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apparatUs
Eine Produktion von apparatus Stefanie Wenner und Thorsten Eibeler GbR in Koproduktion mit FFT Düsseldorf und SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. In Kooperation mit dem ERCProjekt The Aesthetics of Applied The atre an der Freien Universität Berlin. Mit freundlicher Unterstützung der Bundes zentrale für politische Bildung und Tanzfabrik Berlin. Medienpartner: taz . die tages zeitung
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tICKetpreIsenoVeMber 195 eUro noVeMber 20 tagestICKet 14/9 eUronoVeMber 21tagestICKet 15/10 eUroabenDtICKet 14/9 eUro„reaLLY UseFUL tHeater – an Inter natIonaL perspeCtIVe“ 5 eUro
sopHIensaeLe.CoMt + 49 30 283 52 66sopHIenstr. 1810178 berLIn
KÜnstLerIsCHe LeItUng appa ratus assIstenZ KÜnst-LerIsCHe LeItUng Almut Pape presse, proDUKtIon björn & björn
Von UnD MIt andcompany & Co, Ariel Ashbel and friends, Eva Behrendt, Ananda Breed, Amelie Deuflhard, Anja Dirks, Thorsten Eibeler, Kristin Flade, Barbara Gronau, Julius Heinicke, Alistair Hudson, Jan Lazardzig, Florian Malzacher, Lorena Méndez Barrios, Janina Möbius, Tobi Müller, Thomas Oberender, Peng Col lective, Quast & Knoblich, Anja Quickert, Milo Rau, Juliane Rebentisch, Schwabinggrad Ballett, Bayan Shbib, Veit Sprenger, Esther Slevogt, Talking Straight, Marita Tatari, Kathrin Tiedemann, Margarita Tsomou, Ioanna Valsamidou, Jens Vilela Neumann, Jeremy Wade, Matthias Warstat, Stefanie Wenner, Franziska Werner, Ina Wudtke (Haben und Brauchen)
UseFULtHeater.De
Donnerstag UseFUL tHeater Vs. artIstIC FreeDoM? noVeMber 19 20 UHr | FestsaaL
In engLIsCHer spraCHe
Gilt es heute, die Freiheit der Kunst gegen ihre gesellschaftliche Indienstnahme zu verteidigen? Wird Politik durch Kunst unwirksam? Oder sind das falsche Oppositio nen?
es DIsKUtIeren Juliane Rebentisch (HfG Offenbach), Matthias Warstat (FU Berlin), Alistair Hudson (Middlesbrough Institute of Modern Art/UK), Stefanie Wenner
FreItag sCHILLers poLIZeI: Über Den nUtZen Der „MoraLIsCHen anstaLt“ In poLIZeILICHer HInsICHt noVeMber 20 LeCtUre Von jan LaZarDZIg (UnIVersItÄt aMsterDaM) 17 UHr | FestsaaL Friedrich Schillers Konzeption eines Theaters als „moralische Anstalt“ identifiziert den Nutzen der Bühne für den Staat mit der moralischen Erziehung des Publikums und bestimmt damit programmatisch den Ort des Theaters im Rahmen moderner Gouvernementalität. Jan Lazardzig zeigt schlaglichtartig konkrete (polizeiliche) Anwendungsfelder und Rechtfertigungszusammenhänge auf, in denen Schillers Text selbst im Laufe des 19. Jahrhunderts im Verhältnis von Staat und Theater genutzt wurde.
FreItag a portraIt oF tHe artIst as a WorKer (rMX.) noVeMber 20 VIDeo UnD Vortrag Von Ina WUDtKe (Haben UnD braUCHen) 18 UHr | FestsaaL In A Portrait of the Artist as a Worker (rmx.) setzt sich Ina Wudtke auf witzige, provokante Weise für die Künstlerin in der zeitgenössischen Kunstwelt ein. Das Video inszeniert einen Essay des belgischen Philosophen Dieter Lesage über Wudtkes Arbeit. Wudtke geht teils ironisch, teils sympathisierend mit den diversen Facetten um, aus denen künstlerische Arbeit heutzutage oft besteht. Außerdem spricht das Video über die gesamte Bandbreite der Aktivitäten, die viele ausüben, um als Künstler_innen existieren zu können.
