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Wer in derWiler Zeitunginseriert,hat auf
gesetzt.Qualität
Publikation: tbwv Pagina: 1 Ist-Farben: cmyk0Ressort: wv-fr Erscheinungstag: 26. 9. 2016 MPS-Planfarben: cmyk
AufwärtstrendTrotz 1:3-Niederlage gegen Baselkann der FC St. Gallen aus demWochenende Mut schöpfen. 14
Hamlet – mit frischem WindDas Theater St. Gallen hat mitseinem Hamlet-Projekt einenguten Saisonstart erwischt. 21
Zweiter Wahlgang nötigRapperswil-Jonas umstrittenerStadtpräsident Erich Zoller hat dieWiederwahl noch nicht geschafft. 15
Montag, 26. September 2016 AZ 9501 Wil ; Nr. 224 ; Fr. 3.50 ; € 4.–
Aboservice: 071 272 72 72 E-Mail: aboserviceywilerzeitung.ch Redaktion: 071 913 28 28E-Mail: redaktionywilerzeitung.ch Inserate: 071 913 28 34 E-Mail: inserateywilerzeitung.ch
InhaltImmobilien 6
Ostevent 6Fahrzeugmarkt 10
Traueranzeigen 19Rätsel 20
TV/Radio 24Wetter/Sterne 27
SalzkornWas dem Briten sein Humor,dem Franzosen die Freiheitund dem Italiener die Schön-heit, ist dem Schweizer dieSwissness. Vom Joghurt bis zurBodylotion kennzeichnet einSchweiz-Symbol alles, was unslieb und teuer ist. Sogar dann,wenn viele Bestandteile einesProdukts gar nicht heimischsind, lässt sich der Geist derMarke Swiss vermarkten.
Touristen aus dem Nahenund Fernen Osten kommenauch zu uns, um sich mit besterSchokolade und luxuriösenUhren einzudecken. Umgekehrtgibt es immer mehr Schweizer,die sich mit Ausschuss undKopien zufriedengeben, die siebei chinesischen Online-Händ-lern billig erwerben können.Jeden Tag kommen gemässSchätzungen bis zu 20 000kleine Warensendungen zuminimalen Portokosten hier an.Ein hiesiger Handwerker er-zählte bei Swissinfo.ch, dass esihm wichtiger sei, sich jedesJahr ein neues statt ein perfek-tes Handy kaufen zu können.Ist wohl das legendäre Schwei-zer Qualitätsbewusstsein längstLegende? G. P.
FocusLange hielt sich Ira Mayvom Rampenlicht fern.Jetzt singt sie wieder. 22
RegionBehörden werden«parteiloser» 29
Region WilKirchberg noch ohneGemeindepräsident 34
Region Uzwil/FlawilGemeinderat gewählt –Schulrat: 2. Wahlgang 41
RegionalsportErster 2.-Liga-Sieg fürSirnach 47
Das süsse Lächeln des St. Galler Bildungschefs
Harmos Der Kanton St. Gallen hält an der Harmonisierung der Volksschule fest. DieStimmberechtigten lehnten eine Initiative zum Ausstieg aus dem Konkordat deutlich ab.SVP-Bildungsdirektor Stefan Kölliker freut sich über das Resultat. Er hat an vorderster Front– gegen seine eigene Partei – für den Verbleib gekämpft. 17 Bild: Samuel Schalch
Nein zu AHV-ErhöhungNationale Vorlagen Bürgerliche Parteien als Gewinner
Bei den Abstimmungen auf Bun-desebene blieben gestern dieÜberraschungen aus. Die AHV-plus-Initiative der Gewerkschaf-ten, die eine Erhöhung der AHV-Renten um zehn Prozent ver-langte, erreichte einen Ja-Anteilvon 40,6 Prozent. Im Hinblick
auf die Beratungen über die Ren-tenreform, die heute im Natio-nalrat beginnen, wurde das Re-sultat von den Parteien naturge-mäss unterschiedlich ausgelegt.
