Upload
vocong
View
217
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
1
Beziehungsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen:
Was machtgute Fachkräfte
aus?
Prof. Dr. phil. habil. Silke Birgitta Gahleitner
Übersicht
Forschungfrüher...
Foschungheute...
TheoretischerHintergrund
SchlussfolgerndeSkizze
Fallbeispiel
1
2
3
4
5
2
Wosindwir?
Forschungfrüher...
Forschungheute...
TheoretischerHintergrund
SchlussfolgerndeSkizze
Fallbeispiel
1
2
3
4
5
Vorca.1000Jahren...
DiePflegerinnen„solltendenKindernMilchgeben,...siebadenundwaschen,aberinkeinerWeisemitihnenschöntunundzuihnensprechen.“
(JacquesBenois-Méchin,1982)
3
Wosindwir?
Forschungfrüher...
Forschungheute...
TheoretischerHintergrund
SchlussfolgerndeSkizze
Fallbeispiel
1
2
3
4
5
Daphneprojekt 2013
Fragestellung:
§WiebeschreibenJugendlicheihreHilfeerfahrungenindenuntersuchtenstationärenEinrichtungen?
§beteiligtwarendeutsche,spanische,bulgarischeundösterreichischeInstitutionen
4
Ergebnisse (qualitativ)
I. DieEinrichtungenbehandelnJugendlichemitkomplexenProblemlagen
II. Basisbestandteildes‚Milieus’ istdieAlltagsarbeit,kontextualisierteBindungs– undBeziehungarbeitstelltdieKernkompetenzdar,StrukturgebungbietetdasfundamentalesGegenüberdazu
III. Therapie,ElternarbeitsowiegeglückteVernetzungundKooperationbietendieChance,VeränderungsprozesseausdemgeschütztenRaumindenLebensalltagzubefördern
IV. Qualifikationsprofil:Beziehungs-,Fach- undSystemkompetenzsowiepersonelle,disziplinäreundmethodischeVielfaltimTeam
Was wirkt …
…istdasunmittelbareundimAlltagstattfindendeumfassendeBetreuungsangebotals„Basisdespädagogisch-therapeutischenMilieus“
„DasPädagogischehaltwarsehrimAlltaggewesenundeinVorteil,weildiehabenmitmirdannhalttagtäglichumgehen…müssen,undichhabemichdadurchjaauchselbstkennengelerntundgemeinsamauchLösungengefunden,inbestimmtenSituationenzureagieren.“(BewohnerinBettina)
5
Was wirkt …
…istprofessionelleBindungs- undBeziehungsarbeitalsKernkompetenzzurGestaltungdes‚Milieus’,durchwelcheshindurchdieArbeitinmittendesAlltagsgeschieht
„SohabenwirunserAngebotauchextragestrickt,auchmit
diesemBezugsbetereuungssystem…alsoauchso`nStücknachbeeltertwerdenundkorrigierende
Beziehungserfahrungenmachenkönnen…dasisteinegroßeRessource,diewirbieten,dieBezugsbetreuung,die
alsoschonsehrindividuelldannaucharbeitet.“ (BetreuerinCharlotte)
Was wirkt …
…istTherapie- eingebettetindenGesamt-Kontext-mitdenElternwiederenKindern,mitderChanceVeränderungsprozesseausdemgeschütztenRaumsorgsamindenLebensalltagzubefördern
„Eskommtmeistenscharaktermäßigan…dawodieJungsdanneinmalwöchentlichruntergehenundmitdemPsychotherapeutendannkucken,ob`sgutgeht.UndderarbeitetdannauchmitihnendieseVergangenheitaufundverarbeitetsiedannauchmitihnen.Unddasistpraktisch’neUnterstützungsleistung.ja.Dadurchmeinteich:gut
machstdasmal,probierstes.“ (BewohnerDirk)
6
Was wirkt …
…isteineBerücksichtigungdyadischerundsystemischerAspektefürdasGelingenvonHilfeprozessen
„Das,wasmirgeholfenhat,ist,glaubeich,soeinNetzausKlinik,
WGundSchulegewesen…alsodiedreiFaktorenmussten
zusammenwirken.IchbindamalsaufeinBetreuerteamvonsechsPersonengestoßen…undeswardeutlich,eswareinTeam,eswar
eineLinie…egalwenmananspricht…manwarschnellaufgehoben…undichhatteauchganzschnellzweiBezugsbetreuer,…zudenen
mansoeinenpersönlichenBezughat…das…sindhaltvielekleineSachen,diesichsoverknüpfen…sowardasdannallessoein
bisschenverbunden,Therapie,WGundSchule.“ (BewohnerinFelicitas)
Gelingt …
... überdyadischeBrücken– innerhalbdesganzenumgebendenNetzwerkes- einpositivesZusammenwirken,sospielenAlltagserfahrungenundatmosphärischpositivgestalteteFreizeitmomente diegrößtesozialisatorischeRolleinderstationären
Arbeit (Böhnisch,1994,S.223ff.sowie2008,S.439f.;Gahleitner,2011sowie2017).
