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Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 5 · Mai 2011 In dieser Ausgabe Vereinsleben im Amtsbereich Leinefelde um 1900 55. Jahrgang H 11859 Einzelpreis 2,50 EUR incl. 7 % MWSt Mackenrode Lebenserinnerungen der Freifrau Gertrud von Minnigerode Eichsfelder Sportplätze Vor 550 Jahren wurde die Burg Großbodungen erstmals urkundlich genannt

55. Jahrgang H 11859 - Mecke Druck und Verlag · 2015-10-29 · von Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen Die Großbodunger Burg feiert 2011 das Ju-biläum des 550. Jahrestages ihrer

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Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 5 · Mai 2011

In dieser Ausgabe

Vereinsleben im Amtsbereich Leinefelde um 1900

55. Jahrgang H 11859

Einzelpreis 2,50 EURincl. 7 % MWSt

Mackenrode

Lebenserinnerungen der Freifrau Gertrud von Minnigerode

Eichsfelder Sportplätze

Vor 550 Jahren wurde die Burg Großbodungen erstmals urkundlich genannt

Einzelpreis 2,50 EURMackenrode

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„… und haben mit langer oder kurzer Pfeife zu erscheinen“

Zum Vereinsleben im Amtsbereich Leinefelde zu Ausgang des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts

von Monika und Dr. Gerd Leuckefeld

Recherchiert man im Internet über die Ge-schichte von Städten und Dörfern, dann fällt immer wieder auf, dass im 19. Jahrhundert die Zahl der Vereinsgründungen stark zuge-nommen hat. Anfang des 19. Jahrhunderts von England ausgehend, erfasste die Welle der Gründungen West- und Mitteleuropa und berührte alle Lebensbereiche. Es entstan-den Vereine zur Förderung der Geselligkeit, für Fortbildung, Handel und Gewerbe eben-so wie solche für Sport und Musik, Feuer-wehrvereine, Schützen- und Kriegervereine. Letztere erlebten vor allem nach den Kriegen 1864/65 und 1870/71 eine Gründungswelle.

Die Vereine hatten meist privaten Charakter, und ihre Arbeit wurde von den Regierungen mit entsprechenden Gesetzen und Verord-nungen reglementiert, z. T. auch kontrolliert. Politische Zielsetzungen spielten noch keine entscheidende Rolle und sind in den Statuten/Satzungen oft nur andeutungsweise zu finden.

So heißt es im § 1 der Satzung des Männer-turnvereins Leinefelde von 1892: „Der Män-nerturnverein Leinefelde hat den Zweck: 1. Erwachsenen Gelegenheit zu geben, durch geregelte Leibesübungen die Gesundheit und Kraft des Körpers zu stärken, 2. durch gesel-liges Zusammenleben den Sinn für Gemein-samkeit zu fördern, 3. die Vaterlandsliebe zu pflegen.“1

Werden die Vereinsgründungen und -umbil-dungen für den Amtsbezirk Leinefelde2 ge-sichtet, dann wird die eingangs getroffene Feststellung über die „Hoch-Zeit“ zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts be-stätigt. Von den vielen dort genannten Verei-nen seien nur einige aufgezählt. So entstan-den u. a. in Leinefelde

- der Beamtenverein (1876),- Verein „Germania“ (1877, evtl. schon 1867 ?),- Konsum-Verein (1878),- Verein „Liederkranz“ (1879),- Gewerbeverein (1880),

- Verein „Ressource“ (1881),- Deutsche Reichsfechtschule „Sanssouci“

(1884),- Männer-Turn-Verein3 (1887),- Katholischer Kaufmanns-Verein (1894),- Stenographen-Club ( 1895),- Männergesangverein „Arion“ (1897).

Aber auch in anderen Orten des Amtsbezirkes erfolgten in dieser Zeit Vereinsgründungen, so in Breitenbach- der Kriegerverein (1877),- der Katholische Männergesang-Verein „Cä-

cilia“ (1878),- der Katholische Arbeiterverein (1894),

in Hundeshagen- der Krieger- und Landwehrverein (1877),- der Musiker-Verein (1895),- der Junggesellenverein „Gerettete Un-

schuld“(1920)4

und in Steinbach- der Gesangverein „Concordia“ (1882).

In den meisten Fällen hatten die Vereine ei-nen engen, oft ortsgebundenen Mitglieder-bestand. Der 1888 in Leinefelde gegründete „Eichsfeldische Handelsverein“ hatte aber bereits von Beginn an Mitglieder aus Birkun-gen, Breitenbach, Breitenholz und Leinefelde, zu denen später solche aus vielen Eichsfeld-gemeinden kamen, so u. a. aus Dingelstädt, Bernterode und Struth.

Die Vereine mussten beim Vorsteher des Am-tes Leinefelde die Vereinsgründung anzeigen und die Statuten/Satzung einreichen. Von dort erfolgte auch die Bestätigung. Meistens wurde in der Satzung/dem Statut ein Ver-einslokal festgelegt, dessen evtl. Wechsel auch dem Amtsvorsteher angezeigt werden musste. In einigen Statuten/Satzungen war festgehalten, dass Vereinsmitglieder für den Aufenthalt in anderen Lokalen als dem Ver-einslokal von der Vereinsleitung mit Geld-strafen zu Gunsten der Vereinskasse belegt werden konnten.

Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 161

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10 Ebd., Bestand Amtsbezirk Leinefelde, Sig. 1, Acta betreffend Neubildung und Umbildung von Verei-nen und Anträge zur Abhaltung öffentlicher Veran-staltungen (1874-1909). Bl. 465 ff.

11 Ebd., Bestand: Amtsbereich Leinefelde, Sig. 1 (Acta betreffend Neubildung und Umbildung von Verei-nen und Anträge zur Abhaltung öffentlicher Veran-staltungen (1874-1909)) Bl. 309 rs.

12 Ebd., Blatt 474 vs

13 Im Original steht das in der damaligen Zeit übliche Zeichen für Pfund.

14 ThStAGotha: Bestand Amtsbezirk Leinefelde, Sig. 1: (Acta betreffend Neubildung und Umbildung von Vereinen und Anträge zur Abhaltung öffentlicher Veranstaltungen (1874-1909)), Bl. 465 rs ff.

15 Ebd., Bestand Amtsbezirk Leinefelde, Sig. 9, Acta betreffend Veranstaltungen und Vereine, Bl. 35 rs.

Aus den Lebenserinnerungen der Freifrau Gertrud von Minnigerode (1. Teil)

mitgeteilt von Gerhard Rexhausen

Freifrau Marianne Hedwig Bertha Gertrud von Minnigerode, älteren Einwohnern als „Tante Gertrud“ noch in guter Erinnerung, wurde am 3. Juli 1879 in Gieboldehausen geboren. Sie besuchte die Grundschule in Gieboldehau-sen und kam 1892 in die Pension Koch nach Weimar, wo sie die Sophienschule absolvier-te. Als sie nach Gieboldehausen zurückkam, wurde sie rechte Hand ihres Vaters bis zu dessen Tod 1911 und dann auch ihrer Mutter bzw. ihres bereits 1914 gefallenen Bruders Hilmar.

Gertrud heiratete in Gieboldehausen am 5.8. 1915 August Frie-derich von Minnigero-de aus der Franzlinie und ging mit ihm nach Angnitten in Ostpreu-ßen. Aus der Ehe gin-gen drei Kinder hervor: 1916 Dietrich, 1917 Irmela und 1919 Joa-chim.

1930 zog sie wegen des Schulbesuchs ihrer

Kinder nach Königsberg und von dort 1939 nach der Scheidung nach Hannover. Hier wurde sie 1943 ausgebombt und zunächst von einer Freundin in Frankenhausen aufge-nommen. Von 1945 bis zu ihrem Tod 1970 lebte sie im väterlichen Hause auf dem Wall-gut in Gieboldehausen.

In ihren umfangreichen Lebenserinnerungen übermittelt sie unter anderem ein anschauli-

ches Bild des Hauses „Auf dem Wall“ und die damaligen Lebensumstände:

Die Eltern „Freiherr Ludwig Wilhelm Hilmar August Jobst von Minnigerode, geb. 4.6. 1848, Herr auf Gie-boldehausen und Weilrode, Ritter des Roten-Adler Ordens. Ihm fiel als einzigem Sohn sei-nes Vaters die Verwaltung des bedeutenden Grundbesitzes zu. Dieser bestand aus dem Burgsitz in Gieboldehausen mit Bernshausen (500 Morgen), den Meierhöfen zu Dörring-sen (224 Morgen), Edemissen (154 Morgen), Rüdershausen, Hilkerode, Oldagsen, Salz-derhelden und Strodthagen sowie dem Rit-tergut Weilrode-Vorderhof (700 Morgen). Am 22.8.1878 heiratete er eine entfernte Base Eu-genie von Minnigerode aus Bockelnhagen. Am 10.4.1911 starb er zu Gieboldehausen.

