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ISSN 0033-8540 H 5741
Das BranchenmagazinRadMarkt2 2018
www.radmarkt.deRadM
arkt
Mehrwert statt Restwert
Fahrradleasinganbieter im Überblick:
Fallbeispiel Hochrath:Der Fahrradhändler als lokale MarkeKrämers Verkäuferschulung:In zehn Minuten zum Abschluss
Notfallvorsorge:Wenn der Inhaber mal ausfällt
Übernahme:Was will Bosch mit Cobi?Börsenwerte:Fahrradfirmen im HochBetriebshaftpflicht:Vorsicht Stolpersteine
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Unbenannt-3 44 26.01.2018 15:41:24
312/2015 RadMarkt
RadMarktDas Branchenmagazin
MR
EDITORIAL
Michael BollschweilerChefredakteur
Gladbacher Giganten
Im Januar sprach man o� ziell noch nicht darüber, doch die Saarbrücker Zeitung meldete es bereits am 16. Januar 2018: Zweirad Stadler übernimmt das Fahrrad-Center Zilles, den Platzhirsch von Mönchengladbach. Das Ganze bedeutet eine Win-win-win-Situation: Stadler fasst am linken
Niederrhein Fuß und treibt damit seine Filialexpansion voran (wenngleich über eine Umbenennung von Zilles in Stadler noch nicht entschieden wurde); das übernommene Geschäft ist gesund und es wurde kürzlich noch in Fläche und Ausstattung investiert. Der bisherige Zilles-Eigentümer Wolfgang Engels wiederum hat die Zukunft seines Lebenswerks rechtzeitig geregelt und den besten Zeitpunkt für den Transfer gefunden, weil der Markt jetzt stark ist und niemand weiß, was in fünf Jahren Sache ist. Auch die Kaufsumme dürfte den abgebenden Unternehmer kaum schlechter stellen als die Summe der Gewinnentnahmen der ihm theoretisch noch verbliebenen Berufsjahre. Seine Belegschaft wiederum weiß Engels abgesichert, ja mehr noch, Stadler pro� tiert ebenfalls, weil er im Paket auch ein eingespieltes Fachkräfteteam erhält.
Damit nicht genug der Mönchengladbacher Nachrichten, greift doch auch Filialist Lucky Bike beim ZEG-Betrieb Bike Center Pfennings zu, einem eigentlich � orierenden Fachhandelsmarkt, dessen Schwierigkeiten von Kennern als Ausnahmefall eingeordnet werden. Damit niemandem langweilig wird, wird Filialist BOC im März seinen Standort Mönchengladbach erö� nen. BOC hatte zuvor schon Bike-Arena Brendler in Gifhorn übernommen. Die Inhaber, zwei Brüder, bleiben als Filialleiter, die Belegschaft ebenfalls.
Damit wird deutlich, dass die Filialisten es allmählich wissen wollen. Sie müssen ihr Wachstum natürlich auch stemmen und verkraften, können deswegen das Tempo nicht beliebig steigern. Doch sie scannen unaufhörlich die lokalen Gegebenheiten. Am liebsten sind ihnen natürlich eigene Immo-bilien, gekauft oder von umgezogenen Garten-, Bau- oder anderen Fachmärkten übernommen, um ihre Vorstellungen von Fläche und Ladendesign nahtlos umsetzen zu können.
Die Übernahme bestehender Betriebe stand bislang nicht im Fokus und wenn Stadler dies doch tat, wie vor Jahr und Tag in Bremen, so entschied er sich doch bei passender Gelegenheit für den Umzug. Denn Stadler denkt eher in 10.000 als in 5.000 Quadratmetern und die kann man selten über-nehmen. Wir werden sehen, wie es mit dem 4.000 Quadratmeter (davon 2.500 für Verkauf) großen Zilles-Hauptstandort à la longue weitergeht (eine Filiale in Viersen gehört ebenfalls zum Paket). BOC dagegen, auf eher »größere mittlere« Verkaufs� ächen abonniert, hat in Gifhorn ein Ladenlokal über-nommen, das ziemlich genau seine Kragenweite ist.
