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17 Sonderdruck für BMW AUGUST 2018 ALPENMASTERS 2018 BMW R 1200 GS RALLYE

17 8W - bmw-motorrad.de · ALPEN-MASTERS 2018 Die Würfel sind gefallen – und die Messer neu gewetzt. Fünf Gruppensieger aus den Vorrunden treffen auf die Titelverteidigerin, die

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17 Sonderdruck für BMWAUGUST 2018

ALPENMASTERS 2018 BMW R 1200 GS RALLYE

ALPEN-MASTERS 2018 Die Würfel sind gefallen – und die Messer neu gewetzt. Fünf Gruppensieger aus den Vorrunden treffen auf die Titelverteidigerin, die BMW R 1200 GS Rallye. Welches Motorrad taugt für den Gipfelsturm, die Talfahrt, Hol-perpisten und Gourmetasphalt, für den flotten Strich und die Genusstour am besten? Auf fünf Alpenpässen fällt die Entscheidung.

Von Peter Mayer; Fotos: Rossen GargolovDAS FINALE

Triumph Tiger 800 XCA

KTM 790 Duke

Triumph Speed Triple RS

Kawasaki Z 900 RS

BMW K 1600 B

BMW R 1200 GS Rallye

2 T E S T + T E C H N I K

GRENOBLE Oz

La Chambre

Col du Glandon, 1924 m

Col du Télégraphe, 1566 mValloire

Bramans

St.Michel- de-Maurienne

Col du Télégraphe, 1566 m

Col du Galibier, 2642 mLa Grave

Le Bourg-d´Oisans

Briançon

Col du Galibier, 2642 mLa Grave

Le Bourg-d´Oisans

GRENOBLE Oz Valloire

Bramans

Bourg-Saint-MauriceChambéry

Moûtiers

Feissons-sur-Isère

Col de la Madeleine, 1993 m

Bourg-Saint-Maurice

Val-d’Isère

Col de l´Iseran, 2764 m

Val-d’Isère

Chambéry

Briançon

ITALIEN

FRANKREICH

25 km25 km

Moûtiers

Feissons-sur-Isère

La Chambre

St.Michel- de-Maurienne

Col de l´Iseran, 2764 m

Col de la Madeleine, 1993 m

Col du Glandon, 1924 m

433 km300 km200 km100 km

Col du Galibier Col du Galibier3000 m

1000 m

0

2000 m

Col de l´IseranCol de la Madeleine

Col du Glandon1

1

2

2

4

4

3

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GRENOBLE Oz

La Chambre

Col du Glandon, 1924 m

Col du Télégraphe, 1566 mValloire

Bramans

St.Michel- de-Maurienne

Col du Télégraphe, 1566 m

Col du Galibier, 2642 mLa Grave

Le Bourg-d´Oisans

Briançon

Col du Galibier, 2642 mLa Grave

Le Bourg-d´Oisans

GRENOBLE Oz Valloire

Bramans

Bourg-Saint-MauriceChambéry

Moûtiers

Feissons-sur-Isère

Col de la Madeleine, 1993 m

Bourg-Saint-Maurice

Val-d’Isère

Col de l´Iseran, 2764 m

Val-d’Isère

Chambéry

Briançon

ITALIEN

FRANKREICH

25 km25 km

Moûtiers

Feissons-sur-Isère

La Chambre

St.Michel- de-Maurienne

Col de l´Iseran, 2764 m

Col de la Madeleine, 1993 m

Col du Glandon, 1924 m

433 km300 km200 km100 km

Col du Galibier Col du Galibier3000 m

1000 m

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2000 m

Col de l´IseranCol de la Madeleine

Col du Glandon1

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2

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3

Es ist noch früh, sehr früh. Selbst die Motoren scheinen sich noch nicht ihre Müdigkeit aus den Brennräu-men gezündet zu haben, schicken

ihre so weiß wie Wasserdampf aussehen-den Abgase kräuselnd aus ihren Schall-dämpfern. So ähnlich muss sich der Mor-gen vor einer Schlacht anfühlen. Gespann-te Erwartung, Konzentration. Man weiß, heute geht es um die Wurst. Denn die klei-

