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Birdland Jazz Club · Am Karlsplatz A 52 · 86633 Neuburg Mail: [email protected] · Telefon: (0 84 31) 4 12 33 Internet: www.birdland.de 2019 November azz lives! www.birdland.de F: Thomas Eder Ralph Towner

2019 azz lives! · ace Silver, McCoy Tyner oder Joe Henderson. Sein Hardbop-Spiel zeichnet sich durch markante Freejazz-Tupfer aus. Weil sich Tolliver aber mit beiden Beinen in der

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Page 1: 2019 azz lives! · ace Silver, McCoy Tyner oder Joe Henderson. Sein Hardbop-Spiel zeichnet sich durch markante Freejazz-Tupfer aus. Weil sich Tolliver aber mit beiden Beinen in der

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Birdland Jazz Club · Am Karlsplatz A 52 · 86633 NeuburgMail: [email protected] · Telefon: (0 84 31) 4 12 33

Internet: www.birdland.de

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www.birdland.de

F: Thomas Eder

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P

SCHLÖSSLWIESESCHLÖSSLWIESESCHLÖSSLWIESE

PHOFGARTENHOFGARTENHOFGARTEN

PGRABENGRABENGRABEN

PSTUDIENKIRCHESTUDIENKIRCHESTUDIENKIRCHE

PBRANDL/FREIBADBRANDL/FREIBADBRANDL/FREIBAD

JAZZCLUBJAZZCLUBJAZZCLUB

In der Altstadt stehen nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Anlieger und vermeiden es nach Möglichkeit, hier zu parken. In der Luitpoldstraße, am Graben, auf der Schlösslwiese, rund um Studienkirche/Wolfgang-Wilhelm-Platz und am Brandl beim Freibad, gibt es ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten. Diese sind jeweils nur ca. 10 Gehminuten vom Jazzkeller entfernt.

Liebe Gästedes Birdland Jazz Club!

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

ÜbersichtNovember

3

2. November | Samstag | 20.30 UhrHARRY ALLEN & MARTIN SASSE TRIO (Seite 4 + 5)

3. November | Sonntag | 20.30 Uhr CHARLES TOLLIVER´S „PAPER MAN“ (Seite 6 + 7)

7. November | Donnerstag | 20.00 UhrALLOTRIA JAZZ BAND (Seite 8 + 9)

8. November | Freitag | 20.30 UhrANNA LAUVERGNAC INTERNATIONAL QUARTET (Seite 10 + 11)

9. November | Samstag | 20.30 UhrDUO CHRISTIAN MUTHSPIEL – STEVE SWALLOW(Seite 12 + 13)

15. November | Freitag | 20.30 UhrMARTA SANCHEZ QUINTET (Seite 14 + 15)

16. November | Samstag | 20.30 UhrMICHEL PORTAL – ROBERTO NEGRO (Seite 16 + 17)

Stadttheater Neuburg:21. November | Donnerstag | 20.00 UhrRALPH TOWNER SOLO LARRY GOLDINGS TRIO (Seite 18 + 19)

22. November | Freitag | 20.30 UhrROLF KÜHN „YELLOW + BLUE“ (Seite 20 + 21)

23. November | Samstag | 20.30 Uhr„RADIOJAZZNACHT EXTRA“THE REAL MOB (Seite 22 + 23)

29. November | Freitag | 20.30 UhrVALERY PONOMAREV QUINTET (Seite 24 + 25)

30. November | Samstag | 20.30 UhrDIME NOTES (Seite 26 + 27)

BRJF9.

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SCHLÖSSLWIESESCHLÖSSLWIESESCHLÖSSLWIESE

PHOFGARTENHOFGARTENHOFGARTEN

PGRABENGRABENGRABEN

PSTUDIENKIRCHESTUDIENKIRCHESTUDIENKIRCHE

PBRANDL/FREIBADBRANDL/FREIBADBRANDL/FREIBAD

JAZZCLUBJAZZCLUBJAZZCLUB

In der Altstadt stehen nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Anlieger und vermeiden es nach Möglichkeit, hier zu parken. In der Luitpoldstraße, am Graben, auf der Schlösslwiese, rund um Studienkirche/Wolfgang-Wilhelm-Platz und am Brandl beim Freibad, gibt es ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten. Diese sind jeweils nur ca. 10 Gehminuten vom Jazzkeller entfernt.

Liebe Gästedes Birdland Jazz Club!

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

ÜbersichtNovember

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2. November | Samstag | 20.30 UhrHARRY ALLEN & MARTIN SASSE TRIO (Seite 4 + 5)

3. November | Sonntag | 20.30 Uhr CHARLES TOLLIVER´S „PAPER MAN“ (Seite 6 + 7)

7. November | Donnerstag | 20.00 UhrALLOTRIA JAZZ BAND (Seite 8 + 9)

8. November | Freitag | 20.30 UhrANNA LAUVERGNAC INTERNATIONAL QUARTET (Seite 10 + 11)

9. November | Samstag | 20.30 UhrDUO CHRISTIAN MUTHSPIEL – STEVE SWALLOW(Seite 12 + 13)

15. November | Freitag | 20.30 UhrMARTA SANCHEZ QUINTET (Seite 14 + 15)

16. November | Samstag | 20.30 UhrMICHEL PORTAL – ROBERTO NEGRO (Seite 16 + 17)

Stadttheater Neuburg:21. November | Donnerstag | 20.00 UhrRALPH TOWNER SOLO LARRY GOLDINGS TRIO (Seite 18 + 19)

22. November | Freitag | 20.30 UhrROLF KÜHN „YELLOW + BLUE“ (Seite 20 + 21)

23. November | Samstag | 20.30 Uhr„RADIOJAZZNACHT EXTRA“THE REAL MOB (Seite 22 + 23)

29. November | Freitag | 20.30 UhrVALERY PONOMAREV QUINTET (Seite 24 + 25)

30. November | Samstag | 20.30 UhrDIME NOTES (Seite 26 + 27)

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Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream,

2. November

HARRY ALLEN

& MARTIN SASSE TRIO

Harry Allen (ts), Martin Sasse (p), Henning Gailing (b), Joost van Schaik (dr)

Erinnern Sie sich noch an den Mai 2000, als während der Konzertserie der „Rising Stars“ zahlreiche spätere Weltklas-semusiker wie Diana Krall oder Esbjörn Svensson unter an-derem auch im Neuburger „Birdland“ ihre ersten Gehver-suche auf der großen Bühne absolvierten? Einer der jun-gen, neuen Wilden hieß damals Harry Allen, seines Zei-chens Tenorsaxofonist mit einem bewusst „alten“ Ton, der an Ben Webster, den Balladenschmelz eines Lester Young, den Drive von Coleman Hawkins oder die spektakulären Licks eines Zoot Sims erinnerte. Damals war der Mann aus Washington D. C. gerade mal 33 Jahre jung und alles ande-re, als ein geklontes Relikt aus der Vergangenheit. Dass Allen jetzt, fast 20 Jahre später, mit dem famosen Trio des Kölner Pianisten Martin Sasse, des Bassisten Henning Gailing und des Drummers Jost van Schaik wieder nach Neuburg kommt, dürfte nicht nur wegen des Wiedersehens von Bedeutung sein. Mit seinem inzwischen noch einen Tick feineren Gespür für Ästhetik und echten Swing trans-portiert der hochdekorierte und vielgelobte Bläser die Pre-ziosen seiner großen Vorbilder mitten hinein ins 21. Jahr-hundert, ohne dabei in den Verdacht zu geraten, auf dem Nostalgietrip zu reiten. Dieser Tenorist hat eine simple, aber faszinierende Devise: Alles swingt. Wenn man nur will.