Übernahmen geraten deswegen in den Fokus der Großen, weil die Gelegenheiten sich häufen. Fehlende Nachfolgemöglichkeiten in der Inhaberfamilie spielen als Auslöser derzeit eine größere Rolle als Insolvenzen. Eine � lialisierte Handelsstruktur könnte auch für mittlere Karriereambitionen eine passende Option sein: Manche Nachwuchsbegabung scheut nach fertiger Ausbildung mit Meisterbrief oder BWL-Abschluss den Sprung in die Selbstständigkeit mit den zunehmend komplexer werdenden Anforderungen und den Risiken aus fehlendem oder niedrigem Startkapital, trauen sich die Übernahme von Verantwortung in einer Filialleitung mit klar umrissener Prokura aber durchaus zu.
Die Zilles-Übernahme bedeutet übrigens keineswegs, dass Stadler seine Pläne in Neuss beerdigt, wie man hört. Man rührt in vielen Töpfen. Es ist schon fast über� üssig zu betonen, wie sehr sich alle Filialisten auf Wachstumskurs be� nden, auch organisch, nicht nur durch neue Standorte. Hinzu kommt, dass auch die Onlineanbieter die Kraft des Stationären für sich entdecken. Fahrrad.de wird sich in abseh-barer Zeit an einem ersten eigenen Fahrradgeschäft versuchen. Rose, der als Versender sozialisiert wurde, verfolgt mit (bis jetzt) drei Standorten eine ausgefeilte Multi- und Cross-Channel-Politik, und irgendwann wird vielleicht sogar Canyon auch außerhalb von Koblenz sicht- und anfassbar werden.
In diesem Mix wird es weiterhin inhabergeführte kleine und mittlere Handels- und Handwerks-betriebe geben, keine Sorge. Sicherlich künftig ein paar weniger als bisher – aber wer die bekannte Klaviatur aus Spezialisierung, Service, Einkaufserlebnis und nicht zuletzt Persönlichkeit beherrscht, wird auch in ein paar Jahren noch da sein – und sogar Spaß an seinem Job haben.
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4 RadMarkt
RadMarktDas Branchenmagazin
MR
RaRadRadRa MdMd arMarM karkar tktkRa
Angebote/Konditionen
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2/2018
ErfolgsgeheimnisPersönlichkeit, Geschick und gute Vorbereitung führen zu einem gelungenen Verkaufsabschluss. Das vermittelte Verkaufstrainer Stefan Krämer den Teilnehmern der Bike-und-Co-Schulung in Verl anschaulich. Dazu wurden standardisierter Gesprächsablauf, Zeitersparnis und Rabattverweigerung in Rollenspielen intensiv erprobt. Seite 48
SelbstdarstellungJürgen Ruckdeschel von Local Branding ist überzeugt: Jeder Fachhändler kann regional erfolgreich sein, wenn er seine Stärken benennt und vor allem kommuniziert. Um diesen Ansatz in die Fahrradbranche zu übertragen, lobte der RadMarkt vor einiger Zeit ein kostenloses Coaching mit dem Experten aus. Am Beispiel des Zweiradfachgeschäfts Hochrath in Bocholt wird auch gezeigt, wie wichtig die Außendarstellung all der scheinbaren Selbstver-ständlichkeiten ist. Seite 42
UnterstützungFahrradhändler wünschen sich bei der Zusammenarbeit mit Leasing anbietern von Diensträdern vor allem einfache Abwick-lung und umfassenden Service. Nachdem aufgrund veränderter Vorgaben der Finanzbehörden zum Restwert die Berechnungen angepasst wurden, haben bekannte und neue Anbieter weit-reichend Auskunft gegeben über ihre Konditionen und die Leistungen für den Handel. Seite 29
