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greift, die den Populisten quer durch Europa Stimmen einbrachten. Der griechische Linke Alexis Tsipras hat ja schon mal gesagt, dass er die Schulden nicht zurückzahlen wolle, die Griechenland hat. Jobs auf Pump sind unter solchen Gesichtspunkten ein populistisches Paradies. Da könnte man den französischen Prä- sidenten also prompt falsch verste- hen, wenn er sagt: „Europa muss einfach und klar sein, um dort effek- tiv zu sein, wo es erwartet wird, und E uropa, wir kommen! Ja, so könnte glatt der vorfreudige Ausruf all jener lauten, die da kommen, um Europa von innen zu wurmen. Es ist paradox, dass sich halt auch europafeindliche Gruppen ins Europaparlament wählen lassen können. Da sind nun griechische Linksradikale und Neofaschisten vertreten, italienische Grillo- gegen-Alles-Fundamentali- sten, „Wahre Finnen“, ungari- sche Antisemiten, britische Ukip-Füchse und die rechts- radikale „Front National“, die in Frankreich die stärkste Partei bei der Europawahl wurde. Aber das ist ein demokra- tisches Paradoxon. Etliche Wähler in vielen Ländern Europas haben so votiert. Und dabei ist es nun nicht so, dass die Europagegner im Parlament die Mehrheit hätten, oder auch nur die Möglichkeit einer grundle- genden Blockade. Zudem sind diese allzu verschiedenen, populistischen Gruppen kaum untereinander zu ei- nem Konsens fähig. So gesehen könnte Europa auch den Kopf in den Sand stecken, nach dem Motto: Ist ja nichts passiert. Das Problem dabei ist, dass es indirekte Hebel gibt, die den Kurs in Europa nachhaltiger beeinflussen können als die europafeindlichen Europaabgeordneten es tun. Das zeigt sich ja unmittelbar nach der Wahl in Frankreich. Dort hat gleich nach dem Wahldebakel der Präsident Hollande ein Umdenken in Europa gefordert. Er deutete den Sieg der rechtsradikalen Front National als ein Zeichen des Misstrauens der Franzosen, gegenüber einem Europa, das mehr beunruhige als schütze. Der Schwerpunkt müsse künftig auf „Wachstum, Beschäftigung und In- vestitionen" und nicht mehr auf Sparpolitik liegen, sagte Hollande in einer Fernsehansprache. Na, das klingt ja prima. Wer will schon sparen, wo er doch wachsen und investieren kann? Bleibt nur die Frage, woher das Geld kommt, um zu investieren. Und hier wird auch deutlich, dass die Antwort von Fran- çois Hollande auf das Debakel eben auch auf jene Elemente zurück sich da zurückziehen, wo es nicht gebraucht wird." Im Klartext heißt das, dass der indirekte Hebel europafeindlicher Gruppen über deren Bedrohungs- potenzial bei nationalen Wahlen funktioniert. Um dort nicht ebenfalls gefährlich an Boden zu verlieren, will Hollande den Kurswechsel in Europa. Alle anderen Regierungen, die sich national von Populi- sten schwer bedrängt sehen, werden dies ebenfalls for- dern. Das wiederum könnte auch ein Problem für Angela Merkel mit sich bringen. Denn sie rangiert in der Wählergunst in Deutschland nicht zuletzt deshalb ganz oben, weil sie bisher den Ein- druck machte, die deutschen Inter- essen in Europa gut zu vertreten (was sie übrigens auch umgekehrt zur Zielscheibe der „Front National“ in Frankreich, oder der griechischen radikalen Linkspartei „Syriza“ machte). Wenn sie nun Zugeständ- nisse an andere europäische Mit- gliedsstaaten macht, hin zu mehr Investitionen und ein Stück weit weg von der von ihr bis- her „verordneten“ Sparpolitik (was natürlich nicht per se falsch ist), geht sie automa- tisch das Risiko ein, vor dem die AfD die ganze Zeit warnt. Sie stärkt damit also einen na- tionalen Konkurrenten, der ihr mehr und mehr am rechten Rand erwachsen könnte. Die Geschicke Europas werden also mehr denn je von nationalen Szenarios bestimmt. Das zu über- winden wird schwer. Ausgabe 160 am 31. Mai 2014 Populistisches Paradies Nicht nur die Haare schön Zweifelhafte Werbebotschaft Der schwere Unfall bei einem Sponsorendreh mit deutschen Nationalspielern und den dafür extra angereisten Nico Rosberg (Formel1-Pilot) und Pascal Wehrlein (DTM-Fahrer) in Südtirol hat nun wirklich nichts mit dem „Restrisiko“ zu tun, das es laut Oliver Bierhoff im Leben halt immer gebe. Da sollte mit der Prominenz der deutschen Kicker ganz einfach Werbung für einen 360 PS starken Mercedes gemacht werden. Motto: Junge Kicker und die Freude am Rasen. Quasi als Gegenleistung dafür, dass Mercedes bekanntlich der Hauptsponsor des DFB-Teams ist. Selbst wenn es dabei keinen Unfall gegeben hätte, ist diese Botschaft doch zweifelhaft. Denn sie richtet sich an andere jungdynamische Männer mit Geld in der Tasche, die dann im wahren Leben nicht etwa auf einer abgesperrten Strecke, sondern auf den öffentlichen Stra- ßen unterwegs sind. Wie Bundestrainer Joachim Löw, der ständig zu schnell fuhr und seinen Führerschein ab- geben musste. Es ist aber kein Spiel, das „mit Tempo zum Titel“ heißt, sondern gefähr- lich für andere. Michael Zäh HALLO ZUSAMMEN Es ist zwar nicht so, dass europafeindliche Gruppen nun im Europaparlament viel ausrichten können. Der indirekte Hebel liegt eher darin, dass sich Regierungen national bedrängt sehen und deshalb einen Kurswechsel fordern. Von Michael Zäh Test gegen Kamerun Interview LaBrassBanda kommt zu „I EM Music“ nach Emmendingen. Die bayerische Band hat un- glaubliches Tempo und sprüht vor Energie. Seite 2 Ohne Schuhe Nationalmannschaft Im vorletzten Testspiel des Löw- Teams vor der WM in Brasilien wird es erste Antworten geben. Zusätzlicher Reiz der Partie: Volker Finke trainiert die Gäste. Seite 7 FC Freiburg-St.Georgen Der Aufstieg des etwas anderen Fuß- ballvereins in Freiburgs Süden birgt viele Geschichten. Etwa jene, was passiert, wenn Trainer Eugen Beck mit dem Vorstand spricht. Seite11

160. Ausgabe, 31.05.2014

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Populistisches Paradies. Es ist zwar nicht so, dass europafeindliche Gruppen nun im Europaparlament viel ausrichten können. Der indirekte Hebel liegt eher darin, dass sich Regierungen national bedrängt sehen und deshalb einen Kurswechsel fordern. Von Michael Zäh

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Page 1: 160. Ausgabe, 31.05.2014

greift, die den Populisten quer durchEuropa Stimmen einbrachten. Dergriechische Linke Alexis Tsipras hatja schon mal gesagt, dass er dieSchulden nicht zurückzahlen wolle,die Griechenland hat. Jobs auf Pumpsind unter solchen Gesichtspunktenein populistisches Paradies. Dakönnte man den französischen Prä-sidenten also prompt falsch verste-hen, wenn er sagt: „Europa musseinfach und klar sein, um dort effek-tiv zu sein, wo es erwartet wird, und

Europa, wir kommen! Ja, sokönnte glatt der vorfreudigeAusruf all jener lauten, die da

kommen, um Europa von innen zuwurmen. Es ist paradox, dass sichhalt auch europafeindliche Gruppenins Europaparlament wählen lassenkönnen. Da sind nun griechischeLinksradikale und Neofaschistenvertreten, italienische Grillo-gegen-Alles-Fundamentali-sten, „Wahre Finnen“, ungari-sche Antisemiten, britischeUkip-Füchse und die rechts-radikale „Front National“, diein Frankreich die stärkste Parteibei der Europawahl wurde.

Aber das ist ein demokra-tisches Paradoxon. EtlicheWähler in vielen LändernEuropas haben so votiert. Unddabei ist es nun nicht so, dassdie Europagegner im Parlamentdie Mehrheit hätten, oder auchnur die Möglichkeit einer grundle-genden Blockade. Zudem sind dieseallzu verschiedenen, populistischenGruppen kaum untereinander zu ei-nem Konsens fähig. So gesehenkönnte Europa auch den Kopf in denSand stecken, nach dem Motto: Istja nichts passiert.

Das Problem dabei ist, dass esindirekte Hebel gibt, die den Kurs inEuropa nachhaltiger beeinflussenkönnen als die europafeindlichenEuropaabgeordneten es tun. Daszeigt sich ja unmittelbar nach derWahl in Frankreich. Dort hat gleichnach dem Wahldebakel der PräsidentHollande ein Umdenken in Europagefordert. Er deutete den Sieg derrechtsradikalen Front National alsein Zeichen des Misstrauens derFranzosen, gegenüber einem Europa,das mehr beunruhige als schütze.

Der Schwerpunkt müsse künftig auf„Wachstum, Beschäftigung und In-vestitionen" und nicht mehr aufSparpolitik liegen, sagte Hollande ineiner Fernsehansprache.