Völlig ungefährdet blieb dasneue Nachrichtendienstgesetz.65,6ProzentdesStimmvolkssag-
ten Ja zum Gesetz, das dem Ge-heimdienst mehr Mittel ver-schafft. Die Initiative GrüneWirtschaft wurde derweil mit63,6 Prozent Nein-Stimmenwuchtig abgelehnt. Die Stimm-beteiligung war mit rund 43 Pro-zentdurchschnittlich.(dow) 2–4
Aleppo bleibt Brennpunktdes Syrien-Krieges
Syrien-Konflikt Als «dieschlimmste humanitäre Tragö-die seit dem Zweiten Weltkrieg»bezeichnete der Syrien-Vermitt-ler der Vereinten Nationen, Staf-fan de Misturat, den Konflikt inSyrien. Er verurteilte die Gewalt-aktionen der vergangenen Tage,für die er das Assad-Regime ver-
antwortlich macht. In Alepposind seit dem Wochenende fastzwei Millionen Menschen vonder Wasserversorgung abge-schnitten. Syriens Aussenminis-ter ist derweil fest entschlossen,den Krieg militärisch zu gewin-nen – mit Russland, Iran und His-bollahanSyriensSeite.(red.) 6
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Kommentar
Votum fürneue ImpulseDie CVP ist die grosse Verlie-rerin der gestrigen Wahlen inden Stadtrat und das Stadtparla-ment von Wil. Die Stimm-berechtigten wählen den einzi-gen CVP-Vertreter neben Stadt-präsidentin Susanne Hartmannin der Exekutive ab. MarcusZunzer, Vorsteher des Departe-ments Bau, Umwelt und Ver-kehr, liegt 282 Stimmen hinterDaniel Stutz von den GrünenProwil, der neu in die Stadt-regierung einzieht und das Bau-departement übernimmt.
Die Wahl von Stutz ist ein kla-res Votum für einen Wechsel.Die Stimmberechtigten möch-ten neue Impulse an der Spitzedieses Schlüsseldepartements.Die Kritik an Zunzer und sei-nem Departement wog zuschwer. Die von ihm und seinenMitarbeitenden begangenenFehler waren zwar nicht gravie-rend, summierten sich aller-dings in den vergangenen Jah-ren. Beim virulenten Verkehrs-problem in der Innenstadtherrscht seit langem Stillstand.Es wird Marcus Zunzer nichtmehr zugetraut, eine zukunfts-trächtige Lösung zu finden.
Marcus Zunzers Abwahl hängtauch mit seiner Partei zusam-men. Die CVP büsst im Parla-ment vier Sitze ein. Sie stelltzwar nach wie vor die grössteFraktion, nun aber gemeinsammit der SVP, der Gewinnerindes Wahlsonntags. Die einststadttragende Partei hat ihreVormachtstellung eingebüsst.Sie hat sich zu lange auf ihrenLorbeeren und der Historie aus-geruht. Sie zeigt heute kein kla-res Profil mehr. Die Niederlagevon Zunzer und der Verlust dervier Parlamentssitze ist eineAufforderung an die CVP, wie-der für Werte und eine deut-liche Linie einzustehen.
Philipp Haagphilipp.haagywilerzeitung.ch
Daniel Stutz ersetztMarcus Zunzer im Stadtrat
Wechsel Die Wilerinnen und Wiler wählen den Vertreter der Grünen Prowilin die Exekutive. Der CVP-Exponent scheidet auf die neue Legislatur hin aus.
Philipp Haag
Die Wiler Stimmberechtigtensprechen sich für einen Wechselin der Stadtregierung aus. DanielStutz von den Grünen Prowilschafft die Wahl hauchdünn. Mit2668 Stimmen übertrifft er dasabsolute Mehr um acht Stimmen.Nicht gereicht hat es dem Vorste-her des Departements Bau, Um-welt und Verkehr (BUV). MarcusZunzer (CVP) verfehlt mit 2386Stimmen die erforderliche An-
zahl klar. Der Wechsel an derSpitze des BUV erfolgt auf den1. Januar 2017.