RettungsankerJeder Chef will gesund und leistungsfähig sein, damit der Laden läuft. Doch wie gut ist jeder Einzelne auf Not- und Sonderfälle vorbereitet, in denen er mal ausfällt? Damit zur Sorge um die Gesundheit nicht die Sorge ums Geschäft hinzukommt, gilt es vorzuplanen. Vollmachten und Bevoll-mächtigte können geschäftlich wie privat im Notfall gute Dienste leisten. Seite 52
EntwicklungswilleKolumbiens Hauptstadt Bogotá will die Fahrradhauptstadt Latein amerikas werden. Etliche Projekte wurden auf den Weg gebracht und das Engagement ist hoch. Doch es fehlt noch die Basis, zum Beispiel für eine geordnete Ausbildung von Zweiradfachleuten oder an Fahrrad-fachgeschäften mit Werkstatt, wie man sie hierzulande kennt. Daher wurde Bundesinnungsmeister Frank Döring eingeladen, um dort deutsche Systeme und Erfahrungen zu erläutern. Seite 24
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INHALT 2/2018
EditorialGladbacher Giganten 3
NewsHartmobile: Rekordwachstum mit Qwic 6
WBIA: Büchel führt Weltverband 6
Köttgen verlässt Bico 6
Fahrrad XXL: Hochschulwettbewerb zur E-Bike-Mobilität 6
Bioracer-Gründer leitet Generationswechsel ein 7
Oldenburger Fahrradhändler Vosgerau verstorben 7
BOC übernimmt ZEG-Händler in Gifhorn 7
Ortlieb: 450 Jahre Betriebszugehörigkeit 8
Cannondale: Erst Produkt-, dann Technikschulungen 8
Grofa vertreibt Corima 8
Firmenmeldungen kurz notiert 9
Personalien der Branche 10
Felt: Neue Gesichter nach Umzug 11
Giant-Mono-Store in Saarbrücken 12
Möve stellt Pro-Fachhandels-Vertriebssystem vor 12
Pendix mit steiler Umsatzkurve 13
Ispo Munich: Startschuss für Digitalkonferenz 14
Ansmann: Ressourcen geschont 14
Thule: Zweite Fabrik in Polen 14
Sieger im Europacup Zweirad ausgezeichnet 15
Steigende Ausbildungszahlen bei Zweiradmechatronikern 15
MarktFrühjahrsmesse bei Hartje: Bindung durch Vertrauen 16
Fahrrad-Börse 2017: Zweistellig rauf und runter 20
Vivavelo in Berlin: Vielseitiges Programm 23
Lateinamerika: Zweiradausbildung in Bogotá 24
Bosch kauft Cobi: Smarte Zukunft 28
Dienstfahrrad aktuell: Konditionen und Service 29
Neue ProdukteEinkaufsführer zum Saisonstart: Frühjahr ist Teile-Zeit 36
BetriebsführungLocal Branding bei Hochrath in Bocholt 42
Betriebshaftp� icht genau beleuchten 46
Verkäuferschulung bei Bico: Höherpreisig verkaufen 48
Bico-Händlerschulungen: Referenten und Trainings 50
Wissen kompakt: Kurze Tipps für Unternehmer 51
Notfallvorsorge: Ohne Chef geht's weiter 52
RubrikenInserentenverzeichnis 54
Impressum 57
Branchenticker 58
Titelfoto: Leaserad
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2/20186 RadMarkt
RadMarktDas Branchenmagazin
MR
NEWS
Büchel führt Weltverband
>Mit der World Bicycle Industry Association (WBIA) wurde Ende 2017 ein neuer Fahrradindustrieverband mit Sitz in der Schweiz
gegründet. Gründungsmitglieder von WBIA sind neben dem Dach der nationalen europäischen Fahrrad- und Fahrradteile-Landesverbände CONEBI (Confederation of the European Bicycle Industries) der japa-nische Fahrradverband BAJ, der US-amerikanische Fahrradprodukt-anbieterverband BPSA sowie der taiwanische Fahrradverband TBA. Der europäische Fahrradindustrieverband EBMA, der hinter der aktu-ellen Antidumping-Beschwerde gegen China-E-Bikes steht, gehört nicht zu den Gründungsmitgliedern.
Ziel sei es, die Kräfte zu bündeln und aktiv an den technischen Tre� en in der United-Nations-Zentrale (UN) in Genf teilzunehmen. Dort wird im Zuge verschiedener Meetings und Verhandlungen des Weltforums unter anderem über die Harmonisierung von Fahrzeug-Regulierungen bestimmt.