Na, das klingt ja prima. Wer willschon sparen, wo er doch wachsenund investieren kann? Bleibt nur dieFrage, woher das Geld kommt, umzu investieren. Und hier wird auchdeutlich, dass die Antwort von Fran-çois Hollande auf das Debakel ebenauch auf jene Elemente zurück

sich da zurückziehen, wo es nichtgebraucht wird."

Im Klartext heißt das, dass derindirekte Hebel europafeindlicherGruppen über deren Bedrohungs-

potenzial bei nationalen Wahlenfunktioniert. Um dort nichtebenfalls gefährlich an Bodenzu verlieren, will Hollandeden Kurswechsel in Europa.Alle anderen Regierungen,die sich national von Populi-sten schwer bedrängt sehen,werden dies ebenfalls for-dern.

Das wiederum könnteauch ein Problem für Angela

Merkel mit sich bringen. Dennsie rangiert in der Wählergunst in

Deutschland nicht zuletzt deshalbganz oben, weil sie bisher den Ein-druck machte, die deutschen Inter-essen in Europa gut zu vertreten(was sie übrigens auch umgekehrtzur Zielscheibe der „Front National“in Frankreich, oder der griechischenradikalen Linkspartei „Syriza“machte). Wenn sie nun Zugeständ-nisse an andere europäische Mit-

gliedsstaaten macht, hin zu mehrInvestitionen und ein Stück

weit weg von der von ihr bis-her „verordneten“ Sparpolitik(was natürlich nicht per sefalsch ist), geht sie automa-tisch das Risiko ein, vor demdie AfD die ganze Zeit warnt.Sie stärkt damit also einen na-tionalen Konkurrenten, der ihrmehr und mehr am rechten Randerwachsen könnte.

Die Geschicke Europas werdenalso mehr denn je von nationalenSzenarios bestimmt. Das zu über-winden wird schwer.

Ausgabe 160 am 31. Mai 2014

Populistisches Paradies

Nicht nur die Haare schön

ZweifelhafteWerbebotschaftDer schwere Unfall bei einemSponsorendreh mit deutschenNationalspielern und den dafürextra angereisten Nico Rosberg(Formel1-Pilot) und PascalWehrlein (DTM-Fahrer) inSüdtirol hat nun wirklichnichts mit dem „Restrisiko“ zutun, das es laut Oliver Bierhoffim Leben halt immer gebe. Dasollte mit der Prominenz derdeutschen Kicker ganz einfachWerbung für einen 360 PSstarken Mercedes gemachtwerden. Motto: Junge Kickerund die Freude am Rasen.Quasi als Gegenleistung dafür,dass Mercedes bekanntlich derHauptsponsor des DFB-Teamsist. Selbst wenn es dabei keinenUnfall gegeben hätte, ist dieseBotschaft doch zweifelhaft.Denn sie richtet sich an anderejungdynamische Männer mitGeld in der Tasche, die dannim wahren Leben nicht etwa

auf einer abgesperrtenStrecke, sondern aufden öffentlichen Stra-ßen unterwegs sind.Wie BundestrainerJoachim Löw, der

ständig zu schnell fuhrund seinen Führerschein ab-geben musste. Es ist aber keinSpiel, das „mit Tempo zumTitel“ heißt, sondern gefähr-lich für andere. Michael Zäh

H A L L O Z U S A M M E N

Es ist zwar nicht so, dass europafeindliche Gruppen nun im Europaparlament viel ausrichten können. Der indirekte Hebelliegt eher darin, dass sich Regierungen national bedrängt sehen und deshalb einen Kurswechsel fordern. Von Michael Zäh

Test gegen Kamerun

InterviewLaBrassBanda kommt zu „I EMMusic“ nach Emmendingen.Die bayerische Band hat un-glaubliches Tempo und sprühtvor Energie. Seite 2

Ohne Schuhe

NationalmannschaftIm vorletzten Testspiel des Löw-Teams vor der WM in Brasilienwird es erste Antworten geben.Zusätzlicher Reiz der Partie: VolkerFinke trainiert die Gäste. Seite 7

FC Freiburg-St.GeorgenDer Aufstieg des etwas anderen Fuß-ballvereins in Freiburgs Süden birgtviele Geschichten. Etwa jene, waspassiert, wenn Trainer Eugen Beckmit dem Vorstand spricht. Seite11

Page 2: 160. Ausgabe, 31.05.2014

Trompete, Posaune, Tuba,Schlagzeug, Bass – was füreine Mischung! Wenn dann

noch die ungebremste Energie dieserMusiker, ihr unverfälschter bayeri-scher Gesang und das Tempo dazukommt, dann fängt es beim Konzertan zu brodeln, dann gibts kein Haltenmehr. Die bayerischen Jungs von La-BrassBanda, die beim Open-Air des „IEM Music“-Festivals in Emmendingenauftreten, sind echte Könner, fast allehaben sie ein Instrument studiert undeine Ausbildung in klassischer Musik.Längst sind sie über den Status desGeheimtipps hinaus, mehr als 10000Fans kamen zu ihrem Konzert in dieOlympiahalle. Barbara Breitsprechersprach mit dem Trompeter und SängerStefan Dettl, dem Sepp, über nackteFüße, Lederhosen und Konzerte.

Zeitung am Samstag: Wo sind dennIhre langen Haare hin?Stefan Dettl: (Lacht) Die Haare muss-ten weichen dieses Jahr. Vor einemJahr haben wir Rockmusik gemacht,da haben die langen Haare gepasst.Dieses Jahr haben wir eine Bierzelt-tour, da war das dann einfach zukompliziert. Da kann man oft nichtrichtig duschen, manchmal hat mannur einen Wasserschlauch oder einenBadesee zum Reinspringen, da wardas mit kurzen Haaren schon vielbesser, einfach praktischer. Eine Er-kältung kann ich mir nicht leisten.ZaS: Wieviel Lederhosen haben Sieeigentlich im Schrank?Dettl: Im Moment gar keine, dennvorgestern haben sie mir die letztegeklaut. Wir hatten ein Konzert amBodensee und da war sie einfachweg. Jetzt muss ich mir halt eineneue kaufen. Der Verschleiß ist soetwa jedes Jahr eine Lederhose.ZaS: Ein weiteres Markenzeichenvon Ihnen und Ihrer Band ist, dassSie immer barfuß auftreten. Ist daseine Lebenseinstellung oder tanzt es

sich barfuß einfach besser?Dettl: Beides. Auf der Bühne ist esuns einfach nicht möglich in Schu-hen aufzutreten. Das ist Sport, wirhüpfen da zwei Stunden lang rum.Normale Schuhe sind danach sofortkaputt. Und wenn man Turnschuhean hat, dann stinken die hinterher,das ist im Tourbus eine Katastrophe(lacht). Barfuß ist also einfach prak-tischer. Aber es ist natürlich auch ei-ne Lebenseinstellung. Man brauchtzum Leben recht wenig und zumKonzert auf jeden Fall keine Schuhe.ZaS: Wie wichtig ist es Euch, dassman Eure Texte auch außerhalb vonBayern versteht?Dettl: Lustigerweise sind das dieschönsten Konzerte, wenn die Leuteuns nicht verstehen. Das ist eindeutsches Phänomen, dass man da-von ausgeht, dass Lieder immer ver-ständlich sein müssen. In anderenLändern ist das nicht so. In Amerikaist es denen meist scheißegal, wasdas für ein Text ist. Im Ausland sindwir nie gefragt worden, warum wirauf Bayerisch singen.ZaS: Was läuft da anders?Dettl: Wenn du in Deutschland einenText hast, in dem Liebe vorkommt,denken alle nur an Liebe. KommtLuft vor, dann geht es um Luft. ImAusland schauen sich die Leute daseinfach an und hören die Musik. Ei-gentlich verstehen uns die Leute im-mer, die merken, um was es geht.ZaS: Ihr habt zu viert angefangen,inzwischen seid Ihr neun Leute.Wächst LaBrassBanda weiter?Dettl: Das erste Jahr waren wir zuviert auf Tour, das war saulustig.Dann wurde alles immer größer, erst100 dann 300 Zuschauer und ir-gendwann 1000. Das wurde dannfür uns vier zu viel. Mit der Trompeteist es einfach nicht möglich, einZwei-Stunden-Programm durchzu-blasen. Also haben wir uns irgend-wann einen weiteren Trompeter da-

zu geholt. Dann hat unser Schlag-zeuger gestreikt: So viele Trompeten,das war zu schnell. Also haben wirnoch einen Percussionisten dazu ge-holt. Ich glaube aber, wenn wir wie-der auf kleineren Bühnen spielen,werden es auch wieder weniger.ZaS: Heißt das, Euer Ziel sind wiederdie kleineren Bühnen?Dettl: Im letzten Jahr kamen 3000bis 4000 Leute zu unseren Konzer-ten. Dieses Jahr haben wir Bierzelte,weil wir das vermisst haben, daheimin Bayern zu spielen. Aber es istschon eine Sehnsucht da nach denkleinen Clubs, wo man hinterhernoch zusammen sitzen kann. Malschauen, vielleicht kann man das jakombinieren mit Festivals.ZaS: Können Sie beschreiben, wasfür Musik LaBrassBanda macht?Dettl: Ich glaube jede Beschreibungist eigentlich eine Beschränkung.Der Musikstil ist Techno, HipHop,Bayerisch, Balkan, Power, Polka, al-les. Das Wichtigste bei uns ist, dassdu unser Konzert mit dem ganzenKörper erlebst. Man kann sagen, wirsind eine Tanzkapelle.ZaS: Sie haben ein Konzertdiplom,haben früher in Sinfonieorchesterngespielt und Barockmusik gemacht.Euer Tuba-Bläser Andreas Hofmeirist Professor für Tuba in Salzburg.Ist es nicht ungwöhnlich, dass sichprofessionelle klassische Musiker dernicht-klassischen Musik zuwenden?Dettl: Eigentlich ist es das Normalsteder Welt. Die klassische Musik oderBarockmusik war ja Tanzmusik. DieKonzerte waren damals nicht be-stuhlt, sondern da wurde nebenhergegessen und gevögelt, da war allesdabei. Insofern ist das, wie heutzu-tage klassische Musik dargestelltwird, total falsch. ZaS: Wie kommt es dann, dass es üb-lich ist, bei Klassik still zuzuhören?Dettl: Das ist auch nur in Deutsch-land so, im Ausland ist das anders.

