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Seite 5 Traumjob: Radio- moderator Seite 3 Rückblick Kirchentag untitled DAS MAGAZIN DER JOHANNITER-JUGEND 2|2009 Seite 8 medien tipps Seite 4 JJ-Bayern bei lokalisten.de Medien und Kommunikation Fernsehen, Radio, Internet: All diese Medien nutzen wir jeden Tag - und informieren uns über die Geschehnisse in der Welt. Die Zeltlagerkultur der Johanniter-Jugend Seite 2 Web 2.0: Was machen Jugendliche im Netz? Seite 6 Bundesjugendleitung: Wer ist wofür zuständig? Seite 7 Spieletipps Seite 8 Jeder Mensch kommuniziert – immer und überall. Mit Worten, mit Blicken, der Körperhaltung, dem Gesichtsausdruck. Das heißt: Auch wenn wir gar nicht sprechen – gesagt haben wir doch etwas gesagt. Alle Johanniter-Jugendlichen stehen permanent mit ihrer Umwelt in Verbindung. Regional- zeitungen berichten über Gruppenstunden oder den SSD, manchmal schaffen wir es sogar ins Fernsehen. Und auch privat untereinander unterhalten wir uns, telefonieren, chatten, mailen oder skypen, was das Zeug hält. Wie wir die JJ noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken können, davon lest Ihr in dieser Ausgabe und besonders auf den Seiten 4/5

2|2009 untitled []...Seite 5 Traumjob: Radio-moderator Seite 3 Rückblick Kirchentag untitled Da S Magazin D e R Johanni T e R-Jugen D 2|2009 Seite 8 medien tipps Seite 4 JJ-Bayern

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JJ-Bayern bei lokalisten.de

Medien und Kommunikation

Fernsehen, Radio, internet: all diese Medien nutzen wir jeden Tag - und informieren uns über die geschehnisse in der Welt.

Die zeltlagerkultur der Johanniter-Jugend Seite 2

Web 2.0: Was machen Jugendliche im netz? Seite 6

Bundesjugendleitung: Wer ist wofür zuständig? Seite 7

Spieletipps Seite 8

Jeder Mensch kommuniziert – immer und überall. Mit Worten, mit Blicken,

der Körperhaltung, dem gesichtsausdruck. Das heißt: auch wenn wir gar

nicht sprechen – gesagt haben wir doch etwas gesagt.

Alle Johanniter-Jugendlichen stehen permanent mit ihrer Umwelt in Verbindung. Regional-

zeitungen berichten über Gruppenstunden oder den SSD, manchmal schaffen wir es sogar ins

Fernsehen. Und auch privat untereinander unterhalten wir uns, telefonieren, chatten, mailen

oder skypen, was das Zeug hält. Wie wir die JJ noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit

rücken können, davon lest Ihr in dieser Ausgabe und besonders auf den Seiten 4/5

Page 2: 2|2009 untitled []...Seite 5 Traumjob: Radio-moderator Seite 3 Rückblick Kirchentag untitled Da S Magazin D e R Johanni T e R-Jugen D 2|2009 Seite 8 medien tipps Seite 4 JJ-Bayern

Liebe JJler,Medien und Kommunikation ist der Schwer-

punkt dieser untitled, die damit natürlich auch selbst ins Blickfeld rückt. Schließlich ist sie als zentrales Medium

auf Bundes ebene dazu gedacht, Informationen und Interessantes an alle Leserinnen und Leser zu transportieren. Und damit ist auch

eine Herausforderung verbunden: Was sind das überhaupt für Informati-onen, die Ihr gern lest? Und, beinahe noch wichtiger, wer sind die Adressaten,

wer liest gern das, was wir so schreiben?

Uns würde es freuen, etwas von Euch zu hören, dafür gibt es die Mail-Adresse [email protected]. Vielleicht habt Ihr ja Lust, mal mitzuschreiben an der untitled oder habt andere Anregungen?

In der Ausgabe 3/2008 hatten wir auf unsere Umfrage zur untitled im Internet hin-gewiesen, leider war die Resonanz nicht überwältigend. Hier hat die Kommunikation, als wichtige Vorraussetzung für eine gute Zusammenarbeit, nicht funktioniert. Für die in vielen Verbänden anstehenden Neuwahlen der Landesjugendver-sammlungen wünschen wir Euch genau das: eine gute Kommunikation

zwischen Leitung und Gruppe, zwischen Schulsanitätsdienst und JJ-Verband, zwischen Vorstand und Jugendleitung.

Soweit so gut grüßt in den Herbst

Euer Marcus Blanck

alle JJ’ler kennen das: Mit Freunden am Lagerfeuer sitzen, gemeinsam zelten, Spaß haben. auch in diesem Jahr haben wieder viele Kinder und Jugendliche an den zelt-lagern und Sommerfreizeiten teilgenommen, die Lagerolympiaden bestanden oder sind abends zu nachtwanderungen aufgebrochen. Doch woher kommt das eigentlich, ein zeltlager veranstalten? Die untitled hat sich auf Spurensuche begeben.

