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Winterberg Auktion 96 | 21. April 2018

78531 Winterberg Katalog 96 · Bei den Plakaten werden in der Regel die Blattgrößen angegeben. Bei alter Graphik bis einschließlich 18. Jahrhundert wird die Verwendung von Büttenpapier

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Winterberg

Auktion 96 | 21. April 2018

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Auszug:Dekorative Graphik / Kunst des 15.-19. Jahrhunderts / Jugendstil - Art Déco

Vorschau ausgewählter Werke

München:

Le Cabinet JaponaisBarer Straße 4680799 München(Tel. 06221/91599-0)am 12. April, 12.00–18.00 Uhr

Nachverkauf (Heidelberg)

23. April bis 18. Mai 2018Mo/Di, den 30. April / 1. Mai 2018 (Brückentag/Feiertag) geschlossenDo/Fr, den 10. /11. Mai 2018 (Brückentag/Feiertag) geschlossenMo. – Fr. 10.00 – 17.30 Uhr

Online-Katalog mit farbigen Abbildungen sämtlicher Positionenwww.winterberg-kunst.de

Abbildung auf der Umschlagvorderseite:Nr. 257, Horst Antes, Der Kopf. Skulptur in Stahl 1977.Abbildung auf der Umschlagrückseite:Nr. 387, Otto Dix, Jünglingskopf… Bleistiftzeichnung 1934.

Katalogpreis EUR 23,- incl. Versandkosten (Deutschland)Ergebnisliste wird auf Anfrage postalisch verschickt.

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Auktion 96Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Graphik des 15. – 21. Jahrhunderts

Besichtigung14. bis 18. April 2018

Samstag, 14./Sonntag, 15. April 10.00 – 13.00 UhrMontag, 16./Dienstag, 17. April 10.00 – 17.30 UhrMittwoch, 18. April 10.00 – 19.00 Uhr

Am Auktionstag ist keine Besichtigung möglich.

VersteigerungSamstag, 21. April 2018

10.00 Uhr Nr. 1 – 248 (Dekorative Graphik–Jugendstil)14.00 Uhr Nr. 249 – 753 (20./21. Jahrhundert)

Winterberg Kunst, Auktionen und GalerieHildastraße 1269115 Heidelbergwww.winterberg-kunst.dewww.kunstversteigerer.de

Tel. +49(0) 6221 91599-0Fax +49(0) 6221 [email protected]

Postbank Frankfurt · Kto. 178 692 465 · BLZ 440 100 46BIC: PBNKDEFF · IBAN: DE13440100460178692465Heidelberger Volksbank · Kto. 29 3540 06 · BLZ 672 900 00BIC: GENODE61HD1 · IBAN: DE56672900000029354006

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Durch Abgabe eines Gebotes oder durch Erteilung eines schrift-lichen Auftrages erkennt der Ersteigerer folgende Bedingungen von Winterberg-Kunst, Auktionen und Galerie GmbH ausdrück-lich an:1. Die Versteigerung ist freiwillig und erfolgt in eigenem Namen

und für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofor-tige Bezahlung an den Versteigerer. Ö!entliche Sammlungen, Museen und Bibliotheken wird ein Zahlungsziel von 4 Wochen ab Rechnungsdatum eingeräumt.

2. Die im Katalog genannten Preise sind Schätzpreise und ent- sprechen dem gegenwärtigen Handelswert. Der Ausruf erfolgt mit dem vom Einlieferer festgesetzten Mindestzuschlagspreis oder, falls kein Limit vorgegeben ist, meistens 20% unterhalb des Schätzpreises. Gebote unter der Hälfte des Schätzpreises können nicht berücksichtigt werden. Gesteigert wird in Euro jeweils um 5% bis 10%. Der Versteigerer kann, falls ein beson-derer Grund vorliegt, Nummern trennen, vereinen oder zu-rückziehen.

3. Der Zuschlag erfolgt,wenn nach dreimaligem Aufruf eines Ge-botes kein Übergebot abgegeben wird. Unter gleichhohen Ge-boten entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort dem Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand erneut angeboten.

Der Zuschlag verp!ichtet den Ersteigerer zur Abnahme und Zahlung.

Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zuschlagen, wenn das vom Einlieferer festgesetzte Limit nicht erreicht wird. Der be-tre!ende Bieter bleibt für 3 Wochen nach der Versteigerung an sein Gebot gebunden. Das Gebot erlischt, wenn der Gegen-stand nicht innerhalb dieser Frist dem Bieter vorbehaltslos zu-geschlagen wird. Der vorbehaltslose Zuschlag wird wirksam mit der Benachrichtigung des Bieters.

4. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 33% zu entrichten, in dem die gesetzliche Mehrwertsteuer ohne separaten Aus-weis enthalten ist (Di"erenzbesteuerung). Für Unternehmer, die bei Kunst zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann al-ternativ die Regelsteuer angewendet werden. Hierbei besteht der Kaufpreis aus Zuschlagspreis plus 24% Aufgeld. Auf die-se Summe wird die gesetzliche Mehrwertsteuer von z.Zt. 19% hinzugerechnet. Für die mit einem »R« gekennzeichneten Ka-talognummern gilt ausschließlich die Regelbesteuerung (»R°« = Ausnahme mit 7%). Bei Geboten über das Portal Invaluable erhöht sich das Aufgeld um 5% Live Fee. Käufer aus Drittlän-dern, die nach der Auktion die erworbenen Gegenstände mit-nehmen, erhalten die Mehrwertsteuer zurück, wenn sie in-nerhalb von 2 Wochen den deutschen zollamtlichen Ausfuhr-nachweis erbringen. Bei Versand durch den Versteigerer gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben. Die Angabe der VAT-Num-mer bei Auftragserteilung gilt als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen. Kunstwerke, die mit einem »*« gekennzeichnet sind, wurden aus einem Drittland temporär eingeführt. Bei der Übergabe dieser Kunstwerke durch Winterberg-Kunst an den Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet Winterberg-Kunst die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekenn-zeichnete Kunstwerke werden di!erenzbesteuert angeboten. Durch die Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld um diesen Betrag (7% auf den Zuschlag) und wird nicht getrennt ausgewiesen. Die anteilige Folgerechtsab-gabe für moderne Kunst wird vom Auktionshaus getragen.

5. Das Eigentum geht erst nach Bezahlung des vollen Rech-nungspreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Erstei-gertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach Bezahlung ausgeliefert. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Erstei-gerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Währungs- und Zinsverluste. Der Versteigerer kann nach ein-wöchigem Zahlungsverzug die Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Er kann

den Zuschlag annullieren und den Kaufgegenstand noch ein-mal auf Kosten des Ersteigerers zur Auktion bringen. In die-sem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, hat jedoch keinen Anspruch auf einen Mehrerlös. Kommissionäre haften für die in fremdem Namen getätigten Käufe.

6. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände kön-nen vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind gebraucht. Die Katalogbeschreibungen sind keine Garantien im Rechtssinne. Der Käufer, sofern Unternehmer, kann den Versteigerer nicht wegen Sachmängel in Anspruch nehmen, wenn dieser seine Sorgfaltsp"ichten erfüllt hat. Der Versteigerer verp"ichtet sich jedoch, wegen rechtzeitig vor-getragener, begründeter Mängelrügen innerhalb der Verjäh-rungsfrist von 12 Monaten ab dem Zeitpunkt des Zuschlages seine Ansprüche gegenüber dem Einlieferer (Auftraggeber) geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Erwerber den Kaufpreis samt Aufgeld. Eine Rücknahme des ersteigerten Gegenstandes setzt aber jedenfalls voraus, dass dieser sich in unverändertem Zustand seit der Versteigerung be#ndet. Die Haftung des Versteigerers auf Schadensersatz für Vermögens-schäden – gleich aus welchem Grund – ist ausgeschlossen, es sei denn, dem Versteigerer #ele Vorsatz oder grobe Fahrlässig-keit zur Last. Die Haftung bei Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt.

7. Gebote nicht anwesender Käufer sind stets schriftlich abzuge-ben. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben. Telefonische Kaufauf-träge bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Bei Di"erenzen zwischen Nummer und Stichwort ist stets das Wort maßge-bend. Bei telefonischen Geboten wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters Ge-bote abzugeben. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr und keine Haftung für die Verfügbarkeit bzw. störungsfreien Telefonverkehr. Telefonische Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist, den Mindestpreis des jeweiligen Lo-ses zu bieten. Auch bei Nichtzustandekommen einer Verbin-dung gilt der Mindestpreis als geboten. Dem Versteigerer un-bekannte Kunden erhalten nach erfolgtem Zuschlag eine Vor-ausrechnung, die bar oder per Überweisung zu begleichen ist. Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung, bei dem der Inter-essent entweder telefonisch oder schriftlich den Auftrag zum Erwerb auf Basis des Nachverkaufspreises erteilt. In den vor-genannten Fällen #nden die Bestimmungen über Fernabsatz-verträge [§§ 312b) – 312d) BGB] keine Anwendung. Bei Aufträ-gen, die sämtlich überboten wurden, wird der Auftraggeber schriftlich benachrichtigt.

8. Das Auktionsgut sollte im eigenen Interesse in der Woche nach der Versteigerung abgeholt werden. Da der Versand auf Kos-ten und Gefahr des Käufers erfolgt, erbittet der Versteigerer entsprechende Anweisungen. Porto, Verpackung und Versi-cherung werden gesondert in Rechnung gestellt. Unter Glas gerahmte Bilder werden grundsätzlich ohne Glas verschickt. Wünscht der Käufer trotzdem den Versand mit Glas, so geht der eventuell entstehende Schaden zu seinen Lasten. Eine Haf-tung für die Aufbewahrung des ersteigerten Auktions gutes kann vom Versteigerer nicht übernommen werden.

Gerichtsstand des Mahnverfahrens ist Heidelberg; im übrigen ist der Erfüllungsort und Gerichtsstand für Vollkaufleute Hei-delberg. Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträ-ge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwen-dung. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam werden, so bleibt die Gültigkeit der übri-gen davon unberührt.

VersteigererDr. Thilo Winterbergöffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Versteigerungsbedingungen

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Inhalt Seite

Erläuterungen zum Katalog 4

Samstag, den 21. April 2018

Dekorative Graphik: Nr. 1 – 16 29 – 31Landkarten/Veduten Nr. 1 – 3 29Blumen/P"anzen Nr. 4 – 11 29 – 30Varia Nr. 12 – 18 30 – 31

15.-17. Jahrhundert: Nr. 17 – 40 33 – 37Buchholzschnitte Nr. 18 – 19 33Miniaturen Nr. 32 35

18. Jahrhundert: Nr. 41 – 77 39 – 45

19. Jahrhundert: Nr. 78 – 229 47 –73

Jugendstil – Art Déco: Nr. 230 – 248 75 – 77

20./21. Jahrhundert: Nr. 249 – 757 79 – 161Sammelnummern/Versch. Künstler Nr. 661 – 663 146 – 147 Fries-Ausstellung 46Künstlerregister 162 – 163Rechnung/Invoice (Katalog/catalogue) 165 – 166Gebotsformular/form for absentee bids 167 – 168Anfahrtsskizze UmschlaginnenseiteKünftige Termine Umschlaginnenseite

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xxxxxxxxxxxxxxxxxx Kartographie
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xxxxxxxxxxxxxxx Veduten
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Katalogbearbeitung

Beate GoldbergMichaela-Patricia StahlDr. Thilo Winterberg

Erläuterungen zum Katalog

Die im Katalog genannten Größen beziehen sich bei Aquarellen und Zeichnungen auf die Blatt-größe bzw. Größe der Umrandung, bei Graphik entsprechend der Drucktechnik auf die Plat-tengröße (z.B. bei Tiefdrucken wie Kupferstich und Radierung) bzw. auf die Größe der Darstel-lung (bei Hochdrucken wie Holzschnitt und Linolschnitt sowie bei Flachdrucken wie Lithogra-phie und Sérigraphie), sofern nicht ausdrücklich andere Angaben notiert sind. Bei Buchholzschnitten beziehen sich die Maßangaben stets nur auf die Darstellungen, nicht auf die Buchseiten. Bei den Plakaten werden in der Regel die Blattgrößen angegeben. Bei alter Graphik bis einschließlich 18. Jahrhundert wird die Verwendung von Büttenpapier nicht erwähnt. Andere Papiere oder Pergament werden genannt.

Buchgrößen bzw. Größen, die bei der Dekorativen Graphik angegeben sind:

Kl. -8° bis 18,5 cm 4° bis 35 cm8° bis 22,5 cm Folio bis 45 cmGr.-8° bis 25 cm Gr.-Fol. über 45 cm

Künstlerangaben

(ohne Zusatz) Werk des genannten Künstlers

zugeschrieben unserer Meinung nach Werk des genannten Künstlers

Werkstatt/Schule unter Aufsicht des genannten Künstlers entstandenes Werk

Umkreis zeitgenössisches Werk, das den direkten Einfluß des genannten Künstlers erkennen läßt

Nachfolge zeitlich später entstandenes Werk im Stil desgenannten Künstlers

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D E K O R A T I V E G R A P H I K

K A RTO G R A P H I E

WELTKARTE1 Hemisphere Oriental... Grenzkolo-rierte Kupferstichkarte von I. Condet nach G. de L‘Isle bei Covens et Mortier, Amsterdam, 1724. 300,–Qu.-Gr.-Fol. Zeigt in einer Hemisphäre die beiden Pole mit Afrika, Europa und Asien sowie die damals bekannten Teile Aus-traliens. Mit geglätteter Bugfalte. Leicht gebräunt, vereinzelt fleckig und mit Eck-fehlstelle. [bg] (158)

2 „Neue Welt=Karte...“. Teilkolorier-te Kupferstichkarte mit ausführlicher Erläuterung bei Homann Erben, 1784. 420,–Qu.-Gr.-Fol. Zeigt in 2 Hemisphären die damals bekannten Gebiete aller Konti-nente sowie in 2 separaten Tabellen eine Gradtafel bzw. Vergleichsmaße versch. Längenangaben. Mit geglätteter und leicht beschädigter Bugfalte. Etwas fleckig, knit-terfaltig und mit Randeinrissen/-ausrissen unter Blende montiert. [ms] (157)

MONDKARTE3 „Tabula Selenographica in qua Lu-narium Macularum exacta Descrip-tio secundum Nomenvlaturam Praes-tantissimorum Astronomorum tam Helvelii quam Riccioli...“. Teilkolorier-te Kupferstichkarte mit figürlichen Kartuschen und Meilenanzeiger von J. G. Doppelmayr bei J. B. Homann 1707, vermutlich aus „Atlas Coelestis“, um 1742. 240,–Qu.-Gr.-Fol. Zeigt den Mond in zwei Hemi-sphären nach den Kartographien von Johannes Hevelius (links) und Giovani Battista Riccioli (rechts), umgeben von Darstellungen der Mondphasen; darunter 4-spaltiger lateinischer Text. Bis zur Einfas-sungslinie beschnitten und mit geglätteter Bugfalte alt aufgezogen. [ms] (157)

V E D UT E N – I N L A N D

4 Baden-Baden. „Baden-Baden“. Blick von einer Anhöhe gegen den Fremers-berg, im Mittelgrund das Schloss. Kolo-rierter Stahlstich von E. Willmann, um 1850. 200,–Schefold 20520. – Qu.-Gr.-Fol. Unter Passe-partout montiert. Gering wellig, leicht gebräunt und hauptsächlich am Unterrand etwas stockfleckig. [bg] (164)

5 Heidelberg. „Das Heidelberger Schloss“. Blick von Südosten vom Wolfsbrunnenweg, im Vordergrund weidende Tiere. Kolorierte Umrissra-dierung von A. Bissel nach der Aqua-tintaradierung von Joh. Jacob Strüdt bei Dom. Artaria, Mannheim, um 1801. 1.450,–Schefold 25247. Vgl. Schefold 25730 und Stahl 73 (Strüdt). – Qu.-Gr.-Fol. (Darstellung: 42 x 55,8 cm). Mit geglätteter Bugfalte. Am Ober- und Unterrand mit hinter-legtem (oben: ca. 4 cm in die Darstellung reichendem) Einriss. Schwach fleckig und gering gebräunt. K. Lohmeyer schreibt in seiner Monographie „Heidelberger Maler der Romantik“ (Heidelberg 1935, S. 30) zu dem Werk von Strüdt: „Auch das zweite Heidelberger eigentliche Schloßbild vom Wolfsbrunnenweg aus zeigt wieder das Schloß im weichen Sonnenglanz wie eine arkadische Idylle in die Berglandschaft gebettet“. [ms] (25)

6 Mannheim. „Prospect des Parade u. des Promenade Plazes zu Manheim...“. Blick über den Paradeplatz auf das Alte Kaufhaus. Guckkastenblatt. Alt-kolorierte Radierung von Riedel bei Negoce, Augsburg, um 1780. 300,–Schefold 30406. – Qu.-Fol. Leicht ange-staubt und gering fleckig. Mit kleinen hinterlegten Beschädigungen und Rand-läsuren. [bg] (152)

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D E K O R A T I V E G R A P H I K

7 Würzburg. „Herbipolis Würtzburg“. Gesamtansicht von einem erhöh-ten Standpunkt aus auf die Stadt und den Main. Kupferstich mit Wappen, Windrose und Legende aus Bodenehr, Pracht, um 1720. 300,–Fauser 15746. – Qu.-Schm.-Fol. Unter Passe-partoutblende montiert. Mit geglätteten und teils hinterlegten Faltungen und schwach stockfleckig. [bg] (152)

VA R I A

BLUMEN8 Canna Indica lutea rubris... Indi-sches Blumenrohr mit gelber Blüte und Wurzeln. Kolorierter Kupferstich aus „Hortus Eystettensis“, hrsg. von N. Besler, Eichstätt und Nürnberg, 1613. 480,–Aus Nissen 158. – Ausgabe mit rückseiti-gem Text. Gr.-Fol. Schwach fleckig. Unter-rand unregelmäßig und gering wasser-radig. [bg] (152)

9 Fritillaria iuncifolys; Allium Ursi-num; Tulipa viridis coloris. Lilie, Bee-renknoblauch und Tulpe. Kolorierter Kupferstich aus „Hortus Eystettensis“, hrsg. von N. Besler, Eichstätt und Nürnberg, 1613. 650,–Aus Nissen 158. – Ausgabe mit rückseiti-gem Text. Gr.-Fol. Hauptsächlich an den Rändern etwas fleckig und mit wenigen winzigen Läsuren. [bg] (152)

GESCHICHTE10 Johann Ludwig Gottfrieds fort-gesetzte historische Chronick oder Be-schreibung der Merckwürdigsten Ge-schichte, So sich von Anno 1618. bis zu Ende des Jahrs Christi 1659. zugetra-gen;... Mit Vielen merianischen Kup-ferstichen und Einem vollständigen Register versehen... Zweyter Theil. Band mit 55 Kupferstichen/Radierun-gen (einschl. Titelkupfer; meist doppel-seitig/eingefaltet; teils mit mehreren Darstellungen) von/nach Wenzel Hol-lar, Caspar Merian, Matthäus Merian d. Ä. u.a. sowie einer zweiseitigen Wid-mung, einem zweiseitigen Vorbericht des Verlegers, zweispaltigem Text und

einem 67 Bll. umfassenden Register. Frankfurt/M., Philipp Heinrich Hutter, 1745. Folio. In Ldbd. der Zeit mit 6 Bün-den, geprägten floralen Ornamentbor-düren und handschrift lichem Rücken-titel. nnSS/1272 SS (teils mit falscher/Doppel-Paginierung; teils Paginierung der Spalten statt Seiten)/134 nnSS Re-gister. 680,–W. Hollar: New Hollstein 330, II und 331, III; jeweils spätere Abdrucke. – Zeigt neben einer Reihe von Schlachten- (zu Land/See) und Belagerungsszenen aus dem Dreißigjährigen Krieg, u.a. verschiedene Krönungsszenen und Stadt-/Teilansichten von Frankfurt/Main, Frankfurt/Oder, Mag-deburg, München und Nürnberg. Teils mit dem Namenszug bzw. Monogramm, sämt-lich mit dem Titel in der Platte. Auf Bütten. Teils aufgezogen (meist nur Legende) bzw. angerändert. Vereinzelt gering fleckig und mit kleinen Randläsuren. Einband etwas berieben und leicht fleckig, an den Ecken leicht bestoßen und mit Rückeneinriss. Metallschließen fehlen. [ms] (46)

MUSIK11 „Alte Geige der Warheit/ mit ei-ner newen Quinte.“. Flugblatt. Ein-blattdruck mit Kupferstich und vier-spaltig gedrucktem Text in Reimen, um 1620. 980,–Folio (Kupferstich: 17,3 x 11,8 cm). Stellen-weise unter geringem Verlust der Umrand-ungsbordüre (hauptsächlich rechts) be schnitten und mit Wurmspuren (teils Buchstabenverlust) aufgezogen. Die Alle-gorie der Wahrheit mit Ihrer Geige auf einem Podest als „Venus“ im Meer stehend, umringt von schwimmenden Hunden als Symbole des Neides. [ms] (41)

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D E K O R A T I V E G R A P H I K

12 „Allmodische Discant Geyge/ Un-langst mit grosser müh und unkos-ten Nagelneu aus Utopia gebracht/...“. Flugblatt. Einblattdruck mit Kupfer-stich, darunter dreispaltig gedruckter, durch Bordüren getrennter Text in Rei-men, um 1622. 1.200,–Folio (Kupferstich: 12,9 x 20,1 cm). Mit schmalem, leicht unregelmäßigem Ränd-chen um den Text und alt aufgezogen. Schwach braunfleckig. Spottblatt auf die mit ihren angeblichen Heldentaten auf-schneidenden Soldaten des Dreißigjähri-gen Krieges. Selten. [ms] (41)

RELIGION13 Iubel-Gedächtnüs auf das Jahr Ao. 1730. Der Erzengel Michael als Vertei-diger des Glaubens, umgeben von Sze-nen, die die Verbreitung des Wort Got-tes in der Welt zeigen, darunter eine kleine Gesamtansicht von Augsburg. Kupferstich von B. S. Setletzky nach J. L. Haid aus dem Sammelband „Augspur-gisches Iubel-Gedächtnüs“, um 1730. 240,–

Mit den Namenszügen der Künstler, Ver-legeradresse von Setletzky, Augsburg und Bezeichnungen in der Platte. Gr.-Fol. Mit geglätteten Faltungen. Leicht gebräunt und stockfleckig sowie mit kleinen Rand-läsuren bzw. Fehlstelle am linken Rand hinterlegt. B e i l i e g e n : Christlich=wohl-gemeuynte Gedancken.... 4-seitige gesto-chene Erläuterung zu oben genanntem Blatt – Iubel-Gedächtnüs auf das Jahr Ao. 1730: Das allsehende Auge Gottes wacht über das Bekenntnis zur Augsburger Kon-fession. Kupferstich von C. Kolb nach G. Rogge um 1730, ebenso. [bg] (156)

14 Katalanische Wallfahrtszettel (Einblattdrucke). „Goigs del glorios Martyr Sant Llorens,...“ – „S. Paule. Ora pro nobis – Goigs del gloros S. Pau“. 2 Bll. Einblattdrucke mit 1 bzw. 2 (davon 1 ganzseitig) Holzschnitten, jeweils zwei Holzschnittvignetten (Blumenpokale), Bordüren und Schmuckinitiale (Bl. 1) sowie Text, 1674/um 1750. 380,–Beide mit gedruckter Ortsbezeichnung „Barcelona“, Bl. 1 mit dem Datum und Bl. 2 mit der Druckeradresse von Juan Piferrer. Auf Bütten mit geglätteter Mittelfalte. Folio bzw. Qu.-Fol. Beide gering bzw. schwach braunfleckig sowie mit kleinen Randläsu-ren bzw. Bl. 2 im Bereich der Faltung. Die Darstellung des prachtvollen ganzseitigen Holzschnitts (Bl. 2) reicht wohl ins 16. Jhdt. zurück. Selten. [ms] (41)

TRACHTEN15 „Tiroler“ – „Sächsische Landleute“. 2 Bll. Inkunabeln der Lithographie von G. E. Opiz aus „Volkstrachten der Deut-schen“ bei Breitkopf und Härtel, Leip-zig, um 1820. 90,–Winkler 592: Nrn. 8 und 11. – Beide mit dem Namenszug, Folgen- und Blatt-Titel im Stein sowie der typographischen Verleger-adresse. Je Folio. Beide minimal fleckig, am Unterrand mit Bleistiftspuren sowie mini-mal angestaubt. [ms] (54)

VÖGEL16 Le Perroquet à Tête jaune – Le pe-tit Toucan à Ventre rouge. Papagei bzw. Tukanpärchen. 2 Bll. kolorierte Litho-graphien nach E. Traviés aus „Collecti-on pittoresque...“, gedruckt bei Lemer-cier, Paris und verlegt bei Savary & Co, Paris/Gambart, London, um 1850. 780,–Nissen 944. – Beide mit dem typographi-schen Namenszug, Titel sowie Drucker- und Verlegeradresse unter der Darstellung. Qu.-Gr.-Fol. Beide hauptsächlich an den breiten Rändern gering gebräunt und fle-ckig sowie mit kleinen Läsuren. [bg] (28)

