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Die Regionale Wirtschaftsför- derung (WFG) Bruchsal hat ei- nen neuen Geschäftsführer: Stefan Huber aus Karlsdorf- Neuthard ist ab 1. Juli Nach- folger von Wolfgang Kemper- mann. Aus über 30 Bewerbern haben der Aufsichtsrat und dessen Vorsitzende, die Bruch- saler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, den 36-jährigen Wirtschaftsgeo- grafen ausgewählt. Martina Schäufele sprach mit ihm über seine neue Arbeitsstelle in Bruchsal. ???: Ab Juli verkürzt sich Ihr Weg zur Arbeit enorm. War das der Grund für Ihre Bewerbung bei der Regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal? Stefan Huber: Nein, es waren in erster Linie die Inhalte und Chan- cen. Die Ausschreibung war für mich einfach unwiderstehlich. Mich reizt die Gesamtverantwor- tung, die ich hier übernehmen kann und die berufliche Perspek- tive, die sich mir bietet. Außer- dem freue ich mich, dass ich das, was ich in Mannheim und Stutt- gart gelernt habe, in meiner Hei- mat einbringen kann. Alles, was ich tue, kommt nun auch meiner Familie und mir zu Gute. Da steckt also viel Herzblut drin. ???: Bruchsal ist nicht Mannheim oder Stuttgart. Was haben Sie dort gerlernt, was Sie hier einbringen wollen? Huber: Ich habe gelernt, dass eine Regionale Wirtschaftsförde- rung nicht alles allein machen sollte. Die Mitarbeit der Kommu- nen und Unternehmen in den Einzelprojekten ist enorm wich- tig. Ein Erfolgsfaktor meiner Ar- beit im Ansiedlungs- und Cluster- management der Metropolregion Rhein-Neckar war es, aus Betrof- fenen Beteiligte zu machen. Und genauso wirbt die WFG für ein neues Verständnis von Region auch im Raum Bruchsal: Die WFG ist kein Selbstbedienungsla- den, sondern eine Kooperations- plattform, auf der sich jeder ein- bringen kann. ???: Zusammenarbeit ist also der Schlüssel zum Erfolg? Huber: Genau. Wir wollen als dynamischer Standort zwischen Karlsruhe, Mannheim und Stutt- gart überregional wahrgenom- men werden. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen. Stefan Huber Foto: mar Zehn strahlende Augenpaare wa- ren am vergangenen Freitag- abend gespannt auf die Frau am Rednerpult gerichtet. Zum ers- ten Mal wurde der Aggiornamen- to-Preis - im Rahmen einer Kon- zils-Gala auf dem 98. Deutschen Katholikentag im Mannheimer Rosengarten - vergeben. Eines der drei ausgezeichneten Projekte war die Initiative „JUNA - Jugend und Naturschutz“, von de- nen zehn Mitglieder auf der Bühne den Preis entgegennehmen durften. „JUNA“ wurde ursprünglich vom „BUND“ Graben-Neudorf und von Ministranten im Norden der Erzdi- özese Freiburg gegründet. Sie ist aber nun eine konfessions-, gemeinde-, vereins- und gruppenübergreifende Initiative, die als Ziel den Schutz und Erhalt der Natur insbesondere durch Jugendliche und Kinder hat. Sie setzt sich unter anderen aus Mi- nistranten, Menschen mit Handi- cap, Mitgliedern des Integrations- vereins und des „BUND“ Bruhrain zusammen. Gisela Erler, Staatsse- kretärin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, ging in ihrer Lau- datio auf das Engagement der „JUNA“-Gruppe ein und bezeichne- te sie als „offenes Konstrukt“, in dem sich unterschiedliche Men- schen einbringen könnten, ohne die eigene Identität aufgeben zu müs- sen. Der Vorsitzender des „BUND“ Bruhrain und Mitglied des „JUNA“ -Kernteams, Werner Heißler, ergriff die Gelegenheit, sich für die beson- dere Auszeichnung zu bedanken und darauf hinzuweisen, dass die Gruppe das Preisgeld von 2.000 Euro zur Hälfte der Aktion „Katholi- kentagswald“ als Kohlendioxid-Ent- lastung - „.1000 Bäume für ein ,JU- NA‘-Wäldchen“ - spenden wird für eine Anpflanzung in Aach-Linz am Bodensee. Und wie fühlt man sich als Preisträger? „Es ist eine Bestäti- gung dafür, dass sich verschiedene Menschen gemeinsam und erfolg- reich für die Schätze der Natur ein- setzen können“, erzählt Brigitte Zapf, Netzwerkerin der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten. Auch