¤ Aktuelles Album:The Candy Men: Harry Allen‘s All Star New York Saxophone Band – Arbors ARCD 18450

Harry Allen [F: Karolina Zapolska]

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Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream,

2. November

HARRY ALLEN

& MARTIN SASSE TRIO

Harry Allen (ts), Martin Sasse (p), Henning Gailing (b), Joost van Schaik (dr)

Erinnern Sie sich noch an den Mai 2000, als während der Konzertserie der „Rising Stars“ zahlreiche spätere Weltklas-semusiker wie Diana Krall oder Esbjörn Svensson unter an-derem auch im Neuburger „Birdland“ ihre ersten Gehver-suche auf der großen Bühne absolvierten? Einer der jun-gen, neuen Wilden hieß damals Harry Allen, seines Zei-chens Tenorsaxofonist mit einem bewusst „alten“ Ton, der an Ben Webster, den Balladenschmelz eines Lester Young, den Drive von Coleman Hawkins oder die spektakulären Licks eines Zoot Sims erinnerte. Damals war der Mann aus Washington D. C. gerade mal 33 Jahre jung und alles ande-re, als ein geklontes Relikt aus der Vergangenheit. Dass Allen jetzt, fast 20 Jahre später, mit dem famosen Trio des Kölner Pianisten Martin Sasse, des Bassisten Henning Gailing und des Drummers Jost van Schaik wieder nach Neuburg kommt, dürfte nicht nur wegen des Wiedersehens von Bedeutung sein. Mit seinem inzwischen noch einen Tick feineren Gespür für Ästhetik und echten Swing trans-portiert der hochdekorierte und vielgelobte Bläser die Pre-ziosen seiner großen Vorbilder mitten hinein ins 21. Jahr-hundert, ohne dabei in den Verdacht zu geraten, auf dem Nostalgietrip zu reiten. Dieser Tenorist hat eine simple, aber faszinierende Devise: Alles swingt. Wenn man nur will.

¤ Aktuelles Album:The Candy Men: Harry Allen‘s All Star New York Saxophone Band – Arbors ARCD 18450

Harry Allen [F: Karolina Zapolska]

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Sonntag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream

3. November

CHARLES TOLLIVER‘S

„PAPER MAN“

Charles Tolliver (tp), Jesse Davis (as), Keith Brown (p), Buster Williams (b), Lenny White (dr)

Wer Jazzgeschichte hautnah erleben will, der findet im „Birdland“ immer wieder Gelegenheit dazu. Diesmal nach drei Jahren Pause mit Charles Tolliver und seinem grandio-sen Quintett „Paper Man“. Kenner wissen längst, dass der amerikanische Trompeter in den Analen dieser Musikgat-tung ein beachtliches Kapitel belegt. Wie so häufig zählt der 1942 in Florida geborene Ausnahmekönner jedoch leider zu jener Spezies von Persönlichkeiten, der die gebührende Anerkennung bis heute versagt blieb. Vielleicht liegt dies an Tollivers kompromissloser Herangehensweise, bei der er sich nie irgendwelchen Erwartungshaltungen beugte, son-dern stets seinen eigenen Weg ging, auch an der Seite von Größen wie Jackie McLean, Art Blakey, Sonny Rollins, Hor-ace Silver, McCoy Tyner oder Joe Henderson. Sein Hardbop-Spiel zeichnet sich durch markante Freejazz-Tupfer aus. Weil sich Tolliver aber mit beiden Beinen in der Tradition ver-wurzelt sieht, blieben seine „freieren“ Einspielungen stets blueslastig und rhythmusbetont. Die eigentliche Bedeutung des Trompeters spiegelt auch dessen Formation „Paper Moon“ wider, hinter der sich Altsaxofon-Titan Jesse Davis, der feine Pianist Keith Brown, die Bass-Legende Buster Williams und Superdrummer Lenny White Neuburg verber-gen. Ein in jeder Hinsicht herausragender Abend!

¤ Aktuelles Album:Emporer March: Live At The Blue Note – Half Note

Charles Tolliver [F: Jimmy Katz]

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Sonntag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream

3. November

CHARLES TOLLIVER‘S

„PAPER MAN“

Charles Tolliver (tp), Jesse Davis (as), Keith Brown (p), Buster Williams (b), Lenny White (dr)

Wer Jazzgeschichte hautnah erleben will, der findet im „Birdland“ immer wieder Gelegenheit dazu. Diesmal nach drei Jahren Pause mit Charles Tolliver und seinem grandio-sen Quintett „Paper Man“. Kenner wissen längst, dass der amerikanische Trompeter in den Analen dieser Musikgat-tung ein beachtliches Kapitel belegt. Wie so häufig zählt der 1942 in Florida geborene Ausnahmekönner jedoch leider zu jener Spezies von Persönlichkeiten, der die gebührende Anerkennung bis heute versagt blieb. Vielleicht liegt dies an Tollivers kompromissloser Herangehensweise, bei der er sich nie irgendwelchen Erwartungshaltungen beugte, son-dern stets seinen eigenen Weg ging, auch an der Seite von Größen wie Jackie McLean, Art Blakey, Sonny Rollins, Hor-ace Silver, McCoy Tyner oder Joe Henderson. Sein Hardbop-Spiel zeichnet sich durch markante Freejazz-Tupfer aus. Weil sich Tolliver aber mit beiden Beinen in der Tradition ver-wurzelt sieht, blieben seine „freieren“ Einspielungen stets blueslastig und rhythmusbetont. Die eigentliche Bedeutung des Trompeters spiegelt auch dessen Formation „Paper Moon“ wider, hinter der sich Altsaxofon-Titan Jesse Davis, der feine Pianist Keith Brown, die Bass-Legende Buster Williams und Superdrummer Lenny White Neuburg verber-gen. Ein in jeder Hinsicht herausragender Abend!

¤ Aktuelles Album:Emporer March: Live At The Blue Note – Half Note

Charles Tolliver [F: Jimmy Katz]

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ALLOTRIA JAZZBAND

Rainer Sander (cl, as lead), Martin Auer (tp), Andrey Lobanov (tp), Mathias Götz (tb), Jan Eschke (p), Peter Cischeck (b), Gregor Beck (dr)

Das Griechische „allotrios“ bedeutet so viel wie „sonderbar, fremdartig“. Der Bayer würde dies schlicht und einfach mit „Schmarrn“ übersetzen. Und der des Englischen kundige Fan des gepflegten Swing bringt es mit „All that jazz!“ auf den Punkt. Dies und noch ein wenig mehr garantiert ein Auftritt der Allotria Jazzband aus München um Bandleader Rainer Sander. Nach dem umjubelten Gastspiel 2015 ist die Gruppe abermals im Audi Forum Ingolstadt zu Gast. Man muss allerdings gar nicht in die Untiefen einzelner

Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream

7. November Donnerstag | 20.00 Uhr25,-/20,-

7. November AudiForum liveIngolstadt

Allotria Jazzband [F: Sascha Kletzsch]

Fremdsprachen einsteigen. Im Prinzip leitet sich der Grup-penname vor allem vom berühmten Münchner Jazzlokal „Al-lotria“ ab, das die weißblaue Landeshauptstadt von den 1960-er bis in die 1990-er Jahre regelmäßig mit Live-Jazz versorgte und in dem die swingenden Gentlemen lange Zeit als Hausband fungierten. Aus ihrer dienenden Rolle für gro-ße Stars entwickelten sie sich rasch zur eigenständigen Popularität. Mit ihrer ebenso temperamentvollen wie virtuos kredenzten Rezeptur aus Dixieland und Swing mauserte sich die kleine Big Band aus der Maxvorstadt nach Tourne-en in die USA und Kanada zu Deutschlands Exportschlager in Sachen „Classic Jazz“. Ein Ruf, der verpflichtet: Auch 2019 swingen die Allotrias frisch und ohne Reibungsver-luste weiter. Mit neuem Programm, prominenter Besetzung, im Norden wie im Süden der Republik, und inzwischen schon fast ein halbes Jahrhundert lang.