Die Ursprünge der Zeltlagerkultur liegen in den Anfängen der Jugendbewegung: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als in den Städten immer mehr Fabriken gebaut wurden, suchten die „Wandervögel“ Abwechslung in der freien Natur. Diese Gruppe aus Schülern und Studenten waren die ersten, die damals mit Rucksack und Zelt losgezogen sind. Bei der Johanniter-Jugend begründen sich die Lagerfreizeiten in dem Gedanken, Kindern und Jugendlichen Verantwortung für sich selbst und andere zu vermitteln. Auch der Begegnungs-charakter steht im Mittelpunkt. Es wird unterschieden zwischen Bundespfingstzeltlagern, Landeszeltlagern und Sommerfreizeiten. Bis zu 600 Kinder und Jugendliche nehmen an den Landeszeltlagern teil, spannende Freizeitprogramme sorgen für Spaß und Unterhaltung. Da die Zeltplätze meist in der freien Natur liegen, sind sportliche Aktivitäten absolute Höhepunkte. Schwimmen, Trampolinspringen und Jonglieren, Klettern und Kanufahren – das kommt bei allen gut an. Schwieriger wird es schon, wenn sich mehr als 1000 Teilnehmer anmelden, wie zuletzt beim Bundespfingstzeltlager in Grömitz an der Ostsee. Einen geeigneten Lagerplatz mit entspre-chenden sanitären Anlagen und Anschluss an die Autobahn zu finden, wird dann zur Heraus-forderung. Anfangs, in den 90er-Jahren, sollten noch alle Teilnehmer denselben Anfahrtsweg haben, deshalb wählte die Bundesjugendleitung einen Zeltplatz in der Mitte Deutschlands. Seit 2004 wechseln die Veranstaltungsorte nach Bundesländern, um andere Regionen kennen zu lernen und sich untereinander stärker zu vernetzen. Für das kommende Jahr, wenn das neunte Bundespfingstzeltlager in Almke, Niedersachsen, startet, hat die Bundesjugendleitung eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, die als Lagerleitung das Organisatorische klären wird, damit alle ein tolles Pfingstwochenende verbringen können. Wenn Ihr mehr über das Bundespfingtzeltlager wissen möchtet oder Lust habt, dem Team zu helfen, meldet Euch bei: Boris Mikloss, [email protected] und Marcus Blanck, [email protected] | Ylvi Hanke

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zeltlagerkultur der Johanniter-Jugend

Lagerfeuerromantiktrifft gemeinschaftsgeist

Johanniter-Jugend unter freiem himmel

ein sonniger Tag in Leipzig. Bereits am Bahnhof treffen sich junge und alte Johanniter, über die gesamte Stadt verteilt grüßen sie sich aus Mannschaftswagen und Straßenbahnen zu. und alle genießen das, was die Johanniter stark macht: ihre gemeinschaft.

Zum diesjährigen Bundeswettkampf reisten mehr als 2000 Johanniter nach Leipzig, um gemeinsam einen Wettkampf der Superlative zu erleben. Unter den insgesamt 41 Mannschaften waren auch drei Gastmann-schaften: aus Russland, Polen und von der Arbeiter-Samariter-Jugend. Nicht nur die Teilnehmerzahl, auch das weitläufige Wettkampfgelände und das strahlende Wetter machten aus diesem Wettkampf echte „Gute-Laune-Spiele“. Die Johanniter-Jugend nutzte den Anlass, um an einem eigenen Stand auf ihr 30. Gründungsjubiläum aufmerksam zu machen und verblüffte die Besucher mit Dokumenten und Fotos aus der JJ-Geschichte. Anlässlich des Geburtstages hatte die Bundesjugendleitung darüber hinaus beschlossen, eine Tombola zu organisieren, die mit 750 verkauften Losen und rund 230 Euro Einnahmen zugunsten der Johanniter-Jugend in Sachsen zu einem vollen Erfolg wurde. Der Hauptgewinn, eine kostenlose Teilnahme für vier Personen am Bundespfingstzeltlager in Almke 2010, inklusive Übernachtung im Baum-haus, ging an Jessica Hans, Landesjugendleiterin in Berlin / Brandenburg. Auch auf dem restlichen Wettkampfgelände ging es unterhaltsam zu, in der Kinder-betreuung waren die Hüpfburg und das Bogenschießen ein echter Besucher-magnet. Hauptsache aber waren die Wettkämpfe und Teilnehmer, die am Abend bei der Siegerehrung mit anschließender Party ordentlich gefeiert wurden. Getrübt hat diesen tollen Bundeswettkampf allerdings ein Übertragungs-fehler am Wettkampftag, weswegen die Ergebnisse der A-Mannschaften nachträglich korrigiert werden mussten. Die Freude über 30 Jahre Johan-niter-Jugend konnte das jedoch nicht beeinträchtigen und so wurde auch den restlichen Sommer über in den Landesverbänden groß gefeiert. Und weil’s so schön ist, feiern wir beim Bundespfingstzeltlager im nächsten Jahr in Almke weiter. | Marcus Blanck und Ylvi Hanke

Das Motto des Bundeswettkampfes war Programmgemeinschaft macht stark

Foto: Tonja KnaakFoto: Ylvi Hanke Foto: Clemens Rath Foto: Ylvi Hanke

Foto: Boris Mikloss

Foto: Melanie Hinze

Foto: Olaf á Tellinghusen

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Foto: Clemens Rath

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LV Berlin-Brandenburggewählt: LandesjugendleitungDie Regionaljugendleitungen haben am 12. Juli die Landes-jugendleitung gewählt. Jessica Hans wurde erneut Landes-jugendleiterin, Doreen Engel ihre Stellvertreterin. Tamara Abdelwahed ist als neues Mitglied erstmalig dabei.

RV hamburg JJ räumt beim Wettbewerb SSD abBereits zum dritten Mal haben die Jugendverbände der Malteser, des DRK, des ASB sowie die Unfallkasse Nord, die Behörde für Bildung und Sport und die JJ am 7. Juli den „Wettbewerb der Schulsanitäter“ veranstaltet. 23 Teams traten an, die ersten drei Plätze gingen an die JJ. 1. Platz: SSD Albrecht Thaer Gymnasium, 2. Platz: SSD Immanuel Kant Gymnasium, 3. Platz: SSD Gymnasium Lerchenfeld.

RV oberpfalzRegionaljugendtag mit WahlenJohanniter-Jugendgruppen aus den Landkreisen Regensburg und Schwandorf haben am 12. Juli die Regionaljugendleitung gewählt. Jacqueline Heubl (Steinberg) wurde Regionaljugend-leiterin, Stellvertreterinnen sind Monika Heubl und Melanie Hamm (Regensburg/Wenzenbach), weitere Mitglieder sind Markus Heubl (Schwandorf), Kathrin Stuber (Wenzenbach) und Nadine Eichinger (Schwandorf).

KV altmarkBenefiz-Fußballspiel gesichertDie Altmarker Johanniter-Jugend hat am 21. Juni ein Benefiz-Fußballspiel zugunsten der Deutschen Knochen-markspenderdatei sanitätsdienstlich abgesichert. Es kam eine Spendensumme in Höhe von 3.650 Euro zusammen.

akku leer? handy her!eine Rückschau in den Mai

„Du willst Dein handy aufladen? Sorry, im Moment sind alle 25 Plätze belegt.“ So mussten die Jugendlichen am JJ-Stand einige Kirchentags-besucher vertrösten. Die idee der Projektgruppe, mit dem Slogan „akku leer? handy her!“ Besucher an den JJ-Stand zu locken, ist voll aufgegan-gen: Reger Betrieb an der handy-aufladestation und auch sonst war der Kirchentag eine tolle erfahrung.

