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Angelika Massing
Regelkarten für die Grundschule GrammatikWortarten – Artikel, Nomen und Pronomen
Altersgerecht formulierte Erklärungen
für Tippkarten, Merkheft,
mitwachsendes Nachschlagewerk & Co.
Angelika Massing
Regelkarten für
die Grundschule:
Grammatik
Grundschule
Downloadauszug
aus dem Originaltitel:
Altersgerecht formulierte Erklärungen
für Tippkarten, Merkheft,
mitwachsendes Nachschlagewerk & Co.
Angelika Mas
Grundsch
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aus dem Originaltittel:
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Regelkarten für die Grundschule
GrammatikWortarten – Artikel,
Nomen und Pronomen
http://www.auer-verlag.de/go/dl7759
Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel
Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.Regelkarten für die Grundschule Grammatik
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1 Wortarten
Bestimmter und unbestimmter Artikel (Genus des Nomens) 1
Vor Nomen (Hauptwörtern, Namenwörtern) steht der bestimmte Artikel (bestimmte Begleiter) oder der unbestimmte Artikel (unbestimmte Begleiter). Der Artikel zeigt das Geschlecht (Genus) des Nomens an: männlich, weiblich oder sächlich.
Die bestimmten Artikel heißen im Singular (Einzahl):
� der (männlich) � der Mann | der Hund | der Tisch � die (weiblich) � die Frau | die Katze | die Blume � das (sächlich) � das Kind | das Haus | das Glück
Im Plural (Mehrzahl) lautet der bestimmte Artikel immer die:
� die (männlich, weiblich, sächlich) � die Männer | die Frauen | die Kinder
Die unbestimmten Artikel heißen im Singular (Einzahl):
� ein (männlich oder sächlich) � ein Mann | ein Hund | ein Kind | ein Haus � eine (weiblich) � eine Frau | eine Katze | eine Blume
Es gibt keinen Plural vom unbestimmten Artikel.
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2 Wortarten
Bestimmter oder unbestimmter Artikel in einem Text 2
In einem Text musst du dich manchmal entscheiden, ob du den unbestimmten Artikel oder den bestimmten Artikel gebrauchst.
Den unbestimmten Artikel wählst du, wenn etwas noch nicht bekannt ist. Sobald du weißt, wer oder was gemeint ist, verwendest du den bestimmten Artikel.
� Ein Mädchen malt mit Wasserfarben ein Bild. Plötzlich stößt ein Junge das Wasser-gefäß um. Das Mädchen ist verzweifelt. Der Junge tröstet das Mädchen.
� Im Gebüsch zwitschert ein Vogel. Da schleicht eine Katze heran. Der Vogel fl iegt davon. Die Katze schaut hinterher.
� Am See steht ein Haus. Das Haus hat ein rotes Dach und eine blaue Tür.
Nomen 3
Nomen (Hauptwörter oder Namenwörter) sind Eigennamen ( 5) oder beschreiben
Lebewesen, Dinge und abstrakte Begriffe ( 6).
Nomen haben unterschiedliche Merkmale:
� Nomen schreiben wir immer groß.
� Nomen können im Singular (Einzahl) oder im Plural (Mehrzahl) stehen. Damit zeigt
man die Anzahl (den Numerus) an: 8 –11
� Nomen verwenden wir in Sätzen in veränderter Form und mit verändertem Artikel. Das
ist abhängig davon, in welchem Fall (Kasus) sie stehen: 17 – 22
� Vor Nomen kannst du den bestimmten oder den unbestimmten Artikel (Begleiter)
setzen. Dieser Artikel zeigt dir, welches Geschlecht (Genus) das Nomen hat:
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3 Wortarten
Nomen als Eigennamen 4
Viele Nomen sind Eigennamen. Eigennamen bezeichnen bestimmte Personen, Städte, Länder usw., die ihren eigenen Namen haben:
� Vornamen: Anne | Thomas | Larissa | Manuel | Eva | Ali | Tina | Lukas
� Nachnamen / Familiennamen: Meyer | Müller | Schmidt | Vogt | Wirtz
� Städtenamen: Bonn | Köln | München | Berlin | London | Paris | Wien
� Ländernamen: England | Deutschland | Frankreich | Italien | Österreich
� Flussnamen: der Rhein | die Elbe | die Donau | der Nil | der Amazonas
� Namen von Erdteilen: Afrika | Amerika | Asien | Australien | Europa
Ich heiße Otti Otter. Und du?