Haus - Hof - GartenZum letzten Kapitel meiner Erinnerungen an Vergangenes möchte ich Pinsel und Malta-lent haben, denn es wird schwerfallen, nur mit Worten alles so zu beschreiben, dass ein anschauliches und richtiges Bild entsteht. Zu-erst unser liebes Elternhaus!

1510 vom Vorfahr erbaut, ehrwürdig, alters-wert und schön, heißt es familiengeschicht-lich ‚der Burgsitz auf dem Walle‘. Wie viele Generationen unserer Familie haben darin gelebt und gewirkt mit ihrem Leid und ihrer Lust? Wer in seinen Mauern geboren und daraus hervorgegangen ist, dem raunen die Steine und das eigene Blut viel davon zu. Lei-

Abb. 1: Freifrau Ger-trud von Minnigerode (1879-1970).

164 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

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eisenharten Eichenbalken mit dem Fachwerk durch Ölfarbenanstrich haltbar zu machen. Es hatten sich hinter den Steinplatten große Löcher, z. T. durch Ratten und Mäuse verur-sacht, gebildet, die doch auf die Dauer den Schutz der Platten aufhoben. Damit beruhig-te Vater sein Gewissen ob dieser Unterneh-mung.

Der Anblick des Hauses wurde nun ein hel-ler, freundlicher lagen die Fenster eingebettet, kurz, es war eine erhebliche Verschönerung erzielt. Die große Diele unten, deren Wände weiß gekalkt waren, welchen Fußboden sie hatte, weiß ich nicht mehr, erhielt als Boden den heutigen Plattenbelag, die Wände wur-den farbig bemalt.

Einem rechten Wechsel unterlag in meinem Leben die „Große Stube“. Als kleines Kind betrat ich sie nur mit Andacht, denn es war das elegante Gesellschaftszimmer des Hau-ses. Eine in sich gemusterte hellblaue Tape-te und weiße Fenster und Türen gaben dem Raum Helle und Freundlichkeit. Es war ganz

mit Mutters Ausstattungsmöbeln eingerichtet, dazu gehörten 2 Sofas und 12 Polstersessel, alle mit blauem Plüsch bezogen, ferner alle die schwarzen Holzmöbel mit 2 Tischen, Spiegel, Vertico etc., mehrere Teppiche, der größte von ihnen liegt noch heute oben in Mutters früherer Wohnstube, wo auch die blauen Ripsgardinen der Aussteuer als Über-bleibsel alter Pracht hängen. Der Fußboden des Gesellschaftszimmers hatte breite Bret-ter, die mit brauner Ölfarbe gestrichen waren. Nach der Hochwasserkatastrophe von 1886 wurde dann aus der großen Stube das alt-deutsche Zimmer mit feinen Holzschnitzerei-en und den Wappen, wie es heute ist. Ein Du-derstädter Tischler hatte alle Schnitzarbeiten geliefert. Dass auch andere Stuben ab und an frisch hergerichtet, tapeziert und gestrichen wurden, ist selbstverständlich.

Die modernen Errungenschaften des elektri-schen Lichtes und der Wasserleitung blieben Vaters Nachfolger, seinem Sohne Werner, in der Ausführung vorbehalten.“

(Der 2. Teil folgt in Heft 6/2011)

Die Sportplätze der Eichsfelddörfer – eine Widerspiegelung gesellschaftlicher Verhältnisse

Aus der Geschichte des Sportvereins Birkenfeldevon Werner Grieß

Mit einer Festwoche vom 18.-22. Mai 2011 begeht der FSV 1921 e. V. Birkenfelde sein 90-jähriges Vereinsjubiläum. Besonders für die älteren Mitglieder ist das ein Anlass, Er-eignisse und Erlebnisse in den letzten 50 Jahren wieder in das Gedächtnis zu rufen. Viele Gespräche werden sich um die Ver-änderungen des Sportplatzes ranken. Rein begrifflich sollte eigentlich mehr vom Fußball-platz gesprochen werden, da seine Urfunkti-on im Kampf um den Fußball besteht. Dass der Begriff Sportplatz auch gerechtfertigt ist, ergibt sich aus der Nutzung zu leichtathleti-schen Wettkämpfen anlässlich der Sportfes-te in den 50er- und 60er-Jahren und in der Gründerzeit.

Im Volksmund spricht man zumeist vom Sportplatz, und so soll auch hier die Benen-

nung beibehalten werden. Die ersten „Geh-versuche“ im Fußballspiel erfolgten nach mündlicher Überlieferung auf der Koplude, einem landwirtschaftlich bedeutungslosen Areal auf der Hennefeste nahe der jetzigen Aussicht. Für junge Fußballer im 21. Jahrhun-dert ist es sicher nicht nachvollziehbar, zum Fußballspielen auf den Berg zu gehen und dabei ca. 150 Höhenmeter zu überwinden. Für den Wahrheitsgehalt der Überlieferung spricht die Tatsache, dass in vielen Nach-barorten der Sportplatz ebenfalls auf einem Berg angelegt war.

Der Sportplatz in Schönhagen lag auf dem Kirchberg. Die Fläche war vom Bauern We-dekind zur Verfügung gestellt worden. Der damalige Lehrer Edmund Werner galt als Förderer des Fußballspiels und stellte in

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Vor 550 Jahren wurde die Burg Großbodungen erstmals urkundlich genannt

von Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen

Die Großbodunger Burg feiert 2011 das Ju-biläum des 550. Jahrestages ihrer urkundli-chen Ersterwähnung: Am 21.Januar 1461 hat Herzog Wilhelm III. von Sachsen (1425-1482), genannt „der Tapfere“ als Landgraf von Thü-ringen die Gra fen von Hohenstein, Schwarz-burg und Stollberg in Weißensee belehnt.

Im Einzelnen heißt es in der Urkunde: „Her-zog Wilhelm von Sachsen, Landgraf in Thü-ringen, belehnt die Grafen Ernst und Hans von Hohnstein mit Lohra, Utterode, Großen-ehrich, Bodungen und Bleicherode sowie die Grafen Ernst und Hans von Hohnstein, Hein-rich von Schwarzburg und Heinrich von Stol-berg, Herr zu Wernigerode, gemeinschaftlich mit Rebeningen, Rossla, Ebersberg, Arns-burg (Arnsperg), Greußen und Clingen in der Weise,dass,wenn einer von ihnen ohne Leibeslehnserben stirbt, sein Anteil auf die andern übergehn soll.“

Die gut erhaltene und Pergamenturkunde hat eine Größe von 54 x 40 cm, ist mit einem an Seidenfäden abgehängten Wachssiegel ver-sehen und trägt das Datumszitat: „Mittwochen Agnetis virginis“. Die Urkunde, in welcher die Großbodunger Burg erstmals erwähnt wird, befindet sich im Thüringer Staatsarchiv Ru-dolstadt und wird anlässlich des Jubiläums in Großbodungen im Original gezeigt.

Die Burg ist allerdings wesentlich älter als die Ersterwähnungsurkunde von 1461. Um 1200 erbaute das Ortsadelsgeschlecht der Herren von Bodungen - auch „de Asseburg, de As-

leburc“ genannt nach ihrer salischen Minis-terialentätigkeit auf der Hasenburg - die Burg in Großbodungen als einfache Wehr- und Fluchtburg. 1329 erfolgte der Ausbau der Bo-dunger Burg zu Wohnzwecken durch die Fa-milie von Bodungen. Hiervon zeugt ein früh-gotischer Schlussstein über dem Eingangstor auf dem Schlossplatz. Vor 1370 verließen die Herren von Bodungen ihren Stammsitz, ga-ben ihr Lehen auf und übersiedelten auf das Eichsfeld, wo sie in Martinfeld einen neuen Stammsitz errichteten.

Chronogramm mit Gratulation und Dank zum Muttertag 2011

von Robert Meyer, Wuppertal

MaXIMa es!Du bist die Größte!

2011

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Das historische Eichsfeldfoto

Gesamtansicht von Birkenfelde um 1900. In der unteren Hälfte die ehemaligen von Linsingen-schen Rittergüter Oberhof (Roterhof) und Steinerhof. Der Oberhof ist heute Altenpflegezen-trum, der Steinerhof wurde im Zuge der Bodenreform enteignet und 1948 abgerissen. Post-karte aus dem Verlag F.W.Cordier, abgestempelt am 1.8.1906. Sammlung Paul Lauerwald.

