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5 Jahre Patientencoaching bei der
KKH
Lohnt sich die telefonische Betreuung von Chronikern
und wie geht es weiter?
Careon 18.06.2015 | Dr. Lutz Herbarth
KKH Kaufmännische Krankenkasse
gegründet 1890
Ersatzkasse / Mitglied im vdek
Mitarbeiter
Mitglieder / Versicherte ca. 1,8 Mio. Versicherte
Haushaltsvolumen ca. 5 Milliarden Euro
Präsenz
Historie 1.4.2009: Fusion von KKH und BKK Allianz zur KKH-Allianz
1.7.2009: Fusion mit der Metro Kaufhof BKK
Die Kaufmännische Krankenkasse im Überblick
Kooperationspartner Deutsche Familienversicherung
Status
4.000
Hauptverwaltung in Hannover
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 2
Grundidee: Ausbau der „sektorbezogenen“ Fallbearbeitung zum
Versorgungsmanagement, um „Versorgungsbrüche“ zu reduzieren
Gesundheitscoach Individuelle, sektorenübergreifende Betreuung von Patienten mit erhöhtem Behandlungsrisiko
Psychiatrieberater
Psychiatrische Begleitung nach einer Krankenhausentlassung, Beratung und Organisation der
Betreuung, Koordination der Behandlung
Krankenhaus-Fallmanager
Patienten mit
Behandlungsbedarf
Krankenhaus Pflegeheim
Reha-Klinik
Hausarzt
Facharzt
Hausarzt
Facharzt
Rehahospitalisation
Fachklinik
Reha-Manager AU- Fallmanager Hilfsmittel-
management
sogenannte „Patientenkarrieren“
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 3
In der Entwicklung und Durchführung von Coaching-Programmen
hat die KKH mittlerweile 8 Jahre Erfahrung.
Mai – Juli 07
Training und
Übersetzung
aller Inhalte bei
Health Dialog in
Denver, USA
Start der
Versorgungs-
zentren Juli 2007
in den
Pilotbundes-
ländern.
Konzept:
Coaching 1.0 –>
unveränderte
Konzept-
übernahme aus
den USA
September 09
Start Coaching
2.0
Bundesweite
Zuständigkeit
der
Versorgungs-
zentren
Oktober 08
Ergebnisse der
ersten
Querschnitt-
studie zum
Coaching 1.0
(Universität
Freiburg)
•Juni 10
Beginn der
Evaluations-
studie Coaching
2.0 durch das
UKE
April 14
Ergebnisprä-
sentation des 24-
Monats- Follow-
up der UKE-
Evaluations-
studie zum
Coaching 2.0
• Dezember 12
Präsentation des
12- Monats-Follow-
up der UKE-
Evaluationsstudie
zum Coaching 2.0
• März 11
Beginn der
telemed.
Unterstützung
bei Bluthoch-
druck, Herz-
insuffizienz und
Adipositas
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 4
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Mai 06
Beginn des
Kranken-
hausprojekts
zur Optimie-
rung der
Kranken-
hauskosten
Studienzeitraum Pilotphase
Fragestellung:
Akzeptanz bei Ärzten und Versicherten
Teilnahmebereitschaft
Veränderungsbereitschaft
Technische Umsetzung
Kulturelle Anpassungen
Fragestellung:
Patient reported Outcomes und
ökonomische Entwicklung im zeitlichen Verlauf
Vorbild für das Coachingkonzept war Health Dialog in
den USA mit mehr als 10 Jahren Erfahrung
5 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Aufbau einer partnerschaftlichen
Beziehung:
Jeder Teilnehmer hat seinen
persönlichen Coach.
Bedeutung von Information und
Kommunikation*
Informierte, aktive Patienten haben
messbar höhere Behandlungserfolge
als passive Patienten.
Teilnehmer
Förderung der
Eigenverantwortlichkeit:
Dinge, die man selbst tun kann,
stehen im Fokus der Beratung.
Coaches fördern den aktiveren
Umgang mit der Erkrankung.
Unterstützung der Patienten-Arzt-
Beziehung:
Ermutigung, wichtige Fragen und
Probleme mit dem Arzt zu
besprechen. Angebot, bei
Verständnisschwierigkeiten Inhalte
zu erklären.
Motivation zur
Verhaltensänderung:
Direkte, aber nicht direktive
Gesprächsführung mit „erhobenem
Zeigefinger“, sondern „aktives
Zuhören“, Ermutigung und positive
Bestärkung für ein verändertes
Verhalten.
