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Impressum Herausgeber: Verein Aktion Demenz Schlosshalde 11c–d CH-6216 Mauensee Telefon: 041 920 20 93 Postkonto: 60-577956-2 Kontakt: Carol Sarbach, Präsidentin «Sprechstunde» im Haus Herbschtzytlos Wir engagieren uns dafür, mehr für Menschen mit Demenz zu tun, mehr für Sie zu leisten. So finden Sie bei uns im Haus Herbschtzytlos in Mauensee neu auch die «Sprechstunde» für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Angebot auf Anmeldung. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Ansprechpersonen Ärztliche Leitung Dr. med. Beat Hiltbrunner Neurologe, Verhaltensneurologe Pilatusstrasse 24, 6003 Luzern Telefon 041 210 05 22 Fax 041 227 50 49 E-Mail [email protected] Leitung Haus Herbschtzytlos Ute Andres/Carol Sarbach Telefon 041 920 20 80 Fax 041 920 20 81 E-Mail [email protected] Im Herbschtzytlos unternehmen wir alles, um Menschen mit Demenz am Leben teilhaben zu lassen. Der Verein wird ausschliesslich von Privatspenden getragen. Ihre Spende hilft konkret: Unterstützen – Den Betroffenen neuen Mut schenken Fr. 30.– ermöglichen einen Tagesauf- enthalt für einen Gast. So kann der pflegende Angehö- rige wichtige Termine wie Arztbesuche etc. wahrnehmen. Fr. 70.– verhelfen einem Gast zu einem Tages- und Nachtaufenthalt. Bereits eine Nacht ohne Pflege- aufgabe kann wie ein Kurzurlaub für die Ange- hörigen wirken. Fr. 140.– machen einen Wochenend- aufenthalt für einen Gast möglich. Eine Nacht ohne Pflegeaufgabe ist für den pflegenden Angehörigen eine wichtige Quelle, um neue Kraft zu tanken. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung: Postkonto 60-577956-2 Buchtipp vergessen & erinnern Nr. 3 | September 2017 Aufzeichnungen Zum Erscheinungsbild der Alzheimerkrankheit Das Nichterkennenkönnen des eigenen Zustands gehört zum Erscheinungsbild der Alzheimerkrankheit. Angehörige und Freunde nehmen oft veränderte Gewohnheiten wahr, vermögen diese jedoch nicht zu deuten. Christoph Held hat über viele Jahre in Alters- und Pflegeheimen solche Ver- änderungen beobachtet. In seinen «Aufzeichnungen» er- zählt er einfühlsam von Bewohnern, die es so nicht gegeben hat, deren leidvolle Geschichten aber alles andere als erfun- den sind. Aufzeichnungen 160 Seiten. Gebunden. Leseband Autor: Christoph Held Verlag: DÖRLEMANN Verlag AG, Neptunstrasse 20, 8032 Zürich T 044 251 00 25, www.doerlemann.com Sprache: Deutsch ISBN: 9783038200505

17.08.18 VAD NewsletterN¯2 04 - Aktion Demenz | …€¦ · Impressum Herausgeber: Verein Aktion Demenz Schlosshalde 11c–d CH-6216 Mauensee Telefon: 041 920 20 93 Postkonto: 60-577956-2

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Page 1: 17.08.18 VAD NewsletterN¯2 04 - Aktion Demenz | …€¦ · Impressum Herausgeber: Verein Aktion Demenz Schlosshalde 11c–d CH-6216 Mauensee Telefon: 041 920 20 93 Postkonto: 60-577956-2

Impressum

Herausgeber: Verein Aktion Demenz

Schlosshalde 11c–d

CH-6216 Mauensee

Telefon: 041 920 20 93

Postkonto: 60-577956-2

Kontakt: Carol Sarbach, Präsidentin

«Sprechstunde» im Haus Herbschtzytlos

Wir engagieren uns dafür, mehr für Menschen mit Demenz zu tun, mehr für

Sie zu leisten. So fi nden Sie bei uns im Haus Herbschtzytlos in Mauensee neu

auch die «Sprechstunde» für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.

Angebot auf Anmeldung. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Ansprechpersonen

Ärztliche Leitung

Dr. med. Beat Hiltbrunner

Neurologe, Verhaltensneurologe

Pilatusstrasse 24, 6003 Luzern

Telefon 041 210 05 22

Fax 041 227 50 49

E-Mail [email protected]

Leitung Haus Herbschtzytlos

Ute Andres/Carol Sarbach

Telefon 041 920 20 80

Fax 041 920 20 81

E-Mail [email protected]

Im Herbschtzytlos unternehmen wir alles, um Menschen mit Demenz am Leben

teilhaben zu lassen. Der Verein wird ausschliesslich von Privatspenden getragen.