Postkarte von 1902 als anschauliches Dokument zum Beitrag „Anlage eines Truppenübungs-platzes verhindert“ von Dr. Alfons Grunenberg in EHZ Heft 4/2011, S. 121 ff. Die Kopie stellte Stephan Kruse, Heuthen, zur Verfügung.

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Eichsfelder PersönlichkeitenRobert Pfützenreuter - ein Niederorscheler Talent

von Karl-Heinz Fritze

Robert Pfützenreu-ter wurde am 13. Juni 1910 als drittes Kind der Eheleute Berta und Nikolaus Pfützenreuter gebo-ren. Sein Vater war als Postangestellter in Niederorschel tä-tig. Vor ihm wurden sein Bruder Franz 1906 und se ine Schwester Josefine 1908 geboren. Als fünftes Kind wurde 1916 seine Schwes-ter Agnes geboren. Von 1916 bis 1924 besuchte Rober t Pfützenreuter die

Grundschule in Niederorschel, wo seine zeichne-rische Begabung bereits auffiel. Nach seiner Schul-zeit in Niederorschel zog es ihn nach Potsdam, wo er von 1924 bis 1927 eine Lehre als Maler absol-vierte. Seinen Lebensunterhalt verdiente er dann bei verschiedenen Arbeitgebern in diesem Beruf in Berlin. Sein Drang, sich auf künstlerischem Ge-biet weiterzubilden, führte ihn zur Aufnahme eines Studiums von 1934 bis 1936 an die Kunstgewer-be- und Handwerkerschule nach Dortmund. Hier erregten seine Fähigkeiten vor allem in der Port-rätdarstellung Aufsehen. Sein Studium beendete er mit dem Fachschulabschluss. In dieser schwie-rigen Zeit erhielt er Unterstützung von seinen El-tern und seinen Verwandten aus Dortmund und

Berlin. Seine Schwester Josefine war inzwischen mit dem selbstständigen Malermeister Michael Schuchardt in Berlin-Neukölln verheiratet. Hier bei seinem Schwager arbeitete Pfützenreuter ab 1936 und führte die anfallenden Malerarbeiten mit aus.

Um sich auf künstlerischem Gebiet weiterzuentwi-ckeln, nutzte er die Zeit von 1936 bis 1940 und war Teilnehmer der Malschule von Otto Nagel in Berlin-Wedding, der als freischaffender Künstler tätig war. In der Malschule waren die menschliche Figur und die Berliner Stadtlandschaft die Hauptthemen der künstlerischen Auseinandersetzung. Als 1938 in Niederorschel die Bestattungshalle auf dem Fried-hof gebaut wurde, erhielt er den Auftrag, die Halle von innen malerisch zu gestalten. Diese Arbeiten wurden im Laufe der Jahre übermalt. Erhalten geblieben ist die Darstellung der „Auferstehung“

Robert Pfützenreuter beim Zeichnen in Polen.

Mutter Berta Pfützenreuter mit ihren vier Kindern. Links Franz (auch gefallen) und Agnes, rechts Jose-fine und Robert.

Geburtshaus von Robert Pfützenreuter in Niederor-schel; Oberer Steinweg 7. Aquarell von Karl Heinz Fritze.

Schiffshebewerk Niederfinnow. Pastell von R. Pfüt-zenreuter.

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Berichte aus dem Eichsfeldaus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine,

Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt)

zusammengestellt von Edgar Rademacher

Pfeifenraucher-Aquarell/Pastell von R. Pfützen-reuter.

in Lebensgröße. 1940 wurde der Künstler zur Wehrmacht nach Polen eingezogen. Damals erlaubte ihm das Kriegsgeschehen noch, zeitweise künst-lerisch tätig zu sein und Landschaften, vor allem aber Porträts dar-zustellen, wobei Aqua-rell, Pastell, Kreide und Kohle zum Einsatz kamen. Im weiteren Kriegsverlauf kam er über den Balkan bis

zur Halbinsel Krim. Im Spätherbst 1944 erhielt er auf Grund von Verwundungen letztmalig Heimat-urlaub.

Sein letztes Lebenszeichen ist ein Brief vom 15. November 1944. Noch im selben Jahr wurde er als vermisst gemeldet und 1945 für tot erklärt.

Leider kam sein künstlerisches Schaffen nicht mehr voll zur Entfaltung, da ihm hierfür nur weni-ge Jahre vergönnt waren. Der Krieg hat auch das Leben dieses hoffnungsvoll talentierten Menschen zerstört. 1992 wurden im „Klostereck“ in Kloster Zinna neun Pastellporträts gezeigt. 1995 wurden in der Galerie im Thüringer Landtag in Erfurt 43 Ar-beiten aus seinem Nachlass ausgestellt und damit sein künstlerisches Schaffen gewürdigt.

Asbach-Sickenberg. Am 19. März fand im Grenz-museum „Schifflersgrund“ eine Gedenkfeier für die erste und einzige freie Wahl der DDR-Volkskammer am 18. März 1990 statt. Auch zahlreiche Ehrengäs-te hatten sich dazu eingefunden.

Bickenriede. Nachdem der Kreistag Unstrut-Hai-nich unlängst das Aus für die hiesige Regelschule beschlossen hat, entschloss sich die Mehrheit der betroffenen Schüler, die Schule in Küllstedt (Eichs-feldkreis) zu besuchen.

Bilshausen. Die Bilshäuserin Birgit Hundeshagen ist seit 8. April die neue Vorsitzende des Kreisver-bandes Göttingen der Frauen-Union. Die Eichsfel-derin löst Charlotte Eimer ab, die das Amt 25 Jahre innehatte und nun nicht wieder kandidiert hatte.

Bodensee. Das Dorfgemeinschaftshaus gleicht derzeit einer Großbaustelle. Zukunftsträchtig wird saniert und modernisiert. So wird das Objekt u. a. auf Erdwärme umgestellt.

Der rund hundert Mitglieder zählende Landfrauen-verein Bodensee feierte am 25. März mit Mitglie-dern und Gästen sein 50-jähriges Bestehen. Zum Zuständigkeitsbereich des Vereins gehören neben Bodensee die Ortschaften Bilshausen, Krebeck, Lindau, Renshausen und Wollbrandshausen.

Breitenbach. Der geplante Biohof mit 700 Schwei-nen, Hofladen und Biogasanlage kommt nicht nach Breitenbach. Der Investor will für sein Vorhaben einen anderen Standort suchen. Gegen das Vor-haben war eine Bürgerinitiative gegründet worden.

Breitenworbis. Im Altenpflegeheim „St. Josef“ konnte am 15. März Anna Lier ihren 100. Geburts-

tag im Kreise ihrer Familie feiern. „Immer heiter, Gott hilft weiter“ lautet das Lebensmotto der Ju-bilarin.

Dingelstädt. Die erste Bürgerdemonstration nach der Wende brachte am 4. April über 300 Dingel-städter auf die Straße, um gegen die Umweltpolitik der örtlichen Recyclingfirma zu protestieren. Beim zweiten Protestmarsch eine Woche später kamen schon rund 1.000 Demonstranten aus der Stadt und Umgebung zusammen.

Duderstadt. Im Rahmen des diesjährigen Garten-marktes findet die „1. Duderstädter Musiknacht“ am 7. Mai statt. In acht Hotels und Gaststätten der In-nenstadt wird Live-Musik bei freiem Eintritt serviert.

In der März-Sitzung des Ortsrates sorgte das Thema Fußgängerzone wieder einmal für Diskussionsstoff.

Die C&A-Filiale in der Marktstraße soll erweitert und dazu aufgestockt werden. Einer dafür notwen-digen Änderung des Bebauungsplans hat der Bau-ausschuss unlängst zugestimmt.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Turm von „St. Servatius“ noch in diesem Jahr saniert. Die Maßnahme ist mit 330.000 Euro veranschlagt.

Für die Firmengruppe Otto Bock ist das Geschäfts-jahr 2010 erfolgreich verlaufen. Produktionskapazi-tät und Mitarbeiterzahl wurden 2010 weiter erhöht. Letztere stieg von 4.872 auf 5.044 Mitarbeiter.

Das Kornhaus Duderstadt will mit der Volksbank Dransfeld fusionieren. Das hat die Kornhaus-Ge-neralversammlung Ende März beschlossen. Die 47 Mitarbeiter vom Kornhaus werden von der Volks-bank übernommen.