Ina Wudtke ist Mitglied von Haben und Brauchen, einer Berliner Plattform für Akteur_innen aus dem Kunstfeld.
saMstag reaLLY UseFUL tHeater – an InternatIonaL perspeCtIVe noVeMber 21 paneL DIsCUssIon16 UHr | FestsaaL tabLe DIaLogUes17.30 UHr | HoCHZeItssaaL
In engLIsCHer spraCHe
Die Frage nach der gesellschaftlichen Indienstnahme von Kunst bzw. Theater wird im internationalen Rahmen selten mit einer solchen Intensität diskutiert wie hierzulande. Denn: Förderungen von künstlerischen Arbeiten ohne sozialen Auftrag sind rar. Dementsprechend entwickeln Künstler_innen unterschiedliche Strategien, mit diesen Vorbedingungen kreativ umzugehen. Dies kann von der getreuen Umsetzung bis zur subversiven Umkehrung des intendierten gesellschaftlichen Auftrags reichen. Internationale Künstler_innen diskutieren gemeinsam im Plenum und stellen ihre Projekte, Konzepte und Strategien in Table Dialogues vor.
saMstag ZWeCK UnD aUFLÖsUng Der KUnst – aKtUaLItÄt Vs. nUtZen noVeMber 21 LeCtUre Von MarIta tatarI (rUHr UnIVersItÄt boCHUM)19 UHr | FestsaaL Nützlichkeit, gesellschaftliche Relevanz und politisches Engagement der Kunst prägen in jüngster Zeit die Kunst und Theaterlandschaft Deutschlands und sind Kriterien für Kurator_innen und Förderkommissionen. Der Vortrag bespricht diese Tendenz nicht als externen Einfluss des Neoliberalismus auf die Kunst – im Sinne einer Instrumentalisierung der Autonomie der Kunst – sondern versucht diese Autonomie neu zu denken.
VergangenHeIt VergegenWÄrtIgen Vs. gegenWart aneIgnen noVeMber 20 20 UHr | FestsaaL
Inszenierungen von Gegenwart und Vergangenheit zu aufklärerischen Zwecken auf Bühnen, im öffentlichen Raum oder in Museen stehen der Strategie der Aneignung gegenüber, die herrschende Bilder, Kampagnen oder Sprechweisen aufnimmt und umnutzt. Ist das eine freie Kunst und das andere nützliche Bildung?
perForMatIVe ManIFeste Von UnD MIt andcompany&Co, Milo Rau, Peng Collective, Quast & Knoblich Mo-DeratIon Anja Quickert (freie Journalistin), Veit Sprenger (Showcase Beat Le Mot)
geFoLgt Von stateMents Von Eva Behrendt (theater heute), Anja Dirks (Belluard Festival, Fribourg/CH), Barbara Gronau (UdK Berlin), Kathrin Tiedemann (FFT Düsseldorf), Esther Slevogt (taz, nachtkritik) und einer Diskussion mit den Künstler_innen
MIt Ananda Breed (Youth Theatre for Peace, Kirgisistan), Lorena Méndez Barrios (Gefängnistheater in Mexico City), Bayan Shbib (Theater in Palästina), Ioanna Valsamidou (Theater in Athen), Jens Vilela Neumann (Theater in Angola, Mosambique und Simbabwe)
paneL DIsCUssIon mit den Gästen IMpULs Julius Heinicke (FU Berlin) MoDeratIon Kristin Flade, Janina Möbius (beide FU Berlin)
Konzipiert und durchgeführt vom Forschungsprojekt The Aesthetics of Applied Theatre (European Research Council), Institut für Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin.
www.appliedtheatre.org
partICIpatIon Vs. aestHetICIsM noVeMber 21 20 UHr | FestsaaL „L’art pour l’art“ gilt denen als Schimpfwort, die mit partizipatorischen künstlerischen Projekten das Publikum zum Mitmachen animieren wollen. Diese Form der Teilnahme gilt anderen als Terror, der die ästhetische Erfahrung verhindere. Muss die Kunst aufführen, was Politik nicht mehr einlösen kann? Was wäre dann wirklich widerständig?
perForMatIVe ManIFeste Von UnD MIt Ariel Ashbel and friends, Schwabinggrad Ballett, Talking Straight, Jeremy Wade MoDeratIon Veit Sprenger (Showcase Beat Le Mot), Margarita Tsomou (Missy Magazine)
geFoLgt Von stateMents Von Amelie Deuflhard (Kampnagel Hamburg), Florian Malzacher (Festival Impulse), Tobi Müller (freier Journalist, Autor), Thomas Oberender (Berliner Festspiele), Franziska Werner (Sophien sæle) und einer Diskussion mit den Künstler_innen.
reaLLY UseFUL partY noVeMber 21 23 UHr | KantIne Party in der Kantine mit nutzlosen Getränken und gewinnbringender Musik von DJ Nikola Duri (Golden Pudel Club, Hamburg)
reaLLY UseFUL tHeaterMuss Kunst gesellschaftlich nützlich sein, um einen Wert zu haben? Braucht Theater als Legitimation einen sozialen Auftrag? Oder brauchen wir vielmehr einen Schutz, der Theater und Kunst vor gesellschaftlicher Indienstnahme bewahrt? Die Debatte um die Freiheit und den Nutzen von Kunst bringt Really Useful Theater auf die Bühne und verwandelt das Theater in eine utopische Arena der widerstreitenden Manifeste: