt man diese Schutztür, so erfolgt die Betätigung der Sicher-heitsschalter nicht gleichzeitig. Außerdem können Schwingungen der Tür zu kurzzeitigen einkanaligen Unterbrechungen führen. Mit diesem Überwachungsbaustein können derartige Störungen "herausgefiltert" werden, ohne das es zu einer Abschaltung der Anlage kommt. Der Anwender definiert eine Synchronisatonszeit, eine Stabilzeit und ggf. eine Toleranzzeit für kurzzeitige, einkanalige Unterbrechungen. Beim Einschalten darf der Sicherheitsschalter in-nerhalb der Synchronisationszeit beliebig zwischen allen möglichen Zuständen (kein, ein oder beide Kontakte geschlossen) wechseln.

Bleiben beide Kontakte für die Dauer der Stabilzeit offen, so wird die Synchronisationszeit mit erneutem Schließen der Kontakte neu gestartet. Nimmt der Sicherheitsschalter für die Dauer der Stabilzeit keinen definierten Zustand ein, so wechselt der Funktionsbaustein in den verrie-gelten Fehlerzustand. Nur wenn beide Kontakte innerhalb der Synchronisationszeit schließen und für die Dauer der Stabilzeit geschlossen bleiben, wird die Freigabe erteilt.

Der Funktionsbaustein bietet verschiedene Möglichkeiten, wie kurzzeitige einkanalige Unter-brechungen behandelt werden. Als Optionen sind die Vor-Ort-Quittierung und/oder der Anlauf-test wählbar.

Hinweis

Diese Komponenten sind nur für die Typen des AS-Interface-Sicherheitsmonitors mit erweiter-tem Funktionsumfang (Typ 3 … Typ 6) verfügbar.

Hinweis

Diese Komponenten sind nur für die Typen des AS-Interface-Sicherheitsmonitors mit erweiter-tem Funktionsumfang (Typ 3 … Typ 6) verfügbar.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 45

Zweikanalige, bedingt abhängige Komponenten

Die Überwachung, ob eine Schutztür geöffnet oder geschlossen ist, erfolgt über einen Sicher-heitsschalter mit Zuhaltung. Ein Kontakt wird vom Sicherheitsschalter geschaltet, der zweite von der Überwachung der Zuhaltung. Wird die Zuhaltung geöffnet, dann kann auch die Tür ge-öffnet werden. Diese Reihenfolge wird überwacht. Sollte zuerst der Sicherheitsschalter öffnen, so ist dies ein Fehler.

Welcher Kontakt von welchem abhängig ist, kann im zweikanalig bedingt abhängigen Funktions-Baustein frei gewählt werden. Der abhängige Kontakt kann beliebig geöffnet und geschlossen werden, solange der unabhängige Kontakt nicht geöffnet wird.

Der Funktions-Baustein für zweikanalige, bedingt abhängige Komponenten kann somit bei-spielsweise für

• Türschalter mit Zuhaltung

eingesetzt werden. Hierbei ist sowohl der direkte Anschluss eines integrierten AS-Interface-Slaves als auch der Anschluss eines konventionellen Bauteils über ein sicheres Koppelmodul möglich.

Zweikanalige, unabhängige Komponenten

Die Überwachung, ob eine Schutztür geöffnet oder geschlossen ist, erfolgt über einen Sicher-heitsschalter mit Zuhaltung. Ein Kontakt wird vom Sicherheitsschalter geschaltet, der zweite von der Überwachung der Zuhaltung. Bei diesem Funktions-Baustein ist es möglich, die Zu-haltung zu Öffnen und zu Schließen, ohne ein Öffnen/Schließen der Tür zu erzwingen.

Der Funktions-Baustein für zweikanalige, unabhängige Komponenten kann beispielsweise für

• Sicherheitsschalter für Türüberwachung

eingesetzt werden. Hierbei ist sowohl der direkte Anschluss eines integrierten AS-Interface-Slaves als auch der Anschluss eines konventionellen Bauteils über ein sicheres Koppelmodul möglich. Als Optionen sind die Vor-Ort-Quittierung und/oder der Anlaufttest wählbar.

Hinweis

Diese Komponenten sind nur für die Typen des AS-Interface-Sicherheitsmonitors mit erweiter-tem Funktionsumfang (Typ 3 und Typ 4) verfügbar.

Achtung

Durch die zulässige unabhängige Betätigung wird ein Redundanzverlust nicht erkannt!

Achtung

Durch die zulässige unabhängige Betätigung wird ein Redundanzverlust nicht erkannt!

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor46 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Standard-Slave

Innerhalb eines Freigabekreises können auch Standard-AS-Interface-Slaves eingesetzt wer-den, um mit deren Schaltsignalen (Eingänge oder Ausgänge) ausschließlich ein betriebs-mäßiges Schalten des/der Sicherheitsschaltausgänge des AS-Interface-Sicherheitsmonitors in einem Freigabekreis zu realisieren.

Monitoreingang

Innerhalb der Freigabekreise oder der Vorverarbeitung können auch die 2 bzw. 4 Eingänge 1.Y1, 1.Y2 bzw. 2.Y1, 2.Y2 des AS-Interface-Sicherheitsmonitors eingesetzt werden, um mit deren Eingangssignalen ausschließlich ein betriebsmäßiges Schalten des/der Sicherheits-schaltausgänge des AS-Interface-Sicherheitsmonitors in einem Freigabekreis zu realisieren.

Taste

Innerhalb der Freigabekreise oder der Vorverarbeitung kann der Baustein Taste eingebunden werden. Der Baustein Taste ermöglicht eine Quittierung auf Bausteinebene. Sobald die Frei-gabe für den mit der Taste verknüpften Baustein da ist, kann dieser Baustein durch die Be-tätigung der Taste freigegeben, d. h. quittiert, werden.

Mit Hilfe des Bausteins Taste können beispielsweise mehrere durch ein UND-Gatter verknüpf-te Lichtgitter gemeinsam mit einer Vorortquittierung versehen werden.

NOP

Innerhalb eines (Freigabekreis-)Fensters können Platzhalter (NOP - No OPeration) eingesetzt werden, um eine Konfiguration bzgl. der grafischen Darstellung in ASIMON übersichtlicher zu gestalten oder um eine Musterkonfiguration als Vorlage für verschiedene Konfigurationsvari-anten zu erstellen. Ein NOP-Platzhalter belegt innerhalb der Konfiguration einen Index. Jeder Funktions-Baustein kann durch einen Platzhalter NOP ersetzt werden und umgekehrt.

Achtung

Der Einsatz eines Standard-Slave-Bausteins für sicherheitsgerichtete Schaltaufgaben ist nicht zulässig!

Achtung

Der Einsatz eines Monitoreingang-Bausteins für sicherheitsgerichtete Schaltaufgaben ist nicht zulässig!

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 47

Nullfolgeerkennung

Der Überwachungs-Baustein Nullfolgeerkennung kann zur Überwachung eingesetzt werden, ob bei einem sicheren Eingangsslave beide Schalter geöffnet sind. Der Baustein geht in den Zustand ON, wenn dauerhaft der Wert 0000 vom sicheren Slave übertragen wird.

Anwendungs-Symbole

Die sicheren Überwachungsbausteine unterscheiden sich im Prinzip nur nach ihrer Bauart, z. B. zweikanalig abhängig. Aus Anwendungssicht kann ein bauartgleicher Baustein z. B. aber sowohl eine Schutztüre als auch eine Zweihandbedienung sein.

Nachfolgend werden die sicheren Überwachungsbausteine nach ihrer Bauart sortiert be-schrieben. In der Symbolbibliothek wählen Sie jedoch zunächst das Anwendungs-Symbol für den gewünschten Baustein und anschließend in der Eingabemaske die zutreffende Bauart.

Für alle sicheren Überwachungs-Bausteine wird darum in einem Konfigurationsfenster links neben dem Anwendungs-Symbol auch immer das Bauart-Symbol (zweikanalig zwangsge-führt, zweikanalig abhängig, zweikanalig unabhängig, etc.) abgebildet, um die Konfiguration praxisnah und übersichtlich darstellen zu können. Die Eingabemaske der Anwendungs-Symbole bietet grundsätzlich alle Baustein-Optionen an, auch wenn z. B. eine Vorortquittie-rung bei einer Zweihandbedienung nicht viel Sinn macht.

Baustein-Optionen

Viele Überwachungs-Bausteine besitzen zusätzlich zu Ihrem Sicherheitsschaltverhalten Optionen, mit denen Sie auch komplexere Anwendungen realisieren können. Dazu gehören:

Anlauftest

Der Anlauftest wird z. B. dann verwendet, wenn die ordnungsgemäße Funktion einer Schutz-tür vor dem Anlaufen der Maschine überprüft werden soll. Der Anlauftest bewirkt in diesem Fall, dass die Tür vor dem Start der Maschine geöffnet und wieder geschlossen werden muss. Erst dann ist ein Maschinenstart möglich.

Achtung

Der Einsatz eines Nullfolgeerkennungs-Bausteins für sicherheitsgerichtete Schaltaufgaben ist nicht zulässig!

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor48 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Vorortquittierung

Die Vorortquittierung findet dann ihre Verwendung, wenn z. B. eine Schutztür in einem nicht vom Schaltpult aus einsehbaren Bereich liegt. Mit der Vorortquittierung wird erreicht, dass eine Quittierung (d. h. eine Bestätigung, dass sich in diesem Maschinenteil keine Person befindet) nur vom Vor-Ort-Bedienpult gemacht werden kann.

Übertragen auf den AS-Interface-Bus wird ein zusätzliches Schaltsignal mit dem Überwa-chungs-Baustein verknüpft. Erst wenn dieses Schaltsignal aktiv war, wird der Überwachungs-Baustein im Sicherheitsmonitor freigegeben. Das Schaltsignal für die Vorortquittierung kann ein Standard-Slave, ein A/B-Slave oder die nicht sicheren OUT-Bits eines sicheren Eingangs-slave sein, dessen AS-Interface-Busadresse und Bitadresse angegeben werden müssen.

Die verfügbaren Überwachungs-Bausteine sind nachfolgend im Einzelnen beschrieben.

Hinweis

Für das Eintreffen der Signale gelten bestimmte Zeitbedingungen, verdeutlicht am Beispiel Sicherheitslichtgitter:

1. Zwischen dem Freiwerden des Sicherheitslichtgitters und dem Betätigen der Vorort-quittierung ist eine Mindestzeit von 50 ms erforderlich.

2. Eine Betätigung der Vorortquittierung wird dann als gültig gewertet, wenn das Schalt-signal für minimal 50 ms und maximal 2 s ansteht.

3. Nach dem Loslassen der Vorortquittierung steht nach einer Wartezeit von 50 ms die Freigabe des Überwachungs-Bausteins an.

Hinweis

Die in den folgenden Beschreibungen der Bausteine aufgeführten Funktions-Bausteine mit Ihren Varianten, z. B. double channel forced safety input mit startup test, finden Sie in die-ser Form im Konfigurationsprotokoll des AS-Interface-Sicherheitsmonitors wieder (siehe Kapitel 5.8 und Beispiele zu den jeweiligen Überwachungs-Bausteinen).

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 49

Zweikanalig zwangsgeführt

Symbol

Funktions-Baustein Zweikanalig zwangsgeführter Sicherheitseingang

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

20 double channel forced safety input

Varianten

ohne Anlauftest SUBTYPE: no startup test

mit Anlauftest SUBTYPE: startup test

ohne Vorortquittierung SUBTYPE: no local acknowledge

mit Vorortquittierung SUBTYPE: local acknowledge

mit Vorortquittierung auch nach Hochlauf

SUBTYPE: local acknowledge always

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Anlauftest: mit / ohne

Vorortquittierung mit / auch nach Hochlauf / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse der Vorortquittierung (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor50 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Beschreibung

Bei dem Überwachungs-Baustein Zweikanalig zwangsgeführt wirkt das Schaltsignal des entsprechenden sicheren AS-Interface-Slaves auf alle vier Bits der Übertragungsfolge.

Optional ist ein Anlauftest und/oder eine Vorortquittierung möglich. Bei Aktivierung des Kont-rollkästchens Quittierung auch nach Hochlauf ist eine Vorortquittierung auch nach dem Ein-schalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors oder nach einer Kommunikationsstörung (Warmstart des AS-Interface-Sicherheitsmonitors) zwingend erforderlich.

Anwendungs-Symbole

NOT-AUS

Schutztür

BWS - Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung

Modul - dient dazu, konventionelle Sicherheitsschaltelemente über ein sicherheits-gerichtetes AS-Interface-Modul anzuschließen.

Zustimmschalter

Schlüsselschalter

Kopplung - AS-Interface-Sicherheitsmonitor eines gekoppelten Netzes, der seine Frei-gabeinformation als sicherer Eingangsslave zur Verarbeitung diesem AS-Interface-Netz mitteilt (keine Vorortquittierung möglich).

Hinweis

Schließt/öffnet nur ein Kontakt, so geht der Baustein nach einer tolerierten Übergangszeit von 100 ms in den Zustand "Fehler".

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 51

Konfigurationsprotokoll

Beispiel ohne Anlauftest + ohne Vorortquittierung

0018 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0019 TYPE: 20 = double channel forced safety input

0020 SUBTYPE: no startup test

0021 SUBTYPE: no local acknowledge

0022 ASSIGNED: channel one

0023 SAFE SLAVE: 5

8

9

0

1

2

3

Beispiel mit Anlauftest + ohne Vorortquittierung

0025 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0026 TYPE: 20 = double channel forced safety input

0027 SUBTYPE: startup test

0028 SUBTYPE: no local acknowledge

0029 ASSIGNED: channel one

0030 SAFE SLAVE: 5

5

6

7

8

9

0

Beispiel ohne Anlauftest + mit Vorortquittierung

0032 INDEX: 34 = "Bezeichner"

0033 TYPE: 20 = double channel forced safety input

0034 SUBTYPE: no startup test

0035 SUBTYPE: local acknowledge ADDRESS: 21 BIT: In-0 noninv

0036 ASSIGNED: channel one

0037 SAFE SLAVE: 5

2

3

4

5

6

7

Beispiel ohne Anlauftest + mit Vorortquittierung auch nach Hochlauf

0039 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0040 TYPE: 20 = double channel forced safety input

0041 SUBTYPE: no startup test

0042 SUBTYPE: local acknowledge always ADDRESS: 21 BIT: In-0 invert

0043 ASSIGNED: channel one

0044 SAFE SLAVE: 5

9

0

1

2

3

4

Beispiel: mit Anlauftest + mit Vorortquittierung

0046 INDEX: 36 = "Bezeichner"

0047 TYPE: 20 = double channel forced safety input

0048 SUBTYPE: startup test

0049 SUBTYPE: local acknowledge ADDRESS: 21 BIT: In-0 noninv

0050 ASSIGNED: channel one

0051 SAFE SLAVE: 5

6

7

8

9

0

1

Page 52: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor52 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Zweikanalig abhängig

Symbol

Funktions-Baustein Zweikanalig abhängiger Sicherheitseingang

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

21 double channel dependent safety input

Varianten

ohne Anlauftest SUBTYPE: no startup test

mit Anlauftest SUBTYPE: startup test

ohne Vorortquittierung SUBTYPE: no local acknowledge

mit Vorortquittierung SUBTYPE: local acknowledge

mit Vorortquittierung auch nach Hochlauf

SUBTYPE: local acknowledge always

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Anlauftest: mit / ohne

Synchronisationszeit: 100 ms … 30 s in Vielfachen von 100 ms oder ∞ (unendlich)

Vorortquittierung: mit / auch nach Hochlauf / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse der Vorortquittierung (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 53

Beschreibung

Bei dem Überwachungs-Baustein Zweikanalig abhängig wirken die beiden Schaltsignale des entsprechenden sicheren AS-Interface-Slaves auf je 2 Bits der Übertragungsfolge. Dabei müs-sen beide Schaltsignale innerhalb einer vom Anwender definierten Synchronisationszeit ein-treffen. Öffnet nur ein Kontakt, muss der zweite Kontakt trotzdem noch öffnen, bevor beide Kontakte wieder geschlossen werden können.

Optional ist ein Anlauftest und/oder eine Vorortquittierung möglich. Bei Aktivierung des Kont-rollkästchens Quittierung auch nach Hochlauf ist eine Vorortquittierung auch nach dem Ein-schalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors oder nach einer Kommunikationsstörung (Warmstart des AS-Interface-Sicherheitsmonitors) zwingend erforderlich.

Anwendungs-Symbole

Hinweis

Wird die vom Anwender definierte Synchronisationszeit überschritten, muss die Betätigung wiederholt werden. Ist für die Synchronisationszeit unendlich (∞) eingestellt, wartet der AS-In-terface-Sicherheitsmonitor mit der Freigabe solange, bis das zweite Schaltsignal eintrifft.

NOT-AUS

Schutztür

BWS- Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung

Modul- dient dazu, konventionelle Sicherheitsschaltelemente über ein sicherheitsge-richtetes AS-Interface Modul anzuschließen.

Zustimmschalter

Schlüsselschalter

Zweihandbedienung (nach EN 574: mit Anlauftest, Synchronisationszeit max. 500 ms)

Vorsicht

Beim Einsatz als Zweihandbedienung sind die entsprechenden Anwendungshinweise in der Dokumentation des Herstellers unbedingt zu beachten!

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor54 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: ohne Anlauftest + ohne Vorortquittierung

0018 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0019 TYPE: 21 = double channel dependent safety input

0020 SUBTYPE: no startup test

0021 SUBTYPE: no local acknowledge

0022 ASSIGNED: channel one

0023 SAFE SLAVE: 5

0024 SYNC TIME: 0.100 Sec

8

9

0

1

2

3

4

Beispiel mit Anlauftest + ohne Vorortquittierung

0025 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0026 TYPE: 21 = double channel dependent safety input

0027 SUBTYPE: startup test

0028 SUBTYPE: no local acknowledge

0029 ASSIGNED: channel one

0030 SAFE SLAVE: 5

0031 SYNC TIME: 0.100 Sec

5

6

7

8

9

0

1

Beispiel: ohne Anlauftest + mit Vorortquittierung

0032 INDEX: 34 = "Bezeichner"

0033 TYPE: 21 = double channel dependent safety input

0034 SUBTYPE: no startup test

0035 SUBTYPE: local acknowledge ADDRESS: 21 BIT: In-0 noninv

0036 ASSIGNED: channel one

0037 SAFE SLAVE: 5

0038 SYNC TIME: 0.100 Sec

2

3

4

5

6

7

8

Beispiel: ohne Anlauftest + mit Vorortquittierung auch nach Hochlauf

0040 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0041 TYPE: 21 = double channel dependent safety input

0042 SUBTYPE: no startup test

0043 SUBTYPE: local acknowledge always ADDRESS: 21 BIT: In-0 invert

0044 ASSIGNED: channel one

0045 SAFE SLAVE: 5

0046 SYNC TIME: 0.100 Sec

0

1

2

3

4

5

6

Beispiel: mit Anlauftest + mit Vorortquittierung

0048 INDEX: 36 = "Bezeichner"

0049 TYPE: 21 = double channel dependent safety input

0050 SUBTYPE: startup test

0051 SUBTYPE: local acknowledge ADDRESS: 21 BIT: In-0 noninv

0052 ASSIGNED: channel one

0053 SAFE SLAVE: 5

0054 SYNC TIME: 0.100 Sec

8

9

0

1

2

3

4

Page 55: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 55

Zweikanalig abhängig mit Entprellung

Symbol

Funktions-Baustein Zweikanalig abhängiger Sicherheitseingang mit Entprellung

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

24 double channel dependent slow action safety input

Varianten

ohne Anlauftest SUBTYPE: no startup test

mit Anlauftest SUBTYPE: startup test

ohne Vorortquittierung SUBTYPE: no local acknowledge

mit Vorortquittierung SUBTYPE: local acknowledge

mit Vorortquittierung auch nach Hochlauf

SUBTYPE: local acknowledge always

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Adresse: AS-Interface Busadresse (1 … 31)

Anlauftest: mit / ohne

Synchronisationszeit: 200 ms … 60 s in Vielfachen von 100 ms oder ∞ (unendlich), Default 0,5 s

Prellzeit: 100 ms … 25 s in Vielfachen von 100 ms

Vorortquittierung: mit / auch nach Hochlauf / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface Busadresse der Vorortquittierung (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor56 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Beschreibung

Bei dem Überwachungs-Baustein Zweikanalig abhängig mit Entprellung wirken die beiden Schaltsignale des entsprechenden sicheren AS-Interface-Slaves auf je 2 Bits der Übertra-gungsfolge. Dabei müssen beide Schaltsignale innerhalb einer vom Anwender definierten Synchronisationszeit eintreffen.

Zur Entprellung der Kontakte kann eine Prellzeit definiert werden, während der die Auswertung der Kontakte ausgesetzt wird. Die Prellzeit startet, wenn beide Kontakte das erste Mal ge-schlossen werden. Nach Ablauf der Prellzeit werden beide Kontakte erneut abgefragt. Sind sie dann geschlossen und läuft nicht bereits vorher die Synchronisationszeit ab, wird die Freigabe erteilt. Die Synchronisationszeit muss größer als die Prellzeit gewählt werden.

Öffnet nur ein Kontakt, muss der zweite Kontakt trotzdem noch öffnen, bevor beide Kontakte wieder geschlossen werden können.

Optional ist ein Anlauftest und/oder eine Vorortquittierung möglich. Bei Aktivierung des Kont-rollkästchens Quittierung auch nach Hochlauf ist eine Vorortquittierung auch nach dem Ein-schalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors oder nach einer Kommunikationsstörung (Warmstart des AS-Interface-Sicherheitsmonitors) zwingend erforderlich.

Anwendungs-Symbole

Hinweis

Die eingestellte Prellzeit wird grundsätzlich immer abgewartet. Das heißt, wenn eine Prellzeit von 10s eingestellt wird, dann wird der Baustein auch frühestens nach Ablauf dieser Zeitspan-ne freigegeben.

Hinweis

Wird die vom Anwender definierte Synchronisationszeit überschritten, muss die Betätigung wiederholt werden. Ist für die Synchronisationszeit unendlich (∞) eingestellt, wartet der AS-In-terface-Sicherheitsmonitor mit der Freigabe solange, bis das zweite Schaltsignal eintrifft.

Schutztür

BWS Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung

Modul dient dazu, konventionelle Sicherheitsschaltelemente über ein sicherheitsgerich-tetes AS-Interface-Modul anzuschließen.

Page 57: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 57

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: Synchronisationszeit 0,3 s, Prellzeit 0,2 s

0020 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0021 TYPE: 24 = double channel dependent slow action safety input

0022 SUBTYPE: no startup test

0023 SUBTYPE: no local acknowledge

0024 ASSIGNED: both channels

0025 SAFE SLAVE: 1

0026 SYNC TIME: 0.300 Sec

0027 CHATTER: 0.200 Sec

0

1

2

3

4

5

6

7

Beispiel: Synchronisationszeit unendlich, Prellzeit 0,1 s

0029 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0030 TYPE: 24 = double channel dependent slow action safety input

0031 SUBTYPE: no startup test

0032 SUBTYPE: no local acknowledge

0033 ASSIGNED: channel one

0034 SAFE SLAVE: 2

0035 SYNC TIME: infinite

0036 CHATTER: 0.100 Sec

9

0

1

2

3

4

5

6

Beispiel: mit Anlauftest

0038 INDEX: 34 = "Bezeichner"

0039 TYPE: 24 = double channel dependent slow action safety input

0040 SUBTYPE: startup test

0041 SUBTYPE: no local acknowledge

0042 ASSIGNED: channel one

0043 SAFE SLAVE: 3

0044 SYNC TIME: 0.500 Sec

0045 CHATTER: 0.100 Sec

8

9

0

1

2

3

4

5

Beispiel: mit Anlauftest und Vorortquittierung

0056 INDEX: 36 = "Bezeichner"

0057 TYPE: 24 = double channel dependent slow action safety input

0058 SUBTYPE: startup test

0059 SUBTYPE: local acknowledge ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0060 ASSIGNED: channel one

0061 SAFE SLAVE: 5

0062 SYNC TIME: 0.500 Sec

0063 CHATTER: 0.100 Sec

6

7

8

9

0

1

2

3

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor58 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Zweikanalig abhängig mit Filterung

Symbol

Funktions-Baustein Zweikanalig abhängiger Sicherheitseingang mit Filterung

Parameter

Hinweis

Der Überwachungsbaustein "Zweikanalig abhängig mit Filterung" ist ab der Geräteversion C (V03.04) des AS-i-Sicherheitsmonitors verfügbar.

Er wurde für die Anwendung in Bereichen mit elektrischen Störungen sowie mit nachschwin-genden Türen entwickelt.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

24 double channel dependent safety input with filtering

Varianten

ohne Anlauftest SUBTYPE: no startup test

mit Anlauftest SUBTYPE: startup test

ohne Vorortquittierung SUBTYPE: no local acknowledge

mit Vorortquittierung SUBTYPE: local acknowledge

mit Vorortquittierung auch nach Hochlauf

SUBTYPE: local acknowledge always

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Anlauftest:: mit / ohne

Synchronisationszeit: 100 ms … 60 s in Vielfachen von 100 ms

oder ∞ (unendlich), Default 0,5 s

Stabilzeit: 100 ms … 10 s in Vielfachen von 100 ms

Kurzzeitige einkanalige Unterbrechung:

Abschaltung mit Testanforderung/

Abschaltung ohne Testanforderung/

Tolerierung ohne Abschaltung

Toleranzzeit: 100 ms … 1 s in Vielfachen von 100 ms,

Default 0,1 s

Vorortquittierung: mit / auch nach Hochlauf / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse

der Vorortquittierung (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3,

invertiert / nicht invertiert

Page 59: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 59

Eingabemaske

Beschreibung

Bei dem Überwachungsbaustein Zweikanalig abhängig mit Filterung wirken die beiden Schaltsignale des entsprechenden sicheren AS-Interface-Slaves auf je 2 Bit der Übertra-gungsfolge. Der Anwender definiert eine Synchronisatons-, eine Stabil- und ggf. eine Tole-ranzzeit. Beim Einschalten darf der Sicherheitsschalter innerhalb der Synchronisationszeit beliebig zwischen allen möglichen Zuständen (kein, ein oder beide Kontakte geschlossen) wechseln.