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JEAN BERAIN DER ÄLTERESaint-Mihiel/Barrois 1640 – 1711 Paris

17 Wanddekorationen mit mytholo-gischen und allegorischen Darstellun-gen. 6 Bll. Kupferstiche u.a. von J. Doli-mar (3) und P. Guiffart nach Bérain aus „Oeuvres de Jean Bérain... recueillies par le soins du sieur Thuret“, um 1709. 150,–Katalog der Ornamentstich-Sammlung des Kunstgewerbe-Museums zu Berlin, 1894, aus Nr. 6. – Meist mit dem Namenszug/Namenszügen der Künstler und Bezeich-nung sowie 1 Bl. mit der Adresse von M. Thuret und Privileg in der Platte. 27,7 x 24 bis 33 x 25,5 cm. Meist gering gebräunt und schwach wellig. Ränder teils gering wasserrandig und 1 Bl. gering stockfleckig. [bg] (18)

B U C H H O LZS C H N I T T E

18 Einfuß, weiblicher Zyklop mit sia-mesischen Zwillingen, kopfloser bzw. hundsköpfiger Mensch – Wunder-monster von Krakau – Eingeborener. 3 Bll. Holzschnitte aus Seb. Münster, „Cosmographie oder Beschreibung aller Laender...“, Basel, H. Petri, 1544. 160,–Sämtlich verso mit gedrucktem deutschen Text. 6,2 x 9,2 bis 13 x 7,2 cm (jeweils Dar-stellung). Jeweils mit schmalem Rändchen um die Einfassungslinie. Vereinzelt fleckig. [bg] (18)

19 Der Triumph des Amor. Triumph-wagen bekrönt von Amor mit Pfeil und Bogen, begleitet von vornehmen Gefolge. Holzschnitt, anonym, zu der Gedichtfolge „Trionfi“ von F. Petrarca. 200,–Recto mit spanischem Titel sowie verso mit zweispaltigem spanischem Text. 11 x 14,5 cm (Darstellung; Blatt: 12,5 x 15,5 cm). Gering gebräunt und fleckig. Ränder mit winzigen Läsuren und verso mit teils durchscheinenden Kleberesten. Mit nicht identifizierbarem Sammlerstempel („D.A.V.“ mit Haus mit 3 Säulen; nicht bei Lugt). [bg] (156)

HANS BURGKMAIR DER ÄLTERE1473 – Augsburg – 1531

20 Bekröntes arabisches Kamel. Blatt 21 zu M. Treitzsaurwein, „Triumphzug des Kaisers Maximilian“. Holzschnitt um 1515. 250,–Bartsch 81: 21, aus Hollstein 552-618 und Meder S. 223 Nr. 21, Abdruck der 3. Ausgabe, hrsg. von A. Bartsch und gedruckt bei M. A. Schmidt, Wien, 1796. – Mit der gedruckten Blattnummer in der Darstellung. Wasser-zeichen: Löwenwappen mit Schriftzug „Wolfeg“ (Meder WZ 203). 38,5 x 37 cm. Vereinzelt fleckig. Breite Ränder stellen-weise schwach gebräunt und etwas wellig. B e i l i e g e n : H. Schäufelein, Eine Familie von Waldmenschen. 2 Bll. Holzschnitte, um 1530. (Hollst. 73 und 74. Schreyl 913 und 914, Abdrucke bei/nach Derschau). 1 Bl. mit dem Monogramm im Stock sowie beide von fremder Hand bezeichnet. Auf Vélin. Je ca. 25 x 13,3 cm. Schwach stockfleckig und 1 Bl. mit winzigem Brandlöchlein. [bg] (13)

JACQUES CALLOT1592 – Nancy – 1635

21 Le Martyre de St. Sébastien. Kup-ferstich um 1630. 280,–Méaume 670, II. Lieure 137. – Mit dem Namenszug, Verlegeradresse von I. Silves-tre und Privileg in der Platte. Auf kräftigem Bütten. 16,2 x 32,8 cm. Mit schmalem Ränd-chen. Leicht angestaubt und etwas (braun-) fleckig. Mit restaurierter Beschädigung, winzigem Löchlein und wenigen dünnen Papierstellen. Verso mit dem Fragment eines nicht identifizierbaren Sammler-stempels. [bg] (23)

1 5 . 1 7. J A H R H U N D E R T

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1 5 . 1 7. J A H R H U N D E R T

GIOVANNI BENEDETTO CASTIGLIONE, gen. IL GRECHETTO

Genua 1616 – 1664 Mantua22 Junger Mann mit gesenktem Blick, eine federgeschmückte Kappe tragend. Radierung aus der Folge von Köpfen mit orientalischer Kopfbedeckung. 280,–B. 35. Bellini (The Illustrated Bartsch) 4602.035, I (von II). – Mit dem Namenszug in der Platte. Blatt: 8,7 x 7,7 cm. Unter Ver-lust des Plattenrandes beschnitten und alt aufgezogen. Obere Ecken mit durchschei-nenden Klebespuren. [bg] (156)

ALBRECHT DÜRER1471 – Nürnberg – 1528

23 Joachim und Anna unter der Gol-denen Pforte. Holzschnitt aus dem Marienleben 1504. 2.400,–B. 79. Meder 191, III, h (von i). – Abdruck der Ausgabe ohne Text um 1580. Mit dem Monogramm und Datum im Stock. Wasser-zeichen: Fischblase mit Stern (vgl. M. WM 309). 29,5 x 21 cm. Ringsum mit winzigem Rändchen. Winzige Lücken (u.a. in Einfas-sungslinie am Oberrand) retuschiert. Mit vereinzelten schwachen Fleckchen. Guter kräftiger Abdruck. [ms] (157)

GREGOIRE HURETLyon 1606 – 1670 Paris

24 Theatrum dolorum Jesu-Chris-ti dei-hominis, pro hominibus patien-tis. Mit der vollständigen Folge von 32 Orig.-Kupferstichen (einschl. Titelbl.) sowie den 2 Orig.-Kupferstichen „Con-damnation de St. Estienne“ und „Con-version de St. Paul“. Paris, Daumont, (1664). Gr.-Fol. Priv. Ldbd. XXXII Taf. und 2 nnTaf. 4.500,–Le Blanc 8-39, 45 und 48. Nagler 1 und 8-9. Inventaire du Fonds Français: Graveurs du 17e Siècle (Bd. 5), 407-438. – Sämtlich mit dem Namenszug, Privileg und lat. Text, meist mit Datum und Nummer, teils mit der Verlegeradresse (3) sowie Titel und franz. Text (2) in der Platte. Größe: je ca. 51,7 x 36,7 cm. Meist nur an den Rändern gering fleckig und/bzw. schwach wasserrandig. Titelblatt gebräunt und mit Eckfehlstelle. Vereinzelte Bll. mit kleinen Randläsuren. Einband mit kleiner Druckstelle, leicht berieben und mit Kratzspuren. Hier in kräf-tigen Abdrucken vorliegende Folge, die als das Hauptwerk des Künstlers gelten kann. [ms] (41)

JOHANN MATTHIAS KAGER – Umkreis

25 Die Offenbarung der Majestät Gottes. Christus auf dem von vier ge-flügelten Tieren umgebenen Thron, an den Seiten die gekrönten Ältesten.

Darstellung im Halbrund. Aquarellier-te Federzeichnung in Grau und Braun. 180,–Bezeichnet „Apocalyps IIII. Cap.”. Auf leich-tem Bütten. 15 x 19,5 cm. Mit geglätteten Faltungen sowie hinterlegten Randein-rissen. Gering fleckig und leicht gebräunt. [bg] (56)

LUCAS KILIAN1579 – Augsburg – 1637

26 Anbetung der Hirten. Kupferstich nach Johann Rottenhammer 1601. 150,–Hollst. 8. – Mit den Namenszügen der Künstler, lat. Text und Widmung sowie Datum in der Platte. Wasserzeichen (ange-schnitten): Wappen mit Adler (?). 30,6 x 20,7 cm. Mit schmalem Rändchen. Minimal fleckig und auf China aufgezogen. Obere Ecken mit dünnen Papierstellen. [bg] (56)

ITALIENISCHER KÜNSTLER27 Paradies der Tiere. Friedliche Ko-existenz von Hase, Raub- und anderen Tieren. Radierung um 1680. 180,–Auf chamoisfarbenem Bütten. 15,2 x 27,1 cm. Meist bis zur Darstellung beschnitten (teils unter minimalem Verlust?). Leicht gebräunt und mit vereinzelten kleinen dünnen Papierstellen. Äußerst seltenes Blatt. [bg] (56)

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1 5 . 1 7. J A H R H U N D E R T

LUCAS VAN LEYDEN – Kopie28 Joseph entflieht Potiphars Weib. Seitenverkehrte Kopie nach dem gleichnamigen, 1512 entstandenen Kupferstich von van Leyden. Anony-mer Kupferstich mit überarbeiteter Einfassungslinie in Tuschfeder. 200,–Vgl. B. 20, Volbehr 19 und New Hollst. 20, nicht verzeichnet Kopie. – Mit dem seiten-verkehrten Monogramm Leydens und Datum in der Platte. 12 x 16 cm. Bis zur Ein-fassungslinie beschnitten und mit kleinen Randbeschädigungen aufgezogen. [bg] (160)

ISAAK MAJORFrankfurt/M. um 1576 – 1630 Wien

29 Die Landschaft mit dem Wasser-fall rechts vom Felsentor – Die Land-schaft mit dem Wasserfall rechts vom Felsenblock. Bll. 8 und 9 aus einer Fol-ge von 9 Landschaften. 2 Bll. Kupfersti-che. 250,–Hollst. 15 und 16, jeweils III. – Beide mit dem Namenszug, Nummer und Verleger-adresse von J. G. Hertel, Augsburg in der Platte. Wasserzeichen: Buchstabe „V.D“. 24 x 37,4 und 24,5 x 38 cm. Beide meist mit schmalem Rändchen und an den oberen Ecken aufgezogen. Bl. 1 gering gebräunt, schwach fleckig und untere rechte Ecke mit Knickspuren. Bl. 2 mit geglätteten Papierquetschfalten und vereinzelt fleckig. [bg] (156)

JACOB MATHAM1571 – Haarlem – 1631

30 Fortitudo. Die Tapferkeit. Seiten-richtige Kopie von Giovanni Temini nach Mathams Kupferstich aus der Folge „Die sieben Tugenden“. Kupfer-stich um 1630/40. 90,–New Hollst. 143, Copy e – Mit der seiten-verkehrten Nummer „6“ und vierzeiligem italienischen Text in der Platte. Wasser-zeichen: Hahn (?). 15,2 x 10,6 cm. Meist mit winzigem Rändchen. Gering gebräunt und leicht wellig. [bg] (56)

MEISTER E. S. – Kopie31 Das heilige Schweißtuch, von Pet-rus und Paulus gehalten. Seitenrichti-ge, genau zeichnende Kopie des 1467 datierten Kupferstichs des Meisters E.S. Kupferstich um 1500. 900,–Vgl. B. 86 und Lehrs 190. – Mit dem Mono-gramm des Meisters, Datum und Zeichen „4“ in der Platte. 14,6 x 10,7 cm. Meist mit winzigem Rändchen um die Einfassungs-linie. Auf dünnes Japan aufgezogen. Mit vereinzelten winzigen bräunlichen Fleck-chen an den Rändern. [ms] (41)

M I N I ATU R E N

32 Antiphonarblatt mit großer Initia-le „G“ (Mariae Heimsuchung). Minia-tur auf Pergament, Frankreich, 2. Hälf-te des 15. Jhdts. 5.800,–Einzelblatt aus einer liturgischen Hand-schrift mit den Text „Gaudeamus omnes in domino“ einleitenden Intitiale „G“ in blauer und roter Deckfarbe mit Weißhöhung und Blattgoldeinfassung, Miniatur (Maria und Elisabeth, im Hintergrund eine Stadt) aus-gemalt in teils kräftigen, teils zarten Deck-farben mit Gold- und Weißhöhung. Recto und verso vierzeiliges Notensystem in Rot mit Quadratnoten in Schwarzbraun und Text in Rot und Schwarzbraun mit je einer weiteren Initiale in Rot und Blau (recto) bzw. Blattgold mit Rot und Blau (verso). Recto mit prächtiger allseitiger Akantus-bordüre mit Beerenfrüchten, Blüten und Schmetterlingen in Deckfarben und Gold, verso die Initiale am linken Rand in Stab-leiste mit Akantusausläufern übergehend, ebenfalls in Deckfarben und Gold. Blatt: ca. 51,5 x 36,5 cm. Initiale: ca. 7,6 x 9,3 cm. Paginierung am Oberrand angeschnitten. Ränder gering unregelmäßig und leicht angestaubt. Blattgoldauftrag gering spröde und berieben. Ungewöhnlich reich aus-gestattetes und qualitätsvolles Blatt, das insgesamt gut erhalten ist. [ms] (41)

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1 5 . 1 7. J A H R H U N D E R T

REMBRANDT – Kopie33 Jan Uijtenbogaert, genannt der Goldwäger. Seitenrichtige Kopie nach Rembrandts Radierung von 1639. Ra-dierung von J. Hazard um 1780. 100,–Vgl. B. 281. White-Boon 281, copy 2. – Mit dem Namenszug Rembrandts und Datum in der Platte. 24,9 x 20,3 cm. Mit winzigem Rändchen. Gering fleckig sowie mit klei-nen Eckknickspuren an den oberen Ecken aufgezogen. B e i l i e g t : Anonyme, seiten-richtige Kopie desselben Motivs. Radie-rung. Mit dem Namenszug Rembrandts in der Platte. 23,6 x 20,6 cm. Mit schmalem Rändchen um die Darstellung. Schwach fleckig, mit hinterlegtem Randeinriß sowie verso Resten alter Montierung. [bg] (56)

SALVATOR ROSAArenella bei Neapel 1615 – 1673 Rom

34 Reiterschlacht. Anonyme Radie-rung nach Salvator Rosa. 150,–Mit dem Monogramm (ligiert) in der Platte. 27 x 44,5 cm. Bis zur Darstellung beschnit-ten. An den oberen Ecken auf Unterlage montiert. Schwach fleckig. [bg] (160)

PETER PAUL RUBENS – Nachfolge35 Die Steinigung des Heiligen Ste-phanus. Kupferstich von P.-J. Tassaert nach einem Gemälde von P. P. Rubens um 1780. 180,–Bl. 4 (Tassaert). – Mit den Namenszügen der Künstler und franz. Text in der Platte. Bis zur Darstellung bzw. bis zum Text beschnitten und mit kleinen Randbeschä-digungen aufgezogen. Schwach fleckig und mit Bereibungen. [bg] (156)

36 Der Heilige Ambrosius verwehrt Kaiser Theodosius das Betreten des Doms zu Mailand. Kupferstich nach ei-nem Gemälde von P. P. Rubens. 200,–Unter fast vollständigem Verlust der Namenszüge der Künstler beschnitten (P. P. Rubens fragmentarisch lesbar). 50 x 45,8 cm. Ränder teils unter geringfügigem Verlust der Darstellung beschnitten. Mit dünnen Papierstellen, winzigen Löchlein sowie winzigen Randläsuren. [bg] (156)

JAN SAENREDAMZaandam um 1565 – 1607 Assendelft

37 Ceres – Venus – Bacchus. Blatt 1-3 aus der Folge „Personifikation von Nahrung, Liebe und Wein“ nach Golt-zius. 3 Bll. Kupferstiche 1596. 950,–B. und Wurzbach 70-72. Hollst. 69-71, jeweils I (von II). – Sämtlich mit dem Mono-gramm bzw. Namenszügen der Künstler, lat. Text von C. Schonaeus und Nummer in der Platte. Wasserzeichen: Straßbur-ger Lilienwappen (Bl. 2). Je ca. 44 x 32 cm (Darstellung). Sämtlich unter minimalem Verlust der Darstellung beschnitten. Mit geglätteten Falten und geringfügigen Beschädigungen auf China aufgezogen. [bg] (56)

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1 5 . 1 7. J A H R H U N D E R T

CHRISTOFFEL VAN SICHEM DER ÄLTERE

1546 – Amsterdam – 162438 Kaiser Karl V. Kupferstich aus ei-ner Folge berühmter Persönlichkeiten um 1600. 180,–Hollst. 54, Abdruck vor der Ausgabe von van Meteren, 1611. – Mit dem Namenszug, lat. Titel und Verlegeradresse von Sichem in der Platte. Wasserzeichen: „Wappen-schild“. 18,8 x 14,4 cm. Meist mit winzigem Rändchen bzw. Oberrand unter Verlust des Plattenrandes beschnitten. Vereinzelt fleckig. Mit kleiner, hinterlegter Randfehl-stelle in Bereich der rechten oberen Ecke. Ecken teils mit durchscheinenden Kleb-spuren. [bg] (156)

MAARTEN DE VOS1532 – Antwerpen – 1603

39 Die Morgendämmerung. Blatt 1 aus der Folge „Die vier Tageszeiten und die vier Lebensalter“. Seitenver-kehrte Kopie von Giacomo Lauro nach dem Kupferstich von A. Collaert nach einer Vorlage von M. de Vos. Kupfer-stich um 1597. 300,–Hollst. 1454, aus copy b, jedoch ohne die Verlegeradresse von C. Capranica. – Mit den Namenszügen von de Vos und G. Lauro („I. Laurius f.“) in der Platte. Wasserzeichen: Anker mit Buchstaben „LM“ im Kreis mit Stern. 18,8 x 26,3 cm (Blatt). Meist bis zur Einfassungslinie beschnitten. Stellenweise gering gebräunt. Mit wenigen dünnen Papierstellen und linke untere Ecke mit winzigen retuschierten Löchlein. Verso mit Klebespuren. [bg] (23)

REINIER ZEEMAN, eigentl. REINIER NOOMS

um 1623 – Amsterdam – vor April 1667

40 Drei Handelsschiffe bei einer Küs-te. Radierung nach Zeeman. 200,–Hollst. 162, II (after Zeeman). – Mit dem Namenszug „Seeman“, Verlegeradresse von Drevet und dem Privileg in der Platte. 12,5 x 23,2 cm. Teils mit winzigem Ränd-chen bzw. unter Verlust der Plattenkante beschnitten. Mit wenigen dünnen Papier-stellen. Ränder mit teils hinterlegten win-zigen Beschädigungen. Verso Ecken mit schwach durchscheinenden Klebespuren. [bg] (160)

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JOHANN WOLFGANG BAUMGARTNER

Kufstein/Tirol (?) 1709 – 1761 Augsburg

41 Philippus und Jakobus der Jünge-re. Brustbildnisse der Apostel mit ih-ren Attributen Stabkreuz und Steine bzw. Walkerstange und Buch in Ro-caillekartusche, wohl Vorzeichnung für ein Heiligenbild des Augsburger Verlages Klauber. Lavierte Pinselzeich-nung in Grau über zarter Bleistiftskiz-ze. 450,–13,3 x 9 cm. Als Albumblatt aufgezogen. Mit winziger Eckfehlstelle sowie schwach fleckig. Eindrucksvoll ist die in die Kartu-sche eingegliederte kleine Szene oberhalb Jakobus’, die dessen Sturz vom Tempel zeigt. Typische Arbeit des bedeutenden Augsburger Barockmalers. [bg] (56)

JEAN JACQUES DE BOISSIEU1736 – Lyon – 1810

42 Nach rechts stehende Kuh. In Hell-braun und Grau lavierte Feder- und Pinselzeichnung in Grau über Bleistift. 480,–Monogrammiert. 14,9 x 18,7 cm. Alt auf-gezogen. Schwach fleckig sowie mit vereinzelten winzigen Retuschen. Fein

ausgeführte Zeichnung in zartem Kolorit. Sammlungen A. Ritter von Franck, Wien (Lugt 946/947), H. W. Campe, Leipzig (vgl. Lugt 1391) und K. E. Hasse, Leipzig/Zürich/Heidelberg (Lugt 860). [bg] (56)

DANIEL NIKOLAUS CHODOWIECKIDanzig 1726 – 1801 Berlin

43 Die Enthusiasten – Der kleine rei-tende Herr mit der Dame – Die ange-nehme Unterredung. 3 Bll. Radierun-gen 1794. 120,–Engelmann 734, I (von II); 754, I (von II) und 755. Bauer 1740, 1767 und 1768. – Bl. 3 mit Widmung in der Platte. 2,5 x 9,7 bis 4,5 x 8,9 cm. Ränder teils gering fleckig. [bg] (158)

ALBERT CHRISTOPH DIESHannover 1755 – 1822 Wien

44 Muro torto, preso in Villa Borghe-se. Radierung aus der Folge „Mah-lerisch radirte Prospecte aus Italien“ 1792. 200,–Andresen 5, Abdruck mit der endgültigen Schrift. – Mit dem Namenszug, Datum, Titel und Ortsbezeichnung „Romae“ in der Platte. Auf kräftigem Vélin. 28,3 x 37,5 cm. Ränder teils leicht unregelmäßig und schwach fleckig. [ms] (54)

CHRISTIAN WILHELM ERNST DIETRICH, gen. DIETRICYWeimar 1712 – 1774 Dresden

45 Die große Krankenheilung – Der heilige Jakob, in einem Dorfe predi-gend (3). 4 Bll. Radierungen, Bl. 2 in drei versch. Druckzuständen, 1740/63. 100,–Linck 21, VIII; 30, I, III und IV (von IV). – 3 Bll. (L. 21 sowie 30, III und IV) mit dem Namenszug und Datum in der Platte. 33,5 x 42,5 (Blatt) und je ca. 18,7 x 27 cm. 1 Bl. (L. 21) unter Verlust des Plattenrandes beschnit-ten, mit kleinem Ein- und Ausriss an der rechten oberen Ecke und Klebespuren. Sämtlich minimal bis leicht stockfleckig. 1 Bl. mit nicht identifiziertem Sammlerstem-pel verso (Buchstaben im Kreis). [ms] (54)

SALOMON GESSNER1730 – Zürich – 1788

46 Badende – Amor bei drei Mädchen – Figurenhändler und zwei Mädchen. Bll. 3-5 aus der Folge der Landschaften mit mythologischen Figuren. 3 Bll. Ra-dierungen 1770. 220,–Leemann-van Elck 25-27. – Sämtlich mit dem Namenszug, Datum und Nummer in der Platte. Auf „Thurneisen“-Vélin. Je ca. 15,5 x 18,5 cm. Sehr breite Ränder vereinzelt fleckig. [bg] (156)

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1 8 . J A H R H U N D E R T

47 Figürliche Darstellungen. Illustra-tionen zu Gessners Schriften. Konvo-lut von 15 Bll. Radierungen um 1771-78. 280,–L.-v.E. 37-41, 43-51 und 54. – Sämtlich mit dem Namenszug und Nummer sowie 6 Bll. mit dem Datum in der Platte. Auf Bütten. 17 x 13,2 bis 19,5 x 14,9 cm. B e i l i e g t : ders., Titelblatt zum II. Band (Zürich 1778). Radie-rung um 1778. (L.-v.E. 223). Auf Bütten. 19,3 x 14,9 cm. Sämtlich mit Heftspuren an einem Rand, meist gering fleckig und vereinzelt mit kleinen Randläsuren. 1 Bl. (L.-v.E. 43) mit kleiner, überklebter Fehlstelle am rechten Darstellungsrand. [ms] (41)

FRANCISCO DE GOYA Y LUCIENTESFuentetados 1747 – 1828 Bordeaux

48 Lo que puede un Sastre! Was ein Schneider vermag. Planche 52 aus „Los Caprichos“. Radierung mit Aquatinta 1794-98. 280,–Delteil 89. Hofmann 52. Harris 87, III, 6. Ausgabe von 1890/1900 bei der Calcogra-fía Nacional. – Eines von 230 Expl. Mit dem Titel und Nummer in der Platte. Auf festem Vélin. 21,5 x 15,2 cm. Breite Ränder verein-zelt fleckig. Mit Heftspuren am linken Rand. [bg] (18)

49 Subir y bajar. Steigen und sinken. Planche 56 aus „Los Caprichos“. Radie-rung mit Aquatinta 1794-98. 280,–D. 93. H. 56. Harris 91, III, 6. Ausgabe von 1890/1900 bei der Calcografía Nacional. – Eines von 230 Expl. Mit dem Titel und Nummer in der Platte. Auf festem Vélin. 21,4 x 14,7 cm. Mit schwachem Platten-schmutz sowie Heftspuren am linken Rand. [bg] (18)

FERDINAND KOBELLMannheim 1740 – 1799 München

50 Widmungsblatt an den Grafen Karl von Sickingen – Kopf einer alten Frau – Bildnis eines alten Mannes – Die Früchtehändlerin (L’Herbière) – 4 Blät-ter zu Gemmingens Übersetzung von Miltons Allegro und Penseroso. Kon-volut von 8 Radierungen (davon 1 in Lavismanier und 2 in Grau) auf 5 Bll., 1776-81. 180,–Stengel 1, 4-6; 72, 74, 76 und 78, jeweils II. – Meist mit dem Namenszug und Datum sowie Bl. 1 mit Widmung in der Platte. 4,7 x 3,9 bis 20 x 15 cm. 1 Bl. unter Verlust des Plattenrandes beschnitten (St. 4). Meist schwach stockfleckig. Teils mit kleinen Knickspuren und Kleberesten verso. Teils Sammlung R. S. (im Rechteck; Lugt 2239b). [ms] (54)