Bremen nimmt einen besonderen Platz in der Kirchentagsgalerie ein: Mit den kurzen Wegen zwischen Messe, Bahnhof und Innenstadt wurde die Stadt wirklich von Kopf bis Fuß zur Kirchentagsstadt. Vom Abend der Begegnung, über das Wise-Guys-Konzert auf der Bürgerweide, bis hin zum Abschluss-gottesdienst mit 100 000 Besucherinnen und Besuchern: Der Kirchentag hatte für jeden etwas zu bieten und die Stimmung war trotz einiger Wetter-einbußen einfach umwerfend. Vor 20 Jahren, 1989 in Berlin, begann die Tradition, die bis heute anhält: Die JJ wurde Partner des Evangelischen Kirchentages und bot Servicedienste für Menschen mit Behinderung an. Seitdem sind die Kirchentage fester Bestandteil des JJ-Verbandslebens,

das Angebot hat sich sogar ganz schön erweitert: An die Kinderbetreuung, die in Bremen „erst“ zum vierten Mal am Start war, haben sich die Kirchen-tagsbesucher längst gewöhnt und fragen auch nach diesem Angebot bereits im Vorfeld der Kirchentage. Dazu der Stand im „Zentrum Jugend“, das Jugendbistro aus dem LV Baden-Württemberg, das JJ-TUL-Team (Technik /Unterkunft / Verpflegung), ein eigenes Presseteam und das Helfer-Motivations-team. Insgesamt haben in Bremen fast 200 Johanniter-Jugendliche geholfen. Sie haben Menschen auf den Weg gebracht, begleitet und versorgt. Und haben wieder das besondere Kirchtagsfeeling erleben können, in Gemein-schaft und guter Stimmung in den Unterkünften. Anstrengende Dienste hielten sich die Waage mit schönen Erlebnissen: Trotz Platzregens gehbe-hinderte Menschen trocken über den Bahnhofsplatz begleiten, sich trotz hohen Lärmpegels über lachende und tobende Kinder in der Betreuungs-station freuen – all das gab es in Bremen. Und der nächste Kirchentag steht bereits in den Startlöchern: Der 2. Ökumenische Kirchentag findet vom 12. bis 16. Mai 2010 in München statt, und wir als Johanniter-Jugend sind natürlich mit dabei. | Marcus Blanck

Die Jugendleiter-Card „juleica“erfolg auf der ganzen Linieihr leitet ehrenamtlich eine Johanniter-Jugendgruppe und habt noch nie von der „juleica“ gehört? Dann entgeht euch eine Menge, denn die seit 1999 bundesweit einheitliche Karte für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit ist ausweis und Qualifikationsnachweis zugleich.

Wer die „juleica“ besitzt, und das sind deutschlandweit rund 100 000 junge Menschen, kann sich als Jugendgruppenleiter ausweisen. Die Karte bezeugt außerdem Erste-Hilfe-Kenntnisse und eine qualifizierte, mindestens 30-stündige Ausbildung zum Jugendgruppenleiter, der sich auch mit rechtlichen Aspekten der Aufsichtspflicht und verschie-denen Methoden zur Gestaltung von Gruppenarbeit auseinanderge-setzt hat. Für die Verlängerung der drei Jahre gültigen Karte müssen Fortbildungsveranstaltungen nachgewiesen werden. Empfohlen wird außerdem, sich mit Jugendthemen und gesellschaftlichen Themen wie Geschlechterrollen, Migrationshintergrund und interkultureller

Kompetenz zu beschäftigen. In den einzelnen Bundesländern gibt es unterschiedliche Antragsverfahren. Bisher haben in der JJ die Landesjugenddezernenten die Anträge zentral bearbeitet, als Träger musste die JJ die Anträge der einzelnen Jugendgruppenleiter immer noch einmal bestätigen. Das bleibt zwar auch zukünftig so, jedoch sollen mit einem Online -Antragsverfahren alle beteiligten Träger in einer Ersterfassung vorab registriert werden, damit es im Prüfungs-verfahren dann schneller geht. Die 2,90 Euro, die die „juleica“ kostet, werden entweder vom zuständigen Landesjugendring, den Länder-ministerien oder Landesjugendbehörden übernommen. Und zu guter Letzt hat die „juleica“ auch praktische Vorteile: Viele Kommunen und Unternehmen bieten preiswerteren Eintritt in Kinos, Rabatt beim Führerschein oder dem Abschluss von Versicherungen. Also, wer sie noch nicht hat, spricht seinen Landesjugenddezernenten an. Weitere Infos unter: www.juleica.de | Ylvi Hanke

Der 32. Deutsche evangelische Kirchentag

Foto links: Beim Abschlussgottesdienst begleiteten Johanniter-Jugendliche behinderte Menschen auf die Tribüne. Rechts: In der Kinderbetreuung waren Aufmerksamkeit und Zuhören gefragt.

www.juleica.de

Die „juleica“ hat auch praktische Vor-teile: ermäßigten Eintritt in Kinos, Rabatt beim Führerschein oder dem Abschluss von Versicherungen

Eine tolle Gemeinschaft: Johanniter-Jugendliche beim Kirchentag in Bremen.

Foto: Maike Müller Foto: Jan Klaassen

Foto: Christian Behrens

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Reden ist Silber, etwas aussagen ist goldKommunikation und Medien in der Johanniter-Jugend

Das netz macht es möglich: Communities beitreten, Schülernetzwerke bil-den, Profile einstellen. Seit einigen Monaten ist die Johanniter-Jugend bei lokalisten.de aktiv. in der gruppe „Johanniter-Jugend Bayern“ können sich JJ’ler aus dem ganzen Landesverband austauschen.