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100. Gründungstag des Vereins der Eichsfelder Nordhausenvon Paul Lauerwald

Am 5. Oktober 2011 jährt sich zum 100. Male der Gründungstag des Vereins der Eichsfelder Nordhausen. Dieser Jahrestag ist Anlass, der Geschichte des Vereins, der Ende 1943/Anfang 1944 seine Tätigkeit einstellen musste, einmal nachzugehen. Das ist ein schwieriges Unterfan-gen, zumal sich die Vereinsakten offensichtlich nicht erhalten haben. Zumindest blieben intensi-ve Nachforschungen bis auf Bruchstücke ohne Ergebnis; in staatlichen Archiven finden sich kei-ne Unterlagen. Der Bund der Eichsfelder Vereine selbst verfügt über kein Archiv.1 Trotzdem konnten wesentliche Teile der Vereinsgeschichte rekonstru-iert werden. Wichtigste Quelle dafür ist das Organ des Bundes der Eichsfelder Vereine, die von 1922 bis 1943 erschienene Zeitung „Eichsfelder Heimat-bote“.2 Erfreulicherweise berichtete der Verein der Eichsfelder in Nordhausen nach seinem Beitritt zum Bund der Eichsfelder Vereine Anfang 1924 regelmäßig in dieser Zeitung über seine Aktivitä-ten, über Personalia und andere interessante Tat-bestände. Besonders der Jahrgang 1936 brachte mit seiner umfangreichen Berichterstattung über das 25-jährige Vereinsjubiläum und die Vereinsge-schichte noch manch interessante Details aus der Zeit von 1911 bis 1923 an das Tageslicht.3

Am 16. Februar 2011 führte die Initiativgruppe, die dieses Jubiläum vorbereitet, eine Veranstaltung im Kapitelhaus des Doms zum Heiligen Kreuz in Nordhausen unter dem Titel „Neugierig auf das Eichsfeld …“ durch, auf der erste Ergebnisse der Forschungen zur Vereinsgeschichte vorgestellt wurden und zugleich ein informativer Vortrag mit Bildern über das Eichsfeld gehalten wurde. Die Veranstaltung wurde ein voller Erfolg.4 Es bleibt zu hoffen, dass die vorgesehenen Veranstaltungen zum Erinnerungstag an die Vereinsgründung am 22. Mai 2011 ein ebensolches Echo finden. Doch nun zur Geschichte des Vereins in knappen Fak-ten:

Nachdem sich bereits in den Jahren 1909 und 1910 aus dem Eichsfeld stammende Nordhäuser in lockerer Form zusammenfanden, um Eichsfel-der Sitten und Gebräuche zu leben, entschlossen sie sich im Jahre 1911 dazu, ihre diesbezüglichen Aktivitäten im Rahmen eines Vereins zu pflegen. Am 5. Oktober 1911 gründeten etwa 20 Männer den Verein der Eichsfelder Nordhausen, der bald auf 40 Mitglieder anwuchs. Ihm gehörten katholi-sche männliche Nordhäuser Bürger an, die aus

dem Eichsfeld stammten. Auch entsprechende Mitglieder aus der Umgebung der Stadt waren willkommen. Sie trafen sich einmal im Monat in ihrem Vereinslokal, der „Gaststätte zur Harzbahn“ in der Reichsstraße und darüber hinaus mit ihren Familienangehörigen am 2. Weihnachtstag zum Weihnachtsfest und zu solchen Anlässen, wie Fa-sching, „fetter Donnerstag“, Sommerfest und Stif-tungsfest, in unterschiedlichen Lokalitäten. Auch Ausflüge sowie Wallfahrten zum Hülfensberg stan-den auf dem Programm.

Der Erste Weltkrieg brachte ein Stagnieren des Vereins mit sich, das Vereinsschiff konnte aber ohne größere Blessuren durch die Klippen dieser Zeit gesteuert werden. Nach Kriegsende begann das Vereinsleben wieder aufzublühen, und ins-besondere nach Überwindung der Inflation trat eine spürbare Belebung des Vereins ein. 1923 wurde intensiv über einen Beitritt zum Bund der Eichsfelder Vereine diskutiert und dieser Anfang 1924 vollzogen. Einen ersten Höhepunkt als „Bun-desverein“ bildete die Teilnahme an dem großen Treffen der Eichsfelder Vereine mit Delegierten-versammlung des Bundes der Eichsfelder Vereine vom 9. bis 11. August 1924 in Heiligenstadt. Dieses Treffen war im Übrigen von allergrößter Bedeutung für die Entwicklung und Breitenwirkung des Bun-des der Eichsfelder Vereine. Um in Heiligenstadt würdig und repräsentativ auftreten zu können, war die Beschaffung einer Vereinsfahne, wie der Berichterstatter vermeldet, „Herzenssache“. Trotz der gerade überwundenen Inflation konnte schnell das Geld für eine repräsentative Fahne, die sich bis auf den heutigen Tag erhalten hat, aufgebracht werden. Sie zeigt auf der Vorderseite das Bild des hl. Bonifatius im bischöflichen Ornat mit der durch ein Schwert durchbohrten Bibel als Symbol seines Märtyrertods. Am 3. August 1924, gerade noch rechtzeitig vor dem großen Treffen in Heili-genstadt, wurde die Fahne kirchlich durch Dechant Hunstiger geweiht, die offizielle Fahnenweihe er-folgte auf dem Stiftungsfest am 5. Oktober 1924. Auf diesem Stiftungsfest, verbunden mit dem 2. Katholikentag des Dekanats Nordhausen, waren 15 auswärtige Vereine mit Fahnen vertreten. Damit hatte der Nordhäuser Verein seine Heimat im Bund der Eichsfelder Vereine gefunden.

1924 nahm der Verein auch die Einheitssatzung für alle Vereine des Bundes an. Nunmehr konnten auch Frauen Mitglied des Vereins werden. Neue

Kirche, Kultur und Traditionen

Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 181

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Mitglieder konnten gewonnen wer-den. Die Mitgliederzahl pendelte sich für die zwei folgenden Jahrzehnte um die Zahl 65-70 ein. Natürlich ging auch die Ära des Dritten Reiches nicht spurlos an dem Verein vorüber. Es er-folgte die Umstellung der Vereine auf das Führerprinzip, die Eingliederung des Bundes und der Einzelvereine in den „Reichsbund für Volkstum und Heimat“. Die Vereine wurden damit zu Landsmannschaften, die folgende Eingliederung der Vereine in die „NS-Kulturgemeinde“ und die nachherige Unterordnung unter die NS-Organi-sation „Kraft durch Freude“ brachte bei allem „Festhalten am Glauben der Väter“ auch bei jeder Versammlung und Veranstaltung das „Sieg Heil“ auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler mit sich, was in der Berichterstattung über die Vereinsveranstaltungen immer wieder beson-dere Erwähnung fand.

Eine Opposition gegen den Nationalsozialismus ist weder in Nordhausen, in anderen Vereinen noch im Bund der Eichsfelder Vereine nachweisbar. Für Nordhausen und sicher auch für andere Vereine ist das auch weniger wahrscheinlich, rekrutierte sich ein Großteil der Mitglieder des Vereins aus Beamten, insbesondere von Post, Bahn, aber auch in Justiz und Verwaltungen, die ja alle den Treueid auf den Führer und Reichskanzler schwören muss-ten. Zu registrieren ist in dieser Zeit aber auch eine verstärkte Anlehnung an die katholische Kirche. Der Verein war in Nordhausen bei allen kirchlichen Feiertagen, bei Wallfahrten u. Ä. präsent.

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schränkten sich die Vereinsaktivitäten schrittwei-se ein. Viele männliche Vereinsmitglieder wurden zur Wehrmacht eingezogen oder wurden, wie der 1. Vorsitzende Leo Schäfer, in ihrer beruflichen Ei-genschaft (Schäfer war Telegraphenassistent und wurde nach Warschau als Bautruppführer versetzt) zu Dienstleistungen in die besetzten Gebiete ab-geordnet. Ende 1943/Anfang 1944 hörte der Ver-ein auf zu existieren. Der „totale Krieg“ hatte ihm jegliche Existenzgrundlage entzogen. Nordhausen selbst wurde durch zwei britische Bombenangriffe am 3. und 4. April 1945 zu mehr als Dreiviertel in Schutt und Asche gelegt. Das und das von den Besatzungsmächten verhängte Vereinsverbot verhinderte nach 1945 eine Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit.