Der einstige Accell-Group-Chef René Takens war bis zum Ende seiner Amtszeit als CONEBI-Präsident auch erster Präsident der WBIA. Als Takens aus diesem Amt schied, wurde sein Nachfolger als CONEBI-Präsident, Erhard Büchel, qua Amt auch Präsident des WBIA, denn man hatte vereinbart, dass die Verbandsspitze in den ersten beiden Jahren CONEBI zufällt. Vizepräsidenten sind Satoshi Yuasa (Shimano) und Larry Pizzi (Accell North America). Merida-Chef Michael Tseng ist Schatzmeister.www.wbia.ch
jb
Köttgen verlässt Bico
>Malte Köttgen hat zum Jahresende 2017 nach fünfjähriger Tätigkeit als Geschäftsführer Bico Zweirad Marketing auf eigenen Wunsch verlassen. Der Aufsichtsrat bedauert diese Entscheidung
und bedankt sich für die engagierte Arbeit Köttgens, der das Unter-nehmen auf Kurs gehalten und wichtige Themen, wie die Digitali-sierung und das Marketing, nach vorne gebracht habe. Bis zur Bestellung eines zukünftig für den kaufmännischen Bereich verant-wortlichen Geschäftsführers, wird Jörg Müsse die Bico-Geschäfte führen und mit Unterstützung der Prokuristen Volker Diehl (Supply Chain) und Georg Wagner (Retail-Services) für die Bereiche Strategie und Marktentwicklung zuständig sein.
Fahrrad XXL: Hochschulwettbewerb zur E-Bike-Mobilität
>Die mit 15 Läden und 60.000 Quadratmetern Verkaufs� äche auf-tretende Händlergruppe Fahrrad XXL hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik Stuttgart einen Newcomer- und
Hochschulwettbewerb gestartet. Die Anmeldung zu diesem Ideen-wettbewerb läuft noch bis zum 30. April 2018. Er steht unter dem Motto »Urban Planning: E-Bikes und Nachhaltigkeit«. Die konkrete Wettbewerbsaufgabe lautet: »Wie können Elektrofahrräder in die Alltagsmobilität einer Großstadt integriert werden, um nachhaltigen Verkehr zu fördern?«www.fahrrad-xxl.de/[email protected]
jb
Marke Qwic: Rekordwachstum
>Für den 2006 gegründeten E-Bike-Hersteller Hartmobile (Marke Qwic) in den Niederlanden stand das Jahr 2017 »im Zeichen eines noch nie dagewesenen Wachstums und ausgezeichneter Kunden-
bewertungen«. Der Verkauf ist stark gestiegen, verschiedene neue Partnerschaften wurden geschlossen, die Zahl der Mitarbeiter hat sich mehr als verdoppelt und gemeinsam mit seinen Händlern hat das Unternehmen viele Vorgänge professionalisiert.
Die Säulen der 2013 beschlossenen Strategie sind Preisstabilität, hochwertiger Service, ein breites Portfolio mit modernem Design und die P� ege des Händlernetzes. Für 2018 erwarten die Niederländer eine Fortsetzung des Wachstums und eine noch stärkere Position im höheren Segment. Bisher habe man sich beim Qwic-Verkauf in erster Linie auf das Händlernetz konzentriert. Für 2018 liegt der Fokus darauf, Endverbraucher aktiver anzusprechen. Daher wurde die Marketing-abteilung von einem auf fünf Mitarbeiter aufgestockt.
jb
Schaut optimistisch in die Zukunft: Hartmobile-Gründer und Geschäftsführer Taco Anema auf
einem Qwic-E-Bike.
