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Dresden · 2017. 12. 14. · Berechnungen NBHG.JBSK.STOLA Seite 1 von 2 FLÄCHENÜBERSICHT BESTAND PLANUNG in m² in % in m² in % Gebäude 3.540 4,4 16.935 (3.540 + 13.395) 21.17

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  • Erläuterungsbericht NBHG.JBSK.STOLA

    Seite 1 von 2

    ERLÄUTERUNGSBERICHT STÄDTEBAULICHE ENTWURFSWERKSTATT

    Albertstadt Ost - Stauffenbergallee/Marienallee

    Städtebauliches Konzept und Gebäudetypologie:

    1. An der südlichen Grenze des Plangebietes wird unter Wahrung der historisch

    bestimmten Gebäudeflucht des östlich angrenzenden Gebäudekomplexes eine fünf-

    bis sechsgeschossige Bebauung eingeordnet, die als städtebauliches Gegengewicht

    zum vorhandenen Kasernenkomplex die Symmetrie der ursprünglichen Konzeption

    wiederherstellt. Die neue Bebauung adaptiert das Thema der Kopfbauten mit jeweils

    sechs Geschossen, die sich in Richtung des Quartiers auf fünf Geschosse reduzieren.

    So wird in Verbindung mit dem erhaltenen östlichen Kopfbau ein der historischen

    Bebauung verwandtes Element geschaffen und die ursprüngliche Ordnung der

    erweiterten Gesamtanlage wiederhergestellt. Verbunden werden die drei Kopfbauten

    durch zwei Zeilenhäuser in Z-Form, die gemeinsam mit den Kopfhäusern Wohnhöfe

    bilden. Entlang der Stauffenbergallee zeigen sich die Zeilenhäuser fünfgeschossig,

    während sie im Inneren des Gebietes vier Geschosse aufweisen. Der bestehende

    Kopfbau erhält eine Erweiterung.

    2. Nördlich schließt sich eine Reihe von sieben viergeschossigen Würfelhäusern an.

    Diese stellen mit ihrer offenen Bauweise ein verbindendes Element zwischen den

    hohen Geschossbauten im Süden und den sich nördlich anschließenden

    Einfamilienhäusern dar.

    3. Der Quartiersinnenbereich wird von 44 Einfamilienhäusern gefüllt, die sich jeweils zu

    zweit um einen kleinen Hof gruppieren, einen gemeinsamen Carport nutzen und somit

    einen halböffentlichen Raum bilden.

    4. Südlich der Planstraße C wird durch eine Bebauung aus dreigeschossigen Stadt-/

    Reihenhausblöcken eine klare Raumkante gebildet, die den nördlichen Abschluss und

    eine gewichtige, straßenbegleitende Baumasse schafft.

    Wohnformen:

    - Zeilen- und Kopfhäuser entlang der Stauffenbergallee sind vorrangig als

    Geschosswohnungen für den Mietwohnungsbau geeignet.

    - Die Zwei- und Dreispänner der sieben viergeschossigen Würfelhäuser beherbergen

    vornehmlich größere Wohnungen. Diese Gebäude sind aufgrund ihrer Einordnung im

    Quartier und der begrenzten Anzahl von Wohnungen je Gebäude besonders für

    Wohneigentum geeignet.

    - Im Innenbereich des Plangebietes können 44 Einfamilienhausgrundstücke

    erschlossen und an einzelne Bauherren verkauft werden.

    - Die Stadt-/Reihenhausblöcke an der Planstraße C sind blockweise zu erstellen, um sie

    nachfolgend einzeln zu vermarkten.

    - Ein einheitliches Farb- und Materialkonzept schafft trotz variantenreicher Wohnformen

    inneren Zusammenhalt im Quartier. Akzentuierte Fassaden mit strukturierten Putz- und

    hellen Backsteinoberflächen werden von Holzfenstern und Schiebeelementen

    durchsetzt.

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    Verkehrserschließung:

    - Von der Planstraße C zweigen in südlicher Richtung vier Wohnstraßen ab, welche

    jeweils vier Gruppen von zwölf bzw. acht Einfamilienhäusern erschließen.

    - Die Würfel-, Zeilen- und Kopfhäuser werden über eine Erschließungsstraße

    (Boulevard) von der Marienallee erschlossen. Diese Erschließungsstraße ist über eine

    fußläufige Verbindung mit drei der vier Quartierswege verbunden. So ist eine Querung

    des Plangebietes für Fußgänger möglich, während Erschließungsverkehr durch das

    Quartier vermieden wird. Eine untergeordnete Anbindung des Boulevards an den

    östlich vorhandenen Innenhof ist denkbar; Durchgangsverkehr soll jedoch auch hier

    nicht erzeugt werden.

