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DER SPREEWÄLDER Gratis zum Mitnehmen Freizeit-Magazin der WIS Nr.52 September 2010 www. wis- spreewald.de * LINDENLÄUFER * STADTVIERTEL-PREISAUSSCHREIBEN * SCHMIERIGE ZEITEN * * TSG UND WIS: EIN STARKES TEAM * KÜRBIS IN DER KÜCHE * RETTER IM AUFZUG GURKIGE SAUNA- SCHAUKEL TOTALER QUATSCH RELOADED Service aus einem Guss in den Spreewelten auf Seite 8–9

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Lübbenauer Leidenschaften Retter im Aufzug Gurkige Saunaschaukel Totaler Quatsch Reloaded Lindenläufer Stadtviertel-Preisausschreiben Schmierige Zeiten TSG und WIS: Ein starkes Team Kürbis in der Küche Neue Azubis

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DER SPREEWÄLDER Gratiszum Mitnehmen

Fr e i z e i t -Maga z i n d e r W IS N r. 52 Sep t embe r 2010 www.w i s - s p r e ewa l d . d e

*LINDENLÄUFER*STADTVIERTEL-PREISAUSSCHREIBEN*SCHMIERIGE ZEITEN**TSG UND WIS: EIN STARKES TEAM*KÜRBIS IN DER KÜCHE*

RETTER IM AUFZUG

GURKIGE SAUNA-

SCHAUKEL

TOTALER QUATSCH

RELOADED

Service aus einem Guss in den Spreewelten auf Seite 8–9

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Die WIS setzt auf Entwicklung: Siebaut in Altdöbern, das DeutscheHaus am Lübbenauer Marktplatz, sieentwickelt das Schweitzer Eck. AllePrognosen gehen aber von einer wei-teren Schrumpfung der Bevölkerungaus. Haben Sie nicht Angst, dass Ih-nen die Nutzer der vielen modernenWohnungen ausgehen?

Die WIS hat einen sehr geringen Leer-stand und wir verzeichnen in einigenSegmenten eine starke Nachfrage,die wir nicht befriedigen können. Dasbetrifft vor allem 2-Raum-Wohnun-gen und Wohnungen mit gehobenenStandard. Deshalb ist es aus heutigerSicht richtig, dass wir die genanntenProjekte verfolgen. Es ist aber auchmit Blick in die Zukunft richtig: Wirhaben zwar eine negative Prognose,aber man muss natürlich aufpassen,

dass man auch für weniger werden-de Bewohner die richtigen Wohnun-gen hat. Und außerdem: Mit unsereninnovativen Angeboten versuchenwir auch, die Leute in Lübbenau zuhalten. Entwickeln wir die richtigenWohnangebote, dann werden viel-leicht nicht ganz so viele Menschenweggehen.

Die Spreewiesel schwärmen aus,werden künftig öfter in den Neustäd-ter Quartieren zu sehen sein. Waswollen sie da tun?

Wir suchen mehr Kundennähe, ins-besondere zu den WIS-Mietern. DieIdee ist, dass wir das Dienstleistungs-angebot von Spreewiesel besser be-kannt machen und die Kompetenzender Mieterbetreuer der WIS mit de-nen der SpreeWiesel stärker verbin-

den. Auf diese Weise werden wirWohnen und Service besser verknüp-fen können.

Im Spreewelten Sauna- und Badepa-radies gibt es neuerdings Engel...

Die gab es schon immer, die ha-ben wir lediglich befördert. UnsereStammgäste haben die Mitarbeiterdes Bades schon immer als „gelbeEngel“ bezeichnet, jetzt haben wirzwei Mitarbeiterinnen zu „Engeln aus Leidenschaft“ gemacht. Sie kümmern sich ausschließlich um das Wohlbefinden der Gäste, sind für deren Fragen und Bedürfnisse da, erläutern die Angebote, sind immer ansprechbar. Die beiden Gästebetreurinnen sorgen für die familiäre, freundschaftliche Atmo-sphäre.

Prognosen, Kompetenzen, EngelDrei Antworten von Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS

2 Der Spreewälder Nr. 52

Fünf junge Menschen haben imAugust und September ihre Ausbil-dungen bei uns angefangen. Se-hen werden sie sich – wenn nichtgerade ein Fototermin ansteht –nicht so häufig. Denn ausgebildetwird nicht nur direkt bei der WIS,sondern such im Spreewiesel-Cen-ter, im Spreewelten Bahnhof undim Spreewelten Bad. Dort hat amim August Julia Tobien ihre Ausbil-dung zur Kauffrau für Tourismusund Freizeit begonnen. Ein Prakti-kum im Bad hat die 21-jährige be-reits absolviert, nun freut sie sichauf das Arbeiten im Besucherser-vice. Melanie Schuppan wird seit

dem 1. August im Spreewiesel-Cen-ter zur Veranstaltungskauffrau aus-gebildet, gefunden hatte die Cott-buserin ihren Ausbildungsort imIHK-Verzeichnis. Das breite Dienst-leistungssprektrum der Spreewie-sel hat sie bereits bestens im Blick –und freut sich, dass Veranstaltungs-kauffrau mehr ist, als nur Tickets zuverkaufen. Anni Rothe wird hinge-gen in Jahren ihre Ausbildung zurBürokauffrau bei der WIS abge-schlossen haben. Dass momentan

2/3 der Zeit für Buchhaltung drauf-gehen, findet die 19-jährige nichtabschreckend: „Mir macht das so-gar richtig Spaß. Vielleicht hängeich an die Ausbildung sogar nochein BWL-Studium an.“ Sagt’s und lächelt. Was übrigens alle drei jun-gen Damen machen und sich aufdie kommende Zeit freuen. Nichtmit im Bild, aber trotzdem neu und ehrgeizig: Die Auszubildenden Fr. Krause (Spreewelten Bahnhof )und Hr. Richard (WIS).

Platz gemacht 2 Tischtennisplatten, ein Groß-

schachfeld und mehrere Bänkeschmücken seit kurzem den Schul-hof des Paul-Fahlisch-Gymnasiums.Die gestalterischen Ideen dafür ka-men von den Gymnasiasten selbst,umgesetzt wurden die Arbeitenzum größten Teil von Jugendlichendes Horizont Sozialwerks. Die WIShalf nicht nur bei der Beschaffung

des Baumaterials sondern stelltemit Hr. Radnick, dem Leiter des Be-reichs Hausmeister bei der WIS, denJugendlichen auch einen techni-schen Betreuer zur Seite. Eine wich-

tige, unkomplizierte und unbüro-kratische Hilfeleistung, wie DianaTietze vom Sozialwerk betont. AmStandort Lübbenau des Sozialwer-kes sind momentan 12 junge Men-schen beschäftigt, die größtenteilsaus der Langzeitarbeitslosigkeitkommen und in der Werkstatt nichtnur arbeiten, sondern auch sozial-pädagogisch werden, um wieder eine reelle Zugangschance zum 1. Arbeitsmarkt zu erhalten.

Neue Azubis

Was der Hausmeister allesmacht... zum Beispiel in Aufzugs-schächte klettern. Die Hausmeis-ter der WIS absolvierten jüngst ei-nen Kurs als Aufzugswärter. Dortwurden technische Kenntnisseaufgefrischt, Handgriffe geübtund auch die Personenbergung si-muliert und trainiert. Denn unsereHausmeister sind kompetent undbefähigt, Mieter im Notfall ausAufzügen zu befreien und eilen in-nerhalb kürzester Zeit zur Hilfe.Rund um die Uhr.

Retter im Aufzug

Julia Tobien, Melanie Schuppan und Anni Rothe

Ihre Meinung!Liebe Leserin, lieber Leser, wirfreuen uns, dass Sie die neue Aus-gabe unseres Freizeitmagazins inden Händen halten und wünschenIhnen viel Spaß beim Entdecken.Haben Sie vielleicht Anregungen,Lob oder Kritik? Dann senden Sie uns einfach eine E-Mail [email protected] freuen uns auf Ihre Meinung.

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An der Ecke Chausseestraße /Rudolf-Breitscheid-Straße begrüßtein Mann mit Tropenhut, umgebenvon zutraulichen Antilopen, freund-lich die Menshen im Viertel. Dochdie Fassadengestaltung des Wohn-hauses Dr.-Albert-Schweitzer-Straße25–32 mit dem Konterfei des be-rühmten Arztes und Nobelpreisträ-gers ist nur der Auftakt zu einer ehr-geizigen Umgestaltung des gleich-namigen „SCHWEITZER ECKS“. Ganzim Sinne Albert Schweitzers möch-te die WIS zum ersten Mal ein Quar-tier speziell für Familien attraktivmachen – insbesondere für die Be-wohner, die mit schwierigen wirt-schaftlichen Verhältnissen zu kämp-fen haben. In den kommenden dreiJahren soll im Quartier nicht nur be-zahlbarer Wohnraum erhalten wer-den, sondern durch umfangreicheund kreative Umgestaltungen desWohnumfeldes auch Lösungen fürdie sozialen Herausforderungen imQuartier präsentiert werden. Die Re-novierungsarbeiten am ersten dervier Wohnhäuser haben bereits be-gonnen.

UmbaumaßnahmenDie Wohnhäuser im Quartier

wurden vor etwa 15 Jahren saniert.Deshalb werden im Zuge der Um-gestaltung in und an den Häusernvor allem Instandhaltungsarbeitendurchgeführt. Neben der Renovie-rung der Treppenhäuser werdenauch neue Rufanlagen installiert,Kellerfenster ausgewechselt unddas Dach instand gesetzt. Außer-dem umfasst die Verjüngungskureine Überarbeitung der gesamtenFassade: Die Wohnhäuser der Dr. Albert-Schweitzer-Straße 9–32erhalten einen freundlichen An-strich zum Thema „Schweitzer“. ProWohngebäude belaufen sich die Sa-nierungskosten auf 800.000 Euro.Doch es geht noch weiter: In einemmomentan leer stehenden Gebäu-de (ehemaliger Wäschestützpunkt)plant die WIS ein Begegnungszen-trum mit vielfältigen Angeboten für

Kinder und Jugendliche. Dort sollmit Unterstützung von sozialen Trä-gern sowohl Präventionsarbeit ansozialen Brennpunkten geleistetwerden, aber auch das „Schweit-zer“-Thema gelebt werden. Ganzbesonders will man sich zudem aufdie Außengestaltung des SCHWEIT-ZER ECKS konzentrieren.

Die Außenanlagen Zwischen den Wohnhäusern

werden die Höfe komplett neuge-staltet. Wichtige Elemente wie Wä-scheplätze, Sitzbereiche, Abstell-plätze für Fahrräder und Kinderwa-gen, Spielbereiche für Kleinkinderund Grünbereiche rücken in der Nä-he der Wohnanlagen. Neue Wegelockern das Ensemble zusätzlich.Auf der Brachfläche südlich derWohnhäuser, zwischen Schweitzer-und Giebelstraße, möchte die WISeinen Ort schaffen, der genug Platzfür Betreuungsangebote bietet unddas Thema „Albert Schweitzer“ in ei-ne kreative Erlebnislandschaft um-setzt. Deren Zentrum bildet ein öf-fentlicher Dschungelspielplatz mitDschungelburganlage, Pfahlhäusern,Seilbahn und einem Kletterdschun-gel. Der Bau dieses etwa 720 qm gro-ßen Spielareals ist für 2011 geplant.

Parksituation entschärfen Aufgrund von Straßenbaumaß-

nahmen hat sich die Parkplatzsitua-tion dramatisch verschlechtert. Be-sonders für Kinder hat dieseteilweise chaotische Situation einhohes Gefahrenpotenzial. Deshalbentsteht im Zuge der Neugestal-tung des Quartiers ein Parkplatzmit 138 Pkw-Stellplätzen. An denKosten dieser Maßnahme, rund

330.000 Euro, beteiligen sich nichtnur die Stadt und die WIS, sondernauch die Lübbenauer Wohnungs-genossenschaft GWG.

Mit der Umgestaltung desQuartiers möchte die WIS gezieltihrer sozialen Verantwortung imStadtumbau mehr als nur gerechtwerden. Blickt man sich um, ent-deckt man in der Lübbenauer Neu-stadt inzwischen an vielen Eckendie Ergebnisse eines kreativen, experimentellen Wohnungs- undStädtebau. Mit der Umgestaltungdes SCHWEITZER ECKS setzt dieWIS nun erneut ein Zeichen undgeht die sozialen Herausforderun-gen im Quartier und den angren-zenden Wohnvierteln innovativund mutig an. Es gäbe für diesesambitionierte Projekt wohl keinengeeigneteren Namenspatron als Albert Schweitzer.