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ALLOTRIA JAZZBAND

Rainer Sander (cl, as lead), Martin Auer (tp), Andrey Lobanov (tp), Mathias Götz (tb), Jan Eschke (p), Peter Cischeck (b), Gregor Beck (dr)

Das Griechische „allotrios“ bedeutet so viel wie „sonderbar, fremdartig“. Der Bayer würde dies schlicht und einfach mit „Schmarrn“ übersetzen. Und der des Englischen kundige Fan des gepflegten Swing bringt es mit „All that jazz!“ auf den Punkt. Dies und noch ein wenig mehr garantiert ein Auftritt der Allotria Jazzband aus München um Bandleader Rainer Sander. Nach dem umjubelten Gastspiel 2015 ist die Gruppe abermals im Audi Forum Ingolstadt zu Gast. Man muss allerdings gar nicht in die Untiefen einzelner

Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream

7. November Donnerstag | 20.00 Uhr25,-/20,-

7. November AudiForum liveIngolstadt

Allotria Jazzband [F: Sascha Kletzsch]

Fremdsprachen einsteigen. Im Prinzip leitet sich der Grup-penname vor allem vom berühmten Münchner Jazzlokal „Al-lotria“ ab, das die weißblaue Landeshauptstadt von den 1960-er bis in die 1990-er Jahre regelmäßig mit Live-Jazz versorgte und in dem die swingenden Gentlemen lange Zeit als Hausband fungierten. Aus ihrer dienenden Rolle für gro-ße Stars entwickelten sie sich rasch zur eigenständigen Popularität. Mit ihrer ebenso temperamentvollen wie virtuos kredenzten Rezeptur aus Dixieland und Swing mauserte sich die kleine Big Band aus der Maxvorstadt nach Tourne-en in die USA und Kanada zu Deutschlands Exportschlager in Sachen „Classic Jazz“. Ein Ruf, der verpflichtet: Auch 2019 swingen die Allotrias frisch und ohne Reibungsver-luste weiter. Mit neuem Programm, prominenter Besetzung, im Norden wie im Süden der Republik, und inzwischen schon fast ein halbes Jahrhundert lang.

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ANNA LAUVERGNAC GROUP

Anna Lauvergnac (voc), Claus Raible (p), Giorgos Antoniou (b), Steve Brown (dr)

Ihre Stimme tanzt. Manchmal grazil wie eine Schlange, manchmal etwas linkisch und gerade deshalb nie dem ver-lockenden Ruf einer plakativen Zurschaustellung ihrer Weiblichkeit folgend. Vielmehr lässt sich Anna Lauvergnac wie eine Feder in die Musik hineintreiben, selbstvergessen, versunken, schwere- und willenlos. Selten zuvor öffnete sich eine Künstlerin konsequenter der emotionalen Kraft der Klänge, als die italienische Vokalistin. An ihr ließen sich auch ohne Ton problemlos sämtliche Schwankungen des ge-rade Dargebotenen ausmachen. Die Frau reagiert sensibel wie eine Stimmgabel; biegsam, vibrierend. „Anna singt aus ihrem Herzen“, beschrieb die große Kollegin Sheila Jordan einst das besondere Talent der langjährigen Sängerin des Vienna Art Orchestra. Daher besitzt sie auch die Fähigkeit, die Herzen der Menschen zu berühren. Das belegt ihr aktu-elles Programm „Freefall“ im Duo mit dem unvergleich-lichen Pianisten Claus Raible mit gänsehautverdächtigen Interpretationen eher selten gesungener Standards, das sie bei ihrer Rückkehr nach Neuburg nach sechs Jahren mit ei-nem erlesenen Rhythmustrio um Raible, den Bassisten Giorgos Antoniou und Drummer Steve Brown präsentiert. Dabei zeigt Anna, was Musik auch sein kann: Nicht nur eine Show, bei der Fertigkeiten vorgeführt werden, sondern ein Akt der Liebe.

¤ Aktuelles Album:Free Fall – Alessa 1060

Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream, Modern

8. November

Anna Lauvergnac [F: Gerd Löser]

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ANNA LAUVERGNAC GROUP

Anna Lauvergnac (voc), Claus Raible (p), Giorgos Antoniou (b), Steve Brown (dr)

Ihre Stimme tanzt. Manchmal grazil wie eine Schlange, manchmal etwas linkisch und gerade deshalb nie dem ver-lockenden Ruf einer plakativen Zurschaustellung ihrer Weiblichkeit folgend. Vielmehr lässt sich Anna Lauvergnac wie eine Feder in die Musik hineintreiben, selbstvergessen, versunken, schwere- und willenlos. Selten zuvor öffnete sich eine Künstlerin konsequenter der emotionalen Kraft der Klänge, als die italienische Vokalistin. An ihr ließen sich auch ohne Ton problemlos sämtliche Schwankungen des ge-rade Dargebotenen ausmachen. Die Frau reagiert sensibel wie eine Stimmgabel; biegsam, vibrierend. „Anna singt aus ihrem Herzen“, beschrieb die große Kollegin Sheila Jordan einst das besondere Talent der langjährigen Sängerin des Vienna Art Orchestra. Daher besitzt sie auch die Fähigkeit, die Herzen der Menschen zu berühren. Das belegt ihr aktu-elles Programm „Freefall“ im Duo mit dem unvergleich-lichen Pianisten Claus Raible mit gänsehautverdächtigen Interpretationen eher selten gesungener Standards, das sie bei ihrer Rückkehr nach Neuburg nach sechs Jahren mit ei-nem erlesenen Rhythmustrio um Raible, den Bassisten Giorgos Antoniou und Drummer Steve Brown präsentiert. Dabei zeigt Anna, was Musik auch sein kann: Nicht nur eine Show, bei der Fertigkeiten vorgeführt werden, sondern ein Akt der Liebe.

¤ Aktuelles Album:Free Fall – Alessa 1060

Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream, Modern

8. November

Anna Lauvergnac [F: Gerd Löser]

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CHRISTIAN MUTHSPIEL –

STEVE SWALLOW

Christian Muthspiel (tb, p, toy-p, fl), Steve Swallow (e-b)

Christian Muthspiel ist ein Mann der Mitte, ein Wanderer und Vermittler. Er und sein jüngerer Bruder, der Gitarrist Wolfgang Muthspiel, wuchsen gleichermaßen mit alpenländischer Volksmusik wie mit der Chormusik der Renaissance auf. Erst lernte Christian Klavier, dann Posaune – klassisch und im Jazzfach – an der Musikhochschule Graz. Heute, mit 56, ist er froh, das Studium „rechtzeitig und freiwillig“ abgebrochen zu haben. Dennoch lässt ihn der Gedanke an eine barriere-freie Musik nicht mehr los. Um ohne demagogischen Ballast ein unverwechselbares Stück Musik zu erschaffen, braucht

Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Modern

9. November

Christian Muthspiel, Steve Swallow [F: Rolf Schöllkopf]

es schon einen Partner, der über einen ähnlich offenen 360-Grad-Blickwinkel verfügt. Steve Swallow, der grandiose Alt-meister an der elektrischen Bassgitarre, scheint für ein Pro-jekt wie die „Simple Songs“ wie geschaffen. Das kongeniale Duo bringt Muthspiels Kompositionen zum Schwirren, Flie-gen und Schweben. Da werden Hörräume zu sommerlichen Flusslandschaften, in denen sich die Äste des Wilden Holun-ders, Steine, Gräser in Hals und Korpus einer Bassgitarre oder den Stimmzug und Schallbecher einer Posaune verwan-deln. Bei Muthspiel und Swallow klingen selbst schwierigste Klangfolgen nie wie ein Herkulesakt, sondern wie ein selbst-verständlicher, virtuoser Reflex. Ein Naturereignis, das Steine zum Klingen bringt.