72 Mitglieder hatten sich bis Ende Juli unter dem virtuellen Dach der loka-listen-Community versammelt, mehr als in den JJ-Gruppen bei SchülerVZ oder StudiVZ. Vielleicht deshalb, weil es eine richtige Betreuung der Gruppe gibt. Markus Kreitmayr, Landesjugenddezernent im LV Bayern achtet als Administra-tor auf einen fairen Umgang unter den Mitgliedern und prüft die Beiträge auf Mobbingattacken und Anstößiges. So etwas gab es allerdings noch nie. Viel spannender sind die Projekte, die einzelne Jugendgruppen sich überlegen. Wer macht wann, wo, was? Ideen werden diskutiert und somit weiträumig bekannt – und können schnell auch in anderen Verbänden umgesetzt werden. Genutzt wird das Netzwerk besonders für die Ankündigung von Veranstaltungen, für Berichte oder Diskussionen über Wettkämpfe und Aktionen. Und natürlich zum Austausch von Fotos. Bisher hat sich das Netzwerk besonders im Bereich der Fotogalerien bewährt. Für Mitglieder ist es toll, eine Veranstaltung als Foto-show Revue passieren zu lassen und auch die Bilder der anderen zu sehen. Sinnvoll könnte diese Vernetzung auch für Jugendleitungen und den Schulsani-tätsdienst sein. Das findet auch Christoph Fleschutz, der als kreativer Kopf des

Projekts neue Ideen entwickelt. „Man muss das Rad sicher nicht in jedem Ver-band neu erfinden“, sagt er. „Warum soll man nicht von denen lernen, die bestimmte Dinge bereits erfolgreich durchführen?“ Markus Kreitmayr und Chri-stoph Fleschutz möchten das Projekt so weit ausbauen, bis irgendwann die gesamte JJ in Bayern untereinander vernetzt ist. Da ist noch ein bisschen Luft nach oben, denn es gibt rund 1780 JJler im LV Bayern. | Katrin Juhl

Meine, deine, unsere FreundeDie JJ in Bayern hat eine gruppe auf lokalisten.de gegründet

... uuuuund Klappe!

Wir wollen als Verband wachsen. Das haben wir in der Strategie 2010 beschlossen. Viel ist bereits auf den Weg gebracht worden: Wir haben uns mit Vorständen verbündet, haben Jugendgruppenleiter und Mentoren aus-gebildet, das ausbildungskonzept für Schulsanitäter fertig gestellt und ein Konzept für die interne Kommunikation erarbeitet. Die Johanniter-Jugend noch stärker in die Öffentlichkeit rücken, das ist unser großes ziel.

Die Aufgabe scheint ganz einfach: Wir müssen als Johanniter-Jugend das, was uns unverwechselbar macht, anderen mitteilen. Wir müssen zeigen: Hier sind wir, das ist die JJ und du bist bei uns richtig. Wir müssen unser Handeln gemeinsam ausrichten, unser Profil schärfen. Ganz schön schwierig, so etwas in Worte zu fassen, anderen das JJ-Feeling zu vermitteln.

Gerade überarbeiten wir unser Leitbild. Wir versuchen das, was für uns selbst-verständlich zusammengehört, auch zusammenzubringen: SSD und klassische Jugendgruppenarbeit. Große Veranstaltungen und kleine Gruppenstunden, alles gehört zueinander – die ganze Bandbreite.

Unser Problem ist oft, dass wir mit unseren tollen Aktionen in der dichten Medienlandschaft kaum wahrgenommen werden. Manchmal wissen wir besser

Bescheid über das Lieblingsgericht von Heidi Klum als über die Aktionen unseres JJ-Nachbarverbandes. Das, was wir über unsere Arbeit wissen, wie vielen jungen Leuten die JJ verlässlichen Halt gibt, darüber sind die Menschen außerhalb des Verbandes kaum informiert. Deshalb ist es notwendig, mit Medienprofis zu arbeiten und möglichst viel Inhaltliches über die JJ in die deutsche Medienland-schaft zu kommunizieren. Dabei gilt der Grundsatz von Charles A. Dana, dem berühmten Herausgeber der New York Sun. Er hat gesagt: „Wenn ein Hund einen Mann beißt, das ist keine Nachricht. Wenn aber ein Mann einen Hund beißt, das ist eine Nachricht.“ Damit ist gemeint, dass der Blick des Lesers auf das Ungewöhnliche fallen muss, um Aufmerksamkeit zu erregen. Eine Information darüber, dass bei der JJ wöchentlich eine Gruppenstunde stattfindet, hat für die Menschen außerhalb des Verbandes kaum Wichtigkeit. Aber was inhaltlich in den Gruppenstunden passiert, dass wir gemeinsam spielen, was wir lernen, wie wir uns gegenseitig helfen und andere unterstützen, das ist interessant.

Anfang des Jahres haben wir in Berlin die Kommunikationsreferenten der Landes-verbände und Mitglieder der Landesjugendleitungen zusammengeholt und gemeinsam überlegt, wie ein ganzes Jahr Johanniter-Jugend aussieht, welcher Verband wann welche Aktionen plant. Das Ergebnis war beeindruckend: Kein Monat, in dem nicht mindestens zwei Landesverbände eine besondere Aktion

Bei Medienveranstaltungen können sich Jugendliche in verschiedenen jour-nalistischen Bereichen ausprobieren.

Markus Kreitmayr freut sich über den Zulauf bei den Lokalisten im LV Bayern.

www.lokalisten.de

Fotos: Junge Presse NRW e.V. / Marcus Hammes

Foto: Junge Presse NRW e.V. / Florian Sandmann

Foto: Carolin Mauz

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planen, mit der man die Aufmerksamkeit von Journalisten erlangen könnte. Wenn wir es also schaffen, unsere Besonderheiten in die Medien zu tragen, ist irgendwo in Deutschland in irgendeiner Zeitung immer die Rede von der Johanniter-Jugend.