7
„Dort war ich auf einmal nicht mehr … also ich wurde ernst genommen ... “.
Daskanndannauch...
...zuVeränderungenführen
8
Wosindwir?
Forschungfrüher...
Forschungheute...
TheoretischerHintergrund
SchlussfolgerndeSkizze
Fallbeispiel
1
2
3
4
5
„FormungvonPersönlichkeitundBiografieinderAuseinandersetzungmitdersozialenUmweltundmitsichselbst“(Böhnisch,Lenz&Schröer,2009,S.9)sind„durchEntgrenzungenunddieChanceunddenZwangzurSelbstorganisationgeprägt“(ebenda,S.10).
Sozialisation heute ...
9
UnabhängigvomReichtumeinesLandes,abhängigvonderherrschendenUngleichheitsteigtdieKrankheits- undMortalitätsrate
Am Rand?
(Wilkinson&Pickett,2009,S.497;ÜbersetzungSGB)
„...stabilepsychosozialeGeborgenheitalspositiver
Gegenhorizont“(Keupp,1997,S.203;vgl.auchBeck,1986)
Zweite Moderne ...
Ø TransformationsprozesseØ BrücheundÜbergängeØ UngleichheitsverhältnisseØ VerlustvonDeutungsmusternØ Orientierung?
10
‘life events’
Sichere Bindung
+
‘wenig’ Trauma
‘life events’
Desorganisierte Bindung+
Komplexes Trauma
11
Trauma
TypI
Traumaspektrum
TraumaTypII
Komplextrauma
Persönlichkeits-
Störungen,
Komorbiditäten
DIS
Ausmaßder
Traumatisierung
Ausmaßder
Strukturschädigung
Ausmaßder
Unterstützung
Belastung
‚Besondere soziale Schwierigkeiten’
- körperlichebzw.psychosomatischeErkrankungenundBehinderungen,aberauch…
- (Dauer-)ArbeitslosigkeitoderArmutslagen
- gesundheitlicheGefährdung,u.a.durchdauerndeRetraumatisierungen
- sozialeBindungslosigkeitundIsolation
- Alkoholgefährdungoder–krankheit
- StigmatisierungaufgrundsozialerLageoderVorstrafen
- unzureichendeoderunsichereUnterkunft
- WohnungslosigkeitoderdrohendeWohnungslosigkeit
- Mittellosigkeit(ACE-Studie;Felitti,2002)
12
Wosindwir?
Forschungfrüher...
Forschungheute...
TheoretischerHintergrund
SchlussfolgerndeSkizze
Fallbeispiel
1
2
3
4
5
‚emotionalcorrectiveexperiences‘(Alexander&French,1949;Rogers,1957;vgl.auch;Cremerius,1979;Crits-Christoph,2013;Graweetal.,1994;Orlinskyetal.,1994)
‚schützendeInselerfahrungen‘(Gahleitner2005,63;vgl.bereitsPetzold1969,4;Katz-Bernstein1996,2004)
WichtigsterEinflussfaktor...
