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am Puls der Zeit
IMPRESSUMHerausgeberStandortförderung der Stadt Schlieren
Konzept/RedaktionAlbert Schweizer und Charly Mettier
PublikationJuli 2020
GestaltungMettier Werbung+Kommunikation, Schlieren
DruckSteinemann Print AG, Schlieren
VISIONSeit der Jahrtausendwende ist aus der Stadt Schlieren
Schritt um Schritt ein innovativer und dynamischer Wirt-
schaftsstandort geworden. Das ehemalige Bauerndorf
ist heute ein moderner Hotspot vor den Toren der Stadt
Zürich.
Zu den Treibern dieser beeindruckenden Entwicklung
gehört ohne Zweifel unsere Standortförderung. Diese
war es auch, die auf die ungenügend bewirtschafteten
Geschäftshäuser an bester Lage beim Bahnhof aufmerk-
sam wurde und den Plan schmiedete, an dieser Stelle das
Innovations- und Jungunternehmerzentrum IJZ zu grün-
den.
2012 hat das Schlieremer Parlament dem Kauf der Lie-
genschaft Rütistrasse 12/14 durch die Stadt Schlieren
zugestimmt. Dieser Entscheid war mutig und zukunfts-
orientiert.
Schon nach kurzer Zeit wurden viele neue Startups aber
auch andere innovative Firmen in den Liegenschaften
angesiedelt. Die Dynamik dieser meist jungen Unterneh-
merinnen und Unternehmer ist beeindruckend. Es ist ein
Ort der Innovation und Inspiration entstanden, der Gros-
ses für die Zukunft verspricht.
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8952 SchlierenRütistrasse 18Tel. 044 738 21 21
A B C
KONZEPTNatürlich braucht ein junges und innovatives Unterneh-
men gute Ideen, Ausdauer und Durchhaltewillen sowie
die Überzeugung, auch in einem herausfordernden Um-
feld die hoch gesteckten Ziele zu erreichen.
Was es aber auch braucht, ist ein professionelles und
unterstützendes Netzwerk. Und genau das war das Ziel
der Gründung des Innovations- und Jungunternehmer-
zentrums an der Rütistrasse in Schlieren. Deshalb wur-
den auch unsere Wirtschaftsorganisationen von Anfang
an mit ins Boot geholt.
Vom Know-how und den Erfahrungen erfolgreicher Un-
ternehmen konnten in den vergangenen Jahren viele
unserer Mieter an der Rütistrasse profitieren. Es ist eine
der wichtigsten unserer Aufgaben unserer Standortför-
derung, innovative Menschen und Unternehmen zusam-
menzubringen. Die Resultate sind beeindruckend.
Wir achten deshalb bei der Auswahl neuer Mieter im IJZ
darauf, dass wir nicht nur vielversprechende Startups
berücksichtigen, sondern auch etablierte und erfolgrei-
che Unternehmen, welche das dynamische Umfeld und
die grossen Vernetzungsmöglichkeiten schätzen. Diese
Strategie hat sich bewährt und trägt von Jahr zu Jahr
noch mehr Früchte. Für die beteiligten Unternehmen,
wie auch für die Stadt Schlieren bringt diese erfreuliche
Mehrwert einen grossen Mehrwert.
Albert Schweizer
Standortförderer Stadt Schlieren
IM FOKUS
Seit Oktober 2016 hat HeiQ, ein Schweizer Spezialchemie-
unternhmen mit Fokus auf die Textilveredlung, ihren Sitz im
IJZ an der Rütistrasse in Schlieren. Das beeindruckend wach-
sende Unternehmen beschäftigt aktuell weltweit 80 Mitarbei-
tende, davon ungefähr die Hälfte in der Schweiz.
Das Unternehmen wächst international. Im Jahr 2019 hat
HeiQ neue Standorte in China, Taiwan und Portugal eröffnet.
Die HeiQ-Gruppe besteht aus der HeiQ Materials AG und ihren
Tochtergesellschaften in North Carolina, Shanghai, Taiwan,
Portugal und Australien. Das Unternehmen wurde 2005 von
Carlo Centonze und Dr. Murray Height als Spin-off der ETH Zü-
rich gegründet.
HeiQ entwickelt Effekte für Textilien und ist in der Industrie
als innovative Firma bekannt. Gemeinsam mit Weltmarken
führt HeiQ Entwicklungsprojekte für Bekleidung (z.B. Patago-
nia, Speedo, Odlo, Hanes) und Heimtextilien (z.B. IKEA, Bekeart)
durch.
Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, unterhält das Unter-
nehmen Forschungsprojekte mit mehr als 40 PhDs an Universi-
täten weltweit.
2019 gewann HeiQ den Umweltpreis der Wirtschaft Schweiz für
eine Technologie, die das Färben von Polyester gleichzeitig effi-
zienter und umweltfreundlicher macht.
heiq.ch
differentiate.innovate.
HeiQ-Teamfoto aus dem Jahr 2017
Labor-Einblick: Szene aus einem Wasserabweisungstest.