Aber auch wir selbst sind gefragt – als Öffentlichkeitsarbeiter für die Johanniter-Jugend. Als so genannte Multiplikatoren, die ihre positiven Erfahrungen und das JJ-Feeling weitertragen. Wer begeistert vom Zeltlager erzählt, von seinem Engagement im SSD, wer Podcasts erstellt, im Internet JJ-Foren leitet, bei seiner Arbeit von seinem Ehrenamt in der JJ erzählt, der macht andere neugierig. Wer begeistert und mit Herz dabei ist, ist der beste Öffentlichkeitsarbeiter. Das gilt für alles, was Ihr erzählt, ob auf dem Schulhof, bei SchülerVZ oder bei lokalisten.de. Da ist das Medium nebensächlich. Und diese Art der Kommunikation wirkt – ganz sicher. | Marcus Blanck

Reden ist Silber, etwas aussagen ist gold

... uuuuund Klappe!Manga-zeichnen und Breakdanceintegrationsprojekt „Startklar“ in esens

Mischpult, Mikrofon und Co.Für eine Karriere im hörfunk braucht man eine gute Beobachtungsgabe

Manchmal fällt es ihm schwer, um vier uhr früh aus dem Bett zu kommen. Dann ist der beste ansporn die Vorfreude auf seinen Traumjob: Radiomoderator. um Punkt sechs uhr startet Roland Lehmann die Morgensendung beim privaten Kindersender Radio TeDDY.

Wie beginnt dein Arbeitstag im Sender?Ich lese drei Tageszeitungen, schaue Fern und recherchiere die Ereignisse der Nacht im Internet. Und ich höre natürlich Radio: Worüber berichten die anderen Sender? Das ist wichtig. Dann stimmen sich die Kollegen in der Redaktion miteinander ab. Wer macht wann was. Wenn ich um sechs Uhr die Regler hochschiebe, ist meine Müdigkeit längst vorbei.

Wann wusstest du, dass du Radiomoderator werden willst?Früh, schon als Kind war das mein absoluter Traum. Ich war neun Jahre alt und entdeckte in den Ferien einen Radiosender, der unterhaltsam war und tolle Musik gespielt hat. Er hat mich die ganzen Ferien über begeistert und da wusste ich: Was die Moderatoren da machen, genau das will ich auch.

Ist das nicht seltsam, du sitzt im Studio und redest vor dich hin?Es gibt ja eine Menge Zuhörer, nicht nur mich. Und so, wie mich

als kleiner Junge der Moderator die Ferien über begleitete, bin ich jetzt ganz nah dran an den Menschen – beim Aufstehen, Frühstücken oder Autofahren. Radio ist etwas sehr Persönliches und man spricht eigentlich immer nur eine Person an. Selbst in meiner Freizeit beobachte ich, was andere Menschen oder auch mich selbst bewegt und erzähle es dann.

Was macht dir besonderen Spaß bei deiner Arbeit?Viele Menschen schreiben oder rufen beim Sender an und erzäh-len von sich. Bei Radio TEDDY sind die Zuhörer Kinder und deren Eltern. Einmal rief ein achtjähriges Mädchen an und erzählte, was es in den Ferien erlebt hatte. Am Ende des Gesprächs grüßte sie noch fröhlich ihre Freundinnen – und ihren Papa, der auf dem Friedhof liegt. Sie ging damit ganz natürlich um, das hat mich tief bewegt. Kinder äußern ihre Gefühle sehr spontan und in den Sendungen stehen wir in engem Kontakt miteinander. Das macht mir viel Spaß und ich weiß sehr genau, wie ich sie ansprechen kann.

Du hast eigentlich als schreibender Journalist angefangen.Ja, ich bin über eine Zeitungsredaktion zum Hörfunk gekommen. Das Tolle am Journalismus ist: Es gibt keinen vorgeschriebenen Einstiegsweg. Wichtig ist es, Erfahrungen zu sammeln. Ich

selbst habe bei Zeitungen, für Internetredaktionen und auch beim Fernsehen gearbeitet. Der beste Weg ist ein Praktikum. Einfach mal reinschnuppern und schauen, was einem liegt.

Das Gespräch führte Ylvi Hanke

„Das, was einem Spaß macht, darin ist man auch gut.“ Radiomo derator ist Rolands absoluter Traumjob.

Roland, seine Kollegin Kerstin und Kühli, der sprechende Kühl-schrank, im Radio TEDDY Studio.

Medienkompetenz bedeutet auch, die Angst vor der Technik zu überwinden.

Schulsanitätsdienst, gruppenstunden, Sommerfreizeiten: Die Johanniter bieten wirklich eine Menge Möglichkeiten, Freizeit spannend zu gestalten – aber dass auch Musikseminare und ein Tonstudio dazu gehören, das ist neu.

„Startklar“ heißt das neueste Projekt im RV Weser-Ems – und der Name ist Programm. Kinder und Jugendliche mit körper-lichen und geistigen Beeinträchtigungen oder Lernschwächen haben hier die Chance, mitzumachen wie alle anderen. Ein Integrationsprojekt sozusagen. Schwerpunkt des neuen Angebotes ist die Medienpädagogik. „Es geht darum, Jugend-liche zum Mitmachen aufzufordern und Aktionen anzubieten, die sie gemeinsam, mit oder ohne Beeinträchtigungen, durchführen können“, so Johanniter-Projektleiterin Stefanie van Afferden. Außerdem werden die Kids angeregt, ihre Talente und Stärken zu erkunden, verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten auszuprobieren oder ein neues Hobby zu entdecken. Nach „Dance-Star“ und „Popstars“ traut sich ja kein Anfänger mehr in eine Tanzschule – in Esens können Interessierte Breakdance lernen, ohne vorher einen Coolness-Check bestehen zu müssen. Rund 300 Anmeldungen lagen bereits im Juni vor, obwohl das Projekt erst nach den Sommerferien gestartet ist.Die untitled wünscht allen Esenser Jugendlichen viel Spaß bei „Starklar“. | Ylvi Hanke

Fotos: Jurij Ils

Foto: focoloco studios berlin

Foto: Radio TEDDY

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Jugendliche im Web 2.0

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Was macht ihr da eigentlich den ganzen Tag?

achtung!Vormerken:

Überall hört man den Begriff Web 2.0 – was genau bedeutet das aber? Früher, in den anfangsjahren Mitte der neunziger, war das internet ein reines informationsmedium. Das ist längst nicht mehr so: Das Mitmachen und Selbstgestalten, das nennt man Web 2.0.