Nomen als Bezeichnung für konkrete und abstrakte Begriffe 5
Nomen beschreiben wirkliche Personen, Tiere, Pfl anzen und Dinge. Weil du das alles sehen, hören und anfassen kannst, heißen sie Konkreta:
� Nomen für Menschen: der Mann | die Frau | das Kind
� Nomen für Tiere: die Katze | das Pferd
� Nomen für Pfl anzen: der Baum | das Gebüsch
� Nomen für Dinge: der Ball | die Tasche | das Seil
Es gibt aber auch Nomen, die etwas beschreiben, was du nicht sehen, nicht hören und nicht anfassen kannst. Wir nennen sie Abstrakta. Du kannst diese Wörter nur fühlen, denken oder dir vorstellen:
� Nomen für abstrakte Begriffe: der Traum | die Wut | das Glück
der Hund die Blume
die Freude
men f
Nomen für
r ere: d
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Dinge
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4 Wortarten
Nomen im Singular und Plural (Numerus) 7
Der Numerus gibt an, ob es etwas einmal oder mehrmals gibt. Du kannst Nomen im Singular (Einzahl) und im Plural (Mehrzahl) bilden. Im Plural heißt der bestimmte Artikel immer die.
�
das Auto � die Autos
Bei einigen Nomen wird im Plural das a, o, u zu ä, ö, ü:
� das Land � die Länder | der Bach � die Bäche
� der Ofen � die Öfen | der Hof � die Höfe
� das Buch � die Bücher | der Hut � die Hüte
Bei einigen Nomen wird im Plural das au zu äu:
� die Maus � die Mäuse | das Haus � die Häuser | der Traum � die Träume
Wortbausteine am Ende von Nomen 6
Viele Nomen haben am Ende bestimmte Wortbausteine. An diesen Wortenden kannst du sofort erkennen, dass es ein Nomen ist:
� -nis: das Zeugnis | das Ereignis | die Kenntnis
� -er: der Maler | der Leser | der Lehrer
� -ling: der Frühling | der Schmetterling | der Sperling
� -in: die Schülerin | die Hündin | die Löwin
� -ung: die Wohnung | die Kleidung | die Heizung | die Rechnung
� -schaft: die Mannschaft | die Landschaft | die Freundschaft
� -heit: die Schönheit | die Gesundheit | die Krankheit | die Wahrheit
� -tum: das Besitztum | das Eigentum | der Reichtum
� -keit: die Einsamkeit | die Gemeinsamkeit | die Müdigkeit | die Freundlichkeit
die Zeitung
�
der Apfel � die Äpfel
� der Schüler � die Schüler
� das Heft � die Hefte
� die Glocke � die Glocken
� das Pferd � die Pferdedas Auto
�
s einmal od(Mehrzahl) b
Nume
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rus)
e Freundlic eitgke
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De NumSingulaArt
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5 Wortarten
Unterschiedliche Endungen bei Nomen im Plural 8
Nomen im Plural können unterschiedliche Endungen haben:
� -e: das Boot � die Boote | der Schrei � die Schreie | der Tisch � die Tische
� -en: die Frau � die Frauen | das Bett � die Betten | die Tür � die Türen
� -er: das Bild � die Bilder | das Brett � die Bretter | das Feld � die Felder
� -n: das Auge � die Augen | die Schule � die Schulen | die Tafel � die Tafeln
� -s: das Auto � die Autos | das Lasso � die Lassos | der Zoo � die Zoos
� -nen bei Nomen, die im Singular mit -in enden:
die Ärztin � die Ärztinnen | die Freundin � die Freundinnen | die Hündin � die Hündinnen
� -se bei Nomen, die im Singular mit -nis enden:
das Zeugnis � die Zeugnisse | das Geheimnis � die Geheimnisse
�
die Füchsin � die Füchsinnen
Gleiche Nomen im Singular und Plural 9
Manche Nomen sind im Singular und Plural gleich. Sie unterscheiden sich nur durch den bestimmten Artikel.
der Koffer die Koffer
�
�
� der Ritter � die Ritter | der Schüler � die Schüler | der Schuster � die Schuster
� das Fenster � die Fenster | der Löffel � die Löffel | das Gitter � die Gitter
� der Schlitten � die Schlitten | das Messer � die Messer | der Engel � die Engel
und Pluraden bestimm
Plura
gleicte
alGleic
Manche NSie unte
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6 Wortarten
Nomen nur im Singular oder nur im Plural 10
Einige Nomen gibt es nur im Singular oder im Plural.