Bleiben beide Kontakte für die Dauer der Stabilzeit offen, so wird die Synchronisationszeit mit erneutem Schließen der Kontakte neu gestartet. Nimmt der Sicherheitsschalter für die Dauer der Stabilzeit keinen definierten Zustand ein, so wechselt der Funktionsbaustein in den verrie-gelten Fehlerzustand. Nur wenn beide Kontakte innerhalb der Synchronisationszeit schließen und für die Dauer der Stabilzeit geschlossen bleiben, wird die Freigabe erteilt.

Der Funktionsbaustein bietet 3 Möglichkeiten wie kurzzeitige einkanalige Unterbrechungen behandelt werden.

• Wird die Abschaltung mit Testanforderung aktiviert, so fordert der Funktionsbaustein grundsätzlich die Wiedereinschaltung mit Testanforderung.

• Wird die Abschaltung ohne Testanforderung aktiviert, so fordert der Funktionsbaustein die Wiedereinschaltung mit Testanforderung nur bei einkanaligen Unterbrechungen, deren Dauer die eingestellte Toleranzzeit überschritten hat.

• Wird die Tolerierung ohne Abschaltung gewählt, so erfolgt eine Abschaltung bei einka-naligen Unterbrechungen erst nach Ablauf der Toleranzzeit. Hierbei ist zu beachten, dass die eingestellte Toleranzzeit zur Reaktionszeit hinzu gerechnet werden muss!

Page 60: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor60 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Optional ist ein Anlauftest und/oder eine Vorortquittierung möglich. Bei Aktivierung des Kont-rollkästchens Quittierung auch nach Hochlauf ist eine Vorortquittierung auch nach dem Ein-schalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors oder nach einer Kommunikationsstörung (Warmstart des AS-Interface-Sicherheitsmonitors) zwingend erforderlich.

Anwendungs-Symbole

Schutztür

Modul - dient dazu, konventionelle Sicherheitsschaltelemente über ein sicherheits-gerichtetes AS-Interface-Modul anzuschließen.

Achtung

Wird die Tolerierung ohne Abschaltung gewählt, so erfolgt eine Abschaltung bei einkanaligen Unterbrechungen erst nach Ablauf der Toleranzzeit. Die eingestellte Toleranzzeit muss zur Reaktionszeit hinzu gerechnet werden!

Die eingestellte Toleranzzeit in der Betriebsart "Tolerierung ohne Abschaltung" darf maximal ein Zehntel der durchschnittlichen Zeit zwischen zwei Betätigungen des überwachten Schal-ters betragen!

Beispiel: Die kürzeste Zeit zwischen 2 Öffnungsvorgängen einer Schutztüre beträgt 5 s. Dann darf die eingestellte Toleranzzeit maximal 0,5 Sekunden betragen.

Page 61: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 61

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: Synchronisationszeit 0,3 s, Stabilzeit 0,2 s, Abschaltung mit Testanforderung

0022 INDEX: 32 = "F1" 2

0023 TYPE: 30 = double channel dependent safety input with filtering

0024 SUBTYPE: no startup test

0025 SUBTYPE: no local acknowledge

0026 ASSIGNED: channel one

0027 SAFE SLAVE: 5

0028 SYNC TIME: 0.300 Sec

0029 STABLE TIME: 0.200 Sec

0030 1-CHANNEL-INTERRUPT TOLERANCE: off

3

4

5

6

7

8

9

0

Beispiel: Synchronisationszeit unendlich, Stabilzeit 0,2 s, Abschaltung ohne Testanforderung

0170 INDEX: 45 = "F2" 0

0171 TYPE: 30 = double channel dependent safety input with filtering

0172 SUBTYPE: no startup test

0173 SUBTYPE: local acknowledge always ADDRESS: 31 BIT: In-0 noninv

0174 ASSIGNED: channel one

0175 SAFE SLAVE: 14

0176 SYNC TIME: infinite

0177 STABLE TIME: 0.200 Sec

0178 1-CHANNEL-INTERRUPT TOLERANCE: delayed test request

0179 TOLERANCE TIME: 0.700 Sec

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Beispiel: Synchronisationszeit unendlich, Stabilzeit 0,2 s, Tolerierung ohne Abschaltung

0308 INDEX: 55 = "F3" 8

0309 TYPE: 30 = double channel dependent safety input with filtering

0310 SUBTYPE: startup test

0311 SUBTYPE: local acknowledge ADDRESS: 31 BIT: In-0 invert

0312 ASSIGNED: channel one

0313 SAFE SLAVE: 26

0314 SYNC TIME: infinite

0315 STABLE TIME: 2.000 Sec

0316 1-CHANNEL-INTERRUPT TOLERANCE: delayed switch off

0317!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

0318 !!! ADDITIONAL FAULT DETECTION TIME = 0.600 Sec !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

0319!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

0320 TOLERANCE TIME: 0.600 Sec

9

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

0

Page 62: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor62 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Zweikanalig bedingt abhängig

Symbol

Funktions-Baustein Zweikanalig bedingt abhängiger Sicherheitseingang

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

25 double channel priority safety input

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Unabhängig: Bitadresse des unabhängigen Kontaktes (In-1 oder In-2)

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 63

Beschreibung

Bei dem Überwachungs-Baustein Zweikanalig bedingt abhängig wirken die beiden Schalt-signale des entsprechenden sicheren AS-Interface-Slaves auf je 2 Bits der Übertragungsfolge. Dabei ist das Anliegen des ersten Schaltsignals Voraussetzung für die Akzeptanz des zweiten, abhängigen Schaltsignals. Welcher Kontakt von welchem abhängig ist, kann frei gewählt wer-den. Trifft das zweite, abhängige Schaltsignal vor dem ersten Schaltsignal ein, ist dies ein Fehler.

Beispiel: Ein Türschalter mit Verriegelung. Ein Kontakt wird vom Türschalter bedient (unab-hängiger Kontakt), der andere Kontakt von der Überwachung der Verriegelung (abhängiger Kontakt). Nur bei geschlossener Tür ist es erlaubt, die Verriegelung zu öffnen und zu schlie-ßen. Ein geöffneter Türkontakt bei geschlossener Verriegelung ist ein Fehler.

Anwendungs-Symbole

Schutztür mit Zuhaltung

Modul - dient dazu, konventionelle Sicherheitsschaltelemente über ein sicherheitsge-richtetes AS-Interface-Modul anzuschließen.

Konfigurationsprotokoll

Vorsicht

Zweikanalig bedingt abhängige Überwachungs-Bausteine bieten nur eine eingeschränkte Sicherheit, da sie nicht auf Gleichzeitigkeit überprüft werden. Prüfen Sie sorgfältig, ob Sie durch Verwendung eines zweikanalig bedingt abhängigen Überwachungs-Bausteins die Anforderungen Ihrer gewünschten Sicherheitskategorie erfüllen.

Beispiel: Kontakt mit Bitadresse In-1 ist der unabhängige Kontakt

0026 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0027 TYPE: 25 = double channel priority safety input

0028 SUBTYPE: in-1 is independent

0029 ASSIGNED: channel one

0030 SAFE SLAVE: 4

6

7

8

9

0

Beispiel: Kontakt mit Bitadresse In-2 ist der unabhängige Kontakt

0020 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0021 TYPE: 25 = double channel priority safety input

0022 SUBTYPE: in-2 is independent

0023 ASSIGNED: channel one

0024 SAFE SLAVE: 3

0

1

2

3

4

Page 64: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor64 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Zweikanalig unabhängig

Symbol

Funktions-Baustein Zweikanalig unabhängiger Sicherheitseingang

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

22 double channel independent safety input

Varianten

ohne Anlauftest SUBTYPE: no startup test

mit Anlauftest SUBTYPE: startup test

ohne Vorortquittierung SUBTYPE: no local acknowledge

mit Vorortquittierung SUBTYPE: local acknowledge

mit Vorortquittierung auch nach Hochlauf

SUBTYPE: local acknowledge always

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Anlauftest: mit / ohne

Vorortquittierung: mit / auch nach Hochlauf / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse der Vorortquittierung (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 65

Beschreibung

Bei dem Überwachungs-Baustein Zweikanalig unabhängig wirken die zwei Schaltsignale des entsprechenden sicheren AS-Interface-Slaves auf je 2 Bits der Übertragungsfolge. Dabei müssen lediglich beide Schaltsignale eintreffen. Eine Synchronisationszeit gibt es nicht.

Optional ist ein Anlauftest und/oder eine Vorortquittierung möglich. Bei Aktivierung des Kont-rollkästchens Quittierung auch nach Hochlauf ist eine Vorortquittierung auch nach dem Ein-schalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors oder nach einer Kommunikationsstörung (Warmstart des AS-Interface-Sicherheitsmonitors) zwingend erforderlich.

Anwendungs-Symbole

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Ist die Option Anlauftest gewählt, müssen beim Test immer beide Schalter geöffnet werden. Außerdem muss nach einer Fehlerentriegelung ein Anlauftest durchgeführt werden.

Vorsicht

Zweikanalig unabhängige Überwachungs-Bausteine bieten nur eine eingeschränkte Sicher-heit, da sie nicht auf Gleichzeitigkeit überprüft werden. Prüfen Sie sorgfältig, ob Sie durch Ver-wendung eines zweikanaligen unabhängigen Überwachungs-Bausteins die Anforderungen Ihrer gewünschten Sicherheitskategorie erfüllen.

NOT-AUS

Schutztür

Modul dient dazu, konventionelle Sicherheitsschaltelemente über ein sicherheitsgerich-tetes AS-Interface-Modul anzuschließen.

Zustimmschalter

Schlüsselschalter

Beispiel: mit Anlauftest

0020 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0021 TYPE: 22 = double channel independent safety input

0022 SUBTYPE: startup test

0023 SUBTYPE: no local acknowledge

0024 ASSIGNED: both channels

0025 SAFE SLAVE: 1

0

1

2

3

4

5

Beispiel: mit Vorortquittierung auch nach Hochlauf

0027 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0028 TYPE: 22 = double channel independent safety input

0029 SUBTYPE: no startup test

0030 SUBTYPE: local acknowledge always ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0031 ASSIGNED: channel one

0032 SAFE SLAVE: 2

7

8

9

0

1

2

Page 66: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor66 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Standard-Slave

Symbol oder

Funktions-Baustein Standard-Slave

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

23 activation switch

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 67

Beschreibung

Der Überwachungs-Baustein Standard-Slave dient dazu, ein Bit (Ein- oder Ausgang) eines nicht sicherheitsgerichteten Standard-AS-Interface-Slave als zusätzliches Schaltsignal zum betriebsmäßigen Schalten des/der AS-Interface-Sicherheitsmonitor-Relais in einen Freiga-bekreis einzubinden.

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Bei den Eingangs- und Ausgangs-Bits eines nicht sicherheitsgerichteten Standard-AS-Inter-face-Slaves wird immer das Prozessabbbild ausgewertet, d. h. der Zustand ON bedeutet im-mer ein aktives Signal im Prozessabbild.

Beim Standard-Slave können auch die Ausgangs-Bits einer Slave-Adresse verwendet wer-den. Somit kann auch auf ein Signal von der Steuerung reagiert werden. Ab der Version 2.0 können hierfür auch die vom Monitor simulierten Slaves verwendet werden.

Ist der Parameter Invertiert aktiviert, wird dem Symbol für den Baustein Standard-Slave in der Konfiguration das Inverter-Symbol vorangestellt.

Achtung

Der Einsatz eines Standard-Slave-Bausteins für sicherheitsgerichtete Schaltaufgaben ist nicht zulässig!

Beispiel:

0018 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0019 TYPE: 23 = activation switch

0020 ASSIGNED: channel one

0021 ADDRESS: 21 BIT: In-0 noninv

8

9

0

1

Page 68: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor68 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Monitoreingang

Symbol oder

Funktions-Baustein Monitoreingang

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

28 monitor input

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Monitor-Eingang: 1.Y1, 1.Y2, 2.Y1 oder 2.Y2, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 69

Beschreibung

Der Überwachungs-Baustein Monitoreingang dient dazu, ein Signal an einem der Eingänge 1.Y1 bis 2.Y2 des AS-Interface-Sicherheitsmonitors als zusätzliches Schaltsignal zum betriebsmäßigen Schalten des/der AS-Interface-Sicherheitsmonitor-Relais in einen Freiga-bekreis einzubinden.

Der Zustand des Bausteins entspricht dem Pegel am ausgewählten Monitoreingang. Um den Zustand des Bausteins zu ändern, muss der Pegel am ausgewählten Monitoreingang für die Dauer von drei Maschinenzyklen stabil anliegen. Eine Invertierung des Baustein-Zustands ist möglich.

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Eine Konfiguration, die die Eingänge 2.Y1 oder 2.Y2 verwendet, kann nicht in einem einkana-ligen AS-Interface-Sicherheitsmonitor betrieben werden.

Ist der Parameter Invertiert aktiviert, wird dem Symbol für den Baustein Monitoreingang in der Konfiguration das Inverter-Symbol vorangestellt.

Achtung

Der Einsatz eines Monitoreingang-Bausteins für sicherheitsgerichtete Schaltaufgaben ist nicht zulässig!

Beispiel:

0018 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0019 TYPE: 28 = monitor input

0020 ASSIGNED: channel one

0021 INPUT: 1.Y2 invert

8

9

0

1

Page 70: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor70 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Taste

Symbol

Funktions-Baustein Taste

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

26 button

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

Pulslänge: 5 ms … 300 s in Vielfachen von 5 ms oder ∞ (unendlich)

Page 71: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 71

Beschreibung

Innerhalb der Freigabekreise oder der Vorverarbeitung kann der Baustein Taste eingebunden werden. Der Baustein Taste ermöglicht eine Quittierung auf Bausteinebene. Sobald die Frei-gabe für den mit der Taste verknüpften Baustein da ist, kann dieser Baustein durch die Betä-tigung der Taste freigegeben, d. h. quittiert werden (Baustein geht in den Zustand ON). Fehlt die Bausteinfreigabe vor der Quittierung, geht der Baustein in den Zustand OFF.

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Diese Funktion erfordert, dass die Taste nach Erfüllung der Freigabebedingung zunächst für mindestens 50 ms unbetätigt bleibt und danach für mindestens 50 ms und höchstens 2 s be-tätigt wird. Nach dem Wiederloslassen der Taste geht der Baustein nach weiteren 50 ms für die unter Pulslänge eingestellte Zeit in den Zustand ON.

Beispiel:

0020 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0021 TYPE: 26 = button

0022 ASSIGNED: channel one

0023 ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0024 ENABLE DEV: 8 = system device: dev before start one

0025 PULSE WIDTH: 0.005 Sec

0

1

2

3

4

5

Page 72: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor72 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

NOP

Symbol

Funktions-Baustein Platzhalter

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

59 no operation

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Zustand: ON oder OFF

Page 73: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 73

Beschreibung

Innerhalb eines Freigabekreises oder der Vorverarbeitung können Platzhalter (NOP - No OPeration) eingesetzt werden, um eine Konfiguration bzgl. der grafischen Darstellung in ASIMON übersichtlicher zu gestalten oder um eine Musterkonfiguration als Vorlage für ver-schiedene Konfigurationsvarianten zu erstellen. Ein NOP-Platzhalter belegt innerhalb der Kon-figuration einen Index. Jeder Funktions-Baustein kann durch einen Platzhalter NOP ersetzt werden und umgekehrt.

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Achten Sie bei NOP-Bausteinen auf die korrekte Zuweisung des Zustandswertes in der Kon-figuration. In UND-Verknüpfungen sollten Sie NOP-Bausteinen den Zustand ON, in ODER-Verknüpfungen dagegen den Zustand OFF zuweisen.

Beispiel: NOP-Baustein mit Zustand OFF

0020 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0021 TYPE: 59 = no operation

0022 SUBTYPE: device value is false

0023 ASSIGNED: channel one

0

1

2

3

Beispiel: NOP-Baustein mit Zustand ON

0025 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0026 TYPE: 59 = no operation

0027 SUBTYPE: device value is true

0028 ASSIGNED: channel one

5

6

7

8

Page 74: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor74 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Nullfolgeerkennung

Symbol

Funktions-Baustein Nullfolgeerkennung

Parameter

Eingabemaske

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

27 zero sequence detection

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Zustand: ON oder OFF

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 75

Beschreibung

Der Überwachungs-Baustein Nullfolgeerkennung kann zur Überwachung eingesetzt wer-den, ob bei einem sicheren Eingangsslave beide Schalter geöffnet sind. Er dient zur Realisie-rung betriebsbedingter Schaltaufgaben. Der Baustein geht in den Zustand ON, wenn dauerhaft der Wert 0000 vom sicheren Slave übertragen wird. Bei der Nullfolgeerkennung kön-nen auch sichere Eingangs-Slaves überwacht werden, die an anderer Stelle in der Konfigura-tion enthalten sind. Umgekehrt steht die für die Nullfolgeerkennung gewählte Adresse für Überwachungsbausteine weiter zur Verfügung.

Konfigurationsprotokoll

Achtung

Im Fall eines Defekts oder Fehlers, z. B. zu geringe Spannung am Slave, kann der Zustand ON auch erreicht werden, wenn beide Schalter geschlossen sind. Daher ist der Einsatz eines Nullfolgeerkennungs-Bausteins für sicherheitsgerichtete Schaltaufgaben nicht zulässig!

Beispiel: Nullfolgeerkennungs-Baustein

0020 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0021 TYPE: 27 = zero sequence detection

0022 ASSIGNED: channel one

0023 SAFE SLAVE: 2

0

1

2

3

Page 76: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor76 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.3.2 Verknüpfungs-Bausteine

In komplexeren Sicherheitsaufgaben sind über das globale UND hinausgehende Verknüpfun-gen verschiedener Eingangssignale und Zwischenzustände erforderlich. Zu diesem Zweck stehen Verknüpfungs-Bausteine zur Verfügung:

• Logische UND-Verknüpfung

• Logische ODER-Verknüpfung

• R/S-FLIPFLOP mit SET- und HOLD-Eingang

• Einschaltverzögerung

• Ausschaltverzögerung

• Impuls bei positiver Flanke

Beispiel 1:

Bild 4-4 Beispiel Verknüpfungs-Baustein

Im gezeigten Beispiel geht der Verknüpfungs-Baustein ODER in den Zustand ON (einge-schaltet), wenn die berührungslos wirkende Schutzeinrichtung "LG1" im Zustand ON (einge-schaltet) ist oder der Sicherheitsschaltausgang des zweiten Freigabekreises durchgeschaltet (Relais angezogen) ist oder beides.

Hinweis

Sie können zur Verknüpfung auch Überwachungs-Bausteine aus dem anderen Freigabekreis einem Verknüpfungs-Baustein zuweisen.

Für AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Typen 1 und 2 mit Funktionsumfang "Basis" steht als einzig möglicher Verknüpfungs-Baustein nur die logische ODER-Funktion für die Ver-knüpfung von zwei Überwachungs- oder System-Bausteinen zu Verfügung.

Schaltplandarstellung Baumstrukturdarstellung

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 77

Beispiel 2:

Bild 4-5 Beispiel verschachtelte Verknüpfungs-Bausteine

Wie im zweiten Beispiel gezeigt, lassen sich Verknüpfungs-Bausteine auch verschachteln.

Schaltplandarstellung Baumstrukturdarstellung

Page 78: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor78 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

ODER

Symbol

Funktions-Baustein ODER-Gatter

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Für AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Typen 1 und 2 mit Funktionsumfang "Basis" steht als einzig möglicher Verknüpfungs-Baustein nur die logische ODER-Funktion für die Verknüp-fung von zwei Überwachungs- oder System-Bausteinen zu Verfügung.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

40 or gate

Varianten

2 Eingänge 1)

1) Nur AS-Interface-Sicherheitsmonitor Typ 1/Typ 2 mit Funktionsumfang "Basis" (siehe Kapitel 1.2)!

SUBTYPE: number of inputs 2

2 … 6 Eingänge 2)

2) Nur AS-Interface-Sicherheitsmonitor Typ 3/Typ 4 mit Funktionsumfang "Erweitert" (siehe Kapitel 1.2)!

SUBTYPE: number of inputs 2 oder

SUBTYPE: number of inputs 3 oder

SUBTYPE: number of inputs 4 oder

SUBTYPE: number of inputs 5 oder

SUBTYPE: number of inputs 6

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 79

Beschreibung

Mit dem Verknüpfungs-Baustein ODER werden bis zu 6 Überwachungs- oder System-Bau-steine miteinander über die logische ODER-Funktion verknüpft.

Der Verknüpfungs-Baustein ODER ist im Zustand ON, wenn mindestens einer der verknüpf-ten Bausteine im Zustand ON ist.

Ein Anwendungsfall für den Einsatz des Verknüpfungs-Bausteins ODER ist z. B. eine Materialschleuse, bei der die Maschine nur dann in Betrieb gehen darf, wenn mindestens eine der beiden Schleusentüren geschlossen ist.

Konfigurationsprotokoll

Achtung

In der Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors können z. B. für ein Lichtgitter und einen NOT-AUS-Schalter die gleichen Funktions-Bausteine verwendet werden. Bei der Konfi-guration müssen Sie darauf achten, welche Sicherheitsfunktionen überbrückt werden dürfen und welche nicht.

Beispiel: ODER-Verknüpfung

0062 INDEX: 38 = "Bezeichner"

0063 TYPE: 40 = or gate

0064 SUBTYPE: number of inputs 6

0065 ASSIGNED: channel one

0066 IN DEVICE: 32 = "Bezeichner Baustein 1"

0067 IN DEVICE: 33 = "Bezeichner Baustein 2"

0068 IN DEVICE: 34 = "Bezeichner Baustein 3"

0069 IN DEVICE: 35 = "Bezeichner Baustein 4"

0070 IN DEVICE: 36 = "Bezeichner Baustein 5"

0071 IN DEVICE: 37 = "Bezeichner Baustein 6"

2

3

4

5

6

7

8

9

0

1

Page 80: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor80 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

UND

Symbol

Funktions-Baustein UND-Gatter

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Dieser Verknüpfungs-Baustein ist für AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Typen 1 und 2 mit Funktionsumfang "Basis" nicht verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

41 and gate

Varianten

2 … 6 Eingänge 1)

1) Nur AS-Interface-Sicherheitsmonitor Typ 3/Typ 4 mit Funktionsumfang "Erweitert" (siehe Kapitel 1.2)!

SUBTYPE: number of inputs 2 oder

SUBTYPE: number of inputs 3 oder

SUBTYPE: number of inputs 4 oder

SUBTYPE: number of inputs 5 oder

SUBTYPE: number of inputs 6

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 81

Beschreibung

Mit dem Verknüpfungs-Baustein UND werden bis zu 6 Überwachungs- oder System-Baustei-ne miteinander über die logische UND-Funktion verknüpft.

Der Verknüpfungs-Baustein UND ist nur dann im Zustand ON, wenn alle verknüpften Baustei-ne im Zustand ON sind.

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: UND-Verknüpfung

0073 INDEX: 39 = "Bezeichner"

0074 TYPE: 41 = and gate

0075 SUBTYPE: number of inputs 6

0076 ASSIGNED: channel one

0077 IN DEVICE: 32 = "Bezeichner Baustein 1"

0078 IN DEVICE: 33 = "Bezeichner Baustein 2"

0079 IN DEVICE: 34 = "Bezeichner Baustein 3"

0080 IN DEVICE: 35 = "Bezeichner Baustein 4"

0081 IN DEVICE: 36 = "Bezeichner Baustein 5"

0082 IN DEVICE: 37 = "Bezeichner Baustein 6"

3

4

5

6

7

8

9

0

1

2

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor82 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

FlipFlop

Symbol

Funktions-Baustein R/S-FlipFlop

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Dieser Verknüpfungs-Baustein ist für AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Typen 1 und 2 mit Funktionsumfang "Basis" nicht verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

42 r/s - flipflop

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 83

Beschreibung

Mit dem Verknüpfungs-Baustein FlipFlop werden zwei Überwachungs- oder System-Baustei-ne miteinander über die logische R/S-FlipFlop-Funktion verknüpft.

Der Zustand des Verknüpfungs-Baustein FlipFlop wird gemäß folgender Tabelle berechnet:

Konfigurationsprotokoll

Ausgang alt Eingang Setzen (Set) Eingang Halten (Hold) Ausgang neu

beliebig eingeschaltet (ON) eingeschaltet (ON) eingeschaltet (ON)

eingeschaltet (ON) beliebig eingeschaltet (ON) eingeschaltet (ON)

ausgeschaltet (OFF) beliebig ausgeschaltet (OFF) ausgeschaltet (OFF)

sonst ausgeschaltet (OFF)

Beispiel:

0084 INDEX: 40 = "Bezeichner"

0085 TYPE: 42 = r/s - flipflop

0086 ASSIGNED: channel one

0087 HOLD DEVICE: 34 = "Bezeichner Baustein 1"

0088 SET DEVICE: 36 = "Bezeichner Baustein 2"

4

5

6

7

8

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor84 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Einschaltverzögerung

Symbol

Funktions-Baustein Schaltverzögerung

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Dieser Verknüpfungs-Baustein ist für AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Typen 1 und 2 mit Funktionsumfang "Basis" nicht verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

43 delay timer

Varianten

Einschaltverzögerung SUBTYPE: on delay

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Verzögerungszeit: 5 ms … 300 s in Vielfachen von 5 ms

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 85

Beschreibung

Mit dem Verknüpfungs-Baustein Einschaltverzögerung kann das Einschalten eines Überwa-chungs- oder System-Bausteins um die einstellbare Verzögerungszeit verzögert werden. Der Zustand des Verknüpfungs-Baustein Einschaltverzögerung wird gemäß folgender Tabelle be-rechnet:

Konfigurationsprotokoll

Verknüpfter Baustein Ergebnis der Verknüpfung

eingeschaltet (ON) für t ≥ Verzögerungszeit eingeschaltet (ON) nach Ablauf der Verzöge-rungszeit

eingeschaltet (ON) für t < Verzögerungszeit ausgeschaltet (OFF)

sonst ausgeschaltet (OFF)

Beispiel:

0090 INDEX: 41 = "Bezeichner"

0091 TYPE: 43 = delay timer

0092 SUBTYPE: on delay

0093 ASSIGNED: channel one

0094 IN DEVICE: 32 = "Bezeichner Baustein"

0095 DELAY TIME: 0.005 Sec

0

1

2

3

4

5

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor86 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Ausschaltverzögerung

Symbol

Funktions-Baustein Schaltverzögerung

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Dieser Verknüpfungs-Baustein ist für AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Typen 1 und 2 mit Funktionsumfang "Basis" nicht verfügbar.