Finale Alpen-Masters 2018

433 Kilometer – die große Finalrunde Finale furioso – mit immerhin 433 Kilometern und 11 800 Höhenmetern bringt der abschließende Gipfelsturm nicht nur Material, sondern auch das Personal an seine Grenzen. Bereits kurz nach dem Start in Le Bourg- d’Oisans stellt sich mit dem Galibier 1 der fünfthöchste Pass der Alpen in den Weg. Wechselt die Südauffahrt erst in der Schlussphase von langen Bögen in enge Serpentinen, fordert die verschlungene Abfahrt über die Nordrampe heraus. Nach kurzer Verschnaufpause in Valloire begeistern die flüssige Streckenführung und der gute Asphalt auf dem Abstieg des Col du Télégraphe. Die Zwischenetappe über die langweilige D 1006 darf ruhig zur Einstimmung auf das Highlight der Runde dienen. Der Col de l’Iseran 2 ist mit 2764 Metern der höchste befahrbare Pass der Alpen. Von der Euphorie lässt es sich die nächsten 70 Kilometer bis zum Col de la Madeleine 3 zehren. Dessen zügige Bögen stehen im Kontrast zum Col du Glandon 4 . Zunächst dicht bewachsen, schlängelt sich die schmale Straße eng und zum Schluss sehr steil nach oben. Ein ganz spezielles Erlebnis. Das letztlich nur noch vom Abendrot nach dem zweiten Aufstieg auf den Galibier getoppt wird – als Illumination für die Siegerehrung der neuen Bergkönigin 2018.

nen Scharmützel beim Alpen-Masters 2018 sind bereits geschlagen, die Sieger in den fünf Vorrunden (MOTORRAD 15 und 16/2018) ermittelt. Und nun? D-Day. Das frisch gekürte Quintett gegen die Titelverteidigerin aus dem Vorjahr, die BMW R 1200 GS Rallye.

Es wird ein langer Tag werden. Statt- liche 433 Kilometer misst die Finalrunde. Aus gutem Grund. Denn im Finale ändern sich die Regeln. Die Punkte aus den Vor-runden zählen nicht mehr, stattdessen wird per Votum entschieden. Fünf Pässe stehen auf dem Roadbook. Auf jedem Pass wird ein Motorrad abgewählt und schei-det aus. Die Jury besteht aus fünf versier-

ten Profitestern der internationalen Part-ner-Zeitschriften von MOTORRAD (siehe folgende Seiten) und einem Redakteur des Gastgeber-Blatts.

Sanft schlängelt sich die Nationalstra-ße vom Basiscamp in Le Bourg-d’Oisans in Richtung Briançon. Bereits die gewaltige Fontäne, mit der das Schmelzwasser un-aufhörlich den Stausee Lac du Chambon speist, signalisiert die Macht des Hoch- gebirges. Im Umkreis von etwa 100 Kilo-metern versammeln sich hier die berühm-testen Steinriesen der Westalpen. Die Rou-te nationale scheint sich von dieser wilden Bergwelt distanzieren zu wollen. Mit sanf-ten Bögen und meist feinem Asphalt zieht sie sich bis zur Zwischenhöhe, dem Col du Lautaret. Ideal fürs Warm-up. Andrea Padovani, Gerry Nordström, Jeroen Hid-ding, Kristijan Ticak und Roberto Ruíz

scheinen schneller auf Temperatur zu kommen als die Motorräder. Alle paar Kilo-meter biegen sie in eine Ausweichbucht ab, tauschen untereinander die Maschi-nen. Denn sie wissen, dass es zur Stunde der ersten Entscheidung nicht mehr lange hin ist. Oben auf dem Galibier soll bereits der Daumen über einem der sechs Bikes gesenkt werden. Auch die letzten neun

Kilometer zwischen dem Lautaret und dem Galibier-Gipfel windet sich das Asphaltband fein gekörnt und immer enger gekräuselt nach oben. Wie an einer Perlenschnur aufgefädelt pfeilt das Six-pack durch die Radien. Spätestens jetzt haben Personal und Material zueinan- dergefunden. Wie hingeklebt ziehen die Triumph Speed Triple RS und die 790 Duke

ihre Bahnen, souverän folgen die Tiger, die Boxer-BMW und die Kawa. Überraschend mühelos kann sogar die Sechszylinder-BMW folgen. War es das aufmüpfige Dick-schiff im Rückspiegel oder die jahrzehn- telange Testerfahrung der Kollegen? Gerry prescht kurz vor der Passhöhe jedenfalls

Im Frühdunst zu Berge: Sechs Profitester aus sechs Nationen bestimmen, welches Motorrad nach 433 Kilometern und 11 800 Höhenmetern den Alpen-Masters-Pokal mit in den Ausstellungsraum nehmen darf

Kart

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Grandiose Arena Aufmarsch der Gladiatoren – die sechs Finalisten vor dem imposanten Panorama vom Galibier in Richtung Briançon