Nomen nur im Singular: � der Zucker � das Fleisch � der Käse � das Publikum � das Unkraut � der Mut � der Ruhm � der Schnee
Nomen nur im Plural: � die Eltern � die Leute � die Ferien � die Lebensmittel � die Alpen
das Obst der Regen die Geschwister
Zusammengesetzte Nomen aus Nomen 11
Zusammengesetzte Nomen bauen wir aus mehreren Wörtern zusammen:
aus zwei Wörtern: � Ohr + Ring = Ohrring � Hals + Tuch = Halstuch � Tee + Kanne = Teekanne � Holz + Tisch = Holztisch
aus drei Wörtern:
� Arm + Band + Uhr = Armbanduhr
� Haus + Tür + Schlüssel = Haustürschlüssel
� Glas + Tisch + Platte = Glastischplatte
aus mehr Wörtern:
� Fuß + Ball + Welt + Meister = Fußballweltmeister
� Wand + Schrank + Tür + Schloss = Wandschranktürschloss
+ =
Apfel + Baum = Apfelbaumolz + T
ei Wörte
m +
=Kan = TeTisch = Hol
OhrringHalst
ekant
uen wir aus
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7 Wortarten
Bestimmungswort und Grundwort in zusammengesetzten Nomen 12
das erste Wort: + das zweite Wort: = zusammengesetztes NomenBestimmungswort (B) Grundwort (G)
� Es erklärt das zweite Wort und bestimmt es genauer.
� Der bestimmte Artikel (der, die, das) richtet sich immer nach dem Grundwort.
+ =
� der Tisch (B) die Lampe (G) die TischlampeDie Lampe soll Das zusammengesetzteauf dem Tisch stehen. Nomen ist weiblich.
� der Kuchen (B) + die Platte (G) = die Kuchenplatte
� das Auto (B) + der Fahrer (G) = der Autofahrer
� das Brot (B) + der Korb (G) = der Brotkorb
� der Regen (B) + das Wetter (G) = das Regenwetter
� der Turm (B) + das Fenster (G) = das Turmfenster
Fugenzeichen in zusammengesetzten Nomen 13
Manchmal steht zwischen dem Bestimmungswort und dem Grundwort ein Fugenzei-chen aus ein oder zwei Buchstaben. Mit den Fugenzeichen können wir die zusammen-gesetzten Nomen leichter aussprechen.
der Pfau + die Feder = die Pfauenfeder
� -e-: der Hund + das Futter = das Hundefutter | das Pferd + der Stall = der Pferdestall
� -en-: der Herr + der Hut = der Herrenhut | der Pfau + die Feder = die Pfauenfeder
� -er-: das Kind + der Garten = der Kindergarten
das Rind + die Herde = die Rinderherde
� -es-: das Jahr + die Zeit = die Jahreszeit | der Tag + das Licht = das Tageslicht
� -n-: die Dame + der Schal = der Damenschal
die Straße + der Name = der Straßenname
� -s-: die Arbeit + der Platz = der Arbeitsplatz | die Übung + das Heft = das Übungsheft
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estimmungben. Mit den F
chen
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s Regenwettnn
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das We
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8 Wortarten
Nomen in Verkleinerungsform 15
Mit den Wortbausteinen -chen oder -lein am Ende von Nomen kannst du die Verkleine-rungsform bilden. Man fi ndet diese Wörter oft in Märchen und alten Liedern. Der bestimmte Artikel in der Verkleinerungsform ist immer das.
