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Problem Übergewicht
• Risikofaktor für Arteriosklerose, Diabetes, Hypertonie, Gicht, Fettstoffwechselstörungen, Arthrose, etc.
• Ästhetischer Anspruchschlank = schön = jung = gesund
• Lifestyle (Modische Kleidung)
• „Übergewicht ist schädlich“ , denn
– Übergewichtige sterben früher– Übergewichtige bekommen häufiger
Diabetes, Hypertonie, Gicht, Krebs– Übergewichtige bekommen
Gelenkprobleme
Irrtümer und Wahrheiten
Irrtümer und Wahrheiten
• aber
– Bei den meisten Studien ist das Risiko für Diabetes und Hypertonie nicht heraus-gerechnet
– Bei den meisten Studien bleibt der Alterseffekt unberücksichtigt
– Bei den Metropolitan Lifetables bestand ein erheblicher Bias in den Einschlusskriterien
– Neuere Studien zeigen, dass Übergewichtige, die erfolgreich abgenommen haben, nicht länger leben als Übergewichtige, die nie eine Diät gemacht haben
Irrtümer und Wahrheiten
• aber
– der Jojo-Effekt mancher Diäten ist schädlich und führt zur Gewichtszunahme
– durch zu schnelles Abnehmen entstehen Probleme (Gallensteine, Nierenversagen, Hirnödem, Mangelerscheinungen)
– schlanke Menschen haben auch Risiken (z.B. Osteoporose, Infektionsanfälligkeit)
– Schönheit liegt im Auge des Betrachters und kann in keine Norm gezwungen werden
Diäten-Dschungel
Empfehlenswert• Abnehmen mit Vernunft• Pfundskur• Brigitte-Diät• 5 am Tag Diät• Low-Fat-Diet• Vollweib-Diät• Weight Watchers• Strunz Diät
Gesundheitsschädlich• Ananas-Diät / Reis-Diät• Atkins Diät• Heilfasten nach Buchinger• Mayr-Kur• Schroth-Kur• FdH / Hollywood-Diät• Makrobiotik• Nulldiät / Saftfasten• Pu Er Tee• ...
http://www.freenet.de/freenet/fit_und_gesund/ernaehrung/abnehmen/diaetenvergleich/index.html
Abnehmen = Normalzustand?
Laut einer repräsentativen Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Gewis an insgesamt 1018 Frauen zwischen 25 und 55 Jahren haben
– 71 Prozent aller Frauen bis zu zehn Abspeckkuren hinter sich,
– 22 Prozent bringen es sogar auf 20 Diäten und mehr.
Frauenzeitschrift „Laura“ (HBV / 3/2002)
Anorexie
• Körpergewicht < Normalgewicht – 15%• BMI < 17,5 kg/m2
• Selbst herbeigeführter Gewichtsverlust• Krankhafte Angst vor dem Dickwerden• Körperschema-Störung• Ggf. Fressanfälle oder Purging• übermäßige körperliche Aktivität• Körperliche Folgen, z.B. Amenorrhoe
Bulimie• Normalgewicht bis leichtes Übergewicht• Starke Gewichtsschwankungen• Andauernde Beschäftigung mit Essen• Heißhunger und Fressattacken• Krankhafte Furcht vor dem Dickwerden• Versuche, dem Dickwerden entgegen zu wirken:
– Erbrechen– Abführmittel, Klistiere– Abusus von Appetitzüglern, Schilddrüsenhormonen,
Diuretika– übermäßige körperliche Aktivität
Binge Eating Disorder
• Übergewicht• Beschäftigung mit Diät• Fressanfälle 2 x / Woche• Schuldgefühle, Depression• Keine gegenregulatorischen Maßnahmen
wie bei Bulimie
Nicht hungern!
HUNGER• ... führt zu Fehlernährung• ... fördert Gallensteine• ... schadet dem Immunsystem• ... setzt den Jojo-Effekt in Gang• ... führt zu Fressanfällen• ... macht aggressiv• ... macht kraftlos• ... ist Folter
Effekte bei Hunger
• Sparmaßnahmen– Stoffwechselumstellung (v.a. Schilddrüse)– Drosselung der Wärmeproduktion– Herunterfahren des Bewegungsdranges
(Müdigkeit, Lustlosigkeit)– Einschränkung des Immunsystems– Wachstumsstop (Zellenerneuerung)– Abschalten Sexualfunktion und Reproduktion– Ausschaltung Großhirnrinde (Denken, Kreativität,
Gedächtnis)• Aktivierung der Futtersuch-Instinkte
Effekte nach Beendigung des Hungerzustandes
• Auffüllen der verlorenen Masse– Auffüllen der Fettreserven bis zum vorherigen
Zustand– Zusätzliches Fettdepot für weitere schlechte Zeiten
(ca. 30% der verlorenen Fettmasse)– Aufüllen der Lean-Masse (Muskeln, Bindegewebe)– langsames Abschalten der Sparmaßnahmen
• vermehrte Aufmerksamkeit auf Hungerzustand à schnelleres Reagieren auf Futterknappheit
Das Minnesota-Experiment
1944 konnten sich 32 junge, gesunde Männer vor dem Wehrdienst drücken, indem sie bei diesem Experiment von Prof. Kies teilnahmen, der die Auswirkungen einer Kriegsgefangenenkost testen wollte. 56 Wochen waren die Studenten eingesperrt, alles wurde kontrolliert. Nach drei Monaten Normalkost folgte eine sechsmonatige Hungerkost (1/2 des Energiebedarfs). Danach eine zwölfwöchige Aufbaukost.