¤ Aktuelles Album:Simple Songs – In+Out IOR CD 77120-2/Edel

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CHRISTIAN MUTHSPIEL –

STEVE SWALLOW

Christian Muthspiel (tb, p, toy-p, fl), Steve Swallow (e-b)

Christian Muthspiel ist ein Mann der Mitte, ein Wanderer und Vermittler. Er und sein jüngerer Bruder, der Gitarrist Wolfgang Muthspiel, wuchsen gleichermaßen mit alpenländischer Volksmusik wie mit der Chormusik der Renaissance auf. Erst lernte Christian Klavier, dann Posaune – klassisch und im Jazzfach – an der Musikhochschule Graz. Heute, mit 56, ist er froh, das Studium „rechtzeitig und freiwillig“ abgebrochen zu haben. Dennoch lässt ihn der Gedanke an eine barriere-freie Musik nicht mehr los. Um ohne demagogischen Ballast ein unverwechselbares Stück Musik zu erschaffen, braucht

Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Modern

9. November

Christian Muthspiel, Steve Swallow [F: Rolf Schöllkopf]

es schon einen Partner, der über einen ähnlich offenen 360-Grad-Blickwinkel verfügt. Steve Swallow, der grandiose Alt-meister an der elektrischen Bassgitarre, scheint für ein Pro-jekt wie die „Simple Songs“ wie geschaffen. Das kongeniale Duo bringt Muthspiels Kompositionen zum Schwirren, Flie-gen und Schweben. Da werden Hörräume zu sommerlichen Flusslandschaften, in denen sich die Äste des Wilden Holun-ders, Steine, Gräser in Hals und Korpus einer Bassgitarre oder den Stimmzug und Schallbecher einer Posaune verwan-deln. Bei Muthspiel und Swallow klingen selbst schwierigste Klangfolgen nie wie ein Herkulesakt, sondern wie ein selbst-verständlicher, virtuoser Reflex. Ein Naturereignis, das Steine zum Klingen bringt.

¤ Aktuelles Album:Simple Songs – In+Out IOR CD 77120-2/Edel

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MARTA SANCHEZ QUINTET

Marta Sanchez (p), Jure Pukl (ts), Roman Filiú (as), Zack Loeber (b), Iago Fernandez (dr)

Schmelztiegel: Ein Begriff, der angesichts der aktuellen Ab-schottungspolitik Amerikas wie ein Anachronismus anmutet. Und doch gibt es sie noch, die Plätze, an denen das Ineinan-derfließen der Kulturen bestens funktioniert und so manch wunderbares Resultat hervorbringt. Exemplarisch steht dafür New York mit seiner unvermindert starken, integrativen Kraft des Jazz, die auch 2019 immer noch Experimente ermög-licht, die weit über den eng begrenzten „America- First“-Horizont hinausgehen. Ohne die Stadt, die niemals schläft, hätte die in Madrid geborene Pianistin Marta Sanchez wohl kaum die Chance besessen, dort ein derart multinationales Quintett wie jenes mit dem slowenischen Tenorsaxofonisten Jure Pukl, dem kubanischen Altsaxofonisten Roman Filiú, dem kanadischen Bassisten Zack Loeber und ihrem spani-schen Landsmann Iago Fernandez am Schlagzeug auf die Beine zu stellen. Der perfekte Rahmen für eine in Deutsch-land noch weitgehend unbekannte Musikerin, die sich an den 88 schwarzweißen Tasten durch technische Meister-schaft, feinen Anschlag und jede Menge Feuer auszeichnet. Dabei entsteht ein anregender Mix aus spanischer Folklore, Cooljazz und modernen Grooves. Kurzum: schillernde und pulsierende Musik aus einem zeitlos beständigen Melting Pot.

¤ Aktuelles Album:Danza Imposible – Fresh Sound/H`Art

Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream

15. November

Marta Sanchez [F: Birdland-Archiv]

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MARTA SANCHEZ QUINTET

Marta Sanchez (p), Jure Pukl (ts), Roman Filiú (as), Zack Loeber (b), Iago Fernandez (dr)

Schmelztiegel: Ein Begriff, der angesichts der aktuellen Ab-schottungspolitik Amerikas wie ein Anachronismus anmutet. Und doch gibt es sie noch, die Plätze, an denen das Ineinan-derfließen der Kulturen bestens funktioniert und so manch wunderbares Resultat hervorbringt. Exemplarisch steht dafür New York mit seiner unvermindert starken, integrativen Kraft des Jazz, die auch 2019 immer noch Experimente ermög-licht, die weit über den eng begrenzten „America- First“-Horizont hinausgehen. Ohne die Stadt, die niemals schläft, hätte die in Madrid geborene Pianistin Marta Sanchez wohl kaum die Chance besessen, dort ein derart multinationales Quintett wie jenes mit dem slowenischen Tenorsaxofonisten Jure Pukl, dem kubanischen Altsaxofonisten Roman Filiú, dem kanadischen Bassisten Zack Loeber und ihrem spani-schen Landsmann Iago Fernandez am Schlagzeug auf die Beine zu stellen. Der perfekte Rahmen für eine in Deutsch-land noch weitgehend unbekannte Musikerin, die sich an den 88 schwarzweißen Tasten durch technische Meister-schaft, feinen Anschlag und jede Menge Feuer auszeichnet. Dabei entsteht ein anregender Mix aus spanischer Folklore, Cooljazz und modernen Grooves. Kurzum: schillernde und pulsierende Musik aus einem zeitlos beständigen Melting Pot.

¤ Aktuelles Album:Danza Imposible – Fresh Sound/H`Art

Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Mainstream

15. November

Marta Sanchez [F: Birdland-Archiv]

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Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Modern

16. November

MICHEL PORTAL – ROBERTO

NEGRO

Michel Portal (cl, b-cl, sax, bandoneon), Roberto Negro (p)

Nervöse Rhythmen, hitzige Dialoge, ein rasch skizziertes Thema, gefolgt von gellenden Schreien aus der Bassklari-nette. Wie elektrisch aufgeladen ist die Luft, in der sich zwei Musiker wie athletische Tänzer bewegen. Michel Portal singt die Phrasen kurz vor, feuert seinen Partner am Piano an. Höher und höher schrauben sie das Intensitätslevel, ge-raten an den Rand der Trance. Niemand würde glauben, dass Portal nur wenige Tage nach seinem Konzert in Neu-burg 84 Jahre alt wird, so passioniert und engagiert stürzt

Roberto Negro, Michel Portal [F: Birdland-Archiv]

er sich in dieses Abenteuer. Der französische Allesbläser hasst Studios. Seine musikalischen Obsessionen lebt er auf der Bühne aus: von Mozart bis Piazzolla, von Kagel hinein in den Free Jazz, zu Karlheinz Stockhausen und auf den Spuren (s)eines „imaginären Afrikas“, so der Titel eines sei-ner zahllosen Leuchtturmprojekte. Eine Trennlinie zwischen den Genres existierte für ihn noch nie, ebenso wie die heu-te allgegenwärtigen Klischees „Grenzgänger, „Wanderer zwi-schen den Welten“, „Crossover“ und so weiter. Portal hasst Etiketten, er ist ein rastloser Suchender, der sich vor allem über den Austausch mit jungen Musikern jung hält. Aktuell tut er dies mit dem großartigen italienisch-stämmigen Pia-nisten Roberto Negro. Mehr als nur ein Duo. Ein Fest der Sinne und der künstlerischen Freiheit.