�
� die Blume � das Blümchen / das Blümlein � die Mutter � das Mütterchen / das Mütterlein � der Vogel � das Vögelchen / das Vöglein � die Tür � das Türchen / das Türlein � der Tisch � das Tischchen / das Tischlein � das Buch � das Büchelchen / das Büchlein
Einige Nomen in Verkleinerungsform sind heute Alltagssprache. Man kennt sie nur so:
� das Brötchen | das Märchen
Zusammengesetzte Nomen mit Verben und Adjektiven 14
Zusammengesetzte Nomen entstehen auch, wenn wir ein Verb (Tätigkeitswort, Tun-wort) und ein Nomen zusammensetzen. Dabei verwendet man meistens von dem Verb nur den Wortstamm. So ist das zusammengesetzte Wort kürzer und lässt sich leichter aussprechen:
� braten + die Pfanne = die Bratpfanne
� waschen + die Maschine = die Waschmaschine
� schreiben + das Heft = das Schreibheft
� kochen + der Topf = der Kochtopf
Wir können auch aus einem Adjektiv (Eigenschaftswort, Wiewort) und einem Nomen ein neues Nomen zusammensetzen:
� blau + das Licht = das Blaulicht | bunt + der Stift = der Buntstift
� hoch + das Haus = das Hochhaus | klein + das Kind = das Kleinkind
� kühl + der Schrank = der Kühlschrank
trinken + die Flasche = die Trinkfl asche
das Mädchen
Blume �
Mutt
�
n der
er -lein amse Wörter oft einerungsf
Ende voin
as
er Buntstift
Klein ind
men
Nome
Mit den WrungsfoDer
n in Verkleine
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Blaul
das Hochha
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us | k
aftswort, W
unt +
Wiewort)
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9 Wortarten
Nomen und die vier Fälle (Kasus) 16
Wenn du Nomen in Sätzen anwendest, können sich der bestimmte Artikel und das Nomen verändern. Das nennt man die vier Fälle oder den Kasus.
Durch Fragen kannst du feststellen, um welchen Fall es sich handelt:
� Nominativ (1. Fall) � Frage: Wer oder Was?
� Genitiv (2. Fall) � Frage: Wessen?
� Dativ (3. Fall) � Frage: Wem?
� Akkusativ (4. Fall) � Frage: Wen oder Was?
Die vier Fälle gibt es im Singular (Einzahl) und Plural (Mehrzahl).
Wer bin ich?Ich bin der Otti.
Erster Fall: Nominativ 17
Der Nominativ ist der 1. Fall. Du fragst nach ihm mit Wer? oder Was?. Deshalb wird er auch Wer-oder-was-Fall genannt.
Singular
� Der Vogel singt. – Wer singt? � der Vogel
� Die Uhr tickt. – Was tickt? � die Uhr
� Das Kind malt. – Wer malt? � das Kind
Plural
� Die Vögel singen. – Wer singt? � die Vögel
� Die Uhren ticken. – Was tickt? � die Uhren
� Die Kinder malen. – Wer malt? � die Kinder
Vog
Die Uhr
s Kind m
gel singt. –
ckt.
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Fall: Nomina
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10 Wortarten
Zweiter Fall: Genitiv 18
Der Genitiv ist der 2. Fall. Du fragst nach ihm mit Wessen?. Deshalb wird er auch Wessen-Fall genannt.
Singular � Das Lied des Vogels ist schön. – Wessen Lied ist schön? � das Lied des Vogels � Die Batterie der Uhr ist leer. – Wessen Batterie ist leer? � die Batterie der Uhr � Das Bild des Kindes ist bunt. – Wessen Bild ist bunt? � das Bild des Kindes
Plural � Die Lieder der Vögel sind schön. – Wessen Lieder sind schön? � die Lieder
der Vögel � Die Batterien der Uhren sind leer. – Wessen Batterien sind leer? � die Batterien
der Uhren � Die Bilder der Kinder sind bunt. – Wessen Bilder sind bunt? � die Bilder
der Kinder
Dritter Fall: Dativ 19
Der Dativ ist der 3. Fall. Du fragst nach ihm mit Wem?. Deshalb wird er auch Wem-Fall genannt.
Singular � Das Nest gehört dem Vogel. – Wem gehört das Nest? � dem Vogel � Papa legt der Uhr eine neue Batterie ein. – Wem legt Papa eine neue Batterie ein? � der Uhr � Mama liest dem Kind vor. – Wem liest Mama vor? � dem Kind
Plural � Die Nester gehören den Vögeln. – Wem gehören die Nester? � den Vögeln � Papa legt den Uhren neue Batterien ein. – Wem legt Papa neue Batterien ein? � den Uhren � Mama liest den Kindern vor. – Wem liest Mama vor? � den Kindern
legatterie eama liest d
ehört det der Uhr ein
n. dem K
m Voge ne
nach ihm mnannt.
it Wem?
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eder Uhren
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Dritte
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unt. – Wess
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11 Wortarten
Vierter Fall: Akkusativ 20
Der Akkusativ ist der 4. Fall. Du fragst nach ihm mit Wen? oder Was?. Deshalb wird er auch Wen-oder-was-Fall genannt.