Das Minnesota-Experiment
Anschließend konnte jeder wieder essen, was und wie viel er wollte. Jetzt wurde regelrecht gefressen, so dass die Teilnehmer am Ende des Experiments 74 % mehr Fett auf den Rippen hatten als zu Beginn.Auch psychische Veränderungen wurden durch das Minnesota-Experiment deutlich. Essen wurde zum zentralen Lebensinhalt der Teilnehmer, es wurden Konzentrationsstörungen, Depressionen, Aggressivität und andere Auffälligkeiten beobachtet.
17 kg in nur 4 Wochen abnehmen? Das können auch SIE schaffen -
Probieren Sie es aus!
Vor etwa einem Jahr habe ich noch 94 kg bei einer Größe von 1,72 m gewogen. Da habe ich das erste Mal von *** gehört. Ich dachte zuerst das ist wieder mal eines von den Mitteln die viel versprechen, aber nichts halten. Aber da ich verzweifelt war und unbedingt abnehmen wollte, ließ ich es auf einen Versuch ankommen und kaufte mir die Kapseln. Die Kapseln habe ich dann drei Mal täglich vor jeder Mahlzeit eingenommen. Schon wenige Tage später fühlte ich mich deutlich besser. Ich war wieder schwungvoll, ausgeglichen und die Pfunde purzelten nur so dahin. Mittlerweile habe ich 23 kg abgenommen und halte mein Gewicht seit ca. 5 Monaten.
Alexsandra Vodjanikova
Miss Germany 2003
Kleidergröße 36
„Sie hat ein Kiloproblem“(Berliner Schönheitschirurg Yasar Sarigül)
à Zur Krone einen Gutschein für eine Schönheitsklinik
Empfehlungen zum Abnehmen
• Vorsicht Jojo-Effekt !!!• Langfristige Ernährungsumstellung statt
Crashkur• Langsame Gewichtsreduktion:
max. 2 kg/Monat• Kalorien = Kalorienbedarf minus 500 kcal• Nicht hungern! Sich öfter was gönnen!
Empfehlungen zum Abnehmen
• Viel Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate essen (Gemüse, Salat)
• Fett sparen und Alkohol meiden• Auf ausreichende Vitaminzufuhr achten• Mindestens 3-4 l /Tag trinken• Ausreichend Bewegung haben
Empfehlungen zum Abnehmen
• Wiegen Sie sich nur einmal pro Woche – das beugt dem Frust vor
• Kaufen Sie keine verführerischen Lebensmittel• Essen Sie vor dem Essen Salat oder Rohkost –
das macht satt und liefert Vitamine und Mineralien
• Kauen Sie jeden Bissen ausgiebig und genießen Sie den Geschmack – Zeit nehmen zum Essen!
• Planen Sie einen Apfel für den kleinen Hunger zwischendurch
3 Goldene Regeln
• Wasser macht nicht dick!
• Gemüse und Salat als Hauptgericht, Fleisch als Beilage!
• Vorsicht mit Fett und Alkohol!
Kaloriensparen beim Frühstück
Anstatt:
Tee mit Zucker 502 Brötchen 20020 g Butter 200Marmelade 100Salami 200
750
Besser:
Tee mit Süßstoff frei1 Brötchen 100Butter und Quark 100Marmelade 25Magere Wurst 25Tomate frei
250
Kaloriensparen beim Mittagessen
Anstatt:
Wiener Schnitzel 350Pommes frites 200Ketchup 25Buttererbsen 200Eis mit Sahne 225Glas Weißwein 100
1100
Besser:
½ Naturschnitzel 1502 Salzkartoffeln 100
Broccoli freiOrange 100Mineralwasser frei
350
Kaloriensparen beim Abendessen
Anstatt:
1 Flasche Bier 225
2 Scheiben Brot 20020 g Butter 200Käse 200Leberwurst 200
1025
Besser:
Mineralwasser frei0,3 l Leichtbier 1001 Scheibe Brot 10010 g Butter 100Magerer Käse 50Lachsschinken 25Gemischter Salat frei
375
Prof. Dr. Volker Pudel, Jahrgang 1944,
DiplompsychologeLeiter von Slimnetbekannter
Ernährungswissenschaftler
Er hat zahlreiche Bücher, Broschüren und Fachartikel verfasst.