CARL WILHELM KOLBE DER ÄLTERE

Berlin 1759 – 1835 Dessau51 Apollon et Daphne. Radierung nach S. Gessner aus “Collection des Ta-bleaux...” um 1805. 300,–Auf Vélin. 45 x 35 cm. Mit leichtem Licht-rand. Schwach fleckig und mit wenigen dünnen Papierstellen. [bg] (18)

DEUTSCHE KÜNSTLER52 Psyche, auf einem Stuhl sitzend, krönt Eros mit einem Lorbeerkranz. Gouache in der Art von J. H. W. Tisch-bein, gen. Goethe-Tischbein um 1800. 680,–Auf leichtem chamoisfarbenen Bütten mit angeschnittenem Wasserzeichen: Trauben. 22,3 x 28 cm. Gering fleckig und mit vertikalen Papierunregelmäßigkeiten. Dekorationsentwurf mit abgeschrägten Ecken. [bg] (18)

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1 8 . J A H R H U N D E R T

53 Allegorie auf die Malerei. Stellen-weise in Deckweiß gehöhte und in Graubraun lavierte Federzeichnung in Braun. 250,–Unleserlich bezeichnet. Verso alt zuge-schrieben „Pinturo A. R. Mengs“ und mit dem Geburtsort des Künstlers „Aussig Bohemo“ bezeichnet sowie mit weite-rer Bezeichnung. 20,3 x 15,7 cm. Etwas gebräunt, schwach fleckig und Deckweiß stellenweise oxydiert. Stellenweise mit geringfügigen Knickspuren. Ecken teils recto bzw. verso mit durchscheinenden Kleberesten. [bg] (159)

NIEDERLÄNDISCHE KÜNSTLER54 Landschaft mit Gutshof an ei-nem Teich. Oel auf zusammengsetzten Holztafeln in der Art von P. Rysbraeck. 1.850,–45,5 x 66,5 cm. Durchgehender, horizon-taler Sprung im Holz im unteren Bild-drittel sowie mit weiteren kleinen Rissen. Mit Retuschen und feinen Krakelüren. Gerahmt. [bg] (20)

55 Weite holländische Landschaft. Oel auf Holz. 600,–Undeutlich s i g n i e r t „C. D. Moor“ (?) sowie verso auf altem Klebeetikett mit „C. Verboom...“ bezeichnet. 37 x 49,5 cm. Mit wenigen minimalen Bereibungen im Bereich des Himmels sowie vereinzelten Farbabsplitterungen. Gerahmt. [bg] (56)

FERDINAND LANDERERStein unter Ems 1730 – 1796 Wien

56 Felsige Landschaft mit Reisenden und rastenden Bauern – Felsige Land-schaft mit Hirten und Herde. Bll. 1 und 2 aus einer Folge mit Landschaften nach Pillement. 2 Bll. Kupferstiche um 1770. 180,–Aus Nagler 18-25. – Beide mit den Namens-zügen der Künstler, Blattnummer, Verleger-adresse von G. Haid in Wien und Negoce in Augsburg, Privileg und Widmung in der Platte. Auf Vélin. Je 28,6 x 39 cm. Mit schmalem Rändchen um die Einfassungs-linie bzw. bis zum Text beschnitten. Schwach fleckig. Ränder mit teils hinter-legten Läsuren. [bg] (160)

JOHANN HEINRICH LIPSKloten bei Zürich 1758 – 1817 Zürich

57 Herkules zwischen Tugend und Wollust mit dem Cupidoknaben. Radie-rung nach einem nach dem gleichna-migen Gemälde von N. Poussin ent-standenen Kupferstich von R. Strange 1775. 140,–Kruse 51. – Mit den Namenszügen von Lips und Strange sowie der Bezeichnung „Hercules Tab. XXI“ in der Platte. 27,7 x 23,5 cm (Darstellung). Gebräunt und schwach fleckig. Ränder bestoßen, angeschmutzt und mit hinterlegten Beschädigungen. Oberrand mit Klebespur. [bg] (56)

JACOB WILHELM MECHAULeipzig 1745 – 1808 Dresden

58 Porta di St. Paolo. Radierung aus der Folge „Malerisch radirte Prospecte aus Italien“ 1795. 400,–N. 3, Abdruck mit der endgültigen Schrift. – Mit dem Namenszug, Datum, Titel und Ortsbezeichnung „Romae“ in der Platte. Auf Vélin. 28,5 x 38,3 cm. Mit winzigem Rändchen. Ränder schwach stockfleckig. Sammlung H. Haendcke, Dresden (Lugt 1228 a). [bg] (18)

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1 8 . J A H R H U N D E R T

59 Romitorio a Albano. Radierung aus der Folge „Malerisch radirte Pro-specte aus Italien“ 1795. 350,–N. 11, Abdruck mit der endgültigen Schrift. – Mit dem Namenszug, Datum, Titel und Ortsbezeichnung „Romae“ in der Platte. 28,5 x 38,2 cm. Etwas gebräunt und fleckig. Mit Randläsuren. B e i l i e g t : A. C. Dies, Cascatella di Tivoli. Radierung aus der Folge „Malerisch radirte Prospecte...“ 1792. (Andr. 7, Abdruck noch mit der gestoche-nen Schrift). Mit dem Namenszug, Datum, Titel und Ortsbezeichnung „Romae“ in der Platte. Auf Vélin. 35,5 x 28 cm. Gebräunt und fleckig. Ränder vereinzelt wasserran-dig, mit Fehlstellen und kleinen Beschädi-gungen. [bg] (18)

JEAN MICHEL MOREAU LE JEUNE1741 – Paris – 1814

60 La Partie de Wisch. Blatt 6 aus der Folge „Troisième Suite d’Estampes...“. Radierung von J. Dambrun nach J. M. Moreau le Jeune um 1783. 90,–Bocher 1365, VI. – Mit den Namenszügen der Künstler und Titel in der Platte. 27 x 22,8 cm (Darstellung). Gering gebräunt und stockfleckig. Linker Rand unter Verlust des Plattenrandes beschnitten sowie mit win-zigem Einriß. [bg] (56)

CHRISTOPH NATHENieder-Bielau bei Görlitz 1753 – 1806

Schadewalde61 Reiter auf baumbestandenem Weg. Lavierte Federzeichnung in Braun mit feiner Einfassungslinie. 4.800,–Vgl. Fröhlich Z 423, Z 426 und Z 429. – Auf J. Whatman-Vélin. 36,5 x 29,2 cm. Durch die Abstufung des dunklen Vordergrunds auf den immer heller werdenden Hintergrund zu, erhält die Zeichnung eine enorme Tiefe. Provenienz: Privatsammlung, Dresden. [ms] (57)

GIOVANNI BATTISTA PIRANESIMogliano 1720 – 1778 Rom

62 Veduta della Basilica di Sta. Maria Maggiore con le due Fabbriche laterali di detta Basilica. Radierung aus „Vedu-te di Roma“ 1749. 2.800,–Hind 9, II (von VI). Focillon 791. – Mit dem Namenszug, Titel, Legende und Verleger-adresse von Bouchard und Gravier in der Platte. Auf kräftigem Bütten. 39,8 x 54 cm. Mit geglätteter Bugfalte. Mit wenigen dün-nen Papierstellen. Breite Ränder stellen-weise gering fleckig. Linke untere Ecke mit schwacher Knickspur bzw. Eckfehlstelle. [bg] (36)

63 Veduta della Basilica di S. Lorenzo fuor delle Mura. Radierung aus „Vedu-te di Roma“ 1750. 2.200,–H. 12, II (von IV). F. 730. – Mit dem Namens-zug, Titel, Preis und Verlegeradresse in der Platte. Auf kräftigem strukturiertem Bütten. 37,7 x 66,2 cm. Mit geglätteter Bugfalte und wenigen dünnen Papierstel-len. Ränder gering fleckig, schwach wellig und stellenweise bestoßen. Unterrand mit hinterlegter Beschädigung. Kräftiger zeit-genössischer Abdruck vor Entfernung des Preises. [bg] (36)

64 Veduta della Piazza della Rotonda. Radierung aus „Vedute di Roma“ 1751. 5.000,–H. 17, IV (von VII). F. 796. – Mit dem Namens-zug, Titel, Verlegeradresse und Preis in der Platte. Auf kräftigem Bütten mit Wasser-zeichen „Fleur-de-Lys“ im Doppelkreis (vgl. H. WM 2). 41 x 55,3 cm. Mit geglätteter Bugfalte. Etwas angestaubt und vereinzelt fleckig. Abdruck der römischen Ausgabe um 1760/70 mit den Überarbeitungen im Vordergrund und vor der Entfernung des Preises. [bg] (36)

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65 Veduta del Porto di ripetta. Ra-dierung aus der Folge „Varie Vedute di Roma antica e moderna...“ 1741-48. 340,–H. S. 76ff. Nicht bei F. Wilton-Ely 99. – Mit dem Titel und Legende in der Platte. 11,5 x 19,8 cm. Breite Ränder gebräunt und haupt-sächlich in der linken oberen Ecke fleckig. Rechter Rand schwach wellig. [bg] (36)

66 Camera Sepolcrale pochi passi... Grabkammer in einem Weinberg in der Nähe dessen der Familie des L. Ar-runtius. Blatt XVI aus „Le Antichità Ro-mane“, Bd. II. Radierung um 1756. 750,–H. S. 83. F. 238. W.-E. 373. – Mit dem Namens-zug, Titel, Legende sowie Band- und Blattnummer in der Platte. Auf kräftigem chamoisfarbenem Bütten. 40 x 59,6 cm. Mit geglätteter Bugfalte. Breite Ränder schwach fleckig und etwas bestoßen. B e i l i e g e n : G. Rossi, Altro Spaccato della Camera Sepolcrale de‘ Liberti et Servi e.c. della Famiglia di Augusto – Spaccato della Camera Sepolcrale de‘ Liberti et Servi e.c. della Famiglia di Augusto. Innenansichten einer Grabkammer von Freigelassenen und Sklaven der Familie des Augustus. Bll. XXIII und XXIV aus „Le Antichità Romane“, Bd. III. 2 Bll. Radierungen, vermutlich beide nach A. Buonamici um 1756. (H. S. 83. F. 308f. W.-E. Bd. I, S. 494). Mit den Namenszügen der Künstler (1 Bl.) und Band- und Blatt-nummer sowie mit Titel und Legende in separat gedruckter Platte. Auf kräftigem chamoisfarbenem Bütten. Je 38 x 49,5 cm (Text: je 3,5 x 49,5 cm, ) Ebenso. [bg] (18)

67 Veduta di un Sepolcro antico esis-tente in una Vigna per la Strada di Tivo-li. Ansicht eines alten Grabes in einem Weinberg an der Straße nach Tivoli. Blatt XXXIX aus „Le Antichità Roma-ne“, Bd. II. Radierung um 1756. 680,–H. S. 83. F. 261. W.-E. 396. – Mit dem Namens-zug, Titel, Legende sowie Band- und Blatt-nummer in der Platte. Auf kräftigem chamoisfarbenem Bütten. 59 x 39,7 cm. Mit geglätteter Bugfalte. Hauptsächlich an den Rändern schwach fleckig. Breite Ränder etwas angestaubt und mit kleine Läsuren. [bg] (18)

68 Urne, Cippi et Vasi cenerari... Ur-nen, Stelen und Marmorvasen aus der Villa Corsini außerhalb von Porta San Pancrazio. Blatt LVII aus „Le Antichi-tà Romane“, Bd. II. Radierung um 1756. 580,–H. S. 83. F. 279. W.-E. 414. – Mit dem Titel sowie Band- und Blattnummer in der Platte sowie dem Namenszug und Legende in separat gedruckter Platte. Auf kräftigem chamoisfarbenem Bütten. 39,8 x 61,4 cm (Text: 4,9 x 62,5 cm). Mit geglätteter Bug-falte. Breite Ränder schwach fleckig und stellenweise wasserrandig. Mit winzigen dünnen Papierstellen. [bg] (18)

69 Veduta del Lato... del Mausoleo di Cecilia Metella, eretto Sopra l‘antica Via Appia... Ansicht der Rückseite des Mausoleums der Caecilia Metalla, er-richtet an der Via Appia. Blatt LI aus „Le Antichità Romane“, Bd. III. Radie-rung um 1756. 680,–H. S. 83. F. 333. W.-E. 466. – Mit dem Namens-zug, Titel, Legende sowie Band- und Blatt-nummer in der Platte. Auf kräftigem chamoisfarbenem Bütten. 40 x 61 cm. Mit geglätteter Bugfalte. Schwach (braun-) fle-ckig. Breite Ränder etwas angestaubt und mit kleine Läsuren. [bg] (18)

70 Modo, col quale furono... nel fab-bricare il gran Sepolcro di Cecilia Metel-la... – Dopo di aver‘esposto... nel cons-truire il maginfico Sepolcro di Cecilia Metella... Hilfsmittel zum Anheben der für die Konstruktion des Grabma-les der Caecilia Metella benötigtenTra-vertin- und Marmorblöcke. Blatt LIII und LIV aus „Le Antichità Romane“, Bd. III. 2 Bll. Radierungen um 1756. 600,–H. S. 83. F. 335 und 336. W.-E. 468 und 469. – Beide mit dem Namenszug, Band- und Blattnummer, Legende (Bl. 1 teils in separat gedruckter Platte) und 1 Bl. mit dem Titel in der Platte. Auf kräftigem chamoisfar-benem Bütten. 38,5 x 52 cm (Bl. 1; Text: 4,8 x 53 cm) und 39,2 x 59,5 cm (Bl. 2). Jeweils mit geglätteter Bugfalte. Breite Ränder schwach fleckig und stellenweise wasser-randig. Mit winzigen dünnen Papierstel-len. [bg] (18)

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JOHANN CHRISTIAN REINHARTHof/Oberfranken 1761 – 1847 Rom

71 Die Mühle in alten Gebäuden – A Golloro – S. Marinella, l’antico ad Pu-nicum – Palidoro. Blatt 1, 4 und 5 aus einer Folge von verschiedenen römi-schen Ansichten (Bll. 2-4). 4 Bll. Radie-rungen 1815-30. 300,–Andresen-Feuchtmayr 136, II; 142 und 145-146, jeweils III. – Sämtlich mit dem Namenszug, meist Titel sowie teils Datum, Nummer bzw. Ortsbezeichnung in der Platte. Auf chamoisfarbenem Vélin. 24,6 x 27,5 und je 24,3 x 30 cm. Sämtlich mit (Mühle mit sehr) breitem Rändchen. 1 Bl. (Mühle) an den Rändern gering stock-fleckig und mit vereinzelten Knickspuren. [ms] (54)

JOHANN CHRISTIAN REINHART – Umkreis

72 Bachlauf bei Tivoli mit zwei Män-nern in antiken Gewändern. Oel auf Holz. 1.450,–Verso mit dem Fragment eines Kleb-etikettes mit den typographischen Num-mer „445“. 59 x 48 cm. Mit kleinen Retu-schen und feinen Krakelüren. Gerahmt. [bg] (167)

JOHANN HEINRICH WILHELM TISCHBEIN,

gen. GOETHE-TISCHBEINHaina 1751 – 1829 Eutin

73 Hektors Abschied. In Grau lavierte und stellenweise weißgehöhte Feder-zeichnung in Braun. 900,–Verso alt bezeichnet. 17,5 x 17,5 cm. Schwach stockfleckig. J. H. W. Tischbeins vielseitiges Talent zeigt sich auch in seinen Zeichnun-gen. Neben Porträts und landschaftlichen Motiven beschäftigte sich der Künstler mit historischen und mythologischen Themen. So schuf er das große klassizistische Werk „Homer nach Antiken gezeichnet“, wel-ches in mehreren Heften erschien und für das Tischbein ab 1791 Vorstudien betrieb. Provenienz: Sammlung Dr. M. K. Rech, Bonn (Lugt 2745 a und b). [bg] (18)

JOHANN GEORG TRAUTMANN – Umkreis

74 Bärtiger alter Mann mit pelzver-brämter Kappe. Oel auf Holz. 780,–25,5 x 18,8 cm. Mit leichten Retuschen und schwachen Kratzspuren. Gerahmt. [ms] (52)

PETER ANTON VON VERSCHAFFELT

Gent 1710 – 1793 Mannheim75 Der Kentaur Nessos, Dejanai-ra und Herakles. Federzeichnung in Schwarzbraun mit Rötel und Bleistift mit Einfassungslinie in schwarzbrau-ner Feder. 2.800,–Auf zart graublauem Bütten mit Wasser-zeichen „Bekröntes doppeltes C“. 23,9 x 33,1 cm. Am linken Rand alt auf beigefar-bene Büttenunterlage mit Wasserzeichen „Bekröntes doppeltes C“ montiert sowie verso mit alter Bezeichnung in brauner Feder „A. No. 94...“. Verschaffelt beschäf-tigte sich mehrfach mit dem aus der Heraklessage stammenden Motiv. Die vorliegende Zeichnung zeigt den Moment, bevor der Kentaur Nessos die Gemahlin des Helden auf seinem Rücken über den Fluss trägt. In der Mitte des Flusses ver-sucht der Kentaur – betört von der Schön-heit Dejanairas – diese zu küssen, worauf-hin Herakles den Kentauren mit einem Pfeilschuss tötet. Verschaffelt legt den Hauptakzent des Geschehens den linken Teil der Darstellung. Die Figuren stehen an einem von Bäumen gesäumten Ufer. Sie sind sowohl in der Strichführung der Zeichnung als in der Rötelüberarbeitung detailliert ausgeführt und akzentuiert. Die umgebende Landschaft hingegen ist kulis-senhaft. [bg] (18)

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76 Der Wettkampf des Apollon mit dem Satyr Marsyas. Illustration zum VI. Buch der Metamorphosen des Ovid. Zeichnung in schwarzbrauner Feder und Rötel mit Einfassungslinie. 2.800,–Auf graublauem Bütten mit Wasserzeichen „Bekröntes doppeltes C“. Am linken Rand alt auf Gelb eingefärbte Büttenunterlage mit Wasserzeichen „Wappen mit Schräg-balken“ aufgezogen. 32,8 x 29 cm. Schwach angestaubt und mit wenigen Stockfleck-chen. Nach längeren Aufenthalten in Rom und London wurde Verschaffelt 1752 als Hofbildhauer von Kurfürst Carl Theodor nach Mannheim berufen. In der Folgezeit schuf er zahlreiche Figuren für die Jesui-tenkirche und für das Mannheimer Schloß, aber vor allem für den Schwetzinger Schlosspark. [bg] (18)

HEINRICH THEODOR WEHLEFörstgen bei Niesky 1778 – 1805

Bautzen77 Arkadische Landschaft mit Figuren und antikem Grabmal. Weißgehöhte und lavierte Pinselzeichnung in Braun mit Federzeichnung in Grau mit Ein-fassungslinie. 6.500,–Vgl. Fröhlich/Großmann Z 43f mit Abb. S. 136 und 141. – 55,8 x 41,7 cm. Stellenweise schwach berieben. Wehle, der an der Dresdner Akademie studierte, wurde in seinen Landschaftsdarstellungen stark von A. Zingg und J. Chr. Klengel beeinflusst. „Unter Wehles Zeichnungen fällt eine Gruppe von Baumdarstellungen auf, in denen einzelne, vollkommen gewachsene Bäume mächtig in die Höhe ragen. Oft füllen die Kronen den größten Teil der Bild-fläche, so dass die Darstellung des Wuch-ses von Ästen, Zweigen und bewegtem Laub das Hauptmotiv jener Blätter ist [...] Auch Zingg und Klengel setzten einzelne Bäume in immer wieder neuen Variatio-nen gleichsam huldigend ins Bild. In den Ausmaßen und der Detailliertheit wie der großzügigen Gruppierung der Laubmassen sind Wehles Blätter darüber hinaus auch mit Darstellungen Jacob Wilhelm Mechaus verwandt [...] Und schließlich waren es die Eichendarstellungen Carl Wilhelm Kolbes in Dessau, die Wehles Naturauffassung geprägt haben [...] für Wehles Baumstudien scheint Kolbes spezieller Blick auf die klar konturierte, drängend gewundene, vitale und ausdrucksstarke Formenqualität der Eichen mindestens ebenso bestimmend gewesen wie die eigene Anschauung“ (a.a.O., S. 15ff). Provenienz: Privatsamm-lung, Dresden. [ms] (57)

Einladung zur AusstellungGebrüder Ernst und Bernhard Fries

München22.-24. März 2018Do 17-20 Uhr, Fr 11-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr80799 München, Barer Straße 46(Le Cabinet Japonais, gegenüber der Neuen Pinakothek)Tel. 06221 / 91599-0

Heidelberg14.-18. April 2018Sa/So 10-13 Uhr, Mo/Di 10-17.30 Uhr, Mi 10-19 UhrEröffnung: 13. April 2018, 18 Uhr69115 Heidelberg, Hildastr. 12Tel. 06221 / 91599-0

Winterberg KunstGalerie Joseph Fach ·

Ernst Fries, Schloßruine Auerbach mit dem Südturm, 1819.

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OSKAR VON ALVENSLEBENBenkendorf /Halle 1831 – 1903

Dresden78 Blick auf Varenna am Comer See. Mischtechnik mit Aquarell sowie wei-ßer und schwarzer Kreide 1869. 650,–Datiert „14/4.69“ sowie ortsbezeichnet „Varenna“ und „Lago di Como“. Auf Vélin. 24 x 31 cm. Hauptsächlich an den Rändern gering gebräunt. Ecken verso mit Kleberes-ten bzw. rechte untere Ecke mit Fehlstelle. Provenienz: Sammlung L. Blucke, Chem-nitz/Dresden. [bg] (163)

ROBERT EDUARD BAERWINKELLeipzig 1846 – vor 1900 Dresden

79 Joseph wird von seinen Brüdern an die Ismaeliter verkauft. Oel auf Lein-wand 1868. 4.800,–Vgl. Winterberg Auktion 63 am 12.10.2001, Kat.-Nr. 578 (dort Kohlezeichnung als Vorstudie zu vorliegendem Gemälde). – S i g n i e r t „E. Baerwinkel“ und datiert. Verso auf dem Rahmen auf Klebeetikett in brauner Feder bezeichnet „Verkauf Josephs /von/ Ed. Baerwinkel/Leipzig/150 Tl.“ sowie mit weiterem Klebeetikett der Desdner Kunstausstellung 1868 mit der typographischen Nummer „74“ (sic !). 42 x 58,5 cm. Leicht gegilbt. Mit Retuschen und feinen Krakelüren. Die vorliegende Arbeit wurde 1868 auf der Dresdner Kunstaus-stellung unter der Katalognummer 315 gezeigt. Baerwinkel, der Schüler von G. Jäger in Leipzig war, verwendete für die dargestellten Personen seine Brüder als Vorlage. Gerahmt. [bg] (21)

HERMANN BAISCHDresden 1846 – 1894 Karlsruhe

80 Dächer eines Dorfes hinter Gras-hügel. Oel auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 450,–Bezeichnet „H. BAISCH“ (in Schablonen-schrift ?). Verso auf Klebeetikett in roten bzw. blauem Farbstift bezeichnet „47“ und „6“. 27 x 41,5 cm. Gerahmt. [bg] (1)

GEORG HEINRICH BUSSEBennemühlen 1810 – 1868 Hannover

81 Eibsee am Zugspitz, als Übergang nach Italien – Ponte molle presso Roma – Tempio della Pace a Roma. Blatt 1 zu bzw. Blatt 3 und 4 aus der Folge „Male-rische Radirungen verschiedener Ge-genden Italiens“. 3 Bll. Radierungen 1835-39. 250,–Andresen 23, I (von II); 25 und 26, jeweils II. – Sämtlich mit dem Namenszug, Datum, (Bl. 1 Kurz-) Titel, Ortsbezeichnung „Roma“, meist dem Monogramm, Nummer (Bl. 2 vom Künstler stellenweise gelöscht) und Bl. 1 mit der Bezeichnung „...an der Tiroler Grenze...“ in der Platte. Auf auf-gewalztem China (Bl. 3 mit dem Künstler-monogramm-Trockenstempel auf dem Vélin). 16,6 x 24,5 bis 18,2 x 24,2 cm. Bl. 1 mit schmalem Rändchen und Spuren alter Beschriftung in Rot am Unterrand. Bll. 2 und 3 hauptsächlich an den breiten Rän-dern schwach stockfleckig und angestaubt. Bl. 2 mit kurzem Randeinriss. [ms] (54)

PAUL CEZANNE1830 – Aix-en-Provence – 1906

82 Portrait du Peintre A. Guillaumin au Pendu. Radierung mit leichtem Plattenton 1873. 180,–Leymarie-Melot 2. – Auf crèmefarbenem Arches-Bütten. 15,6 x 12 cm. Schöner spä-terer Abzug mit kräftigem Plattenton. [ms] (38)

W. DAVISONEnglischer Künstler

83 Am Stadttor. Aquarell über Blei-stift 1874. 300,–In der linken unteren Ecke s i g n i e r t und datiert. Auf bräunlichem Karton. 17,3 x 24,7 cm. An den oberen Ecken aufgezogen. Passepartoutausschnitt mit schwachem Lichtrand. [ms] (24)

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JOHANN NEPOMUK ENDER 1793 – Wien – 1854

84 Mönch wird von einer Hirtenfami-lie gespeist. Bleistiftzeichnung. 600,–S i g n i e r t . Auf bräunlichem Vélin. 10 x 7 cm. Aufgezogen und leicht gebräunt. Sammlung Heinrich Schwarz, Wien/USA (Lugt 1372). [bg] (160)

CARL LUDWIG FAHRBACHHeidelberg 1835 – 1902 Düsseldorf

85 Aus dem Heidelberger Stadtwald. Oel auf Leinwand 1882. 4.800,–Hornig 152. K. Lohmeyer, Heidelberger Maler der Romantik, Heidelberg 1935, Abb. 308. – S i g n i e r t und datiert. Verso auf appliziertem Etikett auf dem Spann-rahmen handschriftlich in brauner Feder alt bezeichnet: „Carl Ludwig Fahrbach / Düsseldorf Immermannstr. 26 / Titel: Aus d. Heidelb. Stadtwald / Preis: fünfhundert-fünfzig / 550“ sowie u.a. mit typographisch bezeichnetem Klebeetikett „Museums-Ver-ein / 2035“. 47 x 66,5 cm. Fahrbach, aus einer alten Heidelberger Familie stammend, war zunächst in München und dann in Düssel-dorf ansässig. Es zog ihn immer wieder nach Heidelberg, wo er bevorzugt das Schloss und den Heidelberger Stadtwald malte. Farbfrische Komposition, in der das satte Grün der Bäume einen Kontrast zu den strahlend weißen Wolkenformationen am blauen Himmel bildet. Rechts eine ein-same Frauenfigur als Staffage. Gerahmt. [ms] (46)

HENRI FANTIN-LATOURGrenoble 1836 – 1904 Buré

86 Sara la Baigneuse – Baigneuse de-bout (3e Planche). 2 Bll. Lithographien um 1888/99. 250,–Hédiard 84 und 152, II (von III). – Eines von 60 Expl. (Bl. 2). Bl. 2 mit dem seitenverkehr-ten Namenszug im Stein. Auf chamois-farbenem faserigen China-Bütten. 23,5 x 15 und 20 x 14 cm. Beide am rechten Rand aufgezogen. Bl. 2 schwach stockfleckig. [bg] (18)

ERNST FRIES – Umkreis87 Voralpenlandschaft. Oel auf Holz. 980,–14 x 14,5 cm. Mit feinen Krakelüren und leichten Retuschen. Kleine Landschafts-studie. Gerahmt. [ms] (9)

FRIEDRICH GESELSCHAPWesel 1835 – 1898 Aqua Acetosa b.