IM FOKUS
VirtaMed ist weltweit führend im Bereich hochwertiger virtu-
eller Simulationen, die für die Schulung von minimalinvasiven
diagnostischen und therapeutischen Eingriffen verwendet
werden. Anwendungsgebiete sind Orthopädie, Urologie, Gy-
näkologie und Allgemeinchirurgie.
Das Unternehmen mit Sitz im IJZ Schlieren, das im Jahr 2007 im
Gefolge einiger Doktorarbeiten an der ETH Zürich und der EPFL
gegründet wurde, beschäftigt heute über 100 Mitarbeitende.
Es verfügt über Niederlassungen in den USA und in China sowie
ein weltweites Netzwerk von Vertriebspartnern.
VirtaMed entwickelte in der Vergangenheit auch kundenspezi-
fische Simulatoren für medizinische Gesellschaften, um ihnen
eine spezialisierte Ausbildung für ihre Mitglieder und Zielgrup-
pen zu ermöglichen.
Dank der Kombination von virtueller Realität, taktilem Feed-
back, realistischen anatomischen Modellen und echten medi-
zinischen Instrumenten bieten die Simulatoren von VirtaMed
eine besonders wirklichkeitsnahe und kostengünstige Schu-
lungsumgebung für Ärzte. VirtaMed ArthroS™ umfasst die Ar-
throskopie an Knie, Schulter, Hüfte und Sprunggelenk sowie
das FAST-Modul für die Schulung von Grundfertigkeiten. Virta-
Med GynoS™ bietet die Möglichkeit einer praktischen Unter-
weisung in hysteroskopischen Verfahren, IUP-Platzierungen
und Embryotransfers. VirtaMed UroS™ eignet sich dagegen für
TURP, TURB und Laser-BPH.
Im Jahr 2018 ging VirtaMed eine exklusive Partnerschaft mit der
Arthroscopy Association of North America (AANA) ein, um Schu-
lungen mit virtuellen Simulationen bereitzustellen. Ausserdem
wurde eine landesweite Studie mit dem Collège Français des
Chirurgiens Orthopédistes et Traumatologues (CFCOT) und der
Société Francophone d‘Arthroscopie (SFA) durchgeführt.
VirtaMed AG wurde in der von Great Place to Work® durchge-
führten Studie «Bester Arbeitgeber der Schweiz 2018» als einer
der Top 15 Arbeitgeber ausgezeichnet. Zudem gewann das
Unternehmen den Switzerland Global Enterprise Export Award
2019. «Die VirtaMed AG hat es geschafft, mit höchst präzisen Si-
mulatoren auf dem Weltmarkt zu überzeugen. Mit einer durch-
dachten Exportstrategie beliefert das Unternehmen sowohl
Kunden in den aufstrebenden als auch in den reifen Märkten»,
sagt Ruth Metzler-Arnold stolz.
virtamed.ch
improve the quality of medical care
S-GE Export Award Winner 2019: (v.l.n.r.) Jan Hillebrand, Phil Norris, Isabel Gauggel, Raimundo Sierra, PhD und Paul Campbell
Die Co-CEOs Stefan Tuchschmid, PhD (links)
und Raimundo Sierra, PhD
IM FOKUS create a brighter future
Lumentum ist marktführend in der Entwicklung und Herstel-
lung innovativer optischer Produkte für optische Netzwerke
und Laseranwendungen weltweit. Die optischen Komponen-
ten und Subsysteme sowie Laser von Lumentum ermöglichen
vielfältige Anwendungen in der Telekommunikation, in Re-
chenzentren, fortschrittlichen Fertigungstechniken und für
die 3D-Sensorik der neuesten Generation.
2013 akquirierte Lumentum (ehemals JDSU Inc.) die Time-Band-
width Products AG mit Sitz in Schlieren und integrierte die Fir-
ma als Tochtergesellschaft in ihre Gruppenstruktur. Lumentum
Switzerland AG ist ein führender Hersteller von Ultrakurzpuls-
lasern. Diese Technologie ermöglicht eine Vielzahl von neuen
Anwendungen in Bereichen wie beispielsweise Präzisionsmes-
sungen, Sensorik, opto-elektrische Prüfung, Materialbearbei-
tung, Medizin- und Life-Science-Diagnostik.
Time-Bandwidth Products (TBP) wurde Anfang 1995 von
Dr. Kurt Weingarten und Prof. Dr. Ursula Keller gegründet, um
diodengepumpte Ultrakurzpuls-Lasersysteme auf der Basis
des sättigbaren Halbleiterabsorberspiegels (SESAM) zu ver-
markten, die letztendlich industrielle Anwendungen von Piko-
sekunden- und Femtosekundenlasern ermöglichen.
TBP war einer der ersten Spin-offs der Eidgenössischen Techni-
schen Hochschule (ETH) und verkaufte 1996 ihre ersten Laser
auf dem wissenschaftlichen Markt. Nach zweijähriger Inkuba-
tion an der ETH Hönggerberg zog TBP von 1997 bis 2012 in den
Technopark und im Sommer 2013 an ihren derzeitigen Standort
in Schlieren.