Achtung

Beachten Sie, dass sich die Systemreaktionszeit durch den Einsatz des Bausteins Ausschalt-verzögerung verlängern kann.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

43 delay timer

Varianten

Ausschaltverzögerung SUBTYPE: off delay

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Verzögerungszeit: 5 ms … 300 s in Vielfachen von 5 ms

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 87

Beschreibung

Mit dem Verknüpfungs-Baustein Ausschaltverzögerung kann das Ausschalten eines Überwa-chungs- oder System-Bausteins um die einstellbare Verzögerungszeit verzögert werden. Der Zustand des Verknüpfungs-Baustein Ausschaltverzögerung wird gemäß folgender Tabelle be-rechnet::

Konfigurationsprotokoll

Verknüpfter Baustein Ergebnis der Verknüpfung

ausgeschaltet (OFF) für t ≥ Verzögerungszeit ausgeschaltet (OFF) nach Ablauf der Verzöge-rungszeit

ausgeschaltet (OFF) für t < Verzögerungszeit eingeschaltet (ON)

sonst eingeschaltet (ON)

Beispiel:

0097 INDEX: 42 = "Bezeichner"

0098 TYPE: 43 = delay timer

0099 SUBTYPE: off delay

0100 ASSIGNED: channel one

0101 IN DEVICE: 33 = "Bezeichner Baustein"

0102 DELAY TIME: 0.005 Sec

7

8

9

0

1

2

Page 88: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor88 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Impuls bei pos. Flanke

Symbol

Funktions-Baustein Impulsgeber bei positiver Flanke

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Dieser Verknüpfungs-Baustein ist für AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Typen 1 und 2 mit Funktionsumfang "Basis" nicht verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

44 convert edge to pulse

Varianten

bei positiver Flanke SUBTYPE: on positive edge

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Impulsdauer: 5 ms … 300 s in Vielfachen von 5 ms

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 89

Beschreibung

Mit dem Verknüpfungs-Baustein Impuls bei pos. Flanke kann bei einem Zustandswechsel von OFF nach ON eines Überwachungs- oder System-Bausteins ein ON-Impuls mit einstellbarer Impulsdauer erzeugt werden.

Der Zustand des Verknüpfungs-Baustein Impuls bei pos. Flanke wird gemäß folgender Tabelle berechnet:

Konfigurationsprotokoll

Verknüpfter Baustein Ergebnis der Verknüpfung

ausgeschaltet (OFF) ausgeschaltet (OFF)

eingeschaltet (ON) eingeschaltet (ON) für die unter Impulsdauer ein-gestellte Zeit

sonst ausgeschaltet (OFF)

Achtung

Während der Abgabe des ON-Impulses am Ausgang wird der Eingang nicht überwacht, d. h. ein weiterer Zustandswechsel des Eingangs während des ON-Impulses wird nicht ausgewer-tet und hat keinen Einfluss auf den ON-Impuls. Die Funktion des Bausteins entspricht einem nicht nachtriggerbaren Monoflop.

Achtung

Auch eine kurzzeitige Kommunikationsstörung auf der AS-Interface-Leitung führt zu einem ON-Impuls am Ausgang!

Beispiel:

0104 INDEX: 43 = "Bezeichner"

0105 TYPE: 44 = convert edge to pulse

0106 SUBTYPE: on positive edge

0107 ASSIGNED: channel one

0108 IN DEVICE: 36 = "AOPD1"

0109 PULSE WIDTH: 0.005 Sec

4

5

6

7

8

9

Page 90: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor90 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.3.3 Rückführkreis-Bausteine

Rückführkreis-Bausteine (auch als EDM bezeichnet - External Device Monitor) dienen zur Re-alisierung einer dynamischen Schützkontrolle für eine Konfiguration des AS-Interface-Sicher-heitsmonitors. Wenn kein Rückführkreis-Baustein konfiguriert wird, ist die Schützkontrolle deaktiviert.

Bei einer dynamischen Schützkontrolle werden z. B. die dem Sicherheitsmonitor nachgeschal-teten Motorschütze für die gefahrbringende Bewegung an den Sicherheitsschaltausgängen des AS-Interface-Sicherheitsmonitors angeschlossen. Über einen Rückführungskreis wird der Zustand der Schütze durch den Eingang Schützkontrolle am AS-Interface-Sicherheitsmonitor überwacht..

Fehlerentriegelung

Erkennt ein Baustein einen Fehler, geht der AS-Interface-Sicherheitsmonitor in den Fehlerzu-stand. Der Fehlerzustand wird verriegelt (Fehlerverriegelung). Bei Softwareversionen < 2.0 des AS-Interface-Sicherheitsmonitors kann der Fehlerzustand nur durch einen Reset des AS-Interface-Sicherheitsmonitors durch ein Aus- und Wiedereinschalten oder durch Drücken der Service-Taste am AS-Interface-Sicherheitsmonitor aufgehoben werden.

Bei Softwareversionen > 2.0 des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ist eine Fehlerentriegelung (Reset) auf Bausteinebene getrennt nach Freigabekreisen möglich, d. h. über einen AS-Inter-face-Standard-/A/B-Slave, z. B. einen Taster, kann die Fehlerverriegelung gelöst werden (siehe Kapitel 3.1).

Hinweis

In einen Freigabekreis können mehrere Rückführkreis-Bausteine eingebunden werden.

Hinweis

Nähere Angaben zur elektrischen Ausführung und zum Anschluss einer Schützkontrolle finden Sie in der Betriebsanleitung des AS-Interface-Sicherheitsmonitors.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 91

Rückführkreis

Symbol

Funktions-Baustein Rückführkreis

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Solange die Sicherheitsausgänge abgeschaltet sind, muss der Eingang Schützkontrolle am AS-Interface-Sicherheitsmonitor aktiv = ON sein. Nach dem Einschalten der Sicherheitsaus-gänge (Freigabe) ist der Eingang Schützkontrolle für die eingestellte Schaltzeit nicht relevant. Danach muss der Eingang inaktiv = OFF sein. Der Zustand der Schützkontrolle ist aktiv = ON (eingeschaltet).

Nach dem Abschalten der Sicherheitsausgänge geht der Zustand der Schützkontrolle nach inaktiv = OFF (ausgeschaltet) und der Eingang Schützkontrolle wird für die eingestellte Schalt-zeit nicht abgefragt. Danach muss der Eingang Schützkontrolle wieder aktiv = ON sein.

Die Schützkontrolle verhindert nach dem Abschalten des Monitors für die eingestellte Schalt-zeit das Wiedereinschalten. Damit soll erreicht werden, dass alle nachgeschalteten Schütze den Ruhezustand erreicht haben, bevor die Schützkontrolle das Eingangssignal erneut ab-fragt, um eine Fehlerverriegelung zu vermeiden.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

60 external device monitor

Varianten

Fehlerverriegelung SUBTYPE: none

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

SUBTYPE: limited error lock

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Schaltzeit: 10 … 1000 ms, Schaltzeit des Schützes

Eingeschränkte Fehlerverriegelung:

mit / ohne

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor92 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Fehlerverriegelung

Ist der Eingang bei abgeschalteten Sicherheitsausgängen inaktiv oder bei eingeschalteten Sicherheitsausgängen aktiv, wird in den Fehlerzustand verzweigt und verriegelt.

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

Ist der Eingang bei abgeschalteten Sicherheitsausgängen inaktiv = OFF, wird in den Fehler-zustand verzweigt und verriegelt. Bleibt der Eingang nach Einschalten der Sicherheitsaus-gänge aktiv = ON, z. B. wenn wegen geschmolzener Sicherung der Schütz nicht anzieht, schaltet die Schützkontrolle die Sicherheitsausgänge des Freigabekreises wieder ab.

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Bei der dynamischen Schützkontrolle mit Fehlerverriegelung ist keine Reihenschaltung der Schützansteuerung mit betriebsmäßigen Schaltern möglich.

Achtung

Die Kombination der dynamischen Schützkontrolle mit eingeschränkter Fehlerverriegelung in Verbindung mit einem automatischen Start ist nicht zulässig, da in dieser Kombination ein ständiges Ein- und Ausschalten der Sicherheitsausgänge des AS-Interface-Sicherheitsmoni-tors möglich ist.

Beispiel: Fehlerverriegelung

0020 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0021 TYPE: 60 = external device monitor

0022 SUBTYPE: none

0023 ASSIGNED: channel one

0024 OFF TIME: 0.100 Sec

0

1

2

3

4

Beispiel: Eingeschränkte Fehlerverriegelung

0020 INDEX: 32 = "Bezeichner"

0021 TYPE: 60 = external device monitor

0022 SUBTYPE: limited error lock

0023 ASSIGNED: channel one

0024 OFF TIME: 0.100 Sec

0

1

2

3

4

Page 93: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 93

Rückführkreis mit Standardslave

Symbol

Funktions-Baustein Rückführkreis mit Standard-Slave

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Der Rückführkreis mit Standardslave ist funktionsidentisch mit dem normalen Rückführkreis.

Solange die Sicherheitsausgänge abgeschaltet sind, muss der Standard-/A/B-Slave den Zu-stand aktiv = ON haben. Nach dem Einschalten der Sicherheitsausgänge (Freigabe) ist der Zustand des Standard-/A/B-Slaves für die eingestellte Schaltzeit nicht relevant. Danach muss der Standard-/A/B-Slave den Zustand inaktiv = OFF haben. Der Zustand der Schützkontrolle ist aktiv = ON (eingeschaltet).

Nach dem Abschalten der Sicherheitsausgänge geht der Zustand der Schützkontrolle nach inaktiv = OFF (ausgeschaltet) und der Zustand des Standard-/A/B-Slaves wird für die einge-stellte Schaltzeit nicht abgefragt. Danach muss der Standard-/A/B-Slave wieder den Zustand aktiv = ON haben.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

62 external device monitor standard slave

Varianten

Fehlerverriegelung SUBTYPE: none

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

SUBTYPE: limited error lock

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Schaltzeit: 10 … 1000 ms, Schaltzeit des Schützes

Eingeschränkte Fehlerverriegelung:

mit / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor94 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Die Schützkontrolle verhindert nach dem Abschalten des Monitors für die eingestellte Schalt-zeit das Wiedereinschalten. Damit soll erreicht werden, dass alle nachgeschalteten Schütze den Ruhezustand erreicht haben, bevor die Schützkontrolle das Eingangssignal erneut ab-fragt, um eine Fehlerverriegelung zu vermeiden.

Fehlerverriegelung

Ist der Eingang bei abgeschalteten Sicherheitsausgängen inaktiv = OFF oder bei eingeschal-teten Sicherheitsausgängen aktiv = ON, wird in den Fehlerzustand verzweigt und verriegelt..

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

Ist der Eingang bei abgeschalteten Sicherheitsausgängen inaktiv = OFF, wird in den Fehler-zustand verzweigt und verriegelt. Bleibt der Eingang nach Einschalten der Sicherheitsaus-gänge aktiv = ON, z. B. wenn wegen geschmolzener Sicherung der Schütz nicht anzieht, schaltet die Schützkontrolle die Sicherheitsausgänge des Freigabekreises wieder ab.

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Bei der dynamischen Schützkontrolle mit Fehlerverriegelung ist keine Reihenschaltung der Schützansteuerung mit betriebsmäßigen Schaltern möglich.

Achtung

Die Kombination der dynamischen Schützkontrolle mit eingeschränkter Fehlerverriegelung in Verbindung mit einem automatischen Start ist nicht zulässig, da in dieser Kombination ein ständiges Ein- und Ausschalten der Sicherheitsausgänge des AS-Interface-Sicherheitsmoni-tors möglich ist.

Beispiel: Fehlerverriegelung

0026 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0027 TYPE: 62 = external device monitor standard slave

0028 SUBTYPE: none

0029 ASSIGNED: channel one

0030 ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0031 OFF TIME: 0.100 Sec

6

7

8

9

0

1

Beispiel: Eingeschränkte Fehlerverriegelung

0026 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0027 TYPE: 62 = external device monitor standard slave

0028 SUBTYPE: limited error lock

0029 ASSIGNED: channel one

0030 ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0031 OFF TIME: 0.100 Sec

6

7

8

9

0

1

Page 95: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 95

Rückführkreis für sicheren Ausgangsslave

Mit diesem Rückführkreisbaustein kann ein zusätzliches Freigabesignal zum betriebsmäßigen Schalten des sicherheitsgerichteten AS-interface Aktuators parametriert werden.

Symbol

Funktions-Baustein Rückführkreis für sicheren Ausgangsslave

Parameter

Hinweis

AS-i Sicherheitsmonitor-Geräte ab Betriebssoftwareversion 3.10 verfügen über den Funkti-onsbaustein Rückführkreis für sicheren Ausgangsslave.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

66 external device monitor for safe actuator slave

Varianten

Fehlerverriegelung SUBTYPE: none

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

SUBTYPE: limited error lock

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Schaltzeit: 10 … 1000 ms, Schaltzeit des Schützes

Eingeschränkte Fehlerverriegelung: mit / ohne

Slave-Typ: Standard-A/B-Slave

Adresse: AS-interface-Busadresse (1 ... 31)

Bitadresse: In-0 ... In-3 oder Out-0 ... Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor96 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Eingabemaske

Beschreibung

Im Zustand ohne Parameter-Anwahl Betriebsmäßiges Schalten aktivieren ist der Rückführ-kreis für sicheren Ausgangsslave funktionsidentisch mit dem normalen Rückführkreis.

Solange die Sicherheitsausgänge abgeschaltet sind, muss der Standard-/A/B-Slave den Zu-stand aktiv = ON haben. Nach dem Einschalten der Sicherheitsausgänge (Freigabe) ist der Zustand des Standard-/A/B-Slaves für die eingestellte Schaltzeit nicht relevant. Danach muss der Standard-/A/BSlave den Zustand inaktiv = OFF haben. Der Zustand der Schützkontrolle ist aktiv = ON (eingeschaltet).

Nach dem Abschalten der Sicherheitsausgänge geht der Zustand der Schützkontrolle nach in-aktiv = OFF (ausgeschaltet) und der Zustand des Standard-/A/B-Slaves wird für die eingestell-te Schaltzeit nicht abgefragt. Danach muss der Standard-/A/B-Slave wieder den Zustand aktiv = ON haben.

Die Schützkontrolle verhindert nach dem Abschalten des Monitors für die eingestellte Schalt-zeit das Wiedereinschalten. Damit soll erreicht werden, dass alle nachgeschalteten Schütze den Ruhezustand erreicht haben, bevor die Schützkontrolle das Eingangssignal erneut ab-fragt, um eine Fehlerverriegelung zu vermeiden.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 97

Im Zustand mit Parameter-Anwahl Betriebsmäßiges Schalten aktivieren verhält sich der Rückführkreis für sicheren Ausgangsslave entsprechend folgender Zustandstabelle:

Der sichere Ausgangsslave (sicherheitsgerichtete Aktuator) erhält eine Freigabe zum Anlauf, wenn sowohl seitens des AS-i Sicherheitsmonitors eine Freigabe vorliegt, als auch per Stan-dardslave betriebsmäßig freigegeben wurde. Gleichzeitig wird sichergestellt, das ein reines betriebsmäßiges Abschalten des Aktuators über AS-interface nicht zur automatischen Fehler-verriegelung im AS-interface Sicherheitsmonitor führt, wenn weiterhin eine Freigabe des AS-interface Sicherheitsmonitors vorliegt.

Fehlerverriegelung

Ist der Eingang bei abgeschalteten Sicherheitsausgängen inaktiv = OFF oder bei eingeschal-teten Sicherheitsausgängen aktiv = ON, wird in den Fehlerzustand verzweigt und verriegelt.

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

Ist der Eingang bei abgeschalteten Sicherheitsausgängen inaktiv = OFF, wird in den Fehler-zustand verzweigt und verriegelt. Bleibt der Eingang nach Einschalten der Sicherheitsausgän-ge aktiv = ON, z. B. wenn wegen geschmolzener Sicherung der Schütz nicht anzieht, schaltet die Schützkontrolle die Sicherheitsausgänge des Freigabekreises wieder ab.

Konfigurationsprotokoll

Freigabe AS-interface Sicherheitsmonitor

Standard-/A/B-Slave Freigabesignal - betriebsmäßiges Schalten des sicheren AS-interface Aktuators

Zustand der Schützkontrolle

Inaktiv = OFF Inaktiv = OFF Aktiv = ON

Inaktiv = OFF Aktiv = ON Aktiv = ON

Aktiv = ON Inaktiv = OFF Aktiv = ON

Aktiv = ON Aktiv = ON Inaktiv = OFF

Hinweis

Bei der dynamischen Schützkontrolle mit Fehlerverriegelung ist keine Reihenschaltung der Schützansteuerung mit betriebsmäßigen Schaltern möglich.

Achtung

Die Kombination der dynamischen Schützkontrolle mit eingeschränkter Fehlerverriegelung in Verbindung mit einem automatischen Start ist nicht zulässig, da in dieser Kombination ein ständiges Ein- und Ausschalten der Sicherheitsausgänge des AS-interface-Sicherheitsmoni-tors möglich ist.

Beispiel: Fehlerverriegelung

0040 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0041 TYPE: 66 = ext. devi. monitor std. slave operat.switching

0042 SUBTYPE: none

0043 ASSIGNED: channel two

0044 EDM ADDRESS: 7 BIT: In-3 noninv

0045 OPS ADDRESS: 7 BIT: Out-0 noninv

0046 OFF TIME: 0.100 Sec

6

7

8

9

0

0

1

Page 98: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor98 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Rückführkreis für abhängigen, zweiten Freigabekreis

Symbol

Funktions-Baustein Rückführkreis für abhängigen, zweiten Freigabekreis

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Der Rückführkreis für einen abhängigen, zweiten Freigabekreis ist funktionsidentisch mit dem normalen Rückführkreis. Dieser überwacht das am zweiten Kanal nachgeschaltete Schütz, wirkt aber auf die Freigabe von Kanal 1.

Solange die Sicherheitsausgänge abgeschaltet sind, muss der Eingang Schützkontrolle am AS-Interface-Sicherheitsmonitor aktiv = ON sein. Nach dem Einschalten der Sicherheitsaus-

Beispiel: Eingeschränkte Fehlerverriegelung

0040 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0041 TYPE: 66 = ext. devi. monitor std. slave operat. switching

0042 SUBTYPE: limited error lock

0043 ASSIGNED: channel two

0044 EDM ADDRESS: 7 BIT: In-3 noninv

0045 OPS ADDRESS: 7 BIT: Out-0 noninv

0046 OFF TIME: 0.100 Sec

6

7

8

9

0

0

1

Hinweis

Dieser Rückführkreis-Baustein kann nur im 1. Freigabekreis einer Konfiguration mit zwei ab-hängigen Abschalteinheiten eingesetzt werden.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

61 external device monitor channel two

Varianten

Fehlerverriegelung SUBTYPE: none

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

SUBTYPE: limited error lock

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Schaltzeit: 10 … 1000 ms, Schaltzeit des Schützes

Eingeschränkte Fehlerverriegelung:

mit / ohne

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 99

gänge (Freigabe) ist der Eingang Schützkontrolle für die eingestellte Schaltzeit nicht relevant. Danach muss der Eingang inaktiv = OFF sein. Der Zustand der Schützkontrolle ist aktiv = ON (eingeschaltet).

Nach dem Abschalten der Sicherheitsausgänge geht der Zustand der Schützkontrolle nach inaktiv = OFF (ausgeschaltet) und der Eingang Schützkontrolle wird für die eingestellte Schalt-zeit nicht abgefragt. Danach muss der Eingang Schützkontrolle wieder aktiv = ON sein.

Die Schützkontrolle verhindert nach dem Abschalten des Monitors für die eingestellte Schalt-zeit das Wiedereinschalten. Damit soll erreicht werden, dass alle nachgeschalteten Schütze den Ruhezustand erreicht haben, bevor die Schützkontrolle das Eingangssignal erneut ab-fragt, um eine Fehlerverriegelung zu vermeiden.

Fehlerverriegelung

Ist der Eingang bei abgeschalteten Sicherheitsausgängen inaktiv oder bei eingeschalteten Si-cherheitsausgängen aktiv, wird in den Fehlerzustand verzweigt und verriegelt.

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

Ist der Eingang bei abgeschalteten Sicherheitsausgängen inaktiv = OFF, wird in den Fehler-zustand verzweigt und verriegelt. Bleibt der Eingang nach Einschalten der Sicherheitsausgän-ge aktiv = ON, z. B. wenn wegen geschmolzener Sicherung der Schütz nicht anzieht, schaltet die Schützkontrolle die Sicherheitsausgänge des Freigabekreises wieder ab.

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Bei der dynamischen Schützkontrolle mit Fehlerverriegelung ist keine Reihenschaltung der Schützansteuerung mit betriebsmäßigen Schaltern möglich.

Achtung

Die Kombination der dynamischen Schützkontrolle mit eingeschränkter Fehlerverriegelung in Verbindung mit einem automatischen Start ist nicht zulässig, da in dieser Kombination ein ständiges Ein- und Ausschalten der Sicherheitsausgänge des AS-Interface-Sicherheitsmoni-tors möglich ist.

Beispiel: Fehlerverriegelung

0033 INDEX: 34 = "Bezeichner"

0034 TYPE: 61 = external device monitor channel two

0035 SUBTYPE: none

0036 ASSIGNED: channel one

0037 OFF TIME: 0.100 Sec

3

4

5

6

7

Beispiel: Eingeschränkte Fehlerverriegelung

0033 INDEX: 34 = "Bezeichner"

0034 TYPE: 61 = external device monitor channel two

0035 SUBTYPE: limited error lock

0036 ASSIGNED: channel one

0037 OFF TIME: 0.100 Sec

3

4

5

6

7

Page 100: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor100 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Rückführkreis mit Standardslave für abhängigen, zweiten Freigabekreis

Symbol

Funktions-Baustein Rückführkreis mit Standard-Slave für abhängigen, zweiten Freigabekreis

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Dieser Rückführkreis-Baustein kann nur im 1. Freigabekreis einer Konfiguration mit zwei ab-hängigen Abschalteinheiten eingesetzt werden.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

63 external device monitor channel two standard slave

Varianten

Fehlerverriegelung SUBTYPE: none

Eingeschränkte Fehlerverriegelung

SUBTYPE: limited error lock

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Schaltzeit: 10 … 1000 ms, Schaltzeit des Schützes

Eingeschränkte Fehlerverriegelung:

mit / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 101

Beschreibung

Der Rückführkreis mit Standardslave für den abhängigen, zweiten Freigabekreis ist funktions-identisch mit dem normalen Rückführkreis für den abhängigen, zweiten Freigabekreis.

Solange die Sicherheitsausgänge abgeschaltet sind, muss der Standard-/A/B-Slave den Zu-stand aktiv = ON haben. Nach dem Einschalten der Sicherheitsausgänge (Freigabe) ist der Zustand des Standard-/A/B-Slaves für die eingestellte Schaltzeit nicht relevant. Danach muss der Standard-/A/B-Slave den Zustand inaktiv = OFF haben. Der Zustand der Schützkontrolle ist aktiv = ON (eingeschaltet).

Nach dem Abschalten der Sicherheitsausgänge geht der Zustand der Schützkontrolle nach inaktiv = OFF (ausgeschaltet) und der Zustand des Standard-/A/B-Slaves wird für die einge-stellte Schaltzeit nicht abgefragt. Danach muss der Standard-/A/B-Slave wieder den Zustand aktiv = ON haben.

Die Schützkontrolle verhindert nach dem Abschalten des Monitors für die eingestellte Schalt-zeit das Wiedereinschalten. Damit soll erreicht werden, dass alle nachgeschalteten Schütze den Ruhezustand erreicht haben, bevor die Schützkontrolle das Eingangssignal erneut ab-fragt, um eine Fehlerverriegelung zu vermeiden.

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: Fehlerverriegelung

0039 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0040 TYPE: 63 = external device monitor channel two standard slave

0041 SUBTYPE: none

0042 ASSIGNED: channel one

0043 ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0044 OFF TIME: 0.100 Sec

9

0

1

2

3

4

Beispiel: Eingeschränkte Fehlerverriegelung

0039 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0040 TYPE: 63 = external device monitor channel two standard slave

0041 SUBTYPE: limited error lock

0042 ASSIGNED: channel one

0043 ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0044 OFF TIME: 0.100 Sec

9

0

1

2

3

4

Page 102: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor102 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.3.4 Start-Bausteine

Im Verlauf der Auswertung wird nach Bearbeitung aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine für jeden Freigabekreis das Ergebnis der UND-Verknüpfung aller Bausteinzustände gebildet. In den Start-Bausteinen wird dieses Ergebnis zusammen mit einer möglichen Startbedingung ausgewertet.

Für jeden unabhängigen Freigabekreis wird mindestens ein Start-Baustein benötigt. Sind in ei-nem Freigabekreis mehrere Start-Bausteine vorhanden, werden sie miteinander durch eine ODER-Funktion verknüpft. Es reicht also für die Freigabe eines Kreises aus, wenn einer der Start-Bausteine die Bedingung zur Freigabe erfüllt.

Mögliche Startbedingungen sind:

• Automatischer Start (keine zusätzliche Startbedingung)

• Überwachter Start mittels AS-Interface-Standard-Slave

• Überwachter Start mittels Eingang Start am AS-Interface-Sicherheitsmonitor

• Überwachter Start mittels sicherem AS-Interface-Slave

• Aktivierung über Standard-Slave

• Aktivierung über Monitoreingang

Hinweis

Ein Start-Baustein kann nur einem Freigabekreis zugeordnet werden. Sollen beide Freigabe-kreise z. B. mit einer Taste gestartet werden, so ist für jeden Freigabekreis je ein Start-Bau-stein zu konfigurieren, die aber die gleiche Taste benutzen.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 103

Automatischer Start

Symbol

Funktions-Baustein Automatischer Start

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Der Start-Baustein Automatischer Start verlangt keine zusätzliche Startbedingung. Liefert die UND-Verknüpfung aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine eines Freigabekreises das Ergebnis ON, gibt der Start-Baustein Automatischer Start den Kreis über den jeweils konfigurierten Ausgabe-Baustein frei.