Am 22. Mai 2011 wird auf dem Gelände des Doms zum Heiligen Kreuz in Nordhausen ein

Erinnerungstag anlässlich der 100. Wiederkehr des Gründungstages des Vereins durchgeführt. Eröffnet wird dieser Tag um 10.30 Uhr mit einem Festhochamt, in dem Altpropst Wolfgang Damm, Duderstadt, die Festpredigt hält.

Die eigentliche Festveranstaltung beginnt um 13.00 Uhr im Kapitelsaal des Doms. Im Fest-vortrag wird umfänglich über die Geschichte der Eichsfelder in Nordhausen und des Vereins der Eichsfelder Nordhausen berichtet. Für Einnahme eines Mittagsessen, und für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Auch Blasmusikanten vom Eichsfeld spielen auf. Alle sind herzlich eingeladen.

Die detaillierten Forschungsergebnisse zur Ver-einsgeschichte, die auch manche Probleme der Geschichte des Bundes der Eichsfelder aufhellen werden, sollen in einem größeren Beitrag im dies-jährigen Eichsfeld-Jahrbuch präsentiert werden.

Anmerkungen1 Schriftliche Mitteilung vom 21.Juni 20102 Es konnten die im Kommissariatsarchiv Heiligen-

stadt vorhandenen Bestände, hier sind die Jahr-gänge 1922-1929, 1933-1935,1937-1941 erhalten, und die Bestände der Staatsbibliothek preußischer Kulturbesitz Berlin genutzt werden.

3 Ulrich Herzberg, Boppard, habe ich für die ent-sprechenden Kopien aus dem Jahrgang 1936 des „Eichsfelder Heimatbote“ ganz herzlich zu danken. Ebenso gilt mein Dank Alfons Montag, Dortmund, der mir den Kontakt mit Herrn Herzberg vermittelte.

4 Siehe dazu auch die umfangreiche Berichterstat-tung in: Tag des Herrn. Katholische Wochenzeitung für die Bistümer Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg 2011, Nr. 10 vom 6. März 2011.

Abendhimmel mit Mondlauf am Dom zum Hl. Kreuz in Nord-hausen. Foto: Richard Hentrich.

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Aus den Eichsfelder Vereinen

Aus der Arbeit der Eichsfelder Ritterschaft e.V. - Halbjahresplan

Am letzten Freitag des Oktobers fand um die neunzehnte Stunde die Wahl des Vorstandes der Eichsfelder Ritterschaft in der Mittelalterschänke des Klausenhofes unterhalb der Burg Hanstein statt. Gewählt wurden:

Ritter Klaus vom Klausenhof – als Primus Inter Pa-res - 1. Vorsitzender, Ritter Peter von der Schanze – als Truchsess – 2. Vorsitzender, Ritter Lex von der Wendenburg – als Schatzmeister, Ritter Stephan von der Uhlenburg – als Schwertmeister, Ritter Siegfried von der Lingenburg – als Bogenmeister.

Die Ritterschaft soll weiterhin als eingetragener und gemeinnütziger Verein geführt werden.

1. Adventswochenende – Traditionell Gestaltung des mittelalterlich, romantischen Weihnachtsmark-tes unterhalb der Burg Hanstein

Weihnachtsfeier – Nach der Begehung des Han-steiner Burgfriedens: Tafeley im Rittersaal des Klausenhofes, dass sich die Tische bogen und auch ein Fässchen gefüllt mit altem Rumtopf nicht geschont wurde.

Im Januar trafen sich die Eichsfelder Ritter in der Hansteiner Junkernstube über dem Gasthaus St. Martin in der Hauptstadt des Eichsfeldes. Die Hansteiner Junkerstube ist eine der letzten Arbei-ten von Ritter Werner von Mackenrode – unseres ehemaligen Vorsitzenden. Seiner wurde in diesem

Zusammenhang besonders gedacht. Nach dem Vortragen einer Begebenheit aus dem Buch: „Der Hanstein“, wobei es um einen Überfall im Mittelal-ter auf Heiligenstadt, den Verzehr eines Fasses mit Heiligenstädter Fettheringen und der anschließen-den Plünderung des Ratsweinkellers ging, wurde ausgiebig getafelt, wobei Vorräte aus der Lehm-wurstekammer des Klausenhofes zu Ehren kamen. Als Gast war in Vertretung für die Heimensteiner,

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Kennen Sie das Eichsfeld?

Liebe Leserinnen und Leser,

im kommenden Jahr kann eine segensreiche Kon-gregation im Eichsfeld ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Mit der Einweihung des Mutterhauses im

Oktober 1862 „auf dem Berge“ in Heiligenstadt wurde der 1807 in Frankreich gegründete Orden auch im Eichsfeld bodenständig. In den folgenden Jahrzehnten wurden in vielen Orten des Eichsfel-des Niederlassungen dieser Ordensgemeinschaft eingerichtet. Ihre Bewohnerinnen widmeten sich der Krankenpflege sowie der Bildung junger Mäd-chen und richteten Kindergärten ein.

Wie heißt dieser Orden, der 2012 auf ein 150-jäh-riges segensreiches Wirken im Eichsfeld zurück-blicken kann?

Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 12. Mai per Postkarte an die

Redaktion EHZVerlag Mecke DruckPostfach 142037107 Duderstadt

Der Gewinner erhält das Buch Etzelsbach – Wall-fahrtsort des Papstes.

Die Antwort auf unsere Quizfrage im letzten Heft lautet: vom Hagen.

Den Wanderführer hat unsere Leserin Rita Schmiedel, Sehmatal, gewonnen. Herzlichen Glückwunsch.

Eichsfelder MundartDa woahre Jeschichte von Graf Isang!

von Hubert Behrens

Unkel Karl” reipen we Kinnere “ do wollest össeck da woahre Jeschichte von Graf Isang vartellen, do hast ett össeck var-sproken.“ „Na chaut“ brummte Unkel, sett seek henn un loas:

Wo hüte da Saebarger Sae is, stond freuer aane stolz Burg. Graf Isang kämm mett sin Jefolge von aane lange Rise retour. Up den Hügel, den Lutter-anger wo me von Wollbrandshusen ha runner up da Burg schauen könne, stond sat ewigen Tieten aan Galgen un daran hangen dra Kerls. Sa mosten wull lange Tiet do hangen.

Graf Isang wull seek aan Spass moken un röppet: He je Galgen-vürgel, je seihet so schmachtig ut, eek lade jök in to usen Festmoahl in da Burg, wenn je komen könnt. Ha lachet un datt Jefolge amüsiert seek düchtig.

In da Burg beiget seek da Dische unner Speise und Jetränke. Wie sa nu alle sittet un düchtig tau-langet, kümmet aan Diener anjesuset, ha is witt wie ne Wand un stürtert, druten stünnen dra Jam-merjestalten un behaupteten sa würen injeladen. Da werd oak da Graf chanz blass un in den Saal isset im Moment dautenstill. Da Graf wiest den Die-ner an, ha sall da dra wegschicken, da Inladung wör aan Scherz west. Da Diener kümmet wier, ha zittert an chanzen Liewe. Da Dra loaten seek nich affwiesen, sa nöhmen den Grafen ba sinen Wurt. So lött man da dra harin.

We Kinner krupen ümmer daper in use Betten un Unkel vartellt wieter:

Da Dra wanken upp ühre Plätze, ühre Hüte dap int Gesichte, iärten sa in aller Ile. Da Frowenslui-

Vertreterinnen des gesuchten Ordens.

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Buchvorstellungen

Andreas Anhalt: Etzelsbach. Wallfahrtsort des Papstes. Hg. vom Bistum Erfurt, Duderstadt 2011, 64 Seiten, 35 Farb-, 3 Schwarzweißabbildungen, ISBN 978-3-86944-037-8, 5,00 €.

Die Gläubigen im Bistum Erfurt und insbesondere die Eichsfelder zählen gegenwärtig - unterstützt und angespornt durch die heimischen Tageszei-tungen - die Tage bis zum Besuch seiner Heiligkeit Papst Benedikts XVI. in Deutschland und halten es für eines der bedeutendsten Ereignisse in der eichsfeldischen Geschichte, dass der Pontifex das Wallfahrtsland Eichsfeld und hier den kleinen, stil-len Marienwallfahrtsort Etzelsbach bei Steinbach mit seinem Besuch beehren will, wofür inzwischen ein minutiös festgelegter Zeitplan vorliegt.

