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Ausgabe 4 - Oktober 2011
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ACS Beihefter
Ausgabe 4
Oktober 2011
Automobil Club der SchweizAutomobile Club de SuisseAutomobile Club Svizzero
ACSBERN
a k t u e l l
the club
Bergrennen am Gurnigel:Das älteste und beliebteste Bergrennen in der SchweizBergrennen am Gurnigel: Das älteste und beliebteste Bergrennen in der Schweiz
Umweltzonen in Europa:Situation in der SchweizUmweltzonen in Europa:Situation in der Schweiz
Autosteuer-Abstimmung: Demokratie auf AbwegenAutosteuer-Abstimmung: Demokratie auf Abwegen
Gewinnen Sie Gutscheine im Wert von Fr. 1200.– in einem der 6 portraitiertenGastrobetriebe oder ein Dinner für 2 Personen im Wert von Fr. 200.– im Hotel-Restaurant Schlössli, Ipsach.
Teilnahmemöglichkeiten: Senden Sie per SMS das Wort ACSBEan 919 (Fr. 1.50/SMS)
Gastro-Seite:
Hotel Ambassador & SPASeftigenstrasse 99 ı 3007 BernTelefon 031 370 99 99 ı www.fassbindhotels.com
oder per WAP: win.wap.919.ch/acsbe oder schreiben Sie eine Postkarte an: KROMER MEDIA, Gastro ACS Bern, Unterer Haldenweg 12, 5600 Lenzburg
Es bestehen bei allen Teilnahmemöglichkeiten die gleichen Gewinnchancen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss: 20. Oktober 2011 Teilnahmebedingungen: www.919.ch/agb
Im Panorama-Restaurant «Le Pavillon» werdenSie unter dem Motto «kulinarische Botschafteraus aller Welt» mit saisonalen Produkten ausder Region, zubereitet nach Rezepten aus derganzen Welt, verwöhnt. Hoch ist nicht nur das Niveau der Küche, son-dern auch der Standort. Über den Dächern von Bern geniessen Sie einen unvergleichlichenBlick über die Berner Altstadt.
Hotel Ambassador & SPASeftigenstrasse 99 ı 3007 BernTelefon 031 370 99 99 ı www.fassbindhotels.com
Das japanische Teppanyaki-Restaurant «Taishi»ist Sushi-Lokal und Steakhouse zugleich.Neben hochstehendem Genuss bietet das japanische Lokal aber auch Show: Der Teppan-Meister bereitet die Hauptgerichte direkt amTisch zu – vor den Augen des Gastes. Diesnicht nur fachgerecht, sondern auch mit einer zünftigen Portion Show und Akrobatik.So kommen alle Sinne zum Zug.
Hotel-Restaurant Schlössli, Ipsach
Gasthof Löwen «Löie»Bernstrasse 28 ı 3110 MünsingenTelefon 031 724 31 11 ı www.loewen.ch
Ein Schwatz zu zweit, eine lustige Stammtisch-runde, durstige Seelen, hungrige Mägen –all dies liebt unsere Gaststube sehr. Mit Holzgetäfert und entsprechend gemütlich, lädt sie auch jene ein, die einfach unter die Leutekommen wollen. Im Läubli und in der Löwen-stube sorgen wir für Ihr leibliches Wohl. diePalette der grossen und kleinen Speisen wirdsowohl dem kleinen Portemonnaie wie demanspruchsvollen Gaumen gerecht.
Hotel-Restaurant Schlössli IpsachIpsacherstrasse 11–13 ı 2563 IpsachTelefon 032 332 26 26 ı www.schloessli-ipsach.ch
In der idyllischen und ruhigen Bielersee-Gemeinde Ipsach gelegen, bietet das charmanteund romantische Hotel Schlössli eine ent-spannte Landhaus-Atmosphäre. KulinarischeLeckerbissen in gepflegtem Ambiente aus dem marktfrischen und abwechslungsreichenSpeiseangebot passen zu den verschiedenstenGelegenheiten. Die grosse Gartenanlage mit gemütlicher Terrasse lädt ein – vom Lunchüber den Apéro bis zum Abendessen.
Ristorante + Pizzeria La GioiaBärenplatz 7 ı 3011 BernTelefon 031 312 20 50 ı www.lagioia-be.ch
La Gioia – italienische Lebensfreude mitten im Herzen von Bern. Um Genuss dreht sichalles bei uns – ums Essen sowieso. Typischitalie nische Pasta sowie knusprige Steinofen-pizzas lassen keine Wünsche offen. In einemgemüt lichen, nostalgischen Ambiente ver -wöhnen wir Sie mit dem Besten, das wir zubieten haben: italienischer Genuss und herzliche Gastfreundschaft. Ein kulinarischesErlebnis voller Stil und Wärme.Parking: Metro und Casino Parking.
Editorial 3
Clubinfos
ACS: Mehr als nur Pannendienst
Nachruf Hugo Bader
Fahrtraining Eis & Schnee
Umweltzonen: Situation in der Schweiz
Events & Motorsport
Fahrberatung: eine Dienstleistung des ACS
41. Auflage des Berner Bergrennensam Gurnigel
Auto & Politik
Rechtliche Konsequenzen beiUnaufmerksamkeit und Ablenkung
Autosteuer-Abstimmung: Demokratie auf Abwegen
Agenda
S. 4
S. 4
S. 5
S. 6
S. 7
S. 8
S. 8
S. 9
S. 10
S. 10
S. 14
S. 15
41. Auflage des Berner Bergrennensam Gurnigel: Das älteste und beliebtesteBergrennen in der Schweiz
S. 9
HerausgeberAutomobil Club der Schweiz
ACS Sektion Bern
Eigerstrasse 2
CH-3007 Bern
Telefon 031 311 38 13
Fax 031 311 26 37
E-Mail: [email protected]
www.acs.ch
Chefredaktorinund GeschäftsführerinSandra Schläppi
E-Mail: [email protected]
impressum
InserateKROMER MEDIA
Unterer Haldenweg 12
CH-5600 Lenzburg
Telefon 062 886 33 55
062 886 33 53
Fax 062 886 33 34
E-Mail: [email protected]
Druck und InseratenverwaltungKROMER PRINT AG
Unterer Haldenweg 12
CH-5600 Lenzburg
Telefon 062 886 33 33
Fax 062 886 33 34
Verschaffen wir uns Gehör!
Liebe�Mitglieder�und�Freunde�
der�ACS�Sektion�Bern
Die eidgenössischen Wahlen stehen vor der Tür. Am 23. Okto-
ber 2011 werden die National- und Ständeräte gewählt.
Es ist die Gelegenheit, uns Autofahrern auf nationaler Ebene mehr Gehör zu verschaffen.
Wir müssen alles Mögliche tun, um den Kreuzzug gegen die individuelle Mobilität, der von
Altbundesrat Moritz Leuenberger und seinem damaligen Team eingeleitet worden ist und
von den damaligen Räten nicht verhindert wurde, in eine Spur der Kohärenz zwischen
öffentlichem Verkehr und Individualverkehr zu lenken. Wählen wir bewusst Politikerinnen
und Politiker, die sich als Interessensvertreter unserer Anliegen verstehen.