Dem „User“, Neudeutsch für Nutzer, ist die Möglichkeit gegeben, Inhalte von Webseiten zu gestalten, selbst Informationen zur Verfügung zu stellen, Kontakte zu Freunden und Bekannten zu pflegen und vieles mehr. Die populärsten Beispiele sind zurzeit Webblogs, privat oder öffentlich, StudiVZ, SchülerVZ, YouTube, E-Bay, wikipedia oder Twitter. Der Oberbegriff dafür ist „Social Networks“, soziales Netzwerk.

Auch wenn diese neuen Möglichkeiten viele Vorteile bringen, das Suchen von Informationen und das Verwalten von Kontakten vereinfachen, so haben sie auch ihre Schattenseiten. Ameri-kanische Forscher haben herausgefunden, dass ein Mensch maximal 150 Kontakte verwalten kann, jeder weitere belastet nur. Auch das Thema Privatsphäre gerät immer häufiger in die Schlagzeilen. Da nahezu alle Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren Web 2.0 nutzen, ist

es wichtig zu wissen, dass die angegebenen Daten im Internet abrufbar und schlimmsten-falls öffentlich zugänglich sind. Sperre ich meine privaten Informationen nicht für Fremde, dann können Unbekannte mit Daten und Fotos Unfug treiben. Und auch potenzielle Arbeit-geber, Lehrer und natürlich auch Eltern und Nachbarn erfahren alles, was eigentlich nur Freunde wissen sollten: die Partyerlebnisse der vergangenen Nacht, meine Schulnoten, meine Hobbies. Es ist daher wichtig, dass man private Informationen über sich im Internet nur denen zugänglich macht, die man auch im realen Leben kennt.

Dennoch: Das Web 2.0 ist nicht mehr wegzudenken und natürlich ist die Johanniter-Jugend auch aktiv. In einigen Landesverbänden gibt es Gästebücher, Foren oder Fotogalerien, bei denen JJ‘ler Texte schreiben oder Bilder hochladen können. Auch die neue Seite der Johanniter-Jugend, die für nächstes Jahr geplant ist, wird diese Möglichkeiten enthalten.

Wenn Ihr Ideen für die neue Website der Johanniter-Jugend habt, meldet Euch doch einfach per E-Mail: [email protected] | Clemens Rath

Communities und soziale netzwerke

23.10. – 25.10. Spielpädagogik RJV, LV niedersachsen/Bremen Weitere Infos: [email protected]

30.10. – 01.11. Leitbild-ag, Bad hersfeld Weitere Infos: [email protected]

06.11. – 08.11. Fortbildung Missbrauch, LV nordrhein-Westfalen Weitere Infos: [email protected]

13.11. – 15.11. Führungskräfteschulung, Bad hersfeld Weitere Infos: [email protected]

20.11. – 22.11. Knigge für JgL’er, LV niedersachsen/Bremen Weitere Infos: [email protected]

27.11. – 29.11. SSD-Wochenende in Thalhausen, LV Bayern Weitere Infos: [email protected]

11.12. – 13.12. Fortbildung international, LV nordrhein-Westfalen Weitere Infos: [email protected]

Verantwortung tragen und herausforderungen annehmen, das gefiel Christoph Fleschutz schon immer. Der 25-Jährige hat bereits einiges erreicht. „Das großartigste ist mein Sohn Ben, der vor gut einem Jahr zur Welt kam“, sagt der junge Vater stolz. aber der Reihe nach.

Aufgewachsen ist Christoph in einem bayerischen Bergdorf im Allgäu, Betzigau, mit 2200 Einwohnern. Eine behütete Kindheit mit zwei älteren Geschwistern und Eltern, die einen Milchbauernhof bewirtschaften, hat er in den Alpen ver-lebt. Gern erinnert er sich an die Natur, seine Freunde, mit denen er von Haus zu Haus zog und Streiche ausheckte. Der Ernst des Lebens begann nach der Schule – mit der Frage, was jetzt beruflich passieren soll. Christoph entschied sich für eine Ausbildung zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien. Drei Jahre lang hatte er für die Schülerzeitung geschrieben und auch das Layout gestaltet. Das beeinflusste seine Berufswahl enorm und er konnte Hobby und Beruf verbinden. Im nicht weit entfernten Kempten fand er 2001 einen Ausbildungsplatz und pendelte ab diesem Zeitpunkt fast fünf Jahre jeden Tag zur Arbeit. Das war ziemlich nervenaufreibend, der Bus fuhr nur viermal am Tag. Alles musste genau geplant werden. Aber Christoph war noch nicht ausgelastet. Nach einem Rollerunfall, der zum Glück glimpflich ausging, wollte er wissen: Was müsste er tun, wenn er einen solchen Unfall beobachtet? Wie könnte er helfen? Bei den Johannitern meldete er sich zu einer Sanitäterausbildung an und blieb für einige Jahre ehrenamtlich bei der JUH. Bis 2003 die Anfrage kam, ob er nicht Jugendgruppenleiter werden möchte. Seitdem ist er bei der JJ und mittlerweile in die Landesjugendleitung Bayern gewählt worden. Er mag das, Menschen kennen lernen, Kindern etwas beibringen, für Ziele streiten. So ist einiges zusammengekommen, als er Ende 2007 beschloss, das idyllische Allgäu zu verlassen, um nach Franken zu ziehen. Zu seiner Freundin. Hier arbeitet er bei einer Zeitschrift für Motorsport, ist für Grafik und Layout zuständig. Und mittlerweile ist er Vater geworden, zum ersten Mal. Straffes Programm in jungen Jahren: Die Arbeit als Mediengestalter, die JJ, ein Sohn. Und wenn er mal den Kopf freihaben will, setzt er sich auf sein Fahrrad: „Kind, Beruf und Johanniter-Jugend, das ist lebensausfüllend.“ | Katrin Juhl

Christoph Fleschutz, der Mann aus den Bergenzwischen Johanniter-Jugend, Mediengestaltung und Vaterpflichten

Als Mediengestalter für Digital- und Printmedien gelingt es Christoph, Hobby und Beruf mitei-nander zu verknüpfen.