¤ Aktuelles Album:Eternal Stories – Erato 0190295839567/Warnerclassics

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Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Modern

16. November

MICHEL PORTAL – ROBERTO

NEGRO

Michel Portal (cl, b-cl, sax, bandoneon), Roberto Negro (p)

Nervöse Rhythmen, hitzige Dialoge, ein rasch skizziertes Thema, gefolgt von gellenden Schreien aus der Bassklari-nette. Wie elektrisch aufgeladen ist die Luft, in der sich zwei Musiker wie athletische Tänzer bewegen. Michel Portal singt die Phrasen kurz vor, feuert seinen Partner am Piano an. Höher und höher schrauben sie das Intensitätslevel, ge-raten an den Rand der Trance. Niemand würde glauben, dass Portal nur wenige Tage nach seinem Konzert in Neu-burg 84 Jahre alt wird, so passioniert und engagiert stürzt

Roberto Negro, Michel Portal [F: Birdland-Archiv]

er sich in dieses Abenteuer. Der französische Allesbläser hasst Studios. Seine musikalischen Obsessionen lebt er auf der Bühne aus: von Mozart bis Piazzolla, von Kagel hinein in den Free Jazz, zu Karlheinz Stockhausen und auf den Spuren (s)eines „imaginären Afrikas“, so der Titel eines sei-ner zahllosen Leuchtturmprojekte. Eine Trennlinie zwischen den Genres existierte für ihn noch nie, ebenso wie die heu-te allgegenwärtigen Klischees „Grenzgänger, „Wanderer zwi-schen den Welten“, „Crossover“ und so weiter. Portal hasst Etiketten, er ist ein rastloser Suchender, der sich vor allem über den Austausch mit jungen Musikern jung hält. Aktuell tut er dies mit dem großartigen italienisch-stämmigen Pia-nisten Roberto Negro. Mehr als nur ein Duo. Ein Fest der Sinne und der künstlerischen Freiheit.

¤ Aktuelles Album:Eternal Stories – Erato 0190295839567/Warnerclassics

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RALPH TOWNER SOLO

Ralph Towner (g)

LARRY GOLDINGS TRIO

Larry Goldings (hammond B3), Peter Bernstein (g), Bill Stewart (dr)

Längst gilt der Donnerstag als der eigentliche Höhepunkt des Birdland Radio Jazz Festivals, das 2019 zum neunten Mal in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk über die Bühne geht. Just dieses spezielle Konzert im Stadttheater Neuburg bietet nahezu regelmäßig absolute Weltklasse, diesmal sogar im Zweierpack. Den Anfang macht der legen-däre Gitarrist Ralph Towner, der nach seiner krankheitsbe-dingten Absage vom Januar nun doch noch in der heimli-chen Jazzhauptstadt Deutschlands seine Visitenkarte ab-

Donnerstag | 20.00 Uhr20,-/15,- | Modern

21. November

Larry Goldings Trio [F: Birdland-Archiv]

gibt. Dank seiner legendären Formation Oregon gilt Towner als der eigentliche Erfinder der Weltmusik. Kollaborationen mit Keith Jarrett, Jan Garbarek, John McLaughlin, Kenny Wheeler und Markus Stockhausen nehmen jeweils eigene Kapitel in der Jazzgeschichte ein. Auch 2019 agieren die Finger des 79-Jährigen noch so geläufig wie eh und je. Seine unverwechselbare Spielweise sowohl auf der Konzert- wie auf der zwölfsaitigen Gitarre umgarnt an diesem denk-würdigen Abend das Ohr und die Sinne. Der Auftakt zu ei-ner Sternstunde, die nach der Pause durch das Trio des fan-tastischen Hammond-Organisten Larry Goldings perfekt zu werden verspricht. Mit kongenialen Partnern wie dem bril-lanten Gitarristen Peter Bernstein und dem Wunder-Drummer Bill Stewart steht eine Reise in den großen Kosmos von Groove und Klang bevor. Einfach hingehen und genießen.

¤ Aktuelle Alben:Towner: My Foolish Heart – ECM 2516/UniversalGoldings: Toy Tunes – Pirouet PIT 3100/Edel

Stadttheater NeuburgEinlass 19.00 Uhr, freie Platzwahl. BRJF9.

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RALPH TOWNER SOLO

Ralph Towner (g)

LARRY GOLDINGS TRIO

Larry Goldings (hammond B3), Peter Bernstein (g), Bill Stewart (dr)

Längst gilt der Donnerstag als der eigentliche Höhepunkt des Birdland Radio Jazz Festivals, das 2019 zum neunten Mal in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk über die Bühne geht. Just dieses spezielle Konzert im Stadttheater Neuburg bietet nahezu regelmäßig absolute Weltklasse, diesmal sogar im Zweierpack. Den Anfang macht der legen-däre Gitarrist Ralph Towner, der nach seiner krankheitsbe-dingten Absage vom Januar nun doch noch in der heimli-chen Jazzhauptstadt Deutschlands seine Visitenkarte ab-

Donnerstag | 20.00 Uhr20,-/15,- | Modern

21. November

Larry Goldings Trio [F: Birdland-Archiv]

gibt. Dank seiner legendären Formation Oregon gilt Towner als der eigentliche Erfinder der Weltmusik. Kollaborationen mit Keith Jarrett, Jan Garbarek, John McLaughlin, Kenny Wheeler und Markus Stockhausen nehmen jeweils eigene Kapitel in der Jazzgeschichte ein. Auch 2019 agieren die Finger des 79-Jährigen noch so geläufig wie eh und je. Seine unverwechselbare Spielweise sowohl auf der Konzert- wie auf der zwölfsaitigen Gitarre umgarnt an diesem denk-würdigen Abend das Ohr und die Sinne. Der Auftakt zu ei-ner Sternstunde, die nach der Pause durch das Trio des fan-tastischen Hammond-Organisten Larry Goldings perfekt zu werden verspricht. Mit kongenialen Partnern wie dem bril-lanten Gitarristen Peter Bernstein und dem Wunder-Drummer Bill Stewart steht eine Reise in den großen Kosmos von Groove und Klang bevor. Einfach hingehen und genießen.

¤ Aktuelle Alben:Towner: My Foolish Heart – ECM 2516/UniversalGoldings: Toy Tunes – Pirouet PIT 3100/Edel

Stadttheater NeuburgEinlass 19.00 Uhr, freie Platzwahl. BRJF9.

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Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Modern

22. November

ROLF KÜHN „YELLOW + BLUE“

Rolf Kühn (cl), Frank Chastenier (p), Lisa Wulff (b), Tupac Mantilla (perc)

Über Rolf Kühn lohnt es sich immer wieder zu staunen. Zum einen feierte der legendäre Klarinettist, dessen Ton be-reits im Orchester von Benny Goodman herausstach, Ende September sage und schreibe seinen 90. Geburtstag, zum anderen spielt er von Jahr zu Jahr besser. Bei einem wie ihm kommt die Energie durch Neugierde. Das ständige Erkunden von musikalischem Neuland mit ständig wech-selnden Herausforderungen wie dem Quartett mit dem ein-zigartigen Pianisten Frank Chastenier, der wunderbaren Bassistin Lisa Wulff und dem famosen Perkussionisten Tu-pac Mantilla treiben den großen Bruder des Pianisten Joa-chim Kühn immer wieder zu grandiosen Höhenflügen. Auch in diesem Sujet jongliert Rolf Kühn mit Gegensätzen, mit Ruhe und Aufbruch, mit Erfahrung und Experimentierlust, mit Body and Soul. Es sind Lovesongs wie Joni Mitchells „Both Sides Now“ sowie eigene Kompositionen, aber alles andere als sentimentale Rückschauen. Vor allem im Wech-selspiel mit jungen Musikern entdeckt er abermals eine Rei-he von ungehörten Tönen. Das Weiche, Zarte, die warme bluesige Klangfarbe Blau steht direkt neben dem Grellen, dem intensiv Leuchtenden. Und aus diesem Kontrast ent-stehen wiederum neue Farben. Spätestens nach diesem Konzert weiß es jeder: Rolf Kühn ist der mit Abstand coolste Jazzer Deutschlands.