Der Spreewälder Nr. 42 3Der Spreewälder Nr. 52 3

Das SCHWEITZER ECK –Mittelpunkt Mensch Seit Mitte Juli weht ein Hauch von Afrika durch die Lübbenauer Neustadt.

Dschungel-Spielplatz: Im kommenden Jahr soll an der Dr. Albert-Schweitzer-Straße ein 720 m²-Eldorado für Urwaldabenteurer entstehen

DasWIS-Magazin imKabelnetz

Neuigkeiten von der WIS, Wis-senswertes aus Lübbenau, Spreewie-sel-News und natürlich Günni'sWelt – das und noch viel mehr be-kommen die Zuschauer Monat fürMonat im WIS-Magazin präsentiert.Wenn man denn zuschauen kann.Zwar können alle bisher gedrehtenFolgen auf der Homepage der WISangesehen werden, wer jedoch lie-ber gemütlich vorm Fernsehgerätüber Aktuelles der WIS informiertwerden wollte, guckte in der Vergan-genheit des Öfteren in die sprich-wörtliche Röhre. Schluss damit. Ab so-fort kann das WIS-Magazin perKabelnetz im Spreewaldfernsehenempfangen werden. Die neue Ausga-be geht am 24. September auf Sen-dung und wird dann für eine Wochein die Sendeschleife integriert. Das„Spreewaldfernsehen“ ist allerdingsnicht terrestrisch empfangbar unddaher zum gegenwärtigen Zeitpunktden Nutzern des Kabelfernsehens inLübbenau, Calau und Vetschau vor-behalten.

Wer alles über diewiswissenwill:

www.wis-spreewald.de

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Die Bewertungskommission hat-te sich ja schon kurz nach der Be-sichtigungstour ein bisschen in dieKarten gucken lassen: „Auf Lübbe-nau kommt unweigerlich eine Preis-verleihung zu“ schätzte Kommissi-onschef Adolf Meinung die Me-daillenchancen Lübbenaus beimdiesjährigen Wettbewerb „EntenteFlorale Deutschland“ ein. Per Radhatte man da im Juli alle bekanntenund versteckten Kleinode erkundet.Am 24. August wurde es dann amt-lich: Lübbenau bekommt als Final-stadt des 10. Bundeswettbewerbes„Unsere Stadt blüht auf“, dem Quali-fikationswettbewerb für EntenteFlorale Europe, eine Goldmedailleverliehen. Damit erhält Lübbenaunach 2007 bereits zum wiederhol-ten Mal die höchste offizielle Aner-kennung für hochwertige garten-bauliche Planungen sowie hervor-ragendes Engagement beim Einsatzvon Grün und Blumen. „Mit dem nachhaltigen „grünen“

Ausbau der Stadt, der Verbesserungder Wohnverhältnisse in ehemali-

gen Plattenbausiedlungen und ei-nem professionellen Managementder LÜBBENAUBRÜCKE als zentra-lem Bürgerforum setzt Lübbenauneue Maßstäbe bei der Realisierungeiner Stadtverwandlung“ begrün-dete die Jury ihre Entscheidung. MitHilfe großartiger Grünprojekte wieder Apfel- und der Lindenallee oderdem Stadtviertel-Projekt sei Lübbe-nau der Umbau eines durch Tage-bau und Verstromung geprägtenOrtes zur liebenswerten Kleinstadt

im Spreewald geglückt. Das sei, sodas Urteil, auch ein Verdienst derWohnungsunternehmen, die konse-quent an einer gelungenen „grü-nen“ Wohnsituation arbeiten.

Lediglich ein klitzekleiner Wer-mutstropfen bleibt, denn für die Teilnahme am Europawettbewerb „Entente Florale 2011“ hat es danndoch nicht ganz gereicht: Die Jurywählte aus den 10 Finalstädten dasthüringische Bad Langensalza zumdeutschen Vertreter.

Man hatte sich eigentlich schonvon ihr verabschiedet: Die Geister-stadt mit leerstehenden Wohn-blocks inmitten der Stadt, die Endeder 90er Jahre aufgrund drastischschwindender Einwohnerzahlenprophezeit wurde, konnte mit vielKraft, Engagement und Innovati-onsgeist vereitelt werden. Im Rahmen des Stadtumbaus in Lüb-benau konnten bisher 1.369 Wohn-einheiten rückgebaut und damit

der Leerstand von 19% (2002) auf4,7% gesenkt werden. Dank denbisher gewährten Bundesmittelnund der Altschuldenentlastung, diejeden abgerissenen Quadratmetervon der Schuldenbelastung befrei-te, hat sich Lübbenau zwar zu ei-nem deutlich geschrumpften aberattraktiven Ort zum Wohnen undLeben entwickelt. Geht es nachden Plänen Peter Ramsauers,scheint ein Happy End dieser Er-folgsgeschichte jedoch akut ge-fährdet.

Der Bundesbauminister kündig-te an, die Mittel für den Stadtum-

bau Ost in 2010 auf 40 Millionenund in 2011 auf 20 Mio Euro zu re-duzieren. Außerdem stellte er dieAltschuldenentlastung in Frage.Faktisch stünde damit laut BBU(Verband Berlin-BrandenburgischerWohnungsunternehmen e.V.) dasStadtumbau-Ost-Programm vordem Aus. Denn ohne Abrissförde-rung bzw. Altschuldenentlastungwird es zukünftig kaum noch mög-lich sein, ungenutzten Wohnraumwirtschaftlich rückzubauen. Unddas hätte wiederum weitreichendeKonsequenzen, sowohl für Woh-nungsunternehmen als auch fürdie Stadtentwicklung: Zum einenkönnten Altschulden durch Abrissnicht mehr gemindert werden undverbleiben bei den Wohnungsun-ternehmen. Zum anderen wird dieDemografie weiter erbarmungsloszuschlagen. Im Jahr 2030 soll es inLübbenau 24% weniger Einwoh-ner als heute geben. Will man angesichts dieser Entwicklung wei-ter am „integrierten Stadtentwick-

lungskonzept” festhalten, das fürdie verbleibenden Bürger attrakti-ven und bezahlbaren Wohnraumbeinhaltet, müssten in der Neu-stadt noch etwa 1.000 Wohnungenweg. Ohne die volle Stadtumbau-Förderung und die Altschuldenhil-fe wird das in Lübbenau nicht zuschaffen sein, in vielen anderenStädten Ostdeutschlands sieht esgenauso oder schlimmer aus. DieWIS wird weiter um den Erhalt derFördermittel kämpfen.

Als „Einen Anschlag auf dieStadtentwicklungspolitik“ kritisier-te jüngst Brandenburgs Ministerfür Infrastruktur Jörg Vogelsängerdie Kürzungen des Bundesbaumi-nisteriums. Dort möchte man diegesparten Mittel gerne für Infra-struktur einsetzen. Nur was nützenAutobahnen, wenn sie zukünftigGeisterstädte verbinden? Oder wieMaren Kern, Vorstandsmitgliedbeim BBU die Situation kommen-tierte: „Autobahnen können keineHeimat ersetzen.“

GOLDENE MEDAILLE FÜR GRÜNEN STADTUMBAU

4 Der Spreewälder Nr. 52

Tag der offenenTür in Altdöbern

Die Umgestaltung des Gebäu-des am Hans-Beimler-Ring 12-15in Altdöbern naht dem Ende. DieArbeiten an Dach, Fassade, Balko-ne, Fenster sowie die Installations-arbeiten in den Wohnungen sindabgeschlossen. Momentan sind inden 19 Wohneinheiten noch Ma-ler, Fußbodenleger und Fliesenle-ger beschäftigt. Ende Septemberwerden dann die Heizungs- undElektroanlagen in Betrieb gehen.Auch im Außenbereich tut sich ei-niges: Zur Zeit werden noch dieRegen- und Schmutzwasserleitun-gen vor dem Gebäude verlegt, mitder Gestaltung der Hauseingangs-bereiche wurde ebenfalls schonbegonnen. Von den 19 Wohnun-gen sind bisher 17 vermietet. DieResonanz der Mieter ist durchwegpositiv und die Vorfreude auf dieneu rekonstruierten Wohnungenist groß, Mietbeginn ist offiziell am1. November. Und wer sich selbsteinen Eindruck vom innovativenUmbau in Altdöbern machenmöchte, ist herzlich zum Tag deroffenen Tür am 9. Oktober einge-laden.

Die Auszeichnung wurde entgegengenommen von Ute Radnitz, Kämmerinder Stadt Lübbenau und Dr. Jürgen Othmer, Projektleiter LÜBBENAUBRÜCKE

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Die Gespensterstadt geht um

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Seit 2002 gehört Lübbenau zu IhremWahlkreis. Wie erleben Sie die Ent-wicklung der Stadt?

Es gibt keine der größeren Städtein meinem Wahlkreis, die sich derartpositiv entwickelt hat. Das gilt insbe-sondere für die Neustadt. Hier hatman den Stadtumbau als ein Projektder Umwandlung begriffen und manwar, als der Stadtumbau kam, gutvorbereitet.

Welches sind die wichtigsten Verän-derungen in Lübbenau, sagen wirmal die Top 5?

Erstens: die Veränderungen in derNeustadt. Hier leben die Menscheninzwischen in einer ganz neuen Um-gebung. Zweitens ist es die Umge-staltung des Marktplatzes, der sehrschön geworden ist. Drittens: derGroße Hafen. Viertens: Die gute Inte-gration des Schlosses und desSchlossareals in die Stadt. Und fünf-tens steht noch aus, da arbeiten wirnoch dran: Hoffen wir, dass wir dieUmgestaltung der Verkehrsführungentlang der Bahnanlagen in guterQualität hinbekommen.

Welche Rolle spielt bei diesen Verän-derungen die WIS?

Die WIS hat im Rahmen des Stadt-umbaus Außergewöhnliches geleistet.Sie hat nicht nur die Notwendigkeitdes Stadtumbaus erkannt, sondernauch die Möglichkeiten und Chancen.Und diese hat sie genutzt. Heute gibtdie Neustadt ein völlig verändertesStadtbild ab, das die WIS geprägt hat:Sie ist zu einem lebens- und liebens-werten Wohnort geworden. Und ichweiß, dass das die Lübbenauer genauso sehen. Ich selbst habe seinerzeit

Überzeugungsarbeit vor Ort geleistetund mit Menschen geredet, die ihreWohnung nicht verlassen wollten, ob-wohl das Haus abgerissen wird. Undich glaube, die Menschen, die ichüberzeugt habe, da mit zu machen,haben das nicht bedauert.

Gibt es einen Ort in Lübbenau, der fürSie die Veränderungen symbolisiert?

Das ist die Neustadt.

Nicht der Marktplatz in der Altstadt?Ich bin gern auf dem Lübbenauer

Marktplatz. Der ist wirklich wunder-bar geworden. Aber ich sage mal so:Schön gestaltete Marktplätze gibt esviele. So etwas wie die Neustadt gibtes nicht noch einmal.

Sie sind eigentlich Berliner. WelcherWeg hat Sie in die Region geführt?

Ganz einfach: Die Erweiterungmeines Wahlkreises. Aber ich mussschon sagen, dass das ein Glücksfallwar. Ich bin ja Sportpolitiker. UndLübbenau ist eine unglaublich sport-liche Stadt. Das hat man ja im ver-gangenen Jahr gesehen, als Lübbe-nau im bundesweitem WettkampfMission Olympic Sieger wurde.

Sie meinen, Sie und Lübbenau pas-sen ganz gut zusammen?

Ja, das meine ich, aber nicht nurwegen des Sports. Der Spreewald istein alter Traum von mir, den ich 1975das erste Mal geträumt habe. Da-mals war ich ganz weit entfernt vomSpreewald; trotz der räumlichen Nä-he schien es völlig ausgeschlossen,dass man einmal beruflich mit demSpreewald zu tun hat. Und heute binich der Abgeordnete der Menschen,

die hier wohnen. Das macht michwirklich glücklich.