Die CVP ist auch bei denWahlen ins Stadtparlament diegrosse Verliererin. Die Parteibüsst vier Sitze ein und verfügtnoch über neun Vertreter in derLegislative. Die grosse Gewinne-rin ist die SVP. Die Partei kannum zwei Sitze zulegen und stelltnun mit neun Vertretern gleich-auf mit der CVP die grösste Frak-tionimParlament. 30– 32
Daniel Stutz, Grüne ProwilNeu gewählter Wiler Stadtrat
Marcus Zunzer, CVPAbgewählter Stadtrat Bilder: PD
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Kräfteverhältnisse in den Gemeinderäten
CVP
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10,36,4
18
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17,2
3,3 4,5
44
3,31,3
2012–216
FDP SVP SP Parteilose Andere
Kräfteverhältnisse in den Schulräten
2017–2020
CVP FDP SVP SP Parteilose Andere
Quelle: wz
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Mehr Infos unter wilerzeitung.choder 071 272 72 72.
Publikation: tbwv Pagina: 29 Ist-Farben: cmyk0Ressort: wv-au Erscheinungstag: 26. 9. 2016 MPS-Planfarben: cmyk
18 Prozent der Gemeinderäte und 44 Prozent der Schulräte politisieren parteilosÏ Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï
Kommentar
Macht verliertihre FarbeVorbei sind die Zeiten, alssich die Mitglieder von Ge-meinde- und Schulräten feinsäuberlich unter einem Partei-signet einordnen liessen. In zu-nehmendem Mass drängen Par-teilose an die Macht in den Exe-kutivgremien. Besonders aus-geprägt ist dies bei den Schul-räten: Mit einem Anteil von44 Prozent stellen sie bald dieHälfte. In einigen Schulrätenhaben die Parteilosen bereitsdie Mehrheit. Während die Par-teien schwindenden Einflussbeklagen, findet diese Entwick-lung in der Bevölkerung wenigBeachtung.
Bei den Schulräten wird diesgemeinhin als weniger gravie-rend betrachtet als bei den Ge-meinderäten. Das ist allerdingsgefährlich: In vielen Gemein-den fliesst mehr als jeder zweiteSteuerfranken in die Schule.Von mangelnder Bedeutungkann also kaum die Rede sein.Natürlich ist ein grosser Teil derAusgaben wenig bis gar nichtbeeinflussbar. Die Lohnzahlun-gen sind kantonal geregelt, beiden Schulbauten kann die Bür-gerschaft zwar mitreden, not-wendigen Schulraum aber kaumablehnen.
Die Parteien müssen dieGründe für die schleichendeMachtübernahme der Partei-losen dringend analysieren.Sonst geht die Erosion eineswichtigen Instruments derdirekten Demokratie weiter.
Hans Suterhans.suterywilerzeitung.ch
Die Parteilosen sindweiter auf dem Vormarsch
Trend Bald jedes zweite Schulrats- und fast jedes fünfte Gemeinderatsmitgliedgehört keiner Partei an. Damit bestätigt sich der Trend von 2012.
Hans Suterhans.suterywilerzeitung.ch
Es akzentuiert sich immer stär-ker: Die Parteilosen übernehmenlaufend mehr Verantwortung,aber auch Macht. Bereits bei denGemeindewahlen von 2012 zeig-te sich, dass die Parteilosen in im-mer grösserer Zahl in die Exeku-tivämter der Gemeinden vor-dringen. Sie schafften die Wahl,obwohl sie keine Partei im Rü-cken hatten, die ihnen Supportbot. Ebenso ungeachtet dessen,dass die Wählerschaft häufignicht genau wusste, für welcheWerte die kandidierende Personeinsteht. Am gestrigen Wahl-sonntag war es nicht anders: In
der Legislaturperiode 2017 bis2020 werden prozentual so vieleParteilose in den Gemeinde- undSchulräten der Region mitwirkenundmitbestimmenwieniezuvor.Obwohl noch nicht alle Mandatevergeben sind und es in einigenRäten noch zu zweiten Wahlgän-gen kommt, ist der Trend unge-brochen.
Parteilose dominiereneinzelne Schulräte
Von den zwölf Primar- und Ober-stufen-Schulräten im WahlkreisWil sowie den vier Schulräten inden Toggenburger GemeindenKirchberg,LütisburgundBütsch-wil-Ganterschwil haben die Par-teilosen in acht Räten die Mehr-
heit. In drei weiteren Räten sindsie gleichauf mit den anderenParteien. Die Primarschulrätevon Niederhelfenschwil (ein Sitznoch nicht besetzt) und Nieder-wil sind ausnahmslos Parteilose.Insgesamt haben die Parteiunab-hängigen gegenüber 2012 zwardrei Mandate (neu 38 Sitze) verlo-ren, legten prozentual aber den-noch von 41,4 auf 44 Prozent zu.Die CVP verliert vier Sitze undhat neu noch 24, während dieFDP von 14 auf 15 zulegen kann.Die SP verliert drei Sitze undkommtnochaufvier,dieSVPver-liert zwei Sitze und hat neu nochderen drei. Auf diverse Parteienoder Gruppierungen entfallendrei Mandate (–1).