13
Donau-Universität Krems
Still Face Experiment
Bindung "Ich bin. - Aber ich habe mich nicht.Darum werden wir erst“ (Ernst Bloch)
14
Bindung ist …
§ eintragfähigesBandzwischenMenschen
§ bedeutendsterSchutz- undRisikofaktor- AusgangspunktfürdieKompetenzentwicklung
- Prognosefaktorfür(professionelle)(Miss-)Erfolge
(Bowlby,1953,1969,1975,1980;Spitz,
1965;Grossmann&Grossmann,2004)
Bindungsrepräsentationen
§ bei Kindern und Jugendlichen:
- autonom-sicher
- unsicher-distanziert
- unsicher-präokkupiert
- zusätzlich desorganisiert(Ainsworth & Wittig, 1969)
146
7. Bild: Friedhof
8. Bild: Kind in der Ecke
15
Bindung benötigt …
§ das Konzept der Feinfühligkeit- Bedürfnisse wahrnehmen
- richtig interpretieren
- prompt, d.h. zeitnah und adäquat reagieren
(Ainsworth & Wittig, 1969)
Z. B. Milieutherapie …
§GeschehenindennatürlichenundsituationalenLebenskontextderKinderzurückverlegt(Redl1971
§ 23Stunden(Trieschmannu.a.1975/1976)
§ „gemeinsamdurchlebter...Alltag“(Krumenacker2001,S.18)
§ Partizipationsforderung,dialogischeArbeitsweise(Redl,1971)
§DistanzzuExpertokratieundDeutungswillkür(Bettelheim,1990)
16
Traumapädagogik
Vermittlung eines sicheren Orteszur Vermeidung von
Retraumatisierungen und zurStabilisierung der Jugendlichen
Förderung vondynamischen
Resilienzfaktoren
Angebot vonhoffnungsvollen
Bindungen
Verbesserung der Selbst-,Fremd- und Körperwahrnehmung
und damit einer Reduktionder Dissoziationsneigung
Verbesserungder
Emotionsregulation
Überwindung derSelbstunwirksamkeitserwartungdurch Partizipation und Aufbau
von sozialen Fertigkeitenund sozialen Schemata
Ansatzpunkte fürtraumapädagogische
Interventionen
(Schmid, 2008)
Helfende Professionen ...
§ sind“„imSinnederBindungstheoriefürdasReparierenunddasAnknüpfenandieunterbrocheneKommunikationzuständig“(Döring2004,S.196)
§Voraussetzungdafür:bio-psycho-sozialeDiagnostikundumfassendesFachwissenausinterdisziplinärenWissensbeständen
17
Donau-Universität Krems
Diagnostisches Fallverstehen
1.operationalisierbareDiagnostik
2.biographischeDiagnostik
3.Sozial- undLebenswelt-Diagnostik
PsychosozialeDiagnose(mehrdimensionaleProblem- undRessourcenmatrix)
(Gahleitner&Pauls,2013;Gahleitner&Weiß,2017)
Z. B. Dissoziation ...
(Schmid, 2009)
18
Professionelle Beziehung =
mehr als eine Beziehung!
Professionelle Beziehung =
professionelleRollenbeziehungundpersönlicheBeziehung“(Großmaß,2009,S.545)
§‚persönlich‘inBezugaufKontinuität,Nähe,Intimität(Lenz&Nestmann,2010)
§‚Rollenbeziehung‘alsreflektierte,dezentrierte,theoretischbegründbareundlehrbareBeziehung- informal-organisatorischenRahmungen(Dörr,2007)
19
Herausforderung
§ „einerseitsformaleBerufsrollen...auszufüllen,andererseitssichzugleichals‚ganzePersonen’aufpersönliche,emotionalgeprägteundnurbegrenztsteuerbareBeziehungeneinzulassen“(Dörr,2007,S.137;vgl.auchHelsper,2000)
§ nichtfrontal,inkleinenDialogsequenzen„kannmaninsGesprächkommen“(Stück-für-Stück-Mentalisierung)
§widersprüchliche„diffuseundrollenförmigeAnteile“(Gaus&Drieschner,2011,S.21)mischensich
Professionelle Beziehung =
mehr als eine Beziehungsdyade!
20
Professionelle Beziehung =
Bindungs-,Beziehungs- undBetreuungsnetzwerk
§modellhafterlebenkönnen,„wieeinZusammenlebenmitanderenMenschenseinkann“
§„Ichwürdesagen,ichhabeesgeschafft,meineProblemeabzulegensoweit–durchEinzelgesprächeunddannNachfragen,immerwiederNachfragen“
Herausforderung
Bindungs-,Beziehungs- undBetreuungsnetzwerk muss
§durcheineangemesseneSozialisationsstrukturundfundiertesFachwissenüberdiejeweiligenProblematikenhindurchgewebtwerden:„...einenRahmen…zufinden,indemsiesichaufgehobenfühlen“
§ ‚erfahrbar‘alsAlternativerfahrungkoordiniertwerden:„Egalwaspassiert:ichhabeimmereinpaarLeuteimHinterkopf“-„Daswarauchso’nSchwierigkeitsgradamAnfang,dassichirgendwienochnichtganzrealisierthatte…,dasssiemirnichtstun“
22
Alle reden von Bindung ...