¤ Aktuelles Album:Yellow + Blue – MPS 0213745MS1/Edel

Rolf Kühn [F: Gerd Löser

BRJF9.

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Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Modern

22. November

ROLF KÜHN „YELLOW + BLUE“

Rolf Kühn (cl), Frank Chastenier (p), Lisa Wulff (b), Tupac Mantilla (perc)

Über Rolf Kühn lohnt es sich immer wieder zu staunen. Zum einen feierte der legendäre Klarinettist, dessen Ton be-reits im Orchester von Benny Goodman herausstach, Ende September sage und schreibe seinen 90. Geburtstag, zum anderen spielt er von Jahr zu Jahr besser. Bei einem wie ihm kommt die Energie durch Neugierde. Das ständige Erkunden von musikalischem Neuland mit ständig wech-selnden Herausforderungen wie dem Quartett mit dem ein-zigartigen Pianisten Frank Chastenier, der wunderbaren Bassistin Lisa Wulff und dem famosen Perkussionisten Tu-pac Mantilla treiben den großen Bruder des Pianisten Joa-chim Kühn immer wieder zu grandiosen Höhenflügen. Auch in diesem Sujet jongliert Rolf Kühn mit Gegensätzen, mit Ruhe und Aufbruch, mit Erfahrung und Experimentierlust, mit Body and Soul. Es sind Lovesongs wie Joni Mitchells „Both Sides Now“ sowie eigene Kompositionen, aber alles andere als sentimentale Rückschauen. Vor allem im Wech-selspiel mit jungen Musikern entdeckt er abermals eine Rei-he von ungehörten Tönen. Das Weiche, Zarte, die warme bluesige Klangfarbe Blau steht direkt neben dem Grellen, dem intensiv Leuchtenden. Und aus diesem Kontrast ent-stehen wiederum neue Farben. Spätestens nach diesem Konzert weiß es jeder: Rolf Kühn ist der mit Abstand coolste Jazzer Deutschlands.

¤ Aktuelles Album:Yellow + Blue – MPS 0213745MS1/Edel

Rolf Kühn [F: Gerd Löser

BRJF9.

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Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Modern

23. November

THE REAL MOB

Rudolf Stenzinger (b), Bastian Rossmann (dr), Damian Dalla Torre (sax), Vassily Zaraysky (p)

Vier dunkle Anzüge und Musik, wie sie in den Fifties und Sixties in New Yorker Jazzclubs zu hören war: Das sind „The Real Mob“. Das grandiose Quartett bringt das Feuer und die Intensität in seinen Shows zurück auf die Bühne des Neu-burger „Birdland“ und transportiert das Lebensgefühl aus der Hochzeit des Jazz mitten hinein in die Gegenwart. Die gemeinsame Liebe zu diesem Sound brachte die vier Musi-ker 2016 zusammen. Seither sind der Bassist Rudolf Sten-zinger, der Schlagzeuger Bastian Rossmann, der Saxofonist Damian Dalla Torre und der Pianist Vassily Zaraysky auf Tour und verbreiten die Botschaft des „Real Jazz“, den sou-

„radioJazznacht extra“ im BR BRJF9.

ligen und swingenden Sound des wohl wichtigsten Platten-labels in der langen Geschichte dieser Musikrichtung: Blue Note Records. Der Mob steht für erdige, kochende und fun-ky Musik, die mittlerweile ebenso zeitlos und gewisserma-ßen klassisch geworden ist. Analog zum Schmelztiegel USA versteht sich „The Real Mob“ als internationale Kreativ-werkstatt. Dabei vereinen die Vier verschiedene kulturelle Hintergründe zu einer aufregenden und beeindruckenden Mischung. Die Hörer der großen Live-Abschlusssendung des 9. Birdland Radio Jazz Festivals dürften an den Em-pfängern ebenso fasziniert und begeistert sein, wie das Pu-blikum im Hofapothekenkeller. Ein jazztechnisches Naturereignis!

¤ Aktuelles Album:Mobleysation – Eigenverlag

The Real Mob [F: Birdland-Archiv]

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Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Modern

23. November

THE REAL MOB

Rudolf Stenzinger (b), Bastian Rossmann (dr), Damian Dalla Torre (sax), Vassily Zaraysky (p)

Vier dunkle Anzüge und Musik, wie sie in den Fifties und Sixties in New Yorker Jazzclubs zu hören war: Das sind „The Real Mob“. Das grandiose Quartett bringt das Feuer und die Intensität in seinen Shows zurück auf die Bühne des Neu-burger „Birdland“ und transportiert das Lebensgefühl aus der Hochzeit des Jazz mitten hinein in die Gegenwart. Die gemeinsame Liebe zu diesem Sound brachte die vier Musi-ker 2016 zusammen. Seither sind der Bassist Rudolf Sten-zinger, der Schlagzeuger Bastian Rossmann, der Saxofonist Damian Dalla Torre und der Pianist Vassily Zaraysky auf Tour und verbreiten die Botschaft des „Real Jazz“, den sou-

„radioJazznacht extra“ im BR BRJF9.

ligen und swingenden Sound des wohl wichtigsten Platten-labels in der langen Geschichte dieser Musikrichtung: Blue Note Records. Der Mob steht für erdige, kochende und fun-ky Musik, die mittlerweile ebenso zeitlos und gewisserma-ßen klassisch geworden ist. Analog zum Schmelztiegel USA versteht sich „The Real Mob“ als internationale Kreativ-werkstatt. Dabei vereinen die Vier verschiedene kulturelle Hintergründe zu einer aufregenden und beeindruckenden Mischung. Die Hörer der großen Live-Abschlusssendung des 9. Birdland Radio Jazz Festivals dürften an den Em-pfängern ebenso fasziniert und begeistert sein, wie das Pu-blikum im Hofapothekenkeller. Ein jazztechnisches Naturereignis!

¤ Aktuelles Album:Mobleysation – Eigenverlag

The Real Mob [F: Birdland-Archiv]

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Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Hardbop

29. November

VALERY PONOMAREV QUINTET

„FOREVER ART“

Valery Ponomarev (tp), Fabio Devigili (ts), Lluis Capdevila (p), Ignasi Gonsalez (b), Joris Dudli (dr)

Die Geschichte des Valery Ponomarev besitzt die Qualität ei-nes Jazz-Märchens. Zu Zeiten, als der Eiserne Vorhang noch unüberwindbar schien, begann der junge Mann aus Mos-kau Musik zu studieren. Mit 19 Jahren entdeckte er auf dem Schwarzmarkt eine Platte des Trompeters Clifford Brown, die sein Leben verändern sollte. „Ich wusste damals gleich, dass genau das die Musik war, die ich spielen woll-te“, schildert Ponomarev. So spielte er von 1964 bis 1969 mit durchreisenden US-Solisten wie Gerry Mulligan, Charles Lloyd und Keith Jarrett. Seine Liebe zum amerikanischen Hardbop kam aber in der sowjetischen Jazzszene nicht gut an, weshalb er 1973 seine Koffer packte und nach New York übersiedelte, wo er bis heute lebt. Die eigentliche

Popularität des Trompeters rührt daher, dass von er von 1974 bis 1980 als erster Europäer bei den Jazz Messen-gers des legendären Drummers Art Blakey mitwirken durfte. Heute ist Valery Ponomarev 76, hat längst die amerikani-sche Staatsbürgerschaft angenommen und zollt mit seiner multinationalen Band um den österreichischen Saxofonis-ten Fabio Devigili, den beiden Spaniern Lluis Capdavila (Pia-no) und Ignasi Gonsalez (Bass) sowie dem Schweizer Drum-mer Joris Dudli nicht nur seinem Mentor Art Blakey Tribut, sondern auch dem größten Trompetenkollegen Art Farmer. Eine akustische Delikatesse!