Es stehen mit der VCS-Initiative und dem indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates
wichtige nationale Themen auf der Traktandenliste. Beide sind geeignet, dem Strassen-
verkehr die notwendigen und bis dahin zweckgebundenen Mittel vollkommen zu entziehen,
um damit dem öffentlichen Verkehr einmal mehr Mittel zur Verfügung zu stellen, ohne
gleichzeitig ein tragbares und nachhaltiges Finanzierungskonzept aufzuweisen. Eine
Annahme der VCS-Initiative oder des Gegenvorschlages führt unweigerlich dazu, dass
längst fällige Strassenbauprojekte und Strassensanierungsmassnahmen nicht finanziert
werden können. Die volkswirtschaftlichen Kosten eines nicht korrekt unterhaltenen und
unterdimensionierten Strassennetzes, welches wiederum zu Unfällen und Staubildungen
führt, sind ebenso in Betracht zu ziehen, wie die Fragen der mangelnden Sicherheit unse-
rer Infrastruktur. Es ist absehbar, dass das finanzielle Loch, welches durch die Umlagerung
der Gelder aus dem Strassenverkehr in den öffentlichen Verkehr entsteht, wiederum
gestopft wird, indem uns Automobilisten neue oder erhöhte Abgaben abverlangt werden.
Es ist vordringlich, dass wir uns im Parlament Gehör verschaffen und ein Gegengewicht zur
Umweltlobby bilden.
Ich empfehle Ihnen Andreas Blank, Grossrat SVP und Mitglied unseres Vorstandes, zur
Wahl in den Nationalrat. Andreas Blank wurde im Jahr 2002 als Quereinsteiger in den
Grossen Rat des Kantons Bern gewählt und setzt sich für eine konsequent bürgerliche Poli-
tik, vor allem im Bereich Steuern und Finanzen ein. Er hat sich im Grossen Rat als Kämp-
fer gegen ständiges Ausgabenwachstum ebenso einen Namen gemacht, wie als engagier-
ter Politiker für Privatverkehr und Strasseninfrastruktur. Zudem setzt er sich dafür ein,
dass die Strassenverkehrssteuern für die Strasse verwendet werden. Andreas Blank zeich-
net sich aus durch starkes politisches Engagement in der Öffentlichkeit und bei der Partei,
dem KMU Verband und beim ACS, wo er mit uns für eine Senkung der kantonalen Motor-
fahrzeugsteuern auf das schweizerische Mittel gekämpft hat. Für mich gehört Andreas
Blank 2x auf jede Liste.
Ich bitte Sie im Interesse der Sache, Ihr Wahlrecht auszuüben und mitzuhelfen, dass unsere
Anliegen im Parlament vertreten werden.
Herzliche Grüsse Mathias Ammann, Präsident ACS Sektion Bern
editorial
ACS Bern aktuell | Clubmagazin | Oktober 2011
Clubinfos4
Liebe ACS-Mitglieder
Nebst dem europaweiten 24-Stunden-Pannendienst gibt es
noch andere Gründe, ACS Mitglied zu werden!
Zum�Beispiel�der�tolle�Versicherungsschutz:
• Rundumdeckung zu unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhält-
nis. Verschiedene Mitgliedschaftsformen, Ihren individuel-
len Bedürfnissen angepasst!
Oder�unser�Engagement�betreffend�Verkehrssicherheit,
Motorsport�und�Interessenvertretung�der�Automobilisten:
• Fahrkurse für die bessere Beherrschung des Fahrzeuges
• Internationale Ausbildungskurse u.a. für Lizenzerwerb
• Fahrberatung für sämtliche Generationen
Die�Mitgliedschaft�bei�der�Sektion�Bern�hat�noch�weitere
Vorteile:
• Vergünstigungen bei Fahrkursen der ACS Sektion Bern
(Ausnahme Kurs in Hockenheim) sowie weiteren Partnern
• Rückerstattung der obligatorischen Fahrzeugprüfung von
CHF 60.– einmal jährlich (Bedingung: Fahrzeug ist auf Mit-
glied eingelöst)
Zudem�beraten�wir�Sie�gerne�bei�folgenden�Fragen:
• Juristische sowie technische Beratung
• Rechtschutzversicherung zu Vorzugspreisen
• Viacards für die italienischen Autobahnen
• Autobahnvignette für die österreichischen Autobahnen
• Verkauf von Strassenkarten
• Internationale Führerausweise
• Firmenmitgliedschaften
Die ACS Sektion Bern steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Unsere attraktiven Versicherungspakete und Dienstleistungen
werden laufend ergänzt und den aktuellen Bedürfnissen der
Mitglieder angepasst. Dass Sie sich auf unserer Geschäfts-
stelle in Bern – im Gegensatz zu unseren Mitbewerbern über
ein anonymes Call-Center – persönlich beraten lassen können,
ist keine Selbstverständlichkeit, sondern unser Credo und
Dienst am Kunden. Wir freuen uns, auch Sie in Bern begrüs-
sen zu dürfen.
Es grüsst Sie freundlich
Christoph Jöhr, Assistent Club & Sport
… mehr als nur Pannendienst… mehr als nur Pannendienst
Mit�dem�Auto
Autobahnausfahrt Bern-Ostring. Richtung Zentrum. Beim Burgernziel-Kreisel
zweite Ausfahrt nehmen und auf der Thunstrasse weiterfahren. Beim Thunplatz-
Kreisel vierte Ausfahrt nehmen und über die Monbijoubrücke fahren. Nach der
Brücke auf der linken Spur in den Tunnel einfahren und unmittelbar nach dem
Tunnel in der Linkskurve links abbiegen. Besucherparkplätze vorhanden.
Die ACS Geschäftsstelle befindet sich im Parterre, rechts von der Apotheke.
ACS Sektion BernEigerstrasse 2
3007 Bern
Telefon 031 311 38 13
Fax 031 311 26 37
E-Mail [email protected]
ÖffnungszeitenMo – Fr 08.00 – 12.00 Uhr
13.30 – 17.00 Uhr
Sa/So geschlossen
Spezielle Öffnungszeiten sind
jeweils im Internet publiziert
Wegbeschreibung
Mit�öffentlichen�Verkehrsmitteln
Tram Nr. 3 (Richtung Weissenbühl)
bis Eigerplatz.
ACS Bern aktuell | Clubmagazin | Oktober 2011
5Clubinfos
Hugo Bader †
Am 20. Juni 2011 ist unser langjähriges Vorstands- und
Ehrenmitglied Hugo Bader völlig unerwartet verstorben.
Hugo Bader hat während mehr als 45 Jahren seine Schaf-
fenskraft und seine Energie beispielhaft für die ACS Sektion
Bern eingebracht.
Er bestritt selber Rennen auf MG TD und Alfa Romeo und
wurde als Mitglied in die Sportkommission der Sektion Bern
berufen. Nach seiner Wahl zum Präsidenten dieser Kommis-
sion war er jahrelang Leiter aller Motorsportaktivitäten der
Sektion Bern. Zu den Höhepunkten zählte sicher die damali-
ge Organisation des Bergrennens Gurnigel als Ersatz für das
legendäre «Mitholz-Kandersteg». Der Gurnigel war während
vieler Jahre das Kernstück von Hugos Tätigkeit. Weitere
Bestandteile seines Sportprogrammes waren die Slaloms
Thun, Interlaken und Saanen, die Rundstreckenrennen
Casale-Monferrato in Italien und auf dem Hockenheimring
in Deutschland. Es ist ihm zu verdanken, dass speziell die
Auslandrennen in enger Zusammenarbeit mit den ACS Sek-
tionen Luzern und Solothurn erfolgreich durchgeführt wer-
den konnten. Dank der Zusammenarbeit mit anderen Sektio-
nen konnten die finanziellen Risiken für die Sektion Bern in
Grenzen gehalten werden. Als Mitglied des geschäftsführen-
den Ausschusses war er zudem für die Organisation und Füh-
rung des Clubs mitverantwortlich.