T E S T + T E C H N I K 54 T E S T + T E C H N I K

Gerry Nordström (Schwe-den), Chefredakteur und Nürburgring-Verfallener

an die Spitze, fordert gestikulierend einige zusätzliche Kilometer ein. Der Schwede, der sein ganzes Berufsleben mit Motor-radtests verbracht hat, weiß: Auf gutem Asphalt lässt sich auch mit voller Hose gut stinken. Der Chefredakteur und Verleger von vier skandinavischen Motorradzeit-schriften kennt die Nordrampe des Gali-bier, weiß um ihre Verwerfungen bei den Berghütten von Granges und dem rauen Asphalt weiter im Tal. Dort soll das Sextett vor dem ersten Urnengang wirklich gefor-dert werden. Hätte Gerry vielleicht nicht tun sollen. Gerade er, der sich bereits vor dem Start als Fan der Speed Triple RS geoutet hat. Denn liegt die Speedy auf besagtem Gourmetasphalt so satt wie ein Fisch in der Chipsbox, drückt mit dem 150 PS starken, bestsituierten Drilling mit Leichtigkeit aus jeder Kurve und lässt die Brembo-Monoblocks mit der Kraft eines einzigen Fingers in die Bremsscheiben bei-ßen, so muss man sich in den Alpen doch auf sie einlassen. Mit engem Kniewinkel und sensiblem, aber straff abgestimmtem

Öhlins-Fahrwerk wischt die Triumph jeden Anspruch von Heimeligkeit auf alpinem Terrain forsch vom Tisch. Lang-sam, bedächtig, gemütlich – von diesen Attributen will die Siegerin der Power Naked-Kategorie nichts wissen. Zwei Drit-tel der Jury offensichtlich schon. Die Speed Triple RS fliegt mit 4:2 Stimmen raus. Der Ex-Superbike-Rennfahrer ist perplex.

Und Kristijan Ticak glücklich. Der Chef-redakteur der kroatischen Ausgaben von MOTORRAD sowie auto motor und sport hat sich zum Paten der BMW K 1600 B erklärt. Aus Mitleid? Schließlich hätte keiner der dicken Berta länger als bis zum ersten Pass gegeben. Immerhin stellt die Bagger das im Vergleich zur Speedy entgegengesetzte Ende des Motorradspektrums dar. Ein paar Zahlen gefällig? Sechszylindermotor, 160 PS Spitzenleistung, 27 000 Euro – und 353 Kilogramm Lebendgewicht. Ein Bike für die Route 66 und nicht die D 902. Glaubt man. Und ließ sich bereits in der Vorrunde über-raschen. Völlig unerwartet putzte die BMW die designierte Favoritin der Tourer-Frak- tion, die Kompressor-Kawasaki H2, einfach

weg. Dass sie bei den typischen Tourer- Attributen (Windschutz, Federung, Gepäck) auf dem Chefsessel sitzt, liegt auf der Hand. Erstaunlich aber war, wie über-raschend einfach sich diese K 1600 um die Serpentinen bugsieren ließ. Auch auf der Abfahrt vom Galibier zieht sie sich ordent-lich aus der Affäre. Es scheint, als würden sich alle Elemente dem Ziel verpflichten, dieses Big Bike schadlos durch die Kehren zu manövrieren. Dank der Duolever-Vor-derradführung taucht die Front auch beim harten Bremsen nicht ab, erleichtert dem Piloten damit die Spielübersicht. Vor allem aber brilliert dieser mit 55 Grad nach vorn gekippter Zylinderbank so flach eingebau-te Motor. Wie eine Turbine schiebt der säu-selnde Sixpack aus dem Standgas mächtig voran, nimmt nach der Überarbeitung der Motorsteuerung im vergangenen Jahr nun auch am Kurvenscheitelpunkt ruckfrei Gas an und lässt sich dank Schaltassistenten mit Blipper quasi nahtlos durchs Getriebe steppen. Tatsächlich gelingt die konzer- tierte Aktion aller Bauteile. Kristijan segelt mit dem massigen Traumschiff bestens ge-launt bis zur Wintersport-Domäne Valloire.

Finale Alpen-Masters 2018

Platz 6 Triumph Speed Triple RS

VOTUM 4:1:1

Sie war mein ganz persönlicher Alpen-Master. Messerscharfes Handling, gewaltiger Motor, grandioser Sound. Was kann ich dafür, wenn die Kollegen meinen, der Kniewinkel sei zu eng, die Federung zu straff und Gepäck könne man nicht unter-bringen? Ich wurde einfach überstimmt. So long, Speedy.