Singular
� Anna sieht den Vogel. – Wen sieht Anna? � den Vogel
� Papa repariert die Uhr. – Was repariert Papa? � die Uhr
� Mama küsst das Kind. – Wen küsst Mama? � das Kind
Plural
� Anna sieht die Vögel. – Wen sieht Anna? � die Vögel
� Papa repariert die Uhren. – Was repariert Papa? � die Uhren
� Mama küsst die Kinder. – Wen küsst Mama? � die Kinder
Pronomen (Fürwörter) 21
Pronomen (Fürwörter) kannst du für Nomen (Namenwörter) einsetzen. Denn pro heißt für. Wir schreiben Pronomen klein.
Es gibt unterschiedliche Pronomen:
� Personalpronomen (persönliche Fürwörter): 23 – 25
� Anredepronomen in der Höfl ichkeitsform: 26
� Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter): 27
� Possessivpronomen in der Höfl ichkeitsform: 28
Der Otter bin ich.Und wer bist du?
un
Person
redep
erschiedlich
pronome
n kl
e Pro
für Nomen (Namenw
Pron
PronomeDenn pWir
men (Fü wört
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12 Wortarten
Personalpronomen (persönliche Fürwörter) in einem Text 22
Wenn du in einem Text nur Nomen gebrauchst, klingt das umständlich:
� Ein Junge kommt nach Hause. Vor der Tür sieht der Junge eine kleine Katze. Die Katze miaut ganz jämmerlich. Der Junge streichelt die Katze und trägt die Katze ins Haus. Schon lange hat sich der Junge eine Katze gewünscht. Ob der Junge die kleine Katze behalten darf?
Wenn du für Nomen ab und zu ein Pronomen einsetzt, kannst du dich geschickter und kürzer ausdrücken:
� Ein Junge kommt nach Hause. Vor der Tür sieht er eine kleine Katze. Sie miaut ganz jämmerlich. Er streichelt sie und trägt sie ins Haus. Schon lange hat er sich eine Katze gewünscht. Ob er die kleine Katze behalten darf?
Personalpronomen (persönliche Fürwörter) 24a
Personalpronomen (persönliche Fürwörter) setzen wir für eine oder mehrere Personen ein. Es gibt Formen im Singular und Formen im Plural.
Singular � 1. Person = ich: Eine Person spricht von sich selbst.
� Ich male.
� 2. Person = du: Eine Person wird angesprochen.� Du malst.
� 3. Person = er/sie/es: Über eine Person wird gesprochen.� Er (Papa) malt. / Sie (Mama) malt. / Es (das Kind) malt.
Plural � 1. Person = wir: Mehrere Personen sprechen von sich selbst.
� Wir malen.
� 2. Person = ihr: Mehrere Personen werden angesprochen.� Ihr malt.
� 3. Person = sie: Über mehrere Personen wird gesprochen.� Sie (die Kinder) malen.
23
2. Perso�
ers
ch: E� ch m
= du: Eine� Du
ne Pele.
Fürwörter)nd Formen im
ric
Fürw
setzen wm P
wörter)
e. Si miaut er sich eine
ganz
Perso
Personalein. Es g
nalprono
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13 Wortarten
Personalpronomen (persönliche Fürwörter) 23b
Personalpronomen kannst du für Menschen, Tiere, Pfl anzen, Dinge und abstrakte Begriffe einsetzen:
Menschen:
� der Mann � er
� die Frau � sie
� das Baby � es
Tiere:
� der Hund � er
� die Katze � sie
� das Pferd � es
Pfl anzen:
� der Baum � er
� die Tulpe � sie
� das Gras � es
Dinge:
� der Ball � er
� die Tasche � sie
� das Seil � es
Abstrakte Begriffe:
� der Traum � er
� die Stimme � sie
� das Glück � es
Personalpronomen im Dativ und Akkusativ 24
Wenn du Personalpronomen im Dativ (3. Fall: Wem?) und im Akkusativ (4. Fall: Wen? / Was?) anwendest, verändern sich oft die Personalpronomen.
Dativ � ich � Lisa hilft mir. � du � Lisa hilft dir. � er � Lisa hilft ihm (dem Lehrer). � sie � Lisa hilft ihr (der Lehrerin). � es � Lisa hilft ihm (dem Kind).
� wir � Lisa hilft uns. � ihr � Lisa hilft euch. � sie � Lisa hilft ihnen (den Kindern).