Sie sind seit 12 Jahren Mitglied desBundestages. Welche Bedeutung ha-ben diese Jahre in Ihrem Berufsle-ben?

Ich war vorher Anwalt, das habeich mit Leidenschaft gemacht. Nunbin ich Abgeordneter und auch dasmache ich mit Leidenschaft. Und ichmöchte diese letzten 12 Jahre nichtmissen. Sie haben mir sehr viel gege-ben und ich hoffe, dass ich den Men-schen auch viel gegeben habe. Wennman diese Aufgabe ernst nimmt,dann kann man als Bundestagsab-geordneter viel bewegen. Was ich willund immer wollte: im wahrsten Sin-ne des Wortes ein Volksvertreter sein.

Was ist das Spannende daran, dieseRegion im Bundestag zu vertreten?

Das ist die Vielfalt der Region.Wissen Sie, jeder Abgeordnete sagtja, dass sein Wahlkreis der schönsteist. Das sage ich auch. Aber an mei-nem Wahlkreis ist dessen Vielfalt ein-zigartig. Im Südosten der Spreewald– das ist ein Traum. In NordwestenLuckenwalde mit seiner erfolgrei-chen wirtschaftlichen Entwicklung –

das ist der andere Traum. Und dazwi-schen findet sich eine ungeheureVielfalt.

Was ist das Schöne an Ihrem Beruf?Wenn Menschen sagen: Das ha-

ben Sie gut gemacht, Herr Danckert.So etwas macht mich glücklich undmotiviert mich.

Sie haben einen riesigen Wahlkreis,sind ständig unterwegs, hinzu kom-men Ausschüsse, jede Menge Ver-pflichtungen.. Wie erholen sie sich?

Ich habe vor kurzem zwei Reisengemacht, eine mit meiner Frau, einemit einem meiner Söhne. Das warsehr entspannend.

Haben Sie eine besondere Beziehungzu Pferden?

Weil ich Präsident des Landesver-bandes Pferdesport Berlin-Branden-burg e.V. bin? Naja, ich kann schonreiten, aber zum Präsidentenamt binich durch meine Frau gekommen.Man hat mich gefragt, ob ich dieseArbeit machen würde, aber ich habeerst abgelehnt. Und dann hat meineFrau gesagt: Du machst so viel, dakannst du das doch auch noch machen.

Der Spreewälder Nr. 42 5Der Spreewälder Nr. 52 5

Dr. Peter Danckert ist Jahrgang 1940, verheiratet undVater von 4 Kindern. Seine Promotion schloss er1967 ab. Er arbeitete seit 1968 als Rechtsanwalt inBerlin, 1978 bis 2010 als Notar. Mitglied der SPDwurde er 1975, seit 1998 ist er Mitglied des Deut-schen Bundestages. Viermal hintereinander errangPeter Danckert ein Direktmandat im Bundestag. Wer mehr über unseren Gesprächspartner wissen möchte: Man findet ihn auch im Internet: www.peter-danckert.de.

So etwas gibt es nicht noch einmalDr. Peter Danckert ist Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis 64, zu dem auch Lübbenau gehört. Seit 8 Jahren hat er Anteil an der Entwicklung der Stadt, ist er „ihr Mann“ in Berlin. DER SPREEWÄLDERsprach mit dem 70-jährigen Politiker über Lübbenau, die Arbeit als Abgeordneter und seine Beziehung zum Pferdesport.

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6 Der Spreewälder Nr. 52

Mit 17 Sportarten in 21 Abtei-lungen ist die Turn- und Sportge-meinschaft Lübbenau 63 e.V. ge-setzter Anlaufpunkt für alles, was inLübbenau mit Bewegung zu tunhat. Von Kicken bis Kegeln, Aerobicbis Volleyball ist bei der TSG vielesmöglich. Seit 2007 gibt es sogar ei-ne Abteilung für die Chearleader,die die TSG-Handballer lautstarkbei Heimspielen unterstützen. Da-mit solch ein qualitatives und brei-tes sportliches Angebot aufrechterhalten werden kann, braucht esnicht nur viel Zeit und Einsatz-bereitschaft von Trainern, Übungs-leitern und den Aktiven selbst, sondern auch Unterstützung von außen – wie das Engagement derWIS.

Gute Aufstellung Seit Jahren unterstützt die WIS

aktiv die Nachwuchsfußballer derTSG. Sei es bei der Organisationvon Kleinbussen, finanziellen Hilfenoder der Unterstützung von Kin-dern aus einkommensschwachenFamilien. „Dank der Unterstützungder WIS kann den Kindern und Jugendlichen ein sehr gutes Um-feld zur sportlichen Betätigung in

Lübbenau ermöglicht werden. Dasspüren vor allem auch die Kindersozial schwächerer Familien, da dieWIS viel zur Reduzierung der Un-kosten beiträgt“ freut sich FrankZelder über die sehr gute Zusam-menarbeit von TSG und WIS. Zelderist Vorstandsvorsitzender der Abtei-lung Fußball, die im Nachwuchsbe-reich momentan 10 Mannschaftenmit insgesamt etwa 130 Kindernund Jugendlichen betreut. Trainiertwird zweimal wöchentlich. Und dasmit einigem sportlichen Erfolg: Ei-gengewächse wie Laura Lindner ki-cken inzwischen erfolgreich für Tur-bine Potsdam oder verfolgen ihrenweiteren Weg an Sportgymnasien.

Erfolgreicher DoppelpassZusammenarbeiten funktioniert

auch andersrum: Braucht die WIS

Unterstützung, etwa die fußballeri-sche und kampfrichterliche Exper-tise bei der Veranstaltung von Tur-nieren, ist natürlich die TSG zurStelle. So betreuen beispielsweiseMitglieder der TSG auf dem Lin-denfest den Soccercup, stellenManpower in Form von Schieds-richtern und Helfern zur Verfügungoder sorgen für gute Laune amSpielmobil. „Das ist doch selbstver-ständlich“, sagt Zelder und betontdas bereits über Jahre hinweg an-dauernde gute und erfolgreicheZusammenspiel von WIS und TSG.So schön kann’s manchmal gehen.

Freie PlatzwahlSeit August 2009 kooperiert die

TSG mit den „Spreewaldkickern“.Die Mannschaft setzt sich aus Men-schen mit kognitiver Behinderung

zusammen und wurde 2008 unterdem Dach der AWO ins Leben ge-rufen. Für die kognitiv einge-schränkten Menschen ist der Sportund das Trainieren im Team sowohleine psychische als auch kör-perliche Herausforderung, der sie sich gerne stellen. Einmal pro Wo-che trainieren nun etwa 15 fußball-begeisterte Männer und Frauenzusammen mit anderen geistig Behinderten auch bei der TSG. Die „Spreewaldkicker“ nahmen vorzwei Jahren bereits an einem inter-nationalen Turnier für geistig be-hinderte Menschen in Spanien teil.Ein großes Abenteuer, das auch dieWIS als Trikotsponsor unterstützte.Seitdem wird leidenschaftlich ingelb-blau aufgelaufen. Mit Fußballim Herzen und der WIS auf derBrust.

Ein starkes Team

Die „Spreewaldkicker” – begeisterte Freizeitkicker mit internationaler Turniererfahrung

Frische Ideengesucht

Die Arbeitsgruppe „Wir fürLübbenau“ wird Ende des Jahreserstmalig einen Innovationspreisausloben. Angesprochen sindvor allem kleinere und mittlereUnternehmen, die mit unver-brauchten touristischen Ideendie ausgetretenen Pfade verlas-sen haben um die Tourismusre-gion Lübbenau anders, neu undinnovativ zu gestalten. Die de-taillierten Teilnahmebedingun-gen zum Innovationspreis wer-den im Dezember bekanntgegeben, die Preisträger dannpünktlich zur Saisoneröffnung2011 gekürt. Wichtig ist, dass diezukunftsweisenden Services, An-gebote, Produkte oder Initiativenbereits umgesetzt sein müssen.

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Der Spreewälder Nr. 42 7Der Spreewälder Nr. 52 7

Traditionell am ersten Septem-berwochenende erlebten Tausen-de Besucher wieder ein buntes Treiben mit Musik, Magie, Artistikund Sport. Es war bereits die 11. Auflage des Lindenfestes. Imvergangenen Jahr pausierte dasLindenfest wegen „Mission Olym-pic“, den Sportsgeist wolle man je-doch gerne weiter in das Fest inte-grieren. So knüpfte das Lindenfestnahtlos an den großen Erfolg derStadt an und forderte mit Street-soccer, Bogenschießen, Teppich-Curling, Sommer-Biathlon, „Linden-Baumstammwerfen“ und zahllosenanderen Attraktionen die Gäste zu athletischen Höchstleistungenheraus. Die jüngeren Lindenfest-Besucher tobten sich derweil imSpielepark mit Riesenrutsche aus.Der sportlich-vergnügliche Freitagklang bei einem gemütlichen Grill-fest aus und stärkte schon mal fürSamstag. Gegen 13:00 Uhr eröffne-te der Spielmannszug der TSG dasbunte Bühnenprogramm, das non-stop für artistische Höchstleis-tungen, humorvolle Einlagen und knackige Musik sorgte. GestandeneKünstler wie Hochradjongleur Maik M. Paulsen oder Leiter-Akro-bat Jean Ferry versetzten das Publi-kum mit ihren Balanceakten inStaunen, aber auch örtliche Vereineund Institutionen wie der Männer-chor 1956 e.V. oder die Kita Finduszeigten, was Lübbenau kulturell zu bieten hat. Viele Besucher kreuztendie richtigen 10 Antworten beimLindenquiz an und verfolgten gespannt die Verlosung von Fahr-rad, Entdeckungstour, Probefahrt-und Einkaufsgutschein. Auch derTrödelmarkt am Kolosseum wurdesehr gut angenommen. Am Abendbrachten die beiden Bands „Twitch“und „The Victories“ mit Oldies undaktuellen Hits die Stimmung –trotz des leider etwas kühlen Wetters – auf dem Festplatz zum Kochen, bevor das diesjährigen Lindenfest mit einem atemberau-benden Feuerwerk beendet wurde.

Herausgeber

WIS Wohnungsbau -

gesell schaft im Spreewald mbH

Alexander-von-Humboldt-Straße 1

03222 Lübbenau

Tel.: 08000 89 81 89

[email protected], www.wis-spreewald.de

Redaktion Steffi Alburg, Prokuristin der WIS

(verantwortlich), Projektkommunikation

Hagenau GmbH

Fotos Tina Merkau, WIS-Archiv, S. 4 Entente Florale

Deutschland, S. 6 M. Rusch, S. 11 unten Ralf Bösch,

S. 13 oben thx, S. 16 Schloss Lübbenau, fotolia.de

Gestaltung und Repro Norbert Haftka

Druck Das Druckteam

Impressum

Woh n u n g s b a u g e s e l l s c h a f ti m

S p r e e w a l dm b H

Sportlich zum Elften Nach der einmaligen Pause im vergangenen Jahr, wo die Veranstalter WIS, GWG und Stadt die Aktion „Mission Olympic“ unterstützten, ging es am 3. und 4. September 2010 wieder rund am Oer-Erkenschwick-Platz.