Evidenzbasierte Information
Beratung auf der Grundlage von
evidenzbasierter Medizin, bestätigt
durch gültige klinische Studien oder
Empfehlungen der Fachgesellschaften.
Shared decision making®
Patienten tragen die Entscheidung mit.
Verhaltensänderung durch innere
Überzeugung, nicht durch äußeren
Zwang.
Der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Erwartungen steht im Mittelpunkt der Beratung.
* Kaplan, Greenfield & Ware Studienergebnisse
Das KKH Gesundheitscoaching in der Pilotphase
Start im Juli 2007
Langfristig angelegte, individuelle
Beratung von chronisch kranken und
akut gefährdeten Versicherten
Pilotregion in vier Bundesländern
Zwei Versorgungszentren der KKH in
Halle und München
19 Coaches
Eine Ernährungsberaterin
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 6
Bis zum Ende der Pilotphase Mitte 2009 waren 10 Kampagnen
mit spezifischen Datenmodellen operativ umgesetzt
7 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Bereich Konzeptanpassungen
IT
Integration der Prozesse in den Workflow von providinCare®
Themenschwerpunkte werden nach Indikationen gebündelt als “Themenbausteine”
Software unterstützt Prozess- und Aktivitäten-Controlling
Daten können als Gesundheitsberichte für die Ärzte zusammengestellt werden
Prozesse
Coachingleitlinien werden für jede Kampagne erstellt und beschreiben den gesamten Prozess
(Basis für die IT-Programmierung)
Leitlinien für besondere Situationen bleiben unverändert bestehen (z. B. Ernährungsberatung,
Naturheilverfahren, etc.)
Controlling
Aktiv und passiv Betreute werden differenziert
Anruffrequenzen und Anzahl der aktiv Betreuten sind neben der Akquise-Quote Gegenstand
von Zielvereinbarungen
Festlegung der aktiven Betreuungsdauer
Kommuni-
kation
Non-direktive aber direkte Kommunikation
Strukturierte Informationserfassung
Der Prozess schlägt Themenschwerpunkte vor
Informations-
material
Maßgeschneiderte Informationsmaterialien zu jedem Themenschwerpunkt (interne und externe
Materialien)
Telemedizin Implementierung für Gewichtsmonitoring, Blutdruckmessung, Puls, körperliche Aktivität und
Energiebilanzmonitoring zur Unterstützung des Selbstmanagements
Analytik Aufbau eigenen Know-Hows zur internen Entwicklung prädiktiver Datenmodelle
Zuständigkeit Bundesweite Ausweitung
Evaluation Entwicklung und Durchführung einer registrierten Studie mit longitudinalem Studiendesign
Das Coaching-Konzept der Studienphase (Coaching 2.0) wurde in
wesentlichen Eckpunkten angepasst.
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 8
Versorgungszentrum München
Versorgungszentrum Halle
9 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
8.213 Versicherte sind Teilnehmer im Coaching 2.0,
3.008 wurden aktiv betreut zum Ende der Studie
2011 2012 2013 Betreuungsansatz Bestand Status 08/2013
aktiv Betreute ( ) TN mit Telemed.
Coaching, Telemedizin 4005 1193 (137)
Coaching 43 11 (1)
Coaching, Telemedizin 690 453 (108)
IGV-Netzwerke und Beratung 418 313 (15)
Ärzteberatung und Coaching 1032 815 (43)
Telemedizin und Coaching 207 80 (79)
Coaching 764 207
Akquise für IGV- Netzwerk 1909
Information und Coaching 56 36
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
„Hochnutzer“ Herzensgut
Herzinsuffizienz
Chroniker neu
Diabetes, KHK, Hypertonus
Chroniker Lunge
Asthma, COPD
Modul Gewichtsreduktion
Adipositas bei Diabetes
Diabetische Füße
Diabetisches Fußsyndrom
Arzneimitteltherapiesicherheit
multiple Erkrankungen
Krankenhauswiederkehrer
Schizophrenie, Depression
IGV Gemeindepsychiatrie
Schizophrenie, Depression
F-Pilot Level 3
Depression
„ Gruppe “Chroniker“ der Studie
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Gruppe Psychiatrie der Studie
Kampagnen der Studienteilnehmer
Gruppe Herzensgut der Studie
Controlling und Evaluation in der Pilotphase hatten einen anderen
Schwerpunkt als in der Studienphase.
10 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Parameter Ergebnis Akquisequote mit Ø 25% wurde die Erwartung
übertroffen
Teilnehmerbestand wurde durch die gute
Akquise-Quote vorzeitig
erreicht
Kontaktfrequenz war rein informativ
Der Schwerpunkt lag auf dem Monitoring und der raschen
Reaktion, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.