Rom88 Stehende Frau in antikem Ge-wand, ein Steichinstrument spielend. Stellenweise zart in weißer Kreide ge-höhte Rötelzeichnung mit Detailstu-dien zum Kopf und den Händen über Bleistiftquadratur. 250,–Verso mit dem Nachlaß-Stempel (nicht bei Lugt). Auf bräunlichem Vélin, alt auf Karton montiert. 43,5 x2 9 cm. Schwach fleckig und mit kleiner bläulicher Farbspur. [bg] (158)

THOMAS GIRTIN1775 – London – 1802

89 Blick auf einen Teil der Ruinen des Savoy Palace in London. Pinsel- und Federzeichnung in Sepia um 1794-98. 3.800,–S i g n i e r t sowie mit der Bezeichnung „Ruins of the Savoy Palace“ in der Darstel-lung. Auf gelblichem, strukturiertem Vélin. 21 x 31 cm. Alt auf Unterlage montiert. Etwas angestaubt und fleckig. Oberrand mit weißlichen Farbspuren. Girtin zählt zu den bedeutendsten Zeichnern im England am Übergang von 18. zum 19. Jahrhundert. Er arbeitete zeitweise eng mit W. Turner zusammen, auch für seinen Lehrer und Mäzen T. Munro. In der Tate Britain Gallery in London befindet sich ein Skizzenbuch

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von W. Turner aus dem Nachlass von T. Munro mit einer Bleistift- und Federzeich-nung in der nahezu identischen Grösse, die ebenfalls einen Teil des 1381 zerstörten Stadthauses Savoy Palace zeigt und somit auch die Zusammenarbeit der beiden Künstler Turner und Girtin dokumentiert. [bg] (29)

ERNST GRÜNENWALD1858 – München – 1885

90 Mittelalterliches Städtchen am Fluss, vermutlich Bad Wimpfen. Oel auf Leinwand. 750,–22,5 x 30,8 cm. Stellenweise auf Unterlage montiert. Gering gegilbt. Ernst Grünen-wald war der Sohn des Stuttgarter Künst-lers Jakob Grünenwald. Wegen seines frühen Todes blieb sein Werk weitgehend unbekannt. Provenienz: Aus dem Nachlass des Vaters Jakob Grünenwald. [bg] (163)

91 Südliche Landschaft mit Ruinen. Aquarell um 1881. 550,–Verso mit dem Stempel „Ernst Grünen-wald/... Aus dem Nachlass von Jakob Grü-nenwald“. Auf Vélin. 45 x 16,5 cm. Gering gebräunt, vereinzelt fleckig und mit Rand-einriss. [bg] (163)

92 Römerin in Tracht mit Spindel – Römischer Bauer, sich an einen Stein lehnend. 2 Bll. Aquarelle mit Bleistift um 1881. 750,–Bl. 2 bezeichnet „Campagne di Roma“. Bl. 1 verso mit dem Stempel „Ernst Grünen-wald/... Aus dem Nachlass von Jakob Grü-nenwald“. Auf Vélin. 24,4 x 20,2 und 23 x 16 cm. Beide gering gebräunt. [bg] (163)

93 Römerin in Tracht am Brunnen – Römerin in Tracht, vor einem Haus ste-hend. 2 Bll. Aquarelle mit Bleistift um 1881. 750,–Auf Vélin. 27 x 17,3 und 26,4 x 19,5 cm. Beide gering gebräunt. Ränder teils wasserandig und verso mit Kleberesten. Provenienz: Aus dem Nachlass des Vaters Jacob Grü-nenwald. [bg] (163)

JAKOB GRÜNENWALDBünzwangen 1811 – 1896 Stuttgart

94 Christus und die vier Apostel. Ent-wurf für ein Fenster im Chorgiebel der Kirche zu Münster, Bad Cannstatt. Oel und Tempera mit Tuschfederzeich-nung über Bleistift. 540,–Bezeichnet sowie verso mit dem Nach-lass-Stempel „Jakob Grünenwald/....Aus dem Nachlass“. Auf kräftigem chamoisfar-benem Vélin. 36 x 44,5 cm. Leicht gebräunt, stellenweise (braun-) fleckig und mit Randläsuren. Grünenwald studierte 1840 an der Stuttgarter Kunstschule, später in München bei K. von Piloty. Dort fand er Zugang zum Kreis schwäbischer Tiermaler wie A. Braith, C. Mali, A. von Kappis sowie an die von der Schule von Barbizon beein-flussten Landschaftsmalern um A. Lier und D. Langko. 1877 wurde er an die Akademie nach Stuttgart berufen, wo er bis zu seinem Tod die Zeichnungsklasse leitete. Er schuf neben Genreszene und Landschaften auch Bilder mit religiösen Motiven. [bg] (163)

95 Eingang zu einem Bauerhaus – Bauernhaus mit Bäuerin und Kindern, daneben eine Kirche. Aquarell mit Fe-derzeichnung in Braun und Einfas-sungslinie in Bleistift bzw. Bleistift-zeichnung 1849. 580,–Bl. 2 datiert „49“ bzw. „20.7.49“ und orts-bezeichnet „Otlingen“ (?). Beide verso mit dem Nachlass-Stempel „Jakob Grünen-wald/....Aus dem Nachlass“. Auf struktu-riertem bräunlichem bzw. crèmefarbenem Vélin. 37 x 26 und 21 x 34 cm. Bl. 1 angestaubt und fleckig sowie Ränder mit Knickspuren und Beschädigungen. Bl. 2 gering fleckig, Ränder mit Fehlstellen und Knickspuren. [bg] (163)

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96 Anbetung. In die Wolken entrück-ter Heiliger, vor der Madonna mit dem Kind kniend. Darstellung mit Rundbo-genabschluss. Stellenweise in Deck-weiß gehöhte, lavierte Tuschfeder-zeichnung, teils mit Einfassungslinie, 1890. 300,–Datiert „Dez. 90“. Verso mit dem Nach-lass-Stempel „Jakob Grünenwald/....Aus dem Nachlass“. Auf olivgrünem Vélin. 26,2 x 16,7 cm. Teils unter Verlust der Einfas-sungslinie beschnitten. Schwach gebräunt. Ränder mit Nadelspuren. [bg] (163)

97 „Das Märchen“. Tuschfederzeich-nung über Bleistift, wohl Illustrations-vorlage. 300,–Betitelt. Verso mit dem Nachlass-Stempel „Jakob Grünenwald/....Aus dem Nachlass“. Auf zusammengesetztem olivgrünem Vélin. 35 x 26,5 cm. Schwach gebräunt und mit kleinen Beschädigungen (hauptsäch-lich im Bereich des zusammengesetzten Papiers). Ränder mit Nadelspuren. [bg] (163)

98 Waldlichtung. Bleistiftzeichnung. 480,–Verso mit dem Nachlass-Stempel „Jakob Grünenwald/....Aus dem Nachlass“. sowie von fremder Hand bezeichnet „WVZ Nr. Z 224“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 33,2 x 23,7 cm. Leicht gebräunt, stellenweise (braun-) fleckig und mit Randläsuren. [bg] (163)

ROBERT VON HAUG1857 – Stuttgart – 1922

99 Studie eines Pferdekopfes – Hand-studie. Kohle- bzw. Bleistiftzeichnung. 240,–Bl. 2 s i g n i e r t (?) sowie beide recto bzw. verso mit dem Nachlaß-Stempel. Auf bräunlichem bzw. crèmefarbenem Vélin. 26,5 x 21,2 und 28,8 x 38,8 cm. Beide gering angestaubt und fleckig. Bl. 1 Unterrand unregelmäßig beschnitten. [bg] (47)

FRANZ HEGILausanne 1774 – 1850 Zürich

100 Hirtin mit Herde im Gebirge. Aquatintaradierung in Braun nach J. H. Roos. 220,–Mit den Namenszügen der Künstler (zwei-fach) in der Platte. Auf Vélin. 55,5 x 44 cm. Leicht gebräunt. Breite Ränder schwach fleckig und mit kleinen Läsuren und Fehl-stellen. [bg] (160)

JOHANN FRIEDRICH HENNINGSBremen 1838 – 1899 München

101 Elegantes Paar auf der Terras-se des Palazzo Borromeo auf der Isola Bella. Stellenweise gewischte Bleistift-zeichnung 1880. 260,–S i g n i e r t , datiert „Sept. 1. 1880.“ und orts-bezeichnet „Isola Bella“. Auf crèmefarbe-nem Vélin. 24 x 31,5 cm. Gering angestaubt und mit kleiner Papierbeschädigung. [bg] (160)

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102 Elegante Spaziergängerinnen im Garten des Palazzo Borromeo auf der Isola Bella. Stellenweise gewischte Bleistiftzeichnung 1880. 240,–S i g n i e r t , datiert „Aug. 1880.“ und orts-bezeichnet „Isola Bella“. Auf crèmefarbe-nem Vélin. 31,5 x 22,5 cm. Gering wellig. Am rechten Rand leicht fleckig und mit dünner Papierstelle. Ränder mit kleinen Läsuren. [bg] (160)

LUDWIG RITTER VON HERTERICHAnsbach 1856 – 1932 Etzenhausen

103 Familienwappen. Entwurf. Zeichnung in farbiger Kreide mit Um-rahmung in Deckfarben 1913. 180,–Datiert „VIII. IX. CXIII“, ortsbezeichnet „Dachau“ und dem Panier sowie mit den Nachlaß-Stempel und der -signatur des Sohnes W. Herterich. Verso mit weiterer Detailstudie zum Helm in Bleistift. Auf leichtem chamoisfarbenem Vélin. 14 x 11,5 cm (Darstellung). Ränder gering fleckig und stellenweise schwach wellig. [bg] (47)

AUGUST HÖRTER(Wuppertal-) Elberfeld 1834 – 1906

Karlsruhe104 Wasserfall im Gebirge. Oel auf Leinwand 1894. 1.800,–Mongrammiert und datiert „18 AH [ligiert] 94“ sowie verso s i g n i e r t und datiert. 42 x 65 cm. Schwach gegilbt, mit kleinen Berei-bungen, vereinzelten Farbabsplitterungen und feinen Krakelüren. Mit durch den Spannrahmen verso entstandenen Druck-spuren. „Hörter war Schüler der Düsseldor-fer Akadamie unter R. Seel, J. W. Schirmer und besonders K. F. Lessing, dem er nach Karlsruhe folgte. In seinen großzügigen, oft dramatisch belebten Landschaften, die zwischen Vedute und Stimmungsland-schaft stehen, zeigt sich Hörter als kraft-voller Vertreter der von Lessing begründe-ten Düsseldorfer Schule. Vor allem in der Darstellung von Wasserfällen ... erwies er sich unübertrefflich. Die Motive entlehnte er der romantisch aufgefaßten Alpenwelt, der deutschen Mittelgebirgslandschaft und der norddeutschen Tiefebene, dane-ben auch Italien, besonders Capri. Später wandelte Hörter den schwarzgrünlichen Ton seiner frühen Bilder bis zu fast völli-ger Freilichtmalerei des Impressionismus, wobei ihm seine wuchtige, flotte Pinsel-führung zugute kam“ (Thieme-Becker XVII, S. 220). Gerahmt. [bg] (1)

FRANZ JOHANN WILHELM HÜNTEN

Hamburg 1822 – 1887 Eimsbüttel105 Seeufer mit vereinzelten Häu-sern und Blick auf ein Segelboot. Aqua-rell 1871. 250,–S i g n i e r t und datiert. Auf Karton. 14,3 x 27,9 cm (Darst.; Blatt: 14,5 x 28,5 cm). Schwach fleckig sowie mit kleiner Klebe-spur in der rechten unteren Ecke. [ms] (2)

FRIEDRICH KALLMORGENAltona 1856 – 1924 Grötzingen bei

Karlsruhe106 Blick über die Landschaft bei Grötzingen. Oel auf Leinwand, auf Kar-ton aufgezogen um 1892. 1.800,–Eder G 217. – Verso auf dem Nachlass-Kle-beetikett in brauner Feder mit der Num-mer „122“ sowie „Schwarzwaldhöhen“ bezeichnet. 27,5 x 42 cm. Mit kleinen Bereibungen an den Rändern. Schon 1888 hatte Kallmorgen ein Anwesen bei Gröt-zingen erworben und wurde zu einem der bedeutendsten Vertreter der Grötzinger Malerkolonie. „Hatte Kallmorgen bis 1889 fast ausschließlich Detailstudien vor der Natur gemalt, welche ihm als Grundlage für seine Atelierbilder dienten, so befasste er sich unter dem Einfluss der Grötzinger Malerkolonie zunehmend mit reinen Landschaftsschilderungen. Zum einen suchte er den bewegten Natureindruck. Hier bestimmten sowohl dynamische Fluchtlinien als auch rhythmische Licht-reflexe den verengten Bildausschnitt. Zum anderen hielt er in auffallend schlichten Kompositionen Naturzustände fest, strei-fenartig abgestufte Farbtöne sorgen für eine stimmungsvolle Wirkung... In dieser Phase lieferte Kallmorgen einen wesentli-chen Beitrag zum deutschen Impressionis-mus“ (Eder, S. 66). Gerahmt. [bg] (1)

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107 „Meeresgestade, Bornholm“. Oel auf Leinwand, auf Karton aufgezogen 1909. 1.500,–Vgl. E. G 646-648-1. – S i g n i e r t sowie verso auf dem Nachlass-Klebeetikett in brauner Feder mit der Nummer „57b“ bezeichnet sowie von fremder Hand beti-telt. 44 x 54 cm. Mit leichten Retuschen sowie Nadelspuren in den Ecken. „Im Jahre darauf (1909) gab es eine Reise nach Born-holm... Wir wohnten in Allinge an der Ost-seite des nördlichen Teils der Insel, wohin wir über Hamershuus fuhren... Nördlich von der großen Ruine Hamershuus ist das Ende der Insel weit flacher, Heideboden mit wild zerstreuten Granitblöcken... An deutschen Küsten wird es kaum irgendwo so starke Brandung geben“ (Kallmor-gen-Lebenserinnerungen, Eder S. 63). Gerahmt. [bg] (32)

108 Landschaft bei Grötzingen. Oel auf Leinwand um 1915/20. 9.800,–Nicht bei E. Friedrich Kallmorgen (1856-1924), Malerei zwischen Realismus und Impressionismus. Städtische Galerie Karls-ruhe 2016, S. 1207 mit Abb. S. 107. – S i g -n i e r t . 53,5 x 59,5 cm. Unter den Einfluss der Grötzinger Malerkolonie beschäftige sich Kallmorgen zunehmend mit reinen Landschaftsschilderungen. Dabei vollzog er eine Entwicklung hin zu einer unter impressionistischem Einfluss stehenden, breit und pastos gemalten Malerei. Die Farbpalette besteht häufig in gebroche-nen Gelb-, Braun- und Grüntönen, die den Naturausschnitt in einer warmen,

freundlichen Atmosphäre erscheinen lässt. Gerahmt. [bg] (7)

109 Gänseliesel. Mädchen unter Weiden mit vier Gänsen. Oel auf Lein-wand um 1923. 11.500,–Vgl. E.G 994 (dort ‚Unter den Weiden‘, Mütterchen mit vier Gänsen als Staffage; Oelgemälde 1923) und G 995 (dort ‚Gänse-liesel‘, Volendamer Kind mit fünf Gänsen als Staffage; Oelgemälde 1923). – S i g -n i e r t . 48,5 x 69,5 cm. Mit Retuschen. Bil-der mit Kindermotiven nehmen im Oeuvre Kallmorgens einen hohen Stellenwert ein. Während seiner Studienaufenthalte am Bodensee und in den Niederlanden Ende der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Studien nach der Natur. Das vorliegende Gemälde vereint in naturalistischer Auffassung die Darstel-lung des in gelassener Haltung stehenden Mädchens mit seinen Gänsen mit einer topographisch detailgetreu aufgeführten und perspektivisch sorgfältig gegliederten Flusslandschaft zu einer harmonischen Komposition. Gerahmt. [bg] (7)

110 Boot am Steg. Oel auf Leinwand. 1.800,–E. G 1007. – S i g n i e r t (teils von der Rah-mung verdeckt). 38 x 44 cm. Mit leichten Retuschen. Die Darstellung von Kähnen und Schiffen kehrt im Oeuvre des Künst-lers immer wieder. Ab den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts wird der Hafen mit seinen ankernden Schiffen zu einem von Kallmor-gens zentralen Motiven. Gerahmt. [bg] (1)

JOHANN ADAM KLEINNürnberg 1792 – 1875 München

111 Reitknecht an der Mauer, Huf-schmid, Slawaken im Hof, Pferdeköpfe, Schiffszugpferd u.a. Konvolut von 9 Ra-dierungen auf 7 Bll. (davon 1 Titelblatt) aus einer Folge von Pferde- und Reiter-darstellungen 1812. 350,–Jahn 68-71, 73 ,74 und 76-78, jeweils II. – Sämtlich mit dem Namenszug bzw. Mono-gramm und Datum (1 Bl. seitenverkehrt), 1 Bl. mit dem (Folgen-) Titel bzw. teils mit Nummer in der Platte. Auf Vélin. 7,4 x 6,2 bis 11,4 x 14,2 cm. Hauptsächlich an den breiten Rändern schwach bis leicht stock-fleckig und vereinzelt mit Randläsuren. [bg] (152)

112 Die Maler auf der Reise. Die Ge-brüder Reinhold, Chr. Erhard und F. Welker in Gebirgslandschaft mit Salz-burg und dem Watzmann im Hinter-grund. Radierung 1819. 850,–J. 234, II. – Mit dem Namenszug, Datum, Bezeichnung „gezeichnet auf einer male-rischen Reise von Salzburg nach Berchtes-gaden im August 1818“ und Widmung „Meinen Reisegefährten gewidmet“ in der Platte. Auf kräftigem chamoisfarbenen Vélin. 24,8 x 30,5 cm. Hauptsächlich im Randbereich angestaubt und schwach fleckig sowie mit kleinem Randeinriss. Am Unterrand mit handschriftlichen Bezeich-nungen. Sammlung „G“ sowie weiterer nicht identifizierbarer Sammlerstempel verso (nicht bei Lugt). [bg] (152)

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113 Folge von sechs Blatt Hunden. Vollständige Folge von 6 Bll. Radierun-gen 1832. 340,–J. 298-303, jeweils letzter Zustand. – Sämt-lich mit dem Namenszug bzw. Mono-gramm und Datum, 1 Bl. mit Verlagsort „Nürnberg“, Bezeichnung „6 Blätter Hunde“ sowie teils mit den Namen der Hunde in der Platte. Auf meist breitrandi-gem Vélin. 8,2 x 11,3 bis 9 x 13 cm. 1 Bl. gering gebräunt. Teils Ränder beschnitten und mit vereinzelten Stockflecken. [bg] (152)

MAX KLINGERLeipzig 1857 – 1920 Großjena

bei Naumburg114 Kämpfende Zentauren – Simpli-cius unter den Soldaten – Gefallener Reiter. Blatt 4, 9 und 11 aus der Folge „Intermezzi“, Opus IV. 3 Bll. Radierun-gen mit Aquatinta 1879/81. 240,–Singer 55, 60 und 62, jeweils letzter Zustand. – Sämtlich mit dem typographi-schen Namenszug und römischer Blatt-nummer in der Platte. Bll. 2 und 3 verso mit dem Verlegerstempel „Theo. Stroefer, Nürnberg“. Auf aufgewalztem China. 26,5 x 42,3 bis 41,5 x 26,7 cm. Sämtlich an den breiten Rändern gering fleckig. [bg] (18)

115 Anerbieten – Auf der Straße – Ins Nichts zurück. Blatt VI, IX und XV der Folge „Ein Leben“, Opus VIII. 3 Bll. Ra-dierungen in Schwarzbraun (davon 2 mit Aquatinta) 1883/84. 420,–S. 132, 135 und 141, jeweils letzter Zustand. – Sämtlich mit dem typographischen Namenszug, Blattnummer und Bezeich-nung „Op. VIII“ in der Platte. Auf kräftigem Vélin. 18,5 x 29,8 bis 29,3 x 17,5 cm. Sehr breite Ränder schwach angestaubt, etwas fleckig und meist am Oberrand gering wel-lig. 1 Bl. schwach wasserrandig. [bg] (165)

116 Ehrenurkunde für Förderung der Internationalen Hygiene Ausstellung Dresden 1911... Im Wasser stehender Riese, auf seinen Schultern eine Fels-block tragend. Kaltnadelradierung 1912. 240,–Beyer 416, 4. – Eines von 100 Expl. Mit dem Monogramm (ligiert) und Datum sowie radiertem typographischen und teils faksimilierten Text in der Platte. Auf bräunlichem Vélin. 61 x 38 cm. Mit kleinen Beschädigungen, Einrissen und Fehlstellen auf Karton aufgezogen. Gebräunt, etwas fleckig und Ränder mit Kleberesten bzw. mit Klebeetikett in der rechten unteren Ecke. [bg] (165)

LUDWIG KNAUSWiesbaden 1829 – 1910 Berlin

117 Brustbild einer jungen Italiene-rin. Stellenweise in weißer Kreide ge-höhte Zeichnung in schwarzer und brauner Kreide um 1857/58. 1.250,–Ortsbezeichnet „Roma“. Auf chamoisfar-benem Vélin. 53 x 41 cm. Gering gebräunt. Ränder mit Spuren alter Montierung, hin-terlegten Beschädigungen sowie hinter-klebt. Knaus unternahm im Oktober 1857 eine Italienreise, die bis Juni 1858 andau-erte. Er nutzte die Zeit überwiegend für Figurenstudien: „Gemalt habe ich ziemlich viel, aber keine Bilder sondern nur Studien und Köpfe...“ (U. Schmidt (Hrsg.), L. Knaus, Hanau 1979, S. 97). [bg] (152)

DEUTSCHE KÜNSTLER118 Bildnis eines vornehmen Herrn in roter Weste und hohem Kragen. Oel auf Kupfer um 1800. 250,–26,5 x 20,5 cm. Mit leichten Retuschen, winzigen Kratzspuren und leichten Berei-bungen. Gerahmt. [bg] (45)

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119 Stilleben mit Rosenstrauß und ei-nem Topf mit Veilchen, im Hintergrund südliche Ideallandschaft. Oel auf Lein-wand 1831. 1.200,–Monogrammiert „A.H.“ und datiert. Verso auf der Rückwand alt bezeichnet „Ludwig Adrian Richter“. 41,5 x 37,2 cm. Mit leich-ten Retuschen, feinen Krakelüren sowie winzigen Farbabsplitterungen. Ränder mit Bereibungen.Gerahmt. [bg] (43)