Konfigurationsprotokoll

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

80 automatic start

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Gefahr

Bei einem automatischen Start schaltet der Freigabekreis ein, sobald alle Bedingungen erfüllt sind! Die Maschine kann somit unerwartet anlaufen!

Beispiel:

0106 INDEX: 45 = "Bezeichner"

0107 TYPE: 80 = automatic start

0108 ASSIGNED: channel one

6

7

8

Hinweis

Die Kombination des Start-Bausteins Automatischer Start mit anderen Start-Bausteinen ist nicht sinnvoll, da ein Start in jedem Fall erfolgt.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor104 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Überwachter Start - Standard-Slave

Symbol

Funktions-Baustein Überwachter Start – Standard-Slave

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Der Start-Baustein Überwachter Start - Standard-Slave verlangt als zusätzliche Startbedin-gung den Zustand ON eines Standard- bzw. A/B-Slaves am AS-Interface-Bus (z. B. Start-Taste über AS-Interface-Standard-Slave-Modul). Liefert die UND-Verknüpfung aller Über-wachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine eines Freigabekreises das Ergebnis ON und ist die Startbedingung erfüllt, gibt der Start-Baustein Überwachter Start - Standard-Slave die Freigabeanforderung an den Ausgabe-Baustein.

Konfigurationsprotokoll

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

81 manual start standard slave

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3

Hinweis

Zwischen dem Eintreten des Zustands ON der UND-Verknüpfung aller Überwachungs-, Ver-knüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine eines Freigabekreises und dem Betätigen des Stan-dard-/A/B-Slaves müssen 50 ms liegen. Der Standard-/A/B-Slave muss mindestens 50 ms und maximal 2 s betätigt werden. Weitere 50 ms nach dem Betätigungsende des Standard-/A/B-Slaves erfolgt die Freigabeanforderung.

Beispiel:

0027 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0028 TYPE: 81 = manual start standard slave

0029 ASSIGNED: channel one

0030 ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

7

8

9

0

Page 105: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 105

Überwachter Start - Monitoreingang

Symbol

Funktions-Baustein Überwachter Start – Monitoreingang

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Der Start-Baustein Überwachter Start - Monitoreingang verlangt als zusätzliche Startbedin-gung die Aktivierung des Start-Eingangs des zugehörigen Freigabekreises. Liefert die UND-Verknüpfung aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine eines Frei-gabekreises das Ergebnis ON und ist die Startbedingung erfüllt, gibt der Start-Baustein Über-wachter Start - Monitoreingang die Freigabeanforderung an den Ausgabe-Baustein.

Konfigurationsprotokoll

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

82 manual start monitor input

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Hinweis

Zwischen dem Eintreten des Zustands ON der UND-Verknüpfung aller Überwachungs-, Ver-knüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine eines Freigabekreises und dem Aktivieren des Start-Eingangs müssen 50 ms liegen. Der Start-Eingang muss mindestens 50 ms und maximal 2 s aktiviert werden. Weitere 50 ms nach dem Deaktivieren des Eingangs erfolgt die Frei-gabeanforderung.

Beispiel:

0115 INDEX: 47 = "Bezeichner"

0116 TYPE: 82 = manual start monitor input

0117 ASSIGNED: channel one

5

6

7

Page 106: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor106 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Überwachter Start - Sicherer Eingangs-Slave

Symbol

Funktions-Baustein Überwachter Start – Sicherer Eingangs-Slave

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Der Start-Baustein Überwachter Start - Sicherer Eingangs-Slave verlangt als zusätzliche Start-bedingung den Zustand ON eines sicheren Eingangs-Slaves am AS-Interface-Bus. Liefert die UND-Verknüpfung aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine eines Freigabekreises das Ergebnis ON und ist die Startbedingung erfüllt, gibt der Start-Baustein Überwachter Start - Sicherer Eingangs-Slave die Freigabeanforderung an den Ausgabe-Bau-stein.

Konfigurationsprotokoll

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

83 manual start safe input

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Hinweis

Zwischen dem Eintreten des Zustands ON der UND-Verknüpfung aller Überwachungs-, Ver-knüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine eines Freigabekreises und dem Betätigen des siche-ren Eingangs-Slaves müssen 50 ms liegen. Der sichere Eingangs-Slave muss mindestens 50 ms und maximal 2 s betätigt werden. Weitere 50 ms nach dem Betätigungsende des sicheren Eingangs-Slaves erfolgt die Freigabeanforderung.

Beispiel:

0119 INDEX: 48 = "Bezeichner"

0120 TYPE: 83 = manual start safe input

0121 ASSIGNED: channel one

0122 SAFE SLAVE: 5

9

0

1

2

Page 107: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 107

Aktivierung über Standard-Slave

Symbol

Funktions-Baustein Aktivierung über Standard-Slave

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Der Start-Baustein Aktivierung über Standard-Slave dient zur Realisierung einer Start-Funk-tion über einen AS-Interface-Eingang (Start-Signal) oder einen AS-Interface-SPS-Ausgang. Im Gegensatz zum Start-Baustein Überwachter Start - Standard-Slave ist dieser Start-Bau-stein nicht puls- sondern pegelsensitiv. Das Start-Signal muss für mindestens 100 ms anlie-gen, damit der Baustein in den Zustand ON geht und die Freigabeanforderung an den Ausgabe-Baustein gibt.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

84 enable start standard slave

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3

Gefahr

Bei einer Aktivierung mittels Standard-Slave schaltet der Freigabekreis ein, sobald alle Bedin-gungen erfüllt sind und der aktivierende Pegel aufgeschaltet ist! Bei einem im aktivierten Zu-stand eingefrorenen Pegel kann die Maschine somit unerwartet anlaufen!

Hinweis

Die Kombination mit dem Start-Baustein Automatischer Start ist nicht zulässig.

Page 108: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor108 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Konfigurationsprotokoll

Beispiel:

0027 INDEX: 33 = "Bezeichner"

0028 TYPE: 84 = enable start standard slave

0029 ASSIGNED: channel one

0030 ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

7

8

9

0

Page 109: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 109

Aktivierung über Monitoreingang

Symbol

Funktions-Baustein Aktivierung über Monitoreingang

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Der Start-Baustein Aktivierung über Monitoreingang dient zur Realisierung einer Start-Funktion über den Monitoreingang. Im Gegensatz zum Start-Baustein Überwachter Start - Monitoreingang ist dieser Start-Baustein nicht puls- sondern pegelsensitiv. Das Start-Signal muss für mindestens 100 ms anliegen, damit der Baustein in den Zustand ON geht und die Freigabeanforderung an den Ausgabe-Baustein gibt.

Konfigurationsprotokoll

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

85 enable start monitor input

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Gefahr

Bei einer Aktivierung mittels Monitoreingang schaltet der Freigabekreis ein, sobald alle Bedin-gungen erfüllt sind und der aktivierende Pegel am Monitoreingang aufgeschaltet ist! Bei einem im aktivierenden Zustand eingefrorenen Pegel kann die Maschine somit unerwartet anlaufen!

Hinweis

Die Kombination mit dem Start-Baustein Automatischer Start ist nicht zulässig.

Beispiel:

0115 INDEX: 47 = "Bezeichner"

0116 TYPE: 85 = enable start monitor input

0117 ASSIGNED: channel two

5

6

7

Page 110: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor110 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.3.5 Ausgabe-Bausteine

Die Ausgabe-Bausteine setzen die Freigabe der Start-Bausteine entsprechend ihrer Funktion in den logischen Sollzustand der Ausgangskreise und Meldeausgänge um.

Im AS-Interface-Sicherheitsmonitor besteht eine Abschaltgruppe aus einem redundant ausge-führten Relaisausgang und einem Meldeausgang. Falls in einem Monitor zwei Abschaltgrup-pen vorhanden sind, kann die zweite Abschaltgruppe abhängig oder unabhängig von der ersten betrieben werden. Die Ausgabe-Bausteine unterscheiden sich an dieser Stelle.

Die Umsetzung der logischen in die physikalischen Schaltzustände für Relais, Meldeausgänge und LEDs erfolgt daraufhin in der Hardware des AS-Interface-Sicherheitsmonitors. Ein beim Zurücklesen entdeckter falscher Schaltzustand der Hardware bewirkt auch das Umschalten des betroffenen Ausgabe-Bausteins in den Fehlerzustand.

Hinweis

Bei zwei unabhängigen Freigabekreisen muss für jeden Freigabekreis genau ein Ausgabe-Baustein vorhanden sein.

Bei zwei abhängigen Freigabekreisen stellt genau ein Ausgabe-Baustein im 1. Freigabekreis die Abhängigkeit her.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 111

Stoppkategorie 1 - Melde- und verz. Relaisausgang

Symbol bzw.

Funktions-Baustein Stoppkategorie 1 – Melde- und verzögerter Relaisausgang

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Bei der Freigabe des Kreises, Zustand ON, werden der Meldeausgang und der Ausgangskreis durch den Ausgabe-Baustein Stoppkategorie 1 - Melde- und verz. Relaisausgang gleich-zeitig aktiviert. Wird der Kreis abgeschaltet, Zustand OFF, wird der Meldeausgang unmittelbar und der Ausgangskreis mit der eingestellten Abschaltverzögerung abgeschaltet. Die Abschalt-verzögerung kann zwischen 0 s und 300 s in Schritten von 100 ms eingestellt werden. Ein Wiedereinschalten ist erst möglich, wenn beide Ausgangskreise abgeschaltet sind.

Hinweis

Dieser Ausgabe-Baustein ist nur bei einem oder bei zwei unabhängigen Freigabekreisen ver-fügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

100 stop category 1 with delayed relay

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Abschaltverzögerung: 0 s … 300 s in Vielfachen von 100 ms

Achtung

Der Meldeausgang ist nicht sicherheitsgerichtet. Eine sichere maximale Abschaltverzögerung ist nur für die Ausgangskreise gegeben.

Bei einem internen Fehler des AS-Interface-Sicherheitsmonitors werden die Ausgangskreise unmittelbar abgeschaltet. Bei allen anderen Fehlern, z. B. Kommunikationsunterbrechung, bleibt die eingestellte Abschaltverzögerung erhalten.

Page 112: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor112 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Konfigurationsprotokoll

Beispiel:

0124 INDEX: 49 = "Bezeichner"

0125 TYPE: 100 = stop category 1 with delayed relay

0126 ASSIGNED: channel one

0127 DELAY TIME: 10.000 Sec

4

5

6

7

Page 113: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 113

Stoppkategorie 0

Symbol bzw.

Funktions-Baustein Stoppkategorie 0

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Bei der Freigabe des Kreises, Zustand ON, werden der Meldeausgang und der Ausgangskreis durch den Ausgabe-Baustein Stoppkategorie 0 gleichzeitig aktiviert. Wird der Kreis abge-schaltet, Zustand OFF, werden der Meldeausgang und der Ausgangskreis unmittelbar ohne Verzögerung abgeschaltet.

Konfigurationsprotokoll

Hinweis

Dieser Ausgabe-Baustein ist nur bei einem oder bei zwei unabhängigen Freigabekreisen ver-fügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

101 stop category 0

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Hinweis

Bei einem Fehler des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ist der Zustand des Meldeausgangs undefiniert. Der Ausgangskreis wird abgeschaltet.

Beispiel:

0129 INDEX: 50 = "Bezeichner"

0130 TYPE: 101 = stop category 0

0131 ASSIGNED: channel one

9

0

1

Page 114: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor114 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Stoppkategorie 1 - zwei Relaisausgänge

Symbol bzw. oder im abhängigen Freigabekreis

Funktions-Baustein Stoppkategorie 1 – zwei Relaisausgänge

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Bei der Freigabe des Kreises, Zustand ON, werden die Ausgangskreise (je zwei Relais) beider Freigabekreise durch den Ausgabe-Baustein Stoppkategorie 1 - zwei Relaisausgänge gleichzeitig aktiviert. Wird der Kreis abgeschaltet, Zustand OFF, wird der Ausgangskreis des Freigabekreises 1 unmittelbar ohne Verzögerung abgeschaltet. Der Ausgangskreis des ab-hängigen Freigabekreises wird mit der eingestellten Abschaltverzögerung abgeschaltet. Die Abschaltverzögerung kann zwischen 0 s und 300 s in Schritten von 100 ms eingestellt werden. Ein Wiedereinschalten ist erst möglich, wenn beide Ausgangskreise abgeschaltet sind.

Hinweis

Dieser Ausgabe-Baustein ist nur bei zwei abhängigen Freigabekreisen verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

102 stop category 1 with two relay

Varianten

Keine

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Abschaltverzögerung: 0 s … 300 s in Vielfachen von 100 ms

Hinweis

Bei einem internen Fehler des AS-Interface-Sicherheitsmonitors werden alle Ausgangskreise unmittelbar abgeschaltet. Bei allen anderen Fehlern, z. B. Kommunikationsunterbrechung, bleibt die eingestellte Abschaltverzögerung erhalten.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 115

Konfigurationsprotokoll

Beispiel:

0042 INDEX: 36 = "Bezeichner"

0043 TYPE: 102 = stop category 1 with two relay

0044 ASSIGNED: channel one

0045 DELAY TIME: 1.000 Sec

2

3

4

5

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor116 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Türzuhaltung über Stillstandswächter und Verzögerungszeit

Symbol bzw. oder im abhängigen Freigabekreis

Funktions-Baustein Türzuhaltung

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Dieser Ausgabe-Baustein ist nur bei zwei abhängigen Freigabekreisen verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

103 door lock

Varianten

Stillstandswächter und Verzögerungszeit

SUBTYPE: input or time

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Entriegelungszeit: 1 s … 300 s in Vielfachen von 1 s

Entriegelung: mit / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 117

Beschreibung

Nach Abschalten des ersten Ausgangskreises wird der zweite Ausgangskreis eingeschaltet, wenn die Stillstandswächter den Maschinenstillstand sicher melden. Stillstandswächter sind als Bausteine dem zweiten Ausgangskreis zuzuordnen.

Um auch bei Kommunikationsstörungen und anderen Fehlern ein Freischalten der Türzuhal-tung zu ermöglichen, wird bei inaktiven Stillstandswächtern die eingestellte Entriegelungszeit zwischen dem Abschalten des ersten Ausgangskreises und dem Einschalten des zweiten ein-gehalten. Die Entriegelungszeit kann zwischen 1 s und 300 s in Schritten von 1 s eingestellt werden.

Vor dem Einschalten des ersten Ausgangskreises muss der zweite abgeschaltet sein. Erfolgt vor dem Einschalten des zweiten Ausgangskreises erneut die Freigabe, Zustand ON, wird der erste Ausgangskreis wieder eingeschaltet und der zweite bleibt abgeschaltet.

Funktion Entriegelung

Nach Abschalten des ersten Ausgangskreises (z. B. durch NOT-AUS) wird nach der einge-stellten Entriegelungszeit (oder durch Stillstandswächter) der zweite Ausgangskreis einge-schaltet und damit die Türen entriegelt. Diese Entriegelung wird nicht immer gewünscht. Durch die Angabe Entriegelung (Check-Box aktiviert) kann ein Standard-Slave festgelegt werden, dessen Zustand (LOCK-Signal) bestimmt, ob die Verriegelung auch nach Ablauf der Entriege-lungszeit erhalten bleibt oder nicht. Bei abgeschalteter Maschine kann also mit dem LOCK-Signal die Türverriegelung beliebig ein- und ausgeschaltet werden.

Option Wiederanlauf/Fehlerentriegelung bei sicherem AS-Interface-Ausgang (Aktuator)

Wird ein AS-Interface-Sicherheitsmonitor mit sicherem AS-Interface-Ausgang (Ansteuerung sicherer AS-Interface-Aktuatoren) in den Monitor-/Businformationen konfiguriert, müssen Bau-steine für die Fehlerentriegelung und den Wiederanlauf des Aktuators zusätzlich konfiguriert werden. Nach Einfügen des Ausgabe-Bausteins in die Konfiguration erkennen Sie das an 2 Platzhaltern für die Wiederanlauf- und Fehlerentriegelungs-Bausteine.

Weisen Sie den Platzhaltern für Wiederanlauf und Fehlerentriegelung die gewünschten Bau-steine zu, indem Sie Bausteine aus der Symbolbibliothek per Drag & Drop auf die Platzhalter ziehen.

Hinweis

Nach dem Einschalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ist der zweite Ausgangskreis bis zum Stillstand der überwachten Bewegung, jedoch höchstens für die eingestellte Entriege-lungszeit inaktiv.

Hinweis

Für einen automatischen Wiederanlauf weisen Sie dem Platzhalter Wiederanlauf einfach den Systembaustein TRUE zu.

Platzhalter

Page 118: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor118 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Sind den Platzhaltern entsprechende Bausteine zugewiesen, können Sie durch erneutes Öff-nen der Eingabemaske des Ausgabe-Bausteins weitere Angaben zur Fehlerentriegelung und zum Wiederanlauf machen.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Ausgabebaustein, wählen Sie aus dem sich öffnendem Kontextmenü den Befehl Bearbeiten und klicken Sie in der Eingabemaske auf das Register AS-iS Ansteuerung.

Eingabemaske

In den Bereichen Fehlerentriegelung und Wiederanlauf im Bereich Hilfssignale können Sie de-tailliert festlegen, welche Signale zu einer Aktivierung der Fehlerentriegelung und des Wieder-anlaufs des sicheren Aktuators führen.

Für die Aktivierung der Fehlerentriegelung stehen zur Auswahl:

- Einmalig bei AUS --> AN

- Einmalig bei AN --> AUS

- Einmalig bei Zustandswechsel

Für die Aktivierung des Wiederanlaufs stehen zur Auswahl:

- Dauerhaft während AN

- Dauerhaft während AUS

- Dauerhaft während AN und AUS

- Einmalig bei AUS --> AN

- Einmalig bei AN --> AUS

- Einmalig bei Zustandswechsel

Legen Sie die Ereignisse zur Aktivierung der Fehlerentriegelung und des Wiederanlaufs fest und bestätigen Sie ihre Eingabe mit OK.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 119

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: mit Entriegelung

0036 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0037 TYPE: 103 = door lock

0038 ASSIGNED: channel one

0039 SUBTYPE: input or time

0040 LOCK: yes ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0041 DELAY TIME: 20.000 Sec

6

7

8

9

0

1

Beispiel: ohne Entriegelung

0036 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0037 TYPE: 103 = door lock

0038 ASSIGNED: channel one

0039 SUBTYPE: input or time

0040 LOCK: no

0041 DELAY TIME: 20.000 Sec

6

7

8

9

0

1

Beispiel: ohne Entriegelung, sicherer AS-i-Ausgang

0053 INDEX: 37 = "Bezeichner"

0054 TYPE: 103 = door lock

0055 ASSIGNED: channel one

0056 SUBTYPE: input or time

0057 LOCK: no

0058 DELAY TIME: 20.000 Sec

0059 SAFE ACTUATOR ADDRESS 27

0060 Help Signal 1 from Device 35 at switching ON

0061 Help Signal 2 from Device 1 at switching ON

3

4

5

6

7

8

9

0

1

Page 120: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor120 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Türzuhaltung über Stillstandswächter und Verzögerungszeit mit Stoppkategorie 1

Symbol bzw. oder im ab-hängigen Freigabekreis

Funktions-Baustein Türzuhaltung

Parameter

Eingabemaske

Beschreibung

Nach Abschalten des ersten Ausgangskreises wird der zweite Ausgangskreis eingeschaltet, wenn die Stillstandswächter den Maschinenstillstand sicher melden. Stillstandswächter sind als Bausteine dem zweiten Ausgangskreis zuzuordnen.

Um auch bei Kommunikationsstörungen und anderen Fehlern ein Freischalten der Türzuhal-tung zu ermöglichen, wird bei inaktiven Stillstandswächtern die eingestellte Entriegelungszeit zwischen dem Abschalten des ersten Ausgangskreises und dem Einschalten des zweiten ein-gehalten. Die Entriegelungszeit kann zwischen 1 s und 250 s in Schritten von 1 s eingestellt werden.

Hinweis

Dieser Ausgabe-Baustein ist nur bei zwei abhängigen Freigabekreisen verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

104 door lock and stop 1 with delayed relay

Varianten

Verzögerungszeit SUBTYPE: input or time

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Entriegelungszeit: 1 s … 250 s in Vielfachen von 1 s

Entriegelung: mit / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

Relais-Verzögerung: 0 s … 300 s in Vielfachen von 100 ms

Page 121: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 121

Die Abschaltung des ersten Ausgangskreises erfolgt zeitverzögert mit der eingestellten Relais-Verzögerungszeit, der zugehörige Meldeausgang wird unmittelbar abgeschaltet (Stoppkategorie 1). Der Meldeausgang des zweiten Ausgangskreises wird parallel zum ent-sprechenden Relaisausgang geschaltet.

Vor dem Einschalten des ersten Ausgangskreises muss der zweite abgeschaltet sein. Erfolgt vor dem Einschalten des zweiten Ausgangskreises erneut die Freigabe, Zustand ON, wird der erste Ausgangskreis wieder eingeschaltet und der zweite bleibt abgeschaltet.

Funktion Entriegelung

Nach Abschalten des ersten Ausgangskreises (z. B. durch NOT-AUS) wird nach der einge-stellten Entriegelungszeit (oder durch Stillstandswächter) der zweite Ausgangskreis einge-schaltet und damit die Türen entriegelt. Diese Entriegelung wird nicht immer gewünscht. Durch die Angabe Entriegelung (Check-Box aktiviert) kann ein Standard-Slave festgelegt werden, dessen Zustand (LOCK-Signal) bestimmt, ob die Verriegelung auch nach Ablauf der Entriege-lungszeit erhalten bleibt oder nicht. Bei abgeschalteter Maschine kann also mit dem LOCK-Signal die Türverriegelung beliebig ein- und ausgeschaltet werden.

Option Wiederanlauf/Fehlerentriegelung bei sicherem AS-Interface-Ausgang (Aktuator)

Wird ein AS-Interface-Sicherheitsmonitor mit sicherem AS-Interface-Ausgang (Ansteuerung sicherer AS-Interface-Aktuatoren) in den Monitor-/Businformationen konfiguiert, müssen Bau-steine für die Fehlerentriegelung und den Wiederanlauf des Aktuators zusätzliche konfiguriert werden. Nach Einfügen des Ausgabe-Bausteins in die Konfiguration erkennen Sie das an 2 Platzhaltern für die Wiederanlauf- und Fehlerentriegelungs-Bausteine.

Achtung

Der Meldeausgang ist nicht sicherheitsgerichtet. Eine sichere maximale Abschaltverzögerung ist nur für die Ausgangskreise gegeben.

Bei einem internen Fehler des AS-Interface-Sicherheitsmonitors werden die Ausgangskreise unmittelbar abgeschaltet. Bei allen anderen Fehlern, z. B. Kommunikationsunterbrechung, bleibt die eingestellte Abschaltverzögerung erhalten.

Hinweis

Nach dem Einschalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ist der zweite Ausgangskreis bis zum Stillstand der überwachten Bewegung, jedoch höchstens für die eingestellte Entriege-lungszeit inaktiv.

Platzhalter

Page 122: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor122 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Weisen Sie den Platzhaltern für Wiederanlauf und Fehlerentriegelung die gewünschten Bau-steine zu, indem Sie Bausteine aus der Symbolbibliothek per Drag & Drop auf die Platzhalter ziehen.

Sind den Platzhaltern entsprechende Bausteine zugewiesen, können Sie durch erneutes Öffnen der Eingabemaske des Ausgabe-Bausteins weitere Angaben zur Fehlerentriegelung und zum Wiederanlauf machen.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Ausgabebaustein, wählen Sie aus dem sich öffnendem Kontextmenü den Befehl Bearbeiten und klicken Sie in der Eingabemaske auf das Register AS-iS Ansteuerung.

Eingabemaske

In den Bereichen Fehlerentriegelung und Wiederanlauf im Bereich Hilfssignale können Sie de-tailliert festlegen, welche Signale zu einer Aktivierung der Fehlerentriegelung und des Wieder-anlaufs des sicheren Aktuators führen.

Für die Aktivierung der Fehlerentriegelung stehen zur Auswahl:

- Einmalig bei AUS --> AN

- Einmalig bei AN --> AUS

- Einmalig bei Zustandswechsel

Für die Aktivierung des Wiederanlaufs stehen zur Auswahl:

- Dauerhaft während AN

- Dauerhaft während AUS

- Dauerhaft während AN und AUS

- Einmalig bei AUS --> AN

- Einmalig bei AN --> AUS

- Einmalig bei Zustandswechsel

Legen Sie die Ereignisse zur Aktivierung der Fehlerentriegelung und des Wiederanlaufs fest und bestätigen Sie ihre Eingabe mit OK.

Hinweis

Für einen automatischen Wiederanlauf weisen Sie dem Platzhalter Wiederanlauf einfach den Systembaustein TRUE zu.

