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An Ideomotor Approach to Imitation
Wolfgang Prinz
Referat: Benedikt Liesbrock
Gliederung Unterscheidung
Sensomotorisch/Ideomotorisch Der ideomotorische Ansatz
Imitation Handlungsmodulation
Experimentelle Paradigmen Diskussion
Unterscheidung Sensomotorisch
Handlungen sind Konsequenzen von und Reaktionen auf sensorische Stimuli
Lange Zeit der verbreitetste Ansatz Ideomotorisch
Handlung ist die Umsetzung einer Intention
Mittel zum Zweck
„Every representation of a movement awakens in some degree the actual movement which is its object; and awakens it in a maximum degree whenever it is not kept from doing so by any antagonistic representation present simultaneously in the mind.“
- James, 1890
Der ideomotorische Ansatz I Erwartungen von
Handlungseffekten können Handlungen auslösen
Effekte können proximal und distal sein
Lernen von Zusammenhängen zwischen Handlungen und Effekten
Der ideomotorische Ansatz II Verbindungen können zwei
Funktionen erfüllen: Vorhersage von Effekten Auswahl einer Handlung, um einen
Effekt zu erzielen
Imitation I Kern von Imitation: Ähnlichkeit Hohe Ähnlichkeit zwischen
wahrgenommenem und gespeichertem Event hohe Wahrscheinlichkeit einer Handlungsinduktion (Imitation)
Imitation II Nicht durch sensomotorische, aber
durch ideomotorische Ansätze erklärbar
Zwei wichtige Voraussetzungen: Ideomotor mapping – Lernen von
Assoziationen und Anwendung in beide Richtungen
Common coding – gemeinsame Repräsentation
Separate
Coding
SensoryCodes
MotorCodes
Senses
Muscles
EventCodes
CommonCoding
ActionCodes
Handlungsmodulation Effekt von Handlungen anderer auf
die eigene Handlungsplanung und –ausführung
Vorhersage: Stärke des Effekts abhängig von Ähnlichkeit
Experimentelle Paradigmen Drei Arten von Studien
Interferenzstudien Induktionsstudien Koordinationsstudien
Gesten: ...nur auslösen I
Gesten: ...nur auslösen II Präsentation einer
Fingerbewegung (heben oder klopfen)
Unabhängig davon eigene Fingerbewegung (z.B. immer heben)
Ergebnis: Kompatibilitätseffekt, starke Interferenz
Brass et al., 2001
Gesten:...auswählen & auslösen I
Gesten: ...auswählen & auslösen II Wie eben, die Geste des Probanden
hing aber von der Farbe der Hand ab Ergebnis: wieder Kompatibilitätseffekt Variation: keine Bewegung, sondern
nur Bilder Ergebnis: noch deutlichere Ergebnisse Folgerung: starker Effekt von Zielen
Stürmer et al., 2000
Zielgerichtete Imitation Kinder sollten das Greifen an ein
Ohr nachahmen Deutlich häufiger falsche Hand als
falsches Ohr Folgerung: größerer Einfluss des
Ziels als des Mittels
Bekkering & Prinz, 2002; Bekkering & Wohlschläger, 2002; Gattis et al., 2002; Gleissner et al., 2000
Induktion:...bei eigener Handlung Virtuelles Bowlingspiel: Joystick
beeinflusst kurzzeitig die Kugel oder das Ziel
Dann Beobachtung der Kugel ohne Einflussmöglichkeit
Ergebnis: versuchen (erfolglos) einzugreifen intentionale Induktion
Aber: auch perzeptuelle Induktion
Knuf, 1998; Knuf et al., 2001
Induktion:...bei beobachteter Handlung Wieder Bowling, diesmal aber nur
Beobachter Diesmal: perzeptuelle Induktion
deutlich zu sehen, intentionale dagegen kaum
Allerdings: glaubten die Probanden, ein Computer steuere das Spiel, zeigte sich keine perzeptuelle Induktion
De Maeght, 2001; De Maeght & Prinz, 2004
Koordinationsstudien I
Drei verschiedene Versuchsanordnungen
Relevante (Farben) und irrelevante (Pfeile) Stimuli Taste drücken
Sebanz et al., 2003
Koordinationsstudien II Ergebnisse:
Standard: bei inkompatiblen Stimuli Interferenzeffekt
Single: kein Interferenzeffekt Joint: Interferenzeffekt wie bei
Standard Probanden denken nicht nur für sich, erstellen einen gemeinsamen Handlungs-plan
Zusammenfassung Handlungswahrnehmung
beeinflusst Handlungsplanung Wahrnehmung und Handlung
teilen Repräsentationen Handlung werden anhand ihrer
Effekte repräsentiertArgumente für den
ideomotorischen Ansatz
Diskussion Wo tauchen (indirekt)
Spiegelneuronen auf? Welche möglichen Kritikpunkte
seht ihr?
Ende
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!