Dank an die Sponsoren für die Unter-stützung des Lindenfestes 2010Mehr als 30 Firmen haben sich das Lindenfest in diesem Jahr unterstützt unddafür gesorgt, dass die meisten Angebote der Veranstaltung kostenlos ange-boten werden konnten. Neben den Hauptsponsoren Sparkasse Niederlausitz,Einkaufscenter Kolosseum und Spreewelten Sauna- und Badeparadies Lübbe-nau haben folgende Firmen zum Gelingen des Festes beigetragen: Alba Lausitz GmbH, AOK Berlin-Brandenburg, Autohaus Bernd Lowka, Baum-und Grün-Service Michael Stein, Bauplanungs- und Ingenieurbüro Schiementz,Bau- und Dienstleistungs GmbH Thomas Böhm, Datascript, DS Heizung & Sani-tär GmbH, EPP Planung- und Projektierung GmbH, Expert Heitmann, Fahrrad Ko-walsky, Firma Thoralf Brand, Galeria Kaufhof Cottbus, Glas- und Industriereini-gung Zimmermann, H & S Lübbenau GmbH, Helmut Franke & Sohn GbR,Ingenieurbüro Dr. Humpal & Wonneberger GmbH, Ingenieurbüro Frank Sprin-ger, Ingenieurbüro für E-Technik, V. Weschke, Ingenieurbüro HLS Siegfried Bauer,Ingenieurbüro M. Frank Tragwerks- und Hochbauplanung, Jurischka & Schubert,Kreissportbund, Kreisvolkshochschule, Kruse Kälte- und Klimatechnik, Land-schaftsarchitekturbüro Christian Plachetka, Perka Zimmerei/HolzhandlungGmbH & Co.KGLTL Landschafts- und Tiefbau GmbH, MKS Architekten-Inge-nieure GmbH, Notarin Christina Grafe, Roblick und Scherz GbR

Lindenläufer Insgesamt 1.274 Läufer haben

sich zum Lindenfest die Schuhefür einen guten Zweck geschnürtund gemeinsam am 4. September1.600 Euro erlaufen. Möglich hatdas die Aktion „Lindenlauf“ge-macht. Man wollte mit dem Lin-denlauf zum einen erneut densportlichen Ehrgeiz der Lübbenau-er heraufbeschwören, gleichzeitigaber das kollektive Kalorienver-brennen in den Dienst einer gutenSache stellen. Das SpreeweltenSauna- und Badeparadies spende-te für jede gelaufene Runde (500Meter) einen Euro. Da der Regenam frühen Nachmittag den Wett-bewerbsfluss etwas verzerrte, leg-te Michael Jakobs vom Spreewel-tenbad am Ende auf die 1.274erlaufenen Euro noch was drauf, sodass eine Gesamtspendensummevon 1.600 Euro zusammenkam.Das Geld kommt zwei Projekten zugute. Die Hälfte der Spendensum-mer erhält die 3. Grundschule Lüb-benau für den Ausbau der Bewe-gungsmöglichkeiten in der Schule.Gleichwohl darf sich die AbteilungLeichtathletik der TSG 63 e.V. über800 Euro freuen. Die Sportler wer-den das Geld für ihr Nachwuchs-Sommerlager verwenden.

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Denn wann immer Fragen offenbleiben, bleibt auch meist die Ent-spannung auf der Strecke. KatrinKanter und Doris Hegewald sorgendafür, dass es nicht soweit kommt.

Sie arbeiten an einem Ort, andem es sich Andere richtig gut ge-hen lassen. Als Gästebetreuerinnenim Spreewelten Sauna- & Badepa-radies Lübbenau tragen die beidenenorm zum Wohlbefinden der Gäs-te bei. Mit einer kleinen Führungdurch die Saunawelt nehmen sieErstbesuchern die Orientierungslo-

sigkeit oder auch eventuell vorhan-dende Scheu. „Wir sehen schon dieFragezeichen im Gesicht, wenn dieLeute in den Saunabereich kom-men. Dann bieten wir Ihnen einenkleinen Rundgang an, den die meis-ten dankbar annehmen.“ erzähltDoris Hegewald.

Durch die freundliche Art derMitarbeiter fühlen sich die Gästesofort wohl. Als Ansprechpartnersind Frau Katrin Kanter und FrauDoris Hegewald für jedes Anliegenda. Sei es das nette Gespräch mitden Stammgästen, das Anbieten ei-nes Liegeplatzes je nach Wunsch

des Saunagängers oder die Beant-wortung vieler Fragen. Die zweiFrauen sorgen für eine gleichblei-bende Qualität innerhalb des ho-hen Anspruchsniveaus der Spree-welten. Wenn sie im Saunabereichunterwegs sind und „ihren“ Gästenein zufriedenes Lächeln ins Gesichtgezaubert haben, sind auch sieglücklich. „Uns macht die Arbeiteben Spaß. Wir möchten, dass sichdie Gäste hier wohlfühlen.“ so Ka-trin Kanter. Und das sieht maneben auch. Der Betreuungsservicesoll fortan auch verstärkt nach au-ßen getragen werden. Demnächstwird es eine neue Werbekam-pagne mit dem Titel „Engel aus Leidenschaft“ geben. Auf witzigeArt werden die beiden Gästebe-treuerinnen bei ihrer Arbeit zu se-hen sein.

3. Oktober Entenrennen und SaunafestLegendär! Feuern Sie Ihre Start-Ente imKampf um den Sieg an und gewinnenSie tolle Preise! Saunagänger erwartetein „Erntedanksaunafest” mit allerhandÜberraschungen.

9. Oktober Saunaabend der besonderen DüfteAb 18.00 Uhr laden wir zu einem ganzbesonderen Saunaabend unter demMotto "Besondere Düfte" ein. Lassen Siesich von der Kreativität unserer Sauna-meister überraschen und erleben Sie ei-nen unvergesslichen Abend in unsererWellnesslandschaft.

31. Oktober Halloween-Party und SaunaabendWir laden Sie ein zu einer Halloween-Party der besonderen Art. Hexen, Teufelund Gespenster – im Spreeweltenbad istan diesem Tag einiges los! Aber fürchtenmüssen Sie sich dennoch nicht. Mitschaurigen Aufgüssen werden amAbend alle Dämonen vertrieben.

13. November Romantiknacht und Saunaabend mitGeschichten aus dem SpreewaldWie wäre es mal wieder mit einem romantischen Abend zu Zweit? Kerzenschein zaubert eine besondere Atmosphäre. Lauschen Sie Geschichten aus dem mystischen Spreewald.Erleben Sie spezielle Aufgüsse mit romantischen Duftnoten und netten Überraschungen.

www.spreewelten-bad.de8 Der Spreewälder Nr. 52

Engel aus LeidenschaftEine eigene Gästebetreuung, ähnlich einem Concierge in einem Hotel, ist nicht unbedingt üblichin der Bäderbranche – in den Spreewelten schon.

Seit neuestem ist das Spreewel-ten Sauna- & Badeparadies Lüb-benau um ein ganz spezielles Er-lebnis reicher: Schaukeln in derGurkensauna. Wer also jetzt wäh-rend des Saunagangs recht ge-diegen etwas wippen möchte, kann das ab sofort inder neu gestalteten Gurkensauna tun. Der CottbuserKünstler Steffen Mertens hat das Konzept der Gur-kensauna wörtlich genommen und den Innenbe-reich der Sauna zu einer kleinen Gurkeneinlegereiumgestaltet. Nun schwitzt man zwischen Einweck-gläsern, Gemüsestiegen und allerlei verrückt-gurki-gen Dingen, die alle aus Holz geschnitzt sind. Nichtnur von der Schaukel aus lassen sich immer wieder

neue Dinge entdecken,die der Künstler mit vielLiebe zum Detail beider Umgestaltung ein-gebracht hat. Die Gur-kensauna ist bereits diezweite Schwitzhütte, dieim Bad neu gestaltetwurde. Drei weitere sol-len noch bis Ende desJahres folgen.

Gut durch denHerbst

Seit neuestem ist die Lutki-Höhle nichtnur von innen eine Sagensauna, auch vonaußen macht die Schwitzstube dank 8 Bal-len Heu eine unverkennbar märchenhafte Fi-gur. 5 Meter in der Höhe und 7 Meter in der

Breite misst die Schwitzstube in Form eines Heu-schobers mit seinen neuen Dach und bereichert da-mit die Saunalandschaft der Spreewelten um eineweitere typische Attraktion des Spreewaldes. Der Planist, insgesamt fünf der sieben Außensaunen themen-bezogen umzugestalten und so der Saunalandschaftden Charakter eines richtigen, kleinen Spreewald-dorfs zu geben. Bereits im Februar 2010 wurde die„Lutki-Höhle“ als neue Erlebnissauna eröffnet. Der Ge-staltungskünstler Steffen Mertens verwandelte dieehemalige Kräuter-Erdsauna in eine Märchenstubemit handgeschnitzten Büchern, Holzwürmern undunzähligen anderen liebevollen Details. In der etwa85 °C warmen Sauna kann man Sagen-geschichten aus dem Spreewald lauschen, während getrock-nete Kräuter ein wun-dersam-märchen-haftes Aromaverbrei-ten.

GurkigeSaunaschaukel

Ein Heudach für die SagensaunaDas ganze Paradies im Netz:

www.spreewelten-bad.de

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Da war ja mächtig was los in denSommerferien: Unzählige Spiele undBasteleien, Themenwochen vom Wi-kinger bis zum Pinguin, Abenteuerge-schichten und noch tausend andereDinge standen auf den Programmdes Ferienclubs im Bad. Wir wolltennatürlich aus erster Hand wissen,ob's denn auch Spaß gemacht hat.

Patricia (9) aus Luckau: „Ich findealles toll im Ferienclub. Ich kommegern her, weil es Spaß macht, wirschwimmen gehen, viel bastelnund tolle Spiele machen. “Tobias (12) aus Groß Klessow(Stammgast im Club): „Ich kommeher wegen der tollen Betreuung,dem leckeren Essen und dem vielenSpaß, den ich hier habe. Am cools-ten finde ich das Pizzabacken!“Vati von Max-Willy (8) aus Lüb-benau: „Mein Sohn ist sehr gernehier, weil sein Kumpel Oli auch imFerienclub ist. Auch von der Be-treuungszeit her ist es optimal, dawir als Eltern berufstätig sind undunser Kind trotzdem seine Ferien-erlebnisse hat.“

Natürlich will der Spaß auch organi-siert sein. In den Spreewelten küm-mert sich Kinderanimateurin YvonneLux um den Ferienclub samt Ferien-kids. Der 30-Jährigen macht ihr Job sichtlich Freude:

Was macht Ihnen besonders Spaßan Ihrer Arbeit?

Yvonne: „Kreativ zu sein. Unddass man seine eigenen Idee ein-bringen kann.“

Warum machen Sie das gern?Yvonne: „Ich wollte schon im-

mer einen kreativen Beruf ausüben.Mein eigentlicher Traumberuf warInnenarchitektin.“ (lacht) “Das Al-lerschönste bei meiner derzeitigenAufgabe ist das Strahlen in den Au-gen der Kinder, wenn Sie Spaß bei

uns haben, auch die unterschied-lichen Charaktere der Kids undwenn sich neue Freundschaften imFerienclub bilden. Auch die Zufrie-denheit der Eltern spricht für sich,da die Nachfrage nach dem Ferien-club sehr groß ist. Es gibt auchschon viele Kinder, die sich auf dienächsten Ferien freuen, weil es im-mer wieder Neues zu erleben gibt.“

Was machst du mit den Kindern undwas sind generell deine Aufgaben?

Yvonne: „An erster Stelle stehtfür mich die Betreuung der Zwerge.Die Eltern sollen ihre Kinder gut be-hütet bei uns wissen. Aber natür-lich spielt auch Spiel und Spaß einegroße Rolle. Immer wieder ab-wechslungsreich soll es sein, damitdie Kinder stets auf den neuen Taggespannt sein können. Neben demBadespaß machen wir z. B. eineKahnfahrt, damit es auch mal rausin die Natur geht, 1. Hilfe, einen Be-such der Feuerwehr, fahren mitdem Polizeiauto, grillen Marshmal-lows oder Knüppelteig oder ma-chen Pizza selber. Hier basteln dieKids auch viele verschiedene Sa-chen, die sie ihren Eltern dann zuHause voller Stolz zeigen und mitvoller Begeisterung von ihrem er-lebnisreichen Tag bei uns in denSpreewelten berichten.“

www.spreewelten-bad.de

Pizzabacken ist cool!