...aberistesüblich,inderpyschosozialenArbeit:
§denBindungsstatusbindungsdiagnostischpräzisezuerfassen?
§dieBindungstypenfürdieHilfeplanungzuRatezuziehen?
§denHilfeverlaufstetsbindungssensibelzureflektieren?
§möglichstoftfeinfühligzuintervenieren,zumentalisieren?
§den‚pädagogischenBezug‘entwicklungssensibelzwischenNäheundDistanzzuverorten?
Bitte richten Sie Ihre Bestellung an Beltz MedienservicePostfach 100565 69445 WeinheimTel. +49 (0)6201/6007-330, Fax: +49 (0)6201/6007-9331E-Mail: [email protected]: www.juventa.de
+
www.juventa.de JUVENTA
Aus dem Inhalt:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . �Datum/Unterschrift
BestellcouponIch/wir bestellen von Beltz Juventa
___ Expl.
......................
Meine Anschrift:
Bitte senden Sie mir regelmäßig Informationen über neue Beltz Juventa-Bücher per E-Mail
�
E-Mail:
In der Sozialen Arbeit wird zwar nicht bezweifelt, dass die Qualität der jeweiligen Hilfe unmittelbar an das Gelingen einer professionellen Beziehung gekoppelt ist. Wie man sie professionell ermöglicht, darüber bestehen jedoch nach wie vor viele Unklarheiten. Drei Studien der Auto-rin zeigen überzeugend auf, dass das Gelingen von Hilfe eine authentische, emotional tragfähige, von Nähe geprägte und dennoch reflexiv und fachlich durch-drungene Diagnostik und Beziehungsfüh-rung erfordert. Es zeigt sich darüber hin-aus, dass Hilfe besonders dann gelingt, wenn beziehungserschütterte KlientInnen die Möglichkeit zu persönlichen Bezie-hungsdimensionen und -momenten erhalten, die als Alternativerfahrungen zu früheren Beziehungserschütterungen den Weg zurück in soziale Zusammenhänge bahnen. Die Ergebnisse werden in einem Entwurf verknüpft, der die Entwicklung von der ‚schützenden Inselerfahrung‘ zum ‚persönlich geprägten Netzwerk‘ prozess-orientiert veranschaulicht.
Silke Birgitta GahleitnerSoziale Arbeit als BeziehungsprofessionBindung, Beziehung und Einbettung professionell ermöglichen
2017, 388 Seitenbroschiert, € 39,95ISBN 978-3-7799-3477-6Auch als E-Book erhältlich
Die Autorin:
�
Silke Birgitta GahleitnerSoziale Arbeit als Beziehungsprofession€ 39,95; ISBN 978-3-7799-3477-6
Silke Birgitta Gahleitner, Psychotherapeutin, Prof. Dr. phil. habil., Studium der Sozialen Arbeit, Promoti-on in Klinischer Psycho-logie, Habilitation in den Erziehungswissenschaften, langjährig in sozialthera-peutischen Einrichtungen für traumatisierte Frauen und Kinder sowie in eige-ner Praxis tätig. Seit 2006 lehrt und forscht sie an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und betreut dort den Arbeitsbereich Psy-chosoziale Diagnostik und Intervention. Vor kurzem hat sie einen vierjährigen For-schungsaufenthalt an der Donau-Universität Krems abgeschlossen.