Page 123: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 123

Konfigurationsprotokoll

Türzuhaltung über Verzögerungszeit

Symbol bzw. oder im abhängigen Freigabekreis

Funktions-Baustein Türzuhaltung

Beispiel: mit Entriegelung

0053 INDEX: 37 = "Bezeichner"

0054 TYPE: 104 = door lock and stop 1 with delayed relay

0055 ASSIGNED: channel one

0056 SUBTYPE: input or time

0057 STOP1 DELAY: 2.000 Sec

0058 UNLOCK DLY : 20.000 Sec

0059 LOCK: yes ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

3

4

5

6

7

8

9

Beispiel: ohne Entriegelung

0053 INDEX: 37 = "Bezeichner"

0054 TYPE: 104 = door lock and stop 1 with delayed relay

0055 ASSIGNED: channel one

0056 SUBTYPE: input or time

0057 STOP1 DELAY: 2.000 Sec

0058 UNLOCK DLY : 20.000 Sec

0059 LOCK: no

3

4

5

6

7

8

9

Beispiel: ohne Entriegelung, sicherer AS-i-Ausgang

0053 INDEX: 37 = "Bezeichner"

0054 TYPE: 104 = door lock and stop 1 with delayed relay

0055 ASSIGNED: channel one

0056 SUBTYPE: input or time

0057 STOP1 DELAY: 2.000 Sec

0058 UNLOCK DLY : 20.000 Sec

0059 LOCK: no

0060 SAFE ACTUATOR ADDRESS 27

0061 Help Signal 1 from Device 35 at switching ON

0062 Help Signal 2 from Device 1 at switching ON

3

4

5

6

7

8

9

0

1

0

Hinweis

Dieser Ausgabe-Baustein ist nur bei zwei abhängigen Freigabekreisen verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

103 door lock

Varianten

Verzögerungszeit SUBTYPE: time

Page 124: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor124 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Parameter

Eingabemaske

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Entriegelungszeit: 1 s … 300 s in Vielfachen von 1 s

Entriegelung: mit / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

Page 125: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 125

Beschreibung

Nach Abschalten des ersten Ausgangskreises wird der zweite Ausgangskreis nach der ein-gestellten Verzögerungszeit eingeschaltet. Die Verzögerungszeit kann zwischen 1 s und 300 s in Schritten von 1 s eingestellt werden. Vor Einschalten des ersten Ausgangskreises muss der zweite abgeschaltet sein.

Erfolgt vor dem Einschalten des zweiten Ausgangskreises erneut die Freigabe, Zustand ON, wird der erste Ausgangskreis wieder eingeschaltet und der zweite bleibt abgeschaltet.

Funktion Entriegelung

Nach Abschalten des ersten Ausgangskreises (z. B. durch NOT-AUS) wird nach der einge-stellten Entriegelungszeit (oder durch Stillstandswächter) der zweite Ausgangskreis einge-schaltet und damit die Türen entriegelt. Diese Entriegelung wird nicht immer gewünscht. Durch die Angabe Entriegelung (Check-Box aktiviert) kann ein Standard-Slave festgelegt werden, dessen Zustand (LOCK-Signal) bestimmt, ob die Verriegelung auch nach Ablauf der Verzöge-rungszeit erhalten bleibt oder nicht. Bei abgeschalteter Maschine kann also mit dem LOCK-Signal die Türverriegelung beliebig ein- und ausgeschaltet werden.

Option Wiederanlauf/Fehlerentriegelung bei sicherem AS-Interface-Ausgang (Aktuator)

Wird ein AS-Interface-Sicherheitsmonitor mit sicherem AS-Interface-Ausgang (Ansteuerung sicherer AS-Interface-Aktuatoren) in den Monitor-/Businformationen konfiguiert, müssen Bau-steine für die Fehlerentriegelung und den Wiederanlauf des Aktuators zusätzliche konfiguriert werden. Nach Einfügen des Ausgabe-Bausteins in die Konfiguration erkennen Sie das an 2 Platzhaltern für die Wiederanlauf- und Fehlerentriegelungs-Bausteine.

Weisen Sie den Platzhaltern für Wiederanlauf und Fehlerentriegelung die gewünschten Bau-steine zu, indem Sie Bausteine aus der Symbolbibliothek per Drag & Drop auf die Platzhalter ziehen.

Hinweis

Nach dem Einschalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ist der zweite Ausgangskreis mindestens für die eingestellte Entriegelungszeit inaktiv.

Hinweis

Für einen automatischen Wiederanlauf weisen Sie dem Platzhalter Wiederanlauf einfach den Systembaustein TRUE zu.

Platzhalter

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor126 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Sind den Platzhaltern entsprechende Bausteine zugewiesen, können Sie durch erneutes Öff-nen der Eingabemaske des Ausgabe-Bausteins weitere Angaben zur Fehlerentriegelung und zum Wiederanlauf machen.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Ausgabebaustein, wählen Sie aus dem sich öffnendem Kontextmenü den Befehl Bearbeiten und klicken Sie in der Eingabemaske auf das Register AS-iS Ansteuerung.

Eingabemaske

In den Bereichen Fehlerentriegelung und Wiederanlauf im Bereich Hilfssignale können Sie de-tailliert festlegen, welche Signale zu einer Aktivierung der Fehlerentriegelung und des Wieder-anlaufs des sicheren Aktuators führen.

Für die Aktivierung der Fehlerentriegelung stehen zur Auswahl:

- Einmalig bei AUS --> AN

- Einmalig bei AN --> AUS

- Einmalig bei Zustandswechsel

Für die Aktivierung des Wiederanlaufs stehen zur Auswahl:

- Dauerhaft während AN

- Dauerhaft während AUS

- Dauerhaft während AN und AUS

- Einmalig bei AUS --> AN

- Einmalig bei AN --> AUS

- Einmalig bei Zustandswechsel

Legen Sie die Ereignisse zur Aktivierung der Fehlerentriegelung und des Wiederanlaufs fest und bestätigen Sie ihre Eingabe mit OK.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 127

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: mit Entriegelung

0036 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0037 TYPE: 103 = door lock

0038 ASSIGNED: channel one

0039 SUBTYPE: time

0040 LOCK: yes ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv

0041 DELAY TIME: 20.000 Sec

6

7

8

9

0

1

Beispiel: ohne Entriegelung

0036 INDEX: 35 = "Bezeichner"

0037 TYPE: 103 = door lock

0038 ASSIGNED: channel one

0039 SUBTYPE: time

0040 LOCK: no

0041 DELAY TIME: 20.000 Sec

6

7

8

9

0

1

Beispiel: ohne Entriegelung, sicherer AS-i-Ausgang

0053 INDEX: 37 = "Bezeichner"

0054 TYPE: 103 = door lock

0055 ASSIGNED: channel one

0056 SUBTYPE: time

0057 LOCK: no

0058 DELAY TIME: 20.000 Sec

0059 SAFE ACTUATOR ADDRESS 27

0060 Help Signal 1 from Device 35 at switching ON

0061 Help Signal 2 from Device 1 at switching ON

3

4

5

6

7

8

9

0

1

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor128 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Türzuhaltung über Verzögerungszeit mit Stoppkategorie 1

Symbol bzw. oder im ab-hängigen Freigabekreis

Funktions-Baustein Türzuhaltung

Parameter

Eingabemaske

Hinweis

Dieser Ausgabe-Baustein ist nur bei zwei abhängigen Freigabekreisen verfügbar.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

104 door lock and stop 1 with delayed relay

Varianten

Verzögerungszeit SUBTYPE: time

Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Entriegelungszeit: 1 s … 250 s in Vielfachen von 1 s

Entriegelung: mit / ohne

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-Interface-Busadresse (1 … 31)

Bitadresse: In-0 … In-3 oder Out-0 … Out-3, invertiert / nicht invertiert

Relais-Verzögerung: 0 s … 300 s in Vielfachen von 100 ms

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 129

Beschreibung

Nach Abschalten des ersten Ausgangskreises wird der zweite Ausgangskreis nach der ein-gestellten Verzögerungszeit eingeschaltet. Die Verzögerungszeit kann zwischen 1 s und 250 s in Schritten von 1 s eingestellt werden. Vor Einschalten des ersten Ausgangskreises muss der zweite abgeschaltet sein.

Die Abschaltung des ersten Ausgangskreises erfolgt zeitverzögert mit der eingestellten Relais-Verzögerungszeit, der zugehörige Meldeausgang wird unmittelbar abgeschaltet (Stoppkategorie 1). Der Meldeausgang des zweiten Ausgangskreises wird parallel zum ent-sprechenden Relaisausgang geschaltet.

Erfolgt vor dem Einschalten des zweiten Ausgangskreises erneut die Freigabe, Zustand ON, wird der erste Ausgangskreis wieder eingeschaltet und der zweite bleibt abgeschaltet.

Funktion Entriegelung

Nach Abschalten des ersten Ausgangskreises (z. B. durch NOT-AUS) wird nach der einge-stellten Entriegelungszeit (oder durch Stillstandswächter) der zweite Ausgangskreis einge-schaltet und damit die Türen entriegelt. Diese Entriegelung wird nicht immer gewünscht. Durch die Angabe Entriegelung (Check-Box aktiviert) kann ein Standard-Slave festgelegt werden, dessen Zustand (LOCK-Signal) bestimmt, ob die Verriegelung auch nach Ablauf der Verzöge-rungszeit erhalten bleibt oder nicht. Bei abgeschalteter Maschine kann also mit dem LOCK-Signal die Türverriegelung beliebig ein- und ausgeschaltet werden.

Option Wiederanlauf/Fehlerentriegelung bei sicherem AS-Interface-Ausgang (Aktuator)

Wird ein AS-Interface-Sicherheitsmonitor mit sicherem AS-Interface-Ausgang (Ansteuerung sicherer AS-Interface-Aktuatoren) in den Monitor-/Businformationen konfiguiert, müssen Bau-steine für die Fehlerentriegelung und den Wiederanlauf des Aktuators zusätzliche konfiguriert werden. Nach Einfügen des Ausgabe-Bausteins in die Konfiguration erkennen Sie das an 2 Platzhaltern für die Wiederanlauf- und Fehlerentriegelungs-Bausteine.

Achtung

Der Meldeausgang ist nicht sicherheitsgerichtet. Eine sichere maximale Abschaltverzögerung ist nur für die Ausgangskreise gegeben.

Bei einem internen Fehler des AS-Interface-Sicherheitsmonitors werden die Ausgangskreise unmittelbar abgeschaltet. Bei allen anderen Fehlern, z. B. Kommunikationsunterbrechung, bleibt die eingestellte Abschaltverzögerung erhalten.

Hinweis

Nach dem Einschalten des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ist der zweite Ausgangskreis mindestens für die eingestellte Entriegelungszeit inaktiv.

Platzhalter

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor130 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Weisen Sie den Platzhaltern für Wiederanlauf und Fehlerentriegelung die gewünschten Bau-steine zu, indem Sie Bausteine aus der Symbolbibliothek per Drag & Drop auf die Platzhalter ziehen.

Sind den Platzhaltern entsprechende Bausteine zugewiesen, können Sie durch erneutes Öff-nen der Eingabemaske des Ausgabe-Bausteins weitere Angaben zur Fehlerentriegelung und zum Wiederanlauf machen.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Ausgabebaustein, wählen Sie aus dem sich öffnendem Kontextmenü den Befehl Bearbeiten und klicken Sie in der Eingabemaske auf das Register AS-iS Ansteuerung.

Eingabemaske

In den Bereichen Fehlerentriegelung und Wiederanlauf im Bereich Hilfssignale können Sie de-tailliert festlegen, welche Signale zu einer Aktivierung der Fehlerentriegelung und des Wieder-anlaufs des sicheren Aktuators führen.

Für die Aktivierung der Fehlerentriegelung stehen zur Auswahl:

- Einmalig bei AUS --> AN

- Einmalig bei AN --> AUS

- Einmalig bei Zustandswechsel

Für die Aktivierung des Wiederanlaufs stehen zur Auswahl:

- Dauerhaft während AN

- Dauerhaft während AUS

- Dauerhaft während AN und AUS

- Einmalig bei AUS --> AN

- Einmalig bei AN --> AUS

- Einmalig bei Zustandswechsel

Legen Sie die Ereignisse zur Aktivierung der Fehlerentriegelung und des Wiederanlaufs fest und bestätigen Sie ihre Eingabe mit OK.

Hinweis

Für einen automatischen Wiederanlauf weisen Sie dem Platzhalter Wiederanlauf einfach den Systembaustein TRUE zu.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 131

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: mit Entriegelung

0043 INDEX: 36 = "Bezeichner"

0044 TYPE: 104 = door lock and stop 1 with delayed relay

0045 ASSIGNED: channel one

0046 SUBTYPE: time

0047 STOP1 DELAY: 10.000 Sec

0048 UNLOCK DLY : 20.000 Sec

0049 LOCK: yes ADDRESS: 20 BIT: In-0 noninv

3

4

5

6

7

8

9

Beispiel: ohne Entriegelung

0043 INDEX: 36 = "Bezeichner"

0044 TYPE: 104 = door lock and stop 1 with delayed relay

0045 ASSIGNED: channel one

0046 SUBTYPE: time

0047 STOP1 DELAY: 10.000 Sec

0048 UNLOCK DLY : 20.000 Sec

0049 LOCK: no

3

4

5

6

7

8

9

Beispiel: ohne Entriegelung, sicherer AS-i-Ausgang

0053 INDEX: 37 = "Bezeichner"

0054 TYPE: 104 = door lock and stop 1 with delayed relay

0055 ASSIGNED: channel one

0056 SUBTYPE: time

0057 STOP1 DELAY: 10.000 Sec

0058 UNLOCK DLY : 20.000 Sec

0059 LOCK: no

0060 SAFE ACTUATOR ADDRESS 27

0061 Help Signal 1 from Device 35 at switching ON

0062 Help Signal 2 from Device 1 at switching ON

3

4

5

6

7

8

9

0

1

0

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor132 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.3.6 Diagnosebausteine

Diagnosebausteine werden zur Darstellung des Zustands von sicherheitsgerichteten AS-inter-face Ausgangsslaves in der asimon Online-Diagnose eingesetzt.

Aktuatordiagnose

Symbol

Funktions-Baustein Aktuatordiagnose

Hinweis

Diese Diagnosebausteine stehen für AS-interface Sicherheitsmonitore ab Betriebssoftware 3.10 zur Verfügung.

Typ Bezeichnung im Konfigurationsprotokoll

130 diagnostics device for safe actuator

Varianten

keine

Parameter Bezeichner: max. 29 ASCII-Zeichen Klartext

Slave-Typ: Standard-/A/B-Slave

Adresse: AS-I Busadresse (1 ... 31)

Diagnosetyp: Slave-Typ des sicheren Ausgangsslave

Hinweis

Der jeweilige Diagnosetyp des sicheren AS-interface Ausgangsslaves, der in der Eingabemas-ke angewählt werden muss, ist Hersteller-abhängig und wird vom Hersteller in dessen techni-schen Daten des Slaves angegeben. Bitte wählen Sie diesen entsprechend aus.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 133

Eingabemaske

Beschreibung

Der Diagnosebaustein des sicheren Ausgangsslaves hat keine sicherheitsrelevante Funktion, sondern dient lediglich der Visualisierung des Zustands eines sicheren AS-i Ausgangsslaves.

In der Online-Diagnose und in der Diagnosefarben-Codierung über AS-interface kann anhand der angezeigten Farbe auf den Zustand des sicheren Ausgangsslave geschlossen werden. Die Farben haben dabei folgende Bedeutung:

Hinweis

Am Parameter Adresse in der Eingabemaske des Diagnosebausteins muss die Standard-Adresse des AS-i-Ausgangsslaves zur Kommunikation mit dem AS-i-Master angegeben wer-den (nicht die sichere Adresse).

Darstellung bzw. Farbe Bedeutung

grün, dauerleuchtend Baustein ist im Zustand ON (Ausgangsslave eingeschaltet)

grün, blinkend Baustein ist im Zustand ON, aber bereits im Übergang zum Zustand OFF, z.B. Abschaltverzögerung

ist aktiviert

grün / gelb Hinweis! Sicherer Aktuator -

Hersteller-abhängig, siehe technische Beschreibung des siche-ren AS-interface Aktuators

gelb, dauerleuchtend Baustein ist bereit, wartet aber noch auf eine weitere Bedingung, z.B. Vorortquittierung,

Start-Taste durch Hilfssignal 2

gelb, blinkend (Anlauf-) Test erforderlich, z.B.

Zeitbedingung der Synchronisationszeit ist überschritten. Aktion muss wiederholt werden.

rot, dauerleuchtend Baustein ist im Zustand OFF (Ausgangsslave ausgeschaltet)

rot, blinkend Die Fehlerentriegelung ist aktiv, Freischalten durch Hilfssignal 1

grau Keine Kommunikation mit dem AS-i Slave

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor134 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Ein Beispiel der Online-Diagnose der Aktuatordiagnose via asimon ist im Kapitel „Diagnose“ aufgeführt (siehe Kapitel 6.1).

Bild 4-6 Beispiel 1 Konfiguration des Diagnosebausteins vom sicheren Ausgangsslave

Konfigurationsprotokoll

Beispiel: Diagnose sicherer AS-interface Ausgangsslave

0052 INDEX: 37 = "Bezeichner"

0053 TYPE: 130 = diagnostics device for safe actuator

0054 ASSIGNED: channel two

3

4

5

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 135

4.3.7 System-Bausteine

System-Bausteine sind interne Variablen, über die der Benutzer auf Zwischenergebnisse zu-greifen kann. Innerhalb der Berechnungszeitspanne (Zykluszeit des Bussystems) sind ihre Werte konstant. Sie werden vor Berechnung der konfigurierten Bausteine bearbeitet, d. h. sie enthalten die Werte aus der vorangegangen Berechnung.

Hinweis

Innerhalb einer Konfiguration können System-Bausteine nur als Hilfsgrößen bei der logischen Verknüpfung von Zuständen in Verknüpfungs-Bausteinen eingesetzt werden.

System-Baustein Symbol Index Beschreibung

TRUE 1 = static on Zustand immer ON

FALSE 17 = static off Zustand immer OFF

Zustand Ausgangsschaltelement 1

2 = main output one Zustand des Ausgangsschaltelements von Freigabekreis 1

Negierter Zustand Ausgangsschaltelement 1

18 = not main output one Negierter Zustand des Ausgangsschaltelements von Freigabekreis 1

Zustand Ausgangsschaltelement 2

3 = main output two Zustand des Ausgangsschaltelements von Freigabekreis 2

Negierter Zustand Ausgangsschaltelement 2

19 = not main output two Negierter Zustand des Ausgangsschaltelements von Freigabekreis 2

Zustand Meldeausgang 1

4 = notify output one Zustand des Meldeausgangs von Freigabekreis 1

Negierter Zustand Meldeausgang 1

20 = not notify output one Negierter Zustand des Meldeausgangs von Freigabekreis 1

Zustand Meldeausgang 2

5 = notify output two Zustand des Meldeausgangs von Freigabekreis 2

Negierter Zustand Meldeausgang 2

21 = not notify output two Negierter Zustand des Meldeausgangs von Freigabekreis 2

Zustand Freigabekreis 1

6 = devices started one Ergebnis der ODER-Verknüpfung aller Start-Bau-steine des Freigabekreises 1

Negierter Zustand Freigabekreis 1

22 = not devices started one Negiertes Ergebnis der ODER-Verknüpfung aller Start-Bausteine des Freigabekreises 1

Zustand Freigabekreis 2

7 = devices started two Ergebnis der ODER-Verknüpfung aller Start-Bau-steine des Freigabekreises 2

Negierter Zustand Freigabekreis 2

23 = not devices started two Negiertes Ergebnis der ODER-Verknüpfung aller Start-Bausteine des Freigabekreises 2

Zustand Bausteine vor Start 1

8 = dev before start one Ergebnis der UND-Verknüpfung der Zustände aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführ-kreis-Bausteine des Freigabekreises 1

Negierter Zustand Bausteine vor Start 1

24 = not dev before start one Negiertes Ergebnis der UND-Verknüpfung der Zustände aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine des Freigabekreises 1

Zustand Bausteine vor Start 2

9 = dev before start two Ergebnis der UND-Verknüpfung der Zustände aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine des Freigabekreises 2

Negierter Zustand Bausteine vor Start 2

25 = not dev before start two Negiertes Ergebnis der UND-Verknüpfung der Zustände aller Überwachungs-, Verknüpfungs- und Rückführkreis-Bausteine des Freigabekreises 2

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor136 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.3.8 Anwender-Bausteine

Durch die Definition von Anwenderbausteinen können Sie die Mehrfach-Verwendung logi-scher Baugruppen innerhalb einer Konfiguration vereinfachen.

Als Anwenderbaustein können Sie eine beliebige logische Einheit aus Überwachungs-, Ver-knüpfungs-, Rückführkreis- und System-Bausteinen definieren. Dabei müssen alle Kompo-nenten eines Anwender-Bausteins logisch miteinander verknüpft sein, d. h. ein Anwenderbaustein hat genau einen logischen Ausgangswert.

Anwender-Bausteine stehen nach ihrer Definition in der Symbolbibliothek nach den System-Bausteinen mit einem wählbaren Symbol (Icon) zur Verfügung und können so beliebig und mehrfach in Konfigurations-/Freigabekreisfenstern eingesetzt werden.

Bild 4-7 Anwenderbausteine in der Symbolbibliothek

Anwender-Baustein definieren

Einen Anwender-Baustein können Sie definieren, indem Sie den Baustein, der das logische Ergebnis einer logischen Einheit von Bausteinen liefert, markieren, mit der rechten Maustaste klicken und im sich öffnenden Kontextmenü den Befehl Anwenderbaustein erzeugen wäh-len.

Bild 4-8 Beispiel: Anwender-Baustein erzeugen

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 137

Der Anwender-Baustein wird daraufhin mit seinen Komponenten in einem eigenen Fenster und in den Fenstern der Konfiguration als einzelner Baustein dargestellt und mit seinem Be-zeichner in die Symbolbibliothek aufgenommen.

Bild 4-9 Beispiel: erzeugter Anwender-Baustein

Symbol des Anwender-Bausteins ändern

Durch Rechtsklicken auf einen Anwender-Baustein und Wählen des Befehls Anwenderbau-steinsymbol ändern … können Sie dem Baustein ein anderes Bausteinsymbol zuweisen. Wählen Sie das gewünschte neue Symbol für den Baustein aus dem sich öffnenden Fenster aus und bestätigen Sie mit OK.

Bild 4-10 Symbol des Anwender-Bausteins ändern

Das neue Symbol wird nun in den Fenstern der Konfiguration und in der Symbolbibliothek dar-gestellt.

Anwender-Baustein auflösen

Durch Rechtsklicken auf einen Anwender-Baustein und Wählen des Befehls Anwenderbau-steinsymbol auflösen wird die Definition des Anwender-Bausteins aufgehoben. Das Fenster des Anwender-Bausteins wird geschlossen, der Anwender-Baustein wird aus der Symbol-Bi-bliothek entfernt und die logischen Komponenten des Bausteins werden in den Fenstern der Konfiguration statt des Anwender-Baustein dargestellt.

Anwender-Baustein in der Symbol-Bibliothek

Fenster des Anwender-Bausteins mit seinen logischen Komponenten

Anwender-Bausteinim Fenster der

Konfiguration

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

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4.3.9 Aktivieren und Deaktivieren von Bausteinen

Zustand der Bausteine ändern

Der AS-Interface-Sicherheitsmonitor ab der Version 2.0 bietet die Möglichkeit, Bausteine zu aktivieren und deaktivieren. Somit kann zum Beispiel eine Maschine inklusive aller denkbaren Optionen in der sicherheitstechnischen Ausgestaltung konfiguriert werden. Durch gezieltes Deaktivieren von Bausteinen kann dann die Konfiguration an den tatsächlichen Umfang ange-passt werden.

Deaktivieren von Bausteinen

Wenn Sie einen Baustein mit der Maus auswählen und mit der rechten Maustaste anklicken, öffnet sich das folgende Kontextmenü:

Hinweis

Diese Funktionalität steht erst in AS-Interface-Sicherheitsmonitoren ab der Version 2.0 zur Verfügung.

Vorsicht

Beachten Sie alle Sicherheitsvorschriften, wenn Sie einen Baustein deaktivieren. Dies darf nur durch eine autorisierte Sicherheitsfachkraft durchgeführt werden.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 139

Wählen Sie den Punkt Deaktivieren aus. Im sich öffnenden Fenster legen Sie fest, mit welcher Wertigkeit der deaktivierte Baustein in der Konfiguration ersetzt werden soll. Wählen Sie dazu innerhalb eines UND-Bausteins, also auch in der obersten Konfigurationsebene, den Wert TRUE aus, innerhalb eines ODER-Bausteins dagegen den Wert FALSE.

Dieser Baustein liefert dann unabhängig davon, ob der sichere Slave am Bus installiert ist, im-mer den vorgewählten Wert.

Diese Option kann auch für eine Inbetriebnahme verwendet werden, wenn der sichere Slave noch nicht installiert ist, aber bereits Teile der Konfiguration in Betrieb genommen werden sol-len.

Wird die sichere AS-Interface-Adresse des zu deaktivierenden Bausteins in keinem anderen

Baustein mehr verwendet1), können Sie bei der Deaktivierung entscheiden, wie mit dieser Ad-resse verfahren werden soll:

1. Businformation für Adresse … Löschen:Die Adresse soll aus der Businformation entfernt werden (ergibt für diese Adresse keinen Haken - weder unter "sicher" noch "standard"), wenn der sichere Slave auch physikalisch vom AS-Interface-Bus entfernt wird.

2. Businformation für Adresse … Beibehalten:Die Adresse bleibt als unbenutzte sichere Adresse stehen (ergibt für diese Adresse einen abwählbaren Haken in Spalte "sicher"), wenn der sichere Slave physikalisch im AS-Inter-face-Bus verbleibt.

1) Eine solche Mehrfachverwendung ist aber nur mit dem Baustein "Nullfolgeerkennung" möglich.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor140 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Hintergrund:

Solange auf dem Bus vorhanden, müssen die Codefolgen aller sicheren Slaves aus Sicher-heitsgründen dem Monitor bekannt sein und deshalb auch beim Lernen der sicheren Konfigu-ration (Teach) abgefragt werden. Wird dagegen ein sicherer Slave zwar vom Bus, aber nicht aus der Businformation entfernt, so erhält man erst beim Lernen der sicheren Konfiguration eine Fehlermeldung, die einen erneuten Konfigurationsdurchlauf erfordert.

Nach dem Deaktivieren eines Bausteins wird dieser in grauer Farbe dargestellt. Innerhalb von Verknüpfungsbausteinen werden deaktivierte Bausteine je nach ihrer Wertigkeit in grün-grau-er Farbe (Wertigkeit TRUE) oder in rot-grauer Farbe (Wertigkeit FALSE) dargestellt.