120 Der Liebesbrief. Trautes Schwes-ternpaar bei der Lektüre. Oel auf Lein-wand um 1850. 580,–52,5 x 42 cm. Doubliert. Ränder mit Berei-bungen und Fehlstellen. Fein ausgeführte Arbeit. Gerahmt. [bg] (30)

121 Rothaarige Dame in Kostüm mit schwarzer Maske. Oel auf Holz um 1900. 780,–In der rechten unteren Ecke s i g n i e r t „H: Doering.“. 20 x 16 cm. Mit winziger retu-schierter Oberflächenverletzung. [ms] (9)

122 Dorfstraße mit Fachwerkhäu-sern, im Hintergrund eine Burg. Oel auf Leinwand. 1.850,–Links unten undeutlich s i g n i e r t . 49 x 42 cm. Mit leichten Retuschen, zwei kleinen hinterlegten Einrissen und feinen Krake-lüren. Darstellung einer ländlichen Idylle. Gerahmt. [ms] (9)

123 Südliche Felsenlandschaft am Meer. Oel auf Karton. 1.200,–Monogrammiert „A.R.“ (in Rot). 26,2 x 39,5 cm. Mit kleinen Bereibungen und winzi-gen Farbabsplitterungen im Bereich der Ränder. Stimmungsvolle Landschaftsim-pression. Gerahmt. [bg] (167)

124 Lehmenhof bei Nehren: Blick durch einen Torbogen auf die Mosel. Oel auf Leinwand, vermutlich in An-lehnung an die gleichnamige, um 1838 entstandenen Lithographie von C. W. Stanfield aus der Folge „Sketches on the Moselle, the Rhine, and the Meu-se“. 980,–Doubliert, mit Retuschen und mit feinen Krakelüren. 27 x 33 cm. Gerahmt. [bg] (155)

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125 Gebirgsbach, links am Ufer ein sitzender Zeichner. Oel auf Leinwand. 450,–66,5 x 53 cm. Mit leichten Retuschen und vereinzelten, meist kleinen Farbabsplitte-rungen (rechte obere Ecke großer Farbver-lust) sowie Krakelüren. Gerahmt. [ms] (50)

126 Bildnis eines jungen Mädchens. Pastell 1905. 320,–S i g n i e r t „Sachse“ (?) und datiert „05“. Auf bräunlichem Vélin, stellenweise auf Karton aufgezogen. 37,4 x 30,4 cm. Ober- und Unterrand gering wellig sowie mit Reißnagelspuren in den Ecken. Valeurrei-ches Kinderbildnis. [ms] (24)

127 Brustbildnis eines jungen Man-nes im Dreiviertelprofil nach links. Pas-tell. 250,–Auf Vélin. 25,5 x 20,8 cm. Auf Unterlage montiert. Schwach fleckig und mit kleinen Bereibungen. [bg] (45)

128 Brustbildnis einer vornehmen jungen Frau mit Perlenschmuck. Port-rätminiatur. Aquarell mit Deckfarben auf Elfenbein um 1810. 240,–6,2 x 5 cm. Auf Karton aufgezogen. Ränder gering gebräunt und schwach fleckig. Gerahmt. [bg] (45)

129 Dame mit weißer Spitzenhau-be – Herr in dunkler Jacke. Porträtmi-niaturen. Darstellungen im Oval. Ge-genstücke. 2 stellenweise gouachierte Aquarelle um 1815. 250,–

Jeweils verso (auf appliziertem leichtem Vélin) in brauner Feder in Französisch alt bezeichnet. Auf Vélin, auf leichten Karton aufgezogen. Je 6 x 4,8 cm. Ränder mit Bereibungen und Klebespuren. Gerahmt. [bg] (45)

130 Blick in einen italienischen Klos-tergarten. Aquarell über Bleistiftvor-zeichnung 1861. 250,–S i g n i e r t „A. Buohl“ und datiert. Auf Vélin . 27,4 x 26,2 cm. Leicht stockfleckig. Ränder verso mit Kleberesten. [bg] (163)

131 Bauernhaus in Berchtesgaden, im Hintergrund der Watzmann. Aqua-rell mit Tuschfederzeichnung über Bleistift 1876. 250,–S i g n i e r t „Marie Kranzbauer“ (?) und datiert „16.12.1876“. Verso nochmals s i g -n i e r t und datiert sowie ortsbezeichnet „ Berchtesgaden... mit dem Watzmann“. Auf Vélin. 13,8 x 18,5 cm. Gering angestaubt. Verso mit Kleberesten in den oberen Ecken. [bg] (163)

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132 Männerkopf mit leicht geöffne-tem Mund, im Dreiviertelprofil nach links. Studienblatt. Stellenweise in Graubraun lavierte und in weißer Kreide gehöhte Zeichnung in schwar-zer Kreide. 280,–Verso alt bezeichnet. Auf bräunlichem Vélin. 36 x 26 cm. Angestaubt und etwas fleckig. Ränder mit kleinen Läsuren sowie Oberrand unregelmäßig. [bg] (23)

133 Blick von einer baumbestande-nen Anhöhe aus auf Rom. Bleistift-zeichnung. 240,–Ortsbezeichnet „Roma“. Auf bräunlichem Vélin. 17,8 x 23,2 cm. Mit schwachem Licht-rand. Ränder verso stellenweise mit Klebe-resten. [bg] (28)

FRANZÖSISCHE KÜNSTLER134 Mädchen mit Margerite neben Spinnrad. Oel auf Leinwand. 850,–Links unten s i g n i e r t „L. P. Gutnez“. 48 x 36 cm. Mit einzigen Bereibungen an den Rändern. Gerahmt. [ms] (9)

135 Blumenstilleben. Üppiges Bou-quet u.a. aus Lilien und Rosen in ei-ner bemalten Amphora. Mischtechnik (Aquarell und Gouache über Bleistift) 1832. 2.800,–Monogrammiert „C.O.“ und datiert „ad nat: 1832.“. Auf kräftigem Bütten. Ca. 76,5 x 57,5 cm. Schwach fleckig. Sorgfältig ausgearbei-tete Mischtechnik, bei denen die Blüten farbenprächtig, aber durch die Aquarell-farbe ebenso in zarter Textur vor dem pas-tellartigen Hintergrund in Gouache in den Fokus rücken. Als Blickfang dient auch der kleine, leuchtend gelbe Schmetterling, der sich rechts auf einer Blüte niedergelassen hat. [ms] (157)

136 Städtchen mit Kirche an einem Fluss. Stellenweise in Graubraun la-vierte Federzeichnung in Braun mit Bleistift 1840. 240,–Teils undeutlich in brauner Feder datiert „7...1840“ und in Bleistift nicht mehr leser-lich bezeichnet. Auf bräunlichem Vélin. 19 x 27,5 cm. Etwas gebräunt und vereinzelt fleckig. Ränder mit Läsuren und Fehlstellen sowie verso mit Kleberesten. [bg] (152)

137 Le Maréchal-Ferrant. Beim Huf-schmied. Bleistiftzeichnung nach J.-J. de Boissieu um 1810 180,–Vgl. Boissieu 137. – Monogrammiert „CR“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 16,5 x 26 cm. Schwach stockfleckig. Unter Blende mon-tiert. [ms] (24)

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ITALIENISCHER KÜNSTLER138 Gemüsehändler – Maccaroni-händler. 2 Bll. Aquarelle mit Feder-zeichnung mit Einfassungslinie in brauner Feder (Bl. 1 doppelt) um 1828. 750,–Bl. 1 s i g n i e r t „J. Raimo“ (?) und datiert sowie verso in Bleistift bezeichnet „Il Ver-dumaro costume die Napoli“. Bl. 2 betitelt „Venditore di Maccaroni cotti Neapolitani“. Auf chamoisfarbenem (Turkey-Mills-) Vélin. Je 25,2 x 19 cm (Blatt- bzw. Darstel-lungsgröße). Bl. 1 bis zur Einfassungslinie beschnitten. Beide gering gebräunt und schwach fleckig. [bg] (152)

EUGENE LOUIS LAMI1800 – Paris – 1890

139 Tiens voilà ma Pipe. Garde mon Briquet. Offizier verabschiedet sich von seinem Liebchen, bevor er ins Feld zieht. Gouache 1868. 3.800,–S i g n i e r t und datiert. Auf Vélin. Ca. 21,5 x 21,5 cm. Unter Passepartout montiert. Stellenweise gering gebräunt. Nach Stu-dien bei H. Vernet wurde der Künstler von R. P. Bonington in die Aquarellmalerei eingeführt. Er war Hofmaler des Bürger-königs Louis-Philippe I. und malte anfäng-lich unter dem Einfluss von Th. Géricault

Schlachtengemälde und Historienbilder. Außerdem erhielt er zahlreiche Dekorati-onsaufträge für Villen und Schlösser. Lami wurde aber vor allem als Maler kleinforma-tiger, detailreicher Aquarelle bekannt, die das gesellschaftliche und höfische Leben seiner Zeit dokumentierten. Gerahmt. [bg] (159)

ALBERT LANGKarlsruhe 1847 – 1933 München

140 Alpenlandschaft mit junger Itali-enerin in Tracht bei einem Bach. Oel auf Leinwand. 1.800,–S i g n i e r t . Verso auf dem Spannrahmen bezeichnet „Bayr. Alpen“. 93 x 73 cm. Mit restaurierter Beschädigung. Schwach gegilbt und mit feinen Krakelüren. Stim-mungsvolle Landschaftsdarstellung. Gerahmt. [bg] (1)

141 Waldlandschaft bei Landshut. Stellenweise in Deckweiß gehöhte Zeichnung in schwarzer Kreide 1911. 280,–S i g n i e r t , datiert und ortsbezeichnet „Landshut“ (zweifach). Auf grünlichem Vélin. 35,5 x 44 cm. Stellenweise gering gebräunt und vereinzelt fleckig. An den Ecken auf Unterlage montiert sowie mit Nadelspuren bzw. Fehlstelle. [bg] (32)

ADOLF HEINRICH LIERHerrnhut/Oberlausitz 1826 – 1882

Wahren/Südtirol142 Voralpenlandschaft. Oel auf Kar-ton. 980,–S i g n i e r t (ligiert). 22 x 31 cm. Schwach gegilbt und mit kleinen Bereibungen. „A. Lier wurde durch seine Bemühungen und Leistungen in der Freilichtmalerei zu einem der wichtigsten Pleinaristen der Münche-ner Schule. Er bildete das Gelenk zwischen der Biedermeiergeneration (Schleich d.Ä.) und den Impressionisten der Jahrhundert-wende“ (Bruckmann, Münchner Maler im 19. Jhdt., Bd. 3, S. 54). Gerahmt. [bg] (47)

CARL VON MALCHUSLudwigsburg 1835 – 1889 München

143 Abgetakeltes Fischerboot. Stel-lenweise aquarellierte und weißge-höhte Bleistiftzeichnung um 1885. 220,–S i g n i e r t . Verso nochmals s i g n i e r t und von fremder Hand bezeichnet. Auf kräftigem strukturiertem Vélin. 23,5 x 41 cm. Gering gebräunt und schwach fleckig. Ränder teils mit winzigen Läsuren und verso mit Kleberesten. Aus dem Nachlaß des Künstlers. [bg] (160)

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144 „Fischerboot in der Lagune“. Stel-lenweise aquarellierte und lavierte Tuschfederzeichnung über Bleistift, um 1885. 200,–S i g n i e r t und mit Farbangaben. Verso mit der Nachlaßbestätigung des Sohnes sowie von diesem betitelt und bezeichnet. Auf crèmefarbenem Vélin. 21 x 42,5 cm. Mit Randbeschädigungen auf Karton aufgezo-gen. Leicht gebräunt und schwach fleckig. Aus dem Nachlaß des Künstlers. [bg] (160)

JOHANN JAN MALIDarthuizen bei Utrecht 1828 – 1865

München145 Baumbestandene Scheune am Wegrand. Aquarell über Bleistift. 350,–S i g n i e r t sowie auf der Unterlage alt bezeichnet. Auf Vélin, alt auf Karton auf-gezogen. 27,5 x 39,1 cm. Gering fleckig. [bg] (158)

EDOUARD MANET1832 – Paris – 1883

146 Baudelaire de Profil en Chapeau II – Charles Baudelaire de Face III. 2 Bll. Radierungen 1867/68. 240,–Guérin 31, II und 38, IV. Moreau-Nelaton 15 und 16, VII. Harris 59, III und 61, IV. – Mit dem Monogramm bzw. Namenszug sowie beide mit der Druckeradresse von A. Sal-mon und typographischen Bezeichnung „Peint et Gravé par Manet 1862 bzw. „... 1865“ in der Platte. Auf chamoisfarbenem „MBM Ingrès d‘Arches“-Bütten. 10,7 x 8,7 bzw. 9,7 x 8,2 cm. Gute spätere Abdrucke. [ms] (38)

PAUL MEYER-MAINZMainz 1864 – 1909 Halberstadt

147 Brustbild eines Mädchens in graugrünem Kleid. Oel auf Papier, auf Leinwand aufgezogen. 380,–Verso auf appliziertem Etikett zugeschrie-ben und mit alter Sammlerbezeichnung. 44,5 x 34,5 cm. Mit leichten Retuschen, vereinzelten Krakelüren und winzigen Fleckchen. Ränder mit Kleberesten. Mey-er-Mainz war Schüler von P. Janssen, Ed. v. Gebhardt und A. Bouguereau und in Mün-chen tätig. Gerahmt. [bg] (30)

EMILE-LOUIS MINETRouen 1841 – 1923 Vernon

148 Blumenstilleben. Narzissen, Hy-azinthen und andere Blumen in einem Flechtkorb. Oel auf Leinwand. 5.000,–Links unten s i g n i e r t . 80 x 120 cm. Mit Retuschen und stellenweise feinen Krakelüren. Minet, der schon in jungen Jahren gerne zeichnete, kehrte erst nach verschiedenen Zwischenstationen zu sei-ner Leidenschaft zurück und wurde mit Ende 20 Schüler an der von Gustave Morin geleiteten Ecole de Dessin in Rouen. Seine Studien vervollständigte er bei Jules Lefeb-vre und anderen Pariser Malern und stellte seit Mitte der 1870er Jahren aus. Bekannt wurde er vor allem durch seine Blumen-stilleben. Gerahmt. [ms] (161)

MORITZ MÜLLER1841 – München – 1899

149 Flüchtendes Rotwild auf einer Lichtung, links ein Mann mit erhobe-ner Hand. Oel auf Leinwand. 680,–S i g n i e r t und ortsbezeichnet „Mün-chen“. 53 x 73,5 cm. Leicht gegilbt, mit Retuschen und vereinzelten kleinen Farb-absplitterungen. Gerahmt. [ms] (50)

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FRIEDRICH OVERBECKLübeck 1789 – 1869 Rom

150 St. Felippo Benizzo umgeben von jungen Mönchen. Umrisszeichnung nach dem um 1510 entstandenen Fres-ko von Andrea del Sarto im Chiostrici-no der Kapelle San Felippo Benizzo der SS Annunziata, Florenz. Bleistiftzeich-nung. 9.800,–B. Heise, Friedrich Overbeck. Künstler des Lukasbundes (Ausst.-Kat. Winterberg), Heidelberg 2009, Nr. 11. – Verso bezeichnet von fremder Hand „Fr. Overbeck fec.“. Auf leichtem Vélin. 26,5 x 19 cm. An den Rän-dern alt auf Unterlagekarton montiert. Frau Dr. Heise schreibt in o.g. Ausst.-Kat. zu diesem Blatt: „Es waren vor allem die Maler der Frührenaissance, die die Nazarener und besonders Overbeck beein-druckten. An deren schlichter Einfalt, die auf sinnliche Effekte verzichtete, wollten sie sich orientieren, um auf dieser Basis die neue, moderne Kunst zu schöpfen...Zu den bewunderten Malern der Hochre-naissance gehörte jedoch Andrea del Sarto, dessen Unfehlbarkeit in der Konturierung gerühmt wurde. Der Maler gestaltete in der Kirche SS. Annunziata, einer Kirche des Servitenordens, die Fresken in der Vorhalle, die das Leben des heiligen Servitenmön-ches Felippo Benizzo darstellen. Andrea del Sarto galt den Zeitgenossen als meister-hafter Kolorist. Für Overbeck aber war die Farbe eine eher sinnliche Zutat, die Idee der Darstellung sollte vor allem im Lineament offenbar werden. So beschränkt sich denn auch folgerichtig die vorliegende Skizze, mit der der Künstler ein Detail des Fresken-zyklus wiedergegeben hat, auf den Umriss. Dargestellt ist die Szene in der Felippo Benizzo einem jungen Mädchen, das vom Dämon besessen ist, den Teufel austreibt. Overbeck konzentriert sich auf die Gruppe der Mönche links, die sich dem Geschehen, das im Mittelpunkt steht, zuwendet. Sie beobachten in stiller Konzentration Filippo Benizzo, der mit ruhigem Gestus auf das junge Mädchen einwirkt, das von den Angehörigen gestützt wird. Der Künstler beschränkt sich vorwiegend auf die Kon-tur, nur wenige Schraffierungen deuten die

Binnenstruktur der Gewänder an. Die stark schematische Wiedergabe der Gewandfal-ten, die auf plastische Wirkung verzichten und in leichtem Bogen oder Haken auslau-fen, taucht immer wieder bei diesen Stu-dien Overbecks auf. Die Bezeichnung verso stammt nicht von dem Künstler selbst. Häufig hat dessen Adoptivtochter Caroline Hoffmann bei der Durchsicht des Nach-lasses die Blätter bezeichnet“. Provenienz: Sammlung Prinz Johann Georg, Herzog von Sachsen (Lugt 1162 c) mit der Inventar-nummer „S. I. No. 3510“. [bg] (18)

JOSEPH PETZL1803 – München – 1871

151 Der Taufgang. Oelstudie auf Leinwand. 280,–29,5 x 23,2 cm. Auf Unterlage montiert. Mit schwachen Bereibungen. Sammlung der Münchner Künstlergenossenschaft (Lugt 3256). [bg] (158)

152 Gesellschaft im Gewölbe – War-tende an der Klosterpforte – Interieur mit wartenden Soldaten – Humoristi-sches Studienblatt mit Männerprofi-len und Handdarstellungen. Konvolut von 4 Bll. Bleistiftzeichnungen (davon 1 Bl. in Grau laviert und 1 Bl. gewischt). 240,–2 Bll. bezeichnet. Auf versch. Papieren. 12,5 x 11,8 bis 20,4 x 30,2 cm. Sämtlich auf Unter-lage montiert. Sammlung der Münchner Künstlergenossenschaft (Lugt 3256). [bg] (158)

WILHELM PFEIFFER, eigentlich FRIEDRICH WILHELM PFEIFFERWolfenbüttel 1822 – 1891 München

153 Bauerngehöft in Oberbayern. Oel auf Leinwand. 950,–S i g n i e r t („WP“ ligiert). Verso auf appliziertem Etikett auf dem Spann-rahmen handschriftlich in brauner Feder alt bezeichnet: „Beim Heueinfahren (in einen oberbaierischen Bauernhofe) / Preis: fünfhundert Reichsmark # 500 Rmrk # / ... Wilh. Pfeiffer. Maler in München / Max-milianstraße Nro. 13/5.“ sowie s i g n i e r -t e m typographischen Klebeetikett der Münchener Künstlergenossenschaft mit handschriftlichen Ergänzungen, Stempel „K Wappen R“ und rotem Wachsstempel „FWP“ (?). 33 x 41 cm. Mit leichten Retu-schen. Gerahmt. [ms] (46)

FRIEDRICH PRELLER DER ÄLTEREEisenach 1804 – 1878 Weimar

154 Tannenwald mit Baumgruppe am Bach. Aquarell. 350,–Monogrammiert (ligiert). Auf Vélin. 30,7 x 25,3 cm. Minimal gebräunt und schwach fleckig. Unter Blende montiert. [ms] (2)

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VICTOR PUHONNYPrag 1838 – 1909 Baden-Baden

155 Bachlauf bei einem Dorf. Oel auf Leinwand, auf Press-Span (verso mit weiterem Gemälde von fremder Hand). 400,–Nicht bei Engert. – Monogrammiert (teils von Rahmen verdeckt) sowie teils unleser-lich datiert „20/10...“. 44 x 31 cm. Mit ver-einzelten Retuschen. Gering gebräunt, mit kleinen Krakelüren und Kratzspuren. Gerahmt. [bg] (1)

ERNST VON RAVENGroß Luckow/Kr. Prenzlau 1816 – 1890

Düsseldorf156 Mühle am Bachlauf im Wald. Oel auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 620,–S i g n i e r t . 34,5 x 47 cm. Mit Retuschen. Schwach gegilbt und mit schwacher Druckspur in der rechten oberen Ecke. Gerahmt. [bg] (167)

PAUL VON RAVENSTEINBreslau 1854 – 1938 Karlsruhe

157 Schwarzwaldtal. Oel auf Lein-wand um 1916. 3.500,–Sefzig UG (Undatierte und nicht einge-ordnete Gemälde) 06 und vgl. S 1916. G 04 (dort ‚Im Kirnachtal‘. Oelgemälde; 56 x 38 cm). – S i g n i e r t und ortsbezeichnet „Karlsruhe“. 60 x 88 cm. Mit leichten Retuschen. Ravenstein bereiste Italien, aber auch u.a. seine schlesische Heimat, das Riesengebirge und Südtirol. Um 1900 wandte sich der Künstler verstärkt der heimischen Landschaft als Motiv zu, deren Lichtstimmungen er in spätimpressionisti-scher Manier einfing. Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich laut Sefzig vermut-lich um eine Atelierarbeit, die nach o.g. Vor-studie angefertigt wurde. Gerahmt. [bg] (1)

158 Sommerlicher Bachlauf bei ei-nem Dorf. Oel auf Karton 1920. 1.800,–Nicht bei S. – S i g n i e r t , datiert und orts-bezeichnet „Karlsruhe“. 69,5 x 54 cm. Mit vereinzelte Retuschen und durch die Struk-tur des Bildträgers entstandenen Krakelü-ren. Stimmungsvoll ausgeführte Arbeit aus der Spätzeit des Künstlers. Gerahmt. [bg] (1)

AUGUSTE RENOIRLimoges 1841 – 1919 Cagnes bei Nizza

159 Berthe Morisot. Die Malerin im Profil nach rechts. Radierung mit leichtem Plattenton 1892. 140,–Delteil und Stella 4. – Mit dem seitenver-kehrten Namenszug in der Platte. Auf gelblichem Bütten. 11,3 x 9,4 cm. Späterer Abdruck. [ms] (38)

160 Le Chapeau épinglé (La Fille de Berthe Morisot et sa Cousine), 1re Planche – Buste d‘Enfant, tourné à droite. Zwei Mädchen – Kinderbild. Ra-dierung und Vernis-mou, jeweils mit leichtem Plattenton, um 1894/1908. 480,–D. und St. 6 und 22. – Bl. 1 mit dem Namens-zug in der Platte. Auf chamoisfarbenem Bütten mit appliziertem, typographisch betiteltem Vorsatzblatt. 12 x 8,4 und 14,2 x 10,2 cm. Erschienen in Th. Duret, „Die Impressionisten“, Berlin, Bruno Cassirer, 1914. [ms] (41)

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161 Le Chapeau épinglé (La Fille de Berthe Morisot et sa Cousine), 3e Planche. Radierung mit zartem Plat-tenton um 1894. 450,–D. und St. 8, II. – Mit dem Namenszug in der Platte. Auf kräftigem chamoisfarbenen Vélin. 11,9 x 8,5 cm. Ränder gering gebräunt. Erschienen in G. Rivière, „Renoir et ses Amis“, Paris, Floury, 1921. [ms] (41)

162 Femme nue assise. Vernis-mou mit zartem Plattenton um 1906. 480,–D. und St. 12. – Auf chamoisfarbenem Büt-ten mit Wasserzeichen (Akt mit Tuch) und appliziertem, typographisch bezeichnetem Vorsatzblatt. 19 x 14,8 cm. Ränder schwach fleckig. Erschienen in Th. Duret, „Die Impressionisten“, Berlin, Bruno Cassirer, 1909. [ms] (41)

163 Femme couchée (tournée à gau-che). Radierung mit leichtem Platten-ton um 1906. 480,–D. und St. 15, II. – Mit dem Namenszug in der Platte. Auf chamoisfarbenem Bütten mit appliziertem, typographisch bezeich-netem Vorsatzblatt. 14 x 19,9 cm. Ränder geringfügig stockfleckig. Erschienen in Th. Duret, „Die Impressionisten“, Berlin, Bruno Cassirer, 1909. [ms] (41)

164 Baigneuse debout, à mi-jambes. Radierung mit Plattenton 1910. 520,–D. und St. 23. – Auf chamoisfarbenem Bütten. 17,2 x 11,2 cm. Hauptsächlich an den Rändern gering gebräunt. Oberrand mit winzigem Stockfleck und Unterrand mit Bleistiftbeschriftung. Erschienen in Th. Duret, Histoire des Peintres impressio-nistes, 1906/1919. [bg] (163)