Ihre Spende hilft konkret:

Unterstützen – Den Betro� enen neuen Mut schenken

Fr. 30.–ermöglichen einen Tagesauf-

enthalt für einen Gast. So

kann der pfl egende Angehö-

rige wichtige Termine wie

Arztbesuche etc. wahrnehmen.

Fr. 70.–verhelfen einem Gast zu

einem Tages- und

Nachtaufenthalt. Bereits

eine Nacht ohne Pfl ege-

aufgabe kann wie ein

Kurzurlaub für die Ange-

hörigen wirken.

Fr. 140.–machen einen Wochenend-

aufenthalt für einen Gast

möglich. Eine Nacht ohne

Pfl egeaufgabe ist für den

pflegenden Angehörigen

eine wichtige Quelle, um

neue Kraft zu tanken.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung: Postkonto 60-577956-2

Buchtipp

sgeber: Verein Aktion Demenz

Kontakt: Carol Sarbach, Präsidentin

machen einen Wochenend-

aufenthalt für einen Gast

möglich. Eine Nacht ohne

Pfl egeaufgabe ist für den

pflegenden Angehörigen

eine wichtige Quelle, um

vergessen & erinnern

Nr. 3 | September 2017

Aufzeichnungen Zum Erscheinungsbild der Alzheimerkrankheit

Das Nichterkennenkönnen des eigenen Zustands gehört

zum Erscheinungsbild der Alzheimerkrankheit. Angehörige

und Freunde nehmen oft veränderte Gewohnheiten wahr,

vermögen diese jedoch nicht zu deuten. Christoph Held hat

über viele Jahre in Alters- und Pfl egeheimen solche Ver-

änderungen beobachtet. In seinen «Aufzeichnungen» er-

zählt er einfühlsam von Bewohnern, die es so nicht gegeben

hat, deren leidvolle Geschichten aber alles andere als erfun-

den sind.

Aufzeichnungen

160 Seiten. Gebunden. Leseband

Autor: Christoph Held

Verlag: DÖRLEMANN Verlag AG,

Neptunstrasse 20, 8032 Zürich

T 044 251 00 25, www.doerlemann.com

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783038200505

Page 2: 17.08.18 VAD NewsletterN¯2 04 - Aktion Demenz | …€¦ · Impressum Herausgeber: Verein Aktion Demenz Schlosshalde 11c–d CH-6216 Mauensee Telefon: 041 920 20 93 Postkonto: 60-577956-2

Einer meiner Patienten

hat mir das Haus Herbscht-

zytlos ins Bewusstsein

gerückt. Das war vor bald

zwei Jahren. Er verbrachte

zwei oder drei Wochen

dort, als sich eine Entlas-

tung der Angehörigen

aufdrängte. Die Familie hatte ihm im Herbscht-

zytlos ein liebevolles und behütendes Umfeld

vermittelt. Er erlebte Zuwendung aber auch

Gelegenheiten sich für Mitbewohner nützlich

zu machen.

Fast allen Gästen, die das Haus Herbschtzytlos

als vorübergehende Bleibe wählen, bietet der

Aufenthalt Gelegenheit etwas zu tun oder zu

erleben und zufrieden zu sein: Die Mitarbeit an

der Zubereitung der Mahlzeiten, das gemeinsa-

me Heftli anschauen, das ungezwungene

Sitzen am runden Tisch und die Gespräche, die

die Vergangenheit aufl eben lassen. Das Spielen

oder Basteln vertreibt die Zeit und lässt keine

Langeweile aufkommen. Nicht nur alte sondern

auch junge Menschen werden von Krankheiten

heimgesucht, die das Denken und die Erinne-

rungen rauben. Auch Junge fühlen sich wohl

im Herbschtzytlos, denn auch für sie gibt es

immer etwas zu tun, mit gleichaltrigen Betreu-

enden zu plaudern und Themen zu wälzen, wo

sie sich verstanden fühlen. Das Herbschtzytlos

ist eine dynamische Stätte, ein Ort wo gelebt

wird, wo immer etwas läuft, aber Schutz und

Sicherheit besteht. Wenn ich meine Patienten

im Haus Herbschtzytlos besuche, erlebe ich

eine Gemeinschaft. Ich fühle mich wohl und

halte gern am grossen runden Tisch an, wo

man zusammen isst, trinkt und die Zeit ver-

treibt. Ich kenne die Namen der meisten Gäste,

auch wenn sie meine Dienste nicht benötigen.

Als ich mich letzten Sommer mit der Geschäfts-

leiterin, Carol Sarbach, über meine Erfahrun-

gen im Herbschtzytlos austauschte, entstand

der Plan, dort eine Sprechstunde einzurichten.

Sie soll Familien, die für ihre Angehörigen

einen Aufenthalt im Herbschtzytlos in Betracht

ziehen, eine medizinische Beratung bieten.