Dort gibt es Jugendorchester, dievöllig wild spielen und die Zuhörerrasten aus. Das ist wirklich nur beiuns so, dass klassische Musik alsHochkultur angesehen wird undman nicht husten und lachen darf.Das ist nur bei uns so langweilig.ZaS: Heißt das, die musik, die Ihrjetzt macht, ist eine Art Befreiungs-schlag?Dettl: Genau. Im Orchester habe ichoft Angst gehabt, dass ich gleichaufspringe und laut schreie (lacht).Wenn man so lange und intensiv aneiner Sinfonie arbeitet, sich so vieleEmotionen aufbauen und dannspielst du und die Leute klatschen 30Sekunden, das ist nicht wirklich be-friedigend. Ich brauch da mehr. MitLaBrassBanda habe ich das gefun-den, da ist der direkte Kontakt mitdem Publikum möglich.ZaS: Fehlt Ihnen jetzt aber umgekehrtnicht die klassische Musik?Dettl: Wir machen ja auch klassischeMusik. Und wenn die Leute ver-schwitzt sind und vom Pogo totalfertig, dann bringen wir ein klassi-sches Stück. Ich hab das Glück, dasich die Musik machen kann, die ichmir vornehme. Alles ist möglich. ZaS: Sie sind nicht nur Musiker, son-dern auch Herausgeber von „Muh –Magazin für Bayerische Aspekte“?Dettl: Genau. Der größte Vorteil liegtdarin, dass ich mit der Zeitschrift ei-gentlich nix zu tun habe. Ein paarFreunde hatten mit erzählt, dass siebei anderen Magazinen rausge-schmissen wurden. Denen habe ichgesagt, dann macht halt euer eigenesMagazin. Darauf hieß es, naa, dasginge nicht, das sei unmöglich. Ichhab dann einfach eines gegründetund ihnen gesagt: So, das Magazinist da, jetzt müsst ihr es machen. Ichbin halt der Typ, der eher der Quer-einsteiger ist und keine Angst hat,dass es schief geht. Ich bin aber nurHerausgeber, die richtige Arbeit ma-

chen Leute, die das auch können.ZaS: Sie leben auf einem Bauernhofam Chiemsee. Ist das Ihr Kontrast-programm zum Star-Leben?Dettl: Das Glück ist, dass wir keineStars sind. Wir wissen alle, dass wirMusik machen, mehr nicht. Undauch wenn viele Leute kommen,sind es doch nur normale Konzerte.Das ist wichtig. So was wie eineVilla, das funktioniert bei uns über-haupt nicht.ZaS: Können Sie beschreiben, waseinen Bayern ausmacht?Dettl: Ein Ideal-Bayer, würde ich sa-gen, würde sich von anderen Men-schen überhaupt nicht unterschei-den. Nur ist er sexy (lacht).ZaS: Aber ein Bayer, der auf einenanderen Bayern trifft, freut sich.…Dettl: Ich freu mich wahnsinnig,wenn ich in eine kleine Ortschaftkomme, die abgelegen ist, wo mannix erwartet, und dann ist da ein Ju-genzentrum. Das find ich super,diese Weltoffenheit, wo man sienicht vermutet. Da ist Bayern nochtotales Entwicklungsland.ZaS: Sind Ihnen Reisen in andereLänder deshalb so wichtig?Dettl: Auf jeden Fall. Vor meinenReisen hatte ich ein ganz anderesBild von Afrika oder Russland undAmerika. Erst wenn man da hinfährtund dort Leute kennenlernt, be-kommt man einen Eindruck. Vorherhat man eigentlich keine Ahnung.

Interview: Barbara Breitsprecher

LaBrassBanda beim „I EM Music“-Open-Air, 19. Juli, 20 Uhr, Schlossplatz Emmendingen, Tickets: 07000/9966333Wir verlosen 3 x 2 Tickets für dasKonzert! Einfach Mail bis 9. Juni [email protected], Stichwort: LaBrassBanda.Außerdem bei „I EM Music“: Chrisde Burgh, 17. Juli, sowie SWR1 Pop& Poesie, 20 Juli; www.iemmusic.de

Samstag, 17. März 2012Samstag, 31. Mai 2014F R E I B U R G UND DIE WELT2

Auf jeden Fall ohne SchuheLaBrassBanda kommen zum „I EM Music“-Festival: Die bayerische Band hat ein unglaubliches Tempo und sprüht vor

mitreißender Energie. Und die Musiker sind wahre Könner mit klassischer Ausbildung. Ein Interview.

TICKETVERLOSUNG

© Ge

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von

Foris

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L E B E NTIPPSSamstag, 31. Mai 2014 3

Konzert-Higlights in Baden-Baden: Die Pfingst-festpiele in Baden-Baden stehen vor der Tür undwieder werden wunderbare Konzerte geboten. Am8. Juni um 18 Uhr wird Frank Peter ZimmermannAntonín Dvoáks Violinkonzert spielen, an derSeite des Dirigenten Thomas Hengelbrock und des-sen herausragendem NDR-Sinfonieorchester.Dvoáks 1883 uraufgeführtes Konzert verzahntden Part des Solisten und des Orchesters auf extre-me Weise. Das verlangt erhöhten Probeaufwandund ist verantwortlich dafür, dass das Werk ver-hältnismäßig selten aufgefü hrt wird.

Am 13. Juni um 20 Uhr wird das renommiertekammerorchesterbasel unter der Leitung von MarioVenzago auftreten, die Cellistin Sol Gabetta wirddabei Dmitri Schostakowitsch Konzert Nr.1 in Es-Dur spielen. Daneben wird das Basler Orchester„Sommernacht“ – Notturno des Schweizer Kom-ponisten Othmar Schoeck nach einer Novelle vonGottfried Keller sowie Franz Schuberts Große Sin-fonie Nr. 9 (7) spielen.

Pfingstfestspiele Baden-Baden, Tickets:Tel. 07221/3013101; www.festspielhaus.de

P F I N G S T F E S T S P I E L ETheater

Verrenkungen fürden Chef Die neu gegründete TheatergruppeA.T.i.S. unter der Regie von IsabellaBischoff bringt in ihrer ersten Insze-nierung das Stück „Bandscheiben-vorfall - Ein Abend für Leute mitHaltungsschäden“ auf die Bühnedes Theaters in der Kunstetage, Lör-racher Straße 45. Das Stück vonIngrid Lausund zeigt mit hinter-gründigem Humor die Realität desmodernen Arbeitslebens. Fünf An-

gestellte im Vorzimmer des Chefs,gewillt, den besten Eindruck zu hin-terlassen. Das macht so manchekörperliche und seelische Verren-kung notwendig. Haltungsschädenals Folge nicht ausgeschlossen. Ing-rid Lausund gelingt es, in ihrenStücken Themen, die gesellschaftlichunter den Nägeln brennen, bissigund skurril in Szene zu setzen.„Bandscheibenvorfall“ ist ein ab-surd-komischer Abgesang auf dieSelbstoptimierungszwänge im Zeit-alter flacher Hierarchien, hoher Ar-beitsintensität und enormer Kon-kurrenz – grotesk und doch beäng-stigend vertraut. „Der Raum ist einZwischenraum, ein Raum im Kon-junktiv, in dem man viel zuviel Le-benszeit verbringt“, so schreibt dieAutorin im Vorwort des Stücks. Esspielen: Delphine Farret, AngelaFernbach, Paul Frener, Natalie Gei-ßinger und Andreas Gerner.

„Bandscheibenvorfall. Ein Abendfür Leute mit Haltungsschäden“,Theater A.T.i.S., 31. 5./1. 6., 19.30Uhr, Theater in der Kunstetage

JugendKunstParkour

Künstlerisch kreativsein und das zeigen Seit März wird im Rahmen des ko-stenfreien JugendKunstParkours beijungen Menschen zwischen 15 bis23 Jahren künstlerische Kreativitätentfesselt. Nun ist Halbzeit, was miteinem Fest und Vorführungen ge-feiert wird. Außerdem bietet sich dieGelegenheit bei den verschiedenenAngeboten reinzuschnuppern undquer, ohne Anmeldung, einzustei-gen. Beispielsweise gibt es Theater(montags 17 Uhr), Rhythm’n’Drum-ming (mittwochs 17 Uhr) und Foto-und Film (samstags 13 Uhr).