Nach seiner Wahl in die Nationale Sportkommission (NSK)
des ACS Schweiz, nahm er die Aufgaben als Sportkommissar
bei nationalen und internationalen Veranstaltungen im In-
und Ausland war. Zudem engagierte er sich in verschiedenen
Kommissionen. Für die FIA war er als Beobachter (Observer)
bei Bergrennen in Europa tätig. Zu seinen bevorzugten Tätig-
keiten gehörten aber die Einsätze als Kursleiter bei den
Lizenzausbildungskursen in Hockenheim. Diese Funktion
übte er in diesem Frühjahr noch aus.
Neben seinen Funktionen im Sport war Hugo Bader auch
sonst für die ACS Sektion Bern engagiert. Als VR-Präsident
der ACS Reisen Bern AG oblag es ihm, das in Schieflage ge-
ratene Reisebüro zu sanieren und für die Überführung an die
ACS Reisen Schweiz AG vorzubereiten.
Hugo Bader hat sich in den vielen Jahren vorbehaltlos für die
ACS Sektion Bern eingesetzt. Wir haben im Vorstand, in den
Kommissionen sowie auf der Geschäftsstelle der Sektion
Bern stets von seiner Schaffenskraft, seinem immensen Wis-
sen und seiner kritischen und konstruktiven Haltung profitie-
ren dürfen. In den Jahren der gemeinsamen Vorstandstätig-
keit wurde Hugo für uns alle nicht nur zum Mitstreiter unse-
rer Anliegen, sondern auch zum engen Freund und Vertrau-
ten. Auf die diesjährige Generalversammlung hin ist Hugo
aus dem Vorstand zurückgetreten, nachdem er der ACS Sek-
tion Bern auch in schwierigen Zeiten die Treue hielt und die
erfolgreiche Sanierung des Clubs aktiv mittrug. Seine Ernen-
nung zum Ehrenmitglied an der letzten Generalversammlung
war Ausdruck von Dank und Anerkennung.
Wir sind tief betroffen, werden Hugo vermissen und ihn in
bester Erinnerung behalten.
Mathias Ammann Paul Gutjahr
...ä Büle drin und dr Lagg ab?
Freiburgstrasse 170 • Bern • www.gangloff.com
...bring dis Auto diräkt zum
Besuchen Sie uns im Internet:
www.acs-bern.ch
ACS Bern aktuell | Clubmagazin | Oktober 2011
Verbessern Sie Ihre Fahrtechnik unter schwierigen winterlichen Verhält-nissen – für mehr Sicherheit im Alltag. Dabei stehen Ihnen erfahreneInstruktoren zur Verfügung und fordern Sie Schritt für Schritt, genau sowie es Ihrer persönlichen Situation entspricht. Wenn Sie Freude am Fahrenhaben und lernen wollen, mit Ihrem eigenen Fahrzeug auf Eis und Schneesicher zu fahren, dann werden Sie einen unvergesslichen Tag erleben!
Kursort Traditionellerweise findet das Fahrtraining auf dem Flugplatz inSaanen statt. Eine präparierte Eis- und Schneepiste bietet idealeÜbungsvoraussetzungen.
Programm Kursbeginn: 09.00 Uhr, Kursdauer: ca. 8 Std.Wir bieten: Einführungstheorie / praktische Demonstrationen /sichere Fahrtechnik / Beherrschen des Fahrzeuges im Kurvenbe-reich / Bremsübungen / interessante Gespräche und gute Kontakte.
Kursdaten Dienstag, 27. Dezember 2011Mittwoch, 28. Dezember 2011Donnerstag, 29. Dezember 2011(Anmeldeschluss: Montag, 12. Dezember 2011)
Kurskosten CHF 320.– (Preisänderungen vorbehalten)Das Kursgeld beinhaltet zusätzlich zur Instruktion die Unfall- undHaftpflichtversicherung. Das Mittagessen ist nicht im Kursgeldenthalten.
ACS Mitglieder erhalten eine Reduktion von CHF 50.– auf denKurskosten.
Teilnahme- Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen im Besitz einesbedingungen gültigen Führerausweises sein. Die Teilnehmer stellen ihre Fahr-
zeuge selbst. Das Fahrtraining darf nur mit einem strassenzugelas-senen und immatrikulierten Fahrzeug besucht werden. Verlangtwerden im Minimum Dreipunkt-Sicherheitsgurten (Standard beiPersonenwagen).
Weitere Infos finden Sie unter www.fahrkurs.ch
Fahrtraining Eis & Schnee
Anmeldung, Organisation und InformationACS Sektion BernEigerstrasse 2CH-3007 BernTelefon +41 31 311 38 28Fax +41 31 311 26 [email protected]
AnmeldetalonIch melde mich für folgendes Kursdatum an:
Kursdaten
Dienstag, 27. Dezember 2011
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Donnerstag, 29. Dezember 2011(Anmeldeschluss: Montag, 12. Dezember 2011)
Talon bitte einsenden oder faxen an:
ACS Sektion BernEigerstrasse 2, CH-3007 BernTelefon +41 31 311 38 28, Fax +41 31 311 26 [email protected], www.fahrkurs.ch
Name Vorname
Strasse/Nr. PLZ/Ort
Telefon Geburtsdatum
ACS Mitgliedernummer
Datum Unterschrift
Angaben zum Fahrzeug
Fahrzeugmarke/Typ
Jahrgang Hubraum (in ccm) � Turbo/Kompressor
Fahrhilfen � Automatikgetriebe � ABS � Traktionskontrolle
Antriebsart � Frontantrieb � Heckantrieb � Allrad (4x4)
Bemerkungen
�
ACS Bern aktuell | Clubmagazin | Oktober 2011
Umweltzonen in Europa – Situation in der Schweiz
Bereits seit dem 1. März 2007 können in
Deutschland in Städten und Kommunen
Fahrverbote in Umweltzonen erlassen wer-
den. Voraussetzung ist, dass diese durch
die Stadt oder die Kommune besonders als
Umweltzone gekennzeichnet worden sind.
Die besonders durch den Feinstaub ge-
fährdeten Bereiche müssen als «Umwelt-
zone» gekennzeichnet sein. Auf dem da-
zu notwendigen Zusatzzeichen wird dann
geregelt, welche Fahrzeuge mit welchen
Umwelt-Plakettenfarben dort Zufahrt
haben. Fahrzeuge ohne eine Umweltplaket-
te dürfen die Umweltzone nicht durchfah-
ren, sonst drohen 40 Euro Bussgeld und
ein Punkt in Flensburg, auch wenn das
Fahrzeug dies aufgrund seiner Emissions-
werte dürfte. Dies gilt auch für alle im
Ausland zugelassenen Fahrzeuge wie Per-
sonenwagen, Lastwagen und Busse, so-
wohl für Geschäftsreisende als auch für
Touristen.
Aus diesem Grunde ist es allen Autofahrern
anzuraten, sich über die Umweltplakette zu
informieren und diese rechtzeitig zu erwer-
ben, sofern sie in eine der immer zahlrei-
cheren Umweltzonen einfahren möchten.
Weitere Informationen sind im Internet unter
www.umwelt-plakette.de, oder www.acs.ch(Reisen – International) zu finden. Selbst-
verständlich stehen wir unseren Mitgliedern
ebenfalls sehr gerne für Auskünfte zur Ver-
fügung. Fakt ist, dass die Plakette in der
Schweiz nirgends sofort und unbürokra-
tisch bezogen werden kann.
Keine Umweltzonen in der SchweizAuch in Schweizer Städten sollten Umwelt-
zonen eingerichtet werden – ohne Ausnah-
men für Oldtimer. Dagegen lief die Schwei-
zer Oldtimer-Szene Sturm. Es hat gefruch-
tet: Das Thema ist vom Tisch.