Während umfassende Vorbereitungen in vielfälti-gen Organisationsbereichen schon öffentlich wie intern stattfinden, wird die neogotische Wallfahrts-kirche auch jetzt schon wesentlich häufiger von Gästen aufgesucht, als dies bisher in den Mona-ten vor den bekannten Wallfahrten im Sommer eigentlich üblich ist. Viele wollen - sich erinnernd oder vorab - einen Blick auf den „Wallfahrtsort des Papstes“ im Eichsfeld werfen, dort beten und et-was von dessen Geschichte wissen, die durch den Papstbesuch eine Krönung erfährt.

Andreas Anhalt, gebürtiger Steinbächer, jetzt Pfar-rer der katholischen Pfarrgemeinde „St. Stefan“ in Sonneberg, legte bereits 1998 mit seinem Buch „Der Wallfahrtsort Etzelsbach“ einen Beitrag über die Wallfahrtsgeschichte im Eichsfeld und im Bis-tum Erfurt vor. Nun erfüllt er gewiss den Wunsch vieler, indem er eine handliche, reich bebilderte Informationsschrift über die plötzlich vielgenannte nordthüringische Pilgerstätte veröffentlicht.

Um Bekanntes und zudem auch nicht sofort abrufbares Wissen in ausreichender Weise für den Pilger wie für den historisch Interessierten darzubieten, schlägt er mit der vorliegenden 64-seitigen Broschüre den weiten Bogen vom Geschichtlichen, das bis 1525 zurückverfolgt werden kann, bis hin zur Meinungsäußerung der Einheimi-schen in der Gegenwart, die über die Bedeutung Etzelsbachs für ihr Leben resümieren.

Gleich auf den ersten Seiten findet sich die Legen-de von der Auffindung des Gnadenbildes, der Pie-tá aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts, deren kunsthistorische Einordnung und eine Betrach-tung ihrer emotionalen Wirkung auf die Wallfahrer. Anschließend informiert der Autor über das be-sondere Brauchtum der Pferdesegung, wodurch Etzelsbach im mitteldeutschen Raum bekannt wurde, und erwähnt dann die höchst aktuelle jähr-liche „Fahrzeugsegnung“ am Sonntag nach dem Christophorustag. Auf mehreren Seiten schildert er sodann Einzelheiten zur Baugeschichte der Ka-pelle und beschreibt die Innenausstattung mit den Vierzehn Nothelfern in beiden Rundfenstern, die Chorfenster von 1900/01, die Plastiken und Reli-efs sowie die Wandbilder von Willy Jakob (1929), bevor er zu Details des Äußeren, wozu u. a.eine datierte Pietá von 1805 gehört, Stellung nimmt. Mehrere Seiten widmet Anhalt schließlich traditi-onellem Gebets- und Liedgut von Etzelbach, was insbesondere die Wallfahrer freuen dürfte.

Josef Keppler

Friedhelm Jürgensmeier/Regina Elisabeth Schwerdtfeger (Bearb.): Die Mönchs- und Non-nenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen. Germania Benedictina IV, hg. von der Bayerischen Benediktinerakademie, St. Ottilien 2011, 1.768 Seiten in 2 Teilbänden, 1 Kartenbei-lage, ISBN 978-3-8306-7450-4, 128,- €.

Der Band IV der Germania Benedictina, einer wissenschaftlichen Buchreihe zur Geschichte der Klöster mit Benediktregel im deutschsprachigen Raum ist soeben erschienen. Dieses in zwei Teil-bänden erschienene voluminöse Werk behandelt die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzien-

ser in Hessen und Thüringen. Diese räumliche Begrenzung entspricht in etwa auch dem Bereich des ehemaligen Erzbistums Mainz. In diesem Band IV werden insgesamt 57 Klöster untersucht, von denen lediglich neun nicht in diesem Erzbistum lagen. 47 der 57 Klöster sind Frauen-klöster. Nach dem einheitlichen Schema der Ge-samtreihe wird in der Darstellung der einzelnen Klöster in der nachstehenden Folge abgehan-

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Leserbrief

„Hermann Iseke – Dichter des Brisgovenliedes“ (EHZ 4/2011, S. 127-130)

Peter Anhalts hervorragender Artikel über die Entstehung der Freiburger Katholischen Studentenvereine Ende des 19. Jahrhunderts hat uns hier an-sässige Eichsfelder bewegt und sogar zu einer örtlichen Konfliktlösung bei-getragen: Die Fassade des 400 Jahre alten, abgewirtschafteten Gasthauses „Zum Hirschen“, das keinen Betreiber mehr fand, bleibt erhalten.

Nach Dr. Hermann Iseke trafen sich hier immer wieder arme Eichsfelder „Schlucker“ – auch ich war einer da-von.

Der Begründer des berühmten Frei-burger Kammererchors und Dirigent Prof. Klaus Hövelmann feierte seine Hochzeit im „Hirschen“. Zu „100 Jahre Eichsfeldlied“ im fernen Freiburg hat er dem Eichsfelder Sang ein Festgewand in Form eines modernen vierstimmigen Satzes für die „Carmina Arminiae“ ge-schaffen. Dieser verdient, in der EHZ für alle treuen Leser abgedruckt zu werden. Die Uraufführung wird vor-aussichtlich auf der Orgel der kathol. Kirche in Wanfried unterm Hülfensberg als besonderer Dank an Pfarrer i.R. August Aue erfolgen, der – notabene – seinen 80. Geburtstag 2007 im Grüntersfaler „Hirschen“ feierte.

Dr. Herbert Bolze, Faulungen/Freiburg

Veranstaltungen

Verein für Eichsfeldische Heimatkunde und Heimatverein Goldene Mark (Unter-

eichsfeld)Sonntag, 22. Mai 2011Erinnerungstag an die Gründung des Vereins der Eichsfelder in Nordhausen vor 100 Jahren10.30 Uhr: Festhochamt im Dom zum Hl. Kreuz, Fest-predigt: Propst Wolfgang Damm, Duderstadt. 12.00 Uhr: Mittagessen u. Platzkonzert im Innen-hof des Doms. Festveranstaltung im Kapitelsaal. 13.00 Uhr: Vortrag: Nordhausen und die Eichsfel-der. Zur Geschichte des Vereins der Eichsfelder in Nordhausen. Referent: Paul Lauerwald. 15.00 Uhr: Gelegenheit zur Dom- und Turmbesichti-gung. Führung: Pfarrer Richard Hentrich

775 Jahre Mackenrode im EichsfeldSonntag, 8.5.201110 Uhr: Festhochamt in der St.-Martins-Kirche, 14 Uhr: Festumzug, anschließend Platzkonzert auf dem Festplatz, 18 Uhr: musikalischer AbschlussDienstag, 10.5.201119 Uhr: Festvortrag zur 775-jährigen Geschichte von Mackenrode, Referent: Dipl.-Theol. Torsten W. MüllerDonnerstag, 12.5.201119 Uhr: bunter HeimatabendSonntag, 15.5.201110 Uhr: Hochamt für die Verstorbenen der Gemein-de, Festprediger: Prof. Dr. Wendelin Knoch

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Veranstaltungen im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