Theoretische GrundlagenPsychosoziale Arbeit im ‚hard to reach‘-Bereich: Von der Tradition und Notwendigkeit biopsychosozialer Perspektiven in der Sozialen ArbeitTheoretische Perspektiven professioneller Beziehungsgestaltung für psychosoziale ArbeitsfelderTheoretische Grundlagen professioneller Beziehungsgestaltung in zugehörigen BezugstheorienFazit: Die theoretischen Perspektiven der Beziehungsgestaltung für psychosoziale Arbeitsfelder unterliegen einer disziplinären Versäulung
Ergebnisse aus drei SekundäranalysenFragestellung und Methodik der SekundäranalyseErgebnisdarstellung der ausgewählten ProjekteFazit: „Weil dann so ’ne persönliche Ebene hergestellt ist“ – AdressatIn-nenstimmen aus den drei Sekundäranalysen im Diskurs
Persönliche Beziehung ‚inside‘? – Vertrauen schaff en und Einbettung unterstützen im ‚hard to reach‘-BereichVerbindungsdiskurse ‚bottom up‘: Bindungsaspekte in helfenden Beziehungen und SupportprozessenVerbindungsdiskurse ‚top down‘: Soziale und institutionelle Kontext-faktoren in helfenden Beziehungen‚Persönliche Beziehungen‘ als ‚Essential‘ auf allen Ebenen der professi-onellen BeziehungsgestaltungDie Dimension ‚Vertrauen‘ als Mikro-, Meso- und MakrokonzeptFazit: Voraussetzungen für eine professionelle Beziehungsgestaltung in psychosozialen Arbeitsfeldern
Ausblick
Alle reden von Netzwerken ...
...aberwerinderpyschosozialenArbeithatKenntnisüber:
§primäre,sekundäreundtertiäre,totale,partielleundegozentrierteNetzwerke?
§Größe,Dichte,ReziprozitätvonNetzwerken
§funktionaleAspektewieemotionale,kognitive,materiellebzw.instrumentelleUnterstützung,BegleitungundBindung,jeweilsalsHaupt- undPuffereffekte
§übernegativeAspektevonNetzwerkenundbehutsamedialogischeNetzwerkarbeit
Bitte richten Sie Ihre Bestellung an Beltz MedienservicePostfach 100565 69445 WeinheimTel. +49 (0)6201/6007-330, Fax: +49 (0)6201/6007-9331E-Mail: [email protected]: www.juventa.de
+
www.juventa.de JUVENTA
Aus dem Inhalt:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . �Datum/Unterschrift
BestellcouponIch/wir bestellen von Beltz Juventa
___ Expl.
......................
Meine Anschrift:
Bitte senden Sie mir regelmäßig Informationen über neue Beltz Juventa-Bücher per E-Mail
�
E-Mail:
In der Sozialen Arbeit wird zwar nicht bezweifelt, dass die Qualität der jeweiligen Hilfe unmittelbar an das Gelingen einer professionellen Beziehung gekoppelt ist. Wie man sie professionell ermöglicht, darüber bestehen jedoch nach wie vor viele Unklarheiten. Drei Studien der Auto-rin zeigen überzeugend auf, dass das Gelingen von Hilfe eine authentische, emotional tragfähige, von Nähe geprägte und dennoch reflexiv und fachlich durch-drungene Diagnostik und Beziehungsfüh-rung erfordert. Es zeigt sich darüber hin-aus, dass Hilfe besonders dann gelingt, wenn beziehungserschütterte KlientInnen die Möglichkeit zu persönlichen Bezie-hungsdimensionen und -momenten erhalten, die als Alternativerfahrungen zu früheren Beziehungserschütterungen den Weg zurück in soziale Zusammenhänge bahnen. Die Ergebnisse werden in einem Entwurf verknüpft, der die Entwicklung von der ‚schützenden Inselerfahrung‘ zum ‚persönlich geprägten Netzwerk‘ prozess-orientiert veranschaulicht.
Silke Birgitta GahleitnerSoziale Arbeit als BeziehungsprofessionBindung, Beziehung und Einbettung professionell ermöglichen
2017, 388 Seitenbroschiert, € 39,95ISBN 978-3-7799-3477-6Auch als E-Book erhältlich
Die Autorin:
�
Silke Birgitta GahleitnerSoziale Arbeit als Beziehungsprofession€ 39,95; ISBN 978-3-7799-3477-6
Silke Birgitta Gahleitner, Psychotherapeutin, Prof. Dr. phil. habil., Studium der Sozialen Arbeit, Promoti-on in Klinischer Psycho-logie, Habilitation in den Erziehungswissenschaften, langjährig in sozialthera-peutischen Einrichtungen für traumatisierte Frauen und Kinder sowie in eige-ner Praxis tätig. Seit 2006 lehrt und forscht sie an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und betreut dort den Arbeitsbereich Psy-chosoziale Diagnostik und Intervention. Vor kurzem hat sie einen vierjährigen For-schungsaufenthalt an der Donau-Universität Krems abgeschlossen.