Bei den Gemeinderäten sindvier Mandate noch nicht verge-ben. Gestern abend zeigte sichfolgendes Bild: Die Parteilosenlegten von 13 auf 14 Mandate zu.Die CVP (–3) und die FDP (–1) lie-gen mit je 25 Mandaten gleichauf.Die SVP verliert einen Sitz undkommt noch auf acht, die SP hatnach wie vor fünf Sitze in den Ge-meinderäten.
Insgesamt können die Partei-losen zwar nicht mehr so stark zu-legen wie noch vor vier Jahren.Sie sind aber längst zu einerernstzunehmenden Kraft gewor-den. Das gilt auch für die Ge-meinde- und Schulpräsidien: Be-reits mehrere Räte werden vonParteilosen geführt.
Zweiter Wahlgang ins Kreisgericht nötigKampfwahl Fünf Kandidierende aus ebenso vielen Parteien haben sich um den freiwerdenden Sitz als nebenamtlicher Richter im
Kreisgericht Wil in Flawil beworben. Keiner von ihnen erreichte das absolute Mehr. Der SVP-Kandidat erzielte am meisten Stimmen.
Die Ausgangslage für die Ersatz-wahl ins Kreisgericht Wil mit Sitzin Flawil war spannend. FünfKandidaturen waren eingegan-gen, die von der Staatskanzlei ge-prüft und als gültig befundenwurden. Allgemein wurde einzweiter Wahlgang erwartet.
Das sollte sich bewahrheiten.Erreichte doch keiner der Kandi-dierenden das absolute Mehr.Am meisten Stimmen erzielteGeorge Weber (SVP). Er arbeitetals Rechtsanwalt in Wil undhatinsämtlichen Gemeinden desWahlkreises Wil das beste Ergeb-nis erzielt.
Weber schliesst erneuteKandidatur nicht aus
Weber schliesst nicht aus, beimzweiten Wahlgang vom 27. No-vember nochmals anzutreten,wie er gegenüber der Wiler Zei-
tung in einer ersten Stellungnah-me erklärt. Er zeigt sich über-rascht, am meisten Stimmen er-obert zu haben. «Meine Motiva-tion besteht darin, im Kreisge-richt als ‹unabhängiger Geist›mitwirken zu können.» Diese ne-benamtliche Tätigkeit würdeeine Bereicherung seiner juristi-schen Tätigkeit bedeuten. Er seivor allem im Erbrecht tätig undhabe sich entschlossen, keineProzesse mehr zu führen. Dassnebenamtliche Mitglieder derKreisgerichte laut Gerichtsgesetznicht in ihrem Gerichtskreis alsAnwalt oder Rechtsagent tätigsein dürfen, weiss er zu entkräf-ten. Einen Klienten zu beratenund dann im gleichen Fall vor Ge-richt tätig zu sein, gehe nicht an,sagt George Weber: «Ich würdesicherlich kein Schattenmandatausüben.»
Für Bruno Dudli, Präsidentder SVP-Kreispartei, ist die Aus-gangslage für den zweiten Wahl-gang offen. «Wir halten uns alleOptionen offen. Doch dass wirnochmals antreten werden, stehtfür uns fest.»
Die CVP zeigt sich gewillt,ihren Sitz zu verteidigen. DerenKandidatin Brigitte Gübeli-For-rer vereinigte denn auch amzweitmeisten Stimmen auf sich,und zwar in allen Gemeinden desWahlkreises Wil.
CVP erfreut überWahlergebnis
«Dieses Wahlergebnis freutmich, war doch unsere Kandida-tin in der Region Wil noch eherwenig bekannt», sagt MarthaStorchenegger, Präsidentin derCVP-Regionalpartei, die dasWahlprozedere innerhalb der
verschiedenen Parteien koordi-niert hat.