MORITZ RETZSCHDresden 1779 – 1857 Hoflößitz bei

Dresden165 Tanzende Mädchen – Zwei sich haltende Mädchen. 2 weißgehöhte, la-vierte Federzeichungen in Grau. 350,–Unterhalb der rechten Zeichnung in brauner Feder s i g n i e r t „Retsch.“ sowie verso mit weiterer Federstudie (Knabe mit verschränkten Armen; ca. 7,7 x 9,5 cm). Auf bräunlichem Vélin. Je 15,8 x 10,6 bzw. 9,5 cm (Blatt: ca. 21,1 x 28,5 cm). Geringfügig fleckig und linker Rand mit kurzen Knickspuren. Vermutlich Entwürfe für Umrissradierun-gen. [ms] (41)

ADRIAN LUDWIG RICHTER1803 – Dresden – 1884

166 Vater unser in Bildern von Lud-wig Richter. Mit insges. 9 Holzstichen (einschl. Titelblatt) von A. Gaber, M. F. Geringswald und R. Müller u.a. nach A. L. Richter sowie mit Volkslied- und Ge-dichttexten. Dresden, Gaber und Rich-ter, (1856). 4°. Goldgepr. illustr. OKali-kobd. 140,–Hoff-Budde 374-382. Rümann 1875. – Teils mit den Namenszügen bzw. Monogram-men der Künstler in der Darstellung sowie gedrucktem Text. Auf der Einbandinnen-seite mit alten Sammlerbezeichnungen. Auf Vélin. Je ca. 11 x 15 cm. Meist an den Rändern schwach fleckig und besto-ßen, 1 Bl. mit Eckfehlstelle. Einband mit Gebrauchsspuren. [ms] (2)

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ERNST RIETSCHELPulsnitz 1804 – 1861 Dresden

167 An einem baumbestandenen Ge-wässer sitzende Frau in rotem Umhang – Gesellschaft im Wald. 2 Bll. Oelstudi-en auf Leinwand bzw. Vélin. 250,–22,5 x 16 und 15 x 20,5 cm. Beide mit kleinen Farbabsplitterungen. Bl. 1 auf Vélin aufge-zogen und Bl. 2 mit Eckfehlstelle. [bg] (158)

168 Vor einem Bilderstock betende junge Italienerin – Italienische Familie mit kleinen Kind. 2 Bll. Oelstudien auf Vélin. 240,–Bl. 2 verso bezeichnet „E. Rietschel“. 22,5 x 18,5 und 17,2 x 21 cm. Ränder teils mit schwachen Bereibungen. Bl. 1 teils auf Unterlage montiert und mit winzigem Löchlein in der linken oberen Ecke. Bl. 2 Ränder mit schwachen Bereibungen, ver-einzelten Knickspuren und winzigem Ein-riss. [bg] (158)

169 Berglandschaft mit junger Frau in italienischer Tracht, ihr Kind haltend – Auf dem Boden liegender Mann mit spielendem Kind. 2 Bll. Oelstudien auf Vélin. 240,–21,4 x 15,5 und 18,5 x 26 cm Ränder teils mit schwachen Bereibungen. Bl. 1 mit Eckfehl-stelle. [bg] (158)

MAX WILHELM ROMANFreiburg/Brsg. 1849 – 1910 Karlsruhe

170 Italienische Gebirgslandschaft mit Eselsreiter bei einem Kloster (Mon-tecassino?). Oel auf Leinwand 1878. 3.200,–S i g n i e r t und datiert. 59,5 x 78 cm. Schwach gegilbt, mit feinen Krakelüren und vereinzelten Bereibungen. Roman hielt sich erstmals 1872/73 zusammen mit seinem Lehrer E. Lugo in Italien auf. In den folgenden Jahren entstanden immer wie-der stimmungsvolle Gemälde mit italieni-schen Motiven. Gerahmt. [bg] (1)

171 Bei Bordighera an der Riviera. Vorstudie zu dem gleichnamigen Ge-mälde. Oel auf Leinwand um 1890. 1.200,–Vgl. Katalog Neuere Meister, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 1971, Inv.-Nr. 1144 mit Abb. im Bildband S. 345, (dort Oelgemälde auf Leinwand; 71,5 x 121 cm). – S i g n i e r t . 22 x 39 cm. Mit leichten Retuschen. Roman unterrichtete ab 1886 an der Malerinnen-schule in Karlsruhe, unternahm jedoch immer wieder Studienreisen nach Italien. Gerahmt. [bg] (1)

172 Felsformation an einem Steil-hang. Oel auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 320,–S i g n i e r t sowie verso in Bleistift m o n o g r a m m i e r t und bezeichnet „Land schaft bei/Olevano/Italien“. 28 x 43,5 cm. Mit feinen Krakelüren. Provenienz: Dr. Leo Mülfarth, Karlsruhe. Gerahmt. [bg] (4)

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FELICIEN ROPSNamur 1833 – 1898 Essonnes

173 Suffisance. Halbbekleideter weiblicher Akt im Profil. In Farben ge-druckte Radierung um 1905. 240,–Vgl. Exteens 906. Mascha 747. – Mit dem Monogramm in der Darstellung. Auf cha-moisfarbenem Japan. 19,8 x 10 cm. Breite Ränder gering fleckig und mit schwachen Knickspuren. [bg] (160)

CARL ROTTMANNHeidelberg 1797 – 1850 München

174 Gosausee mit Dachstein. Oel auf Leinwand um 1840. 5.400,–E. Bierhaus-Rödiger, Monographie und kritischer Werkkatalog, München 1978, Verschollene Werke aus Versteigerungen, Kunsthandel oder Privatbesitz Nr. V 92. Auk-tionskatalog R. Bangel, Frankfurt/M. vom 29./30.3.1927, Kat.-Nr. 153. – Verso auf dem Spannrahmen auf typographischem Klebe-etikett in brauner Feder zugeschrieben und bezeichnet. 32 x42 cm. Doubliert und mit 3 Retuschen. Frau Prof. Dr. E. Rödiger-Diruf schreibt in der Expertise vom 15.2.2018 zu diesem Gemälde: „Gezeigt ist der Gosausee im Salzkammergut vom vorderen Ufer aus, auf dem rechts und links kleinen Felsbro-cken liegen. Der Blick geht hinauf zum Gipfel

des steilen Dachsteinmassivs mit der hellen strahlenden Gletscherzone... Insgesamt liegt der ganze Vordergrund in tiefem Abend-schatten, rechts gerahmt von einer steilen dunklen Felswand. Dahinter überragt das Dachsteinmassiv mit ewigem Schnee die Landschaft, kontrastreich in hellem, röt-lichem Abendlicht daliegend... Im Stil ent-spricht das Gemälde dem Carl Rottmanns in der Zeit um etwa 1840, unverkennbar beispielsweise in der Art der malerischen Behandlung der Felsbrocken am vorderen Seeufer sowie der Durchgestaltung des Gipfelmassiv oder der Wolkenbildung. Bereits zu Anfang bzw. im Laufe der 1830er Jahren hat sich Rottmann mit dem Dach-stein-Motiv befasst, so in Aquarellstudien (WV 277, 534) wobei WV 534 in der Gipfelbil-dung und der davor befindlichen Felswand dem vorliegenden Gemälde ziemlich nahe kommt... eine letzte Dachstein-Fassung von Carl Rottmann aus den 1840er Jahren zeigt das Dachsteinmassiv in der Ferne... Weitere Gosausee mit Dachstein-Gemälde sind noch im V-Verzeichnis der Rottmann-Mo-nographie von 1978 zu finden, so unter V 103 und V 321... Mit ziemlicher Sicherheit ist aber die Nummer V 92 mit dem vor-liegenden Gemälde identisch. 1927 wurde sie als ‚Hochgebirgslandschaft‘ bei Rudolf Bangel in Frankfurt/M. versteigert. Sowohl in den Maßen als auch in der Beschreibung des Motivs stimmen die Bilder überein. Als Besitzer werden dort die Erben des in München tätigen Malers Johann B. Heine-fetter (1815- 1902) genannt“. Beiliegt: Oben genannte Expertise. Gerahmt. (3)

LEOPOLD ROTTMANNHeidelberg 1812 – 1881 München

175 Brustbildnis einer Dame mit Spit-zenhaube – Brustbildnis eines Herrn in dunkler Jacke. Gegenstücke. 2 Oelge-mälde auf Leinwand 1838. 1.500,–Beide s i g n i e r t und datiert. Je 32 x 24,5 cm. Mit kleinen Retuschen, feinen Kra-kelüren und durch den Spannrahmen verso entstandenen Druckspuren. Jeweils gerahmt. [bg] (30)

FRIEDRICH WILHELM VON SCHADOW

Berlin 1788 – 1862 Düsseldorf176 „Hinweg von mir Satan....“. Je-sus widersteht in der Wüste der Ver-suchung des Teufels. Stellenweise weißgehöhter Bleistiftzeichnung über ockerbraunem Grund mit architek-tonischer Umrahmung mit Rundbo-genabschluss, wohl Entwurf für die Wanddekoration einer Kirche, nach 1841/43. 2.800,–S i g n i e r t „W. von Schadow Godenhaus“ sowie mit dem Titel in der Umrahmung. Auf Vélin, alt auf bräunliches Vélin auf-gezogen. 57,5 x 51 cm. Vereinzelt (braun-) fleckig , mit Bereibungen und Deckweiß stellenweise oxydiert. Mit Nadelspuren in den Ecken. F. W. von Schadow war der Sohn des Bildhauers J. G. Schadow. Nach seiner Ausbildung an der Preussischen Akademie der Künste in Berlin schloss er sich dem „Lukasbund“ an und malte während eines Romaufenthaltes monumental-klassizisti-sche Bilder. Zwischen 1826 und 1859 war er Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, die er maßgeblich prägte. Neben seinen fein ausgeführten Porträts schuf er auch immer wieder Arbeiten mit religiösen Motiven. Provenienz: Kunsthandlung Amsler & Ruthardt, Berlin (Klebeetikett auf der Passepartoutrückwand; vgl. Lugt 4620). [bg] (159)

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JOHANN WILHELM SCHIRMERJülich 1807 – 1863 Karlsruhe

177 Eichen am Waldrand. Oel auf Leinwand um 1843/49. 5.500,–Johnann Wilhelm Schirmer in seiner Zeit. Ausst.-Kat. Staatliche Kunsthalle, Karls ruhe/Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen, 2002, Katnr. 140 mit Farbabb. S. 189. Vgl. Johann Wilhelm Schirmer. Vom Rhein-land in die Welt. Hrsg. von M. Perse u.a., Imhof-Verlag, Petersberg, 2010. Band I (Katalog), Nr. 51, S. 537 mit Farbabbildung (Inventarnummer mkp.M 2348; dort beti-telt „Grosser Baum auf Waldschneise/Studie“). – Bezeichnet „1839“. Verso mit Klebeetikett des Kunsthauses Bühler, Stutt-gart. 53 x 74 cm. Mit leichten Retuschen. Dr. Siegmar Holsten schreibt im Text des Aus-stellungkatalogs, Karlsruhe zu diesem Bild „ Die Landschaft in kleinerem bildmäßigen Format wiederholt maßstabsgetreu eine Ölskizze im Düsseldorfer Kunstmuseum. Nicht eindeutig zu klären war, ob die außer-gewöhnlich angeordnete und mit keiner Signatur verbundene Datierung 1839 authentisch ist. Aus stilistischen Gründen wäre eine Entstehung zwischen 1843 und 1849 in Verbindung zu Aufenthalten im Teutoburger Wald, Solling oder bei Kassel wahrscheinlicher....[Beide Gemälde] gehen über den eng gefassten Naturausschnitt hinaus und weisen, wenn auch unkonven-tionell, in der diagonalen Raumgliederung kompositorische Züge auf. Während der Blick auf der rechten Seite ungehindert über eine kahle Ackerfläche in die Tiefe entrückten Streuobstwiesen und fernen dunstigen Hängen dringt, bieten die keil-förmig in die Tiefe gestaffelten Eichen zur Linken einen besonderen Reiz...“. Prove-nienz: laut Archiv Heinrich Appel, Düren: Sammlung Dr. Carl Andereya, Bad Sachsa (nicht bei Lugt). Süddeutsche Privatsamm-lung. Gerahmt. [bg] (1)

JOHANN WILHELM SCHIRMER – Nachfolge

178 Gebirgslandschaft mit tosendem Wasserfall. Oel auf Leinwand. 2.800,–105 x 76 cm. Doubliert, mit leichten Retuschen und mit feinen Krakelüren. Stimmungsvoll ausgeführtes Landschafts-gemälde mit panoramaartigem Bildaus-schnitt und in dramatischer Lichtführung. Gerahmt. [bg] (3)

JOHANN SCHLESINGEREbertsheim/Rheinpfalz 1768 – 1840

Sausenheim179 Bildnis Lisetta Ducar. Oel auf Leinwand 1823. 2.400,–32 x 26 cm. Doubliert. Mit leichten Retu-schen und feinen Krakelüren. Vor der Dou-blierung war verso sichtbar Signatur und Bezeichnung: „Lisetta Ducar / alt 20 Jahr / Joh. Schlesinger. / pinx. 1823.“ wie Photos von Vorder- und Rückseite des Gemäldes vor der Restaurierung (verso Stempel des Kurpfälzischen Museums Heidelberg, datiert 23.9.65 und mit der Signatur des Direktors Dr. Klaus Mugdan) belegen. Gerahmt. [bg] (45)

180 Bildnis einer Frau mit goldenen Ohrringen. Oel auf Leinwand. 1.500,–Verso s i g n i e r t „Schlesinger“ (nicht vollständig sichtbar, da teils unter Spann-rahmen). 26,5 x 18,5 cm. Mit geringen Retu-schen und feinen Krakelüren. Gerahmt. [bg] (45)

HEINRICH SCHLITTBieberich-Mosbach 1849 – 1923

München181 Vornehme Tischgesellschaft – Flirt im Gartenlokal – Herr rügt seine Haushälterin wegen der kleinen Por-tion auf dem Speiseteller. 3 Bll. Tusch-federzeichnungen, davon 2 mit Einfas-sungslinien in Tuschfeder. 200,–Sämtlich s i g n i e r t und Bl. 1 mit Maßan-gaben am Unterrand. Auf versch. Papieren. 10,5 x 14 bis 16,2 x 21 cm (Blattgrössen). Teils gering gebräunt und etwas angestaubt. [bg] (158)

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- Umkreis
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* M. Perse/B. Brakebusch, "Johann Wilhelm Schirmer und die Ölstudienmalerei der Düsseldorfer Landschafter-Schule", in: C. Denk/A. Strobl (Hrsg.); Landschaftsmalerei, Eine Reisekunst?, 2017, S. 169f mit Anm. 75.
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**Nach Drucklegung des Kataloges wurden uns neueste Erkenntnisse zum Forschungsstand zu dem vorliegenden Gemälde durch Herrn Marcell Perse M.A., Leiter des Museums Zitadelle Jülich bekannt: "Es handelt sich um eine Schülerkopie nach dem Original Schirmers im Museum Kunstpalast Düsseldorf... Der neueste Forschungsstand zu diesem von Ihnen angebotenen Werk findet sich im Kolloquiumsband der Heilmann-Stiftung 'Landschaftsmalerei - Eine Reisekunst?' von 2017. Dort ist das Phänomen von Schülerkopien nach Studien des Professors wie aus zahlreichen Quellen bekannt auf S. 167ff behandelt, das Stück aus Ihrer Auktion speziell auf S. 169f mit Anm. 75. Obwohl das Werk im Karlsruher Katalog 2002 noch als Schirmer-Original aufgeführt ist, musste Herr Holsten bei der Präsentation des Originals in der Ausstellung schon selbst von der Zuschreibung abrücken." (mail vom 26.04.2018).
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GUSTAV SCHÖNLEBERBietigheim/Wttbg. 1851 – 1917

Karlsruhe182 Ansicht aus Strassburg. Blick zwischen hohen Häuserblöcken auf einen Kanal mit Bogenbrücke, im Hin-tergrund der Turm des Münsters. Oel auf Leinwand um 1871. 1.800,–Vgl. Miller-Gruber 10 (‚Straßburg‘, Oel auf Leinwand 1871; 25,5 x 15,2 cm) und M.-G. 88f (‚Kanal in Amsterdam‘ bzw. ‚Holländische Gracht‘). – S i g n i e r t (kaum sichtbar in der linken unteren Ecke). Verso mit Klebe-etikett des Kunsthauses Bühler, Stuttgart. 40 x 22 cm. Mit feinen Krakelüren. Zu dem oben genannten Werk ‚Straßburg‘ schreibt Miller-Gruber: „Schönleber kam im Früh-jahr 1871 mit G. Conz in das zerschossenen Straßburg, wo er zu dieser Arbeit angeregt wurde.... Einige holländische Städte- und Kanalbilder aus dem Jahre 1873 variieren diesen Kompositionstypus“. Gerahmt. [bg] (1)

183 Hafenszene. Oel auf Leinwand, auf Karton aufgezogen 1901. 1.800,–M.-G. 719 mit ganzseitiger Farbabb. – S i g n i e r t und datiert. 26,5 x 41 cm. Mit vereinzelten Retuschen. Zwischen Arbeiten an Großaufträgen widmete sich Schönleber ab der Jahrhundertwende mit besonderer Intensität neuer Studientätig-keit an der holländischen, belgischen und französischen Küste. Er suchte zahlreiche Fischerorte auf und schuf Hafen- und Strandszenen, bei denen sich die Gesamt-

komposition durch eine dunkle, gedämpfte Farbgebung und starke Überschneidungen an den Bildrändern auszeichnen (M.-G. S. 97f; passim). Sammlung Dr. jur. Albert Rös-sing (nicht bei Lugt). Gerahmt. [bg] (1)

OTTO SEITZ1846 – München – 1912

184 Nonne und Mönch. Humoristi-sche, erotische Szene. Aquarellierte Tuschfederzeichnung über Bleistift. 240,–Monogrammiert „O. S.“ (ergänzt zu „Sau“ ?). Auf leichtem Vélin. 11,8 x 10,4 cm. Am Ober-rand auf Unterlage montiert. [bg] (165)

FRIEDRICH SPECHTLauffen a. Neckar 1839 – 1909

Stuttgart185 Kämpfende Bisonbullen. Illustra-tionsvorlage für einen Holzstich, ver-mutlich zu Brehms Tierleben. Kohle-zeichnung. 200,–S i g n i e r t sowie bezeichnet „....Bison/(Amerika)“ und nummeriert „19“. Auf bräunlichem Vélin. 39 x 32 cm. Auf Unter-lage montiert. Schwach gebräunt. B e i -l i e g t : o.g. Holzstich. [bg] (47)

JOHANN SPERLBuch bei Fürth 1840 – 1914 Bad

Aibling186 Bauernfamilie am Kaffeetisch. Oel auf Leinwand von H. Oldenburg nach einem 1872 entstandenen Ge-mälde von Sperl 1895. 1.200,–Von Oldenburg s i g n i e r t und datiert. 38 x 56 cm. Mit leichten Retuschen und feinen Krakelüren. Gerahmt. [bg] (167)

AUGUST SPLITGERBERSteingaden 1844 – 1918 München

187 Kinder mit Ziegen bei Sommer-hausen am Main. Oel auf Leinwand. 950,–S i g n i e r t . 24 x 36 cm. Mit geringfügigen Retuschen. Ränder mit winzigen Bereibun-gen. Gerahmt. [ms] (9)

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THEOPHILE ALEXANDRE STEINLENLausanne 1859 – 1923 Paris

188 Die beiden Bühnenarbeiter. Zwei Männer hinter der Kulisse beobach-ten eine Szene aus Verdis Oper „Aida“. Tuschfederzeichnung mit Blei- und blauem Farbstift, wohl Illustrations-vorlage. 2.200,–S i g n i e r t . Auf bräunlichem Vélin. 30,6 x 26,7 cm. Leicht gebräunt sowie mit win-zigen Nadelspuren in den Ecken. Verso mit Farbstiftskizze in Blau: Stehender weiblicher Akt. Steinlen, der seit 1882 in Paris lebte, galt als klassischer Chronist des Montmartre. Er war als Illustrator u. a. für „Le Chat noir“ und „Le Croquis“ tätig. In der vorliegenden Zeichnung stellt er den Unterschied zwischen den einfachen Arbeitern und der Bühnenwelt in der Gestalt der in transparente, ägyptisierende Kostüme gekleideten Opernsängerinnen dar. [ms] (157)

189 „Les voilà“. Lithographie 1915. 300,–Nicht mehr bei Crauzat. – Expl. 171/400. Betitelt sowie mit dem Namenszug und Datum in der Platte. Auf kräftigem cha-moisfarbenem Vélin. 30,8 x 40,5 cm. Breite Ränder vereinzelt fleckig. Mit Nadelspuren in den oberen Ecken. [bg] (163)

ARTHUR THIELEDresden 1841 – Hohenschäftlarn bei

München 1919190 Rehwild. Winterlandschaft mit anpirschendem Jäger. Oel auf Lein-wand. 1.200,–S i g n i e r t . 47,5 x 59,5 cm. Mit feinen Krakelüren und kleinen Retuschen. Thiele studierte u.a. bei A. L. Richter an der Düs-seldorfer und bei Julius Hübner an der Münchner Akademie. Gerahmt. [ms] (9)

HANS THOMABernau 1839 – 1924 Karlsruhe

191 Schwarzwaldtal bei Bernau. Oel auf leichtem Karton mit Einfassungs-linie, auf Karton aufgezogen 1880. 12.000,–Nicht bei Thode. – S i g n i e r t (ligiert) und datiert. Verso auf Klebeetikett des Kunst-museum Luzern mit der Nummer „KH 120“, weiteres Etikett mit der typographischen Nummer „498“ sowie mit Klebeetikett des Kunsthauses Bühler, Stuttgart. 19,6 x 25,2 cm. Mit vereinzelten Retuschen. Thoma verwendete das Motiv mit dem kleinen Bachlauf bei Bernau und der signifikanten Felsformation mehrfach, so u.a. 1911 (Hans Thoma. Stationen eines Künstlerlebens. Ausst.-Kat. Hans-Thoma-Kunstmuseum, Bernau 2014, Kat.- Nr. 31; Dauerleihgabe des Landes Baden-Württemberg) und 1918 (Winterberg Auktion 95, 21.10.2017, Kat.-Nr. 210). Die vorliegende, kleinformatige Arbeit

ist wohl zusammen mit dem nur im Ver-zeichnis der im Privatbesiítz befindlichen Gemälde Thomas, herausgegeben von L. Justi im Jahr 1922, reproduzierten Arbeit von 1889 die früheste Annäherung an das Motiv (Tafel 5 mit ganzseitiger Abb.). Häu-fig unterscheiden sich die Darstellungen nur geringfügig durch die Lichtstimmung und die Staffagefiguren; allen gemeinsam ist jedoch die idyllische Atmosphäre. Pro-venienz: Süddeutsche Privatsammlung. Gerahmt. [bg] (1)

192 Karlsruher Landschaft I (Regen-tag). Radierung 1897. 300,–Beringer 6, I (von III), jedoch ohne Mono-gramm und Datum in der Platte. – S i g -n i e r t . Auf chamoisfarbenm Simili-Japan. 24,2 x 30,2 cm. Mit vereinzelten leichten Knickspuren. Sehr breite Ränder schwach fleckig und mit Bleistiftnotizen. [ms] (2)

193 Zwei Kätzlein – Winter – Putten-reigen. 3 Bll. Radierungen, davon Bl. 3 in Braun, 1897-1915. 200,–Ber. 12, II; 180 und 223, II (von III). – Sämtlich s i g n i e r t sowie mit dem Monogramm (2) bzw. Namenszug (Bl. 3), meist mit den Daten und Bl. 3 mit der Bezeichnung „Luft-studie“ in der Platte. Sämtlich mit Bleistift-notizen an den Rändern. Auf chamoisfar-benem Vélin bzw. Kupferdruckpapier (Bl. 3). 8,5 x 26,7 bis 14,9 x 13,6 cm. Meist minimal gebräunt und mit winzigen Randläsuren. [ms] (2)

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194 Schwalbe – Wespen – Kind mit Ziege – Glücksbringer (Amor auf Vogel) – Am Strand. 5 Bll. Radierungen, Bl. 4 in Schwarzbraun, 1897-1917. 140,–Ber. 13, II, linker und rechter Teil (Abdrucke von der zerschnittenen Platte 1916); 99, II, jedoch ohne waagerechte Schraffen im Unterrock; 198, II und 213, I (von III). – Sämt-lich s i g n i e r t sowie mit dem Mono-gramm und 3 Bll. mit dem Datum in der Platte. Auf Simili-Japan (3) bzw. Vélin. 8,3 x 7 bis 14 x 11 cm. Sämtlich mit (meist Blei-stift-) Notizen an den Rändern, darunter Bl. 4 mit „Probedruck“ bezeichnet. Meist mit geringfügigen Randläsuren. [ms] (2)

195 Beginnender Regen. Radierung 1902. 200,–Ber. 53, III (von IV). – S i g n i e r t und bezeichnet „No. 1“ sowie mit dem Mono-gramm und Datum in der Platte. Auf cha-moisfarbenm Simili-Japan. 24,6 x 19,7 cm. Breite Ränder mit vereinzelten leichten Knickspuren und Bleistiftnotizen. [ms] (2)