Col du Galibier (2642 m)Im Morgennebel verströmt der fünfthöchste Pass der Alpen eine besondere Erhabenheit

6 T E S T + T E C H N I K T E S T + T E C H N I K 7

Kristijan Ticak (Kroatien), Chefredakteur und Alpen-Masters-Dauergast

Dass die Meute nach der kurzen Zwischen-steigung auf den Col du Télégraphe bei der nächsten Abfahrt nach Saint-Michel-de-Maurienne trotzdem von hinten drängt,

verwundert nicht. Auf dem auch hier gut asphaltierten Terrain

juckt es allesamt in der Gashand. Sollen sie doch überholen, spätestens unten im Tal wird der Luxusliner die Verhält-nisse wieder zurechtrücken. Tiefen-entspannt cruist Kristijan auf der BMW die langweilige Verbin-dungsetappe entlang des Maurienne-Tals.

Finale Alpen-Masters 2018

Platz 5 BMW K 1600 B

VOTUM 3:2:1

Soll ich ehrlich sein? Ich habe die BMW bereits auf dem ers-ten Pass abgewählt. Zu schwer, zu groß – im Vergleich zu den anderen. Doch hätte ich nicht gedacht, dass 350 Kilo so ge-schmeidig um die Kehren flut-schen. Und dieser Sechszylin-der. Sanft wie Papst Franziskus, stark wie Hulk Hogan. Genial.

Col de l’Iseran (2764 m)Der höchste befahrbare Pass der Alpen – nirgends türmen sich die Schneewände neben der Straße höher auf

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8 T E S T + T E C H N I K 1 7 / 2 0 1 8

Jeroen Hidding (Nie-derlande), Redakteur und Alpenkenner

Gelegenheit, um Vorfreude aufkom-men zu lassen. Die Straße führt in Rich-tung Col de l’Iseran, dem mit 2764 Meter höchsten asphaltierten Pass der Alpen. Ganz sanft kündigt er sich an, rüttelt mit ein paar Serpentinen hinter Lanslebourg die nach der 40 Kilometer langen Taletap-pe etwas schläfrig gewordene Truppe wieder wach. Gut so, denn auf dem fast 30 Kilometer langen Anstieg sollten die Sinne auf Empfang geschaltet sein. Mit jedem Höhenmeter wandelt sich dieser Hochgebirgsmythos, mutiert er vom lieblichen, mit Wiesen umgebenen

Anstieg zum von schroffer Felslandschaft umgebenen Klettersteig. Ein einzigarti- ges Erlebnis. Mit jedem Höhenmeter ver-schwindet die K 1600 nicht nur aus den Rückspiegeln, sondern auch aus den Ge-danken der motorisierten Bergwanderer.

Denn hier ist Naked Bike-Land. Vor allem die 790 Duke will sich endlich ins Gespräch bringen. Ein wirklich fluffiges Gerät, mit dem die Österreicher erstmals ihren Fuß in die Tür des Massenmarkts der Mittelklasse stecken. Wie zierlich sie ist. Nie und nim-mer würde man dem Bike 800 cm³ Hub-raum zutrauen, schon gar nicht 105 PS Spitzenleistung. Jeroen scheint sich jeden-

falls animiert zu fühlen. Seit genau 20 Jahren treibt der Motorrad-Journalist nun schon Testmaschinen aller Art über die Straßen dieser Welt, doch die KTM hat’s ihm offensichtlich angetan. Verständlich, mit 187 Kilo spart sich die Duke fast 30 Ki-lo auf jede andere Finalistin. Frech schiebt der sonst so ruhige Jeroen in jeder Kehre das Vorderrad der Duke auf der Innenlinie nach vorn, biegt so verwegen ab, als könn-te er sich bereits auf dem Iseran den Alpen-Masters-Pokal unter den Nagel reißen. Stichwort Iseran. Stopp auf der Passhöhe. Bringen wir es schnell hinter uns. Dass uns die Bagger hier verlassen wird – wer würde daran zweifeln? Selbst Pate Kristijan

Finale Alpen-Masters 2018

Platz 4 KTM 790 Duke

VOTUM 4:2

Kam die Idee für die 790er von Playmobil? Für mich gibt’s kein besseres Spielzeug für die Alpen als die KTM. Im Stand: niedrig, schmal, federleicht. Und in Fahrt? Spritziger Motor, superhandliches Fahrwerk mit ordentlicher Federung. Was brauche ich mehr? Einen Hän-ger für die Anfahrt vielleicht.

macht sein Kreuzchen bei der Bayerin. Überraschung. Die Hälfte der Tester denkt anders, zwei Tester wollen die Z 900 RS und – Obacht – einer sogar die Duke nicht mehr dabei haben. Stimmen der Vernunft? Die dennoch überhört und überstimmt werden. Die K 1600 B ist mit 3:2:1 knapp draußen.