Özgür Sa- hin vom Integrationsverein Wag- häusel ist begeistert und freut sich darüber, dass auch Muslime für ih- ren Einsatz für die Natur ausge- zeichnet werden. Neben „JUNA“ wurde die Kfd - Projekt Kulturmitt- lerinnen und die katholischen Ju- gend - BDKJ, 72-Stunden-Aktion ausgezeichnet. „Aggiornamento“ leitet sich vom italienischen „giorno“ - Tag - ab und bedeutet „Verheutigung“ oder „Auf den heutigen Stand bringen“. Ge- meint ist die Öffnung der katholi- schen Kirche für das Hier und Jetzt. Diesen Weckruf gab der Konzils- papst Johannes XXIII. an die katho- lische Welt aus. Der Aggiornamen- to-Preis zeichnet Initiativen aus, die sich mit drängenden gesellschafts- politischen Fragen beschäftigen. Eine Jury bewertete die eingesand- ten Bewerbungen nach Kriterien wie beispielsweise Innovation, Mo- dellcharakter, überdurchschnittli- ches Engagement, Originalität und Kreativität. Die feierliche Gala, die von Gisela Steinhauer und Marcus C. Leitschuh moderiert wurde, dien- te dem Rückblick auf das Zweite Va- tikanische Konzil. Gäste waren unter anderen, Erz- bischof Robert Zollitsch, Kardinal Karl Lehmann sowie Bernhard Vo- gel, Ministerpräsident a.d. und Mit- glied des ZdK. Musikalisch um- rahmt wurde der Abend von der Gruppe Ruhama und dem Bläser- syndikat. (ps) DAS AKTUELLE INTERVIEW „Aus eins plus eins drei machen“ Stefan Huber, neuer WFG-Geschäftsführer DIESE WOCHE Sport: Nachwuchsturnerin- nen erfolgreich beim Deutschland-Pokal Seite 8 Alois Glück, Präsident des ZdK, Staatssekretärin Gisela Erler, die Ausgezeichneten der „JUNA“-Gruppe: Ebru Baz und Özgür Sahin vom Integrationsverein, Johannes Groß, Ministrant, Werner Heißler, „BUND“, Gregor Käpplein, Ministrant, Klaus Heiler, Lebenshilfe, Dominik Köhler, Ministrant, Anja Günther, Le- benshilfe, Brigitte Zapf, Netzwerkerin Lebenshilfe. Foto: ps Rußheim: Erschließung des Neubaugebietes Nord-West VI kann beginnen Seite 7 NACHRICHTEN Bruchsal: beta2.0 in concert Zusammen mit der Band „Fathe- ad“ aus Bruchsal und „Turbo“ aus Hamburg wird die Graben- Neudorfer Band „beta2.0“ am Freitag, 8. Juni, in der Fabrik in Bruchsal zu sehen und zu hören sein. Einlass ist um 19 Uhr. Ti- ckets gibt es auf der homepage der Band,www.betazweipunkt- null.de, im OnlineShop oder auf www.fabrik-net.de sowie an der Abendkasse. (ps) Philippsburg: 21. Festungslauf Der Lauftreff Philippsburg veran- staltet am Sonntag, 17. Juni, den 21. Philippsburger Festungslauf, bei dem die Distanzen Halbma- rathon, zehn Kilometer, 5,7 Kilo- meter Jedermanns Lauf und 5,7 Kilometer Walking angeboten werden. Prämiert werden alle drei Erstplatzierten jeder Alters- klassen sowie die Gesamtsieger (w/m) der 21,1 Kilometer und zehn KIlometer Distanz. Der schnellste Philippsburger Läufer (m/w) erhält einen Wanderpo- kal. 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Die Regionale Wirtschaftsför-derung (WFG) Bruchsal hat ei-nen neuen Geschäftsführer:Stefan Huber aus Karlsdorf-Neuthard ist ab 1. Juli Nach-folger von Wolfgang Kemper-mann. Aus über 30 Bewerbernhaben der Aufsichtsrat unddessen Vorsitzende, die Bruch-saler OberbürgermeisterinCornelia Petzold-Schick, den36-jährigen Wirtschaftsgeo-grafen ausgewählt. MartinaSchäufele sprach mit ihm überseine neue Arbeitsstelle inBruchsal.???: Ab Juli verkürzt sich Ihr Wegzur Arbeit enorm. War das derGrund für Ihre Bewerbung bei derRegionalen WirtschaftsförderungBruchsal?Stefan Huber: Nein, es waren inerster Linie die Inhalte und Chan-cen. Die Ausschreibung war fürmich einfach unwiderstehlich.Mich reizt die Gesamtverantwor-tung, die ich hier übernehmenkann und die berufliche Perspek-tive, die sich mir bietet. Außer-dem freue ich mich, dass ich das,was ich in Mannheim und Stutt-gart gelernt habe, in meiner Hei-mat einbringen kann. Alles, wasich tue, kommt nun auch meinerFamilie und mir zu Gute. Dasteckt also viel Herzblut drin.???: Bruchsal ist nicht Mannheimoder Stuttgart. Was haben Sie dortgerlernt, was Sie hier einbringenwollen?