Anfangs Jahr tagte die Verkehrskommissi-
on des Nationalrates und beriet die Ergeb-
nisse der Anhörung. Das Ergebnis: der
Grossteil der Kantone, Parteien und Ver-
bände ist gegen die Einführung von
Umweltzonen. Die rund 3700 eingegange-
nen Stellungnahmen zeigten eine mehrheit-
lich ablehnende Haltung. Insbesondere
von den Kantonen, die für die Umsetzung
verantwortlich wären, wurde die Vorlage
mit grosser Mehrheit verworfen. Ihre
Begründung: ein Missverhältnis zwischen
dem Aufwand und der beschränkten Wirk-
samkeit von Umweltzonen.
Das Eidgenössische Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommuni-
kation (UVEK) war bereits dabei, die ent-
sprechenden Rechtsgrundlagen zu erlas-
sen. Nun verzichtet es auf eine Fortfüh-
rung des Projekts und hat auch den Bun-
desrat bereits entsprechend informiert.
Das heisst: In Schweizer Städten wird es
keine Umweltzonen nur für «saubere»
Autos geben.
Quelle:
Clubnachrichten ACS beider Basel /ACS Bern
Bald 35 Städte in Deutschland sowie einige Städte in Norditalien nehmen bereits teil oder werden bald an
der Richtlinie für Umweltzonen zur Reduzierung der Luftverschmutzung teilnehmen. In der Schweiz ist das
Thema vom Tisch, hat doch der Bundesrat auf starken Druck diverser Interessengruppen darauf verzichtet,
entsprechende Gesetze zu erlassen.
In der Schweiz werden keine Schilder fürUmweltzonen montiert
Die Schweizer Oldtimerszene lief Sturm:Kundgebung gegen die Einrichtung vonUmweltzonen in Bern
Wirksamkeit der Umweltzonen inDeutschland umstritten
Eine Untersuchung des ADAC hat deutlich
aufgezeigt, dass der durch die Einführung
von Umweltzonen erhoffte Effekt keines-
falls in dem Umfang eingetreten ist, wie
er gewünscht war. Weder der Vergleich
der Messwertveränderung von Berlin mit
Potsdam, Mannheim mit Ludwigshafen/
Karlsruhe noch von Stuttgart/Tübingen/
Ludwigsburg mit Pforzheim/Heilbronn/
Herrenberg/Mühlacker zeigt wesentliche
Unterschiede zwischen Städten mit und
Städten ohne Umweltzone.
Das Beispiel Berlin – Potsdam führt dies
besonders klar vor Augen: Hier weist die
Stadt ohne Umweltzone (Potsdam) sogar
eine stärkere Luftverbesserung bzw. gerin-
gere Luftverschlechterung auf als die Ver-
gleichsstadt Berlin, eine der ersten Städte
in Deutschland mit einer Umweltzone.
Auch eine Studie des Fraunhoferinstituts
für Verkehrs- und Infrastruktursysteme
zweifelt am Nutzen der Umweltzonen: Die
Wissenschaftler haben anhand von Mes-
sungen in den Jahren 2003 und 2004 in
Leipzig gezeigt, dass nicht der Autoverkehr
der Feinstaubgenerator ist, sondern – die
Sonne.
Am einfachsten und schnellsten
sowie erst noch am günstigsten
sind Umweltplaketten bei einer
Kfz-Werkstatt in Deutschland zu
beziehen.
Tipp:
7Clubinfos
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Chemuwa Autozubehör AG Industrie Winkel 19 Tel. 055 256 10 10 8637 Laupen [email protected]
Safety firstSafety first
ACS Bern aktuell | Clubmagazin | Oktober 2011
Mit Druckauf der Überholspur
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Unterer Haldenweg 12 · 5600 LenzburgTelefon 062 886 33 33 · Fax 062 886 33 34www.kromer.ch · E-Mail: [email protected]
seit 1898
Mit Druckauf der Überholspur
Fahrberatung für jedermann – eine Dienstleistung des ACSFahrberatung, was ist das?Die Pflicht sich einer ärztlichen Kontrolluntersuchung zuunterziehen, besteht für über 70-jährige Ausweisinhaber alle 2 Jahre (Spezialkategorien schon früher).Die Fahrberatung ist keine Prüfung! Sie ist vielmehr eine frei-willige Kontrollfahrt. Am Ende dieser Fahrt erhalten die Teil-nehmer/-innen vom Fahrberater ein Formular über das Resultatund die Defizite.
Die freiwillige Fahrberatung ist besonders zu empfehlen bei:• Altersbeschwerden, die das Fahren beeinträchtigen können• nach schweren Krankheiten• nach Unfällen• nach Operationen• vor einer amtlich angeordneten Kontrollfahrt• die Fahrprüfung bereits Jahrzehnte zurückliegt
Aber auch um sicher zu sein, dass die eigene Fahrweise nochverkehrssicher ist!Die Probefahrt ist in zehn Punkte, die Ihnen Ihr Fahrberaterausführlich erklärt, aufgeteilt.
Nutzen Sie diese Möglichkeit und lassen Sie sich beraten!
Interessierte können sich bei Herrn Christoph Jöhr, ACS Sektion Bern, Eigerstrasse 2, 3007 Bern, Tel. 031 311 38 13, E-Mail: [email protected],melden.
Herr Jöhr wird Sie an einen vom ACS spezialisierten Fahr-berater vermitteln oder allfällige Fragen beantworten.
Events Motorsport8
9
41. Auflage des Berner Bergrennens am Gurnigel
Das älteste und beliebteste Bergrennen in der Schweiz
Ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebten die Fahrer bei der
41. Auflage des Berner Bergrennens am Gurnigel im Gantrischgebiet.
Herrschten am Samstag noch die besten Verhältnisse, war das am
Sonntag schon Geschichte. Mit den Wetterverhältnissen kam Mar-
cel Steiner aus Oberdiessbach auf seinem Osella-Zytek am besten
zurecht. Steiner absolvierte die um 18 Meter auf 3743 m verkürzte
Strecke in einer sensationellen Zeit von 1:58.94. Damit realisierte
Steiner nach dem Ausfall von Bruno Ianniello (1:58.59) im zweiten
Lauf seinen vierten Sieg in Folge auf dem Gurnigel. Gleichzeitig
gewann Steiner, wie bereits im Vorjahr, den Titel in der Schweizer
Bergmeisterschaft. Jeder Fahrer ist die Strecke im Vorfeld schon zu
Fuss gelaufen, um sich jede Kurve und jedes Detail einzuprägen, um
dann von der ersten Sekunde beim Start (Restaurant Bären, Dürr-
bach) bis zum Ziel konzentriert fahren zu können. Für die 8000
Zuschauer war es wieder einmal ein Rennspektakel, genau zuge-
schnitten auf Motorsport-Freunde. Spannende Rennen, rauchende
Motoren und von Zeit zu Zeit ein Dreher auf der anspruchsvollen
Strecke. Ein friedliches Happening, das Jung und Alt, Gross und
Klein alle Jahre begeistert. Ob es die schnellen Boliden in der Kate-
gorie Gruppe Singleseater, die kleinen Flitzer in der Mini-Challenge
oder die Produktionsfahrzeuge waren, für die Zuschauer gab es
einen bunten Mix zu sehen und zu hören.