Jeroen war mit Sicherheit nicht der Duke-Brutus. Auch auf der Abfahrt Richtung Val d’Isère lässt es der Niederländer krachen. Denn auch in der konzeptionell etwas ge-mäßigteren Hülle der 800er ist es schnell wieder hervorgekratzt, das Firmencredo „Ready to race“. Paff, paff, paff – mit Leich-tigkeit lässt sich das Spielmobil von einer

Schräglage in die nächste werfen, vor der Kurve zusammenstauchen und aus der Kehre herauskatapultieren. Dass das Mit-telklasse-Triebwerk, das mit 75 Grad Hub-zapfenversatz den Zylinderwinkel der V2-Motoren aus Mattighofen imitiert, für den flotten Strich auf Drehzahl gehalten wer-den muss, ist verständlich – und bekommt durch den Schaltassistenten noch einen imposanten Erlebniswert. So nahtlos wie bei keinem anderen Motorrad lassen sich die Gänge praktisch ohne Übergang he-rauf- und heruntersteppen. Dass die kleine Duke dennoch nicht ganz so scharfkantig durch die alpine Landschaft schneidet wie ihre zweizylindrigen Schwestern, ist einer-

seits wohl konzeptionell gewollt, anderer-seits auch dem Sparzwang geschuldet. Denn mit rund 10 000 Euro markiert der flinke Eckenwetzer finanziell die Unter-grenze des Finalfelds. Die Bremsen beißen nicht ganz so scharf zu wie Nobelware, die Maxxis-Reifen grippen auf der letzten Rille etwas weniger als die renommierte Kon-kurrenz, und die Federelemente könnten sensibler ansprechen. Trotzdem: Das Paket stimmt. Dass der nackte Luftikus – genauso wie die Speed Triple – für die Anreise sicher nicht die gute Wahl ist und trotz optionaler Softbags wohl eher für den alpinen Quickie als für den Pässemarathon taugt, liegt in der Natur des Konzepts.

Col de la Madeleine (1993 m)Lang, flach, flüssig und gut asphaltiert – die Auffahrt zum Madeleine. Die Steintafel an der Passhöhe schummelt ein wenig

Wenn und doch und aber: Der subjektive Wahlmodus im Finale birgt Zündstoff. Ganz einig waren sich die sechs Redakteure nie

1 0 T E S T + T E C H N I K 1 7 / 2 0 1 8 T E S T + T E C H N I K 1 1

Den Paukenschlag auf dem Col de la Madeleine schon eher. 4:2 – die Duke ist abgewählt. Schalmeiten auf der Passhöhe schon wieder diese Stimmen der Vernunft den Herren ins Oberstübchen? Nur be-dingt. Denn die Begeisterung hat sich nur verlagert. Lässt es sich mit der Kawa-saki Z 900 RS schnittiger um die Kehren bügeln als mit der Duke? Kann sie mehr Gepäck bunkern? Ist sie besser ausgestat-tet, leichter oder billiger? Nein, nein, nein. Letztlich ist sie nicht einmal vernünftiger. Doch die Z hat sich genauso in die Herzen der Jury ge-wedelt wie in die der Kundschaft. Der Geist von Frankensteins Tochter, wie MOTORRAD deren stilistisches Vorbild, die Z 1, im Jahr 1972 titulierte, fährt auch auf dem mit

BMW

K 1600 BBMW

R 1200 GS Rallye

Kawasaki

Z 900 RSKTM

790 DukeTriu

mph

Speed Triple RS

Triumph

Tiger 800 XCA

DatenMotor Sechszylinder Zweizylinder Vierzylinder Zweizylinder Dreizylinder Dreizylinder

Hubraum 1649 cm³ 1170 cm³ 948 cm³ 799 cm³ 1050 cm³ 800 cm³Leistung 160 PS 125 PS 112 PS 105 PS 150 PS 95 PS

Drehmoment 175 Nm 125 Nm 99 Nm 86 Nm 117 Nm 79 Nm

Gewicht (ohne Koffer)* 353 kg 256 kg 217 kg 187 kg 214 kg 237 kgZuladung 207 kg 204 kg 178 kg 243 kg 193 kg 216 kg