Foto: Stefanie Wranik

Foto: Fotolia.com, Yong Hian Lim

Foto: privat

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alle JJ‘ler wissen, dass es eine Bundesjugendleitung (BJLtg) gibt, die auf Bundesebene den Jugendverband vertritt. innerhalb der BJLtg haben die Mitglieder ver-schiedene aufgaben. Sie regeln die Finanzen, sind zuständig für aus- und Fortbildung, für den SSD oder für Kommunikation. in lockerer Serie stellt die untitled die sechs Mitglieder vor. heute: Daniel Schierholz.

Kontaktfreudig ist er. Das hat der 24-Jährige auch dadurch unter Beweis gestellt, dass er sich im März dieses Jahres in die Bundesjugendleitung hat wählen lassen. Der gelernte Mechatroniker aus der Landesjugendleitung Niedersachsen /Bremen hat sich für seine zweijährige Amtszeit vorgenom-men, die JJ fit zu machen für die neuen Medien. Dazu gehört auch, ein Netzwerk aufzubauen, um Kontakte bun-desweit pflegen zu können. In Daniels Aufgabenbereich fällt alles, was mit Kommunikation zu tun hat: von der Öffent-lichkeitsarbeit bis zum Internet.Zwischen acht und zwölf Stunden in der Woche ist er für die JJ aktiv, nicht eingerechnet die Wochenenden, an denen

er Landesverbände besucht oder in der Bundesjugendlei-tung mitdiskutiert. Ein besonderes Anliegen ist Daniel der Aufbau einer Helfer-datenbank. Da ist er dran, das will er auf jeden Fall in seiner Amtszeit auf den Weg bringen. Er würde gern alle JJ’ler erfassen, um sie zu vernetzen, Kontaktdaten parat und einen Überblick zu haben über Wachstumsmöglichkeiten. „Wir als Johanniter-Jugend wollen und müssen moderner werden, müssen die technischen Möglichkeiten auch nutzen“, sagt er. Man merkt, dass das nicht mehr lange nur Zukunfts-musik ist.Der Internetauftritt der JJ wird neu gestaltet, auch daran arbeitet Daniel Schierholz mit. Er möchte die neuen Seiten benutzerfreundlicher gestalten, die Mitglieder sollen mitei-nander kommunizieren können. So eine Internetplattform hätte auch den Vorteil, dass über Veranstaltungen informiert werden kann, Termine rechtzeitig allen bekannt gemacht würden. Alle Mitglieder könnten sich direkt einbringen. Und Nicht-Mitglieder könnten sich informieren, was die JJ so alles zu bieten hat.

Auch bei der untitled wird einiges aufgefrischt – oft dauerte es zu lange, bis sie bei den Lesern landete. Künftig könnte sie direkt an Regional- und Ortsverbände verschickt werden. Eine Zielgruppenanalyse wird auch durchgeführt, damit kann Daniel dann arbeiten. Der Inhalt der untitled sei gut, einige Neuerung zeigten sich ja schon in der ersten Ausgabe 2009. „Jedes Heft sollte ein Themenheft sein“, findet er. Da war die untitled zum Thema „Wahlen“ ein guter Anfang und hatte große Aktualität. | Katrin Juhl

Daniel Schierholz (24) aus dem LV niedersachsen / Bremen

am Beispiel Bundeswettkampf sagen wir es euch

Woher kannten die Journalisten die Jugend-Mannschaften der JJ? Bereits 266 Tage vor dem eigentlichen Bundeswettkampf am 13. Juni in Leipzig haben die Vorbereitungen der Pressearbeit begonnen. Als die Sieger des Landeswettkampfes Bayern im September 2008 feststanden, haben die Kommunikationsbeauftragten der bayerischen JJ und dem RV Allgäu und RV Schwaben damit begonnen, eine Kommunikationsstrate-gie für den Leipziger Bundeswettkampf 2009 zu entwickeln. Wichtig ist es, mit Journalisten im Gespräch zu bleiben, sich interessant zu machen und Journalisten zu Veranstaltungen einzuladen. Und nicht enttäuscht sein, wenn man es nicht in die Zeitung geschafft hat. Einfach am Ball bleiben. Rechtzeitig beginnen, das besondere Detail suchen und die Journalisten dafür begeistern – das ist das A und O, um mit der Jugend-arbeit in die Medien zu kommen. Das hat sich auch beim Bundeswett-kampf bewährt. In monatlichen Treffen wurden alle Aktionen abge-stimmt. Kurz vor dem Bundeswettkampf wurde sogar täglich gemailt oder telefoniert, damit ja nichts schief geht.Bereits zu Beginn der Planungen stand fest: Die Medien in die Trainings-phase der Jugendgruppen einzubeziehen – das hält langfristig das

Medieninteresse aufrecht. Also wurden Journalisten in die Trainings-lager eingeladen und kamen auch. Zwar sei eine gründliche Vorberei-tung Voraussetzung, ein wenig Glück gehöre aber auch dazu, erinnern sich die Beteiligten: Ein Journalist der Lokalredaktion Friedberg der Augsburger Allgemeinen, der 2008 bereits über den Landeswettkampf berichtete, ist im Frühjahr 2009 zur Kinderseite der Gesamtausgabe gewechselt. Natürlich wurde dieser wertvolle Kontakt genutzt und noch im Winter traf man sich zu ersten Pressegesprächen. Im Januar stand dann fest: Der Bundeswettkampf kommt auf die Kinderseite der Augs-burger Allgemeinen. Eine Journalistin begleitete die schwäbischen Mannschaften beim Bundeswettkampf, interviewte und recherchierte. Ihre Reportage erreichte eine Million Leser. Auch mit dem Hörfunk gab es frühzeitig Gespräche – das letzte noch in der Nacht der Siegerehrung des Bundeswettkampfes. Mit dem Ergebnis, dass der Bayerische Rundfunk die Sieger-Mannschaft aus Marktober-dorf am Bahnhof in Empfang nahm. Fazit: Von langer Hand planen, mit Journalisten im Gespräch bleiben, das Besondere herausstellen – dann klappt es auch mit den Medien. | Raphael Doderer

im gespräch bleiben

neue Serie: aufgaben der Bundesjugendleitung | Teil 1

Wie kommt ein Thema in die Medien?