• Die Pfundskur• So macht Essen Spass• Endlich frei von Diäten• Ernährungspsychologie
Prof. Pudel
• Kalorie ist nicht gleich Kalorie.• Von Nudeln, Kartoffeln oder Reis nehmen wir
nicht zu. • Übergewicht ist keine Folge zu vieler
Kalorien, sondern Resultat von zu vielen Fettkalorien.
• Darum sind z.B. 1000-Kalorien-Diäten falsch.• Alle Lebensmittel sind freigegeben, die wenig
Fett, aber viele Kohlenhydrate enthalten. • Also: Fett mit Augenmaß
Dr. oec. troph. Nicolai Worm, Jahrgang 1951,
ist ein im gesamten deutschen Sprachraum bekannter Ernährungswissenschaftler
Nicolai Worm hat zahlreiche Bücher, Broschüren und Fachartikel verfasst.
• Täglich Wein• Nie wieder Diät• Diätlos glücklich• Gesund mit Fleisch
Nicolai Worm
• Die etablierten Regeln zur »gesunden Ernährung« basieren nicht auf gesichertem Wissen, sondern auf »politisch korrekten«Meinungen, Spekulationen und geschickten Marketing-Strategien
• Der Mensch muss artgerecht ernährt werden: täglich Fleisch, wenig Kohlenhydrate, viel Fett
• Mittelmeerkost ist am gesündesten
• „Mittelmeerkost ist gesund“ , denn
– sie enthält viel Gemüse (Kohlenhydrate und Ballaststoffe)
– sie ist fischreich– sie kocht mit Olivenöl– sie hat viele Nüsse, Kerne und Samen
Irrtümer und Wahrheiten
Irrtümer und Wahrheiten
• aber– das beruht auf dem „französichen
Paradoxon“, das auch andere Erklärungen zulässt
– Skandinavier leben genau so lange -trotz gegenteiliger Kost
– Eskimos kennen keinen Herzinfarkt
Irrtümer und Wahrheiten
• Und Mittelmeerkost wiederspricht sämtlichen Ernährungsregeln:– Kleines, süßes Frühstück mit Weißbrot– Hauptmahlzeit abends– wenig Salat, der aber fett angemacht– Gemüse matschig gekocht (keine Vitamine)
und schwimmend in Öl– sehr fleischreich (fettes Fleisch) und
fischarm– Kartoffeln in Öl gebacken
Prof. Dr. Johann KinzlFacharzt für Psychiatrie und Neurologie, Leiter der Psycho-somatischen Ambulanz der Uni-Klinik für Psychiatrie, Innsbruck
Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher
• Besessen vom Essen
„Diäten sind Anleitungen zum Unglücklichsein!“
Dr. med. Dipl. theol. Manfred LützNervenarzt und Theologe, Chefarzt eines psychia-trischen Krankenhauses in Köln und auch als Experte in Hörfunk und Fernsehen bekannt
"Lebenslust - Wider die Diät-Sadisten, den Gesundheits-wahn und den Fitness-Kult"
Manfred Lütz
• Gesundheit ist eine Religion geworden• Überall gibt es neue Priester, Apostel, selbst ernannte
Päpste und Gläubige. • Gesundheit gilt wie alles in unserer Gesellschaft als
herstellbares Produkt. Man muss was tun für die Gesundheit. Von nichts kommt nichts. Wer stirbt, ist selber schuld.
• Nichts ist so krank, wie unser Streben nach Gesundheit. Es gibt Menschen, die leben nicht mehr wirklich, sondern vorbeugend - um dann gesund zu sterben.
• Doch auch, wer gesund stirbt, ist definitiv tot.
Udo Pollmer, Jahrgang 1954, Lebensmittelchemiker.
Immer samstags, 11.15 Uhr, DeutschlandRadio Berlin:
Mahlzeit! Gespräche mit Udo Pollmer
Bisher erschienene Bücher: • Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde
Ernährung• Liebe geht durch die Nase• Wohl bekomms's• Vorsicht Geschmack. Was ist drin in
Lebensmitteln• Lexikon der populären
Ernährungsirrtümer
„Windhunde sind sehr dünn und laufen sehr schnell. Möpse sind dick und laufen
langsam. Kein normal denkender Mensch würde daraus schließen, dass Möpse nur
abspecken müssten, um künftig Rennen zu gewinnen.
Klar, dass ein halbverhungerter Mops keinen Windhund besiegt.“
Udo Pollmer