07.05.2011: Backen im historischen Lehmback-ofen. Eichsfelder Schmandkuchen und Brote im Lehmbackofen mit Kristina Bauer backen. 10.00 Uhr, Hof Sickenberg in Sickenberg, 4 h, pro Pers. 20 €, Anmeldung: Tel. 036087/97696.07.05.2011: Frühlingserwachen im Ohmgebirge. Auf der Wanderung durch den Frühling werden von Heinz-Wilfried Kolle Frühblüher, Baumarten, Pilze und Orchideen vorgestellt. 13.30 Uhr, „tegut“ Brei-tenworbis, ca. 4-5 km, 2,5 h, Infos: Tel. 0173/179601108.05.2011: Wenn es grünt und blüht im Mai. Erleben Sie mit Wilfried Basdorf bei einer Wande-rung über den Rotenberg bei Gieboldehausen eine 500-jährige Eiche, Hügelgräber und einen einzigarti-gen Kopfhainbuchenwald. Einkehr möglich. 9.45 Uhr, Elbingen, Rhumestraße, 9,5 km, ca. 4,5 h, pro Pers. 2 €, Anmeldung: Tel. 05528/1264.08.05.2011: Sagenhafte Wanderung zum Ruste-berg. Die Wanderung mit Berni Mergel beginnt in Burgwalde und folgt dem Pilgerweg über den Brink (Wallfahrtskapelle) und den Rusteberg zur Mariengrot-te bei Marth. Einkehr möglich ca. 8 km, 4 h, Infos: Tel. 036083/40232 oder Flyer „WanderBus Saison 2011“. 14.05.2011: Natur und Kultur – Wanderung zur Burg Bodenstein. Mit Hildegard Müller geht es zur Burg Bodenstein. Dort erwartet Sie eine Burgführung, Besuch der Gruft derer von Wintzingerode und der Katharinenquelle. 10.00 Uhr, am „Glashaus“ Worbis, 9 km, ca. 4 h, pro Pers. 2 €, Infos: Tel. 036074/93261.18.05.2011: Sagen und Mythen. Erfahren Sie von Elisabeth Kätsch Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte der Region und ihren Sagen, Mythen und Märchen. Einkehr möglich. 10.30 Uhr, Küllstedt, Infopavillon Ortsausgang in Richtung Struth, 15 km, ca. 5 h, Erw. 2 €, Kind 1 €, Anmeldung: Tel. 036026/97549.22.05.2011: Naturparkfest in Fürstenhagen. Erleb-niswanderung auf dem Naturparkweg „Leine–Werra“ von Heiligenstadt zum Naturparkzentrum Fürsten-hagen mit Anbindung des Eichsfelder WanderBus, buntes Unterhaltungsprogramm mit Speis und Trank. Infos: 036083/46646.29.05.2011: Radwanderung von der Quelle der Leine zur Werra. Von Leinefelde radeln Sie mit Berni Mergel und Stefan Sander über Heiligenstadt und weiteren Stationen nach Lindewerra. In jedem Ort und an besonderen Stellen erhalten Sie interessan-te Informationen über Geschichte, Fauna und Flora, Architektur und Religion. Einkehr möglich ca. 45 km, 4 h, Anmeldung: Tel. 036083/46647 oder Flyer „Wan-derBus Saison 2011“.02.06.2011: Von Asbach zur Hessischen Schweiz. Naturkundliche Wanderung mit Hannelore Franz ins Naturschutzgebiet „Asbach“, zur Taterlinde und zum Uhlenkopf. Haltebucht 50 m vor Ortseingangsschild

Asbach, 10.00 Uhr, 5,5 h, Preis 7 €, Anmeldung beim Naturpark Meißner-Kaufunger Wald erforderlich: Tel. 05651/952125.04.06.2011: Backen im historischen Lehmback-ofen. Eichsfelder Schmandkuchen und Brote im Lehmbackofen mit Kristina Bauer backen. 10.00 Uhr, Hof Sickenberg in Sickenberg, 4 h, pro Pers. 20 €, Anmeldung: Tel. 036087/97696.

Konzerte in der Hülfensbergkirche 2011 – jeweils am Sonntag um 15.00 Uhr –

Seit 2001 haben wir in der Kirche auf dem Hülfens-berg eine neue Orgel, von Orgelbaumeister Bern-hard Kutter kunstvoll geschaffen. Daher finden hier regelmäßig Konzerte statt. Der Eintritt ist frei, am Ende des Konzerts wird bei einer Türkollekte um eine Spende gebeten. Nach dem Konzert werden im Pilgersaal Kaffee und Kuchen angeboten.

Sonntag, 15. Mai 2011: Orgelkonzert mit Kirchen-musikdirektor Gotthard Gerber, Iserlohn

Klausenhof15.05.: Internationaler Museumstag „Wurst- und Hausschlachtemuseum Klausenhof“

Gartenmarkt in DuderstadtSa., 07.05., 10.00-18.00 Uhr, So., 08.05., 11.00-18.00 Uhr: Gartenmarkt in der Fußgängerzone. Sonntag sind die Geschäfte von 13.00-18.00 Uhr geöffnet.

Wallfahrtskalender Juni 2011

02.06. Männerwallfahrt zum Klüschen Hagis, 9.15 Uhr Wallfahrtshochamt

05.06. Frauenwallfahrt zum Kerbschen Berg, 9.00 Uhr Wallfahrtshochamt

13.06. Bonifatiuswallfahrt zum Brink bei Burgwalde, 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt

13.06. Gottesdienst am Dünkreuz in Deuna, 10.00 Uhr Gottesdienst

13.06. Wallfahrt zum Kleinen Paradies Neustadt, 10.30 Uhr Gottesdienst

13.06. Wallfahrt zur Hennefeste, 10 Uhr Gelöbnis-kreuzweg und Hochamt

15.06. Rentnerwallfahrt zum Hülfensberg, 13 Uhr Eucharistiefeier

19.06. Wallfahrt zum Höherberg, 10.15 Uhr Wall-fahrtsamt

19.06. Wallfahrt zur Werdigeshäuser Kirche, 10.30 Uhr Wallfahrtshochamt

19.06. Antoniuswallfahrt in Worbis, 10.00 Uhr Wall-fahrtshochamt

19.06. Eichsfeldwallfahrt nach Bochum-Stiepel

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Personalien (ohne Gewähr)

Liebe Leserinnen und Leser, Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulatio-nen oder andere wichtige Personalia in unserer Heimatzeitschrift kostenlos zu veröffentlichen. Bitte haben Sie Verständnis, dass nur Zuschrif-ten berücksichtigt werden, die in der nächst-folgenden Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Seite abgedruckte Formular.

Anrode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Monika Gassmann (66), Karl Meinhardt (93), Erich Staufen-biel (64), Heinrich Werner (81), Raimund Palmer (64), Günter Schwarzkopf (73), Felix Henning (62), Bertram Welke (60), Margarete Drößler (72), Irm-gard Reinhardt (77), Ursula Vogt (67), Ewald Wolf (84), Hildegard Ey (89), Bruno Köthe (78), Ursula Richardt (83), Angela Werner (76), Maria Palmer (62), Theresia Vogt (84), Kunibert Schäfer (71), Ver-storben: Irmgard Hey (62); Arenshausen. Wir gra-tulieren zum Geburtstag: Loni Jung (82), Maria Riethmüller (77), Alois Gunkel (75), Rosa Meier (80); Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Jut-ta Völkel (67), Christa Krause (70); Beberstedt. Wir gratulieren zum Geburtstag: Karl-Josef Breiten-stein (73), Erna Schollmeyer (90), Udo Kaufhold (71), Franz-Joachim Schollmeyer (67), Theresia Scholl-meyer (75), Elisabeth Hebenstreit (65), Walter Weber (84), Wilfried Braun (69), Luise Schollmeyer (72); Berlin. Wir gratulieren zum Geburtstag: Alfred Koch (75); Berlingerode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Ingeborg Leineweber (68), Maria Liemen (77), Helmut Gödecke (85), Johannes Birkefeld (67), Detlev Winkel (70), Irmgard Dornieden (79), Rita Lichtenberg (87), Helmut Drobe (70), Anton Nord-mann (75), Wilhelmine Schwethelm (78), Marian-ne Kraus (66), Maria Luise Kahlert (71), Ida Hed-dergott (78), Norbert Bertram (65), Alfons Hampe (82); Bernterode. Wir gratulieren zum Geburts-tag: Helga Riesmeier (67), Ingrid Raabe (65), Maria Fernkorn (76), Wigbert Schwarz (71), Maria Hartung (93), Giesela Stolze (84), Rita Würth (74), Rudolf Schönekäs (75), Margaretha Kwapil (82), Hubert Stolze (75), Ursula Hartung (70), Albert Hagelstange (65), Hermann Gunkel (79), Ingrid Barthel (70), Gerlind Schönekäs (69), Renate Kohl (67), Elisabeth Nolte (73), Erika Eiselt (70); Bickenriede. Wir gratulieren zum Geburtstag: Die-