Rund eine Million Menschen haben über die erfolge der schwäbischen JJ-Wettkämpfer beim Bundeswettkampf allein in der augsburger allgemeinen gelesen – und das an nur einem Tag. und noch mehr zeitungen und lokale Fernsehsender haben aus-führlich vor und nach dem Bundeswettkampf über die vier JJ-Mannschaften aus augsburg und Marktoberdorf berichtet.

Daniel beim Loseverkauf während des Bundeswett-kampfes in Leipzig.

Ein Fernsehteam besuchte die Johanniter-Jugendgruppe im Trainingscamp.

Foto: Raphael Doderer

Foto: Raphael Doderer

Foto: Clemens Rath

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Habt Ihr schon mal ein tolles Projekt ins Leben gerufen und niemand hat darüber berichtet? Das könnte jetzt ein Ende haben, denn mit den Infos aus dem Buch Schlagzeilen – Presse-Praxis für Jugendliche wisst Ihr, was wichtig für gute Presse- und Medienarbeit ist. Das Buch ist Teil des Aktionsprogramms für mehr Jugendbeteiligung des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) und bietet Grundlagen über journalistische Stilformen, ein kleines Einmaleins der politischen Pressearbeit und Infos über Medienpreise.

An die zehn Schnellsten von Euch vergeben wir je eine Ausgabe. Meldet Euch mit dem Stichwort „Medienmut“ bei: [email protected] Alle anderen bestellen unter: www.dbjr.de

evolutionSpieleralter: 5 bis 60 Jahregruppengröße: 10 bis 100 Spieler

SpielverlaufEs werden sechs Entwicklungsstufen vorgestellt: 1. als Amöbe Schwimmbewegungen machen, 2. als Insekt summen und mit den Flügeln schlagen, 3. als Frosch quaken und in der Hocke hüpfen, 4. als Dinosaurier gebeugt aufrecht gehen, Krallen zeigen und schrecklich brüllen, 5. als Gorilla mit den Händen auf die Brust klopfen, 6. als Mensch aufrecht gehen, beobachten, mit der Hand unter dem Kinn. Anfangs sind alle Mitspieler Amöben. Um auf die nächst höhere Stufe zu gelangen, müssen sich zwei Spieler der gleichen Gattung treffen und mit „Stein-Schere-Papier“ aus-knobeln. Der Verlierer muss eine Stufe zurück. Wer einmal Mensch geworden ist, bleibt dabei und beobachtet den Spielverlauf. Es dürfen immer nur gleichartige Wesen miteinander knobeln.

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Spieletipps

angedacht

www.dbjr.de

Raus aus der DeckungMehr Medienmut

Podcaster aus Baden-WürttembergWeb 2.0 geht auf die ohren

Für gerade einmal vier Prozent der Jungen und zwei Prozent der Mädchen zwischen zwölf und 19 Jahren spielen Podcasts bei ihren täglichen Internet-Aktivitäten eine Rolle. Viel zu wenig, findet die untitled und empfiehlt wärmstens die Podcasts der kleinen, aber feinen Redaktion von Johanniter-Jugendlichen aus Ostwürttemberg. Von der Redaktion über die Aufnahme, vom Schnitt bis zur Veröffentlichung: Robert Leichter (18), Heiko Hütter (19) und Oliver Naumann (20) (Foto von links) machen alles in Eigenregie. „Wir sind Vollblut-

johanniter und möchten, dass die Jugendlichen informiert sind“, sagt Heiko, der die Podcast-Idee im vergangenen Herbst hatte. In ihren 14-täglichen Sendungen besprechen die drei aktuelle Themen der JJ und fassen auch die Johanniter-Medien „express“ und „aktiv“

zusammen.

Hört mal rein, Feedback ist unbedingt erbeten: http://podcast.jj-bw.de

Was ist ein Podcast?„Podcast“ oder die Tätigkeit „podcasting“ setzt sich zusammen aus den Bezeichnungen iPod (MP3 Player von Apple) und „broadcasting“ (englisch: Rundfunk) und meint die Verbreitung von Audio-, aber auch von Videodateien über das Internet.

http://podcast.jj-bw.de

www.mitmischen.de

„Ich glaube wirklich, dass die

Welt des Journalismus ein sehr

ehrenwerter Beruf sein kann.

Dass guter Journalismus

einen Unterschied in der

Welt machen kann,

und dass die

Demokratie

von informierten

Bürgerinnen und

Bürgern abhängig

ist. Und das ist es,

was mich an diesen Job bindet.“

Christiane Amanpour

Christiane Amanpour ist Journalistin und Chefkorres-pondentin des US-amerikanischen Nachrichtenkanals CNN. Berühmt wurde sie mit ihrer Berichterstattung aus Krisengebieten weltweit über Kriege, Hungersnöte, Völkermord und Naturkatastrophen. Für ihre Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter neun Emmy-Awards für ihre Nachrichten-Beiträge und Doku-mentarfilme.

Schreibwettbewerb zur Bundestagswahl

Die richtigen Worte finden

Beim Wettbewerb „Wortwahl 2009“ sucht der Deutsche Bundestag Schülerzeitungen, die sich mit dem Thema Bundestagswahlen beschäftigen. Einsendeschluss ist der 30. September, die Redaktionen der drei besten Hefte werden zu einem Journalistenworkshop nach Berlin eingeladen.

Weitere Infos: www.mitmischen.de

alienangriffSpielealter: 5 bis 60 Jahregruppengröße: 10 bis 100 SpielerMaterial: Stift, Papier

SpielverlaufJeder zieht einen Zettel. Derjenige mit dem Kreuzchen drauf, ist der erste Alien und muss durch Berührung oder Zublinzeln die Mitspieler ebenfalls in Aliens verwandeln. Es kann immer nur ein Mitspieler zur gleichen Zeit verwandelt werden. Lange Variante: Durch Berührung und Eintragen in eine Liste mit Uhrzeit der Verwandlungen kann das Spiel ein ganzes Wochenende dauern. Ziel ist es, den Alien zu enttarnen, bevor alle verwandelt sind. Der Tipp wird beim Spielleiter abgeben. Tippt man falsch, wird man selbst zum Alien. Alle Aliens haben natürlich Schweigepflicht.

Foto: Heiko Hütter

Foto: Deutscher Bundestag

Foto: Deutscher Bundesjugendring