JugendKunstParkour 2.0, Halb-zeit-Fest, 6. Juni, ab 15 Uhr, Pro-jektwerkstatt Kubus!, HaslacherStraße 43 (Kulturpark)

Theater

Zusammenbrucheines DoppellebensEin erfolgreicher Versicherungsun-ternehmer wacht nach einem schwe-ren Autounfall im Krankenhaus auf.Für alle überraschend treffen an sei-nem Krankenbett gleich zwei Ehe-frauen ein. Sein über Jahre aufge-bautes Lügengebäude bricht in sichzusammen. Die Theatermacher Gun-delfingen, eine Amateurgruppe, dieseit 32 Jahren jährlich ein Theater-stück auf die Bühne bringt, habenfür dieses Stück von Arthur Millerden externen Regisseur Kal-HeinzMaurer engagiert.

„Talfahrt“ von Arthur Miller mitden Theatermachern Gundelfingen,31. 5., 20 Uhr, 1. 6., 18 Uhr, Kultur-und Vereinshaus Gundelfingen

Konzert für Kinder

Direkt vor der Orgelsitzen und zuschauenIm Rahmen der Konzertreihe „Or-gelmusik sehen“ findet auf der Em-pore der Ludwigskirche ein Orgel-konzert für Kinder statt. Unter demMotto „Maaartin! Vom kleinen Mar-tin zum großen Luther“ wird aufkindgerechte Weise die Lebensge-schichte von Martin Luther erzählt.Dazu erklingt Musik von ChristianeMichel-Ostertun, die viele bekannteMelodien des großen Reformatorsverarbeitet. Die Kinder dürfen dazumit ihren Eltern direkt vor der OrgelPlatz nehmen.

Orgelkonzert für Kinder, 1. Juni,11.22 Uhr, Ev. Ludwigskirche inHerdern, Starkenstraße 8;Eintritt frei

Tanztheater

100 Freiburgertanzen ihre Stadt100 Freiburger Bürgerinnen undBürger erobern den Parkplatz desGanter-Geländes: In Zusammenar-beit mit der australischen Choreo-grafin Joanne Leighton, seit 2010Direktorin des Centre Chorégraphi-que National de Franche-Comté inBelfort, entwickeln 100 nicht-pro-fessionelle Tänzer und Tänzerinnenspeziell für diesen Ort eine höchstungewöhnliche Gruppenchoreogra-

fie. Bezug wird dabei auch auf diedirekte städtische Umgebung ge-nommen. „Made in Freiburg“ unter-sucht architektonische Gegebenhei-ten, erforscht das Verhältnis vonZeit und Raum und wird dabei selbstzum bewegten Kunstwerk. „Madein…“ wurde bereits in mehreren an-deren Städten mit großem Erfolg or-ganisiert. „Gecastet“ wurden dietanzbereiten Freiburgerinnen undFreiburger Ende April, wobei es egalwar, ob man Tanzerfahrung mit-brachte oder nicht, wie groß die In-teressierten waren und in welchemAlter. Im Mai folgte dann eine ein-wöchige Probenphase. JoanneLeighton versteht ihre „Made in…“-Serie als Städteporträts mit mensch-lichen Landschaften und sich bewe-gender Architektur, das letztlich un-verwechselbar mit der Stadt, in derdas Tanzstück jeweils aufgeführtwird, verbunden ist.

„Made in Freiburg“, Tanzstückauf dem Gelände der Brauerei Gan-ter, 31. 5. und 1. 6., jeweils 16 Uhr,Eintritt frei

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GeschäftsstelleTitisee-Neustadt

HauptagenturFreiburg

GeschäftstelleMüllheim

GeschäftsstelleEmmendingen

GeschäftsstelleWaldkirch3,3 %

-0,1

Waldkirch2,9 %

-0,1

4,7 %-0,2

MüllheimMüllheim3, 6%

-0,2

3,5 %unverändert

Arbeitslosenquote nach Geschäftsstellenbezirkenmit Veränderung zum Vormonat

Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH,Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: [email protected]

Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, [email protected]

Redaktion: Barbara Breitsprecher, [email protected]

Verkaufsleitung:Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21,0179/739 6639, [email protected]

Grafik, Layout & Herstellung:Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97Adrian Kempf, www.dtpwork.deTel. 07643 / 39 42 65 00

Druck: Bechtle Druck&ServiceZeppelinstraße 116, 73730 Esslingen

Vertrieb:Boris Koch, Tel. 0170 / 834 25 28,[email protected]

I M P R E S S U M

Frühjahrsbelebung

Dynamik am Arbeitsmarkt: ImMärz meldeten sich 3.420 Personenneu oder erneut arbeitslos. Im gleichenZeitraum beendeten 3.681 Menschenihre Arbeitslosigkeit. Per Saldo gab es269 Arbeitslose weniger als im April.

Struktur der Arbeitslosen: DieZahl der Arbeitslosen ist bei allenZielgruppen höher als im Mai desVorjahres. Den stärksten Zuwachsverzeichnet die Gruppe der Auslän-der mit einem Anstieg um 226 Per-sonen oder 7,6 Prozent.

Die allgemeine Frühjahrsbele-bung hat die Zahl der Arbeits-losen im Bezirk der Agentur für

Arbeit Freiburg weiter sinken lassen. Inder Stadt Freiburg und den LandkreisenBreisgau-Hochschwarzwald und Em-mendingen waren im BerichtsmonatMai 14.164 Frauen und Männer ar-beitslos registriert, 269 weniger als imVormonat. Die Arbeitslosenquote sankvon 4,2 Prozent im April auf jetzt 4,1Prozent. Im gleichen Zeitraum sank dieJugendarbeitslosigkeit um 0,1 Punkteauf aktuell 1,9 Prozent. Derzeit sind795 Jugendliche unter 25 Jahren ar-beitslos registriert. Für den Monat Junierwartet die Agentur für Arbeit Freiburgkaum Veränderungen.

„Die Arbeitslosigkeit geht weiterzurück. Darüber freue ich mich. Po-sitive Überraschungen blieben aberaus. Der Rückgang ist weitgehendsaisonalen Einflüssen geschuldet.Weniger erfreulich ist die Entwick-lung bei den Langzeitarbeitslosen.Obwohl die Arbeitskräftenachfragehöher ist als vor einem Jahr, istderen Zahl innerhalb eines Jahresdeutlich angestiegen“, sagt der stell-vertretende Leiter der Agentur für

Arbeit Freiburg, Stefan Schubert.Die Konjunktur sei weiter robust,aber die Betriebe agieren auch wegender politischen Unsicherheiten inder Ukraine mit Einstellungen zu-rückhaltender. Das gelte besondersbei Menschen, die ein höheres Ein-stellungsrisiko bergen. „Fachkräftehaben keine Probleme am Arbeits-markt. Deshalb setzen wir auf Qua-lifizierung. Bildung ist der besteSchutz vor Arbeitslosigkeit“, sagtSchubert.

14.164 Männer und Frauen im Agenturbezirk ohne ArbeitArbeitslosenquote bei 4,2 Prozent (-0,1 Punkte)

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F R E I B U R G ARBEIT4 Samstag, 31. Mai 2014

ZaS-Leser Alexander W. fragt:Ich beschäftige mich derzeit intensivmit dem Thema Vorstellungsge-spräch. Ich tausche mich mitFreunden und Kommilitonen, dieschon ein Vorstellungsgesprächhatten aus, habe ein wenig im In-ternet recherchiert und mir einBuch gekauft. Da ich Ihre Beiträgegerne lese, würde ich mich sehrfreuen, wenn Sie mir Ihre Einschät-zung geben könnten. Macht es Sinn,Fragen quasi auswendig zu lernen?Viele schreiben immer wieder vonFangfragen, werden solche wirklichgestellt und wenn ja, wie reagiert manam besten darauf?