Huber: Ich habe gelernt, dasseine Regionale Wirtschaftsförde-rung nicht alles allein machensollte. Die Mitarbeit der Kommu-nen und Unternehmen in denEinzelprojekten ist enorm wich-tig. Ein Erfolgsfaktor meiner Ar-beit im Ansiedlungs- und Cluster-management der MetropolregionRhein-Neckar war es, aus Betrof-fenen Beteiligte zu machen. Undgenauso wirbt die WFG für einneues Verständnis von Regionauch im Raum Bruchsal: DieWFG ist kein Selbstbedienungsla-den, sondern eine Kooperations-plattform, auf der sich jeder ein-bringen kann.???: Zusammenarbeit ist also derSchlüssel zum Erfolg?Huber: Genau. Wir wollen alsdynamischer Standort zwischenKarlsruhe, Mannheim und Stutt-gart überregional wahrgenom-men werden. Dazu müssen allean einem Strang ziehen.

Stefan Huber Foto: mar

Zehn strahlende Augenpaare wa-ren am vergangenen Freitag-abend gespannt auf die Frau amRednerpult gerichtet. Zum ers-ten Mal wurde der Aggiornamen-to-Preis - im Rahmen einer Kon-zils-Gala auf dem 98. DeutschenKatholikentag im MannheimerRosengarten - vergeben.

Eines der drei ausgezeichnetenProjekte war die Initiative „JUNA -Jugend und Naturschutz“, von de-nen zehn Mitglieder auf der Bühneden Preis entgegennehmen durften.„JUNA“ wurde ursprünglich vom„BUND“ Graben-Neudorf und vonMinistranten im Norden der Erzdi-özese Freiburg gegründet. Sie ist abernun eine konfessions-, gemeinde-,vereins- und gruppenübergreifendeInitiative, die als Ziel den Schutzund Erhalt der Natur insbesonderedurch Jugendliche und Kinder hat.Sie setzt sich unter anderen aus Mi-