Des einen Freud, des anderen LeidGérard Nicolas auf einem Ford Escort WRC profitierte vom Ausfall
Bruno Ianniellos und holte sich den Gesamtsieg bei den Tourenwa-
gen. Hans Schori belegte den zweiten Rang und steht damit vor dem
erstmaligen Gewinn der Tourenwagen-Bergmeisterschaft in seiner
Karriere. Nicht alle kamen in den Genuss eines Podestplatzes, dies
schmälerte jedoch die Begeisterung für das Bergrennen in keiner
Weise. Für den Ringgenberger Heinz Wegmann, der bei den Tou-
renwagen mitfuhr, ist es der Hausberg, denn schon als Jugendlicher
war Wegmann hier Streckenposten. Das Rennen war spannend und
Wegmann erlebte die Läufe als gut. Mit den Regenreifen zu fahren,
war im Nachhinein die richtige Entscheidung. Für Wegmann heisst
Gurnigel bei jedem Wetter eine tolle Organisation und eine schöne
Atmosphäre. Roger Lerf, der zum zweiten Mal als Präsident am
Gurnigelrennen dabei war, zeichnete ein positives Bild vom Rennen.
«Absolut sensationell, trotz Wetter, jeder wusste was zu tun ist.
Auch wenn wir nicht so viele Zuschauer hatten, war es ein riesiger
Erfolg für uns.»
Text und Bilder:
Michael Schinnerling
Urs Wüthrich aus Schwarzenburg
Equipe Bernoise mit seinem Mazda 323
Manchmal touchierte man auch die Leitplanken Reto Giovanelli aus Spiez mit seinem Lancia Vulvia 1.6 HF
Events Motorsport
Hans Gerber aus Langnau mit Beifahrer Werner
Seiler aus Signau auf seiner BMW Kneeler 500
Hansruedi Grünig aus Frutigen, Opel Kadett 8V,schied nach Motorschaden im 1. Lauf aus
Eugen Howald aus Herzogenbuchsee
auf seiner Suzuki T20 250
Viel zu sehen gab es bei der41. Auflage des Bergrennensam Gurnigel
René Marti aus Spiez auf seinem
Mitsubishi EVOChristian Balmer aus Wilderswil
auf seinem Tatuus Renault
ACS Bern aktuell | Clubmagazin | Oktober 2011
Auto Politik
Unaufmerksamkeit und Ablenkung durchHandy, «Navi» und Co. – die rechtlichenKonsequenzen sogenannter «Blindflüge»
Unaufmerksamkeit und Ablenkung gehörenlaut dem Bundesamt für Strassen (ASTRA)zu den häufigsten Unfallursachen imschweizerischen Strassenverkehr. DerGebrauch von elektronischen Geräten wiedem Handy, dem «Navi» oder dem MP3-Player kann, nebst anderen ablenkendenTätigkeiten wie z.B. dem Lesen, dem Essenund Trinken, das Fahrverhalten des Auto-fahrers wie auch jenes der Autofahrerin –«weibliche Multitasking-Fähigkeiten» hinoder her – stark beeinträchtigen. Der Auto-fahrer, der seine Aufmerksamkeit auf einenBildschirm richtet oder auf das Einstellenvon Funktionen an irgendeinem Gerät,befindet sich während diesen Sekunden imsogenannten «Blindflug».Was ist erlaubt und was nicht? Der Auto-fahrer muss, einfach ausgedrückt, währendder Fahrt körperlich (motorisch) sowieauch gedanklich (kognitiv) bei der Sachesein. Das Strassenverkehrsgesetz (SVG)formuliert dies in Artikel 31 Absatz 1 so:«Der Führer muss das Fahrzeug ständig sobeherrschen, dass er seinen Vorsichtspflich-ten nachkommen kann.» Diese Bestimmungwird in Artikel 3 Absatz 1 der Verkehrsver-ordnung (VRV) wie folgt konkretisiert:«Der Fahrzeugführer muss seine Aufmerk-samkeit der Strasse und dem Verkehrzuwenden. Er darf beim Fahren keine Ver-richtung vornehmen, welche die Bedienungdes Fahrzeugs erschwert. Er hat fernerdafür zu sorgen, dass seine Aufmerk-sam-keit insbesondere durch Tonwiedergabege-räte sowie Kommunikations- und Informati-onssysteme nicht beeinträchtigt wird.»In einem bereits etwas älteren Entscheid, indem es um das Telefonieren am Steuer ging,hat das Bundesgericht festgehalten, dass
sich das allgemeine Mass der Aufmerksam-keit, das der Autofahrer dem Verkehr nachArtikel 31 Absatz 1 SVG und Artikel 3Absatz 1 VRV zuwenden muss, nach dengesamten Umständen richtet, wie Verkehrs-dichte, örtliche Verhältnisse, Zeit, Sicht etc.Im konkreten Fall sah das Bundesgericht imFühren des Telefongespräches an sich keineVerletzung von Artikel 3 Absatz 1 (Satz 1)VRV. Um dieses Gespräch führen zu kön-nen, hielt der Autofahrer jedoch sein Handyin der Hand oder – man wusste es nichtgenau – zwischen Kopf und Schulter einge-klemmt. Das Bundesgericht kam schliess-lich zum Schluss, dass der Autofahrer damiteine Verrichtung (Tätigkeit) im Sinne vonArtikel 3 Absatz 1 (Satz 2) VRV vorgenom-men hat, welche die Bedienung des Autoserschwerte. Wer also während der Fahrt ohne Frei-sprecheinrichtung telefoniert, verletzt Arti-kel 3 Absatz 1 VRV und macht sich strafbar.Den Ausführungen des Bundesgerichts lässtsich auch ableiten, dass das Schreiben vonSMS («Simsen»), das Eingeben eines Ziel-ortes im «Navi» und dergleichen währendder Fahrt verbotene Tätigkeiten im Sinnevon Artikel 3 Absatz 1 VRV sind. Erlaubtsind nämlich nur Tätigkeiten, die sehr kurz,d.h. nicht länger als einen kurzen Augen-blick dauern, und bei denen der Autofahrerweder den Blick vom Verkehr abwendennoch seine Körperhaltung ändern muss.Laut Bundesgericht wird bei solchen Tätig-keiten die Bedienung des Autos in der Regelnicht erschwert. Das einhändige, kurzeDrücken einer Taste an einem gut erreich-baren Gerät dürfte demnach regelmässigunproblematisch sein. Der Autofahrer darfalso etwa die Einschalttaste seines MP3-
Players drücken, einen Anruf entgegenneh-men (natürlich nur sofern er mit Frei-sprecheinrichtung telefoniert) oder einen im«Navi» vorprogrammierten Zielort auswäh-len. Der Autofahrer, der sich während der Fahrthat ablenken lassen und damit Artikel 31Absatz 1 SVG und Artikel 3 Absatz 1 VRVverletzt hat, wird gestützt auf Artikel 90SVG bestraft. Artikel 90 Ziffer 1 SVG, der da lautet;«Wer Verkehrsregeln dieses Gesetzes oderder Vollziehungsverordnungen des Bundes-rates verletzt, wird mit einer Bussebestraft», umschreibt die sogenannte einfa-che Verletzung von Verkehrsregeln. Ein sol-cher «leichter Fall» ist z.B. das Telefonierenohne Freisprechanlage. Wer mit demHandy am Ohr «erwischt» wird, muss eineOrdnungsbusse von CHF 100.– bezahlen.Diese kann sofort bezahlt werden, was nurzu empfehlen ist, da in diesem Fall die Per-sonalien des Erwischten nicht festgehaltenwerden und auch keine Verfahrenskostenanfallen. Alle anderen «leichteren Ablen-kungsfälle» sind nicht in der Ordnungsbus-senliste erfasst. Sie müssen daher individu-ell behandelt und beurteilt werden,wodurch zusätzlich zur Busse auch nochVerfahrenskosten anfallen. Ziffer 2 von Artikel 90 SVG umschreibtdemgegenüber den «schweren Fall», diesogenannte grobe Verkehrsverletzung undlautet wie folgt: «Wer durch grobe Verlet-zung der Verkehrsregeln eine ernstlicheGefahr für die Sicherheit anderer hervor-ruft oder in Kauf nimmt, wird mit Frei-heitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstra-fe bestraft». Ein solcher «schwerer Fall»liegt z.B. vor, wenn die Fahrweise des
Dem Autofahrer bieten sich heute vielfältige Möglichkeiten, sich die Zeit hinter dem Steuer «angenehmer»
zu gestalten oder diese gar produktiv zu nutzen. So kann er mit dem MP3-Player seine Lieblingsmusik
hören, mit seinem Handy wichtige private oder geschäftliche Gespräche führen und sich von der sanften
Stimme des Navigationsgerätes an sein Ziel führen lassen. Doch aufgepasst: Wer seine Aufmerksamkeit
während der Fahrt elektronischen Geräten widmet, anstatt sich auf die Strasse zu konzentrieren, hat mit
rechtlichen Konsequenzen zu rechnen.