Jobcoach Alexandra Feder antwortet :Lieber Herr W., leider erlebe ich sehroft in Vorstellungsgesprächen, dassBewerber sich unzureichend vorbe-reiten und daraus resultierend nichtüberzeugend auftreten. Es gibt vielegute Ratgeber, die auch wichtigeFragen dazu beantworten können,wie ein Vorstellungsgespräch ablau-fen kann. Aber irgendwelche stereo-typen Antworten aus Ratgebern aus-wendig zu lernen ist nicht zu emp-fehlen. Deshalb auch meinentschiedenes NEIN zu Ihrer Frage,ob es Sinn macht, Fragen auswendigzu lernen. Das ist weder spontannoch authentisch, geschweige dennprofessionell. Die beste Vorbereitungauf solch ein Gespräch und einen

Bewerbungsprozess allgemein ist zu-nächst die Auseinandersetzung mitsich selbst. Wenn Sie selbst wissen,was Sie wollen und Sie sich intensivmit Ihren Stärken und Schwächenauseinandergesetzt haben, gelingtIhnen auch eine gute Selbstpräsen-tation. Sie sollten in der Lage sein,Fragen strukturiert und prägnant zubeantworten. Hierzu gehört bei-spielsweise eine der meist gestelltenEingangsfragen: „Erzählen Sie doch

einmal etwas über sich.“ Hier giltdas „Elevator-Pitch-Prinzip“: EineTechnik, die ursprünglich aus denUSA kommt und in der es darumgeht, mit einer kurzen Selbstprä-sentation, die nicht länger dauernsollte, als eine Aufzugfahrt, inwenigen Minuten jemanden zuüberzeugen. Zum Thema Fang-

fragen kann ich Ihnen sagen, dasses sicherlich Personalentscheidergibt, die auch provokativ nachfra-gen, aber sicherlich nicht, um Sie zuärgern, sondern um zu sehen, wieSie reagieren. Es geht darum zu spü-ren, wie souverän und selbstsicherjemand ist. Wird er durch solch eineFrage gleich aus der Bahn geworfenoder meistert er diese Situation mitBravour? Reagieren Sie souveränund selbstbewusst und lassen Siesich nicht in die Enge treiben, dennschließlich sind Sie in keiner Bitt-stellerposition, sondern das Unter-nehmen hat Sie eingeladen, weilman Ihre Bewerbung interessantfand und man Sie näher kennen ler-nen möchte.

An dieser Stelle können Leserkostenlos Fragen zu

Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw.

an Jobcoach Alexandra Feder richten.

Zuschriften an:[email protected].

Die Namen werden von der Redaktion geändert.

Wie reagiere ich auf Fangfragen? Weitere Informationen: LBS Freiburg 0761/368870 LBS Elzach 07682/923823 LBS Emmendingen07641/5003 LBS Kenzingen 07644/913336 LBS Waldkirch 07681/3811

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Samstag, 31. Mai 2014 F R E I B U R GSTADT 5

Es sind die vielen verschiedenenAspekte, die den Konflikt in derUkraine so überaus kompliziert

machen und uns oft ratlos dastehenlassen. Genau hier setzt eine Veran-staltung des Schülerrats Freiburg an,der zusammen mit dem Studieren-denrat der Uni Freiburg drei Expertenfür Vorträge und anschließender Dis-kussion gewonnen hat. Die Veranstal-tung steht allen Interessierten offenund ist kostenlos.

In drei Vorträgen à 25 Minuten wirdder Konflikt in der Ukraine aus ver-schiedenen Blickwinkeln beleuchtet.So wird Junior-Professor Dr. Friede-mann Vogel, der an der Uni Freiburgam Institut für Medienkulturwissen-schaften lehrt und forscht, zu hörensein. Professor Dr. Dietmar Neutatz,der ebenfalls einen Vortrag haltenwird, hat einen Lehrstuhl für Neuereund Osteuropäische Geschichte ander Uni Freiburg inne. Aus derSchweiz wird ein Energie- und Frie-

densforscher anreisen, der GeologeAlex Beaurieux vom Swiss Institutefor Peace and Energy Research (SI-PER). Zudem wird eine zehnminütigeVideobotschaft von Gregor Gysi ein-geblendet, was die Organisatorenaber ausdrücklich nicht als parteipo-litische Positionierung verstandenwissen wollen. Vielmehr wollen sie

Sie wollen es wissenExperten-Vortrag und Diskussion zu „Ukraine im Umbruch“: Eine von

Schülern organisierte Veranstaltung. Von Barbara Breitsprecher

weitere alternative Sichtweisen auf-zeigen.

Nach den Vorträgen wird es eineFragerunde geben, danach wird dasAuditorium in drei Gruppen aufgeteiltund dadurch direkt mit den Expertenin einen engen Austausch tretenkönnen. „Alles in allem wird diesetwa drei Stunden dauern, was fürSchüler und Schülerinnen sowie Stu-denten und Studentinnen wohl inSachen Konzentration gerade nochmachbar sein dürfte“, ergänzt YounesSaidani. Er muss es wissen, ist er dochselbst Schüler. Außerdem ist er Schü-lersprecher am Kepler-GymnasiumFreiburg. Als solcher hat er die politi-sche Veranstaltung maßgeblich or-ganisiert und hofft nun, dass beson-ders auch viele Schülerinnen undSchüler kommen werden.

„Ukraine im Umbruch“, Exper-ten-Vorträge und Diskussion,2. Juni, 18 Uhr, Uni Freiburg, HS3004 (KG III), Eintritt frei

Sandstrand stattKieswerkWo vier Jahrzehnte lang das Kieswerkstand, werden am Opfinger Baggerseebald Liegewiese, Sandstrand und Frei-zeitangebote locken. Bis zum Sommerwill das Forstamt am Rand der neuengroßen Liegewiese zwei Grillstellen,Pfosten für Slacklines und einen Beach-volleyplatz einrichten. Zudem werdenweitere Bäume gepflanzt. Finanziertwird der Umbau aus einem Rücklagen-topf, in den während der letzten Jahreder Kiesnutzung Pachterträge von rund300000 Euro geflossen sind. Die Pro-duktionstürme sind bereits abgebaut,Fundamente gesprengt und Kies- sowieSandhaufen abtransportiert.

Gastgeber gesuchtfür SprachschülerDie Zahl der Teilnehmerinnen undTeilnehmer an den Sprachkursendes Goethe-Instituts Freiburgwächst, womit allerdings das An-gebot an Zimmern im Gästehausan seine Grenzen stößt. Von Junibis September sind bereits alleZimmer ausgebucht, doch es gibtnoch viele Anfragen für einenvierwöchigen Sommer-Sprach-kurs. Deshalb sucht das Goethe-Institut Gastgeber, die bereit sind,ein möbliertes Einzelzimmer mitBad- und Küchennutzung zu ver-mieten: Tel. 0761/38671-14 [email protected]

T I C K E R

Online-Petition gegenPlatzgestaltungIm Internet läuft aktuell unterhttps://www.openpetition.de/petiti-on/online/wiese-statt-steinwueste-platz-der-alten-synagoge-mit-wiese-erhalten eine Petition zum Erhalt ei-nes Teils der Wiese am Platz der AltenSynagoge. Bislang haben über 800Leute online unterzeichnet. Der Ge-meinderat hat beschlossen, den ge-samten Platz mit Steinplatten zu pfla-stern, ob dabei alle Bäume erhaltenbleiben, ist nicht gesichert. Die Unter-zeichner der Petition fordern, dass diePläne geändert werden, damit keine„urbane“, sich im Sommer aufheizen-de „Steinwüste“ entsteht.

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Samstag, 31. Mai 2014

Gelassen bis skeptisch: Bundestrainer JoachimLöw mit BastianSchweinsteiger, einemvon drei verletztenStammspielern Fo

tos:

Witt

ers

Die Spannung steigt. Bisherstand ja das Wehklagen überdie verletzten Stammspieler

Philipp Lahm, Bastian Schweinsteigerund Manuel Neuer im Fokus allerdeutschen Befindlichkeiten. Nunkommt es am Sonntag (20.30 Uhr) inMönchengladbach zum vorletztenTestspiel vor der WM in Brasiliengegen Kamerun. Dabei werden wohlauch Gedankenspiele von JoachimLöw auf dem Rasen zu begutachtensein, die bereits Antworten auf derzeitnoch viele offene Fragen geben. Einbesonderer Reiz dieses Spiels bestehtauch darin, dass Kamerun bekanntlichvon Volker Finke trainiert wird, dersich in seinen 16 Jahren als Trainer desSC Freiburg nicht zuletzt durch damalsinnovative Taktik (Spiel der kurzenWege) einen Namen machte.

Weil Philipp Lahm und BastianSchweinsteiger gegen die Kamerunermit an Sicherheit grenzender Wahr-scheinlichkeit nicht auflaufen wer-den, darf man auf die Variante ge-spannt sein, die sich Löw für daszentrale Mittelfeld ausgedacht hat.Da dieses Testspiel im Hinblick auf

den Gruppengegner Ghana doch soeinigen Aufschluss bringen soll, istdavon auszugehen, dass die deutscheElf in bestmöglicher Besetzung aufsFeld geschickt wird. Denn Zeit fürgroße Experimente ist nicht mehr,weshalb die Logik eines „Den-will-ich-noch-mal-sehen“ (bevor ich ihnnach Hause schicke) kaum zum Zugekommen dürfte. Vermutlich wirdalso Sami Khedira nach seinem Ein-satz im Champions-League-Finaleweitere Spielpraxis sammeln, die ernach den Monaten seiner Verletzunggut gebrauchen kann. Aber wer wirdneben ihm spielen? Wird es derjunge Christoph Kramer sein? Oderdoch eher Toni Kroos (der allerdingsauch offensiver eingesetzt werdenkönnte), wenn nicht gar ein MatsHummels, der auf dieser Position mitseiner Fähigkeit, defensiv oft gut zu

Nationalmannschaft. Gegen Kamerun und Volker Finke wird Joachim Löw wohl schon einigeGedankenspiele auf den Rasen bringen. Zeit für große Experimente ist nicht. Von Michael Zäh

Es wird Antworten geben

antizipieren, eine sehr interessanteÜberraschung wäre?