Immer für die Pinguine da

Gut geht’s den gefiederten Freun-den im Spreewelten-Bad. Damit dasauch so bleibt, kümmern sich insge-samt drei Tierärzte um das Wohlerge-hen der Pinguine. Margit und AntjeKloß sowie Bernd Paulenz aus Lübbe-nau stellen die ärztliche Betreuung –wenn es sein muss, rund um die Uhr –sicher. Schon in die Planungsphasewurden die Tierärzte einbezogen, umauch aus medizinischer Sicht eine op-timale Betreuung zu gewährleisten.„Obwohl Pinguine recht unkomplizier-te Tiere sind, habe ich mich im Vorfeldnatürlich eingehend mit Ihnen be-schäftigt“, sagt Bernd Paulenz und ver-weist auf Bücher, Fachzeitschriftenund Studienkontakte, die ihm dabeigeholfen haben. Etwa einmal im Mo-nat schaut der Arzt zu Routineunter-suchungen im Bad vorbei. Das ist in

der Regel ausreichend, zumal die Lüb-benauer Pinguine gegenüber vielenArtgenossen in zoologischen Gärteneinen Vorteil besitzen: Sie baden in ei-ner Salzwasserlösung. „Durch das Salz-wasser ist das Risiko zur Bildung vonKeimen und anderen Krankheitserre-gern von vornherein minimiert“, weißPaulenz. Lediglich in der Eingewöh-nungsphase waren die Pinguine nochden Stressfaktoren von der neuen Um-gebung ausgesetzt. Das hat sich je-doch rasch gegeben. Bei kleinen Weh-Wehchen, beispielsweise in derhalbjährlichen Mauser, gibt es Vita-minpräparate zur Unterstützung undder Arzt schaut den kleinen Freundenetwas genauer auf den Schnabel. Je-der Pinguin bekommt übrigens aucheine Malaria-Prophylaxe. Es sind ebendoch Exoten.

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Der Spreewälder Nr. 42 9Der Spreewälder Nr. 51 9

2 x täglich, 11:00 Uhr und

15:30 Uhr können Sie dabei sein, wenn die Humboldt-pinguine gefüttert werden.

Der sonnige Kleinkinderbe-reich des Spreeweltenbades wirdab sofort auf Knopfdruck zumschattigen Plätzchen. Aufgrundder hohen Sonneneinstrahlung imdiesjährigen Hochsommer stiegendie Temperaturen im Bereich desKleinkinderbeckens in ungeahnteHöhen – selbst ein Sprung ins küh-le Nass sorgte da nur kurzzeitig für

Erfrischung. Da der Bereich auchim Sommer sehr gut besucht wirdund die Gewährleistung eines aus-reichenden Sonnenschutzes gera-de für Kleinkinder wichtig ist, wur-de dort nun eine automatischeVerschattungsanlage installiert.Mit der neuen Anlage wird nichtnur die Qualität des Bades weitererhöht, sondern auch der aktiven

Gesundheitsvorsorge für die Klein-kinder Vorschub geleistet. Die er-forderlichen Arbeiten wurdenwährend der Schließzeit des Ba-des vom 30.8 bis 10.9. durchge-führt. Das fachliche Know-How lie-ferte die Cottbuser Firma TEGEPlanen & Zelte GmbH, die bereitsdie großen Sonnensegel im Au-ßenbereich installiert hat.

Verschattung im BadVerschattung im Bad

Neue Pinguin-PatenschaftAm 20.8. hat die pro gastra -Gastgewerbe GmbH Cottbusdie Patenschaft für den jüngs-ten Pinguin der Spreewelten-Anlage übernommen. Er hörtfortan auf den Namen Papage-no. Mit ihrem Projekt „Rad-Rei-se-Partner Spreewald-Lausitz”bietet das Unternehmen Rad-touren mit Rundum-Serviceund hat dafür den diesjährigenBrandenburgischen Tourismus-preis erhalten. So kooperierendie neuen Paten auch mit derSpreewelten GmbH, um denGästen ganzheitliche Angebotezu offerieren. Am 3.10. wird derKultuRegio e. V. auch einenFrackträger unter seine Obhutnehmen. Der Name wird nochnicht verraten. Er ist aber engverbunden mit dem Verein.

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10 Der Spreewälder Nr. 52

Der Clip „Totaler Quatsch“ machtschon einmal das Szenario klar: Ein

Spreewald ohne Mücken. Para-diesisch wäre dieser

Zustand vielleicht nurauf einen ersten, kurzenBlick. Denn ohne Mü-

cken gäbe es zwar keine juckendenStiche mehr – allerdings auch keineFrösche und Fische. Die ökologi-sche Funktion der Blutsauger wirdangesichts der lästigen Sticheleiengemeinhin unterschätzt: Mückensind besonders für ein so sensiblesnatürliches System wie den Spree-wald äußerst wichtig. Beispielweisefressen die Mückenlarven viele Bak-terien und Giftstoffe, die sie ausdem Wasser herausfiltern können.Auch sind sind sie als Teil der Nah-rungskette selbst ein wertvollesFressen für Frösche und die Fisch-brut. Allerdings ist die Mückenpo-pulation in der Vergangenheit starkzurückgegangen. Grund dafür sinddie verstärkten Maßnahmen zumHochwasserschutz der letzten Jahr-zehnte. Da Mücken es gern warm

und feucht möchten, gab es vor al-lem in den Jahren, die mit größerenÜberschwemmungen im Frühjahrund Sommer zu kämpfen hatten,regelrechte Mückenplagen. Heut-zutage haben sich die Über-schwemmungsgebiete stark ver-kleinert, so dass es im Spreewaldinzwischen nicht mehr Mücken alsin anderen wassernahen Gebietengibt. Dass sie jedoch nicht komplettverschwunden sind, freut Küchen-chefs genauso wie die Touristik-branche. Denn einerseits gibt es,sprichwortgemäß, „Ohne Mückenim Sommer kein Karpfen zu Weih-nachten“, andererseits gehören fürviele Besucher die Insekten genau-so zum Spreewald-Image wie dieGurken, die Fließen oder das sorbi-sche Brauchtum. Eine Marketing-studie der FH Potsdam erhob dieMücke sogar zur Spreewald-Ikone:Neben Gurke, Kahn und Heuscho-ber könnte nämlich auch die Mü-cke als Botschafter der einzigarti-gen Natur- und Kulturlandschaftbestens taugen.

Klammheimlich haben die bekannt-berüchtigten Zeichne-rinnen und Zeichner der „Car-toonlobby“, einer bundesweitenVereinigung von Protagonistendes visuellen Humors, ein leer ste-hendes Ladenlokal in der Altstadt genutzt, um unter dem Titel„Schmierige Zeiten“ eine viel versprechende Karikaturenschauzusammenzustellen.

Über 200 kritische Arbeiten zu Zeitgeist und Zeitgeschehen erwarten den Besucher in derzweimonatigen Sonderausstel-lung. Jedes Thema ist den Zeich-nern recht: ob Zickenalarm imKanzleramt, die Flucht des Bun-

despräsidenten, das Banken-management, die Krise, der Auf-schwung, Missbrauchskandale, Öl-katastrophen, Atomkraft, Medien,Umwelt, Endzeitstimmung, dieneue Oberflächlichkeit, Erziehung,Familie, all die zwischenmenschli-chen Schwierigkeiten, GevatterTod – gnadenlos wird mit spitzerFeder karikiert, was bei drei nichtbereits von StreetView gepixeltwurde. Eine Ausstellung mitten aus dem prallen Leben und das vongestandenen und prominentenZeichnerinnen und Zeichnern.Hier seien stellvertretend BarbaraHenniger, F.W. Bernstein, Reiner

Schwalme, Freimut Woessner, Rainer Ehrt, Kriki, Andreas Prüstelund Rainer Hachfeld genannt.

Die Ausstellung der „Cartoon-lobby“ entstand in Zusammen-arbeit mit der LÜBBENAUBRÜCKEund kann noch bis zum 3. Okto-ber besichtigt werden. Geöffnetist Dienstag-Sonntag in der Zeitvon 11-19 Uhr, bei moderatemEintritt (2 Euro, erm.: 1 Euro).

Ort: Ehm-Welk-Straße 21Zeitraum: 6. August – 3. OktoberÖffnungszeiten: Dienstag – Sonntag, 11–19 Uhr

Drücken sich die Mücken? Die Spreewaldsaison 2010: Kei-

ne Gäste, keine Touristen, eine leer-gefegte Stadt. Und das alles we-gen der Streckensperrung derDeutschen Bahn von Mai 2010 bisApril 2011 zwischen Königs Wus-terhausen und Lübbenau. Einevom Rest der Welt vergessene undabgeschnittene Stadt. Zumindestim Film. „Die Frage war, wie mandie Bahnsperrung auf positive undhumorvolle Weise mit der Bot-schaft verbindet, dass Lübbenaunatürlich trotzdem gut zu errei-chen und zahlreiche touristischeAttraktionen bietet“, so die Ge-schäftsführerin der Tourismusin-formation Nicole Müller. Da kamdie Idee, das prophezeite Schre-

ckensszenarioin Slapstick-Form zu drehen. Im Vi-deoclip legen sich die Pinguinemangels Besucher auf die langeBank, sterben Mücken aufgrunddes Frischblutmangels aus oderspielen Wirte, vom Nichtstun ge-plagt, mit den Angestellten Mau-Mau. Der kurze Spot kippt aber dienegative Darstellung der Strecken-sperrung und rückt sie ins rechteLicht: Gäste auf beschaulicherKahnfahrt, aktive Paddler, emsigeRadler, eifrige Museumsbesucherund glückliche Badegäste - in Lüb-benau herrscht quirliges Urlaubs-treiben. Den Spot finden Sie beiYouTube unter: „Wir sind Spree-wald - Totaler Quatsch aus Lübbe-nau“.

Schmierige Zeiten in Lübbenau

Nach Lübbenau trotz Streckenbau: So fährt sich's gut: Mit dem PKWüber die A13, mit Schnellbussendes Schienenersatzverkehrsebenso über die A13 oder ganz bequem weiterhin mit dem Zug.Mit dem RE2 ab Berlin Haupt-bahnhof gelangen sie nachCalau, ab Calau geht es weitermit der RB14 bis Lübbenau.

Totaler Quatschreloaded

Lübbenau setzt noch einen drauf:Nach dem großen Erfolg des erstenTeils haben Vertreter der Lübbe-nauer Touristikbranche mitten imHochsommer schon einmal Mütze,Schal und Handschuhe angelegtund den großen Wintercheck ge-macht: Sind die Heißgetränke zurGlühweinkahnfahrt auch gut ge-würzt? Ist das Saunaparadies ge-heizt? Und sind die Federbetten imSchloss auch bequem? Wie das Ur-teil der winterharten Testmann-schaft ausfällt, kann man ab MitteSeptember auf YouTube ansehen.

Vergessene Welt

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Der Spreewälder Nr. 42 11Der Spreewälder Nr. 52 11

Erst unter Strom, jetzt unter Wasser

Am 19. September ist es wiedersoweit: Im Lübbenauer Gasthaus“Zum grünen Strand der Spree“, di-rekt am Hafen, wird aufs Neue ge-plaudert und gesungen. An sichnichts besonderes, nur dass sichzum „Spreewald-Talk“ regelmäßigbekannte Künstler, Musiker, Politi-ker und Sportler ein Stelldicheingeben. Bereits zum 8. Mal laden dievier Musiker der Lübbenauer Band„UnConditional“ zum ungezwun-genen Gespräch über Vergangenes,Gegenwärtiges und Zukünftiges inden Biergarten des Gasthauses ein.Vier bis fünf Prominente nehmenpro „Spreewald Talk“ an der locke-ren Runde teil, in der die Gästenicht reden, sondern oft auch ansGesangsmikrofon gebeten werden. „Wir möchten die Leute hinter

ihrer jeweiligen Aufgabe oder Pro-fession kennenlernen und vorstel-len. Daher reden wir auch eherüber Hintergründe, Lebensbiogra-fien und oft auch die persönlichenErlebnisse, die einen Menschen prä-

gen als über die aktuelle Tagespoli-tik“ fasst Danny Radfan, Moderatorund Organisator des zweimal imJahr stattfindenden „Spreewald-Talks“ die Intention zusammen. Dasfunktioniert erstaunlich gut, selbstwenn gestandene Politiker wie Gre-gor Gysi oder Matthias Platzeck inder Runde begrüßt werden. Wieman auf die Idee kam, hier in Lüb-benau vor fünf Jahren eine Talk-Show ins Leben zu rufen? „Wir als Musiker wollten hier

gerne ein Format schaffen, das ei-nerseits den Besuchern großen Un-terhaltungswert bietet, im gleichenAtemzug aber die Möglichkeit er-öffnet, aktiv und direkt hier in derRegion Menschen zu helfen“ klärtDanny Radfan auf. Denn nebenden Gästen steht auch der Verein„Wir helfen“ im Mittelpunkt. Dieserunterstützt finanziell Menschen inder Spreewaldregion, die sich nichtauf der Sonnenseite des Lebens be-finden. Alle Teilnehmer des Talksverzichten auf ihre Gage und die

Besu-cher der kosten-freien Veranstaltung werden um ei-ne Spende für den Verein gebeten.Selbst die LandtagsabgeordnetenRoswitha Schier und Werner-Sieg-wart Schippel, die dem Spenden-beirat des Vereins angehören, sindsich nicht zu schade, beim „Spree-wald-Talk“ die Klingelbüchse he-rum zu reichen. Sicherlich nichtzum letzten Mal: „Der Zuspruch istgroß, die Besucher mögen den Talksamt Kleinkunstbühne und wir

sind viel zu neugierig auf alldie Hintergrundgeschich-ten, die wir unseren Gästenentlocken können“ blicktRadfan zuversichtlich schon

auf den 9. Spreewald-Talk imFrühjahr.