ABS/Traktionskontrolle ●/● ●/● ●/● ●/● ●/● ●/●Preis 21900 Euro 15 900 Euro 11695 Euro 9790 Euro 15 850 Euro 14 550 Euro

Nebenkosten 390 Euro 390 Euro 265 Euro 360 Euro 450 Euro 450 EuroPreis Testmotorrad 26 975 Euro1 21071 Euro2 11995 Euro3 9790 Euro 15 850 Euro 15 380 Euro4

-MesswerteDurchzug

in 2000 m über NN, 50–100 km/h 7,2 sek 6,8 sek 6,7 sek 8,1 sek 5,0 sek 9,0 sek

bergauf mit Sozius,2. Gang, 25–75 km/h 4,6 sek 4,0 sek 4,6 sek 4,8 sek 4,2 sek 6,3 sek

Bremswegbergab mit Sozius,

75–25 km/h 25,7 m 24,0 m 25,2 m 29,4 m 25,6 m 24,7 mVerbrauch

Pässe/100 km 6,3 Liter 4,8 Liter 4,8 Liter 4,9 Liter 5,3 Liter 5,0 LiterReichweite Pässe 423 km 417 km 351 km 286 km 292 km 379 km

● = Serie; *MOTORRAD-Messung; 1inkl. Touren-Paket (1885 Euro), bestehend aus: Audiosystem mit Vorbereitung für Navigationssystem, Rückfahrhilfe; Safety-Paket (1000 Euro), bestehend aus: RDC, Hill Start Control, Kurvenlicht und Tagfahrlicht; Comfort-Paket (1480 Euro), bestehend aus: Schaltassistent Pro, Keyless Ride, Zentralverriegelung, LED-Zusatzscheinwerfer und Diebstahlwarnanlage; Navigationsgerät (710 Euro); 2inkl. Comfort-Paket (550 Euro), bestehend aus: RDC, Abgasanlage verchromt, Heizgriffe und Handschutz; Touren-Paket (1595 Euro), bestehend aus: ESA, Keyless Ride, Temporegelung, Vorbereitung für Navi und Kofferhalter; Dynamik-Paket (1580 Euro), bestehend aus: Fahrmodi Pro, Schaltassistent, LED-Scheinwerfer und LED-Blinker; Kofferset (736 Euro); Navigationsgerät (710 Euro); 3Farbe Braun/Orange (300 Euro); 4inkl. Kofferset (830 Euro)

Daten und Messwerte

Finale Alpen-Masters 2018 Alpen-Masters im Rückblick

2005/2006

2009

2007/2008

2010/2011

2013

2015 2016 2017

BMW R 1200 RSUZUKI V-STROM 650

HONDA CB 1300 BMW R 1200 GS

BMW R 1200 GS

HONDA AFRICA TWIN BMW R 1200 GS RALLYEBMW R 1200 RS

KTM 1190 ADVENTUREBMW R 1200 GS UNDTRIUMPH TIGER 1200

20142012

Den Anfang machte ein Konzeptvergleich von

MOTORRAD im Jahr 2003. Die Fragestellung: Welches Motorrad taugt am besten für die speziellen Ansprü-che in den Alpen? Aus der Suche nach dem Berg-könig entwickelte sich das Alpen-Masters, bis heute der aufwendigste und wohl populärste Test von MOTORRAD.

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T E S T + T E C H N I K 1 3w w w. m o t o r r a d o n l i n e . d e

Roberto Ruíz (Spa-nien), Redakteur und Weltreisender

27 Kilometern lang gestreckten Madeleine immer mit. Wobei die RS technisch mit ih-rer schlingernden Urahnin wenig zu tun hat. Ihre Erfolgsformel lautet: die aktuelle Z 900 plus hochwertige Federelemente plus hoher Lenker plus Radialbremsen und vor allem – plus Heckbürzel, dem prägen-den Stilmerkmal der ehrwürdigen Z-Gene -ra tion. Heldentaten erwartet dennoch nie-mand von der RS. Man genießt das Krib-beln des bewusst nicht vollständig ausba-lancierten Vierzylinders, das vollkommen neutrale Handling, die toll ansprechenden Federelemente, die aufrechte und kom- fortable Haltung sowie den offenen Knie-

winkel. Dass die tiefer angebrachten Fußrasten deshalb relativ früh über den Asphalt schreddern, die weiche Federung viel Bewegung ins Fahrwerk bringt und der RS der forcierte Auftritt letztlich ab-geht, all das verdeckt der gedankliche Schleier der Erinnerung an die guten alten Zeiten. Selbst zutiefst rationale Biker wie Roberto Ruíz erliegen der Magie der Z. Wie in Trance schwingt der Fernreise-Fan aus Sevilla den Glandon hoch, scheint von der Z genauso gebannt wie von die-sem außer gewöhnlichen Pass. Lange Zeit windet sich das schmale Sträßchen durch dichte Wälder, bis sich der 24 Kilo-meter lange Aufstieg kurz vor Schluss aus dem Dickicht schält und in steilen