196 Der Wanderer – Iris (Schwertli-lien). 2 Bll. Radierungen 1903/11. 420,–Ber. 56, I (von II) und 118, II. – Beide s i g -n i e r t . Beide mit dem Monogramm (ligiert) sowie Bl. 2 mit dem Datum und Ortsbezeichnung „Marxzell“ (jeweils zwei-fach) in der Platte. Auf Kupferdruckkarton bzw. Simili-Japan. 29,6 x 25 und 18,7 x 22,8 cm. Bl. 2 breite Ränder gering angestaubt und mit winzigen Läsuren. [bg] (163)

197 Der Erzähler. Radierung in Grün-schwarz nach einer 1866 entstande-nen Arbeit 1917. 300,–Ber. 205, III. – S i g n i e r t sowie mit dem Monogramm (ligiert), Daten (teils seiten-verkehrt) und Bezeichnung „Entwurf 1866. Rad. 1917“ in der Platte. Auf chamoisfarbe-nem Bütten. 20,4 x 23,2 cm. Hauptsächlich an den breiten Rändern schwach fleckig und angestaubt. Linker Rand mit Knickspu-ren. [bg] (163)

198 Weiden am Bach. Tachographie 1892. 300,–Ber. Griffelkunst 26. – Eines von nur 3-10 Expl. S i g n i e r t . Auf festem blaugrauem Vélin. 43,3 x 38 cm. Linker Rand unter geringfügigem Verlust, rechter Rand bis zur Einfassungslinie beschnitten. Mit Bleistift-notizen am Unterrand. Weiterführende Informationen zu dieser Drucktechnik finden Sie im Thoma-Ausstellungskatalog, Baden-Baden 2017. [ms] (2)

199 Kastanienhain in Oberursel. Li-thographie in Schwarz und Braun 1895. 240,–Ber. Gr. 60. – S i g n i e r t sowie mit dem Monogramm und Datum im Stein. Auf „A. G. F. Fabriano“-Vélin. 43 x 56,5 cm. Schwach stockfleckig. Schmale Ränder eingefaltet. [ms] (53)

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200 Mondscheingeiger – Abendruhe (Meisterblatt). 2 Bll. aluminiumge-höhte Algraphien in mehreren Farben 1897/1907. 400,–Ber. Gr. 99 und 133. – Beide s i g n i e r t so-wie mit dem Monogramm und Datum in der Platte. Auf kräftigem Vélin. 35,2 x 45 und 35,8 x 50,2 cm. Bl. 1 gering gebräunt und fle-ckig sowie mit schwachen Randläsuren. Bl. 2 breite Ränder gering beschnitten. [bg] (4)

201 Taunuslandschaft (Deutsche Land schaft). Algraphie 1897. 240,–Ber. Gr. 100, Abdruck in Schwarz. – S i g -n i e r t sowie mit dem Monogramm, Datum und Bezeichnung „Algraphie“ in der Darstellung. Auf festem chamoisfar-benem Vélin. 35 x 48,1 cm. Ränder mit Blei-stiftnotizen, darunter „(Probedruck)“. Mit schwachen Bereibungen an den Rändern. [ms] (2)

202 Blick nach St. Blasien. Algraphie über beigefarbener Tonplatte 1899. 340,–Ber. Gr. 109. – S i g n i e r t sowie mit dem Monogramm, den Daten „99“ bzw. „19.9.70“ und Ortsbezeichnung in der Platte. Auf festem chamoisfarbenem Vélin. 35 x 43,3 cm. Hauptsächlich an den breiten Rändern schwach fleckig und mit verein-zelten Knickspuren. Gering unregelmäßig beschnitten. [bg] (165)

203 Frühling am Main (Mainland-schaft). Algraphie in Schwarzbraun über beigefarbener Tonplatte 1900. 340,–Ber. Gr. 111. – S i g n i e r t sowie mit dem Monogramm und Datum in der Platte. Auf kräftigem Vélin. 34,2 x 50,3 cm. Haupt-sächlich an den breiten Rändern schwach fleckig und mit vereinzelten Knickspuren. Verso mit Kleberesten. [bg] (165)

HENRI DE TOULOUSE-LAUTRECAlbi 1864 – 1901 Malromé

204 Chocolat dansant dans un Bar. Farbige Photolitho von Garnier nach einer Zeichnung von Toulouse-Lautrec um 1896. 180,–Mit dem Monogramm bzw. Namenszug der Künstler in der Darstellung sowie typographischem Titel und Text. Verso mit typographischen Anzeigentexten. Auf chamoisfarbenem Vélin. 24,3 x 20,8 cm. Auf Leinwand kaschiert. Leicht gebräunt und fleckig. Erschienen in „La Rire“, 1896. [bg] (160)

PAUL TÜBBECKEBerlin 1848 – 1924 Weimar

205 „Gegen Abend (Motiv b. Besig-heim)“. Blick auf hinter die Bäumen gelegene Stadtkirche von Besigheim. Oel auf Karton 1911. 560,–S i g n i e r t und datiert sowie auf verso appliziertem Klebeetikett betitelt und bezeichnet. 32 x 50 cm. Tübbecke war Schüler an der Berliner Akademie, der Kunstschule Weimar und von A. L. Richter in Dresden. Gerahmt. [ms] (49)

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OTTO UBBELOHDEMarburg/Lahn 1867 – 1922 Goßfelden

bei Marburg206 Landschaft mit Kiefern (Sturm). Radierung mit zartem Plattenton 1900. 500,–Graepler 25. – Eines von nur wenigen Exemplaren der Vorzugsausgabe. S i g -n i e r t . Auf chamoisfarben Japan mit dem Verleger-Trockenstempel. 18,2 x 27,8 cm. Schöner breitrandiger Abdruck. Erschienen in der Mappe IX des „Vereins für Origi-nal-Radirung in München“, 1900. [ms] (161)

207 Aufsteigendes Wetter (Herbst-wetter). Radierung mit zartem Platten-ton 1902. 580,–Gr. 31. – Eines von nur wenigen Exemplaren der Vorzugsausgabe. S i g n i e r t . Auf cha-moisfarben Japan mit dem Verleger-Tro-ckenstempel. 17 x 26,3 cm. Breiter Rand minmal fleckig. Erschienen in der Mappe XI des „Vereins für Original-Radirung in München“, 1902. [ms] (161)

EUGENE JOSEPH VERBOECKHOVEN

Warneton 1799 – 1881 Brüssel208 Schafe auf der Weide. Oel auf Holz. 1.580,–S i g n i e r t „Eugène Verboeckhoven“.17,7 x 28 cm. Mit kleinen Farbaufwürfen und Retuschen. Nach seiner Ausbildung grün-dete Verboeckhoven 1847 ein Atelier in Brüssel, aus welchem eine große Zahl von Tierstücken, besonders von Landschaften mit Schafen, hervorging. Seine Werke, die er teils in Werkgemeinschaft mit sei-nen Schülern schuf, zeichnen sich durch Detailreichtum und feine Ausführung aus. Gerahmt. [bg] (29)

THEODOR VERHASSchwetzingen 1811 – 1872 Heidelberg

209 Der Kranenturm in Bacharach, im Hintergrund die Ruine Stahleck. Aqua-rellierte Federzeichnung. 1.200,–S i g n i e r t . Auf bräunlichem Vélin. 18,7 x 23,5 cm. Gering gebräunt. Theodor Verhas gilt unter den badischen Künstlern des 19. Jahrhunderts als exzellenter Veduten- und Landschaftsmaler. Unter dem Einfluss der Heidelberger Maler D. Fohr, C. Rottmann und den Brüdern Fries stehend, wandte sich Verhas bereits früh der romantisch-at-mosphärischen Landschaftsmalerei zu. Nachdem Verhas in Karlsruhe beim Land-schaftsmaler E. Fries Unterricht genom-men hatte, besuchte er die Akademie in München. 1856 kehrte Verhas wieder nach Heidelberg zurück und entfaltete eine rege künstlerische Tätigkeit. Sein umfang-reiches Werk umfaßt neben Gemälden vor allem Aquarelle und Zeichnungen. [bg] (18)

210 Mittelalterliche Stadt im Win-ter. In Deckweiß gehöhte, aquarel-lierte und lavierte Federzeichnung in Schwarz und Braun. 480,–S i g n i e r t . Auf beigrauem Vélin. 19,5 x 26,4 cm. Gering angestaubt und verein-zelt stockfleckig. Verso mit Kleberesten in den Ecken. Sammlung „D“ (nicht bei Lugt) sowie mit Fragment eines weiteren, nicht identifizierbarem Sammlerstempels. [bg] (163)

HANS RICHARD VON VOLKMANN1860 – Halle an der Saale – 1927

211 Ufer mit in einem Gewässer ste-henden Bäumen. Oel auf Leinwand 1924. 750,–S i g n i e r t und datiert. 55,5 x 75,5 cm. Mit leichten Retuschen. „Nach den Jahren auf der Schwäbischen Alb rückte Willings-hausen wieder ins Zentrum seiner [Volk-manns] Motivwelt, wohin er im Sommer 1924 reiste und bis in den späten Herbst blieb, um die Abfolge der Jahreszeiten zu malen... Während des Winters in Karlsruhe entstanden nach Studien aus der Schwalm Gemälde in größerem Format... Auch wenn Volkmann die Bilder durch Bravour seiner Übersetzungstreue ganz nah an der Naturstudie hält, so spürt man ihnen doch die Ferne zu den Motiven an... Malerei ist hier Erinnerung und nicht frei von Sen-timentalität, auch wenn Volkmann vom Prinzip der Naturtreue nicht abweicht.“ (B. Küster, Hans von Volkmann, 1998, S. 228f). Gerahmt. [bg] (32)

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212 „Heimkehr“. Landschaft mit Feldarbeitern auf einem Weg. Oel auf Leinwand 1927. 1.500,–S i g n i e r t und datiert. Verso nochmals s i g n i e r t , datiert, betitelt und bezeichnet „86.“ Auf dem Spannrahmen mit Fragment eines Klebeetikettes der „[Kunstausstel-lung] Gerstenberger/Chemnitz“ mit der typographischen Nummer „112“ bzw. mit handschriftlicher Nummer „7131005...“. 50 x 70 cm. Mit kleinen Retuschen. Die vor-liegende Arbeit stammt aus dem Todes-jahr des Künstlers, als er sich in Leipzig und Halle a. d. Saale aufhielt. Bereits 1926 beschäftigte er sich bei einem Aufenthalt in Willingshausen erneut mit dem Sujet der Feldarbeiter: „Das Motiv der Ernte hat bei ihm immer eine das Licht und die Farbe tragende Rolle gespielt, in den letzten Jahren bekam es auch etwas Metaphori-sches...“ (B. Küster, Hans von Volkmann, 1998, S. 235). Gerahmt. [bg] (1)

WILHELM VOLZKarlsruhe 1855 – 1901 München

213 Die heilige Caecilie, die sich im Traum von musizierenden Engeln um-ringt erblickt. Zwei Entwurfsskizzen zu dem gleichnamigen Oelgemälde aus einem Skizzenbuch. Mischtechnik (Gouache, Feder in Braun, Kohle, Blei-stift, Weißhöhung) und Bleistiftzeich-nung um 1890. 450,–

Vgl. Boetticher I, 8 und J. Lauts/Zimmer-mann, W., Katalog Neuere Meister 19. und 20. Jhdt. der Staatl. Kunsthalle Karlsruhe, 1971, Nr. 869 (Bd. 1, S. 288/Bd. 2, S. 499) mit Abb. (ausgeführtes Oelgemälde 1890/93; 140 x 167 cm) und Winterberg, Auktion 92 vom 23. April 2016, Kat.-Nr. 408 (Oelstudie/Lwd. über Bleistiftskizze und -quadratur und Umrandung in Braun um 1890; ca. 27 x 37 cm). – Beide verso mit dem Nachlaß-stempel. Ca. 13 x 15,5 und 10 x 12,5 cm (Blatt je 18 x 26 cm). Beide mit leicht unregel-mäßigem linken Blattrand. Mischtechnik mit Federspuren an den schwach fleckigen Rändern. Provenienz: Philipp Herrmann, Karlsruhe (siehe Lugt 1352a). [ms] (31)

214 Palme und fliegender Putto – Fünf Putti. Entwürfe zu zwei ausge-führten Wandmalereien auf der Fas-sade der Villa Schönleber in Karlsruhe. 2 Oelstudien mit Federzeichnung über Bleistift auf Leinwand. 480,–Je ca 17 x 16 cm (Darst.; Leinwand jeweils ca. 25 x 28 bzw. 26 cm). Beide hauptsächlich an den Rändern gering fleckig, mit kleinen Farbabsplitterungen und Reißnagelspu-ren. Die Gründerzeitvilla des Künstlers Gustav Schönleber in der Karlsruher West-stadt (Jahnstr. 18) beherbergte von 1945-2012 die Hochschule für Musik und nun die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Diese beiden Motive befinden sich – wie auch die „Fahrt in‘s Wunderland“ (Boetticher II, 1; Entwurf siehe Winterberg, Auktion 91 vom 24.10.2015, Kat.-Nr. 409 mit Farbabb.) – auf der Fassade zur Reinhold-Frank-Straße hin. [ms] (31)

215 Weiblicher Akt mit Haarschmuck – Weiblicher Akt unter Bäumen. 2 Oel-studien auf Leinwand. 320,–Beide verso mit dem Nachlaßstempel. Ca. 35 x 20 und 38,5 x 20 cm. Studie 1 mit stark unregelmäßigen Rändern. Beide mit Knick- und Reißnagelspuren im Randbe-reich sowie jeweils am Oberrand aufgezo-gen. [ms] (31)

216 Nymphe am Bach. Oelstudie auf Leinwand. 280,–Verso mit dem Nachlaßstempel. 37,4 x 27,3 cm. Mit Knick- und Reißnagelspuren im Randbereich. Am Oberrand aufgezogen. [ms] (31)

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217 Von der Muse geküsst. Muse hin-ter sitzendem Mann in antikem roten Gewand mit Lyra. Oelstudie (mit brei-ter Einfassung) auf Leinwand. 280,–Verso s i g n i e r t . 33 x 23 cm (Leinwand). Mit Reißnagelspuren an Ober- und Unter-rand sowie am Oberrand aufgezogen. [ms] (31)

218 Mit Hund spielender Knabe. Oel-studie auf leichtem Karton. 200,–Verso mit dem Nachlaßstempel. 31 x 14 cm. Mit zwei kleinen Eckfehlstellen links sowie kleinen Unregelmäßigkeiten am rechten Rand. [ms] (31)

219 Faun mit Nymphe – Pietà – Salo-me – Brillenschlange. Konvolut von 1 Radierung und 3 Bll. Farblithographien um 1898. 220,–Lithos mit dem Monogramm und 1 Litho mit dem Titel im Stein. Auf Bütten (Lithos) bzw. Kupferdruckkarton. 13,8 x 26,6 bis 33,2 x 27,5 cm. Sämtlich an den Rändern schwach fleckig bzw. angestaubt sowie 2 Bll. mit Randknickspuren. [ms] (31)

JOHANN JAKOB WAGNER1766 – Leipzig – 1834

220 Der Wasserfall. Eine Partie aus der italienischen Schweiz. Kupferstich nach einer Zeichnung von A. L. Zingg, 1805. 200,–Nagler 12. – Mit den Namenszügen der Künstler, Datum, Titel, Verlegeradresse von C. G. Zehl, Dresden/Leipzig und Widmung von C. G. Zehl an J. C. Lampe (mit Mono-grammwappen) in der Platte. Auf Vélin. 32,2 x 36,5 cm. B e i l i e g e n : Carl Wagner (Rossdorf/Rhön 1796 – 1867 Meiningen), Die Windmühle – Altes Tor mit zwei höl-zernen Hütten. 2 Bll. Radierungen (Andr. 17, III von IV, jedoch ohne Druckeradresse, und 26). Bl. 1 typographisch bezeichnet. Bl. 2 mit Bleistift bezeichnet „C. Wagner f.“. Auf Vélin. 26,5 x 31 und 21,4 x 18,5 cm. Sämtlich schwach stockfleckig bzw. angestaubt. [ms] (54)

ANTON VON WERNERFrankfurt/Oder 1843 – 1915 Berlin

221 Kopfstudien der Skulptur der Ve-nus von Milo im Louvre – Figurenstudi-en zu einem Soldaten aus dem 30-jäh-rigen Krieg. Studienblatt mit zahlrei-chen Einzelstudien in Bleistift (davon 1 in Graubraun laviert), recto und verso auf einem Blatt 1867. 320,–Recto und verso monogrammiert, datiert und ortsbezeichnet „Paris“ sowie verso bezeichnet „Scheffel“ und „Pp.5“. Auf Vélin. 23,2 x 31,2 cm. Ränder gering gebräunt und verso schwach braunfleckig. A. von. Werner hielt sich 1867 anläßlich der Weltausstel-lung in Paris auf. Er war ein enger Freund des Schriftstellers V. von Scheffel und illustrierte für diesen zahlreiche Werke. [bg] (30)

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KARL WEYSSERKarlsruhe-Durlach 1833 – 1904

Heidelberg222 Gelnhausen. Im ‚Höfchen‘ mit Küsterhaus. Oel auf Karton 1860. 1.800,–Lehmann S 45. – Links unten m o n o -g r a m m i e r t (ligiert), ortsbezeichnet „Gelnhausen“ und bezeichnet „No. 21.“ (sämtlich durch alte Rahmung fast voll-ständig verdeckt) sowie von fremder Hand rechts unten bezeichnet „(21)/Gelnhau-sen)“. Verso s i g n i e r t , datiert und noch-mals bezeichnet „Gelnhausen“. 34 x 40 cm. Mit kleinen Retuschen. Das aus der Früh-zeit des Künstlers stammende Gemälde zeigt die Fassade des sog. „Alten Küster-hauses“ am Kirchhof der Gelnhausener Marienkirche. „Bevor Weysser im Novem-ber 1860 nach München ging, besuchte er in den Sommermonaten die nordhessische Stadt Gelnhausen. Wegen Ihrer historisch bedeutenden Bauwerke war sie ein Ziel für zahlreiche Architekten und Maler des 19. Jahrhunderts. Auch Weysser fertigte von der Marienkirche Gesamtansichten (Kat.-Nr. S 31, 32) und mehrere Detailstu-dien (Kat.-Nr. S 34-38) an, konzentrierte sich aber doch in erster Linie auf das Stadtbild (Kat.-Nr. G 40-42, 46, S 43-45).“ (B. Lehmann, a.o.O., S. 245f). Proveninez: Aus dem Nach-lass des Künstlers. Gerahmt. [bg] (26)

223 Ansicht der Stadt Marburg mit Schloss und Marienkirche von Süden. Oel auf Karton 1861. 3.400,–L. S 53. – Verso s i g n i e r t , datiert und orts-bezeichnet „Marburg“. 41 x 32 cm. Mit klei-nen Retuschen und wenigen feinen Krake-lüren. Nach seinem Aufenthalt in München verbrachte Weysser die Sommermonate im Lahntal und besuchte von Diez aus-gehend Weilburg, Wetzlar und Marburg, bevor er sich im Oktober zum weiteren Studium nach Karlsruhe begab. Während seiner Akademiezeit konzentrierte sich Weysser besonders auf historisch bedeut-same Bauten als Motiv, so während seines Marburg-Aufenthalts auf das Schloss, die Elisabeth- und die Marienkirche, die in den für sein Frühwerk typischem, kräftigem Kolorit darstellte. Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers. Gerahmt. [bg] (26)

224 Wiese mit Gartenhaus unter Obstbäume. Oel auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 980,–L. NS 13. – 32 x 24 cm. Mit wenigen winzigen Beschädigungen im Bildträger. Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers. Gerahmt. [bg] (26)

225 Bebenhausen, Außenansicht vom Schreibturm. Stellenweise in Deckweiß gehöhte und in Zartbraun aquarellierte Tuschfederzeichnung über Bleistift 1858. 680,–L. Z 20. – S i g n i e r t , datiert „58“ und orts-bezeichnet „Bebenhausen“. Am linken Unterrand mit teils beschnittener Bezeich-nung „Bebenhausen Sept. 58 (2)“ bzw. in der rechten oberen Ecke mit der gestri-chenen Bezeichnung „(4)“ in Bleistift. Auf kräftigem bräunlichem Bütten. 35,4 x 39,4 cm. Leicht gebräunt, schwach stockfleckig und mit geringfügigen Knickspuren. Verso mit Kleberesten in den Ecken. Weysser besuchte während seines Studiums an der Karlsruher Kunstakademie in den Mona-ten August und September des Jahres 1858 Bebenhausen und Reutlingen. „Die gelungene Erfassung von Architektur und Perspektive kann jedoch nicht allein dem Unterricht in der Elementarklasse bei Voll-enweider zugerechnet werden. Weysser kam vielmehr das technische Zeichnen, in welchem er während seines polytechni-schen Studiums ausgebildet wurde, bei der Bewältigung der zeichnerischen Wieder-gabe zugute“ (a.o.O., S. 28). Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers. [bg] (26)

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226 Marburg, Stadtansicht von Süd-osten. Tuschfederzeichnung 1861. 700,–L. Z 139 mit Abb. Tafel 38. – S i g n i e r t , datiert, ortsbezeichnet „Marburg a/d.Lahn“ und bezeichnet „No 12“ sowie in der rechten unteren Ecken mit gestrichener Bezeichnung in roter Tinte von fremder Hand. Auf kräftigem Vélin. 22,5 x 36,7 cm. Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt und schwach stockfleckig. Verso mit Klebe-resten in den Ecken. Dr. Benno Lehmann schreibt zu dieser Zeichnung „Die süd-östliche Ansicht, die den mittelalterlichen Charakter und die Lage der ‚hochgebauten‘ Stadt am besten zur Geltung bringt, hat er in einer minuziös ausgeführten Feder-zeichnung festgehalten...Solche panora-maähnlichen Stadtansichten lassen sich ebenso wie kirchliche Innenräume nur in seinem Frühwerk nachweisen“ (a.o O., S. 95). Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers. [bg] (26)

FELIX ZIEMBeaune 1821 – 1911 Paris

227 Venedig. Blick auf den Dogenpa-last und Santa Maria della Salute. Ra-dierung von L. Gaucherel nach Ziem, um 1860. 120,–Mit den Namenszügen der Künstler und Nummer „294“ in der Platte. Auf Bütten. 11 x 14,8 cm. Sehr breite Ränder vereinzelt fleckig. Unterrand gering wellig. [bg] (160)

ANDERS ZORN1860 – Mora – 1920

228 Betty Nansen. Brustbildnis der dänischen Schauspielerin mit Hut. Ra-dierung mit leichtem Plattenton 1905. 980,–D. 189, IV. Asplund 190, IV. – S i g n i e r t sowie mit dem Namenszug und zweifa-chem Datum in der Platte. Auf chamois-farbenem van Gelder Zonen-Bütten. 25 x 17,7 cm. Mit kurzer leichter Bleistiftspur sowie im Passepartoutausschnitt minimal getönt. Schöner breitrandiger Abdruck. [bg] (18)

229 Balance. Radierung mit leich-tem Plattenton 1919. 980,–Nicht mehr bei D. A. 287. – S i g n i e r t sowie mit dem Namenszug und Datum in der Platte. Auf chamoisfarbenem Bütten mit Wasserzeichen „Wappen mit Fleur-de-Lys“. 16,5 x 11,6 cm. Schöner breitrandiger Abdruck. [bg] (18)

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CARL JOSEF BAUER230 Im Atelier. Ehemann beim Zei-tung lesen, im Hintergrund die ma-lende Ehefrau. Humoristische Illust-rationsvorlage. Gewischte Kohlezeich-nung. 160,–S i g n i e r t sowie mit Druckerangaben. Verso mit dem Stempel der „Fliegenden Blätter“ mit No. „6714 C“ und Künstlerna-men. Auf chamoisfarbenem Karton. 50 x 34,5 cm. Gering angestaubt und vereinzelt fleckig. [bg] (18)

231 In der Küche. Vornehme Dame probiert die Suppe, die ein Koch zu-bereitet hat. Illustrationsvorlage. Ge-wischte Kohlezeichnung. 240,–S i g n i e r t sowie mit Maßangaben. Verso mit dem Verleger-Stempel (teils gelöscht; mit No. „5933 b“ und Künstlernamen) und weiterer Nummer „C 8165“. Auf Vélin, auf Karton aufgezogen 44 x 35 cm. Leicht angestaubt und fleckig. Ränder mit kleinen Läsuren. [bg] (165)

LUDWIG HOHLWEIN232 Airedale Terrier. Aquarell über Bleistift. 300,–S i g n i e r t und ortsbezeichnet „Mün-chen“. Auf kräftigem, crèmefarbenem Vélin. 33,5 x 44 cm. Gering wellig, vereinzelt fleckig sowie verso mit Kleberesten an den Rändern. [bg] (158)