Spreewaldgespräche

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8. Spreewald-Talk

Wann? 19.09.2010, 15 Uhr Wo? Im Biergarten des Gast-

hauses “Zum grünenStrand der Spree“Dammstraße 77, Lübbenau

Wer? Mit den Gästen– André Stade (Schlagersänger) – Ines Adler (Schlager- undPopmusikerin)

– Eddy Steinfatt (Berufsbauch-redner, Kunstpfeifer und Enter-tainer)

– 3 Steps Up (Pop-Duo)–Monika Herz & David (Schla-ger-Duo)

Panta rhei – dass alles fließt,wusste schon der griechische Phi-losoph Heraklit vor gut 2.500 Jah-ren. Die Bedeutung des Sinn-spruchs lässt sich auch gut auf dieVeränderungen in der Region zwi-schen Lübbenau und Cottbusübertragen. Wo einst dem BodenKohle abgewonnen wurde, sie-deln heute seltene Vogelarten, wosich vor 15 Jahren noch Maschi-nen in die Erde fraßen, spiegeltsich heute Sonnenlicht auf klarenWasseroberflächen. Wo gearbeitetwurde, wird heute erholt – und ge-arbeitet. Denn die verändertenUmstände fordern nach neuenIdeen. Und so kommt es, dass manin Lübbenau mit Pinguinen

schwimmen oder im Gräbendor-fer See nordöstlich von Altdöbernauf Tauchgang gehen kann.

Der Gräbendorfer See in Höhedes Vetschauer Ortsteils Laasowgehört zu den 23 neuen Seen, dieim ehemaligen Tagebaugebiet derLausitz zwischen Berlin und Dres-den entstehen. Die Flutung wurde2007 vollständig abgeschlossen,das Wasser hat, im Gegensatz zu den meisten anderen, relativsauren, Gewässern des LausitzerSeenlandes, eine gute Badequali-tät. Gute Bedingungen also, umhier ein Freizeitcenter nebstBeachbar und Bootsverleih zu er-richten. Das Besondere am Grä-bendorfer See schwimmt aber auf

dem Wasser: Vor drei Jahren wurdehier Europas erste schwimmendeTauchschule eröffnet. Die Interna-tionale Bauausstellung „Fürst-Pück-ler-Land 2000–2010“ verfolgte vonBeginn an die Idee, im LausitzerSeenland schwimmende Häuser zupräsentieren. Beim ehemaligenNVA-Marinetaucher Gunther Wal-ter entstand so die Idee mit derschwimmenden Tauchschule, denSee hatte er vorher bereits beim In-line-Skaten entdeckt. Aus demTraum vom Tauchen wurde soWirklichkeit. 55 Meter tief ist derSee, unter Wasser findet man einenversunkenen Wald sowie Barsche,Hechte und Karpfen. Zu Ausbil-dungszwecken wurde eine Unter-

wasser-Plattform installiert, auf 24Meter Tiefe ist seit 2008 auch einSegelbootwrack zu finden.

Und wer nicht taucht, skateteben. Oder segelt, fährt Treetboot,genießt die Sonne oder an derStrandbar einen Kaffee. Oder einendieser Drinks mit Schirmchen. EinBesuch des Tauch- und Freizeit-center Laasow lohnt sich jedenfallsauch für einen gemeinsamen Aus-flug mit nicht tauchenden Famili-enangehörigen. Und sei es nur, umin der Seenlandschaft für ein paarStunden aus dem Alltag abzutau-chen.

Weitere Informationen unter:www.waldi-tauchen.de

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Ruth Baumann1965 in Köln geboren1985 – 1993 Studium der Bild-hauerei an der KunstakademieDüsseldorf1992 Meisterschülerin bei Prof. Günther Uecker1989 – 1993 Bühnenbild-assistenzen im In- und Ausland 1995 – 1997 Lehraufträge an derHochschule der Künste Berlin,FB Architektur, ExperimentellesEntwerfen

Einzelausstellungen:1994 Stahlskulptur für den Gartendes „Mies van der Rohe-Hauses“1995 >DINformAT<, Wandarbeitenfür das „Mies van der Rohe-Haus“1996 >zwielicht<, Leßmann-Len-ser Galerie, Rodgau2001 >Volumen<, Zehn Positionenzeitgenössischer Skulptur,Erzbischöfliches DiözesanmuseumKöln (Einzelkatalog)2005 >Der weiße Faden<, „Miesvan der Rohe-Haus“, Berlin2005 >beiderseits<, DeutscheWerkstätten Hellerau, Werkstätten-galerie mit Dirk Rathke 2005 >Ruth Baumann<, GalerieAxel Holm, Ulm2007 Gestaltung der Lichtdecke fürdas Liliencarre Wiesbaden2009 „vviissiibbllee”, Galerie Akira Ikeda, Berlin

Jedes ihrer Zimmer ist ein Kunstwerk, in dem man schlafen kann. Auf dieser Seite stellen wir unseren Lesern die preisgekrönte Pension Spreewelten vor – Zimmer für Zimmer. Diesmal geht es um das von Ruth Braun gestaltete Zimmer »unterüberrocküberunterrock «

Ruth Baumann ist eine Künstlerin,der man nicht leicht nahe kommt.Dabei sind die Dinge, mit denen sieumgeht, ganz nah. Sie arrangiertKunstgegenstände aus Stoffen, dieuns täglich umgeben: Stahl, Papier,Textilien, Wachs, Korb... Sie nimmtsie und setzt sie in Szene, formt sie,ohne das Material zu verfremden.

Weil ihre Arbeiten den Kopfbrauchen, sind sie nicht leicht zunehmen. Nichts scheint die Künst-lerin der Spontanität zu überlassen,nichts erscheint ungewollt oder zu-fällig. Dabei, so sagt sie selbst, ge-länge ihr nicht alles: Das Materialhätte seine eigene Art, lasse nichtalles mit sich machen. Sie achtetseine Eigenheiten, nimmt es, wie esist und formt es neu: Aus einer Ebe-ne wird ein Raum, aus einem Stricheine Figur, aus dem Bogen Papierein Objekt... Das wirkt sehr minima-listisch, reduziert und strikt. Fürden eiligen Kunstgenuss ist dasnichts. Ganz schnell ist da der Satz,dass man so etwas doch selber ma-chen könnte. Aber dieser Satz istQuatsch.

Die Ideen zu ihren Werkenscheinen lange im Kopf von RuthBaumann zu arbeiten, ehe sie denWeg nach draußen finden. Undhier kommen sie nur an, wenn derBetrachter bereit ist, sich drauf ein-zulassen. Das ist keine fast-food-Kunst, das will seine Zeit. Und esbraucht Kopf und Seele des Be-trachters: Was sehe ich? Was machtdas, was ich sehe, mit mir? Was füh-le ich? Hier fängt das Unberechen-bare an: Was ein Werk mit mirmacht, kann Ruth Baumann nicht

wissen. Sie kann nur anregen, zumBeispiel zur Ruhe.

Das macht sie mit ihrem Zim-mer unterüberrocküberunterrockin der Pension Spreewelten. Der Ti-tel, ein Durcheinander, eher zumSingen als zum Sprechen geeignet,nennt das Motiv: Es geht um denRock, der vor Blicken und Kälteschützt, der warm hält. Ein riesigerRock bestimmt den Raum, der sogroß ist, dass zwei Betten unter ihnpassen. Die Form entlehnt RuthBaumann den Trachten der Region,das Material dem Spreewald. Es seidahingestellt, ob es ein Über- oderein Unterrock ist. Wichtig ist: Das

man unter dem riesigen Rock ausKorbweide schläft, den Rock übersich. Und dabei ist nichts doppel-deutig gemeint, wie Ruth Bau-mann schreibt: „Der Rock ist groß,sehr groß! Angezogen werdenkann er nicht direkt, aber auseinan-der schieben können Sie ihn. Siekönnen hineingehen, auch durch-gehen, sich ausruhen, und bevorSie sich im Rock schlafen legen, se-hen Sie, wie licht und ornamentaler ist. Die grüne Weide, geflochtenin vieler Stunden Hände Arbeit bil-det diese archaische Plastik, dieden Raum bestimmt.“ Das Braunder Weide findet seinen Kontrast inder Eierschalenfarbe der Wände.Sie macht das Zimmer hell, den rie-sigen Rock noch größer. Und weilein Rock – zumindest ein Trachten-rock in dieser Gegend – eine Sti-ckerei hat, findet man die an derDecke und an den Wänden. Siekreist um den Gast und Ruth Bau-mann empfiehlt: „Legen Sie sich lie-ber im Rock ein wenig zur Ruhe, be-vor Ihnen schwindelig wird.“

SpreeweltenBahnhof Lübbenau

Mehr über die Pension Spreewelten gibt es hier:www.spreewelten.deEine faktenreiche Broschüre mit vielen farbigen Abbildungen stellt unter dem Titel »Spreewel-ten. Bahnhof Lübbenau« die Pension, ihrenWerdegang als Kunstwerk, die Zimmerund ihre Schöpfer vor.

Die Broschüre erhält man im Lübbenauer Bahnhof,Bahnhofsstraße 3 d, für 5 Euro.

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Unter und über

12 Der Spreewälder Nr. 51

Die PensionSpreeweltenBahnhofstraße 3d03222 LübbenauTelefon:

03542 889977Fax: 03542 875990E-Mail: [email protected] Internet: www.spreewelten.de

www.spreewelten-bahnhof.de

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Mein persönlicher Reisetipp

Reisecenter

UNGARN:

Sonnenstaat zwischen Puszta und Pullovermarkt Der Steckbrief

Ungarn …… ist 93.036 km² groß

… hat 10.005.000 Einwohner

… ist seit 2004 EU-Mitglied

… gehört zusammen mit Finn-land einer Sprachfamilie an

… erreicht man mit dem Flug-zeug in rund 90 min

Das sonnenreiche Land im Kar-patenbecken hat viele Gesichter,die nur darauf warten, entdeckt zuwerden. Von den bewaldeten Mit-telgebirgen im Norden geht es hi-nunter in die große Tiefebene mitder einmaligen Puszta. Während imNorden Ungarns gemäßigtes Klimaherrscht, zeigt der Süden seinen Be-suchern eine fast schon mediterra-ne Seite. Das Land blickt auf einelange Geschichte zurück: Die ma-gyarischen Ungarn wanderten ge-gen Ende des 9. Jh. n. Chr. in dasKarpatenbecken ein und gründe-ten im Jahre 1000 ein christlichesKönigreich. Damit war die großeWanderung vom Ural ins HerzenEuropas abgeschlossen. Seit 2004ist Ungarn Mitglied in der europäi-schen Union, was auch das Reisenerheblich vereinfacht: Ein gültiger

Personalausweis genügt, um das fa-cettenreiche Land kennenzulernen.