Serpentinen auf die Passhöhe schlängelt. Dort scheint die Wahl wie ein Finger-schnippen bei den von der Z hynotisierten Piloten zu wirken. Nach der Aufwachphase fällt ein ernüchterndes Votum: Mit 5:1 wird die Z aus dem Rennen geworfen. Selbst nostalgische Verklärtheit kann die Ver-nunft offensichtlich nicht ausbremsen. Wie im wirklichen Leben.

Denn merken Sie was? Mittlerweile geht es um den Sieg beim Alpen-Masters – und noch ist kein Wort über die 800er-Tiger und die GS Rallye gefallen. Ein typisches Symptom. Reiseenduros taugen nicht fürs Rampenlicht. Sie sind weder leicht noch besonders stark. Weder trendig durchge-stylt noch retrodesignt. Sie sind die Arbeits-

Finale Alpen-Masters 2018

Col du Glandon (1924 m)Am Einstieg dicht bewachsen und verschnör-kelt, oben steil und meistens einsam. Den Abstieg teilt er sich mit dem Croix de Fer

Platz 3 Kawasaki Z 900 RS

VOTUM 5:1

Ein Modern Classic Bike auf dem Siegertreppchen, wow. Die Kawa hat’s verdient. Man sitzt wie früher und fährt wie heute. Hoher Lenker und lässige Haltung sorgen für Entspan-nung, der Vierzylinder und das moderne Fahrwerk für den Kick. Und muss ich was zu die-ser gelungenen Optik sagen?

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Andrea Padovani (Italien), Philosoph und Profitester

Finale Alpen-Masters 2018

Platz 2 Triumph Tiger 800 XCA

VOTUM 4: 2

Ich habe bis zur letzten Kurve vor dem Gipfel des Galibier alles für sie gegeben. Dieser sanfte Dreizylinder, der tolle Windschutz, die komfortable Federung – ein Bike für die Weltreise. Weniger Druck als die BMW? Na und! Sie hat den zweiten Platz gewonnen, nicht den Sieg verloren. Gratulation!

Col du Galibier (2642 m)Und zum Finale noch mal der Galibier. Offroad-Abstecher gehen hier lediglich fürs Foto. Doch gut zu wissen, was gehen könnte, wenn man denn wollte

pferde in der Lipizzaner-Herde. Zicken nicht rum, sondern ziehen den Karren.

Seit Jahren entscheidet sich jeder vierte Motorradfahrer für ein zweirädriges Multitool. Dieses Stichwort liefert die

Begründung. Kein Konzept spannt den Bogen weiter, bietet ein breiteres Einsatz-spektrum als die Dakar-Derivate. Reisen oder Rasen, Straße oder Offroad, sportlich oder genussvoll, bepackt oder solo – es ist ihre Universalität, mit der Reiseenduros seit Jahren überzeugen. Ihr Motto: sowohl

als auch statt entweder oder. Erst recht im Gebirge. Aus guten Gründen holte sich bei den bislang 13 Alpen-Masters-Ausgaben von MOTORRAD neun Mal eine Reiseen-duro den Pokal. Insofern ist eines sicher: Das Duo balgt sich um Sieg Nummer zehn.

Bereits nach ein paar Hundert Metern mündet der Abstieg vom Glandon auf die Straße des Croix de Fer. 25 Kilometer sind es bis ins Tal, knapp 100 Kilometer zurück auf den Galibier. Die Uhr tickt. Keine zwei Stunden mehr, und der neue Bergkönig steht fest. Klein gegen Groß. Ein unglei-cher Kampf? Nicht unbedingt. In der Vor-runde hatte die 800er-Tiger die 1260er-Multistrada und die aufgebrezelte Africa Twin Adventure Sports aus dem Rennen

1 6 T E S T + T E C H N I K T E S T + T E C H N I K 1 7

Peter Mayer, Redakteur und Organisator des Alpen-Masters Platz 1 BMW

R 1200 GS RallyeWas ist das Alpen-Masters? Wenn 21 Motorräder sich strei-ten und BMW gewinnt. Stimmt erstens nicht immer, doch zwei-tens kann auch im Modelljahr 2018 kein Konzept die GS top-pen. Es gibt schnellere, stärkere oder handlichere Bikes – aber keines, das seine Universalität so perfektioniert hat.