10
ACS Bern aktuell | Clubmagazin | Oktober 2011
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chen. Für eine Verurteilung ist das aberauch nicht zwingend nötig. Denn aus derErkenntnis, dass einem aufmerksamenAutofahrer in einer bestimmten Situationein bestimmter Fehler oder Unfall nicht pas-siert wäre, kann das Gericht darauf schlies-sen, dass der angeschuldigte Autofahrerunaufmerksam gewesen sein muss.Die Benutzung elektronischer Geräte wie Handy, «Navi» und Co. während der Fahrt kann also für den Autofahrererhebliche rechtliche und finanzielle Konse-quenzen haben. Zudem besteht jeweils auchdie Gefahr, einen Unfall zu verursachen undandere Verkehrsteilnehmer oder auch sichselbst zu verletzen. Als Fazit kann daherfestgehalten werden, dass man seine unge-teilte Aufmerksamkeit während der Zeithinter dem Steuer alleine dem Verkehr wid-men und sich darauf konzentrieren sollte,sicher von A nach B zu gelangen.
Joël Müller, MLawAmmann Rechtsanwälte
durch Handy, «Navi» oder MP3-Playerabgelenkten Autofahrers für andere gefähr-lich wurde oder leicht hätte gefährlich wer-den können. Im Falle einer Verurteilung hatder Autofahrer mit einer saftigen Geldstra-fe oder gar einer Freiheitsstrafe (maximal 3Jahre), den Verfahrenskosten, einem Ein-trag ins Strafregister, sowie dem Entzug desFührerausweises für mindestens 3 Monatezu rechnen. In einem neueren Entscheid(BGer Urteil 6B_666/2009) erachtete dasBundesgericht das SMS-Schreiben amSteuer als grobe Verkehrsverletzung. DerAutofahrer hatte in einer Linkskurve eineSMS geschrieben und war deshalb miteinem Zaun kollidiert. Dass zu dieser Zeitan genau dieser Stelle kein Fahrrad unter-wegs war, war nach Ansicht des Bundesge-richts einzig dem Zufall überlassen.Ob ein Autofahrer nun durch das Handy(telefonieren mit oder ohne Freisprechanla-ge oder auch «Simsen»), das «Navi», denMP3-Player oder sonst was abgelenkt war,ist für die Gerichte oftmals kaum auszuma-
Auto Verkehr 11
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Exklusive ACS Er lebnisre ise Feuer land - Patagonien
Südamerika Landschaf ten, Tierparadiese und Kolonia ls tädte24.02 . - 12 .03 .2012
Ein grossartiges Panorama landschaftlicher Kon-traste, Begegnungen mit Kolonien von Wildtieren, malerische Dörfer, Fischerhäfen und barocke Kolo-nialstädte erwarten Sie auf dieser eindrucksvollen Reise zum Südzipfel Südamerikas. Dieses an Natur-wundern reiche Gebiet umfasst nahezu alle Land-schaftsformen der Erde. Weite Pampa-Ebenen, rie-sige Gletschertäler sowie die Tierparadiese der Halbinsel Valdez und des Paine Nationalparks sind die Höhepunkte Patagoniens. Sie bummeln durch die Strassen Ushuaias, der südlichsten Stadt der Welt, sehen die berühmte Magellan-Strasse und Feu-erland und bewundern urweltliche Landschaften mit subantarktischer Vegetation in grandiosen National-parks. Die Andenüberquerung von Chile nach Argen-tinien führt Sie durch eine prachtvolle Landschaft mit Seen, Bergen und dem Osorno, dem weltweit schönsten vergletscherten Vulkankegel.
ACS-Reise le i tungDiese Reise wird durch die Südamerika-Expertin Susanne Iten geleitet, die seit 18 Jahren in Buenos Aires lebt und mit Land und Leuten bestens vertraut ist. Auf vielen Süd-amerika-Rundreisen mit anspruchsvollen Gruppen sam-melte sie eine grosse Erfahrung. Sie wird von lokalen, deutschsprachigen Reiseführern unterstützt und wird die Gruppe am Flughafen Buenos Aires empfangen und bis zum Abflug betreuen. Für Interessenten wird am 4. Okto-ber 2011 ein Informationsabend mit John Dornbierer ver-anstaltet. Anmeldung bitte über Ihre Buchungsstelle.
Ihre Hote lsUnterkunft drei Nächte im Luxushotel Marriott Plaza in Buenos Aires, in der Provinz fünf Nächte in Erstklasse-Hotels und sieben Nächte in guten Mittelklasse-Hotels.
Hinweise
Minimale Teilnehmerzahl: 10Maximale Teilnehmerzahl: 17
Für Schweizer, Deutsche und Österreicher ist für die Ein-reise nach Argentinien und Chile ein gültiger Reisepass, der mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hin-aus gültig ist, erforderlich.
Die Zeitverschiebung in Argentinien und Chile beträgt, je nach Ort, minus 4 oder 5 Stunden zur Schweiz (MEZ).
März ist eine ideale Reisezeit für die bereisten Gebiete. Es ist vor Ort Herbst mit idealen Temperaturen.
Reiseprogramm24.02.2012, Freitag Zürich - London - Buenos AiresAnreise zum Flughafen Zürich. 19.05 Uhr Abflug mit British Airways nach London. 19.55 Uhr Ankunft in Lon-don Heathrow (Terminal 5). 21.00 Uhr Weiterflug ab Terminal 5 mit British Airways nach Buenos Aires.
25.02.2012, Samstag Buenos Aires08.55 Uhr Ankunft in Buenos Aires. Transfer ins Hotel an bester Lage. Bummel durch das lebhafte Quartier um die Florida Einkaufstrasse, Nachmittag zur freien Verfügung. Unterkunft (zwei Nächte) im Luxushotel Marriott Plaza.
26.02.2012, Sonntag Buenos AiresGanztägige Stadtbesichtigung. Sie sehen die schönsten kolonialen Bauten (Kathedrale, Oper, Rathaus, Casa Rosada), prächtige Parkanlagen, den quirligen Telmo Antiquitätenmarkt und das La Boca Hafenquartier. Am Abend können Sie fakultativ an einer Tango-Show mit Abendessen teilnehmen.