Akkusativ � ich � Papa lobt mich. � du � Papa lobt dich. � er � Papa lobt ihn (den Sohn). � sie � Papa lobt sie (die Tochter). � es � Papa lobt es (das Kind).
� wir � Papa lobt uns. � ihr � Papa lobt euch. � sie � Papa lobt sie (die Kinder).
� Ler � Lisie� Lisa � Lisa
ft miisa h dir.
a hilft ihm (hilft i
Dativ (3. Frn sich oft die
Akk
all: Weme P
usativPerso
Wenn du Wen? / W
nalpron men
ie S
� das Glü
Traum
mme
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iffe:
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14 Wortarten
Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter) 26
Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter) zeigen uns, wer etwas besitzt oder wem etwas gehört. Sie verändern sich zusammen mit ihrem Nomen (Namenwort).
Etwas gehört einer Person:
�mein �mein Stift �meine Stifte
�mein Buch �meine Bücher
�meine Tasche �meine Taschen
� dein � dein Stift � deine Stifte
� dein Buch � deine Bücher
� deine Tasche � deine Taschen
� sein (männlich /sächlich)
� sein Stift � seine Stifte
� sein Buch � seine Bücher
� seine Tasche � seine Taschen
� ihr (weiblich) � ihr Stift � ihre Stifte
� ihr Buch � ihre Bücher
� ihre Tasche � ihre Taschen
Etwas gehört mehreren Personen:
� unser � unser Stift � unsere Stifte
� unser Buch � unsere Bücher
� unsere Tasche � unsere Taschen
� euer � euer Stift � eure Stifte
� euer Buch � eure Bücher
� eure Tasche � eure Taschen
� ihr � ihr Stift � ihre Stifte
� ihr Buch � ihre Bücher
� ihre Tasche � ihre Taschen
Anredepronomen in der Höfl ichkeitsform 25
Mit den Personalpronomen du und ihr reden wir Personen an. Deshalb heißen sie auch Anredepronomen. Bei Erwachsenen, mit denen man nicht verwandt oder nicht gut befreundet ist, verwen-det man die Anredepronomen in der Höfl ichkeitsform: Sie und Ihnen. Damit wir diese nicht mit den Personalpronomen sie und ihnen verwechseln, schreiben wir sie groß.
� sie � Wenn die Kinder zu Hause sind, rufe ich sie an. (Gemeint sind die Kinder.) � Sie � Wenn die Kinder zu Hause sind, rufe ich Sie an.(Ein Erwachsener wird angesprochen.)
� ihnen � Ich treffe mich mit den Kindern und gebe ihnen die Bälle. (Gemeint sind die Kinder.) � Ihnen � Ich treffe mich mit den Kindern und gebe Ihnen die Bälle. (Ein Erwachsener wird angesprochen.)
Bei Anredepronomen in der Höfl ichkeitsform besteht kein Unterschied, ob du zu einem oder mehr Erwachsenen sprichst. Die Sätze bleiben immer gleich. � (Zu einem oder mehr Lehrern) � Geben Sie mir bitte das Heft. � (Zu einem oder mehr Polizisten) � Ich danke Ihnen für die Hilfe.
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e.r die
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15 Wortarten
Possessivpronomen in der Höfl ichkeitsform 27
Bei Erwachsenen, mit denen man nicht verwandt oder gut befreundet ist, verwendet man Possessivpronomen in der Höfl ichkeitsform: Ihr und Ihre. Wir schreiben sie groß, damit wir sie nicht mit den Possessivpronomen ihr und ihre verwechseln.
� ihr � Das ist ihr Buch. / Das ist ihr Stift. (Buch/Stift einer Frau)
� Ihr � Das ist Ihr Buch. / Das ist Ihr Stift. (Ein Erwachsener wird angesprochen.)
� ihre � Das ist ihre Tasche. (Tasche gehört einer Frau)
� Ihre � Das ist Ihre Tasche. (Ein Erwachsener wird angesprochen.)
Bei der Anrede besteht kein Unterschied, ob es sich bei dem Besitzer um eine oder mehrere Personen handelt. Die Sätze bleiben immer gleich:
� (Zu einem oder mehreren Lehrern) � Das ist Ihr Buch.
� (Zu einem oder mehreren Musikern) � Das sind Ihre Instrumente. ern)
� Da
Das
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Impressum
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Autorin: Angelika MassingIllustrationen: Christina Pohl
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