Heute entwickelt und produziert das Team in der Schweiz
weiterhin branchenführende Ultrakurzpuls-Laser für Anla-
gen zur Herstellung von Elektronik- und Halbleiter-Kompo-
nenten. Lumentum beschäftigt heute rund 50 Mitarbeitende
aus 20 Nationen, in der Mehrzahl Techniker, Ingenieure und
Wissenschaftlerinnen.
lumentum.com
IM FOKUSadvancedseparationsNovamem produziert und verkauft Wasserfilter für den Haus-
halt, damit auch Sie Ihr Leitungswasser wieder geniessen kön-
nen. Dabei setzt es den Schwerpunkt nicht nur auf das Filtern
von partikulärem Rückstand, wie z.B. Rost oder Bakterien, son-
dern auch auf das Auffangen von Medikamenten- oder Schutz-
mittelrückständen.
Das 2013 gegründete ETH Start-Up verbaut dafür eigens seine
patentierte Filtermembran, welche in Kombination mit Aktiv-
kohle zu einem kleinen, aber effizienten Filtersystem unter
dem Markennamen DrinkPure HOME verbaut wird. Heute kön-
nen diese Filter bereits im Europäischen Online- und Retail-Ge-
schäft gekauft werden.
Die Anfänge der Novamem-Filter sind aber bereits 2014 zu fin-
den. Damals lancierte die junge Firma den Reisefilter DrinkPure
mittels erfolgreichem Crowdfunding und konnte so 2015 Fuss
im Outdoor- und Reisegeschäft fassen. Die Gründer Christoph
Kellenberger und Michael Loepfe erkannten, dass ein Schwei-
zer Standort für das weitere Firmenwachstum im Wassersek-
tor ein wichtiger Grundstein ist.
Mit dem IJZ als Partner konnte die Novamem 2016 den Umzug
nach Schlieren vollziehen und ihre Wasserfilterlinie stärker
ausbauen. 2018 lancierte Novamem dann die bereits erwähnte
DrinkPure HOME-Filterlinie für den Haushaltsgebrauch.
Zudem konnte sich Novamem als Filterzulieferer im B2B-Be-
reich bei einem anderen, namhaften Schweizer Unternehmen
etablieren. Bereits stehen weitere Filterlösungen im B2B-Be-
reich vor der Lancierung. Damit möchte die Novamem sich
auch nachhaltig im Wasserfilterbereich etablieren und wach-
sen. Um dies zu ermöglichen konnte die Novamem bereits Ende
2019 zusammen mit dem IJZ den eigenen Standort in Schlieren
ausbauen.
novamem.com
NETWORK
startup space
Standortförderung
Gemeinsam in eineerfolgreiche Zukunft!
IM FOKUSwe lift you up!Der 2013 gegründete Verein Start Smart Schlieren weist trotz
seines jugendlichen Alters einen sehr beachtlichen Leistungs-
ausweis auf. Er hat – ebenso wie die Stadt Schlieren – eine ful-
minante Entwicklung erlebt.
Initiiert von der Standortförderung und mit grosser Unterstüt-
zung der Schlieremer Wirtschaftsverbände verfolgt der Ver-
ein seit seiner zwei Gründung zwei Hauptziele: Stärkung der
Standortattraktivität der Stadt Schlieren und Unterstützung
innovativer Startup-Unternehmerinnen und -unternehmer.
Verschiedene Cluster haben sich in den vergangenen Dekaden
erfolgreich in Schlieren ertabliert. Herausragend ist der Bio-
tech-Cluster, der den Namen unserer Stadt weit über die Lan-
desgrenzen hinausträgt.
Der Verein Start Smart Schlieren nimmt in der dynamischen
Entwicklung der Stadt Schlieren eine wichtige Rolle ein. Er
ist Ansprechpartner von innovativen Jungunternehmen und
unterstützt insbesondere auch die Vernetzung dieser aufstre-
benden Unternehmergeneration untereinander. Zahlreiche
Neuansiedlungen sind dank der Vermittlung von Start Smart
Schlieren zustande gekommen und machen unsere Stadt im-
mer stärker zu einem Hotspot für ideenreiche und zukunfts-
orientierte Menschen.
Präsidiert wird der Verein seit seiner Gründung vom Unterneh-
mer und FDP-Kantonsrat Dr. Andreas Geistlich, Geschäftsleiter ist
der ortsansässige Unternehmer André Brühlmann. Im Vorstand
engagieren sich zudem Stefano Kunz (Vize-Präsident/Stadtrat;
Rolf Wyssling (Finanzen); Dr. Thomas Müller (Mietervertreter);
Alexandre H.G. Porchet (Immobilien); Manuela Stiefel (Stadträ-
tin, Behördenvertreterin) und Albert Schweizer (Standortförde-
rung Stadt Schlieren).
start-smart-schlieren.ch Geschäftsführer André Brühlmann (links) und Präsident Dr. Andreas Geistlich prägen Start Smart Schlieren.
Stadt Schlieren, Standortförderung/Liegenschaften, Freiestrasse 6, 8952 SchlierenAlbert Schweizer, [email protected], 044 738 15 06
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