geworfen. Und mögen der 95 PS starken Triumph auf den 125 PS kräftigen Boxer der BMW auch 30 Pferde fehlen, braucht die 237 Kilo schwere Triumph letztlich auch rund 20 Kilo weniger Ballast über die Pässe zu schleppen. Und: Andrea ist ein glühender Verehrer der in Thailand gefer-tigten Britin. Der studierte Philosoph und Redakteur bei „InMoto“ gibt auf der Abfahrt alles, um die Tiger ins rechte Licht zu rücken. Wunderbar geschmeidig geht der Drilling ans Gas, vibriert kaum, dreht

unbeschwert hoch und lässt sich auch ohne Schaltassistenten leicht schalten. Von der Präsentation der überarbeite- ten Tiger im vergangenen Winter weiß An drea auch, dass das schmale 21-Zoll-Vorderrad dem Handling der Tiger XCA sogar besser steht als der 19-Zöller der XR-Variante. Dass bei der zügigen Talfahrt die etwas zahnlose Bremse einen kräfti-gen Zug am Griff braucht und die weiche Gabel vor den Kehren tief abtaucht, daran kann sich nicht nur der Mann aus Mailand gewöhnen. Viel mehr gibt’s an der Britin sowieso nicht zu mäkeln. Oder soll er den

Kollegen noch mal den ausgeprägten Windschutz der Tiger ins Gedächtnis rufen? Den in Vollausstattung fast 6000 Euro günstigeren Preis?

Doch er weiß, die Rallye zu schlagen, wird schwer. Nicht, dass das GS-Sondermodell in dieser Variante von ihren zwei Zentime-ter längeren Federwegen oder hübscher blauer Verpackung nennenswert profitie-ren würde. Es ist das Gesamtpaket, das die Bayern nicht erst seit dem Modellwechsel auf den vertikal durchströmten Boxer vor fünf Jahren immer weiter verfeinern. Der

Finale Alpen-Masters 2018

danantrieb, die pfiffigen Variokoffer und die schlauchlosen Kreuzspeichenräder in den alpinen Auftritt mit ein, wird Andrea viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Er wird vom zu kleinen Windschild erzäh-len, von der wuchtigen Dimension der Ral-lye. Natürlich auch vom stolzen Preis und dass man auch auf sein Herz hören soll. Es gäbe nämlich viele Biker, die eine BMW grundsätzlich nicht mögen. Und dass auf der langen Verbindungsstraße genug Zeit bliebe, über all dies doch mal gründlich nachzudenken.

Der Abenddunst hat sich bereits über den Galibier gelegt, als die Wahlzettel ein letztes Mal verteilt werden. Andrea schaut jedem noch mal tief in die Augen – und dann nach unten. 4:2. Der Bergkönig 2018 steht auf 2642 Meter Meereshöhe. Ganz in Blau.

kinderleicht dosierbare Druck aus dem Drehzahlkeller, die Dynamic-ESA-Fede-rung mit einem breiten Einstellbereich, die beeindruckende Sicherheit, mit der das Telelever-Konzepte die Front beim Bremsen oben hält und das Vorderrad prä-zise durch die Kehren führt. Kalkuliert man obendrein noch den pflegeleichten Kar-

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MAKE LIFE A RIDE.Abenteuer und Routine schließen sich nicht aus: Wer sollte das besser beweisen

können als die BMW R 1200 GS? Kein anderes Bike hat das MOTORRAD Alpen-Masters schon 6-mal gewonnen. Dieses Jahr ist es der R 1200 GS Rallye

sogar gelungen, den Titel aus dem letzten Jahr erfolgreich zu verteidigen und erneut ganz nach oben aufs Siegertreppchen zu klettern. Die GS Rallye bringt

Sportlichkeit, punktgenaues Handling und legendäre Offroad-Qualitäten auf die Spitze: satte 92 kW (125 PS) Leistung, Rallye-Sitzbank, breite Enduro-Fußrasten,

Kreuzspeichenräder und optionaler Komfort von Dynamic ESA bis hin zu TFT-Display und modernsten Connectivity Funktionen. Oder wie erfahrene

Abenteurer sagen: typisch GS eben. Lass Dich auf einer Probefahrt bei Deinem Händler überzeugen. Mehr Infos unter bmw-motorrad.de/r1200gs

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