Im Blickpunkt – «Sprechstunde»vergessen & erinnern

Stimmen von Angehörigen

Die Sprechstunde wurde anfangs November

2016 erö� net und fi ndet jeweils am Donners-

tagnachmittag statt. Sie hat sich zu einem

informativen Austausch mit Familien entwi-

ckelt, die sich über verschiedenste Aspekte der

Krankheit ihres Angehörigen eine medizini-

sche Meinung einholen möchten. Manchmal

steht die Ursache der veränderten und wechsel-

haften Leistungen im Vordergrund. Oft ist es

jedoch die Frage, was auf die Familie zukommt,

womit sie rechnen muss und welche medizini-

schen Massnahmen hilfreich sein können.

Manchmal beschäftigt die Familie die Sicher-

heit ihres Angehörigen zu Hause, Schlafstörun-

gen, die körperlichen und geistigen Verände-

rungen, die das Zusammenleben erschweren.

Zuweilen liegen die Anliegen teilweise in der

Medizin, teilweise in der Pfl ege: Fragen über die

Ernährung, Essgewohnheiten, Flüssigkeitsein-

nahme, die Hygiene, die Blasenkontrolle oder

andere Fragen. Bei solchen Fragen greife ich

auf die Erfahrungen und Ratschläge der Pfl ege-

fachpersonen zurück, um eine alltagsorientierte

und praktische Beratung zu gewähren.

Beratungen sind auch eine Lerngelegenheit.

Ich lerne viel über die Handhabung von All-

tagsproblemen, sei es von den Gästen oder

Betreuenden des Hauses Herbschtzytlos. Zu-

sammen streben wir eine umfassende Bera-

tung an, um den Betro� enen und Angehörigen

eine breite Erfahrung zukommen zu lassen.

Die allgemeine medizinische Versorgung

verbleibt beim Hausarzt, der oft vielerlei medi-

zinische Probleme langfristig anpacken muss.

Meine Anwesenheit im Haus Herbschtzytlos

ermöglicht Therapieanpassungen vorzuneh-

men, die durch den Übertritt in eine unge-

wohnte Umgebung notwendig werden und den

Ferienaufenthalt eines Gastes sicher und ange-

nehm gestalten.

Dr. med. Beat Hiltbrunner Neurologe und Verhaltensneurologe

Pinnwand

Liebe Leserin, lieber Leser

Unser Haus Herbschtzytlos in Mauensee hat die einzigartige Passion, sich für Menschen

mit Demenz einzusetzen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Wir setzen uns dafür

ein, den durch Vergessen geprägten (All)Tag lebenswert zu machen und neue Lebensfreude

zu vermitteln. Gemeinsame Unternehmungen liegen uns am Herzen. Sinnvolle Beschäftigun-

gen und zahlreiche Aktivitäten sorgen für einen abwechslungsreichen (All)Tag. Gemeinsam

Schönes erleben, einfach auch geniessen, lebenslustige Momente, unvergessliche Momente…

So ist das bei uns im Haus Herbschtzytlos.

Wer Demenz hört, wird ernst. Demenz löst Angst aus. Demenzkranke Menschen haben

Probleme mit der Kommunikation. Wie kann man, wie darf man ihnen begegnen? Angehöri-

ge und Betreuende sehen sich einer grossen Herausforderung ausgesetzt.

Mit der Frage – wie können wir noch mehr helfen, noch mehr für Menschen mit Demenz

tun? – kam gemeinsam mit Dr. Beat Hiltbrunner aus Luzern die Idee auf, eine Sprechstunde

in Mauensee einzurichten. Er ist Neurologe und Verhaltensneurologe. Sein Angebot wird

rege und dankbar genutzt und ist eine Bereicherung für alle Beteiligten. Seine Beratung ist

auch für das Team Herbschtzytlos eine Lerngelegenheit.

Auch hinter dieser neuen Dienstleistung stehen unsere Spender wie Sie, liebe Leserin

und lieber Leser, genauso wie unser engagierter Facharzt und unsere Mitarbeitenden mit

ihrem bewundernswürdigen Einsatz. Sie alle verbindet das Herz, das im Mittelpunkt

steht: Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zur Seite zu stehen. Ich danke ihnen

allen. Lesen Sie mehr dazu in dieser Ausgabe von «vergessen&erinnern».

Herzliche Grüsse

Carol Sarbach

«Sie haben es verstanden, ihr mit viel Herz

und professionellem Engagement einen

lebenswerten Alltag zu ermöglichen.»

«Herzlichen Dank für die sehr liebevolle,

gute, würdige Pfl ege; die lieben Worte,

Gesten, das Zeit haben.»

«Dank Ihrem einfühlsamen Umgang

konnte meine Frau aktiv bleiben.»

«…liebevoll und mit Respekt

betreut und begleitet.»

«Mit Hochachtung betrachte

ich Ihre Arbeit…»

Präsidentin

Verein Aktion Demenz

«…zu einem vertrauten Ort,

ja zu einem zweiten Zuhause

geworden…»