¤ Aktuelles Album:Our Father Who Art Blakey – Zoha

Valery Ponomarev [F: Birdland-Archiv]

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Freitag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Hardbop

29. November

VALERY PONOMAREV QUINTET

„FOREVER ART“

Valery Ponomarev (tp), Fabio Devigili (ts), Lluis Capdevila (p), Ignasi Gonsalez (b), Joris Dudli (dr)

Die Geschichte des Valery Ponomarev besitzt die Qualität ei-nes Jazz-Märchens. Zu Zeiten, als der Eiserne Vorhang noch unüberwindbar schien, begann der junge Mann aus Mos-kau Musik zu studieren. Mit 19 Jahren entdeckte er auf dem Schwarzmarkt eine Platte des Trompeters Clifford Brown, die sein Leben verändern sollte. „Ich wusste damals gleich, dass genau das die Musik war, die ich spielen woll-te“, schildert Ponomarev. So spielte er von 1964 bis 1969 mit durchreisenden US-Solisten wie Gerry Mulligan, Charles Lloyd und Keith Jarrett. Seine Liebe zum amerikanischen Hardbop kam aber in der sowjetischen Jazzszene nicht gut an, weshalb er 1973 seine Koffer packte und nach New York übersiedelte, wo er bis heute lebt. Die eigentliche

Popularität des Trompeters rührt daher, dass von er von 1974 bis 1980 als erster Europäer bei den Jazz Messen-gers des legendären Drummers Art Blakey mitwirken durfte. Heute ist Valery Ponomarev 76, hat längst die amerikani-sche Staatsbürgerschaft angenommen und zollt mit seiner multinationalen Band um den österreichischen Saxofonis-ten Fabio Devigili, den beiden Spaniern Lluis Capdavila (Pia-no) und Ignasi Gonsalez (Bass) sowie dem Schweizer Drum-mer Joris Dudli nicht nur seinem Mentor Art Blakey Tribut, sondern auch dem größten Trompetenkollegen Art Farmer. Eine akustische Delikatesse!

¤ Aktuelles Album:Our Father Who Art Blakey – Zoha

Valery Ponomarev [F: Birdland-Archiv]

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Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Swing

30. November

DIME NOTES

Dave Kelbie (g), David Horniblow (cl), Andrew Oliver (p), Louis Thomas (b)

Unwiderstehlich und elegant! Diese Termini drängen sich schon nach wenigen Sekunden auf, wenn man die Dime Notes bei ihrer Arbeit auf der Bühne beobachtet. Vier engli-sche Gentlemen, die den treibenden Jazz der 1920er Jahre, angeführt von einer Klarinette, die scheinbar den Blues auf-gesogen hat, in nahezu originalgetreuer Perfektion ein Jahr-hundert erneut zum Leben erwecken. Bei einem Konzert der Vier erhält das „Nervous Leg Syndrom“ eine völlig neue Bedeutung, getreu dem Motto „Small band, huge swing!“ Im alten New Orleans war die Dime Note ein Zehn-Dollar Schein. Man könnte den Bandnamen jedoch auch mit

Dime Notes [F: Birdland-Archiv]

„Zehntelnoten“ übersetzen. Jedenfalls fetzt das muntere Quartett höchst leidenschaftlich durch vergessen geglaubte Song-Juwelen aus vergangenen Tagen. Die swingende Zeit-reise führt direkt nach New Orleans in die Ära von Säulen-heiligen wie Jelly Roll Morten, Johnny Doods oder Red Nicols. Im Zentrum der Dime Notes steht David Horniblow, langjähriger Klarinettist von Chris Barber und Urgestein in Londons Jazz-Szene. Doch ohne Gitarrist Dave Kelbie, Pia-nist Andrew Oliver und Bassist Louis Thomas könnte die Combo wohl kaum diesen ansteckenden Groove, der sich um allerlei sinnliche Melodien schlängelt, kreieren. Ein Festabend für alle Fans des Swing, Stomp und Early Jazz.

¤ Aktuelles Album:The Complete Morton Project – Lejazztal Records LJCD 21

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Samstag | 20.30 Uhr20,-/15,- | Swing

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DIME NOTES

Dave Kelbie (g), David Horniblow (cl), Andrew Oliver (p), Louis Thomas (b)

Unwiderstehlich und elegant! Diese Termini drängen sich schon nach wenigen Sekunden auf, wenn man die Dime Notes bei ihrer Arbeit auf der Bühne beobachtet. Vier engli-sche Gentlemen, die den treibenden Jazz der 1920er Jahre, angeführt von einer Klarinette, die scheinbar den Blues auf-gesogen hat, in nahezu originalgetreuer Perfektion ein Jahr-hundert erneut zum Leben erwecken. Bei einem Konzert der Vier erhält das „Nervous Leg Syndrom“ eine völlig neue Bedeutung, getreu dem Motto „Small band, huge swing!“ Im alten New Orleans war die Dime Note ein Zehn-Dollar Schein. Man könnte den Bandnamen jedoch auch mit

Dime Notes [F: Birdland-Archiv]

„Zehntelnoten“ übersetzen. Jedenfalls fetzt das muntere Quartett höchst leidenschaftlich durch vergessen geglaubte Song-Juwelen aus vergangenen Tagen. Die swingende Zeit-reise führt direkt nach New Orleans in die Ära von Säulen-heiligen wie Jelly Roll Morten, Johnny Doods oder Red Nicols. Im Zentrum der Dime Notes steht David Horniblow, langjähriger Klarinettist von Chris Barber und Urgestein in Londons Jazz-Szene. Doch ohne Gitarrist Dave Kelbie, Pia-nist Andrew Oliver und Bassist Louis Thomas könnte die Combo wohl kaum diesen ansteckenden Groove, der sich um allerlei sinnliche Melodien schlängelt, kreieren. Ein Festabend für alle Fans des Swing, Stomp und Early Jazz.

¤ Aktuelles Album:The Complete Morton Project – Lejazztal Records LJCD 21

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Bar und Loungeim Audi Forum Ingolstadt

Konzertbeginn jeweils um 18.00 Uhr

After Work Jazz Lounge November AudiForum liveIngolstadt

AUF DEM SOZIALEN

WEIHNACHTSMARKT

14. November | Donnerstag | ab 18.00 UhrJASMIN BAYER TRIODie angenehm warme und brillante Stimme der bezaubern-den Sängerin Jasmin Bayer öffnet einfühlsam die Herzen des Publikums. Vereint mit der Hingabe und dem untrüg-lichen Jazzgespür des exzellenten Pianisten Davide Roberts und des fantasievollen Bassisten Markus Wagner erhöht sie die Stimmung virtuos. Dieses coole internationale Trio spielt Jazz mit einer Tiefe und Leichtigkeit, die berührt und elek-trisiert.