nistranten, Menschen mit Handi-cap, Mitgliedern des Integrations-vereins und des „BUND“ Bruhrainzusammen. Gisela Erler, Staatsse-kretärin für Zivilgesellschaft undBürgerbeteiligung, ging in ihrer Lau-datio auf das Engagement der„JUNA“-Gruppe ein und bezeichne-te sie als „offenes Konstrukt“, indem sich unterschiedliche Men-schen einbringen könnten, ohne dieeigene Identität aufgeben zu müs-sen. Der Vorsitzender des „BUND“Bruhrain und Mitglied des „JUNA“-Kernteams, Werner Heißler, ergriffdie Gelegenheit, sich für die beson-dere Auszeichnung zu bedankenund darauf hinzuweisen, dass dieGruppe das Preisgeld von 2.000Euro zur Hälfte der Aktion „Katholi-kentagswald“ als Kohlendioxid-Ent-lastung - „.1000 Bäume für ein ,JU-NA‘-Wäldchen“ - spenden wird füreine Anpflanzung in Aach-Linz am

Bodensee. Und wie fühlt man sichals Preisträger? „Es ist eine Bestäti-gung dafür, dass sich verschiedeneMenschen gemeinsam und erfolg-reich für die Schätze der Natur ein-setzen können“, erzählt BrigitteZapf, Netzwerkerin der LebenshilfeBruchsal-Bretten. Auch Özgür Sa-hin vom Integrationsverein Wag-

häusel ist begeistert und freut sichdarüber, dass auch Muslime für ih-ren Einsatz für die Natur ausge-zeichnet werden. Neben „JUNA“wurde die Kfd - Projekt Kulturmitt-lerinnen und die katholischen Ju-gend - BDKJ, 72-Stunden-Aktionausgezeichnet.

„Aggiornamento“ leitet sich vomitalienischen „giorno“ - Tag - ab undbedeutet „Verheutigung“ oder „Aufden heutigen Stand bringen“. Ge-meint ist die Öffnung der katholi-schen Kirche für das Hier und Jetzt.Diesen Weckruf gab der Konzils-papst Johannes XXIII. an die katho-lische Welt aus. Der Aggiornamen-to-Preis zeichnet Initiativen aus, diesich mit drängenden gesellschafts-politischen Fragen beschäftigen.Eine Jury bewertete die eingesand-ten Bewerbungen nach Kriterienwie beispielsweise Innovation, Mo-dellcharakter, überdurchschnittli-ches Engagement, Originalität undKreativität. Die feierliche Gala, dievon Gisela Steinhauer und MarcusC. Leitschuh moderiert wurde, dien-te dem Rückblick auf das Zweite Va-tikanische Konzil.

Gäste waren unter anderen, Erz-bischof Robert Zollitsch, KardinalKarl Lehmann sowie Bernhard Vo-gel, Ministerpräsident a.d. und Mit-glied des ZdK. Musikalisch um-rahmt wurde der Abend von derGruppe Ruhama und dem Bläser-syndikat. (ps)

DAS AKTUELLE INTERVIEW

„Aus eins plus einsdrei machen“

Stefan Huber, neuer WFG-Geschäftsführer

DIESE WOCHE

Sport: Nachwuchsturnerin-nen erfolgreich beimDeutschland-Pokal Seite 8

Alois Glück, Präsident des ZdK, Staatssekretärin Gisela Erler, die Ausgezeichneten der „JUNA“-Gruppe:Ebru Baz und Özgür Sahin vom Integrationsverein, Johannes Groß, Ministrant, Werner Heißler, „BUND“,Gregor Käpplein, Ministrant, Klaus Heiler, Lebenshilfe, Dominik Köhler, Ministrant, Anja Günther, Le-benshilfe, Brigitte Zapf, Netzwerkerin Lebenshilfe. Foto: ps

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Bruchsal:beta2.0in concertZusammen mit der Band „Fathe-ad“ aus Bruchsal und „Turbo“aus Hamburg wird die Graben-Neudorfer Band „beta2.0“ amFreitag, 8. Juni, in der Fabrik inBruchsal zu sehen und zu hörensein. Einlass ist um 19 Uhr. Ti-ckets gibt es auf der homepageder Band,www.betazweipunkt-null.de, im OnlineShop oder aufwww.fabrik-net.de sowie an derAbendkasse. (ps)

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