Theoretische GrundlagenPsychosoziale Arbeit im ‚hard to reach‘-Bereich: Von der Tradition und Notwendigkeit biopsychosozialer Perspektiven in der Sozialen ArbeitTheoretische Perspektiven professioneller Beziehungsgestaltung für psychosoziale ArbeitsfelderTheoretische Grundlagen professioneller Beziehungsgestaltung in zugehörigen BezugstheorienFazit: Die theoretischen Perspektiven der Beziehungsgestaltung für psychosoziale Arbeitsfelder unterliegen einer disziplinären Versäulung
Ergebnisse aus drei SekundäranalysenFragestellung und Methodik der SekundäranalyseErgebnisdarstellung der ausgewählten ProjekteFazit: „Weil dann so ’ne persönliche Ebene hergestellt ist“ – AdressatIn-nenstimmen aus den drei Sekundäranalysen im Diskurs
Persönliche Beziehung ‚inside‘? – Vertrauen schaff en und Einbettung unterstützen im ‚hard to reach‘-BereichVerbindungsdiskurse ‚bottom up‘: Bindungsaspekte in helfenden Beziehungen und SupportprozessenVerbindungsdiskurse ‚top down‘: Soziale und institutionelle Kontext-faktoren in helfenden Beziehungen‚Persönliche Beziehungen‘ als ‚Essential‘ auf allen Ebenen der professi-onellen BeziehungsgestaltungDie Dimension ‚Vertrauen‘ als Mikro-, Meso- und MakrokonzeptFazit: Voraussetzungen für eine professionelle Beziehungsgestaltung in psychosozialen Arbeitsfeldern
Ausblick
23
Alle reden von Kooperation...
...aberwelcheKooperationsnetzwerke...
§treffensichodertagenregelmäßig?
§verfügenübergeteilteinterdisziplinäreWissensbestände?
§sindininstitutionalisierteHilfeabläufedauerhafteingebettet?
§überlebenvereinzeltepersönlicheVerbindungsnahtstellen?
§sindmateriellwieinstitutionell-strukturellegutausgestattet?
Bitte richten Sie Ihre Bestellung an Beltz MedienservicePostfach 100565 69445 WeinheimTel. +49 (0)6201/6007-330, Fax: +49 (0)6201/6007-9331E-Mail: [email protected]: www.juventa.de
+
www.juventa.de JUVENTA
Aus dem Inhalt:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . �Datum/Unterschrift
BestellcouponIch/wir bestellen von Beltz Juventa
___ Expl.
......................
Meine Anschrift:
Bitte senden Sie mir regelmäßig Informationen über neue Beltz Juventa-Bücher per E-Mail
�
E-Mail:
In der Sozialen Arbeit wird zwar nicht bezweifelt, dass die Qualität der jeweiligen Hilfe unmittelbar an das Gelingen einer professionellen Beziehung gekoppelt ist. Wie man sie professionell ermöglicht, darüber bestehen jedoch nach wie vor viele Unklarheiten. Drei Studien der Auto-rin zeigen überzeugend auf, dass das Gelingen von Hilfe eine authentische, emotional tragfähige, von Nähe geprägte und dennoch reflexiv und fachlich durch-drungene Diagnostik und Beziehungsfüh-rung erfordert. Es zeigt sich darüber hin-aus, dass Hilfe besonders dann gelingt, wenn beziehungserschütterte KlientInnen die Möglichkeit zu persönlichen Bezie-hungsdimensionen und -momenten erhalten, die als Alternativerfahrungen zu früheren Beziehungserschütterungen den Weg zurück in soziale Zusammenhänge bahnen. Die Ergebnisse werden in einem Entwurf verknüpft, der die Entwicklung von der ‚schützenden Inselerfahrung‘ zum ‚persönlich geprägten Netzwerk‘ prozess-orientiert veranschaulicht.
Silke Birgitta GahleitnerSoziale Arbeit als BeziehungsprofessionBindung, Beziehung und Einbettung professionell ermöglichen
2017, 388 Seitenbroschiert, € 39,95ISBN 978-3-7799-3477-6Auch als E-Book erhältlich
Die Autorin:
�
Silke Birgitta GahleitnerSoziale Arbeit als Beziehungsprofession€ 39,95; ISBN 978-3-7799-3477-6
Silke Birgitta Gahleitner, Psychotherapeutin, Prof. Dr. phil. habil., Studium der Sozialen Arbeit, Promoti-on in Klinischer Psycho-logie, Habilitation in den Erziehungswissenschaften, langjährig in sozialthera-peutischen Einrichtungen für traumatisierte Frauen und Kinder sowie in eige-ner Praxis tätig. Seit 2006 lehrt und forscht sie an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und betreut dort den Arbeitsbereich Psy-chosoziale Diagnostik und Intervention. Vor kurzem hat sie einen vierjährigen For-schungsaufenthalt an der Donau-Universität Krems abgeschlossen.