    Ruhender Verkehr:

    - Die Kopf-, Zeilen- und Würfelhäuser im südlichen Bereich des Quartiers verfügen

    jeweils über Gemeinschaftstiefgaragen, die über den Boulevard erschlossen werden.

    Die für diese Bebauung notwendigen Gästeparkplätze werden im Seitenbereich der

    Erschließungsstraße angeordnet.

    - Jeweils zwei Einfamilienhäuser teilen sich eine Carportanlage mit vier Stellplätzen.

    Besucher parken auf den kleinen halböffentlichen Plätzen, die den Hausgruppen

    zugeordnet sind.

    - Die im nördlichen Bereich an der Planstraße C angeordneten Reihenhäuser verfügen

    jeweils über eine Garage im Gebäude. Gäste und Besucher parken entlang der

    Planstraße C in den Parkbuchten zwischen straßenbegleitenden Bäumen.

    Grünkonzept:

    - Der Freiraum zwischen Stauffenbergallee und südlicher Bebauungskante wird

    zusätzlich zu den bestehenden Gehölzen intensiv mit Großgrün bepflanzt. Somit wird

    die Abkoppelung des Gebietes von der stark frequentierten Stauffenbergallee

    unterstützt.

    - Die zwischen Kopf- und Zeilenhäusern entstehenden Wohnhöfe werden großzügig

    durchgrünt, um eine angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen.

    - Nördlich der Würfelhäuser schafft ein Grünzug Abstand zwischen den

    Einfamilienhäusern und dem Geschosswohnungsbau.

    - Der neu aufgeteilte Schulhof der bestehenden Freien Schule und die

    Einfamilienhausbereiche werden mit Grünbereichen optisch getrennt.

    - Die an der Planstraße C vorgesehenen Baumpflanzungen werden auf die Nordseite

    der Straße verlegt, um die Zufahrten der Reihenhausgaragen zu ermöglichen.

    - Das Trockenrasenbiotop und die vorhandene Waldfläche werden zugunsten eines

    geschlossenen Bebauungskonzeptes aus dem unmittelbaren Gestaltungsbereich in

    das erweiterte Betrachtungsgebiet verlagert. So wird die vorhandene Waldfläche im

    nordöstlichen erweiterten Bearbeitungsgebiet ausgeglichen. Für die Ansiedelung des

    Trockenrasenbiotopes wird als Ersatzfläche der Bereich südlich des Mittelgebäudes

    der Kasernenanlage (Cafeteria) vorgeschlagen.

    - Für die Baumpflanzungen werden vorrangig heimische Gehölze verwendet und in den

    Baumbestand integriert.

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    FLÄCHENÜBERSICHT

    BESTAND PLANUNG

    in m² in % in m² in %

    Gebäude 3.540 4,4 16.935

    (3.540 + 13.395)

    21.17

    Verkehrsflächen 10.705 13,38

    Grün- und Freiflächen 52.350 65,45

    SUMME 79.990 100 79.990 100

    ohne TG außerhalb Gebäude

    BEBAUUNG WOHNEN

    Geschossigkeit

    Anzahl Wohneinheiten

    Wohnfläche Summe [m²]

    BGF Summe [m²]

    Geschosswohnungsbau

    Marienallee

    4 - 6 132 10.299 17.800

    Geschosswohnungsbau

    Punkthäuser

    4 68 5.995 12.200

    Einfamilienhäuser 2 44 6.930 10.780

    Reihenhäuser 3 44 8.800 13.725

    SUMME 288 32.024 54.505

    incl. Keller und TG in Gebäude ohne große TG außerhalb Gebäude

    BEBAUUNG SCHULE/ BÜRO

    Geschossigkeit

    Anzahl Wohneinheiten

    Verm. Fläche Summe [m²]

    BGF Summe [m²]

    Büro/ Schule 5 2.000 4.000

    SUMME

    incl. Keller und TG in Gebäude

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    STELLPLÄTZE WOHNEN

    BEDARF PLANUNG davon ebenerdig

    davon in Tiefgarage

    Stpl. Wohngebäude

    Geschosswohnungsbau

    Marienallee 1,5 Stellplätze je Wohneinheit

    198 198 198 (103/95 )

    Stpl. Wohngebäude

    Punkthäuser 1,5 Stellplätze je Wohneinheit

    102 102 102

    (18/ 24/ 30/ 30)

    Stpl. Einfamilienhäuser 1,5 Stellplätze je Wohneinheit

    66 88 88 im carport

    Stpl. Reihenhäuser 1,5 Stellplätze je Wohneinheit

    66 44 44 im Haus, EG

    Stpl. Büro 1,0 Stellplatz je 30 qm verm. Fläche

    Summe Bebauung

    432 432

    Besucherstellplätze 10% 44 44 44

    SUMME 476 476 176 300

    Anm.: Die Stellplätze des Schulstandortes müssen nicht berücksichtigt werden.