Das Controlling Die Evaluation
Maßnahmen Versichertenbefragung als
Querschnittstudie durch die
Universität Freiburg
Auswertung der
Leistungsdaten durch
Accenture und die KKH
Ziel Informationen über die
Veränderung
gesundheitsrelevanter
Verhaltensweisen
ökonomische Bewertung
Basisdaten der Querschnittstudie durch die
Universität Freiburg
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 11
Die Evaluation der Pilotphase zeigte ermutigende Effekte und
lieferte wertvolle Informationen für konzeptionelle Anpassungen
≥
Die Ergebnisse der Pilotphase werfen neue Fragenstellungen auf,
die in der Studienphase aufgegriffen wurden.
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 12
Psychiatrie, Messung: Arzneimittelverbrauch
Psychiatrie, Messung: Krankengeldrate
Rückenschmerz, Messung: Einweisungsrate
Was sind unsere Erkenntnisse zum Thema Evaluation?
13 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Die Evaluation erfolgt auf drei Ebenen: Patient
Reported Outcomes, Versorgungs- und Leistungsperspektive
14 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Ebene 1: Patient Reported Outcomes
Ebene 2: Versorgungsperspektive
Ebene 3: Leistungsperspektive
Leistungskosten
Krankenhaus
Leistungskosten
Arzneimittel
Leistungskosten
ambulant
Leistungskosten
AU
Arzneimittelversorgung
Kranken-
hausfälle I50.-
alle anderen
Krankenhausfälle
Arzneimittelkosten
Herzinsuffizienz
alle anderen
Arzneimittelkosten
•ACE Hemmer
•Betablocker
•Diuretikum
•Aldosteron-
antagonisten
•Digitalis
•Statine
Versorgung
Begleiterkrankungen
Antikoagulation bei VHF:
• Clopidogrel oder ASS
• Marcumar oder andere
Thrombininhibitoren
•Blutdruckeinstellung
•Blutzuckerkontrolle (HbAic)
•Impfungen Grippe und Pneumokokken
Facharzt-
betreuung
Versorgung durch:
• Kardiologen
Lebensqualität Depressivität Körperliche
Aktivität
Zufriedenheit
mit dem
Coaching
Risiko-
Verhaltensweisen
Krankenhaus-
kosten
Krankenhaus-
tage
Messwerte
•Blutdruck
•Blutfette
•NYHA
•Sterblichkeit
•Herzinfarkt- und
•Schlaganfallrate
AU-Dauer Krankengeld
Datengewinnung nur durch Fragebögen
Notwendigkeit der Stratifizierung
Patienten im „unnormalen“ Zustand tendieren zum Normalzustand
Morbider als
normal
Gesünder
als normal
Normaler
Zustand
Zeitachse
Eine Kostenreduktion könnte durch „Regression to the mean“ verursacht werden und nicht durch
Coaching
Lösung: Eine Kontrollgruppe mit gleicher Morbidität
Die Fragestellung: „Wie stark sind die Kosten im Vergleich zur CO-Gruppe gefallen?“
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 15
16
2010 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
2011 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
2012 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
T0 (28.05.10 to 31.08.11) interim report
Date: 13.12.2012 T1 (30.06.11 to 31.08.12)
final report
2013 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
T2 (30.06.12 to 31.08.13)
T3 (30.06.13 to 31.08.14)
2014 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Mit dem UKE-Hamburg wurde eine randomisierte Studie
konzipiert, die auf 4 Jahre angelegt war
2 years results report
Date: 28.01.2014
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Zielgrößen der UKE-Studie
17 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Zur Evaluation von Coaching 2.0 wurde eine Studie mit dem UKE
konzipiert und 10.815 Versicherte eingeschlossen
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 18
ITT 1 - Der Goldstandard?
19 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Die ITT 1-Analyse der Pilotphase “verdünnt” die messbare
Effektstärke in der Interventionsgruppe
In der Business-Hypothese für das Herzinsuffizienzprogramm wurde eine maximale Effektstärke (Reduktion
von stationären Aufenthalten aufgrund einer Herzinsuffizienz) von 30% für Teilnehmer kalkuliert. Da der
Anteil der Ablehner in der Interventionsgruppe bei 70% liegt, wird die maximale Effektstärke auf ca. 9%
„verdünnt“.
Mit der KKH Stichprobengröße von 1.875 Personen könnten wir voraussichtlich eine Reduktion der
Krankenhauseinweisungen von 12% in der Interventionsgruppe nachweisen. Durch den
„Verdünnungseffekt“ müsste die Reduktion aber bei den Teilnehmern in der Größenordnung von ca.