Theoretische GrundlagenPsychosoziale Arbeit im ‚hard to reach‘-Bereich: Von der Tradition und Notwendigkeit biopsychosozialer Perspektiven in der Sozialen ArbeitTheoretische Perspektiven professioneller Beziehungsgestaltung für psychosoziale ArbeitsfelderTheoretische Grundlagen professioneller Beziehungsgestaltung in zugehörigen BezugstheorienFazit: Die theoretischen Perspektiven der Beziehungsgestaltung für psychosoziale Arbeitsfelder unterliegen einer disziplinären Versäulung
Ergebnisse aus drei SekundäranalysenFragestellung und Methodik der SekundäranalyseErgebnisdarstellung der ausgewählten ProjekteFazit: „Weil dann so ’ne persönliche Ebene hergestellt ist“ – AdressatIn-nenstimmen aus den drei Sekundäranalysen im Diskurs
Persönliche Beziehung ‚inside‘? – Vertrauen schaff en und Einbettung unterstützen im ‚hard to reach‘-BereichVerbindungsdiskurse ‚bottom up‘: Bindungsaspekte in helfenden Beziehungen und SupportprozessenVerbindungsdiskurse ‚top down‘: Soziale und institutionelle Kontext-faktoren in helfenden Beziehungen‚Persönliche Beziehungen‘ als ‚Essential‘ auf allen Ebenen der professi-onellen BeziehungsgestaltungDie Dimension ‚Vertrauen‘ als Mikro-, Meso- und MakrokonzeptFazit: Voraussetzungen für eine professionelle Beziehungsgestaltung in psychosozialen Arbeitsfeldern
Ausblick
Realität: Jump-Stay-Karrieren
„ZuerstbeimeinerMutter,dannbeimeinemVatergewechselt,dannindie1.PsychiatrieeineinhalbJahre,dannbinichindieTWG1gekommen,dannindieTWG2,alsobevorichnachOrt2undOrt1komm,alsonocheinenSprung,alsovonOrt1binichdannineineandereWGkurzgekommen,ganzkurzfürein,zweiTage,glaubich,dannbinichindie2.Psychiatriegekommen,unddannbinichindieTWG2gekommen.UndjetztbinichdanninOrt2,undjetztkommichinsBetreuteWohnen,alsosodieWechsel.“
24
Unterschied?
könnenimAlltag(Schulze,2010)einevonwenigerqualifiziertenMitarbeiterInnenunterschiedlicheArbeitleisten
§‚entwicklungssensibleNähe‘(Böhnisch,1996):„Mhm,ichwürdenichtsagen,dassichdiesenBetreuernunbedingtvertrauthabe…mhmingewisserWeisehabeichihnenschonvertraut,alsPersonendiemirweiterhelfen…aberdurchdieKompetenz,würdeichsagen,istesgelungen,diesenPädagogen,michzuüberzeugen“
25
Wosindwir?
Forschungfrüher...
Forschungheute...
TheoretischerHintergrund
SchlussfolgerndeSkizze
Fallbeispiel
1
2
3
4
5
Donau-Universität Krems
1. Schritt:Sicherheit und Stabilität
Sozi
alpä
dago
gik
/So
zial
arbe
itKr
eativ
ther
apie
Psycho-therapie
Feinfühligkeit anbieten
26
Donau-Universität Krems
2. Schritt:Problembewältigung
(ev. Aufarbeitung)
Krea
tivth
erap
ie
Psycho-therapie
Sozi
alpä
dago
gik
/So
zial
arbe
it
Earned Secure ...
Donau-Universität Krems
3. Schritt:Integration
Krea
tivth
erap
ie
Psycho-therapie
Sozi
alpä
dago
gik
/So
zial
arbe
it
Neue Exploration ...
27
Zum Weiterlesen ...