21. November | Donnerstag | ab 18.00 UhrTRIO BRASSERIEWerner Riedel (Ventilposaune), Wolfgang Göringer (Gitarre) und Christian Schanz (Kontrabass) sind die Musiker des Trios Brasserie. Das Münchener Trio spielt Jazzstandards, Balladen und Latin Music in kammermusikalischen Manier und fällt besonders durch sehr abwechslungsreiche Klang-farben auf. Dem Publikum wird ein entspanntes aber trotz-dem spannendes Konzert geboten. Traditioneller Jazz der leisen Töne.

28. November | Donnerstag | ab 18.00 UhrSTEPHAN HOLSTEIN CHRISTMAS TRIO: „HAVE A SWINGING CHRISTMAS“Der Jazzklarinettist und Saxofonist Stephan Holstein hat wieder ein paar musikalische Freunde eingeladen, um den Sozialen Weihnachtsmarkt auf der Audi Piazza charmant zu umrahmen. Diesmal ist mit Daniel Mark Eberhard ein her-vorragender Pianist und langjähriger musikalischer Wegbe-gleiter dabei. Wieder mit von der Partie ist die wunderbare Swingsängerin Dana Darau. Das Repertoire der Band reicht an diesem Abend von bekannten Jazzstandards bis hin zu weihnachtlichen Weisen, die sie bei Lebkuchen und Glüh-wein zum "Swingen" bringt.

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Bar und Loungeim Audi Forum Ingolstadt

Konzertbeginn jeweils um 18.00 Uhr

After Work Jazz Lounge November AudiForum liveIngolstadt

AUF DEM SOZIALEN

WEIHNACHTSMARKT

14. November | Donnerstag | ab 18.00 UhrJASMIN BAYER TRIODie angenehm warme und brillante Stimme der bezaubern-den Sängerin Jasmin Bayer öffnet einfühlsam die Herzen des Publikums. Vereint mit der Hingabe und dem untrüg-lichen Jazzgespür des exzellenten Pianisten Davide Roberts und des fantasievollen Bassisten Markus Wagner erhöht sie die Stimmung virtuos. Dieses coole internationale Trio spielt Jazz mit einer Tiefe und Leichtigkeit, die berührt und elek-trisiert.

21. November | Donnerstag | ab 18.00 UhrTRIO BRASSERIEWerner Riedel (Ventilposaune), Wolfgang Göringer (Gitarre) und Christian Schanz (Kontrabass) sind die Musiker des Trios Brasserie. Das Münchener Trio spielt Jazzstandards, Balladen und Latin Music in kammermusikalischen Manier und fällt besonders durch sehr abwechslungsreiche Klang-farben auf. Dem Publikum wird ein entspanntes aber trotz-dem spannendes Konzert geboten. Traditioneller Jazz der leisen Töne.

28. November | Donnerstag | ab 18.00 UhrSTEPHAN HOLSTEIN CHRISTMAS TRIO: „HAVE A SWINGING CHRISTMAS“Der Jazzklarinettist und Saxofonist Stephan Holstein hat wieder ein paar musikalische Freunde eingeladen, um den Sozialen Weihnachtsmarkt auf der Audi Piazza charmant zu umrahmen. Diesmal ist mit Daniel Mark Eberhard ein her-vorragender Pianist und langjähriger musikalischer Wegbe-gleiter dabei. Wieder mit von der Partie ist die wunderbare Swingsängerin Dana Darau. Das Repertoire der Band reicht an diesem Abend von bekannten Jazzstandards bis hin zu weihnachtlichen Weisen, die sie bei Lebkuchen und Glüh-wein zum "Swingen" bringt.

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5. Dezember | Donnerstag | 20.00 Uhr„DJANGO REINHARDT NIGHT“

Ÿ GRAPPELLI TRIBUTE TRIOŸ DJANGO DELUXE

6. Dezember | Freitag | 20.30 Uhr CHRIS POTTER CIRCUITS TRIO FEAT. JAMES FRANCIES & ERIC HARLAND

7. Dezember | Samstag | 20.00 UhrNICOTHEONico Theodossiadis (saxes), Simon Emanuel Schneid (g), Jan Peter Itze (p), Andreas Eiber (eb), Konrad Patzig (dr)

13. Dezember | Freitag | 20.30 UhrSTERNAL – GRENADIER – BURGWINKEL

14. Dezember | Samstag | 20.30 UhrCASABLANCAAlexander Großnick (ts, cl), Peter von der Grün (as, cl), Nils Niermann (as, bs, cl), Gerhard Hörmann (tp), Christian Rehm (tb, Brigitte Pettmesser (p), Renate Hörmann (b), Florian Herrle (dr), Lisa Moosheimer (voc)

19. Dezember | Donnerstag | 20.30 UhrECHOES OF SWING & REBECCA KILGORERebecca Kilgore (voc), Colin T. Dawson (tp), Chris Hopkins (as), Bernd Lhotzky (p), Henning Gailing (b), Oliver Mewes (dr)

20. Dezember | Freitag | 20.30 UhrKAGERER – NIEBERLE DUO

21. Dezember | Samstag | 20.30 UhrBIRDLAND JAZZ BAND

azzregional

azzregional

VorschauDezember

Impressum:jazz lives! - kostenloses MonatsprogrammHerausgeber: Birdland Jazz Club, Am Karlsplatz A 52, 86633 Neuburgc/o Manfred RehmE-Mail: [email protected], Internet: www.birdland.deAuch auszugsweise dürfen Texte nur mit Genehmigung des Birdland Jazz Club Neuburg verwendet werden.

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5. Dezember | Donnerstag | 20.00 Uhr„DJANGO REINHARDT NIGHT“

Ÿ GRAPPELLI TRIBUTE TRIOŸ DJANGO DELUXE

6. Dezember | Freitag | 20.30 Uhr CHRIS POTTER CIRCUITS TRIO FEAT. JAMES FRANCIES & ERIC HARLAND

7. Dezember | Samstag | 20.00 UhrNICOTHEONico Theodossiadis (saxes), Simon Emanuel Schneid (g), Jan Peter Itze (p), Andreas Eiber (eb), Konrad Patzig (dr)

13. Dezember | Freitag | 20.30 UhrSTERNAL – GRENADIER – BURGWINKEL

14. Dezember | Samstag | 20.30 UhrCASABLANCAAlexander Großnick (ts, cl), Peter von der Grün (as, cl), Nils Niermann (as, bs, cl), Gerhard Hörmann (tp), Christian Rehm (tb, Brigitte Pettmesser (p), Renate Hörmann (b), Florian Herrle (dr), Lisa Moosheimer (voc)

19. Dezember | Donnerstag | 20.30 UhrECHOES OF SWING & REBECCA KILGORERebecca Kilgore (voc), Colin T. Dawson (tp), Chris Hopkins (as), Bernd Lhotzky (p), Henning Gailing (b), Oliver Mewes (dr)

20. Dezember | Freitag | 20.30 UhrKAGERER – NIEBERLE DUO

21. Dezember | Samstag | 20.30 UhrBIRDLAND JAZZ BAND

azzregional

azzregional

VorschauDezember

Impressum:jazz lives! - kostenloses MonatsprogrammHerausgeber: Birdland Jazz Club, Am Karlsplatz A 52, 86633 Neuburgc/o Manfred RehmE-Mail: [email protected], Internet: www.birdland.deAuch auszugsweise dürfen Texte nur mit Genehmigung des Birdland Jazz Club Neuburg verwendet werden.

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LandkreisNeuburg-Schrobenhausen

19. Dezember: Rebecca Kilgore

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