Bild 4-11 Darstellung deaktivierter Baustein

Hinweis

Wenn Sie einen Verknüpfungs-Baustein deaktivieren, können Sie die Bausteine, die innerhalb der Logikfunktion verwendet werden, nicht mehr sehen und Sie können den Verknüpfungs-Baustein auch nicht mehr aufblenden. Beim Bearbeiten eines deaktivierten Bausteins können Sie nur noch den Namen und die Wertigkeit verändern.

deaktivierter Baustein

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.3 Erstellen und Ändern einer Konfiguration

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Aktivieren von Bausteinen

Um einen deaktivierten Baustein wieder zu aktivieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den deaktivierten Baustein. Es öffnet sich das folgende Kontextmenü.

Wählen Sie den Punkt Aktivieren aus. Der Baustein wird wieder als vollfarbiges Bild ange-zeigt.

Die sichere Adresse wird beim Aktivieren in der Businformation wieder auf "sicher" gesetzt und in der Konfiguration als verwendet gekennzeichnet. Dies ist durch ausgegraute Felder und ei-nen nicht abwählbaren Haken in der Spalte "sicher" dargestellt.

Wurde die sichere Adresse des deaktivierten Bausteines beim Deaktivieren aus der Businfor-mation entfernt, so wird sie dabei zuvor wieder eingetragen.

Falls zwischenzeitlich die betreffende Adresse für einen anderen neu konfigurierten Baustein vergeben wurde, kann es zu einem Adresskonflikt kommen. In diesem Falle erscheint das Ein-gabefenster des zu aktivierenden Bausteins zusammen mit einem am Fensterrand angefügten Infofenster. Wählen Sie dann entweder eine andere verfügbare sichere Adresse oder sorgen Sie (nach Abbruch der Aktivierung) dafür, dass die Adresse des deaktivierten Bausteins wie-der frei verfügbar ist.

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Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

4.4 Speichern / Laden einer Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor142 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

4.4 Speichern / Laden einer Konfiguration

Mit dem Befehl Öffnen… im Menü Datei können Sie eine auf Datenträger gespeicherte Kon-figuration in das Programm ASIMON laden. In ASIMON kann nur eine Konfiguration bearbeitet werden, nicht mehrere in verschiedenen Fenstern.

Wenn Sie eine nicht gespeicherte Konfiguration in Bearbeitung haben und mit dem Befehl Öffnen… eine andere Konfiguration von einem Datenträger laden wollen, werden Sie zu-nächst gefragt, ob Sie die aktuelle Konfiguration speichern möchten. Falls Sie hier nicht spei-chern, gehen diese Daten verloren.

Bild 4-12 Abfrage beim Öffnen einer Konfiguration

Zum Speichern einer Konfiguration wählen Sie den Befehl Speichern oder Speichern unter… aus dem Menü Datei. Die Speicherung von Konfigurationen erfolgt in der von

Windows® bekannten Weise.

Hinweis

ASIMON-Konfigurationsdateien tragen die Endung *.ASI (AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Version 1), *.AS2 (AS-Interface-Sicherheitsmonitore der Version 2) oder *.AS3 (AS-In-terface-Sicherheitsmonitore der Version 3).

Das Speichern einer Konfiguration auf Datenträger ist keine Gewähr für eine sinnvolle, korrek-te und funktionierende Konfiguration. Lesen Sie dazu weiter im Kapitel 5.

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 143

Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors 5Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.1 Vorgehensweise

Die Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors erfolgt aus sicherheitstechnischen Gründen nach einem festen Ablauf Schritt für Schritt.

Schritt 1 - Konfiguration abfragen und ändern (optional)

Wenn Sie die Konfiguration eines bereits zuvor konfigurierten AS-Interface-Sicherheitsmoni-tors ändern möchten, haben Sie die Möglichkeit, die im AS-Interface-Sicherheitsmonitor ge-speicherte Konfiguration in ASIMON einzulesen. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn keine Konfigurationsdatei auf einem Datenträger gespeichert wurde, bzw. wenn eine Konfigu-rationsdatei z. B. durch einen Datenverlust verloren gegangen ist.

Wenn Sie einen AS-Interface-Sicherheitsmonitor zum ersten Mal oder von Grund auf neu kon-figurieren wollen, lesen Sie bei Schritt 2 weiter

Gehen Sie zur Abfrage der Konfiguration wie folgt vor:

• Befindet sich der AS-Interface-Sicherheitsmonitor im Schutzbetrieb, müssen Sie ihn zu-

nächst durch Klicken auf die Schaltfläche oder mit dem Befehl Stopp im Menü Monitor (Passwortschutz) in den Konfigurationsbetrieb bringen (siehe Kapitel 5.7 "AS-Interface-Sicherheitsmonitor stoppen").

• Übertragen Sie anschließend die aktuelle Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmo-nitors mit dem Befehl Monitor -> PC ... aus dem Menü Monitor nach ASIMON (siehe Ka-pitel 5.2 "Abfrage einer Konfiguration vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor").

• Ändern Sie die Konfiguration in ASIMON wie in Kapitel 4 beschrieben.

Vorsicht

Da es sich bei der Inbetriebnahme des AS-Interface Sicherheitsmonitors um einen sicherheit-stechnisch wichtigen Arbeitsschritt handelt, muss die Inbetriebnahme vom zuständigen Si-cherheitsbeauftragten für die Applikation durchgeführt werden.

Hinweis

Über die Abfrage der Diagnoseinformation eines im Schutzbetrieb befindlichen AS-Interface- Sicherheitsmonitors können Sie eine unbekannte Konfiguration rekonstruieren. Siehe “Option Diagnose” auf Seite 18.

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.1 Vorgehensweise

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor144 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Schritt 2 - Konfiguration zum AS-Interface-Sicherheitsmonitor übertragen

Haben Sie eine gültige Konfiguration für den angeschlossenen AS-Interface-Sicherheitsmoni-tor erstellt, müssen Sie diese zunächst an den AS-Interface-Sicherheitsmonitor übertragen.

Gehen Sie wie folgt vor:

• Befindet sich der AS-Interface-Sicherheitsmonitor im Schutzbetrieb, müssen Sie ihn zu-

nächst durch Klicken auf die Schaltfläche oder mit dem Befehl Stopp im Menü Monitor (Passwortschutz) in den Konfigurationsbetrieb bringen (siehe Kapitel 5.7 "AS-Interface-Sicherheitsmonitor stoppen").

• Übertragen Sie anschließend die aktuelle Konfiguration von ASIMON mit dem Befehl PC -> Monitor ... zum AS-Interface-Sicherheitsmonitor (siehe Kapitel 5.3 "Übertragen ei-ner Konfiguration zum AS-Interface-Sicherheitsmonitor").

• Nach der erfolgreichen Übertragung zum AS-Interface-Sicherheitsmonitor muss die Kon-figuration eingelernt werden (Einlernen der Codefolgen der zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves). Ein Abfragefenster fragt Sie im Anschluss an die Übertragung der Konfiguration, ob Sie dies jetzt tun möchten.

Schritt 3 - Sichere Konfiguration lernen

Haben Sie Ihre Konfiguration zum angeschlossenen AS-Interface-Sicherheitsmonitor übertra-gen, müssen Sie diese im Anschluss daran einlernen.

Dies dient zur Verifizierung der übertragenen Konfiguration und zur Funktionsüberprüfung der zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves.

Gehen Sie wie folgt vor:

• Nehmen Sie den AS-Interface-Bus inkl. aller zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves in Betrieb.

• Bringen Sie soweit möglich alle zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves in den eingeschalteten Zustand (ON).

• Bestätigen Sie die Abfrage "Möchten Sie die Codefolgen einlernen?" mit der Schaltflä-che Ja oder wählen Sie im Menü Monitor den Befehl Sichere Konfiguration lernen (sie-he Kapitel 5.4 "Sichere Konfiguration lernen").

• Die Codefolgen werden nun eingelernt. Können durch den Anlagenaufbau bedingt nicht alle zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves gleichzeitig in den eingeschalteten Zustand (ON) gehen, wird das Einlernen der Codefolgen schrittweise solange wiederholt, bis die Codefolgen aller zu überwachenden Slaves richtig gelesen wurden. Bringen Sie

Achtung

Die vorhandene Konfiguration des AS-Interface Sicherheitsmonitors wird bei einer Neukonfi-guration überschrieben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob diese Konfiguration doch noch ein-mal benötigt wird, lesen Sie diese vor einer Neukonfiguration in ASIMON ein, und speichern Sie sie auf Datenträger ab.

Wenn Sie den AS-Interface Sicherheitsmonitor neu konfigurieren möchten, müssen Sie das Default-Passwort zunächst in ein neues Passwort ändern, dass nur Ihnen als Sicherheits-beauftragter bekannt ist (siehe Kapitel 5.9 "Passwort eingeben und ändern“).

Hinweis

Zum Einlernen der sicheren Konfiguration muss der betroffene AS-Interface Bus vollständig in Betrieb sein und die zu überwachenden sicheren AS-Interface Slaves sollten sich soweit mög-lich im eingeschalteten Zustand (ON) befinden. Anderenfalls kann der AS-Interface Sicher-heitsmonitor keine Codefolgen empfangen.

Alternativ dazu können Sie die Codefolgen auch manuell eingeben.

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.1 Vorgehensweise

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 145

dazu nacheinander alle zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves in den einge-schalteten Zustand (ON). Alternativ dazu können Sie die Codefolgen auch manuell einge-ben.

Konnten die Codefolgen aller zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves zuverlässig gelesen werden, erfolgt im direkten Anschluss daran die Übertragung des vorläufigen Konfi-gurationsprotokolls an ASIMON zur Überprüfung durch den für die Applikation zuständigen Sicherheitsbeauftragten.

Schritt 4 - Überprüfung Konfigurationsprotokoll und Freigabe der Konfiguration

Überprüfen Sie sorgfältig das vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor übertragene vorläufige Konfigurationsprotokoll. Sie können dieses Protokoll dazu ausdrucken oder als Textdatei ab-speichern. Der Aufbau des Konfigurationsprotokolls ist in Kapitel 5.8 im Detail beschrieben. Im Anschluss daran müssen Sie die Konfiguration im sich öffnenden Freigabe-Fenster freigeben (Passwortschutz).

Haben Sie die Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors freigegeben, muss im An-schluss daran das endgültige Konfigurationsprotokoll an ASIMON zur Dokumentation der Applikation durch den zuständigen Sicherheitsbeauftragten übertragen werden.

Drucken Sie dieses Protokoll aus und legen Sie es zusammen mit der übrigen sicherheitstech-nischen Dokumentation Ihrer Applikation ab. Zusätzlich können Sie das Protokoll als Textdatei abspeichern. Der Aufbau des Konfigurationsprotokolls ist in Kapitel 5.8 im Detail beschrieben.

Schritt 5 - AS-Interface-Sicherheitsmonitor starten

Im letzten Schritt der Inbetriebnahme müssen Sie den AS-Interface-Sicherheitsmonitor noch starten, d. h. vom Konfigurationsbetrieb in den Schutzbetrieb bringen. Klicken Sie dazu auf die

Schaltfläche oder wählen Sie aus dem Menü Monitor den Befehl Start (Passwortschutz, siehe Kapitel 5.6 "AS-Interface-Sicherheitsmonitor starten").

Sie müssen die Applikation nun auf ihre einwandfreie Funktion überprüfen (siehe Kapitel "Diagnose und Fehlerbehandlung"). Dazu wechselt ASIMON nach erfolgtem Start automa-tisch in die Diagnose-Ansicht (siehe Kapitel 6 "Diagnose und Fehlerbehandlung").

Achtung

Mit der Freigabe der Konfiguration bestätigen Sie als Sicherheitsbeauftragter den ordnungs-gemäßen Aufbau und die Einhaltung aller sicherheitstechnischen Vorschriften und Normen für die Applikation. Wählen Sie dazu aus dem Menü Monitor den Befehl Freigabe… (siehe Kapitel 5.5 "Konfiguration freigeben").

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.2 Abfrage einer Konfiguration vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor146 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

5.2 Abfrage einer Konfiguration vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor

Bringen Sie den AS-Interface-Sicherheitsmonitor zunächst vom Schutzbetrieb in den Konfigu-rationsbetrieb (siehe Kapitel 5.7 "AS-Interface-Sicherheitsmonitor stoppen").

Zur Abfrage der aktuell im AS-Interface-Sicherheitsmonitor gespeicherten Konfiguration wäh-len Sie im Menü Monitor den Befehl Monitor -> PC …. Die Konfiguration wird daraufhin an ASIMON übertragen. Die Übertragung dauert einige Sekunden. Der Fortschritt wird in einem Fenster angezeigt.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Datenübertragung vom AS-Interface-Sicherheitsmoni-tor steht die Konfiguration in ASIMON zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung.

Tritt während der Datenübertragung ein Fehler auf, erfolgt eine Fehlermeldung.

5.3 Übertragen einer Konfiguration zum AS-Interface-Sicherheits-monitor

Bringen Sie den AS-Interface-Sicherheitsmonitor zunächst vom Schutzbetrieb in den Konfigu-rationsbetrieb (siehe Kapitel 5.7 "AS-Interface-Sicherheitsmonitor stoppen").

Zur Übertragung der aktuell in ASIMON vorliegenden Konfiguration zum angeschlossenen AS-Interface-Sicherheitsmonitor wählen Sie im Menü Monitor den Befehl PC -> Monitor …. Die Konfiguration wird daraufhin an den AS-Interface-Sicherheitsmonitor übertragen. Die Übertragung dauert einige Sekunden. Der Fortschritt wird in einem Fenster angezeigt.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Datenübertragung zum AS-Interface-Sicherheitsmoni-tor wird die Konfiguration im AS-Interface-Sicherheitsmonitor abgespeichert.

Tritt während der Datenübertragung ein Fehler auf, erfolgt eine Fehlermeldung.

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.4 Sichere Konfiguration lernen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 147

5.4 Sichere Konfiguration lernen

Im Anschluss an die Übertragung einer Konfiguration zum angeschlossenen AS-Interface-Sicherheitsmonitor muss die sichere Konfiguration eingelernt werden. Dazu werden die Code-folgen der zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves über AS-Interface eingelesen. Die Codefolge jedes zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves wird im Konfigurationspro-tokoll hinterlegt.

Vor dem Lernen der sicheren Konfiguration müssen Sie den AS-Interface-Bus inkl. aller zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves inbetriebnehmen und alle zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves soweit möglich in den eingeschalteten Zustand (ON) bringen.

Können durch den Anlagenaufbau bedingt nicht alle zu überwachenden sicheren AS-Interfa-ce-Slaves gleichzeitig in den eingeschalteten Zustand (ON) gehen (z.B. bei einer Pendeltüre an einer Materialschleuse, bei der sich jeweils an einer Endposition ein Schalter mit sicherem AS-Interface-Slave befindet), wird das Einlernen der Codefolgen schrittweise solange wieder-holt, bis die Codefolgen aller zu überwachenden Slaves richtig gelesen wurden. Bringen Sie dazu nacheinander alle zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves in den eingeschalte-ten Zustand (ON).

Zum Einlernen der Codetabellen wählen Sie im Menü Monitor den Befehl Sichere Konfiguration lernen bzw. bestätigen Sie die Abfrage "Möchten Sie die Codefolgen einlernen?" mit der Schaltfläche Ja.

Die Codetabellen werden daraufhin vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor eingelernt. Das Ein-lernen dauert einige Sekunden. Der Fortschritt wird in einem Fenster angezeigt.

Hinweis

Nähere Informationen zu Codefolgen und der sicheren AS-Interface Übertragung finden Sie in der Betriebsanleitung des AS-Interface Sicherheitsmonitors.

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.4 Sichere Konfiguration lernen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor148 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Können nicht alle zu überwachenden sicheren AS-Interface-Slaves gleichzeitig in den einge-schalteten Zustand (ON) gehen, erscheint folgendes Fenster, in dem der Fortschritt des Ein-lernvorgangs grafisch übersichtlich dargestellt wird.

Bringen Sie jetzt nacheinander alle sicheren AS-Interface-Slaves, deren Codefolgen bisher noch nicht gelesen werden konnten, für einige Sekunden in den eingeschalteten Zustand (ON). Vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor wird kontinuierlich die Konfiguration gelesen und die Anzeige der bereits eingelernten und noch einzulernenden sicheren AS-Interface-Slaves wird ständig aktualisiert.

Alternativ dazu können Sie die Codefolge eines sicheren AS-Interface-Slaves auch manuell eingeben. Doppelklicken Sie dazu in der Spalte CT (Codetabelle) auf das Kästchen des ensprechenden sicheren AS-Interface-Slaves. Es öffnet sich folgendes Fenster zur manuellen Eingabe der Codefolge.

Geben Sie die richtige Codefolge ein und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK.

Klicken Sie nach erfolgreichem Abschluss des Einlernvorgangs bzw. nach der Eingabe aller Codefolgen auf OK. Im direkten Anschluss daran erfolgt die Übertragung des vorläufigen Kon-figurationsprotokolls an ASIMON.

Hinweis

Im Fenster Schrittweiser Teach werden außer dem Einlernzustand auch die Schalterzustän-de S1 und S2 der jeweiligen Slaves angezeigt. So können Sie auf einen Blick auch mögliche Gerätedefekte oder Kommunikationsstörungen erkennen.

Der schrittweise Teach der Codefolgen funktioniert auch mit AS-Interface Sicherheitsmonito-ren älteren Typs, erfordert aber mehr Zeit, da zwischen zwei Teach-Vorgängen immer die ge-samte Konfiguration in den Sicherheitsmonitor geladen werden muss.

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.4 Sichere Konfiguration lernen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 149

Der Fortschritt der Übertragung des vorläufigen Konfigurationsprotokolls wird in einem Fenster angezeigt.

Ein Informationsfenster fordert Sie anschließend zur Überprüfung der Konfiguration durch den für die Applikation zuständigen Sicherheitsbeauftragten anhand des Konfigurationsprotokolls auf.

Das vorläufige Konfigurationsprotokoll wird in ASIMON in einem eigenen Fenster dargestellt.

Hinweis

Das Konfigurationsprotokoll ist immer einheitlich in Englisch abgefasst.

"NOT VALIDATED" (Zeile 10): Kennzeichen für vorläufiges Konfigurationsprotokoll

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.4 Sichere Konfiguration lernen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor150 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Sie können dieses vorläufige Konfigurationsprotokoll ausdrucken und/oder als Datei abspei-chern, solange das Protokollfenster geöffnet ist. Wählen Sie dazu im Menü Monitor im Unter-menü Konfigurationsprotokoll den entsprechenden Befehl.

Beim Befehl Speichern unter… öffnet sich das Windows®-Standard-Dialogfenster zum Spei-chern von Dateien, beim Befehl Drucken… wird direkt auf den eingestellten Drucker gedruckt.

Nachdem Sie die Konfiguration anhand des vorläufigen Konfigurationsprotokolls erfolgreich überprüft haben, können Sie die Konfiguration im AS-Interface-Sicherheitsmonitor freigeben.

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.5 Konfiguration freigeben

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 151

5.5 Konfiguration freigeben

Zur Freigabe einer Konfiguration wählen Sie aus dem Menü Monitor den Befehl Freigabe…. Es erscheint ein Fenster in dem Sie durch Eingabe Ihres Namens und des Passworts eine Konfiguration freigeben können.

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit der Schaltfläche OK. Ein Informationsfenster bestätigt daraufhin die erfolgreiche Freigabe der Konfiguration.

Hinweis

Mit der Freigabe der Konfiguration bestätigen Sie als Sicherheitsbeauftragter den ordnungs-gemäßen Aufbau und die Einhaltung aller sicherheitstechnischen Vorschriften und Normen für die Applikation.

Hinweis

Die Freigabe der Konfiguration ist, wie einige andere sicherheitsrelevante Befehle passwort-geschützt. Das Default-Passwort eines fabrikneuen AS-Interface Sicherheitsmonitors lautet "SIMON". Sie müssen dieses Default-Passwort in ein Passwort ändern, welches nur dem Sicherheitsbeauftragten für die Applikation bekannt ist (siehe Kapitel 5.9 "Passwort eingeben und ändern").

Hinweis

Speichern Sie die Konfiguration nach der erfolgreichen Freigabe nochmals auf dem PC ab. So stellen Sie sicher, dass die Downloadzeit und die eingelernten Codefolgen auch in der Konfi-gurationsdatei hinterlegt sind und die Diagnose von ASIMON die richtige Konfiguration er-kennt.

Notieren Sie sich zusätzlich zum Passwort, jedoch an anderer Stelle, die Freigabe-Informatio-nen. Mit ihrer Hilfe kann der Hersteller beim Verlust des Passwortes ein generisches Ersatz-Passwort erzeugen, mit dem der AS-Interface Sicherheitsmonitor wieder freigeschaltet wer-den kann.

Sie finden die Freigabe-Information auch im endgültigen Konfigurationsprotokoll in der Zeile 10.

2 … 8 alphanumerische Zeichen;A … Z, a … z, 0 … 9

4 … 8 alphanumerische Zeichen;A … Z, a … z, 0 … 9, Default: "SIMON"

Freigabe-Informationen:- Datum und Uhrzeit- Name- Code

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.5 Konfiguration freigeben

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor152 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Im direkten Anschluss daran erfolgt die Übertragung des endgültigen Konfigurationsprotokolls an ASIMON. Der Fortschritt der Übertragung des endgültigen Konfigurationsprotokolls wird in einem Fenster angezeigt.

Das endgültige Konfigurationsprotokoll wird in ASIMON in einem eigenen Fenster dargestellt. Als Zeichen für eine freigegebene Konfiguration und zur Unterscheidung von einem vorläufi-gen Konfigurationsprotokoll steht in der Zeile 10 jetzt die Freigabeinformation.

Hinweis

Das Konfigurationsprotokoll ist immer einheitlich in Englisch abgefasst.

"VALIDATED…" (Zeile 10): Kennzeichen für endgültiges Konfigurationsprotokoll mit Freigabeinformation- Datum und Uhrzeit- Name- Code- Laufende Nummer der Konfiguration

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.6 AS-Interface-Sicherheitsmonitor starten

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 153

Sie können das endgültige Konfigurationsprotokoll ausdrucken und/oder als Datei abspei-chern. Wählen Sie dazu im Menü Monitor im Untermenü Konfigurationsprotokoll den ent-sprechenden Befehl.

Beim Befehl Speichern unter… öffnet sich das Windows®-Standard-Dialogfenster zum Spei-chern von Dateien, beim Befehl Drucken… wird direkt auf den eingestellten Standarddrucker gedruckt.

Das endgültige Konfigurationsprotokoll dient zur sicherheitstechnischen Dokumentation der Applikation durch den zuständigen Sicherheitsbeauftragten.

Drucken Sie dieses Protokoll aus und legen Sie es zusammen mit der übrigen sicherheitstech-nischen Dokumentation Ihrer Applikation ab. Der Aufbau des Konfigurationsprotokolls ist in Kapitel 5.8 im Detail beschrieben.

Nachdem Sie die Konfiguration erfolgreich freigegeben haben, können Sie den AS-Interface-Sicherheitsmonitor starten, d. h. in den Schutzbetrieb bringen.

5.6 AS-Interface-Sicherheitsmonitor starten

Ist im AS-Interface-Sicherheitsmonitor ein gültige, freigegebene Konfiguration vorhanden, können Sie den AS-Interface-Sicherheitsmonitor durch Klicken auf die Schaltfläche oder mit dem Befehl Start im Menü Monitor vom Konfigurationsbetrieb in den Schutzbetrieb brin-gen.

Nach dem Starten des Schutzbetriebs informiert Sie die Statuszeile über den Wechsel in die neue Betriebsart und ASIMON wechselt automatisch in die Diagnose-Ansicht (siehe Kapitel 6 "Diagnose und Fehlerbehandlung").

Der Wechsel vom Schutzbetrieb in den Konfigurationsbetrieb ist dann nur noch über einen Stopp-Befehl möglich (siehe Kapitel 5.7 "AS-Interface-Sicherheitsmonitor stoppen").

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.7 AS-Interface-Sicherheitsmonitor stoppen

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor154 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

5.7 AS-Interface-Sicherheitsmonitor stoppen

Befindet sich der AS-Interface-Sicherheitsmonitor im Schutzbetrieb, kann er nur durch den Be-fehl Stopp im Menü Monitor bzw. durch Klicken auf die Schaltfläche von ASIMON in den Konfigurationsbetrieb gebracht werden.

Ein Stopp-Befehl wird vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor akzeptiert, wenn

• das gültige Passwort eingegeben wird.

• keine AS-Interface-Telegramme auf dem Bus vorhanden sind auch ohne Passwort.

Ein Stopp-Befehl wird vergleichbar dem Betätigen (Abschalten) eines Überwachungs-Bau-steins behandelt, d. h. es kann abhängig vom konfigurierten Ausgabe-Baustein bis zu einer Minute dauern, bis der AS-Interface-Sicherheitsmonitor die Sicherheitsschaltausgänge ab-schaltet und in den Konfigurationsbetrieb wechselt.

Nach der Ausführung des Stopp-Befehls informiert Sie die Statuszeile über den Wechsel in den Konfigurationsbetrieb.

5.8 Dokumentation der Konfiguration

Konfigurationsprotokoll

Das Konfigurationsprotokoll dient zur sicherheitstechnischen Dokumentation der Applikation (siehe Kapitel 5.4 und Kapitel 5.5). Es enthält alle Informationen über die Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors.

Das vorläufige Konfigurationsprotokoll dient zur Überprüfung der Konfiguration des AS-Interfa-ce-Sicherheitsmonitors und der sicherheitstechnischen AS-Interface-Applikation durch den Si-cherheitsbeauftragten.

Das endgültige Konfigurationsprotokoll dient zur Dokumentation der Konfiguration des AS-In-terface-Sicherheitsmonitors und der sicherheitstechnischen ASi-Applikation durch den Sicher-heitsbeauftragten. Es ist ein wichtiger Teil der sicherheitstechnischen Dokumentation Ihrer Anwendung und muss zusammen mit dieser abgelegt werden.

Hinweis

Ein Wechsel vom Schutzbetrieb in den Konfigurationsbetrieb ist auch ohne angeschlossenen PC beim Austausch eines defekten sicheren Eingangs-Slaves mit Hilfe der Service-Taste des AS-Interface Sicherheitsmonitors möglich. Weitere Hinweise dazu finden Sie in der Betriebs-anleitung des AS-Interface Sicherheitsmonitors.