Bitte richten Sie Ihre Bestellung an Beltz MedienservicePostfach 100565 69445 WeinheimTel. +49 (0)6201/6007-330, Fax: +49 (0)6201/6007-9331E-Mail: [email protected]: www.juventa.de
+
www.juventa.de JUVENTA
Aus dem Inhalt:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . �Datum/Unterschrift
BestellcouponIch/wir bestellen von Beltz Juventa
___ Expl.
......................
Meine Anschrift:
Bitte senden Sie mir regelmäßig Informationen über neue Beltz Juventa-Bücher per E-Mail
�
E-Mail:
In der Sozialen Arbeit wird zwar nicht bezweifelt, dass die Qualität der jeweiligen Hilfe unmittelbar an das Gelingen einer professionellen Beziehung gekoppelt ist. Wie man sie professionell ermöglicht, darüber bestehen jedoch nach wie vor viele Unklarheiten. Drei Studien der Auto-rin zeigen überzeugend auf, dass das Gelingen von Hilfe eine authentische, emotional tragfähige, von Nähe geprägte und dennoch reflexiv und fachlich durch-drungene Diagnostik und Beziehungsfüh-rung erfordert. Es zeigt sich darüber hin-aus, dass Hilfe besonders dann gelingt, wenn beziehungserschütterte KlientInnen die Möglichkeit zu persönlichen Bezie-hungsdimensionen und -momenten erhalten, die als Alternativerfahrungen zu früheren Beziehungserschütterungen den Weg zurück in soziale Zusammenhänge bahnen. Die Ergebnisse werden in einem Entwurf verknüpft, der die Entwicklung von der ‚schützenden Inselerfahrung‘ zum ‚persönlich geprägten Netzwerk‘ prozess-orientiert veranschaulicht.
Silke Birgitta GahleitnerSoziale Arbeit als BeziehungsprofessionBindung, Beziehung und Einbettung professionell ermöglichen
2017, 388 Seitenbroschiert, € 39,95ISBN 978-3-7799-3477-6Auch als E-Book erhältlich
Die Autorin:
�
Silke Birgitta GahleitnerSoziale Arbeit als Beziehungsprofession€ 39,95; ISBN 978-3-7799-3477-6
Silke Birgitta Gahleitner, Psychotherapeutin, Prof. Dr. phil. habil., Studium der Sozialen Arbeit, Promoti-on in Klinischer Psycho-logie, Habilitation in den Erziehungswissenschaften, langjährig in sozialthera-peutischen Einrichtungen für traumatisierte Frauen und Kinder sowie in eige-ner Praxis tätig. Seit 2006 lehrt und forscht sie an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und betreut dort den Arbeitsbereich Psy-chosoziale Diagnostik und Intervention. Vor kurzem hat sie einen vierjährigen For-schungsaufenthalt an der Donau-Universität Krems abgeschlossen.
Theoretische GrundlagenPsychosoziale Arbeit im ‚hard to reach‘-Bereich: Von der Tradition und Notwendigkeit biopsychosozialer Perspektiven in der Sozialen ArbeitTheoretische Perspektiven professioneller Beziehungsgestaltung für psychosoziale ArbeitsfelderTheoretische Grundlagen professioneller Beziehungsgestaltung in zugehörigen BezugstheorienFazit: Die theoretischen Perspektiven der Beziehungsgestaltung für psychosoziale Arbeitsfelder unterliegen einer disziplinären Versäulung
Ergebnisse aus drei SekundäranalysenFragestellung und Methodik der SekundäranalyseErgebnisdarstellung der ausgewählten ProjekteFazit: „Weil dann so ’ne persönliche Ebene hergestellt ist“ – AdressatIn-nenstimmen aus den drei Sekundäranalysen im Diskurs
Persönliche Beziehung ‚inside‘? – Vertrauen schaff en und Einbettung unterstützen im ‚hard to reach‘-BereichVerbindungsdiskurse ‚bottom up‘: Bindungsaspekte in helfenden Beziehungen und SupportprozessenVerbindungsdiskurse ‚top down‘: Soziale und institutionelle Kontext-faktoren in helfenden Beziehungen‚Persönliche Beziehungen‘ als ‚Essential‘ auf allen Ebenen der professi-onellen BeziehungsgestaltungDie Dimension ‚Vertrauen‘ als Mikro-, Meso- und MakrokonzeptFazit: Voraussetzungen für eine professionelle Beziehungsgestaltung in psychosozialen Arbeitsfeldern
Ausblick