Ungarn ist ein Paradies für Fa-milien und junge Leute. Jährlichlockt der Balaton (Plattensee) un-zählige Urlauber an. Mit einer Län-ge von 75 km ist der Balaton dergrößte See Mitteleuropas. Und miteiner Wassertemperatur von 21 bis27 Grad im Hochsommer wie ge-schaffen für Sonnenanbeter. Rundum den Plattensee gibt es Ferien-wohnungen, Hotels und Pensionenfür jeden Geldbeutel. Am östlichenSüdufer liegt der Ort Siófok. Diezahlreichen Kneipen, Discos, Res-taurants und Bars machen Siófokzu einem beliebten Urlaubsort fürjunge oder jung gebliebene Gäste.Wer es ruhiger möchte sollte nachZalakaros fahren. Das Naturschutz-gebiet Zalakaros bietet europaweiteine einzigartige Vogel- und Pflan-zenwelt. Ebenfalls befinden sichein Thermalbad sowie diverse Well-ness-, Kur- und Sporteinrichtungenin der malerischen Stadt, derenleicht hügelige Umgebung mitWeinbergen ideal für idyllische Spa-zier-, Wander- und Radtouren ist.

Am Nordufer des Balaton liegtder älteste Badeort am Plattensee:Balatonfüred. Der Ort mit der male-rischen Uferpromenade war früherein beliebter Treffpunkt für dieBudapester Prominenz.

Ungarn empfängt seine Besu-cher mit herzlicher Gastfreund-schaft, schmackhafter ungarischerKüche, hervorragenden Weinenund lebensfroher Zigeunermusik.Die Weite der Puszta lässt sichtraumhaft per Rad oder Pferd ge-nießen. Und auch kulturell hat Un-garn viel zu bieten. Neben der his-torischen Hauptstadt Budapestund der europäischen Kulturhaupt-stadt Pécs gibt es noch weitere Bil-derbuchstädte zu erkunden, derenSehenswürdigkeiten eine ereignis-reiche Geschichte widerspiegeln.

Neugierde geweckt? Dann kom-men Sie doch bei mir im Spreewel-ten-Reisecenter vorbei – ich berateSie gern.

Isten hozta!

Fast schon zehn Jahre ist mein letzter Urlaub in Ungarn her.Aber noch immer bin ich fasziniert vondiesem Land.

Ihre Ellen Braun

Spreewelten

Spreewelten-ReisecenterBahnhofstraße 3d 03222 LübbenauTel.: 03542 / 889977Fax: 03542 / 875990www.spreewelten.de

33 I N F O & L I N K

Der Spreewälder Nr. 42 13Der Spreewälder Nr. 52 13

Ungarn

BalatonfüredSilver Resort Balatonfüred****

DZ / HP, 7 Tage / eigene Anreise

ab 294,- € p.P.

Nach einem Schiffbruch wird einkleiner Junge mit seinen Eltern an ei-nem menschenleeren Strand im Nir-gendwo gespült. Nach einem Leopar-denangriff bleibt Tarzan als Waise alleinzurück auf der Insel. Ein Gorilla-Weib-chen findet den Jungen und zieht ihngemeinsam mit anderen Affen groß.Jahre später treffen Expeditionsreisen-de auf der Insel ein und Tarzan stehtzum ersten Mal seinen Artgenossengegenüber. Dabei begegnet er Jane –der Anfang einer großen Liebe.

Mit einer spektakulären Luftakroba-tik hoch über den Köpfen der Besucherwird die Geschichte Tarzans erzählt. Sei-en Sie live dabei, wenn die weltbe-kannten Hits von Phil Collins, der fürdas Musical Musik und Texte schrieb,im Theater Neue Flora erklingen. DieVeranstaltung läuft Dienstag bis Sonn-tag im Theater Neue Flora in Hamburg.Tickets gibt es ab 49 Euro, Gruppen-und Familienermäßigung auf Anfrage.

Trotz Schienen -ersatzverkehr

Seit dem 1. Mai 2010 besteht zwi-schen Lübbenau und Königs Wuster-hausen für ein Jahr Schienenersatzver-kehr. Trotz der Bauarbeiten stehen wirIhnen im Bahnhof gerne täglich fürFahrplanauskünfte und Fahrkarten zurVerfügung. Wenn Sie Fragen, Anregun-gen oder Bitten haben, kommen Siedoch einfach vorbei!

Unsere Öffnungszeiten: Montag bisFreitag 8–19 Uhr, Samstag & Sonntag:9–19 Uhr

Reisen der Superlative: Der heißeste Ort der WeltIm Death Valley, am Rande der

Mojave-Wüste im Westen Nord-amerikas, klettert das Thermome-ter tagsüber auf bis zu 65 Grad undsinkt nachts nicht unter die 40Grad Marke. Seinen Namen hat das„Tal des Todes“ der Legende nachübrigens von einem Goldgräber-

trupp, der im Jahr 1849 bei der Su-che nach einer Abkürzung durchdie Wüste nur eine Abkürzung desLebens fand. Heute, im Zeitaltervon Autos und Handy netzen, hatdas Death Valley etwas von seinerGefährlichkeit, aber nichts von sei-ner Faszination und Hitze verloren.

Tarzan – Das Musical

www.spreewelten.de

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Auf einer Länge von 9.288 kmfrisst sich die Transsibirische Eisen-bahn quer durch Russland, von derrussischen Hauptstadt bis an dieStrände des Pazifiks. Eine Reise aufder längsten durchgehenden Eisen-bahnverbindung der Welt gehört si-cherlich zu den letzten großen Aben-teuern, die vielen Fernwehgeplagtenein Blitzen in die Augen zaubert.

Am 22. September um 18:00Uhr haben Sie die Möglichkeit, indie faszinierende Welt Sibiriens ein-zutauchen und einen Reiseberichtder ganz besonderen Art zu erleben.Herr Diehr erzählt von seiner Reisemit der Transsibirischen Eisenbahnund zeigt Bilder von China, der Mon-golei und Russland. Im Verlauf desAbends wird Herr Diehr über eine

ganz individuelle Erfahrung mit die-sen Ländern berichteten. Damit dieReise mit der „Transsib“ zu einem Erlebnis für alle Sinne wird, bereitendie spreewiesel an diesem Abendregional typische Leckereien frischzu, die von den Gästen verkostetwerden können.

Kommen Sie an diesem Abendin das „Haus der Harmonie“ und las-sen Sie sich inspirieren von denabenteuerlichen Erlebnissen einerReise quer durch das Herz eines gan-zen Kontinents. Entdecken Sie denZauber einer fernöstlichen Welt undbetrachten Sie deren traditionelleKultur nicht nur durch das Zugfens-ter. Anmeldung sowie weitere Infos: unter 03542 2000. (Preis p.P.: 10€)

ERNÄHRUNGSTIPPS

Oft bringt es der Alltag einfachmit sich: Zu viel Stress, zu wenigZeit – und ab zur Grillbude oderBurgerstation, um wenigstens ir-gendetwas im Magen zu haben.Wenn überhaupt.

Dabei ist ein guter Ernährungs-status eine wichtige Voraussetzungfür Gesundheit und Lebensqualität.Häufig können Erscheinungen wieKopfschmerzen, Magen-Darm-Pro-bleme oder Schlaflosigkeit die Aus-wirkungen ungesunder oder unge-nügender Ernährung sein. Auchviele andere Symptome wie De-pressionen und sogar bestimmteKrebsarten führen Experten ge-häuft auf Mangelernährung zurück.

Das Haus der Harmonie bietetim September zwei Veranstaltun-gen zum Thema an. Udo Kohls wirdMöglichkeiten für eine optimale Er-nährung aufzeigen und wertvolleTipps geben, unter welchen Um-ständen eine Nahrungsergänzunggegebenenfalls sinnvoll ist.

Donnerstag, 23.09., 10:00 Uhr Donnerstag, 30.09., 18:00 Uhr

Im Haus der Harmonie wird der Herbst bunt und herzhaft! Mit tollen Angeboten machen die Spreewiesel das Haus zu einem Treffpunkt für alle Lübbenauer.

Hier ein kleiner Überblick, was in den kommenden Wochen auf dem Programm steht.

14 Der Spreewälder Nr. 52

Kürbissuppe

Zutaten für 4 Personen: 300g Kartof-

feln, 600g Kürbisfleisch, 2–3 Karotten,

300ml Milch, 500ml Gemüsebrühe

Salz, Pfeffer, Muskat, 1 Becher Creme

fraiche je nach Geschmack, ½ Becher

süße Sahne, eventuell eine Stange

Lauch

Lauch in Ringe schneiden, Kartoffeln

und Kürbis in Würfel schneiden, Karot-

ten schälen und in Stücke schneiden.

Alles in einen Topf, Milch und Gemüse-

brühe zugießen, 20-30 Minuten ko-

chen, pürieren und abschmecken. Mit

Sahne und Creme fraiche verfeinern.

Kürbis-Lasagne

Zutaten für 3 Portionen:

500g Kürbisfleisch, 1 Schalotte, 1 Knob-

lauchzehe, 125g Mozzarella, 2 EL Pflan-

zencreme, 1 Packung Pasta-Sauce –

Bolognese, 6 Stk. Lasagneplatten

Zubereitung

Schritt 1: Kürbisfleisch in ca. 1x1 cm

große Würfel schneiden. Schalotte und

Knoblauch schälen und fein würfeln.

Mozzarella ebenfalls würfeln.

Schritt 2: Pflanzencreme in einer Pfan-

ne erhitzen, Schalotten-, Knoblauch

und Kürbiswürfel darin etwa 5 Minu-

ten braten. Alle Zutaten abwechselnd

mit den Lasagneplatten in eine Auf-

laufform (ca. 20x26 cm) schichten. Mit

Pasta-Sauce beginnen und mit Kürbis

und Mozzarella abschließen.

Schritt 3: Die Lasagne im vorgeheizten

Backofen bei 200 Grad auf der mittle-

ren Schiene etwa 30 Minuten backen.

Gnocchi mit gebackenem Kürbis

Schritt 1: Den Kürbis sauber waschen

und trocknen. Stiel und Blütenansatz

abschneiden, halbieren und entkernen.

Fruchtfleisch in 1 cm dicke Spalten

schneiden. Fein gehackte Knoblauch-

zehe mit dem Öl mischen.

Schritt 2: Die Kürbisspalten mit Salz,

Pfeffer und Knoblauchöl marinieren

und auf einem mit Backpapier beleg-

ten Blech verteilen. Speckscheiben

vierteln und darüber verteilen. Im vor-

geheizten Backofen bei 200 Grad ca.

25 Minuten backen.

Schritt 3: Die Gnocchi in reichlich

kochendem Salzwasser garen.

Schritt 4: Basilikumblättchen abzupfen,

grob hacken. Pesto in eine Pfanne ge-

ben und erwärmen. Abgetropfte

Gnocchi und etwas Kochwasser zufü-

gen. Alles mischen und heiß werden

lassen, Basilikum zugeben. Gnocchi auf

Teller verteilen. Den Kürbis mit Speck

darauf verteilen und servieren.

29.09. Themenkochabend Einherbstlicher Wind weht durch die

Küche! Am 29.09. findet ab18:00 Uhr ein Themen-Koch-Abend statt. Die Re-zepte drehen sich jahres-zeitkonform um das be-liebte und vielseitige Gar-

tengewächs – den Kürbis. Wer alsoLust auf farbenfrohe Zutaten undköchelnde Töpfe hat, sollte sichschnell anmelden.

05.10. Tanzkurs Zwei Schritte vor,einen zurück, Sidestep und Dre-

hung – so schwer ist dasgar nicht. Tanzen hält jung,macht Spaß und hat Stil.Und vielleicht haben auchSie wieder einmal Lust,das Tanzbein zu schwin-

gen und Ihr Repertoire an Tanz-schritten zu erweitern. Der nächs-te Kurs findet ab dem 5. Oktoberjeden Dienstag um 19:30 Uhr statt.

10.10. TanzteeWer nicht kommt,verpasst das Beste: Am 10. Okto-

ber bittet das Haus der Har-monie zum Tanztee. Dortkann sich in gemütlicherAtmosphäre nicht nur mitneuen Leuten und altenBekannten ausgetauscht

werden, sondern auch eine flotteSohle aufs Parkett gelegt werden.Los geht’s um 15:00 Uhr.

5.11. Lust auf Pokern? Dannkommen Sie zum Pokerabend in

die Neustadt Lübbenau. Ge-spielt wird nach der be-kannten Variante „TexasHold�em“. Gefragt sindpassionierte Kartenspie-

ler, ein gutes Blatt und na-türlich ein steinhartes „Pokerface“.Fruchtige Cocktails und Pizza run-den den Abend ab. Viel Spaß beider Jagd nach Royal Flush, FullHouse oder Straight! Anmeldungbis zum 4. 11., Startgeld 5 Euro.