ter Heumüller (60), Augustin Wolf (79), Arnold Zim-mermann (62), Gerda Burger (69), Georg Saul (77), Eva Henning (71), Gisela Sander (60), Antonia Trapp (72), Irmgard Fiedler (79), Wolfgang Wagner (69), Engelbert Böttcher (81), Maria Reinhardt (86), Helmut Drößler (68), Margret Wolf (60), Friederike Degenhardt (70), Otto Müller (77), Theresia Eck-stein (81); Bischofferode. Wir gratulieren zum Ge-burtstag: Hedwig Löffler (80), Franz Antal (70), Gie-sela Becker (74), Wolfgang Hielscher (71), Lothar Rhode (72), Hannelore Weber (70), Paul Knolle (84), Marianne Hoffmeier (75), Ruth Nitzsche (82), Karl-Heinrich Riesmeyer (68), Maria Anna Wagner (74), Christa Schich (65), Maria Anna Kranich (69), Hed-wig Kanngießer (84), Cäcilie Wand (68), Monika Göbel (66), Elisabeth Facius (81), Clara Höche (94), Lieselotte Günther (69), Antonia Heise (68), Ursula Werft (78); Bockelnhagen. Wir gratulieren zum Ge-burtstag: Karl Faulborn (71), Edeltraud Strauß (71), Marie-Luise Kirsch (75), Heinrich Herzog (78), Else Recke (81), Christel Leunig (71), Helmuth Leunig (76), Hans Fuchs (68); Bodenrode. Wir gratulieren zur silbernen Hochzeit: Michael und Gertrud Nolte; Böseckendorf. Wir gratulieren zum Geburtstag: Karl-Heinz Heß (69), Gerhard Fidorra (73), Hans-Jürgen Bauermeister (68); Brehme. Wir gratulie-ren zum Geburtstag: Anna Skowronnek (69), Maria Gabrielschek (76), Rita Gatzemeier (68), Karl Heinz Gatzemeier (74), Elisabeth Busse (78), Her-bert Busse (78), Helmut Busse (67), Wigbert Bus-se (83), Reinhold Haase (75), Hugo Knauf (78), Maria Iseke (77), Elvira Iseke (71), Anna Rosenthal (67), Adolf Busse (76), Erich Busse (78), Werner Klippstein (79), Heinz Brauner (68), Karin Gatze-meier (65); Breitenworbis. Wir gratulieren zur goldenen Hochzeit: Karl und Gerdlinde Mühlhaus; zum Geburtstag: Annemaria Löffler (78), Anna Fiedler (74), Gerhard Worm (76), Edkar Armbrecht (77), Maria Eckermann (86), Bruno Winter (74), Helene Tasch (98), Anita Schmidt (73), Rosa Rie-mekasten (73), Anna Maria Kaufmann (86), Heinz Rudolf (71), Anna Rosenthal (86), Ingrid Große (71), Ursula Bötticher (80), Reiner Köhler (81), Reinhilde Wieg (71), Bruno Grimm (77), Bernhard Müller (91), Edita Rosenthal (88), Martha Weilandt (91), Maria Hedwig Ewald (88), Egon Nebel (81), Hans-Ulrich Schiebel (70), Margareta Kolle (70), Ingrid Biehl (69), Manfred Wieg (73), Anna Schöff-mann (77), Otto Wagner (83), Irmgard Pechstein (90), Elfriede Winter (74), Maria Winkler (82),

22.06. Heilig-Blut-Wallfahrt nach Walldürn, 12.00 Uhr Wallfahrtshochamt25.06. Kranken- und Behindertenwallfahrt n. Leine-felde, 9.30 Uhr Wallfahrtsamt

26.06. Johanneswallfahrt zum Hülfensberg, 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt26.-29.06. Eichsfelder Wallfahrt nach Vierzehnhei-ligen

196 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

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Herausgeber: Helmut Mecke, 37115 Duderstadt (Eichsfeld)

Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle EichsfelderInternet: www.meckedruck.de/eichsfeld

Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39

Manuskripte und Fotos senden Sie bitte ausschließlich an die Redaktion. Eine Ver-öffentlichung kann nur honorarfrei erfolgen. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns zu einem Ausdruck auch Ihre Text-Datei auf Datenträger oder über eine E-Mail zur Verfü gung stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine Gewähr über nom men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Abgabe von Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Str. 3, 37115 Du der stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Ver-öffentlichung von Beiträ gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit dem Namen und der Adres se des Autors bezeichnet sind. Ma nuskripte, die von der Re daktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt. Eine Stellungnahme erfolgt nicht.Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge geben ausschließlich die Meinung und den Kenntnisstand des Verfassers wieder. Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats.

Verlag, Herstellung und Anzeigenannahme:Mecke Druck und Verlag, Inh. Nils Mecke e.K.Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld)

Telefon Vertrieb: (05527) 981922E-Mail: [email protected]ür Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder HeimatzeitschriftTelefon Anzeigenberatung:(05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39RG Göttingen HRA 101158Anzeigenschluss am 20. eines jeden MonatsAdressenänderungen werden vom Verlag nur schriftlich entgegengenommen.

Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich.

Zahlungen für die »Eichsfelder Heimatzeitschrift«Verlag Mecke Druck DuderstadtSparkasse Duderstadt Konto-Nr. 380 (BLZ 26051260)Bitte geben Sie bei Zahlungen oder Adressenänderungen immer Ihre Kundennummer an.Abonnement incl. Postzustellung und 7 % MWSt. jährlich 23,00 €Ausland 34,00 €, Einzelpreis 2,50 € + Porto, incl. 7 % MWSt.Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fällen höherer Gewalt keine Entschädigung.Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monats-anfang.

Redaktion: Gerhard Germeshausen, Josef Keppler, Helmut Mecke, Edgar Rademacher

E-Mail-Adresse für Beiträge u. redaktionelle Mitteilungen:[email protected]

Beirat: Bernhard Berkhahn, Worbis, Wolfgang Friese,Heilbad Heiligenstadt, Ewald Holbein, Dingelstädt, Bertram Kieler, Struth, Paul Lauerwald, Nordhausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Heribert Reinhardt, Duderstadt, Gerhard Rexhausen, Gieboldehausen, Anne Severin, Heilbad Heiligenstadt, Gerold Wucherpfennig, Seulingen

ISSN 1611-1648

Inhaltsverzeichnis

Titelbild: Mackenrode in der Eichsfelder Schweiz mit seiner schönen St.-Martinus-Kirche. Foto: Josef Keppler.

Monika u. Dr. Gerd Leuckefeld: Zum Vereins-leben im Amtsbereich Leinefelde zu Ausgang des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts 161

Gerhard Rexhausen: Aus den Lebenserinne-rungen der Freifrau Gertrud von Minnigerode 164

Werner Grieß: Die Sportplätze der Eichsfeld-dörfer – eine Widerspiegelung gesellschaftlicher Verhältnisse 167

Robert Meyer: Chronogramm mit Gratulation und Dank zum Muttertag 2011 171

Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen: Vor 550 Jahren wurde die Burg Großbodungen erstmals urkundlich genannt 171

Das historische Eichsfeldfoto 174

Eichsfelder PersönlichkeitenRobert Pfützenreuter 175

Berichte aus dem Eichsfeldmitgeteilt von Edgar Rademacher 176

Kirche, Kultur und Traditionen 181

Aus den Eichsfelder Vereinen 183

Kennen Sie das Eichsfeld? 190

Eichsfelder Mundart 190

Buchvorstellungen 192

Leserbrief 194

Veranstaltungen 194

Personalien 196

200 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

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ISBN 978-3-86944-024-8 · www.meckedruck.de/buch697

Format: 10,5 x 21cm,fadengeheftete Broschüre240 Seiten, 1 Übersichtskarte,38 Detailkarten, 178 Abb.

Informationen und Bestellung: www.meckedruck.de/buchprogramm

39 Ausfl üge in der Umgebung von Göttingen, zwi-schen Weser, Harz und Eichsfeld. Herausgegeben von Helmut Mecke.

Entdecken Sie die Natur in der Umgebung von Göt-tingen ohne sportlichen Ehrgeiz, eher zum Genießen und immer verbunden mit der Einkehr in ein Aus-fl ugslokal.

Freuen Sie sich auf etwas anderes als Ihre „Stan-dard-Runden oder -Ausfl üge“. 39 Spaziergänge oder leichte Wanderungen zwischen 1 und 2 Stunden laden Sie dazu ein. 178 Fotos geben Ihnen einen Eindruck in die landschaftlichen Schönheiten der Wanderwege.Sehr gute Orientierungsmöglichkeiten fi nden Sie auf einer Übersichtskarte und 38 Detail-karten. Kehren Sie ein in nachfolgende Ausfl ugslokale: Restaurant Rodetal, Burgschänke Plesse, Keilerschänke Hardenberg, Erd beerhof Hartmann, Graf Isang, Seulinger Warte, Forst-haus Hü bental, Ratskeller Duderstadt, Café Hamster, Mutter Jütte, His torische Spinnerei Gartetal, Klau senhof, Teufelskanzel, Café Hofgarten, Gaußturmcafé, Gaststätte Zella, Waldcafé Grundmühle, Gasthaus Plumbohm, Waldgasthaus Armeleuteberg, Klosterkrug Nikolausberg, Landgasthof Lockemann, Biergarten am Kehr u. v. m.

Wolfgang Dahms

9,95 €Das Buch kann bezogen werden über alle Buchhandlungen undbeim Verlag Mecke Druck, Postfach 1420, 37107 Duderstadt, Tel. 05527-981922, Fax 05527-981939, eMail [email protected]

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