Weshalb George Weber vonder SVP am meisten Stimmen er-obert hat, sei in einer ersten Ana-lyse schwierig zu interpretieren.Das weitere Vorgehen werde nunmit der CVP-Kandidatin und derOrtspartei Wil besprochen, sagtMartha Storchenegger. Es istihrer Ansicht nach wichtig, dassim Kreisgericht auch Richterohne Festanstellung tätig sind,die über Fachwissen von ihrerberuflichen und persönlichenTätigkeit verfügen.
Martin Aurich (GLP, Wil), Se-bastian Koller (Grüne, Wil) sowieNorbert Feldmann (BDP) sindmit ihren Wahlresultaten deut-lich hinter denjenigen ihrer Mit-bewerber von der SVP und CVPzurückgeblieben. Ob sie noch-mals antreten werden, stand am
gestrigen Wahlsonntag nochnicht fest.
Die Ersatzwahl ins Kreisge-richt wurde nötig, weil CornelEgger (CVP, Oberuzwil) seinenRücktritt auf Ende Mai 2016 alsLaienrichter bekanntgab, weil erin den Kantonsrat gewählt wor-den war. Schliessen sich doch dieÄmter von Kantonsrat und Lai-enrichter aus. Das KreisgerichtWil umfasst die zehn GemeindenJonschwil, Oberuzwil, Uzwil, Fla-wil, Degersheim, Wil, Zuzwil,Oberbüren, Niederbüren undNiederhelfenschwil.
Weiteres Vorgehenbesprechen
Morgen Dienstag werden diePräsidenten der Ortsparteien zu-sammenkommen und das wei-tere Vorgehen besprechen. Dannwird sich auch entscheiden, ob es
im zweiten Wahlgang zu stillenWahlen kommen wird.
Philipp Stutzphilipp.stutzywilerzeitung.ch
Kreisgericht Wil: WahlresultateStimmbeteiligung 35,5%Eingegangene Wahlzettel 16987Leer/ungültig 1131Absolutes Mehr 7929
Nicht gewähltGeorge Weber, SVP, Wil 6216Brigitte Gübeli-Forrer, CVP, Wil 3695Martin Aurich, GLP, Wil 2368Sebastian Koller, Grüne, Wil 2301Norbert Feldmann, BDP, Uzwil 1199Vereinzelte 77
Keine Person hat das absolute Mehrerreicht. Der 2. Wahlgang findet am27. November 2016 statt.
CVP mussFedern lassen
Wil Die SVP ist die Gewinnerinder Stadtparlamentswahlen.Trotz einer Reduktion der Legis-lative auf 40 Sitze gewinnt diePartei zwei hinzu und stellt damit– neben der CVP – die grössteFraktion. Die CVP musste dage-gen Verluste einstecken: Aus den13 Sitzen in der vergangenen Le-gislatursind9geworden.(red.) 31
FDP-Kandidathat die Nase vorn
Kirchberg 32 Stimmen mehr undRoman Habrik (FDP) wäre derneue Gemeindepräsident vonKirchberg gewesen. Nun muss erin den zweiten Wahlgang. Einerseiner Gegner wird nicht mehrantreten: Philipp Dörig verzich-tet. Michael Sutter hat darübernochnichtentschieden.(red.) 34
Kein Gemeinderataus Lenggenwil
Niederhelfenschwil Ab dem1. Januar werden im Niederhel-fenschwiler Gemeinderat nichtmehr alle Dörfer vertreten sein.Der Lenggenwiler Ronald Keller,der für und den zurücktretendenPeter Siegrist angetreten war,verpasstedenEinzug.(red.) 33
Leichenmahlzum Geburtstag
Degersheim Der Kulturpunkt hatsein 10jähriges Bestehen krimi-nell gefeiert: mit einem Tatort-DinnerohneLeiche.(red.) 44
Montag, 26. September 2016 29
Regionalteil für den Wirtschafts- und Lebensraum Wil–Uzwil–Flawil und den Hinterthurgau