ALMERY LOBEL-RICHE, eigentl. ALMERIC RICHE

233 Abandon – Five O‘Clock Tea Rum-pelmayer – Maisons-Laffitte (3). Illus-trationen zu G. Coquiot, „Poupées de Paris“. 5 Bll. Radierungen (darunter 3 versch. Druckzustände eines Motivs), meist mit Aquatinta, 1912. 240,–Blatt 3 (Maisons-Laffitte, I. Zustand,) mit rotem Farbstift s i g n i e r t . 4 Bll. mit dem Namenszug, 2 Bll. (Rumpelmayer/Maisons-Laffitte, II. Zustand) mit radierten Remarquen im Unterrand und 2 Bll. (end-gültiger Zustand) mit typographischem Titel und Verlegeradresse von Romagnol am Unterrand in der Platte. Auf versch. Papieren. 29 x 20 bis 29,9 x 20 cm. Teils mit schwachen kurzen Randkknickspuren. [ms] (162)

JOHANNES MARTINI234 Vornehme Dame im Lehnstuhl sitzend. Aquarell mit Deckfarben über Bleistift. 220,–S i g n i e r t (ligiert). Auf strukturiertem Vélin. 38,5 x 30,8 cm. Leicht angestaubt und fleckig. Ränder mit hinterlegten Einrissen und wieder angesetztem Ausriss am lin-ken Rand. [bg] (158)

235 Vornehmer Herr beim Schreiben an einem Tisch. Aquarell mit Deckfar-ben über Bleistift. 220,–S i g n i e r t (ligiert) und ortsbezeichnet „Napoli“ sowie von fremder Hand bezeich-net. Auf graubraunem Vélin. 39,8 x 25 cm. Leicht angestaubt und fleckig. Rechter Rand mit Beschädigungen. [bg] (158)

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JOSEF MAUDER236 „Sommerfrische eines Men-schenscheuen“. Mann hat sich auf ei-nem umzäunten und mit Verbots-schildern umgebenen Baum häus-lich eingerichtet. Illustrationsvorlage. Aquarellierte und stellenweise weiß-gehöhte Tuschfederzeichnung mit Einfassungslinie um 1923. 180,–S i g n i e r t , betitelt und mit Bezeichnun-gen in der Darstellung. Verso mit dem Stempel der „Meggendorfer Blätter“ (mit „No. 9417 K“ und Künstlernamen) und weiterer Nummer „1748“. Auf Vélin. 29 x 22 cm. Leicht angestaubt (hauptsächlich am Unterrand) und fleckig. Mit Nadelspuren in den Ecken. Recto und verso mit verein-zelten Kleberesten. [bg] (18)

JOSEF MUKAROWSKY237 Beim Barbier. Illustrationsvor-lage. Tuschfederzeichnung über Blei-stift. 140,–S i g n i e r t und mit Druckerangaben. Verso mit dem Stempel der „Meggendorfer Blätter“ (mit „No. 256 D“ und Künstler-namen) und weiterer Nummer „1315“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 47,5 x 34 cm. Leicht angestaubt und vereinzelt fleckig. [bg] (18)

EMMA NACHTIGALL238 „Schloss Rosenstein“ im Winter. Farbholzschnitt. 150,–S i g n i e r t , betitelt und als „Eigen-Hand-druck“ bezeichnet sowie mit dem Mono-gramm (ligiert) im Stock. Auf leichtem bräunlichem Vélin. 20 x 14,7 cm. Unter Passepartout montiert. Schwach fleckig und stellenweise gering wellig. [bg] (47)

HEINRICH REINHOLD PFEIFFER239 Am Klavier. Illustrationsvorla-ge für die „Fliegenden Blätter“. Weiß-gehöhte Kohlezeichnung mit Bleistift und farbigen Wachstiften um 1923. 220,–S i g n i e r t (gering verwischt). Auf leich-tem chamoisfarbenem Karton. 45,4 x 35 cm. Verso am Oberrand mit leichten Klebe-spuren. [ms] (162)

LUCIEN PISSARRO240 Lautenspielerin. Darstellung im Rund. Farbholzschnitt um 1900. 200,–Mit dem Künstlersignet im Stock. Auf Vélin. 8 x 8 cm. Gering angestaubt. Mit winziger Eckfehlstelle. [bg] (160)

RENE REINICKE241 Im Biergarten. Nächtliche Sze-ne bei aufkommendem Regen. Lavier-te, stellenweise gewischte Kohlezeich-nung über Bleistift um 1914. 320,–S i g n i e r t sowie mit „Entwurf zu einer Illustration“ bezeichnet. Auf hellgrauem Vélin. 27,5 x 24 cm. [ms] (162)

MAX ROEDER242 Im Park der Villa Borghese. Ra-dierung in Schwarzbraun. 200,–

77

J U G E N D S T I L A R T D E C O

S i g n i e r t . Auf Vélin. 49,5 x 67,5 cm. Breite Ränder gering fleckig und mit Knickspu-ren. [bg] (160)

RICHARD ROST243 In der Blumenaustellung. Wohl-beleibtes Paar schaut einem Herrn mit Zylinder nach. Illustrationsvorlage für die „Jugend“. Weißgehöhte, lavierte Tuschpinselzeichnung über Bleistift um 1914. 280,–Rechts oben m o n o g r a m m i e r t (li-giert). Verso mit der Nummer „5427“ in rotem Farbstift und appliziertem Klebe-etikett mit typographischer „N° 3279“. Auf leichtem chamoisfarbenem Karton. 34,2 x 32,7 cm. Erschienen mit der Legende „I glaub, der Kalli, der damische, möcht‘ uns derblecka! Fragt der mi, ob hier d‘Abtei-lung für fleischfressende Pflanz‘n wär!“ in „Jugend“, Jg. 1914, Heft 20, S. 616. [ms] (162)

BERNHARD (BERTHOLD) SCHAUM244 Dressurreiterin. Tuschfeder- und Deckweißzeichnung 1913. 240,–S i g n i e r t und datiert. Auf grünem Vélin. 46 x 57 cm. Ränder hinterklebt. [bg] (158)

ERICH SCHILLING245 Entente Cordiale. Elegantes Paar neben Bombe stehend. Illustrations-vorlage für den „Simplicissimus“. Gra-phitzeichnung mit Tuschfeder und Tuschfedereinfassung um 1925. 320,–Monogrammiert. Auf chamoisfarbenem Vélin. 34,4 x 24,9 cm. Mit winzigen Nadel-spuren in den Einfassungsecken sowie mit leichten Randknickspuren. [ms] (162)

HERMANN SCHLITTGEN246 Fuchs mit Wespe, Storch mit Or-den, großer Rabe, Frosch und Schnecke. Illustrationsvorlage für den Umschlag der Veröffentlichung „Heitre Thier-bilder“. Aquarell mit Tuschfeder über Bleistift. 320,–Mit dem Buchtitel in der Darstellung. Auf kräftigem Vélin. 22,2 x 20,2 cm. Ränder gering unregelmäßig beschnitten. Aufge-zogen und gering fleckig. [bg] (23)

N. SCHMIDT247 Blühender Kaktus. Farbaquatin-taradierung. 150,–Expl. 43/75. S i g n i e r t und datiert „2..“ (?). Auf strukturiertem Vélin. 31,4 x 24,2 cm. Unter Passepartout montiert. Gering ange-staubt und etwas fleckig. [bg] (47)

GUSTAV TRAUB248 Tänzchen im Park. Illustrations-vorlage. Tuschfederzeichnung über Kreidegrund mit Deckweißretuschen. 180,–S i g n i e r t . Verso mit dem Stempel der „Meggendorfer Blätter“ (mit No. „2573“ und Künstlernamen) und weiterer Nummer „1192“. Auf leichtem Karton. 41,5 x 37,8 cm. Unter Passepartout montiert. Malgrund gering gebogen. Stellenweise schwach gebräunt, gering fleckig und mit kleinen Bereibungen. [bg] (18)

162

K Ü N S T L E R R E G I S T E R

ACKERMANN, M. 249fADLER, J. 251!ALT, O. 256ALVENSLEBEN, O. v. 78ANTES, H. 257!APPEL, K. 262fAPPELHANS, A. 264!ARMAN 267ASMUS, D. 268

BAERWIND, R. 269BAERWINKEL, R. E. 79BAISCH, H. 80BAJ, E. 270BALTHES, H. 271fBARGHEER, E. 273fBARTH, C. 275!BASELITZ, G. 279BAUDREXEL, E. 280BAUER, C. J. 230fBAUER, L. 281BAUMEISTER, W. 282fBAUMGARTNER, J. W. 41BAUMGARTNER, K. 284fBAYRLE, A. 286!BAYRLE, T. 294BECKER, W. 295BECKMANN, C. 296!BECKMANN, M. 299BELLMER, H. 300!BERAIN d.Ä., J. 17BERGES, W. 305BEUYS, J. 306BINDEL, P. 307BLUM, G. 308fBLUMEN 8fBOISSIEU, J. J. de 42BOKELBERG, W. 310BORTOLUZZI, A. 311fBOSE, A. 313BOSHIER, D. 314!BRAQUE, G. 319!BROCKMANN, G. 325BRODWOLF, J. 326BUCHHOLZSCHNITTE 18fBUFFET, B. 327BURGKMAIR d.Ä., H. 20BUSSE, G. H. 81

CALDER, A. 328fCALLOT, J. 21CAMARO, A. 330CASPAR, K. 331fCASTIGLIONE (Il Grechetto), G. B. 22CAVAEL, R. 333!CEZANNE, P. 82CHAGALL, M. 336!CHILLIDA, E. 356!CHIMOT, E. 359fCHODOWIECKI, D. N. 43

CHRISTO 361CONZ, W. 362CORINTH, L. 363fCOTTAVOZ, A. 365CRAIG, E. G. 366CROISSANT, A. 367CROISSANT, E. 368

DALI y Domenech, S. 369!DAVISON, W. 83DETHLEFFS-EDELMANN, F. 378DIES, A. C. 44DIETRICH (Dietricy), C. W. E. 45DILL, L. 379DILL, O. 380!DISTLER, R. 385fDIX, O. 387!DRESSLER, A. W. 390fDÜRER, A. 23DUFY, R. 392!

EICHHORN, A. 397ENDER, J. N. 84ERNST, M. 398!

FAHRBACH, C. L. 85FANTIN-LATOUR, H. 86FAUTRIER, J. 405FEININGER, L. 406FELIXMÜLLER, C. 407FIEDLER, A. 408fFLEISCHMANN, A. 410FONGI, Y. 411FRANCIS, S. 412FRANKE (Hanny Franke), J. E. 413FRIES, E. 87FUCHS, E. 414!FUSSMANN, K. 419f

GAILLARDOT, P. 421GANGOLF, P. 422GEIGER, R. 423GEIGER, W. 424!GEISSLER, S. 427fGESCHICHTE 10GESELSCHAP, F. 88GESSNER, S. 46fGIACOMETTI, A. 429fGILLES, W. 431fGILOT, F. 433GIRTIN, T. 89GLATHE, G. 434GLEICHMANN, O. 435!GLÖCKNER, H. 440GODIN, H. 441GOEBEL, H. 442GONTCHAROVA, N. 443GOYA y Lucientes, F. de 48f

GRAEBER, O. 444fGRAMATTE, W. 446GRIEBEL, O. 447fGRIESHABER, HAP 449GRIMM, W. 450GROSZ, G. 451GRÜNENWALD, E. 90!GRÜNENWALD, J. 94!GRUNDIG-LANGER, L. 452

HAGEMANN, O. H. 453HAUEISEN, A. 454!HAUG, R. v. 99HAUPTMANN, I. 457fHAYEK, H. v. 459HECKEL, E. 460!HECKROTH, H. 463HEGEMANN, M. 464fHEGI, F. 100HEILIGER, B. 466HEINE, G. 467HELLWAG, R. 468HELNWEIN, G. 469HEMPFING, W. 470HENNIG, A. 471HENNINGS, J. F. 101fHERTERICH, L. v. 103HERWIG, F. 472HÖRTER, A. 104HOFER, C. 473HOFMANN, V. 474HOHLWEIN, L. 232HOLLENBERG, F. 475!HOLZ, P. 478HORN, E. 479HORTUS EYSTETTENSIS 8fHRDLICKA, A. 480!HUBBUCH, K. 483fHÜGIN, K. 485HÜNTEN, F. J. W. 105HUGHES, P. 486HUGO, V. 487!HUNDT, J. B. 490HURET, G. 24HUTH, F. 491

INDIANA, R. 492

JANSSEN, H. 493!JIRLOW, L. 496JÜRGEN-FISCHER, K. 497

KAGER, J. M. 25KALLMORGEN, F. 106!KAMM, L. P. 498KANDINSKY, W. 499KANOLDT, A. 500fKARTOGRAPHIE 1!KAYSER, C. 502KERKOVIUS, I. 503KESTING, E. 504

KILIAN, L. 26KIMURA, R. 505KIRCHNER, E. L. 506KISSEL, G. 507KLEIN, J. A. 111!KLEINSCHMIDT, P. 508KLINGER, M. 114!KLUMP, K. 509KNAUS, E. 510KNAUS,L. 117KOBELL, Ferd. 50KOCH, F. F. 511KOCH, P. 512KÖHLER, M. 513fKOLBE d.Ä., C. W. 51KOLLWITZ, K. 515fKORNHAS, W. 517KREBS-HALANK, A. 518KÜBLER, H. 519KÜNSTLER, Dt. 52f/118!/520KÜNSTLER, Franz. 134!KÜNSTLER, Ital. 27/138KÜNSTLER, Niederl. 54fKÜNSTLER, Versch. 661!KUTTERER, A. 521KYSER, K. 522

LAAGE, W. 523LAIBLE, O. 524fLAMI, E. L. 139LANDERER, F. 56LANG, A. 140fLANGE (Ottolange), O. 526LAPIQUE, C. 527LARIONOV, M. 528LAURENCIN, M. 529LE CORBUSIER 530LEGER, F. 531!LEISTIKOW (Hans Hal), H. 534LETSCH, L. 535LEYDEN, L. van 28LIER, A. H. 142LINGNER, K.-H. 536LIONEL 537fLIPS, J. H. 57LOBEL-RICHE, A. 233LOTH, W. 539!LUNTZ, A. 544fLURCAT, J. 546f

MAILLOL, A. 548fMAJOR, I. 29MALCHUS, C. v. 143fMALI, J. J. 145MALSKAT, L. 550MAN RAY 551MANET, E. 146MARCKS, G. 552MARTINI, J. 234fMATHAM, J. 30

163

K Ü N S T L E R R E G I S T E R

163

K Ü N S T L E R R E G I S T E R

MATISSE, H. 553!MAUDER, J. 236MECHAU, J. W. 58fMEIDNER, L. 558MEISTER E. S. 31MENSE, C. 559fMEYER-MAINZ, P. 147MICHAELIS, O. 561fMINET, E.-L. 148MINIATUR 32MIRO, J. 563!MODIGLIANI, A. 568MONDKARTE 3MORALT, W. 569MOREAU le Jeune, J. M. 60MORELL, P. 570MOULY, M. 571fMUCK, W. 573MÜLLER, M. 149MUELLER, O. 574MÜLLER, P. P. 575MÜLLER-LANDAU, R. 576fMUKAROWSKY, J. 237MUNCH, A. E. 578MUNCH, E. 579MUSIK 11f

NACHTIGALL, E. 238NÄGELE, R. 580NATHE, C. 61NAY, E. W. 581NECHVATAL, D. 582NETZER, R. 583NOYER, D. P. 584f

OBERBERGER (OBE), J. 586!ORLIK, E. 591fOVERBECK, F. 150

PAHL, M. 593PAKOSTA, F. 594PANKOK, B. 595fPANKOK, O. 597PANNART, M. 598PAPART, M. 599!PASCIN, J. 602PASMORE, V. 603PECHSTEIN, H. M. 604fPEIFFER WATENPHUL, M. 606PEINER, W. 607!PENCK, A. R. 614PETZL, J. 151fPFEIFFER, H. R. 239PFEIFFER, W. 153PICART Le Doux, C. 615PICASSO, P. 616!PIRANESI, G. B. 62!PISSARRO, L. 240PLOCK, L. W. 639POLIAKOFF, S. 640!

PRELLER d.Ä., F. 154PUDLICH, R. 643!PUHONNY, V. 155PURRMANN, H. 651f

RAMOS, M. 653fRAVEN, E. v. 156RAVENSTEIN, P. v. 157fREINHART, J. C. 71fREINICKE, R. 241RELIGION 13fREMBRANDT 33RENOIR, A. 159!RETZSCH, M. 165RICHTER, A. L. 166RIETI, F. 655fRIETSCHEL, E. 167!RITTER, K. 657ROEDER, M. 242ROMAN, M. W. 170!ROPS, F. 173ROSA, S. 34ROST, R. 243ROTTMANN, CARL 174ROTTMANN, L. 175RUBENS, P. P. 35fRUBIN, R. 658RÜDISÜHLI, P. E. 659

SAENREDAM, J. 37SAINT PHALLE, N. de 660SAMMELNUMMERN 661!SCHAB, O. v. 664SCHADOW, F. W. v. 176SCHAEFLER, F. 665fSCHARDT, H. 667SCHARFF, E. 668SCHAUM, B. 244SCHEU, G. 669SCHILLING, E. 245SCHIRMER, J. W. 177fSCHLESINGER, J. 179fSCHLICHTER, R. 670SCHLITT, H. 181SCHLITTGEN, H. 246SCHMIDT, N. 247SCHMIDT-ROTTLUFF, K. 671fSCHNITZER, T. 673SCHÖLLKOPF, G. 674SCHÖNLEBER, G. 182fSCHÖNLEBER, H. O. 675SCHRIMPF, G. 676!SCHULT, HA 679SCHULTZEN v. Asten, J. 680SCHULZ-MATAN, W. 681!SCHWARZKOPF, R. 685!SEGAL(L), L. 693SEITZ, O. 184SICHEM d.Ä., C. van 38SINTENIS, R. 694SITTE, W. 695

SOHL, P. 696SOHNS, K. 697SORGE, P. 698SPECHT, F. 185SPERL, J. 186SPITZ, K. 699SPLITGERBER, A. 187STANKOWSKI, A. 700STEINLEN, T. A. 188fSTELZMANN, V. 701STRIEFFLER, M. 702SUGAI, K. 703

TAKAHASHI, Y. 704TAPIES, A. 705!THIELE, A. 190THOMA, H. 191!TISCHBEIN (Goethe- Tischbein), J. H. W. 73TOULOUSE-LAUTREC, H. de 204TRACHTEN 15TRAUB, G. 248TRAUTMANN, J. G. 74TRIER, H. 708TRILLHAASE, A. 709!TÜBBECKE, P. 205

UBBELOHDE, O. 206fUNGERER, T. 715URY, L. 716fUTRILLO, M. 718

VARIA 8!VARGA, F. 719VASARELY, V. v. 720VEDUTEN 4!VERBOECKHOVEN, E. J. 208VERHAS, T. 209fVERSCHAFFELT, P. A. v. 75fVERTES, M. 721VIEIRA da Silva, M. H. 722VILLON, J. 723VÖGEL 16VÖLCKER, H. 724fVOGELER, H. 726VOLKMANN, H. R. v. 211fVOLZ, W. 213!VOS, M. de 39

WACHTER, E. 727WAGNER, H. 728fWAGNER, J. J. 220WEBER, A. E. 730WEBER, A. P. 731!WEHLE, H. T. 77WELDEN, L. v. 738WELTKARTE 1fWENNERBERG, B. 739WERNER, A. v. 221WEYSSER, K. 222!

WIEGERS, J. 740WILLERS, M. 741WINTER, F. 742fWITTWAR, A. 744!WOLF, E. 747WOLLHEIM, G. H. 748fWOTRUBA, F. 750

ZAO WOU-KI 751ZEEMAN, R. 40ZIEM, F. 227ZILLE, H. 752ZIMMER, J. 753ZORN, A. 228f

Auktionen und Galerie GmbH

Steuer-Nr. 32499/73802VAT: DE 162322393

Aufträge zur Kunstauktion Nr.

Die Gebote verstehen sich ohne Aufgeld. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 33% erhoben (Differenzbesteuerung) bzw. 24%zzgl.19% Mehrwertsteuer (Regelbesteuerung), wenn ausdrücklich gewünscht. Telephonische Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieterbereit ist, den Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Gebote unter 2/3 des Schätzpreises können erst nach Rücksprache mit demEinlieferer berücksichtigt werden. Der Auftraggeber erkennt durch Erteilung eines schriftlichen Auftrages die Auktionsbedingungen (sieheKatalog) ausdrücklich an. Dem Versteigerer unbekannte Käufer werden gebeten, den Geboten einen Scheck beizulegen oder entsprechen -de Referenzen anzugeben. Versandanweisung erbeten. Bei erfolglosen Aufträgen wird der Auftraggeber davon schriftlich in Kenntnisgesetzt.

Meine nächsten Kunstversteigerungen !nden am 27. Oktober 2018 und im April/Mai 2019 in Heidelberg statt. Nach den Auktionen werden jeweils die unverkauften Positionen im Freiverkauf angeboten. Ab sofort übernehme ich Einlieferungen mit Gemälden, Aquarellen, Handzeichnungen und Graphik des 15. – 21. Jahrhunderts bis spätestens An-fang August 2018 bzw. Ende Januar 2019. Um vorherige Einsendung von Listen oder telephonische Vereinbarung wird gebeten. Auf Wunsch erfolgt die Besichtigung am Ort.

Layout und Satz: H. Eiermann, Text & Gra!k GbR, HeidelbergAbbildungen: Stefan Schröder, Heidelberg Druck: Chroma Druck & Verlag GmbH, Römerberg

Vorschau ausgewählter Werke

München:Le Cabinet JaponaisBarer Straße 4680799 München(Tel. 06221/91599-0)am 13. und 14. April 2015, 12.00–18.00 Uhr

Frankfurt/M.:Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom RathBraubachstr. 1260311 Frankfurt(Tel. 069/21977698)am 16. und 17. April 2015, 12.00–18.00 Uhr

Nachverkauf (Heidelberg)27. April bis 22. Mai 2015Mo.-Fr. 10.00-17.30 Uhr Freitag, den 15. Mai 2015 (Brückentag) geschlossen

Online-Katalog mit farbigen Abbildungen sämtlicher Positionenwww.winterberg-kunst.de

Abbildung auf der Umschlagvorderseite:Nr. 659, Carl Hofer, Sitzende in gelbem Kleid… Oel auf Leinwand.Abbildung auf der Umschlagrückseite:Nr. 736, Gerhard Marcks, Katze. Steingut 1917.

Katalogpreis EUR 23,- incl. Versandkosten (Deutschland)Ergebnisliste wird auf Anfrage postalisch verschickt.

Vorschau ausgewählter Werke

München:Le Cabinet JaponaisBarer Straße 4680799 München(Tel. 06221 91599-0)am 27. und 28. Oktober 2014, 12.00-18.00 Uhr

Frankfurt/M.:Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom RathBraubachstr. 1260311 Frankfurt(Tel. 069/21977698)am 30. und 31. Oktober 2014, 12.00-18.00 Uhr

Nachverkauf (Heidelberg)10. November bis 5. Dezember 2014Mo.-Fr. 10.00-17.30 Uhr

Online-Katalog mit farbigen Abbildungen sämtlicher Positionenwww.winterberg-kunst.de

Abbildung auf der Umschlagvorderseite:Nr. 572, Christopher Lehmpfuhl, Magnolie. Oel auf Leinwand 2013.Abbildung auf der Umschlagrückseite:Nr. 232, Dt. Künstler, Weiblicher Halbakt auf Wiese. Kohlezeichnung, 19. Jhdt.Katalogpreis EUR 23,- incl. Versandkosten (Deutschland)Ergebnisliste wird auf Anfrage postalisch verschickt.

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Meine nächsten Kunstversteigerungen !nden am 25. April 2015 und im Oktober/November 2015 in Heidelberg statt. Nach den Auktionen werden jeweils die unverkauften Positionen im Freiverkauf angeboten. Ab sofort übernehme ich Einlieferungen mit Gemälden, Aquarellen, Handzeichnungen und Graphik des 15.-21. Jahrhun-derts bis spätestens Ende Januar 2015 bzw. Ende August 2015. Um vorherige Einsendung von Listen oder tele-phonische Vereinbarung wird gebeten. Auf Wunsch erfolgt die Besichtigung am Ort.

Layout: H. Eiermann, Text & Gra!k GbR, HeidelbergDruck: Chroma Druck & Verlag GmbH, RömerbergAbbildungen: Stefan Schröder, Heidelberg

Meine nächsten Kunstversteigerungen !nden am 24. Oktober 2015 und im April/Mai 2016 in Heidelberg statt. Nach den Auktionen werden jeweils die unverkauften Positionen im Freiverkauf angeboten. Ab sofort über-nehme ich Einlieferungen mit Gemälden, Aquarellen, Handzeichnungen und Graphik des 15.-21. Jahrhunderts bis spätestens Ende August 2015 bzw. Ende Januar 2016. Um vorherige Einsendung von Listen oder telephoni-sche Vereinbarung wird gebeten. Auf Wunsch erfolgt die Besichtigung am Ort.

Layout: H. Eiermann, Text & Gra!k GbR, HeidelbergDruck: Chroma Druck & Verlag GmbH, RömerbergAbbildungen: Stefan Schröder, Heidelberg

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