Malte Köttgen
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72/2018 RadMarkt
RadMarktDas Branchenmagazin
MR
Oldenburger Fahrradhändler Gerd Vosgerau verstorben
>Bereits am 8. Dezember 2017 verstarb Gerd Vosgerau, der Seniorchef des Olden-burger Fahrradfachgeschäfts Vosgerau
am Damm. Er wurde 88 Jahre alt. Seit 125 Jahren besteht der Familienbetrieb, den Gerd Vosgerau als Jugendlicher Ende des Zweiten Weltkrieges nach dem Tod seines Vaters über-nahm, während er gleichzeitig seine kaufmännische Ausbildung absolvierte. Fast 60 Jahre leitete er das Zweiradgeschäft und war noch im hohen Alter interessiert an neuen Entwicklungen. Nach dem Ausstieg seines Bruders in den 1980ern stieg mit Sohn Jürgen die vierte Generation in den Betrieb ein, er leitet den Betrieb heute. Und die Tradition wird fortgeführt durch die fünfte Generation, Jürgens Sohn Felix.Bioracer-Gründer leitet
Generationswechsel ein
>Zu Jahresbeginn 2018 verkündete Bioracer-Gründer und CEO Raymond Vanstraelen, den Sta� elstab an die nächste Generation weiterzugeben. Neuer CEO des belgischen Radsportbekleiders ist
Danny Segers. Vanstraelen wird aber weiterhin täglich bei Bioracer präsent sein sowie dem Bioracer-Präsidium angehören. Segers ist seit 2007 im Unternehmen und seit 2011 COO. Er bildet eine Doppelspitze mit Peter Croonen, der sich weiterhin um Verkauf und Marketing kümmert und Mitglied des Bioracer-Präsidiums bleibt.
jb
BOC übernimmt ZEG-Händler in Gifhorn
>Nachdem Fahrrad� lialist BOC (Bike and Outdoor Company) in den letzten Jahren die Expansion durch Neueröffnungen in Dortmund, Porta Westfalica und Lüneburg stetig vorangetrieben
hat, erfolgte die Übernahme des Gifhorner ZEG-Händlers Bike Arena Brendler, der in seiner Heimatstadt als Marktführer gilt.
Damit hat der Filialist bundesweit 29 BOC- und Bikemax-Filialen und das größte Fahrrad� lialnetz mit rund 700 Mitarbeitern. Bisher hatte BOC auf seinem Expansionskurs – abgesehen von den Anfang 2010 übernommenen zehn Bikemax-Filialen, mit denen die Aus dehnung nach Süddeutschland vorangetrieben wurde – auf Neuerö� nungen gesetzt. Die Multichannel-Aktivitäten � nden sich auf der Website.
Die Brüder Rainer und Uwe Brendler entschieden sich für den Verkauf ihres in zweiter Generation geführten Familienunter-nehmens, nachdem sich in der Familie kein Nachfolger � nden ließ. Der Traditionsbetrieb bleibt den Gifhornern erhalten – allerdings mit neuem Namen und ergänzt um das BOC-Konzept, das laut Eigen-angabe »mit innovativen Services, wie Zufriedenheits- oder Geld-zurück-Garantie, den Fahrradkauf noch entspannter« gestalten will.
In Niedersachsen ist BOC besonders stark mit zwei Standorten in Hannover sowie je einem in Göttingen, Osnabrück, Oldenburg, Stuhr und Lüneburg.www.boc24.de
jb
Liqui Moly nun komplett in Händen der Würth-Gruppe
>Zum Jahreswechsel verkaufte der geschäftsführende Gesell-schafter Ernst Probst seine Unternehmensanteile an dem Ulmer Motoröl-, Additiv-, Spezialschmierstoff- und Pflegeprodukt-
Spezialisten Liqui Moly an die Würth-Gruppe, bleibt aber als Geschäfts-führer an Bord. Dazu erklärte Probst: »Damit stelle ich den Fortbestand von Liqui Moly und Méguin für eine Zeit sicher, wenn ich selbst einmal nicht mehr am Steuerrad stehen sollte.« Liqui Moly sei »pumperl-gesund, bärenstark und bestens aufgestellt – also extrem � t für die Aufgaben, die vor uns liegen«, heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter.