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Publikation: tbwv Pagina: 30 Ist-Farben: cmyk0Ressort: wv-wi Erscheinungstag: 26. 9. 2016 MPS-Planfarben: cmyk
30 Region Wil Montag, 26. September 2016
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Quelle: Stadtkanzlei Wil
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FDP8
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45 SitzeStadtparlament2012–2016
40 SitzeStadtparlament2017–2020
Publikation: tbwv Pagina: 31 Ist-Farben: cmyk0Ressort: wv-wi Erscheinungstag: 26. 9. 2016 MPS-Planfarben: cmyk
Montag, 26. September 2016 Region Wil 31
Liste 1, CVP 9 (-4)
GewähltChrista Grämiger-Bürge (bisher) 2367Reto Gehrig (bisher) 2263Christoph Gehrig (bisher) 2136Roland Bosshart-Schaffhauser (b.) 1987Hans Moser (bisher) 1948Christoph Hürsch (bisher) 1909Ruedi Schär (bisher) 1906Erwin Schweizer (bisher) 1862Christine Hasler (bisher) 1797
Nicht gewähltPeter Eberle (bisher) 1770Sepp Sennhauser (neu) 1724Hans-Peter Hutter (bisher) 1656Brigitte Gübeli-Forrer (neu) 1576Adrian Ruckstuhl (bisher) 1529Corina Schmid (neu) 1481Lukas Oberholzer (neu) 1421Prend Berisha (neu) 1343Suzana Munishi (neu) 1332Roger Weideli (neu) 1277Jürg Nef (neu) 1256
Kandidatenstimmen 34 540Zusatzstimmen 4549Parteistimmen 39 089
Liste 2, JFDP 1 (+1)
GewähltJannik Schweizer (neu) 555
Nicht gewähltClaudio Altwegg (neu) 515Salome Zeintl (neu) 425Pascal Kohler (neu) 407Timon Kobelt (neu) 401Marc Schürer (neu) 347Fabienne Strässle (neu) 343Aileen Gämperle (neu) 314Vanessa Brühwiler (neu) 249Thomas Anderegg (neu) 238
Kandidatenstimmen 3794Zusatzstimmen 2505Parteistimmen 6299
Liste 3, SVP 9 (+2)
GewähltErwin Böhi (bisher) 2286Ursula Egli-Seliner (bisher) 2164Pascal Stieger (bisher) 2036Benjamin Büsser (bisher) 2029Patrik T. Lerch (bisher) 1982Andreas Senti (bisher) 1888Nathanael Trüb (bisher) 1879Louis Scherrer (neu) 1777Thomas Hinder (neu) 1776
Nicht gewähltHans-Jörg Höpli (neu) 1770Christian Bänninger (neu) 1755Ratko Tadic (neu) 1633
Kandidatenstimmen 22 975Zusatzstimmen 13 996Parteistimmen 36 971
Liste 4, SP 6 (-2)
GewähltMarianne Mettler (bisher) 1822Arber Bullakaj (bisher) 1475Mark Zahner (bisher) 1449Susanne Gähwiler (bisher) 1409Silvia Ammann (bisher) 1404Dora Luginbühl (bisher) 1283
Nicht gewähltMirta Sauer (bisher) 1216Christof Kälin (neu) 1173Valeska Stolz (neu) 1021Timo Räbsamen (neu) 975Claudia Rüegsegger (neu) 952Aina Mäder (neu) 951Anja Bernet (neu) 948Felix Schneider (neu) 945Rino Scherrer (neu) 922Felix Schönenberger (neu) 897Ronja Stahl (neu) 873Michel Ketterle (neu) 835Pjeter Baftiaj (neu) 815Camill Grob (neu) 805
Kandidatenstimmen 22 170Zusatzstimmen 2630Parteistimmen 24 800
Liste 5, Grüne 5 (+1)
GewähltMichael Sarbach (bisher) 1800Daniel Stutz (bisher) 1738Guido Wick (bisher) 1533Luc Kauf (bisher) 1135Ruedi Wiesli (neu) 594
Nicht gewähltMichael Fischer (neu) 492Eva Noger (neu) 487Kathrin Schmid (neu) 472Matthias Loepfe (neu) 470Franz Zuber (neu) 432Bea Somm (neu) 425Sabrina Albin Neff (neu) 416Rita Scheiwiller (neu) 405Christa Somm (neu) 402Gina Besio (neu) 397Cäcilia Koller (neu) 394Stefan Leutenegger (neu) 378Gabi Visser-Rey (neu) 372Graziella Berger-Pecora (neu) 365Roger Mäder (neu) 360