Hinweis

Das Konfigurationsprotokoll ist immer einheitlich in Englisch abgefasst.

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.8 Dokumentation der Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 155

Der Aufbau ist nachfolgend anhand eines Beispielprotokolls erläutert.

Beispiel endgültiges Konfigurationsprotokoll

0000 **************************************************************************0

0001 CONFIGURATION AS-INTERFACE SAFETY MONITOR 1

0002 IDENT: "Configuration 1" 2

0003 **************************************************************************3

0004 MONITOR SECTION 4

0005 **************************************************************************5

0006 MONITOR VERSION: 03.00 enhanced 6

0007 CONFIG STRUCTURE: 02.01 7

0008 PC VERSION: 02.03 8

0009 DOWNLOAD TIME: 2007/09/10 12:54 9

0010 VALIDATED: 2007/09/10 12:54 BY: "SIMON" CODE: CCB5 COUNT: 0011 0

0011 MONITOR ADDRESS: 28 - 31 DIAGNOSIS: all devices 1

0012 MODE: two independent output groups 2

0013 DIAG FREEZE: no 3

0014 ERROR UNLOCK: no 4

0015 OUTPUT CH1: relais 5

0016 OUTPUT CH2: relais, AS-i CODE: 16 CD A9 E5 6

0017 **************************************************************************7

0018 DEVICE SECTION 8

0019 **************************************************************************9

0020 NUMBER OF DEVICES: 8 0

0021 --------------------------------------------------------------------------1

0022 INDEX: 32 = "NA 1" 2

0023 TYPE: 20 = double channel forced safety input 3

0024 SUBTYPE: no startup test 4

0025 SUBTYPE: no local acknowledge 5

0026 ASSIGNED: channel one 6

0027 SAFE SLAVE: 1 7

0028 --------------------------------------------------------------------------8

0029 INDEX: 33 = "NA 3" 9

0030 TYPE: 20 = double channel forced safety input 0

0031 SUBTYPE: no startup test 1

0032 SUBTYPE: no local acknowledge 2

0033 ASSIGNED: channel one 3

0034 SAFE SLAVE: 2 4

0035 --------------------------------------------------------------------------5

0036 INDEX: 34 = "NA 2" 6

0037 TYPE: 20 = double channel forced safety input 7

0038 SUBTYPE: no startup test 8

0039 SUBTYPE: no local acknowledge 9

0040 ASSIGNED: channel two 0

0041 SAFE SLAVE: 4 1

0049 --------------------------------------------------------------------------9

0050 INDEX: 36 = "S 2" 0

0051 TYPE: 81 = manual start standard slave 1

0052 ASSIGNED: channel two 2

0053 ADDRESS: 10 BIT: In-1 noninv 3

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.8 Dokumentation der Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor156 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

0054 --------------------------------------------------------------------------4

0055 INDEX: 37 = "S 1" 5

0056 TYPE: 81 = manual start standard slave 6

0057 ASSIGNED: channel one 7

0058 ADDRESS: 10 BIT: In-0 noninv 8

0059 --------------------------------------------------------------------------9

0060 INDEX: 38 = "M 1" 0

0061 TYPE: 101 = stop category 0 1

0062 ASSIGNED: channel one 2

0063 --------------------------------------------------------------------------3

0064 INDEX: 39 = "M 2" 4

0065 TYPE: 101 = stop category 0 5

0066 ASSIGNED: channel two 6

0067 **************************************************************************7

0068 SUBDEVICE SECTION 8

0069 **************************************************************************9

0070 ADDRESS: 1 used safety input CODE: 15 64 9E A7 0

0071 ADDRESS: 2 used safety input CODE: 36 A8 BD 57 1

0072 ADDRESS: 3 used safety input CODE: 39 6B ED 5C 2

0073 ADDRESS: 4 used safety input CODE: 1B DE CA 76 3

0074 ADDRESS: 5 not used safety input CODE: 1D AE 74 5B 4

0075 ADDRESS: 6 no entry 5

0076 ADDRESS: 7 no entry 6

0077 ADDRESS: 8 no entry 7

0078 ADDRESS: 9 no entry 8

0079 ADDRESS: 10 used standard 9

0080 ADDRESS: 11 no entry 0

0081 ADDRESS: 12 no entry 1

0082 ADDRESS: 13 no entry 2

0083 ADDRESS: 14 no entry 3

0084 ADDRESS: 15 no entry 4

0085 ADDRESS: 16 no entry 5

0086 ADDRESS: 17 no entry 6

0087 ADDRESS: 18 no entry 7

0088 ADDRESS: 19 no entry 8

0089 ADDRESS: 20 not used standard 9

0090 ADDRESS: 21 no entry 0

0091 ADDRESS: 22 no entry 1

0092 ADDRESS: 23 no entry 2

0093 ADDRESS: 24 no entry 3

0094 ADDRESS: 25 no entry 4

0095 ADDRESS: 26 no entry 5

0096 ADDRESS: 27 no entry 6

0097 ADDRESS: 28 not used standard 7

0098 ADDRESS: 29 not used standard 8

0099 ADDRESS: 30 not used standard 9

0100 ADDRESS: 31 not used standard 0

Beispiel endgültiges Konfigurationsprotokoll

Page 157: ASIMON V3 Konfigurationssoftware für AS-Interface ...€¦ · ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016,

Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.8 Dokumentation der Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 157

0101 **************************************************************************1

0102 INFO SECTION 2

0103 **************************************************************************3

0104 INACTIVE: none 4

0105 **************************************************************************5

0106 VALIDATED: 2007/09/10 12:54 BY: "SIMON" CODE: CCB5 COUNT: 0011 6

0107 END OF CONFIGURATION 7

0108 **************************************************************************8

Zeile 0000 … 0003: Kopf-Information (Header) des Konfigurationsprotokolls

Zeile 0002: Titel der Konfiguration in Hochkommata

Zeile 0004 … 0017: Informationen zum AS-Interface Sicherheitsmonitor

Zeile 0006: Software-Version des AS-Interface Sicherheitsmonitors

Zeile 0007: Version der Konfigurationsstruktur (Firmware)

Zeile 0008: Version der PC-Software ASIMON

Zeile 0009: Übertragungszeitpunkt der gespeicherten Konfiguration

Zeile 0010: Freigabezeitpunkt der gespeicherten Konfiguration

Zeile 0011: AS-Interface Busadresse(n) des Sicherheitsmonitors/Geräte-Diagnose

Zeile 0012:

Zeile 0013:

Zeile 0014:

Zeile 0015:

Zeile 0016:

Betriebsmodus (siehe “Betriebsmodus” auf Seite 20)

Diagnosehalt ja/nein

Fehlerentriegelung ja/nein

Typ des Ausgangs von Freigabekreis 1

Typ des Ausgangs von Freigabekreis 2

Zeile 0018 … 0021: Beginn der Baustein-Beschreibungen

Zeile 0020: Anzahl der konfigurierten Bausteine

Zeile 0022 … 0028: Beschreibung des Bausteins mit dem Index 32

Zeile 0022: Index und Bezeichner des Bausteins

Zeile 0023: Typ des Bausteins

Zeile 0024: Variante des Bausteins

Zeile 0025: Variante des Bausteins

Zeile 0026: Zuweisung zu Freigabekreis

Zeile 0027: AS-Interface Busadresse des zugehörigen, sicheren AS-Inter-face Slaves

Hinweis

Die detaillierte Beschreibung der Bausteine mit einem Beispiel ihrer Abbildung im Konfigurationsprotokoll finden Sie in Kapitel 4.3.

Zeile 0029 … 0035: Beschreibung des Bausteins mit dem Index 33

Zeile 0036 … 0042: Beschreibung des Bausteins mit dem Index 34

: :

Zeile 0064 … 0067: Beschreibung des Bausteins mit dem Index 39

Zeile 0068 … 0101: Informationen zum AS-Interface Bus

Beispiel endgültiges Konfigurationsprotokoll

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.8 Dokumentation der Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor158 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Erläuterung der Tabelleneinträge zur Belegung AS-Interface-Busadressen

Ein vorläufiges Konfigurationsprotokoll erkennen Sie am Eintrag "NOT VALIDATED" in Zeile 10

Zeile 0070 … Zeile 0100:

Tabelle der AS-Interface Busadressen mit Kennzeichnung Ihrer Belegung, siehe nachfolgende Erläuterung

Zeile 0102 … 0108: Fuß-Information (Footer) des Konfigurationsprotokolls

Zeile 0104: Kennzeichnung inaktiver Slaves

Zeile 0106: Wiederholung der Freigabe-Information

Zeile 0107: Kennzeichnung des Endes des Konfigurationsprotokolls

no entry Kein Eintrag vorhanden.

not used standard Busadresse ist von einem AS-Interface Standard-Slave belegt, der jedoch nicht vom AS-Interface Sicherheitsmonitor überwacht wird.

used standard Busadresse ist von einem AS-Interface Standard-Slave belegt, der vom AS-Interface Sicherheitsmonitor überwacht wird, z. B. Vorort-quittierung, manueller Start etc.

not used safety input Busadresse ist von einem sicheren AS-Interface Slave belegt, der jedoch nicht vom AS-Interface Sicherheitsmonitor überwacht wird. Angegeben ist zusätzlich die Codetabelle dieses sicheren AS-Inter-face Slaves.

used safety input Busadresse ist von einem sicheren AS-Interface Slave belegt, der vom AS-Interface Sicherheitsmonitor überwacht wird, z. B. NOT-AUS, BWS, Schutztür usw. Angegeben ist zusätzlich die Codetabelle die-ses sicheren AS-Interface Slaves.

Beispiel vorläufiges Konfigurationsprotokoll (Ausschnitt)

0000 **************************************************************************0

0001 CONFIGURATION AS-INTERFACE SAFETY MONITOR 1

0002 IDENT: "Configuration 1" 2

0003 **************************************************************************3

0004 MONITOR SECTION 4

0005 **************************************************************************5

0006 MONITOR VERSION: 02.12 enhanced 6

0007 CONFIG STRUCTURE: 02.01 7

0008 PC VERSION: 02.02 8

0009 DOWNLOAD TIME: 2005/08/05 19:07 9

0010 NOT VALIDATED 0

0011 MONITOR ADDRESS: 28 - 31 DIAGNOSIS: all devices 1

0012 MODE: two independent output groups 2

0013 DIAG FREEZE: no 3

0014 ERROR UNLOCK: no 4

0015 OUTPUT CH1: relais 5

0016 OUTPUT CH2: relais, AS-i CODE: 16 CD A9 E5 6

0017 **************************************************************************5

:

:

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.8 Dokumentation der Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 159

Das Konfigurationsprotokoll einer fehlerhaften Konfiguration enthält Fehlereinträge.

In obigem Beispiel enthält Zeile 79 die Fehlermeldung, dass die Codetabelle des sicheren AS-Interface-Slaves fehlerhaft ist. Der Code "00 00 00 00" ist ein Zeichen dafür, dass dieser sichere AS-Interface-Slave beim Einlernen der sicheren Konfiguration nicht eingeschaltet (Zu-stand ON) war. Zeile 115 am Ende des Konfigurationsprotokolls enthält zusätzlich die Fehler-meldung, dass die Konfiguration fehlerhaft ist.

Beispiel Konfigurationsprotokoll (Ausschnitt) einer fehlerhaften Konfiguration

:

:

0075 **************************************************************************5

0076 SUBDEVICE SECTION 6

0077 **************************************************************************7

0078 ADDRESS: 1 used standard 8

0079 ADDRESS: 2 used safety input CODE: 00 00 00 00

**** CONFIG ERROR *********************************

**** error in code

**** CONFIG ERROR *********************************

9

0080 ADDRESS: 3 no entry 0

0081 ADDRESS: 4 no entry 1

:

:

:

0107 ADDRESS: 30 no entry 7

0108 ADDRESS: 31 no entry 8

0109 **************************************************************************9

0110 INFO SECTION 0

0111 **************************************************************************1

0112 INACTIVE: none 2

0113 **************************************************************************3

0114 NOT VALIDATED 4

0115

**** CONFIG ERROR *********************************

**** ERROR IN CONFIGURATION

**** CONFIG ERROR *********************************

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.8 Dokumentation der Konfiguration

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AS-Interface Diagnose-Indizes

Hinweis

Wird die Standard-Zuordnung der Diagnose-Indizes verändert (siehe Kapitel 7.2) und diese Konfiguration in den AS-Interface Sicherheitsmonitor geladen, wird die aktuelle Zuordnung der Bausteinindizes zu den AS-i-Diagnoseindizes als Zuordnungsliste mit in das Konfigurations-protokoll aufgenommen.

Beispiel Konfigurationsprotokoll mit AS-i-Diagnose-Index-Zuordnung

0101 **************************************************************************1

0102 INACTIVE: none 2

0103 --------------------------------------------------------------------------3

0104 AS-INTERFACE DIAGNOSIS REFERENCE LIST 4

0105 DIAG INDEX: 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 5

0106 DEVICE: -- 32 33 35 34 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 6

0107 7

0108 DIAG INDEX: 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 8

0109 DEVICE: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 9

0110 0

0111 DIAG INDEX: 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 1

0112 DEVICE: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 2

0113 **************************************************************************3

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.8 Dokumentation der Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 161

Konfiguration drucken

Mit dem Befehl Drucken -> Konfiguration als Text … im Menü Datei können Sie die aktuell in ASIMON vorliegende Konfiguration auch als Liste ausdrucken.

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für einen solchen Konfigurationsausdruck.

Hinweis

Der Ausdruck der Konfiguration mit dem Befehl Drucken aus dem Menü Datei ersetzt nicht das Konfigurationsprotokoll. Er stellt lediglich eine Dokumentationshilfe in der eingestellten Programm-Sprache dar.

- 1 -AS-Interface-Sicherheitsmonitor Konfiguration

Datum: 04.08.2005 14:56:40Titel der Konfiguration: Configuration 1Downloadzeit: 04.August 2005 . 14:45Monitoradresse: 28 / 29 / 30 / 31AS-Interface Diagnose: alle DevicesBetriebsmodus: zwei unabhängige FreigabekreiseDiagnosehalt: -Fehlerentriegelung: -

[32] Not-Aus

Bezeichner: "NA 1"Bauart: zweikanalig zwangsgeführtAnlauftest: neinVorortquittierung: neinFreigabekreis: 1 / 2Adresse: 1

[33] Not-Aus

Bezeichner: "NA 3"Bauart: zweikanalig zwangsgeführtAnlauftest: neinVorortquittierung: neinFreigabekreis: 1Adresse: 2

[34] Not-Aus

Bezeichner: "NA 2"Bauart: zweikanalig zwangsgeführtAnlauftest: neinVorortquittierung: neinFreigabekreis: 2Adresse: 4

[35] BWS

Bezeichner: "BWS 1"Bauart: zweikanalig zwangsgeführtAnlauftest: neinVorortquittierung: neinFreigabekreis: 1 / 2Adresse: 3

[36] Überwachter Start - Standard-Slave

Bezeichner: "S 2"Freigabekreis: 2Adresse: 10 In-1 nicht invertiert

[37] Überwachter Start - Standard-Slave

Bezeichner: "S 1"Freigabekreis: 1Adresse: 10 In-0 nicht invertiert

[38] Stoppkategorie 0

Bezeichner: "M 1"Freigabekreis: 1Abschaltverzögerung: 0.000 s

[39] Stoppkategorie 0

Bezeichner: "M 2"Freigabekreis: 2Abschaltverzögerung: 0.000 s

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.8 Dokumentation der Konfiguration

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor162 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Fensterinhalt drucken

Neben der Gesamtkonfiguration als Liste können Sie auch den Inhalt eines Konfigurations-fensters grafisch ausdrucken. Bringen Sie dazu das gewünschte Fenster zunächst in den Vor-dergrund (aktives Fenster). Wählen Sie im Menü Datei den Befehl Drucken -> Aktives Fenster als Grafik … oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster und wählen Sie aus dem sich öffnenden Kontextmenü den Befehl Grafik drucken ….

Stellen Sie in dem sich öffnenden Druckdialog-Fenster ggf. den gewünschten Drucker ein und bestätigen Sie mit OK. Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für einen grafischen Ausdruck eines Konfigurationsfensters.

.

Hinweis

Der Ausdruck der Konfigurationsfenster ersetzt nicht das Konfigurationsprotokoll. Er stellt lediglich eine Dokumentationshilfe in der eingestellten Programm-Sprache dar.

TIPP:

Im Ausdruck eines Konfigurationsfensters finden Sie rechts oben neben jedem Baustein eine Check-Box, mit der Sie die Inbetriebnahme jedes Bausteins abhaken können.

AS-Interface-Sicherheitsmonitor Konfiguration - 1 -

Datum: 28.01.2008 12:44:12Titel der Konfiguration: Configuration 1Downloadzeit: 04.Januar 2007 . 14:51Monitoradresse: 28 / 29 / 30 / 31AS-Interface Diagnose: alle DevicesBetriebsmodus: zwei unabhängige FreigabekreiseDiagnosehalt: -Fehlerentriegelung: -M 1 -> 1. Freigabekreis (Zoom: 100.0%)

��������

���� ��

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Check-Boxen für die Inbetriebnahme

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.9 Passwort eingeben und ändern

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 163

5.9 Passwort eingeben und ändern

Folgende sicherheitstechnisch wichtigen Befehle sind in ASIMON durch ein Passwort ge-schützt:

• PC -> Monitor…

• Sichere Konfiguration lernen

• Freigabe…

• Stopp

• Passwortänderung…

Nach dem Aufruf des passwortgeschützten Befehls erscheint ein Passwort-Dialogfenster, in dem durch Eingabe des Passwortes die Berechtigung zur Ausführung des Befehls überprüft wird.

Wird ein falsches Passwort eingegeben, erfolgt eine Fehlermeldung und die Befehlsausfüh-rung wird unterbrochen.

Das Default-Passwort (Werkseinstellung) des AS-Interface-Sicherheitsmonitors lautet "SIMON". Wenn Sie den AS-Interface-Sicherheitsmonitor neu konfigurieren möchten, müs-sen Sie dieses Default-Passwort zunächst in ein neues Passwort ändern, dass nur Ihnen als Sicherheitsbeauftragter bekannt ist.

Hinweis

Bei Eingabe eines korrekten Passwortes merkt sich ASIMON für die Dauer von 5 Minuten die-ses Passwort. Wenn Sie innerhalb dieser Zeit einen weiteren passwortgeschützten Befehl ausführen, brauchen Sie das Passwort nicht erneut einzugeben. Mit der Ausführung jedes passwortgeschützten Befehls wird die interne Merkzeit wieder auf 5 Minuten zurückgesetzt.

Das erleichtert den Umgang mit der Software, weil Sie nicht ständig das Passwort eingeben müssen. Es sollte Sie jedoch nicht zu einem leichtfertigen Umgang mit dem Passwort ver-leiten.

4 … 8 alphanumerische Zeichen;A … Z, a … z, 0 … 9, Default: "SIMON"

Groß-/Kleinschreibung beachten!

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Inbetriebnahme des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

5.9 Passwort eingeben und ändern

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor164 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Mit dem Befehl Passwortänderung… im Menü Monitor können Sie das Passwort des ange-schlossenen AS-Interface-Sicherheitsmonitors im Konfigurationsbetrieb ändern.

Es erscheint folgendes Dialogfenster:

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit der Schaltfläche OK. Das neue Passwort ist nun im AS-Interface-Sicherheitsmonitor gespeichert und muss von jetzt an für alle passwortge-schützten Befehle verwendet werden.

4 … 8 alphanumerische Zeichen;A … Z, a … z, 0 … 9

Groß-/Kleinschreibung beachten!

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 165

Diagnose und Fehlerbehandlung 6Diagnose und Fehlerbehandlung

6.1 Diagnose

Mit dem Befehl Diagnose im Menü Monitor bzw. durch Klicken auf die Schaltfläche rufen Sie die Diagnoseansicht der im AS-Interface-Sicherheitsmonitor gespeicherten Konfiguration auf.

Im Schutzbetrieb sendet der AS-Interface-Sicherheitsmonitor permanent Diagnoseinformatio-nen über die Konfigurationsschnittstelle an ASIMON. Sie erkennen dies an den in der Status-zeile der Diagnoseansicht durchlaufenden Daten.

Für die Diagnoseansicht werden diese Daten für jeden Baustein der Konfiguration in virtuelle LEDs (Baumstrukturdarstellung) umgesetzt bzw. als farbige Bausteinumrandungen und Bau-steinverbindungen (Schaltplandarstellung) dargestellt, die einen schnellen Überblick über den Zustand des/der Freigabekreise geben.

Beispiel 1 (Schaltplandarstellung): beide Freigabekreise sind freigegeben

Beispiel 1 (Baumstrukturdarstellung): beide Freigabekreise sind freigegeben

Jedem konfigurierten Baustein ist eine LED bzw. eine Umrandungs-/Linien-Farbe zugeordnet, die seinen Zustand angibt.

Hinweis

Der Befehl Diagnose ist nur im Schutzbetrieb des AS-Interface Sicherheitsmonitors verfügbar!

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Diagnose und Fehlerbehandlung

6.1 Diagnose

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor166 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Zusätzlich besitzt jeder Freigabekreis jeweils drei LEDs (nur in der Baumstrukturdarstellung), die den Geräte-LEDs 1, 2 und 3 am AS-Interface-Sicherheitsmonitor entsprechen (Beschrei-bung der Zustände siehe Betriebsanleitung des AS-Interface-Sicherheitsmonitors).

Die Bausteine bzw. Baustein-LEDs können folgende Zustände annehmen:

Darstellung Farbe Bedeutung

grün, dauerleuchtend

Baustein ist im Zustand ON (eingeschaltet)

grün, blinkend

Baustein ist im Zustand ON (eingeschaltet), aber bereits im Übergang zum Zustand OFF, z. B. Abschaltverzögerung

gelb, dauerleuchtend

Baustein ist bereit, wartet aber noch auf eine weitere Bedin-gung, z. B. Vorortquittierung, Diagnosehalt oder Start-Taste

gelb, blinkend

(Anlauf-)Test erforderlich

rot, dauerleuchtend

Baustein ist im Zustand OFF (ausgeschaltet)

rot, blinkend

Die Fehlerverriegelung ist aktiv, Freischalten durch eine der fol-genden Aktionen:

• Fehlerentriegelung mit der Service-Taste

• Slave zur Fehlerentriegelung betätigen

• Power OFF/ON

• AS-Interface Bus OFF/ON

grau, aus

keine Kommunikation mit dem AS-Interface Slave

Hinweis

Weitere Diagnoseinformationen erhalten Sie über den AS-Interface Bus und die Geräte-LEDs des AS-Interface Sicherheitsmonitors und ggf. der beteiligten AS-Interface Slaves. Weitere In-formationen zur Diagnose finden Sie in Kapitel 7.

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Diagnose und Fehlerbehandlung

6.1 Diagnose

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 167

Es folgen weitere Beispiele für typische Diagnosezustände.

Beispiel 2 (Schaltplandarstellung):

Beispiel 2 (Baumstrukturdarstellung):

Beispiel 3 (Schaltplandarstellung):

Beispiel 3 (Baumstrukturdarstellung):

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Diagnose und Fehlerbehandlung

6.2 Fehlersuche und Behebung

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor168 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

6.2 Fehlersuche und Behebung

Die Software ASIMON informiert Sie über die meisten Fehler und Betriebszustände über

• die Statuszeile

• Meldungs- und Informationsfenster

• die Diagnose

Weitere Hinweise für die Fehlersuche erhalten Sie:

• durch die Diagnose über den AS-Interface-Bus (siehe Kapitel 7)

• die Geräte-LEDs des AS-Interface-Sicherheitsmonitors (siehe Bedienungsanleitung des AS-Interface-Sicherheitsmonitors

• die Geräte-LEDs der beteiligten AS-Interface-Slaves (soweit vorhanden).

Sollten Sie dennoch Probleme bei der Fehlersuche haben, konsultieren Sie bitte zunächst die Online-Hilfe und die Handbücher/Betriebsanleitungen der beteiligten Geräte.

Überprüfen Sie ggf. die Busadressen und Kabelverbindungen der beteiligten Geräte.

6.3 Bekannte Probleme

Problem:

Der Maus-Zeiger springt unkontrolliert über den PC-Bildschirm

Die Microsoft Windows Betriebssysteme prüfen beim Start standardmäßig, ob an einer seriel-len Schnittstelle (COM1, COM2, ...) eine Maus angeschlossen ist. Wenn nun die serielle Ver-bindung zwischen dem Sicherheitsmonitor und dem PC beim Start besteht, dann wird der AS-Interface-Sicherheitsmonitor vom Betriebssystem eventuell als Maus interpretiert.

Die Folge: der Maus-Zeiger springt unkontrolliert über den PC-Bildschirm.

Abhilfe:

Als Abhilfe kann beim PC-Start die Verbindung zum Monitor getrennt werden. Weiterhin kann das Startverhalten des Betriebssystems verändert werden. Informieren Sie sich hierzu in der Benutzerdokumentation Ihres PC- bzw. Betriebssystemherstellers.

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 169

Diagnose über AS-Interface 7Diagnose über AS-Interface

7.1 Allgemeiner Ablauf

Über den AS-Interface-Bus ist eine Diagnose des AS-Interface-Sicherheitsmonitors und der konfigurierten Bausteine vom AS-Interface-Master, in der Regel eine SPS mit Master-Bau-gruppe, aus möglich.

Für eine zuverlässige Übertragung und effiziente Auswertung der Diagnosedaten müssen je-doch eine Reihe von Forderungen erfüllt sein:

• Insbesondere bei Verwendung eines weiteren Bussystems zwischen SPS und AS-Interfa-ce kann es zu relativ langen Telegrammlaufzeiten kommen. Die SPS kann aufgrund der asynchronen Übertragung im Master bei zwei aufeinanderfolgenden gleichen Datenaufru-fen nicht unbedingt erkennen, wann der AS-Interface-Sicherheitsmonitor auf den neuen Aufruf antwortet. Bei zwei aufeinanderfolgenden unterschiedlichen Datenaufrufen sollte sich die Antwort daher mindestens in einem Bit unterscheiden.