27.02.2012, Montag Buenos Aires – Puerto MadrynVormittagsflug mit Aerolinas Argentinas nach Trelew. Fahrt nach Punta Tombo zur weltweit grössten Magellan-Pinguin Kolonie. Bis zu einer Million Pinguine tummeln sich am Strand, im Meer und auch mal auf Besucherwe-gen. Von Oktober bis März können alle Stadien eines Pinguinlebens miterlebt werden, von der Balz über die Nistzeit und der Aufzucht der Jungen. Anschliessend Fahrt zur Küstenstadt Puerto Madryn. Unterkunft (zwei Nächte) im Hotel Peninsula.
28.02.2012, Dienstag Ausflug zur Halbinsel ValdézFahrt durch die weite patagonische Steppenlandschaft zur Halbinsel Valdes, dem bedeutendsten Tierreservat Südamerikas ausserhalb der Galapagos Inseln. Die Naturschutzgebiete Punta Norte und Puerto Pyramides liegen an der einsamen, von Felsen und langen Sand-stränden geprägten Südatlantikküste. Der Fischreichtum des Falklandstroms nährt viele Tierkolonien, wie z.B. die massigen, bis zu drei Tonnen schweren See-Elefanten, zahllosen Seelöwen und grossen Scharen Vögel. Spa-ziergang zu den Klippen und Bootsfahrt zur Beobachtung von See-Elefanten und Seelöwen. Mittagessen beim Leuchtturm von Punta Delgada. Mit etwas Glück sehen Sie auf den Fahrten Guanacos, Füchse und Hasen.
29.02.2012, Mittwoch Puerto Madryn – UshuaiaFahrt nach Trelew und Flug mit Aerolinas Argentinas nach Ushuaia, einer Pionierstadt direkt am Beagle Kanal, umgeben vom Martial-Gebirge – eine seltene Kombina-tion von Meer, Bergen, Wäldern und Gletschern. Stadt-rundfahrt mit Besuch des „Museums am Ende der Welt“. Unterkunft (zwei Nächte) im Hotel Los Nires.
01.03.2012, Donnerstag Ushuaia / Ausflug zum Fagnano-SeeFahrt durch die windgefegte Landschaft über die Tierra del Fuego Gebirgskette zum malerischen Fagnano-See mit herrlichen Ausblicken vom Garibaldi-Pass. Unbe-rührte Wald- und Berggebiete schliessen hier die Anden Gebirgskette auf imposante Weise ab. Typisches Asado Mittagessen, Rückfahrt nach Ushuaia am Nachmittag.
02.03.2012, Freitag Ushuaia – CalafateAusflug zum Tierra del Fuego Nationalpark und zur Lapa-taia Bucht. Auf kurzen Wanderungen können Sie Biber-bauten, Hasen, Wildgänse und viele Vogelarten beobach-ten. Am Nachmittag Flug mit Aerolinas Argentinas nach Calafate beim Lago Argentino, der in einer wunderschö-nen Berg- See- und Gletscherlandschaft liegt. Unterkunft (zwei Nächte) im Hotel Kau Yatun del Campo, das sich an prächtiger Lage ausserhalb der Stadt befindet.
Exklusive ACS Er lebnisre ise Feuer land - Patagonien
03.03.2012, Samstag Ausflug Perito Moreno GletscherFahrt (80 km) zum imposanten Perito Moreno Gletscher, dem einzigen in einen See mündenden Inlandgletscher der Welt, der noch wächst. Er beginnt bei den Gipfeln der Kordilleren und umfasst ein breites Tal von 195 km2. Seine Front allein ist 2 km breit und bis zu 60 m hoch. Vom hohen, senkrecht aus dem Wasser ragenden Eiswall mit Zacken und Zinnen brechen ganze Blöcke donnernd ins Wasser und schwimmen auf dem blaugrünen Wasser davon – ein spektakuläres Naturschauspiel. Eine leichte Wanderung führt Sie an die schönsten Aussichtspunkte, wo Sie die grandiose Landschaft hautnah erleben.
04.03.2012, Sonntag Calafate – Torres del Paine (Chile)Eindrucksvolle Fahrt durch die weite, menschenleere pat-agonische Steppen- und Weidelandschaft. Nach dem Grenzübertritt nach Chile (Fahrzeugwechsel) wird die Landschaft bergiger und grüner. Sie erreichen den gran-diosen Torres del Paine Nationalpark, ein UNESCO Bios-phären-Reservat. Bizarre Felsformationen, mächtige Gletscher und eine vielfältige Flora prägen die Land-schaft. In dieser urwüchsigen Wildnis leben u.a. Guana-cos, Flamingos und Kondore. Unterkunft (zwei Nächte) in der Hosteria Rio Serrano, am gleichnamigen Fluss.
05.03.2012, Montag Torres del Paine NationalparkFahrt durch die atemberaubende Landschaft des Natio-nalparks, wo die patagonische Steppe mit den steil aufra-genden Gipfeln der Südkordilleren zusammentrifft. Aus der weiten Steppe mit tiefblauen Seen, knorrigen Südbu-chen und riesigen Gletschern ragen die steilen Spitzen der Zwei- und Dreitausender heraus, tosende Flüsse stür-zen als Wasserfälle ins Tal. Von verschiedenen Aussichts-punkten geniessen Sie die grandiose Landschaft. Eine kurze Wanderung führt Sie zum Grey-Fjord, wo Eisschol-len und kleine Eisberge auf dem Wasser treiben.
06.03.2012, Dienstag Torres del Paine – Puerto NatalesAm späteren Vormittag Fahrt nach Puerto Natales, einem Städtchen am Ende des tief eingeschnittenen Ultima Esperanza Fjords. Unterwegs Abstecher zur Höhle des Mylodon, wo die Reste eines urzeitlichen Faultieres gefunden wurden. Unterkunft im Hotel Altiplanico Sur.
07.03.2012, Mittwoch Puerto Natales – Punta ArenasFahrt durch weite Steppen und Schafweiden zur schö-nen, direkt an der berühmten Magellan-Strasse gele-genen Stadt Punta Arenas, um 1900 eine der wichtigsten Hafenstädte der Neuen Welt. Viele gut erhaltene Bau-werke, u.a. luxuriöse Villen der Schafzuchtbarone, las-sen den damaligen Reichtum der Stadt bis heute spürbar werden. Vom Aussichtspunkt Cerro La Cruz geniessen Sie einen herrlichen Blick über die Magellan-Strasse bis nach Feuerland. Im Museo Salesiano finden Sie Expo-nate zur Geschichte und Kultur Südpatagoniens. Unter-kunft im stilvollen Hotel Jose Nogueira, die ehemalige Villa des damals reichsten Bürgers der Stadt.
08.03.2012, Donnerstag Punta Arenas – Puerto VarasFlug mit Lan Chile nach Puerto Montt. Transfer zum Hotel in Puerto Varas, direkt am Llanquihue See gelegen mit grandioser Aussicht auf den gletscherbedeckten Vulkan Osorno. Panoramafahrt entlang des Llanquihue Sees, vorbei an schmucken deutschen Einwandererhäusern aus dem 19. Jh. nach Frutillar mit seinen schön restau-rierten Bauten. Kaffee und Kuchen in einem gemütlichen Bauernhaus. Unterkunft im Hotel Cabanas del Lago.
09.03.2012, Freitag Puerto Varas – BarilocheVon Puerto Varas führt die Strasse dem Llanquihue See entlang und folgt, zwischen dem Osorno- und dem Cal-buco-Vulkan, dem Petrohue Fluss zum schimmernden und von dichtem Wald und steil aufragenden Bergen umgebenen Todos-los-Santos See, bekannt als der schönste See Chiles. Überquerung mit dem Katamaran. Grenzübertritt nach Argentinien. Fahrt über die Andenkor-dillere zum Frias See und nach Puerto Blest. Überque-rung des Nahuel-Huapi Sees und Fahrt nach Bariloche, einer Stadt in einer reizvollen Berglandschaft mit weiten Wäldern und Seen. Unterkunft im Hotel Edelweiss.