Anmeldungen und weitere Informationen im spreewiesel-Center, Straße der Jugend 34in Lübbenau oder unter der Telefon-Nummer: 03542 2000.

Das hauseigene Kochstudio möchte Ihnen, passend zur Saison,drei leckere Rezeptideen rund um das beliebte Fruchtgemüsevorstellen. Wir wünschen jetztschon Guten Appetit!

KÜRBISZEIT IN DER KÜCHE

Quer durch das Herz Asiens

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Mit Spreewieselunterwegs 29.09.Sächsische SchweizMit dem Bus geht es ins Elbsandstein-gebirge. Auf dem Programm steht un-ter anderem ein Besuch der FestungKönigsstein. Die Anlage beherbergtnicht nur den zweittiefsten Burgbrun-nen Europas, sondern bietet den Besu-chern auch einen herrlichen Panora-mablick über die NationalparksSächsische und Böhmische Schweiz.

06./07.11. Berliner MilitärmusikfestMit Trommelwirbel, rhythmischenFanfarenklängen marschieren Solda-ten im Paradeschritt in die BerlinerMax-Schmeling-Halle zum 16. BerlinerMilitärmusikfest ein. Von Klassik, überTagesschlager, landestypischer Folklo-re bis hin zum Marsch wird am 6. und7. November 2010 alles geboten, wasdas Herz eines Musikliebhabers höherschlagen lässt.

28.11. Advent im Erzgebirge Willkommen im Weihnachtsland! Be-suchen Sie das traumhafte Erzgebirgezur Weihnachtszeit, wenn alle Fensterhell erleuchtet sind und Räuchermän-ner ihre wohl duftenden Schwaden indie Luft blasen, wenn Schwibbbögenbrennen und sich Pyramiden drehen.Auch die traditionelle Bergparade wer-den wir besuchen.

Weihnachtsmänner gesucht!

Auch in diesem Jahr suchen die Spree-wiesel für Ihren Weihnachtsmannservicewieder aufgeschlossene Menschen, die indie Rolle des Weihnachtsmannes schlüp-fen. Gesucht sind zuverlässige, verantwor-tungsvolle und kinderliebe Menschen. DerWeihnachtsmann des Spreewiesel-Centersist in der Advents- und Weihnachtszeit inprivaten Haushalten, Kinder und Jugend-einrichtungen in Lübbenau imEinsatz, um Geschenke zuüberreichen und kleinen so-wie großen Weihnachtsfansjede Menge Freude zu be-reiten. Haben Sie Inte-resse ein Weihnacht-mann zu sein oderbenötigen sie einen? Dannmelden Sie sich einfach un-ter der 03542-2000 oder di-rekt im Spreewiesel-Centerin der Straße der Jugend34 in Lübbenau.

13. Oktober: 1. Selbsthilfetag in LübbenauSpreewiesel unterstützt den 1. Selbsthil-fetag in Lübbenau. Gemeinsam mit derKoordinierungsstelle für Ehrenamt undSelbsthilfe, SHG der Region OSL und ver-schiedenen Trägern präsentieren wir Ih-nen Eckdaten über die Selbsthilfearbeit inLübbenau und Umgebung. Erfahren Siemehr zu den verschiedenen Angebotenund Themenkreisen, wie etwa Demenzoder Vorsorge im Alter. Bei Kaffee und Ku-chen, zubereitet von den Schülern desGymnasiums Lübbenau, und guter Unter-haltung mit der Jazz-Dance-Gruppe derJenaplanschule wünschen wir allen Inte-ressenten informative Gespräche und ei-nen guten Nachmittag.

13.10., 14:00 Uhr, Haus der Harmonie

Der Spreewälder Nr. 42 15Der Spreewälder Nr. 52 15

Reise-Rabatt mit der WieselCard

Die ersten Winterreiseangeboteliegen schon druckfrisch in denRegalen und da das SpreeweltenReisebüro im kommenden Jahr seinen 5. Geburtstag feiert, könnensich dessen Kunden auf viele Jubiläumsangebote freuen.

Das erste Highlight gilt absofort: Im Spreewelten Reisebüroim Bahnhof Lübbenau werden biszum 01.03.2011 auf alle dort buch-baren Reisen 3% Rabatt gewährt.Der Kunde legt bei Buchung ein-fach seine Wieselcard vor, die er vor-

her im Bahnhof Lübbenau oder imSpreewiesel-Center für 5 Euroerworben hat, und spart nun auchbei seinen Urlaubsreisen. Die kom-petente Beratung und Betreuunggibt es wie immer kostenfrei dazu.Hereinspaziert!

Feste Feiern im Herbst Allerhand Herbstliches für Groß

und Klein gibt es am 2. Oktober ab14:00 Uhr im Haus der Harmoniezum Herbstfest. Die spreewieselbereiten typisch herbstliche Lecke-rein zu. Außerdem können jahres-zeitliche Dekorationen gebastelt

bzw. erworben werden. Besonderskreative Kürbisschnitzereien kön-nen an diesem Nachmittag sogareinen Preis abstauben.

Und am 22. Oktober wird es einzünftiges Oktoberfest geben. Ab18:00 Uhr krümmen sich die Dielenim Haus der Harmonie beim einembayrischen Abend. Liebhaber dertypisch bayrischen Küche werdenvon Haxn, Weißwurscht, Brez'n undden dazu passenden Getränkennicht enttäuscht werden, kredenztwird das Ganze mit bayrischemGaudi zum Mitmachen und Mit-lachen.

Spreewiesel im Herbst

Guten Tag, ich möchte Sie betreuen! Die WIS möchte in einem zukünfti-gen Projekt zusammen mit demSpreewiesel-Center den Service fürihre Mieter weiter ausbauen. In einer gezielten Zusammenarbeitzwischen Mieterbetreuer undSpreewiesel-Azubi soll eine wohn-gebietsbezogene Betreuung derMieter etabliert werden. Dadurchkönnen spezielle Angebote für Mieter besser abgestimmt sowieauf persönliche Wünsche direkter

eingegangen werden. Neben verschiedenen Diensleistungsan-geboten werden auch neue Frei-zeitangebote erarbeitet, die an dieMieterstruktur in den Wohngebie-ten optimal angepasst ist. Die Aus-zubildenden haben bereits ersteKontakte in Ihren zuständigenWohngebieten für Tipps und Anre-gungen genutzt. Sie sollten sich al-so nicht wundern, wenn sich dem-nächst in Ihrem Wohngebiet

gemeinsam mit Ihrem Mieterbe-treuer folgende Azubis vorstellen:

Neustadt West: Herr Jank (Mieter-betreuer), Valentin Brendel (spree-wiesel-Azubi)Neustadt Ost: Frau Haase, Mela-nie SchuppanNeustadt Mitte: Frau Reimann,Julia LehmannAltstadt/Neustadt/OT: Frau Ludwig, Robert Köhler

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Es ist ein Fingerzeig auf dieSchlossbesitzer. Die ehemaligeStandesherrschaft Lübbenau istseit 1621 im Besitz der Grafen zu Ly-nar, eines Adelsgeschlechtes ausder Toskana, deren Wappen Turmund Schlange zieren. Der letzteStandesherr, Wilhelm Friedrich Grafzu Lynar, wurde 1944 wegen seinerBeteiligung am gescheiterten Hit-ler-Attentat vom 20. Juli 1944 vonden Nazis hingerichtet und der Fa-milienbesitz daraufhin enteignet.

Nach der WiedervereinigungDeutschlands erlangte die Familieihren Besitz 1992 teilweise zurückund hat heute ihren Stamm- undWohnsitz wieder in Lübbenau.

Der Schlossbezirk, als erhaltenesgeschlossenes Ensemble aus dem17. Jahrhundert, ist der älteste Teilder Stadt, dessen Mittepunkt die Re-sidenzanlage Schloss Lübbenau bil-det. Sie gilt als eine der imposantes-ten Anlagen dieser Art inBrandenburg. Die Grafen zu Lynarbetreiben heute das Schloss, denMarstall und die Orangerie als Hotelmit zwei ausgezeichneten Restau-

rants. Im Schlossgewölbe steht Gäs-ten ein 280 qm großer Wellnessbe-reich zur Verfügung, der auch einenBlick auf das freigelegte ursprüngli-che Mauerwerk zulässt. Das Vier-Sterne Haus gehört mittlerweile zuden beliebtesten Schlosshotels inBrandenburg. In der Hauptsaison be-schäftigt das Schloss Lübbenau

über 50 Miterbeiter, die so genann-ten „Schlossgeister“, die sich um dasWohl der Gäste kümmern. Damitzählt das Schloss Lübbenau zu dengrößeren Arbeitgebern der Region.

Neben dem Schloss, das seineheutige Form in den Jahren 1817bis 1820 erhielt, bilden Orangerie,

der erst kürzlich restaurierte Mar-stall, eine Kanzlei und der großeSchlosspark den Schlossbezirk, derbis 1928 sogar ein selbständigerGutsbezirk war. Der neun Hektargroße Park bildet einen nahtlosenÜbergang in den Spreewald underfreut jeden Spaziergänger vor al-lem des alten Baumbestandes we-gen. Hotelgäste können im Schat-ten ihres Lieblingsbaums aufLiegen dösen und die Schlosswiesebietet eine bezaubernde Kulisse fürfestliche Anlässe. Die Parkanlagewird zu den frühen Beispielen eng-lischer Gartenkunst in der Nieder-lausitz gezählt und wurde zur Zeitdes Schlossneubaus um 1820 zeit-gemäß im Stil des englischen Land-schaftsgartens angelegt. Entspan-nung, Kultur, Geschichte, Baukunstund Natur warten im Schlossbezirknur darauf, entdeckt zu werden.

Der Schlossbezirk PreisausschreibenSie kennen sich aus in Lübbenau? EinViertel ist für Sie nicht nur eine Maßein-heit für Wein oder der Wert einer Note? Dann machen Sie mit bei unserem Preis-ausschreiben. Senden Sie uns eine Post-karte mit den richtigen Antworten odereine E-Mail an [email protected].

Unter allen richtigen Einsendungen werden folgende Gewinne verlost:1. Preis: Verwöhnpaket für 2 Personen

in dem Spreewelten Sauna- und Badesparadies

2. Preis: 2 Eintrittskarten für „Rock in Wotschowska“ 2011

3. Preis: Gutschein für ein Angebot IhrerWahl des Spreewiesel-Centers

1. Welches Viertel gibt es nicht in Lübbenau?a) Donauviertel b) Spreewalddorf Lehde c) Schlossbezirk d) Hafenviertel

2. Welche Viertel liegen nicht in derNeustadt?a) Altstadtviertel b) Viertel Grüner Stadtumbau c) Spreeweltenviertel d) Skulpturenpark – Alter Friedhof

3. Welcher Viertelname wurde für dieLübbenauer Vorstadt gewählt?a) Gurkenviertel b) Apfelviertel c) Bananenviertel d) Erdbeerviertel

4. Das Viertelkonzept Lübbenaus imSpreewald hat wie viele Viertel?a) 0b) 5c) 11d) 15

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Aus-

zahlung der Gewinne ist nicht möglich. Alle

Gewinner sind mit der evtl. Veröffentlichung

ihres Namens und Wohnortes einverstanden.

Einsendeschluss ist der 20.10.2010 .

Schon der Zugang scheint vom zarten Edelrost einerlangen Geschichte überzogen und möchte Besuchernbereits einen Teil der Historie vorweg nehmen: Denn will man den Schlossbezirk, der sich nur einenSteinwurf entfernt westlichder Altstadt befindet, erkunden, muss man zuerstdas große schmiedeeiserne Tor passieren, das mit einemTurm und einer gekröntenSchlange verziert ist.

Elf Viertel sind ein Ganzes. Elf Viertel machen die Vielfalt und die Attraktivität von Lübbenau aus. Ein jedes hat seineneigenen Charakter und ein ursprüngliches Flair. Auf dieser Seite stellen wir unseren Lesern die elf Viertel derSpreewaldstadt vor.

www.elf-viertel-luebbenau.de

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