36% liegen.
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 20
Die speziellen Bedingungen bei Versorgungsprogrammen
erfordern aufwändige Anpassungen bei der Evaluation
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH 21
Compare twins /
propensity score matching
Interne Detailanalyse Telemedizin bei Adipositas: 5 kg
Gewichtsabnahme in 6 Monaten
22 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Gewichtsveränderung je Teilnehmer
Unsere Ergebnisse
88 Teilnehmer haben das Modul abgeschlossen
durchschnittliche Gewichtsabnahme: -5,06 kg, (ohne Ausreißer: -
4,5 kg), p < 0,001, mittleres Anfangsgewicht: 115 kg
Veränderungen bei ökonomischen Parametern sind nicht
signifikant im Untersuchungszeitraum
Zielgruppe
TN im Gesundheitscoaching mit BMI > 35 in
den Chronikerkampagnen und AMTS, z.B.
Gewicht 90 kg / (Körpergröße 1,60 m)2 =
BMI 35,2
Intensive Betreuung durch Ernährungs-
beraterin und Verwendung von AiperMotion
und telemetrischer Waage für 6 Monate
Bewegung und Energieverbrauch werden
gemessen, Mahlzeiten können erfasst
werden
Literaturdaten zum Vergleich (Studie Uni Magdeburg, Luley et al. 2010)
Gewichtsreduktion ohne
Telemedizin um - 0,3 kg
Kostenreduktion Antidiabetika
83 € pro TN nach 6 Monaten
n = 88
Die interne Herzensgut Evaluation mit doppeltem Stichprobenumfang
zeigte ähnliche Ergebnisse wie das UKE
Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Die Kosten für die Betreuung eines Versicherten mit Herzinsuffizienz belaufen sich auf ca. 1000 € in 24
Monaten.
exklusive Verstorbene inkl. Verstorbene
Krankenhausfälle DDD Krankenhauskosten Gesamtkosten Gesamtkosten
p-Wert p-Wert p-Wert p-Wert p-Wert
ITT-1 Diff-in-Diff -0,061 316*** 0,002 -992 € 0,114 -1.150 € 0,107 -2.112 €** 0,045
ITT-2 Diff-in-Diff -0,253 0,163 404** 0,013 -2.022 €* 0,094 -2.413 €* 0,078 -7.188 €*** 0,009
Telemed. Diff-in-Diff -0,642** 0,025 642** 0,017 -4.442 €*** 0,008 -5.457 €*** 0,006 -5.798 €** 0,035
Drastisch reduzierte Sterblichkeit in allen Subgruppenanalysen
Kosten- und Leistungsinanspruchnahme in 24 Monaten
Quelle: KKH Evaluation Stand August 2014, finale Ergebnisdarstellung Asgarov (20140827 Ergebnisdarstellung Herzensgut.pptx)
23
24 FU: TN 11%; AB 14%; KG 19% 24 FU: TN 12%; KG 20% 12 FU: TN 4%; KG 18,0%
Weder in der UKE Population noch in der internen Evaluation fanden sich geschlechtsspezifische
Unterschiede
n = 2.568 n = 402 n = 1.094
Ein Blick in die Zukunft
Programme wie Herzensgut werden jedem KKH Versicherten nach einem
Krankenhausaufenthalt mit Herzinsuffizienz (HI) angeboten.
Jeder Programmteilnehmer erhält ein Angebot zur telemedizinischen Unterstützung.
Analyse der Subgruppen in der Chroniker-Studiengruppe, um passgenaue Programme für
eine Indikation zu konzipieren.
Evaluation der Kampagne Psychiatrie mit einer größeren Teilnehmerzahl, um Trends
statistisch abzusichern und valide Aussagen zu erhalten.
Berücksichtigung einer zeitlich engen Informations-, Reaktions-, Aktionsbeziehung bei der
Programmkonzeption.
Die Evaluation von Versorgungsprogrammen ist methodisch komplex und erfordert einen
„längeren Atem“ sowie eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, die im Unternehmen
organisatorisch umgesetzt werden muss.
24 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Fazit
Dass sich das Coaching für den Patienten lohnt, haben wir
nachgewiesen. Ob es sich rechnet, wird durch die
Gesetzgebung ständig neu definiert.
25 Fachbereich Individuelles Gesundheitsmanagement | Dr. L. Herbarth | © Copyright KKH
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Platzhalter Foto Dr. med. Lutz Herbarth, MBA Leiter Individuelles Gesundheitsmanagement
Adresse
E-Mail [email protected]
Telefon 0511 2802-3680