10.03.2012, Samstag Bariloche – Buenos AiresStadtbesichtigung und Ausflug in die Umgebung. Fahrt mit der Sesselbahn zur Spitze des Hausberges mit atem-beraubenden Ausblicken auf die Berg- und Seenland-schaft. Anschliessend Fahrt zur Halbinsel Llao Llao mit Besuch der Edwards Kapelle, ein architektonisches Juwel. Nachmittagsflug mit Aerolinas Argentinas nach Buenos Aires, Transfer ins Hotel Marriott Plaza.
11.03.2012, Sonntag Buenos Aires - LondonVormittag zur freien Verfügung. Transfer und Abflug 14.10 Uhr mit British Airways nach London.
12.03.2012, Montag London - Zürich 06.20 Uhr Ankunft in London Heathrow (Terminal 5). 07.20 Uhr Weiterflug ab Terminal 5 mit British Airways nach Zürich. 10.00 Ankunft in Zürich.
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Mitte August fand der vorläufig letzte Akt
eines eigentlichen Trauerspiels für die direk-
te Demokratie statt: Der Regierungsrat des
Kantons Bern ordnete die Wiederholung der
Volksabstimmung über die Autosteuern an.
Blenden wir zurück: Am 13. Februar 2011
konnte der Stimmbürger darüber abstim-
men, ob die Motorfahrzeugsteuern im Kan-
ton Bern auf das schweizerische Mittel zu
senken sind (Volksvorschlag) oder ob nur
eine geringfügige Senkung mit Einführung
eines starken Bonus-Malus-Systems (Gross-
ratsvariante) erfolgen soll. Die ACS Sektion
Bern hat sich in dieser Abstimmung stark
engagiert zugunsten einer deutlichen Sen-
kung der Steuern. Eine knappe Mehrheit
sprach sich für den Volksvorschlag aus und
somit auch dagegen, dass Jahr für Jahr rund
die Hälfte der Motorfahrzeugsteuern anstatt
in die Strassen in die allgemeine Kantonskas-
se fliesst. Der Entscheid fiel so knapp aus,
dass die Jungen Grünen dagegen vor Verwal-
tungsgericht zogen. Nach vier Monaten kam
das Verwaltungsgericht zum Schluss, dass
wegen der vor einigen Jahren geänderten
bundesgerichtlichen Praxis eine Nachzäh-
lung durchzuführen sei, obwohl keine
Anhaltspunkte auf Unregelmässigkeiten be-
standen. Der Regierungsrat wollte nachzäh-
len lassen, musste dann aber feststellen,
dass die Stimmzettel entgegen der klaren
Weisung bei 30 Gemeinden bereits vernich-
tet wurden. Dies veranlasste den Regierungs-
rat nun, die Abstimmung wiederholen zu
lassen.
Auto Politik
Autosteuer-Abstimmung: Demokratie auf Abwegen
14
Das ganze Prozedere wirft verschiedene Fra-
gen auf: Vorab einmal ist nicht einzusehen,
was eine Nachzählung bringen soll. Bei der
ersten Auszählung konnten alle Beteiligten
unbeschwert ihre Aufgabe wahrnehmen, da
damals noch niemand wissen konnte, dass es
derart eng würde. Bei einer Nachzählung ist
allen bewusst, dass es um jede Stimme geht.
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen,
hätte ich persönlich das grössere Vertrauen
in die erste Auszählung als in die zweite. Bei
einer Anzahl von etwa 330000 Stimmzetteln
könnte man wohl zehn Mal nachzählen, es
würde nie das gleiche Ergebnis herauskom-
men. Gemäss Gerichtspraxis wäre jedoch
das Resultat der Nachzählung definitiv und
unanfechtbar gültig, auch wenn es nur eine
einzige Stimme Unterschied gäbe… Aber
auch das Verhalten des Regierungsrates ist
inakzeptabel. Er hätte durchaus entscheiden
können, dass, nachdem nun eine Nachzäh-
lung nicht mehr möglich ist in 30 Gemein-
den, das Resultat der ersten Auszählung gül-
tig ist. Oder er hätte nur in den 30 Gemein-
den neu abstimmen lassen können, die die
Stimmzettel nicht mehr haben und in den
übrigen Gemeinden nachzählen lassen. Aber
nein: Er ordnet eine neue Abstimmung im
ganzen Kanton an! Man wird den Verdacht
nicht los, dass dieser Entscheid weniger aus
sachlichen Überlegungen, sondern vielmehr
aus finanzpolitischen Gründen so gefällt
worden ist. Die Abstimmung soll nämlich
nicht mehr in diesem Jahr stattfinden, was
bei gutem Willen durchaus möglich gewesen
wäre, sondern erst am 11. März 2012, mit
dem klaren Hintergedanken, dass die Ein-
führung dann vom 1. Januar 2012 auf den
1. Januar 2013 verschoben würde, und schon
wären fürs Jahr 2012 120 Mio. Franken
mehr in der Kasse ...
Die ganze Sache ist für unsere direkte
Demokratie sehr schädlich. Es kann nicht
sein, dass sich Gerichte und Regierungen in
demokratisch gefällte Abstimmungsergebnis-
se einmischen, auch wenn diese knapp sind.
Einzige Ausnahme: bei konkreten Hinweisen
auf Unregelmässigkeiten. Solche gab es aber
hier nicht. Hier gilt es, den Anfängen zu
wehren! Die Gelegenheit dazu wird sich am
11. März 2012 bieten, wo es nicht nur da-
rum gehen wird, nochmals die Autosteuern
auf das schweizerische Mittel zu senken, son-
dern auch darum, ob der Stimmbürger damit
einverstanden ist, dass sich Gerichte und die
Regierung in einen demokratischen Abstim-
mungsprozess einschalten dürfen.
Eine weitere Ungerechtigkeit ist die Tatsa-
che, dass der Initiant des Volksvorschlages
samt seinem Komitee, aber auch andere wie
wir von der ACS Sektion Bern, in den ers-
ten Abstimmungskampf viel Zeit und Geld
investiert haben. Es kann nicht sein, dass
die nun einfach nochmals den gleichen Auf-
wand selbst tragen müssen. Der Vorstand
wird sich dieser Frage annehmen und recht-
liche Schritte prüfen.
Herzliche Grüsse
Andreas Blank, Ressort Verkehr & Politik
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Agenda 1515
ACS Bern aktuell | Clubmagazin | Oktober 2011
AgendaOktober 2011
Samstag, 1. Oktober Sportfahrerkurs Interlaken
November 2011
Freitag, 25. November Preisverteilung ACS Slalom Trophy und Berner Meisterschaft
Dezember 2011
Dienstag, 27. Dezember Fahrtraining Eis und Schnee Saanen
Mittwoch, 28. Dezember Fahrtraining Eis und Schnee Saanen
Donnerstag, 29. Dezember Fahrtraining Eis und Schnee Saanen
März 2012
Samstag, 31. März Funktionärsausbildungskurs
Mai 2012
Fr/Sa, 4./5. Mai 16. Nationaler Automobilslalom Interlaken
Samstag, 19. Mai 37. Nationaler Automobilslalom Saanen
August 2012
Samstag, 18. August The Showtime – Porschetreffen Interlaken
September 2012
Sa/So, 8./9. September Bergrennen Gurnigel
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