• Die Diagnosedaten müssen konsistent sein, d. h. die vom AS-Interface-Sicherheitsmonitor gesendeten Zustandsinformationen müssen zu den tatsächlichen Baustein-Zuständen passen, insbesondere wenn die Laufzeit zur SPS größer ist als die Aktualisierungszeit im AS-Interface-Sicherheitsmonitor (ca. 30 … 150 ms).

• Es hängt von der Betriebsart des AS-Interface-Sicherheitsmonitors ab, ob ein abgeschal-tetes Relais eines Ausgangskreises den Normalzustand darstellt. Die Diagnose in der SPS soll aber nur bei einer Abweichung vom Normalzustand aufgerufen werden.

Der nachfolgend beschriebene Diagnoseablauf erfüllt diese Forderungen und sollte daher un-bedingt eingehalten werden.

Ablauf der Diagnose

Die SPS fragt den AS-Interface-Sicherheitsmonitor immer abwechselnd mit zwei Datenaufru-fen (0) und (1) ab, die die Grundinformation (Zustand der Ausgangskreise, Schutz-/Konfigura-tionsbetrieb) für eine Diagnose liefern. Der AS-Interface-Sicherheitsmonitor antwortet auf beide Aufrufe mit den gleichen Nutzdaten (3 Bit, D2 … D0). Bit D3 ist ein Steuerbit, ähnlich, aber nicht gleich einem Toggle-Bit. Bei allen geraden Datenaufrufen (0) ist D3 = 0, bei allen ungeraden (1) ist D3 = 1. So kann die SPS eine Änderung in der Antwort erkennen.

Datenaufruf (0) und (1) liefern als Antwort X000, wenn der Normalzustand (Schutzbetrieb, al-les ok) vorliegt. Bei Geräten mit nur einem Ausgangskreis und bei zwei abhängigen Ausgangs-kreisen wird Ausgangskreis 2 immer als ok gekennzeichnet. Bei zwei unabhängigen

Hinweis

Die Zuweisung einer AS-Interface-Slave-Adresse für den AS-Interface-Sicherheits-monitor ist Voraussetzung für eine Diagnose des AS-Interface-Sicherheitsmonitors am AS-Interface-Master.

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Diagnose über AS-Interface

7.1 Allgemeiner Ablauf

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor170 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Ausgangskreisen wird ein nicht konfigurierter Kreis ebenfalls als ok dargestellt. Für eine Inter-pretation, was ok und was nicht ok ist, muss der Anwender seine Konfiguration kennen.

Beim Wechsel des Datenaufrufs von (0) nach (1) wird der Datensatz im AS-Interface-Sicher-heitsmonitor gespeichert. Bit D3 in der Antwort bleibt aber solange rückgesetzt, bis der Vor-gang abgeschlossen ist. Die SPS meint daher, sie würde noch Antworten auf Datenaufruf (0) erhalten. Bei gesetztem D3 ist dann ein konsistenter Datensatz vorhanden.

Meldet die Antwort des AS-Interface-Sicherheitsmonitors bei gesetztem Bit D3 das Abschalten eines Ausgangskreises, können im gespeicherten Zustand jetzt mit den gezielten Datenaufru-fen (2) … (B) detaillierte Diagnoseinformationen abgefragt werden. Je nach Einstellung in der Konfiguration des AS-Interface-Sicherheitsmonitors liefern die Datenaufrufe (4) … (B) Bau-stein-Diagnoseinformationen nach Ausgangskreisen sortiert (siehe Abschnitt 7.3.2) oder un-sortiert (siehe Abschnitt 7.3.3).

Ein erneuter Datenaufruf (0) hebt den gespeicherten Zustand wieder auf.

Hinweis

Befindet sich der AS-Interface-Sicherheitsmonitor im Konfigurationsbetrieb, ist eine Abfrage der detaillierten Diagnoseinformationen über die Datenaufrufe (2) … (B) nicht möglich.

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Diagnose über AS-Interface

7.2 Zuordnung der AS-Interface-Diagnose-Indizes

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 171

7.2 Zuordnung der AS-Interface-Diagnose-Indizes

Bei der Diagnose über AS-i wird der SPS der Index der abgeschalteten Bausteine signalisiert. Wurde in früheren Versionen des AS-Interface-Sicherheitsmonitors in der Konfiguration ein Baustein eingefügt oder gelöscht, verschoben sich bisher alle nachfolgenden Indizes mit der Folge, dass der Anwender das Diagnose-Programm in der SPS modifizieren musste.

Im Menü Bearbeiten können sie daher in der Version 2.1 / 3.x von ASIMON unter dem Menü-punkt Bausteinindex-Zuordnung den Bausteinen ihre Diagnose-Indizes für die AS-Interface-Diagnose frei zuweisen.

Im Fenster Bausteinindex-Zuordnung für die AS-i-Diagnose können Sie rechts unten zu-nächst definieren, ob der Diagnose-Index den Bereich von 0 … 47 (Standardeinstellung) oder analog zu den Baustein-Indizes den Bereich von 32 … 79 umfasst.

Durch Aktivierung des Kästchens Warnung vor Überschreiben werden Sie von ASIMON durch folgendes Hinweisfenster gewarnt, wenn Sie einem bereits vergebenen Diagnoseindex einen anderen Baustein zuweisen wollen.

Hinweis

Sie können das Fenster der Bausteinindex-Zuordnung auch aufrufen, wenn Sie bei der Neu-anlage oder Bearbeitung eines Bausteins auf die Schaltfläche Diagnoseindex klicken. Bei der Bearbeitung eines Bausteins wird Ihnen der aktuelle Diagnose-Index des Bausteins außerdem unter der Schaltfläche Diagnoseindex angezeigt.

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Diagnose über AS-Interface

7.2 Zuordnung der AS-Interface-Diagnose-Indizes

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor172 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Zuordnung bearbeiten

Standardmäßig werden alle konfigurierten Bausteine aufsteigend den Diagnoseindizes zuge-ordnet. Der Baustein mit Index 32 erhält den Diagnoseindex 0, der Baustein mit Index 33 erhält den Diagnoseindex 1, usw.

Wird ein Baustein nicht einem Diagnoseindex zugeordnet, teilt sich das Bausteinindex-Zuord-nungsfenster horizontal, und die nicht zugeordneten Bausteine erscheinen im unteren Fens-terbereich.

Hinweis

Mit der Schaltfläche Bausteinsortierung können Sie diese ursprüngliche Zuordnung jederzeit wiederherstellen.

Wird die Standard-Zuordnung der Diagnose-Indizes verändert, wechselt die Farbe der Tabellenüberschriften von grau nach grün.

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Diagnose über AS-Interface

7.2 Zuordnung der AS-Interface-Diagnose-Indizes

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 173

Bei der Bearbeitung der Zuordnungtabelle stehen Ihnen grundsätzlich folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

- Zuordnung per Drag & Drop mit der Maus.

- Direktes Editieren der Baustein-Indizes im oberen Fensterbereich in der Spalte Baustein-Index.

- Direktes Editieren der Diagnose-Indizes im unteren Fensterbereich in der Spalte Diagnose-Index.

- Bearbeitung über die Schaltflächen AS-i-Sortierung, Zuordnung löschen, Aus-schneiden, Kopieren, Einfügen, Zeile löschen und Zeile einfügen.

- Bearbeitung mit Tastaturbefehlen:Cursor-Tasten und <Tab> (Navigation)<Alt>+<B> (Bausteinsortierung), <Alt>+<A> (AS-i-Sortierung), <Alt>+<l> (Zuordnung löschen), <Strg>+<X> (Ausschneiden), <Strg>+<C> (Kopieren), <Strg>+<V> (Einfügen), <Entf> (Zeile löschen), <Einfg> (Zeile einfügen), <Strg>+<Z> (Rückgängig),<Strg>+<Y> (Wiederherstellen).

Über die Schaltflächen Rückgängig und Wiederherstellen können Sie vorgenom-mene Änderungen schrittweise rückgängig machen bzw. wiederherstellen.

Bausteinsortierung

Die ursprüngliche Zuordnung aller konfigurierten Bausteine aufsteigend zu den Diagnose-indizes wird wiederhergestellt.

AS-i-Sortierung

Alle Bausteine, die einer AS-Interface Adresse zugeordnet sind, werden dem Diagnose-Index zugeordnet, der der AS-Interface Adresse entspricht. Die übrigen Bausteine werden im unte-ren Fensterbereich aufsteigend nach Bausteinindex eingetragen.

Zuordnung löschen

Die Zuordnung der Bausteine zu den Diagnoseindizes wird komplett gelöscht und alle Baustei-ne werden im unteren Fensterbereich aufsteigend nach Bausteinindex eingetragen.

Ausschneiden

Der Inhalt der markierten Zeile wird ausgeschnitten und im unteren Fensterbereich einsortiert, die Zeile bleibt leer.

Kopieren

Der Inhalt der markierten Zeile wird in die Zwischenablage kopiert.

Einfügen

Der Inhalt der Zwischenablage wird in die markierten Zeile eingefügt.

Zeile löschen

Die markierte Zeile wird gelöscht und der Baustein wird im unteren Fensterbereich einsortiert, die nachfolgenden Zeilen werden nach oben verschoben (Diagnose-Index minus eins).

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Diagnose über AS-Interface

7.2 Zuordnung der AS-Interface-Diagnose-Indizes

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor174 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Zeile einfügen

Über der markierten Zeile wird eine leere Zeile eingefügt, die nachfolgenden Zeilen werden nach unten verschoben (Diagnoseindex plus eins).

Nachdem Sie alle Änderungen vorgenommen haben klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um die neue Bausteinindex-Zuordnung für die AS-Interface-Diagnose zu übernehmen.

Hinweis

Wird die Standard-Zuordnung der Diagnose-Indizes verändert (Wechsel der Farbe der Tabellenüberschriften von grau nach grün) und diese Konfiguration in den AS-Interface-Sicherheitsmonitor geladen, wird die aktuelle Zuordnung der Bausteinindizes zu den AS-i-Diagnoseindizes als Zuordnungsliste mit in das Konfigurationsprotokoll aufgenommen.

Beispiel Konfigurationsprotokoll mit AS-i-Diagnoseindex-Zuordnung

0101 **************************************************************************1

0102 INACTIVE: none 2

0103 --------------------------------------------------------------------------3

0104 AS-INTERFACE DIAGNOSIS REFERENCE LIST 4

0105 DIAG INDEX: 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 5

0106 DEVICE: -- 32 33 35 34 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 6

0107 7

0108 DIAG INDEX: 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 8

0109 DEVICE: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 9

0110 0

0111 DIAG INDEX: 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 1

0112 DEVICE: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 2

0113 **************************************************************************3

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Diagnose über AS-Interface

7.3 Telegramme

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 175

7.3 Telegramme

7.3.1 Diagnose AS-Interface-Sicherheitsmonitor

Zustand der Ausgangskreise, Betriebsart

Hinweis

Das abwechselnde Senden der Datenaufrufe (0) und (1) ist für eine konsistente Datenübertra-gung unerlässlich. Siehe “Diagnose über AS-Interface” auf Seite 169.

Die Binärwerte der Datenaufrufe beziehen sich auf AS-Interface-Level und können auf SPS-Level unter Umständen invertiert sein.

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(0) / 1111Zustand Monitor

0000 Schutzbetrieb, alles ok (nicht vorhandene, nicht konfigurierte bzw. abhängige Aus-gangskreise werden als ok angezeigt).

0001 Schutzbetrieb, Ausgangskreis 1 aus.

0010 Schutzbetrieb, Ausgangskreis 2 aus.

0011 Schutzbetrieb, beide Ausgangskreise aus.

0100 Konfigurationsbetrieb: Power On.

0101 Konfigurationsbetrieb

0110 Reserviert / nicht definiert

0111 Konfigurationsbetrieb: fataler Gerätefehler, RESET oder Geräteaustausch erforderlich.

1XXX Keine aktuelle Diagnoseinformation vorhanden, bitte warten.

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(1) / 1110Diagnose-Informa-tion (Zustand Moni-tor) speichern

1000 Schutzbetrieb, alles ok (nicht vorhandene, nicht konfigurierte bzw. abhängige Aus-gangskreise werden als ok angezeigt).

1001 Schutzbetrieb, Ausgangskreis 1 aus.

1010 Schutzbetrieb, Ausgangskreis 2 aus.

1011 Schutzbetrieb, beide Ausgangskreise aus.

1100 Konfigurationsbetrieb: Power On.

1101 Konfigurationsbetrieb

1110 Reserviert / nicht definiert

1111 Konfigurationsbetrieb: fataler Gerätefehler, RESET oder Geräteaustausch erforderlich.

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Diagnose über AS-Interface

7.3 Telegramme

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor176 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

Zustand Geräte-LEDs

Die Datenaufrufe (2) und (3) liefern ein vereinfachtes Abbild der Ausgangskreis-LEDs am AS-Interface-Sicherheitsmonitor.

Wenn Antwort auf Datenaufruf (1) = 10XX:

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(2) / 1101Zustand LEDs Ausgangskreis 1

0000 Grün = Kontakte des Ausgangskreises geschlossen

0001 Gelb = Anlauf-/Wiederanlaufsperre aktiv

0010 Gelb blinkend bzw. Rot = Kontakte des Ausgangskreises offen

0011 Rot blinkend = Fehler auf Ebene der überwachten AS-Interface-Komponenten

01XX Reserviert

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(3) / 1100Zustand LEDs Ausgangskreis 2

1000 Grün = Kontakte des Ausgangskreises geschlossen

1001 Gelb = Anlauf-/Wiederanlaufsperre aktiv

1010 Gelb blinkend bzw. Rot = Kontakte des Ausgangskreises offen

1011 Rot blinkend = Fehler auf Ebene der überwachten AS-Interface-Komponenten

11XX Reserviert

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Diagnose über AS-Interface

7.3 Telegramme

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 177

Kodierung der Farben

Hinweis

Die Farbe eines Bausteins entspricht der Farbe der virtuellen LEDs in der Diagnoseansicht der Konfigurationssoftware ASIMON. Ein Baustein, der keinem Ausgangskreis zugeordnet ist, wird immer als grün dargestellt.

Tabelle 7-1 Kodierung der Farben

Code CCC (D2 … D0)

Farbe Bedeutung

000 grün, dauerleuchtend

Baustein ist im Zustand ON (eingeschaltet)

001 grün, blinkend

Baustein ist im Zustand ON (eingeschaltet), aber bereits im Übergang zum Zustand OFF, z. B. Abschaltverzögerung

010 gelb, dauerleuchtend

Baustein ist bereit, wartet aber noch auf eine weitere Bedin-gung, z. B. Vorortquittierung, Diagnosehalt oder Start-Taste

011 gelb, blinkend

Zeitbedingung überschritten, Aktion muss wiederholt werden, z. B. Synchronisationszeit überschritten

100 rot, dauerleuchtend

Baustein ist im Zustand OFF (ausgeschaltet)

101 rot, blinkend

Die Fehlerverriegelung ist aktiv, Freischalten durch eine der folgenden Aktionen:

• Quittieren mit der Service-Taste

• Power OFF/ON

• AS-Interface-Bus OFF/ON

110 grau, aus

keine Kommunikation mit dem AS-Interface-Slave

Hinweis

Auch im ordnungsgemäßen Schutzbetrieb gibt es Bausteine, die nicht im Grün-Zustand sind. Bei der Suche nach der Ursache für eine Abschaltung ist der Baustein mit dem niedrigsten Baustein-Index der wichtigste. Andere sind evtl. nur Folgen (Beispiel: Bei einem gedrückten Not-Aus ist zusätzlich der Start-Baustein und der Zeitgeber im Aus-Zustand).

Durch eine geeignete Programmierung des Funktions-Bausteins in der SPS kann der Anwen-der zielgerichtet zur primären Fehlerursache geführt werden. Zur Interpretation weiterer Infor-mationen bedarf es dann genauerer Kenntnis der Konfiguration und der Funktionsweise des AS-Interface-Sicherheitsmonitors.

Da sich die Bausteinnummern bei Änderungen der Konfiguration verschieben können, emp-fiehlt sich die Nutzung der Diagnose-Index-Zuordnung.

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Diagnose über AS-Interface

7.3 Telegramme

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor178 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

7.3.2 Diagnose – Bausteine nach Freigabekreisen sortiert

Die Datenaufrufe (4) … (B) liefern bei entsprechender Einstellung in der Konfiguration Bau-stein-Diagnoseinformationen nach Ausgangskreisen sortiert.

Sortierte Baustein-Diagnose Ausgangskreis 1

Wenn Antwort auf Datenaufruf (1) = 10X1:

Hinweis

Beachten Sie die richtige Einstellung der Diagnoseart im Fenster Monitor-/Businformation der Konfigurationssoftware ASIMON für den AS-Interface Sicherheitsmonitor.

Die in den Aufrufen (5) und (6) sowie (9) und (A) gelieferten Werte beziehen sich auf den Baustein-Diagnose-Index aus dem Konfigurationsprogramm und nicht auf eine AS-Interface-Adresse.

Führen Sie die Datenaufrufe (4) … (7) bzw. (8) … (B) jeweils immer zusammenhängend nach-einander für jeden Baustein aus.

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(4) / 1011Anzahl Bausteine ungleich Farbe Grün Ausgangskreis 1

0XXX XXX = 0:

XXX = 1 … 6:XXX = 7:

keine Bausteine, Antworten der Datenaufrufe (5) … (7) nicht relevantAnzahl Bausteine im Ausgangskreis 1Anzahl Bausteine ist > 6 im Ausgangskreis 1

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(5) / 1010Baustein-Adresse HIGH Ausgangskreis 1

1HHH HHH = I5,I4,I3: Diagnose-Index des Bausteins im Ausgangskreis 1 der Konfiguration(HHHLLL = Diagnose-Index)

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(6) / 1001Baustein-Adresse LOW Ausgangskreis 1

0LLL LLL = I2,I1,I0: Diagnose-Index des Bausteins im Ausgangskreis 1 der Konfiguration (HHHLLL = Diagnose-Index)

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(7) / 1000Farbe Baustein Ausgangskreis 1

1CCC CCC = Farbe (siehe Tabelle 7-1 auf Seite 177)

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Diagnose über AS-Interface

7.3 Telegramme

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 179

Sortierte Baustein-Diagnose Ausgangskreis 2

Wenn Antwort auf Datenaufruf (1) = 101X:

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(8) / 0111Anzahl Bausteine ungleich Farbe Grün Ausgangskreis 2

0XXX XXX = 0:

XXX = 1 … 6:XXX = 7:

keine Bausteine, Antworten der Datenaufrufe (5) … (7) nicht relevantAnzahl Bausteine im Ausgangskreis 2Anzahl Bausteine ist > 6 im Ausgangskreis 2

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(9) / 0110Baustein-Adresse HIGH Ausgangskreis 2

1HHH HHH = I5,I4,I3: Diagnose-Index des Bausteins im Ausgangskreis 2 der Konfiguration (HHHLLL = Diagnose-Index)

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(A) / 0101Baustein-Adresse LOW Ausgangskreis 2

0LLL LLL = I2,I1,I0: Diagnose-Index des Bausteins im Ausgangskreis 2 der Konfiguration (HHHLLL = Diagnose-Index)

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(B) / 0100Farbe Baustein Ausgangskreis 2

1CCC CCC = Farbe (siehe Tabelle 7-1 auf Seite 177)

Hinweis

Die Datenaufrufe (C) 0011 bis (F) 0000 sind reserviert.

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Diagnose über AS-Interface

7.3 Telegramme

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor180 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

7.3.3 Diagnose – Bausteine unsortiert

Die Datenaufrufe (4) … (B) liefern bei entsprechender Einstellung in der Konfiguration unsor-tierte Baustein-Diagnoseinformationen für alle Bausteine.

Unsortierte Baustein-Diagnose alle Bausteine

Wenn Antwort auf Datenaufruf (1) = 1001, 1010 oder 1011:

Hinweis

Beachten Sie die richtige Einstellung der Diagnoseart im Fenster Monitor-/Businformation der Konfigurationssoftware ASIMON für den AS-Interface-Sicherheitsmonitors.

Die in den Aufrufen (5) und (6) sowie (9) und (A) gelieferten Werte beziehen sich auf den Baustein-Diagnose-Index aus dem Konfigurationsprogramm und nicht auf eine AS-Interface-Adresse.

Führen Sie die Datenaufrufe (4) … (7) bzw. (8) … (B) jeweils immer zusammenhängend nach-einander für jeden Baustein aus.

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(4) / 1011Anzahl Bausteine ungleich Farbe Grün, dauerleuchtend

0XXX XXX = 0:

XXX = 1 … 6:XXX = 7:

keine Bausteine, Antworten der Datenaufrufe (5) … (7) nicht relevant.Anzahl Bausteine ungleich Farbe Grün.Anzahl Bausteine ungleich Farbe Grün ist > 6 (Farben siehe Tabelle 7-1 auf Seite 177).

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(5) / 1010Baustein-Adresse HIGH

1HHH HHH = I5,I4,I3: Diagnose-Index des Bausteins der Konfiguration (HHHLLL = Diagnose-Index).

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(6) / 1001Baustein-Adresse LOW

0LLL LLL = I2,I1,I0: Diagnose-Index des Bausteins der Konfiguration (HHHLLL = Diagnose-Index).

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(7) / 1000Farbe Baustein

1CCC CCC = Farbe (siehe Tabelle 7-1 auf Seite 177)

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(8) / 0111 0XXX nicht verwendet

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Diagnose über AS-Interface

7.3 Telegramme

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 181

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(9) / 0110Baustein-Adresse HIGH

1HHH HHH = I5,I4,I3: Diagnose-Index des Bausteins der Konfiguration (HHHLLL = Diagnose-Index)

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(A) / 0101Baustein-Adresse LOW

0LLL LLL = I2,I1,I0: Diagnose-Index des Bausteins der Konfiguration (HHHLLL = Diagnose-Index)

Datenaufruf / Wert

AntwortD3 … D0

Bedeutung

(B) / 0100Zuordnung zum Ausgangskreis

10XX XX = 00:XX = 01:XX = 10:XX = 11:

Baustein aus der VorverarbeitungBaustein aus Ausgangskreis 1Baustein aus Ausgangskreis 2Baustein aus beiden Ausgangskreisen

Hinweis

Die Datenaufrufe (C) 0011 bis (F) 0000 sind reserviert.

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Diagnose über AS-Interface

7.4 Beispiel: Abfrageprinzip bei nach Freigabekreisen sortierter Diagnose

ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-Sicherheitsmonitor182 Programmier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003

7.4 Beispiel: Abfrageprinzip bei nach Freigabekreisen sortierter Diagnose

Bild 7-1 Abfrageprinzip bei nach Ausgangskreisen sortierter Diagnose

Anfang

Datenaufruf (0)Zustand

Datenaufruf (1)Abfrage einfrieren

Antwort auf (0) ≠ 0X00

Antwort auf (1) ≠ 1X00

Diagnose

Diagnose

Datenaufruf (2)LEDs Kreis 1

Datenaufruf (3)LEDs Kreis 2

optional

Diagnose oder Anfang

Diagnose

Datenaufruf (4)Anzahl

Datenaufruf (5)Adresse HIGH

Antwort auf (1) = 10X1

Diagnose oder Anfang

Datenaufruf (7)Farbe

Datenaufruf (6)Adresse LOW

nächster Baustein

Diagnose

Datenaufruf (8)Anzahl

Datenaufruf (9)Adresse HIGH

Antwort auf (1) = 101X

Diagnose oder Anfang

Datenaufruf (B)Farbe

Datenaufruf (A)Adresse LOW

nächster Baustein

Zustand der Ausgangskreise, Betriebsart Zustand Geräte-LEDs

Baustein-Diagnose Ausgangskreis 1 Baustein-Diagnose Ausgangskreis 2

Diagnose-Index < vorheriger Diagnose-Index Diagnose-Index < vorheriger Diagnose-Index

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ASIMON V3 - Konfigurationssoftware für AS-Interface-SicherheitsmonitorProgrammier- und Bedienhandbuch, Ausgabe 04/2016, NEB333155801000/RS-AA/003 183

Anhang

Anhang

Auswahl- und Bestelldaten

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/24432172

Ausführung Bestell-Nr.

Basis Sicherheitsmonitormit Schraubanschluss, abnehmbare Klemmen

• ein Freigabekreis (Monitor Typ 1)

• zwei Freigabekreise (Monitor Typ 2)

Erweiterter Sicherheitsmonitor

mit Schraubanschluss, abnehmbare Klemmen

• ein Freigabekreis (Monitor Typ 3)

• zwei Freigabekreise (Monitor Typ 4)

Erweiterter Sicherheitsmonitor mit integriertem sicherem Slavemit Schraubanschluss, abnehmbare Klemmen

• zwei Freigabekreise inklusive Ansteuerung eines sicheren AS-i Ausgangs / Sichere Kopplung (Monitor Typ 6)

Schraubanschluss

3RK1 105-1AE04-0CA0

3RK1 105-1BE04-0CA0

3RK1 105-1AE04-2CA0

3RK1 105-1BE04-2CA0

3RK1 105-1BE04-4CA0

Basis Sicherheitsmonitormit Federzuganschluss, abnehmbare Klemmen

• ein Freigabekreis (Monitor Typ 1)

• zwei Freigabekreise (Monitor Typ 2)

Erweiterter Sicherheitsmonitormit Federzuganschluss, abnehmbare Klemmen

• ein Freigabekreis (Monitor Typ 3)

• zwei Freigabekreise (Monitor Typ 4)

Erweiterter Sicherheitsmonitor mit integriertem sicherem Slavemit Federzuganschluss, abnehmbare Klemmen

• zwei Freigabekreise inklusive Ansteuerung eines sicheren AS-i Ausgangs / Sichere Kopplung (Monitor Typ 6)

Federzuganschluss

3RK1 105-1AG04-0CA0

3RK1 105-1BG04-0CA0

3RK1 105-1AG04-2CA0

3RK1 105-1BG04-2CA0

3RK1 105-1BG04-4CA0

Konfigurations-Software ASIMON V3ASIsafe CD

3RK1 802-2FB06-0GA1

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