Spannend ist auch die Frage,wer sich beim Bundestrainer auf denstets vakanten Außenbahnen in derViererkette einen Vorteil verschaffthat. Da stehen die Dortmunder ErikDurm, Kevin Großkreutz und (derzuletzt ebenfalls angeschlagene)Marcel Schmelzer genauso zur Wahlwie Benedikt Höwedes oder auch einJerome Boateng, falls dieser in derInnenverteidigung einen Platz freimachen soll. Und dann wäre ja auchnoch die Frage nach der Offensive,wo es nun wahrlich ein großes bisübergroßes Angebot gibt. Wird Löwbeim guten, alten Miro Klose alsStoßstürmer bleiben, oder weiter an„falschen Neunern“ (Müller, Reus,Özil, Götze) herum laborieren? Hierhatte man zuletzt den Eindruck, dassnur Thomas Müller eine solche Rollemit echter Überzeugung spielt. DieEdeltechniker Götze und Özil habensich bisher offenbar nur ungern imSturmzentrum bewegt, oder sind daimmer wieder ausgebrochen. MarcoReus ist freilich überall gefährlich.Und manchmal hat ja auch der im

Hinterkopf deutscherFußball-Fans fast schonabgeschriebene Lukas Po-dolski die Spitze gegeben.Eine Überraschung wäre es,wenn Kevin Volland sich imTrainingslager so empfohlenhätte, dass er gegen Kamerunspielt. Aber wer weiß?

Falls traditionell mit Stoß-stürmer gespielt wird, ist es auchspannend, wie sich das offensiveMittelfeld dazu aufstellt. Reus,Schürrle und Podolski liefern sichüber links den Positionskampf, Özil,Götze und Müller kommen sowohlzentral wie auch für die rechte Seitein Frage. Julian Draxler wäre hier dieÜberraschung.

Kamerun und Volker Finke sindjedenfalls nach intensiver Vorberei-tung in Tirol und einem 2:0-Sieg imTestspiel gegen Mazedonien guterDinge, in Brasilien die für sie schwereGruppenphase (gegen Brasilien,Kroatien und Mexiko) zu überstehen.Mal sehen, ob es Volker Finke dennauch gelingt, dem afrikanischenSpiel jene Struktur zu geben,die ihm vorschwebt.

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Das sollte wohl eine drohende Botschaftan das deutsche Team sein. CristianoRonaldo hat den furchteinflößenden

Mario Balotelli gemacht, beim Champions-League-Sieg von Real Madrid über Atlético.Aber so oft er das daheim vor dem Spiegelwohl geübt hat, so wenig überzeugend hat esder Weltfußballer dann inszeniert. BalotellisMuskelpose war die eines ganz bösen Buben,als er Deutschland bei der Europameisterschaft2012 im Halbfinale mit zwei Treffern aus allenTräumen riss. Ronaldos Darbietung hingegenwar von aufgeblasener Selbstsüchtigkeit, wasdenn auch ziemlich genau die Chancen derdeutschen Elf bei ihrem ersten WM-Spiel am16. Juni gegen Portugal skizziert. Ronaldo undCo. können zweifellos prima kicken. Aber zuknacken sind sie doch – vor allem aufgrundihres Hanges zur Selbstverliebtheit.

Die Geste von Lissabon grenzte schon anPeinlichkeit, im Estádio da Luz. Denn bei Lichtbetrachtet war der Toptorschütze (17 Trefferim Wettbewerb) der Champions-League über93 Minuten nur ein Schatten gewesen, fasthilflos gegen die herzhaft pressenden Gegen-spieler von Atlético, die gerne auch zu drittüber ihn herfielen. So wäre er denn auch sang-und klanglos in den Kabinen verschwunden,als Verlierer im Finale, auf portugiesischemRasen, wenn nicht der unwiderstehliche SergioRamos in der 93. Minute einen Kopfball in dieMaschen gewuchtet hätte, der Real doch nochin die Verlängerung brachte. Angeblich sollKapitän Iker Casillas bei tausend Küssen zuRamos gesagt haben: „Du bist der verdammteBoss!“

So zeigt auch das Foto, dass Ronaldo sichfast trotzig selbst ermuntert, nachdem er in derNachspielzeit noch das 4:1 per Elfmeter (nachFoul an ihm selbst) erzielen durfte, das jedoch

völlig unbedeutend war. Die deutschen Kickerwissen natürlich, dass Ronaldo immer mal denUnterschied machen kann. Wie etwa zuletztim Relegationsspiel gegen Schweden, als erdrei Tore zum Sieg schoss (und Ibra-Kadabranur zwei), weshalb die Portugiesen überhauptin Brasilien dabei sind. Auch deshalb wurde erzum Weltfußballer der Saison gekürt, was jawiederum Franck Ribery kränkte, der nun mitFrankreich bei der WM antworten kann. AberCristiano Ronaldo ist immer zu sehr der Starseines Team, um der wahre Boss zu sein.

Sergio Ramos soll dann sogar noch gesagthaben, dass La Decima, der zehnte Real-Titelin Landesmeister–Pokal, bzw der Champions-League wichtiger sei als der Weltmeister-Titel,weil die Madridistas zwölf lange Jahre daraufwarten mussten. Das sollte aber niemanden zufalschen Schlüssen verleiten: Der „verdammteBoss“ ist in Brasilien auch dabei, mit dem nochamtierenden Weltmeister Spanien, der überdieszweimaliger Europameister in Folge ist. Zwarwurde zwischenzeitlich so getan, als habe derspanische Fußball bereits abgedankt (als dieBayern in der Vorsaison Barcelona zerlegtenund Dortmund über Real Madrid obsiegte) –aber darauf wetten möchte man nun nicht,nach dem nun rein spanischen Finale in derChampions-League, bei dem tatsächlich auchein paar Spanier mitspielten.

Was in Hinsicht auf die WM in Brasiliensonst noch zu einem Aha-nun-schau-mal inLissabon führte, war beispielsweise der Auftrittvon Ángel Di Maria, der mal eben mit einemSololauf das entscheidende 2:1 vorbereitete,noch total frisch in der Verlängerung. Der istbekanntlich Argentinier und hat zu seinemMegatalent nun auch noch einen Schuss Reifehinzugefügt. Er ist nicht der Star in seinemTeam (Messi!), doch womöglich der Bad-Boy.

Nur der Star, undnicht der Boss!

WM und Champions-League-Finale. Ronaldos lächerliche Balotelli-Pose schreckt die Deutschen kaum.Von Michael Zäh

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F U S S B A L LW M I N B R A S I L I E N 1. Mai 2014 9

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Der Stürmer filmt die Leutevom Fernsehen. Es amüsiertihn, dass der lokale Sender

gleich mit drei Kamera-Teams vor Ortist. In Freiburg-St. Georgen, auf demSportplatz. Früher hatten sie vielleichtgerade mal drei Kameras im „AktuellenSportstudio“, sagt er. Heute sind sieüberall, sogar hier. Was den Mann,den alle „Sigger“ rufen, aber wirklichbegeistert, sind all die Jugendlichen,die den Platz stürmen. „Das habe ichin über 30 Jahren in St. Georgen janoch nie erlebt“, sagt „Sigger“, derStürmer von früher, dem der heutigeTorjäger Adrian Frankus etwas ähnelt,nicht nur wegen der hohen Stirn.

„Sigger“ machte früher die Tore,und Adrian Frankus (Foto oben, inder Mitte) hat nun allein mit vierTreffern im Landesliga-Spiel gegenden FC Teningen (4:2) den Aufstiegdes FC Freiburg-St.Georgen in dieVerbandsliga besiegelt. Aber washeißt hier: allein?

Um die etwas andere Art ausFreiburgs Süden zu verstehen,braucht es nur einen Blick auf dieBrust der Männer im grünen Dress.Dort prangt keine Biermarke undkeine Bank, noch nicht einmal eingroßes Autohaus. Nein, dort steht alsTrikotsponsor: „Haarstudio Marita“,und zwar mit Telefon-Nummer! Alsodas muss man sich mal aus Sicht dergegnerischen Spieler vorstellen, dieda überrannt werden und danachnoch immer grübeln, wie das allespassieren konnte und weshalb siesich diese Nummer auf die Schnellenicht merken konnten, um später

einen Termin zu machen,wegen der Erfolgsfrisur.

Na ja, jedenfalls sind

sie meistens trotzdem richtig unterden Föhn gekommen.

Der frisch gebackene Aufsteigerverfügt nicht über das große Geldvon Sponsoren und auch kaum überZuschüsse der Stadt. „Wenn etwasim Vereinsheim kaputt geht, müssenwir das schon selber zahlen“, flüsterteine Eminenz des Klubs, der nochhinzufügen möchte, dass er ja dieserMannschaft gewünscht hätte, dasssie zwar noch zwei tolle Spiele in derRelegation hätte machen, aber danndoch nicht aufsteigen würde. Dabeihagelt es Salven eines meckerndenLachens, das sie alle kennen undmanche schätzen in St.Georgen.