Die Würth-Gruppe ist seit fast 20 Jahren stiller Teilhaber bei Liqui Moly. Sie hat über 70.000 Mitarbeiter, generiert 12,5 Milliarden Euro Umsatz, ist aber ebenfalls ein Familienunternehmen. Liqui Moly wird als eigenständiges Unternehmen bestehen bleiben. Der Gewinn vor Steuer soll drei Jahre in Folge über 40 Millionen Euro gelegen haben. 800 Mitarbeiter erwirtschaften 500 Millionen Euro Umsatz. Die noch jungen Liqui-Moly-Fahrradprodukte werden seit Mitte 2017 exklusiv von Magura angeboten (siehe auch RadMarkt 10/2017).
jb
V. l.: Danny Segers, Raymond Vanstraelen und Peter Croonen.
Gerd Vosgerau
Bike Arena Brendler in Gifhorn.
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2/20188 RadMarkt
RadMarktDas Branchenmagazin
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NEWS
Cannondale: Erst Produkt-, dann Technikschulungen
>Im Rahmen ihrer dreimonatigen Schulungstour »Cannondale Sales Clinics« stellte die Cycling Sports Group Europe den Cannondale-Händlern in Deutschland, Österreich und der
Schweiz ihr Produktprogramm 2018 vor. Insgesamt nahmen an 13 Standorten über 120 Händler mit über 200 Mitarbeitern teil.
Bis 15. März 2018 folgen die mit service- und werkstattspezi-� schem Wissen gespickten Technikschulungen an elf Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben Informationen über die Cannondale-eigene Federungstechnologie der Gabeln Lefty und Fatty werden Schulungsinhalte zu Cannondale-E-Bikes, Laufrädern, SI-Kurbeln sowie Einstellung und Wartung der Bikes geboten.b2b.cyclingsportsgroup.com
jb
Grofa vertreibt Corima
>Seit Jahresbeginn 2018 vertreibt Grofa Action Sports exklusiv die Produkte des französischen Laufradspezialisten Corima in Deutschland und Österreich. Die Marke Corima wurde vor 45
Jahren in Frankreich gegründet und steht seit 30 Jahren auch für Karbonlaufräder. Die Laufräder für Road-, Bahn-, Zeitfahr- und Fixie-bikes sowie Sportrollstühle und Handbikes werden in Frankreich handgefertigt.www.corima.comwww.grofa.com
jb
Ortlieb: 450 Jahre Betriebszugehörigkeit
>Im Rahmen der Weihnachtsfeier 2017 wurden beim Taschen-hersteller Ortlieb 32 Mitarbeiter für ihre langjährige Betriebs-zugehörigkeit geehrt. Zu den Jubilaren gehört auch Hartmut
Ortlieb, der die Firma vor 35 Jahren gegründet hat. Heino Deppner (Außendienst) und Peter Weiglein (Produktion) sind 30 Jahre dabei, Katharina Lindert (Produktion) und Josef Maier (Werkstatt) 25 Jahre. Sieben Mitarbeiter gehören der Firma 20 Jahre an, zwanzig Mitar-beiter kommen auf 15, 10 oder 5 Jahre. Hartmut Ortlieb macht diese Treue seiner Mitarbeiter »sehr glücklich«.
Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei dem Unter-nehmen in Heilsbronn liegt trotz vieler neuer Mitarbeiter bei fast zehn Jahren. Insgesamt sind derzeit bei dem fränkischen Taschen-hersteller rund 210 Mitarbeiter beschäftigt.www.ortlieb.com
jb
Personalleiter Oswald Miethsam (l.) und Hartmut Ortlieb mit den Jubilarinnen Anna Bär (M. l.) und Lilia Gerber (M. r.)
Die Cannondale-Schulungen werden fortgesetzt.
Bicicli erö� net zweite Fahrrad� liale
>Nach der Eröffnung ihres Showrooms Paulinenhöfe in der Sophienstraße startet die Berliner Bicicli Holding zwischen Manufaktur, Café und Buchhandlung mit einem zweiten Fahr-
radgeschäft, dem Cycling Concept Store »Am Zirkus« am Bertolt-Brecht-Platz. Das Angebot reicht von Fahrrädern über Dienstrad-beratung bis hin zur Beratung für betriebliche Rad� otten. Somit stehe der Concept Store für eine neue Generation von dienstleistungs-orientierten Fahrradgeschäften.bicicli.de
jb
Blick in den neuen Concept Store von Bicicli.
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