Sollte Eugen Beck (Foto oben,links), der Trainer und Architekt desErfolges von zwei Aufstiegen hinter-einander in zwei Jahren nun etwaGegenwind von Vereinsseite bekom-men? Ist es des Guten zuviel? Solldas Abenteuer nicht sein, das sichviele nicht vorstellen können? Dawird Eugen Beck wirklich mal mitdem Ersten Vorsitzenden des Vereinsreden müssen. Und das wird auchnicht einfach werden. Denn EugenBeck wurde bisher nun wirklichnicht für Selbstgespräche berühmt,zumal er ja lieber nicht so vielquatscht. Aber er ist nunmal nichtnur der Trainer des FC Freiburg-St.Georgen, sondern halt auch derVorsitzende. Da könnte er allenfallsmit sich selbst so verfahren, wie er esschon mal mit Spielern macht, die„beleidigt“ sind, weil er sie nicht auf-stellte. Dann holt er den Pass desSpielers vom Vorsitzenden und hält

ihn dem Spieler unter die Nase: „Dukannst gehen, wohin du willst!“

Was für den Betroffenen abersehr schade wäre. Denn die Bindungist enorm, von Jugendbeinen an. Siehaben alle Stationen durchlaufen,von idealistischen Jugendtrainerngefördert und auf dem alten Hart-platz die blutigen Knie geholt. Siesind erfolgreich, weil sie auf dieseArt zusammen gewachsen sind. Undhalt so gut kicken wie man das nuralle zehn Jahre erlebt, in einem sokleinen Verein, und dann das Wortvon der goldenen Generation in allerMunde ist.

Und da wäre ja noch diese ganzbesondere Atmosphäre rund um denSportplatz in St. Georgen. Irgendwielässig in der Vorstadt, die gleichzeitigländlich ist. Fast so viele Frauen wieMänner in jedem Alter säumen denPlatz, viele Jugendliche undKinder (die ihn auch malstürmen). Das ist anders alsan vielen Stätten des Ama-teurfußballs, wo alte Herrensich die Schorle-Bänketeilen. Es lebt. Und der„Lange“, der sich in derKunst der Stadiondurchsa-ge übt, ist in Wirklichkeiteine Art Disc-Jockey aufgrüner Wiese. Früherwar er ein technisch be-gnadeter Libero (als esdas noch gab) und heutesagt er: „FC Freiburg St.Georgen VIER (sehr hoheTonlage), FC Teningen ZWEI(sehr tiefe Tonlage)“, kurz be-

vor dann der Sieg und der Aufstiegfest stehen und er den entsprechen-den Sound auflegt: „Wir tanzen dieganze Nacht, die GANZE NACHT...“

Das wiederum dürfte einemMann nicht völlig fremd sein, der andiesem Tag den Trainer des Gegnersgab: Dino Saggiomo (Foto oben,rechts), der mal mit 18 Jahren vonder Jugend des FFC zum FC FreiburgSt. Georgen kam, um dort seineüberragenden Fähigkeiten in derLandesliga aufs Feld zu schicken.Dies allerdings unter den erschwertenBedingungen eben jener ganzenNächte, die es zuvor noch zu tanzengalt. Legendär sein entwaffnendesKomm-schon-Baby-Lachen, wenner es mal wieder mit der perfektenVorbereitung auf ein Fußballspielnicht ganz so genau nahm, sich abertrotzdem in der Lage sah, den finalenZauberpass zu spielen.

Vor dem Spiel seiner Teningergegen St. Georgen wollte er sich

nicht ansprechen lassen: „Nichtjetzt, das stört echt meine

Konzentration!“ Alsdann einer sagte:

„Komm schon!“,gab er es auf.Und zeigte seinLachen. „Ver-dammt, jetzt istdas ganze Spielfutsch!“Na ja, so war es

dann auch, Baby!

FC Freiburg-St. Georgen. Der Aufstieg des etwas anderen Fußball-Klubsaus Freiburgs Süden birgt viele Geschichten. Von Michael Zäh

Alle unter den Föhn!

S P O R TFUSSBALLSamstag, 31. Mai 2014 11

Männer in grün,passend frisiert: Schon einenSpieltag vorSchluss stieg derFC Freiburg-St.Georgen in dieVerbandsliga auf,erstmals in seinerGeschichte

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spezialisierte Lehrgänge und Auf-stiegsfortbildungen an. Und mit demMeister in der Tasche wird der Traumvom eigenen Betrieb Wirklichkeit.Abiturienten, die sich zwischen ei-nem Studium und einer Lehre imHandwerksbetrieb nicht entscheidenkönnen, sollten sich einen der vielendualen Studiengänge anschauen. Werauf der Suche nach dem Traumjobim Handwerk ist, dem hilft mögli-cherweise der Berufe-Checker aufder Webseite www.handwerk.de. Ist

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man eher der Indoor- oder der Out-door-Typ? Spielt man lieber im Teamoder allein? Mit fünf Fragen zu per-sönlichen Stärken liefert das Tool in-nerhalb weniger Mausklicks eineAuswahl passender Jobs.Und wer lieber nachschlägt stattklickt, der findet alle Infos auch inder Broschüre „Nimm deine Zukunftin die Hände“, zu bestellen über die„Aktion Modernes Handwerk“, Moh-renstraße 20/21, 10117 Berlin,[email protected].

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Freizeit, Kultur und Pflege, Betreuungund Versorgung bieten verschiedenePerspektiven für Gründer und Grün-derinnen. Jegliche Anfrage kann inden Sprachen Italienisch, Spanisch,Französisch und Englisch bearbeitetwerden. Die B.A.Z. gGmbH in Obern-dorf, zu der die UB-BW gehört, istMitglied im Verband der Diakonie.

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Samstag, 31. Mai 2014

Aufbaukurs in CAD an der Gewerbe Akademie

Auf der Basis des CAD-Grundkurseswerden in diesem CAD-Aufbaukursumfangreiche Konstruktionsaufga-ben erarbeitet. So werden Arbeits-strategien entwickelt, die Arbeits-umgebung angepasst, Polylinien be-arbeitet und die Gestaltung vonWerkzeugkästen und Menüleistengeübt.

Auch werden die Teilnehmer vieleTipps und Tricks aus der Schulungmitnehmen können. Ebenso stehtleichtes 3D auf dem Schulungspro-gramm. Teilnehmen können alle In-

teressenten, die den Grundkurs ab-solviert haben oder über gleichwer-tige Kenntnisse verfügen. Der be-rufsbegleitende Aufbaukurs startetam 27. Juni und dauert 40 Unter-richtsstunden. Der Lehrgang ist zer-tifiziert und kann unter bestimmtenVoraussetzungen durch den Bil-dungsgutschein der Agentur für Ar-beit gefördert werden.

Lese-Rechtschreib-schwäche ?

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Die negativen Auswirkungender Wirtschaftskrise schlu-gen für die Zeitarbeitsbran-

che nur kurzfristig zu Buche. Inzwi-schen läuft die Konjunktur der Leih-arbeit wieder auf Hochtouren. Zudiesem Ergebnis kommt eine aktuelleStudie des Marktforschers Lünen-donk aus Kaufbeuren.

Strukturell hat sich die Brancheneu aufgestellt. Die Zeiten, alsLeiharbeit vor allem gewerblicheGestalt hatte, sind vorbei. Seit Jah-ren nimmt der Anteil qualifizierterZeitarbeit zu. Auch die Nachfragenach Akademikern wächst weiteran. In der Krise hatten vor allem je-ne Kräfte gute Jobperspektiven, dieeine abgeschlossene Berufsausbil-dung und Zusatzqualifikationenvorweisen konnten. Besonders ge-sucht bleiben weiterhin Facharbei-ter und Techniker, aber auch dieNachfrage nach medizinischen undkaufmännischen Fachkräften ver-bucht starken Zuwachs.Zwar beansprucht der Gesund-heitssektor mit etwa drei Prozentnur einen kleinen Anteil am Zeitar-beitsmarkt, gilt aber aufgrund desdemografischen Wandels und der

Fortschritte in der medizinischenForschung als wichtiges Wachs-tumsfeld.Ein weiteres florierendes Segmentder Zeitarbeitsbranche ist die In-formationstechnologie (IT), die fürjunge Fachkräfte immer mehr zumSprungbrett in den Arbeitsmarktzu werden scheint. Unternehmendecken über die Zeitarbeit Auf-tragsspitzen ab und unterbreitentemporär Beschäftigten nicht seltensogar ein Übernahmeangebot inein unbefristetes Arbeitsverhältnis.

Vor allem mittelständische Firmensind daran interessiert IT-Kräfte alsZeitarbeiter anzuheuern. Software-entwickler, Datenbankexperten undSAP-Spezialisten sind dabei be-sonders gefragt.Die Zeitarbeitsfirmen profitierenvon immer mehr Menschen, diesich auch als IT-Experten nicht un-bedingt gleich an ein Unternehmenbinden, sondern zunächst in denersten Berufsjahren nach dem Stu-dium wichtige Erfahrungen sam-meln wollen.

Hoher Bedarf an Zeitarbeitern: Fachkräfte werden gesucht, auch dieNachfrage nach Akademikern steigt. Die Gesundheits- und IT-Branche boomt.

Gute Jobperspektiven

Gute Zeiten für Zeitarbeiter: Besonders Fachkräfte sind gesucht.

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Samstag, 8. März 2014Samstag, 31. Mai 2014

Hier sind viele Fotos, Videos undBeschreibungen aus den vielfältigenEinrichtungen und Diensten zu fin-den, in denen ein Freiwilligendienstmöglich ist: von der Kita über am-bulante Dienste für behinderte oderältere Menschen bis zu Wohn- undPflegeeinrichtungen für Senioren.Profis aus Pädagogik und Pflege be-gleiten die Freiwilligen fachlich undhelfen ihnen dabei, ihre Erfahrungenzu reflektieren und für die Weiter-entwicklung ihrer Fähigkeiten undPotenziale zu nutzen.Als Leiter der ISA, eines ambulantenDienstes, der Erwachsene und Schü-ler mit Handicap dabei unterstützt,zu Hause, in der Regelschule, bei derArbeit oder in der Freizeit, ein ganznormales, selbstbestimmtes Leben

Was mach‘ ich nach demSchulabschluss?“ fragensich gerade jetzt viele

beim Endspurt ihrer Schulzeit. Man-che kennen schon ihren Wunschberuf,möchten aber vor der Ausbildungnoch andere Erfahrungen sammeln.Andere sind noch nicht so sicher undbrauchen noch eine Orientierungs-phase, in der sie herausfinden können,wo ihre Stärken und Talente liegenund welches Berufsziel dazu passt.Viele haben nach der Schule Lust aufNeues und möchten sich sozial enga-gieren, bevor sie in Ausbildung undKarriere einsteigen.

„Jeder und jede Freiwillige soll etwasmitnehmen können für die eigenepersönliche Zukunft“, erklärt GerdNeumann, der bei der AWO-Freiburgfür die Information, Beratung undVermittlung von Menschen zustän-dig ist, die sich für das FSJ (Freiwil-liges Soziales Jahr) oder den BFD(Bundesfreiwilligendienst) interes-sieren. Gut daran findet er, dass mandie eigene persönliche Entwicklungmit der Hilfe für Menschen mit Han-dicap, für Kinder oder ältere Men-schen verbinden kann. So habenalle etwas davon.Die Erfahrungsberichte der Freiwil-ligen auf der FSJ-Seite im Internet,auch bei der AWO, bestätigen dies.

Sinnvoll weiter entwickelnErfahrung sammeln – Stärken entwickeln – Ziele finden:

Vielfältige Möglichkeiten im FSJ und BFD

Davon haben alle etwas: Mit einem FSJ die eigene persönliche Entwick-lung fördern und gleichzeitig anderen Menschen helfen. Foto FSJ

zu führen, hat Gerd Neumann schonviele Freiwillige begleitet. Sein Re-sümee: „Alle haben ihre persönli-chen Kompetenzen erweitert, vielehaben ihre Berufsentscheidung ge-funden und nicht wenige haltenüber viele Jahre Kontakt mit unsund mit den Menschen, die sie un-terstützt haben. Und keiner hat bis-her am Sinn seines Engagementsgezweifelt.

M A R K T BILDUNG14

Kaum eine Gestaltungsdisziplinist so allgegenwärtig in unseremLeben wie das Produktdesign.

Ob wir das Handy zücken, uns eineTasse Kaffee zubereiten oder auf demBehandlungsstuhl des Zahnarztes Platznehmen – immer werden wir konfron-tiert mit der mehr oder weniger gelun-genen Formgebung der Dinge des täg-lichen Lebens. Produktdesigner arbeitenkontinuierlich daran, sie in funktionalerund ästhetischer Hinsicht den neuenLebensbedürfnissen anzupassen.Wer einen mittleren Bildungsab-schluss hat, gerne bastelt, tüftelt,

zeichnet und am Computer gestaltet,der ist im Berufskolleg für Produkt-Design der Akademie für Kommu-nikation Freiburg genau richtig. Inder zweijährigen Ausbildung zumAssistenten für Produkt-Design stehtneben der handwerklichen Kompe-tenz im Modellbau vor allem dieKreativität in der Formgebung neuerProdukte im Vordergrund.Dabei liegt der Schwerpunkt derAusbildung auf der Praxis: Im klei-nen Klassenverband können dieSchüler/innen Gegenstände für dieIndustrie und für den Haushalt wie

beispielsweise Möbel, Leuchten oderHaartrockner entwerfen. Nach demSkizzieren erster Ideen auf Papier,werden die Entwürfe durch den Ein-satz professioneller Grafik- und 3D-Software verfeinert. Die Fächer De-signkonzeption, Präsentationstech-nik und Gestaltung sowie einPraktikum runden die Ausbildungab. Durch eine zusätzliche Prüfungin den Fächern Deutsch, Englischund Mathematik am Ende der Aus-bildung kann neben der beruflichenQualifikation parallel auch die Fach-hochschulreife (BW) erlangt werden.

Ausbildung zum Produktdesigner: Lernen, wie man Gegenstände fürIndustrie und Haushalt entwirft und nebenher die Fachhochschulreife erwerben.

Die Zukunft gestalten

FSJ oder BFD bei der Caritas in Freiburg: Sammle Erfahrungen

Gain experience Unterstütze Kinder, Ältere oder Menschen mit Behinderung

Support children, elderly or challenged people In einer unserer 60 Einrichtungen in Freiburg und Umgebung

In one of our 60 facilities in Freiburg and area WG-Zimmer frei!

We provide housing!

Join us for your voluntary social year, voluntary service

or traineeship! Just give us a call: +49 761 319 16-65.

Melde dich für dein Freiwilliges Soziales Jahr, deinen Freiwilligen-

dienst oder dein Praktikum! Ruf einfach an: (07 61) 319 16-65.

Beweg was!Make a difference!

Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. Herrenstraße 6 79098 Freiburg . Telefon (07 61) 319 16-0 . [email protected] www.caritas-freiburg.de . www.facebook.com/caritas.freiburg

Vorpraktikum, Freiwilliges Soziales Jahr,

Bundesfreiwilligendienst oder eine Berufsausbildung zur/zum

HEILERZIEHUNGSPFLEGERIN/-PFLEGER

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Alle Ausbildungangebote und genauere Informationen unter: www.diakonie-kork.de/de/ aus-weiterbildung

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

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zerti!ziert

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bäuden gewährt werden, ebenso zuStellplätzen oder Garagen sowie zuEntsorgungseinrichtungen. Außerdem wird die Einrichtung al-tersgerechter Kfz-Stellplätze ge-schaffen, Sitzplätze im Hof undGarten für Gebäude ab drei Wohn-einheiten und Abstellplätze für Rol-latoren und Rollstühle inklusiveÜberdachung. Bei Haus- und Woh-nungseingängen können mit Hilfeder Förderung Barrieren abgebautoder sogar Aufzugsanlagen instal-liert werden. Gefördert werden eben-so Treppenlifte beziehungsweise dieUmgestaltung der Treppenanlage.Im Alter kann es durchaus nötigwerden den Raumzuschnitt einerWohnung zu ändern, die Türdurch-gänge zu verbreitern und Schwellenabzubauen. All diese Maßnahmenwerden von der KfW gefördert.Ganz wichtig ist zudem der Bade-

Uunabhängig vom Alter der Be-wohner fördert die KfW-Bankim Rahmen des Förderpro-

gramms „Altersgerecht Umbauen“ miteiner zinsgünstigen, langfristigen Fi-nanzierung Maßnahmen zum Barrie-reabbau im Wohnungsbestand.

Damit soll älteren Menschen einmöglichst langer Verbleib in der ge-wohnten Umgebung ermöglichtwerden, auch wenn sie behindertoder in ihrer Mobilität eingeschränktsind. Sowohl Eigentümer wie auchMieter können bei der KfW einenentsprechenden Antrag stellen.Gefördert werden entsprechendebauliche Maßnahmen, ebenso Bera-tungs-, Planungs- und Baubeglei-tungsmaßnahmen. Neben den bau-lichen Veränderungen an Gebäudenoder in Wohnungen kann eine För-derung auch für Wege zu den ge-

zimmerbereich. Hier können boden-gleiche Duschplätze geschaffen unddie Sanitäranlagen modernisiertwerden.Hilfreich sind im Alter auch Bedien-elemente, die die Orientierung oderdie Kommunikation erleichtern. Sohilft die KfW-Bank auch bei der Fi-nanzierung eines AAL-Systems(„Ambient Assisted Living“), ein so-genanntes intelligentes Assistenz-system, das beispielsweise die Steue-rung der Beleuchtung, der Heizung-oder Klimatechnik erleichtert,gleichzeitig aber auch zur Sicherheitund Gefahrenabwehr durch spezielleRuf- und Notrufsysteme dient. Aberauch einfach eine bessere Beleuch-tung und Gegensprechanlagen kön-nen gefördert werden. bb

Mehr Platz statt BarrierenAltersgerecht umbauen: Mit dem KfW-Förderprogramm lassen sich

Wohnungen und Häuser altersgerecht umbauen oder ergänzen.

Geräumiges Badezimmer, geneigter Spiegel und Waschbecken in adäquater Höhe: Mit dem KfW-Förderprogramm„Altersgerecht Umbauen“ wohnt es sich im Alter besser. Foto: KfW-Bildarchiv/Thomas Klewar

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