Samuel Rissi (neu) 353Timo Hollenstein (neu) 345Omar Asmin (neu) 333Peter Fähndrich (neu) 332Beat Schmidiger (neu) 332Laura Grella (neu) 328Mirjam Rüegg (neu) 327Monika Keller (neu) 317Karin Meier (neu) 317Susanne Jung (neu) 309Monika Brun (neu) 305Patricia Zuber (neu) 297Bernadette Strebel (neu) 290Susanne Eichmann (neu) 286Daniela Walser (neu) 282Tanja Baer (neu) 277
Kandidatenstimmen 18 097Zusatzstimmen 1754Parteistimmen 19 851
Liste 6, FDP 7 (-1)
GewähltAdrian Bachmann (bisher) 1910Jigme Shitsetsang (bisher) 1893Mario Breu (bisher) 1754Daniel Gerber (bisher) 1583Marc Flückiger (bisher) 1555Marcel Malgaroli (bisher) 1406Urs Etter (bisher) 1395
Nicht gewähltManuela Ebneter (neu) 1172Cornelia Kunz (neu) 1166Markus Büchi (neu) 1100Daniel Hinder (neu) 1068Thomas Eisenegger (neu) 1061Jörg Bruckner (neu) 1037Markus Neff (neu) 1035Andreas De Fazio (neu) 1026Namgyal Lobsang (neu) 1011Ernest Ukaj (neu) 994
Kandidatenstimmen 22 166Zusatzstimmen 4232Parteistimmen 26 398
Liste 7, GLP 1 (+-0)
GewähltErika Häusermann (bisher) 655
Nicht gewähltMartin Aurich (neu) 458Johannes Leutenegger (neu) 391Martin Neff (neu) 384Maria Seelhofer (neu) 302Kristin Deseö (neu) 296Alexander Schwarz (neu) 269Katharina Hilty-Küng (neu) 262Werner Anderegg (neu) 248Fred Rohrer (neu) 240Hans Hauser (neu) 234Ulrike Fabisch (neu) 226Patrick Hilb (neu) 210Ruth Schelling (neu) 194Markus Häusermann (neu) 143Esther Schwager (neu) 126
Kandidatenstimmen 4638Zusatzstimmen 1383Parteistimmen 6021
Liste 8, J-Grüne 1 (+1)
GewähltSebastian Koller (bisher) 814
Nicht gewähltSeraina Cappelli (neu) 438Meret Grob (neu) 340Rafael Radoia (neu) 329Matthias Zuber (neu) 291Eliane Hinder (neu) 270Meret Noger (neu) 265Anja Michel (neu) 257Anna Koller (neu) 235Julia Ebert (neu) 223Simon Cappelli (neu) 222Tobias Moser (neu) 219Vera Greminger (neu) 212Marius Kopp (neu) 201Manuela Ruf (neu) 196Mariann Gisler (neu) 195Andrina Haldner (neu) 188Eva Frehner (neu) 178Julia Keller (neu) 175Tobias Kaufmann (neu) 174
Kandidatenstimmen 5422Zusatzstimmen 431Parteistimmen 5853
Liste 9, EVP 1 (+-0)
GewähltRoman Rutz (bisher) 930
Nicht gewähltBrigitte Witzig (neu) 432Stefan Wunderli (neu) 422Thierry Thurnheer (neu) 404Michael Lüscher (neu) 374Sabrina Kamm (neu) 366Janine Stäheli (neu) 344Andreas Schär (neu) 331
Kandidatenstimmen 3603Zusatzstimmen 3265Parteistimmen 6868
Neue und bisherige Sitzverteilung im Parlament
Jannik SchweizerJungfreisinnige, neu Bild: PD
Louis ScherrerSVP, neu Bild: PD
Thomas HinderSVP, neu Bild: PD
Ruedi WiesliGrüne Prowil, neu Bild: PD
SVP ist die grosse GewinnerinStadtparlament Trotz einer Reduktion der Legislative auf 40 Sitze gewinnt die SVP zwei hinzu. Die Partei verfügt
neu über die grösste Fraktion, gemeinsam mit der CVP. Diese ist die grosse Verliererin der Wahl von gestern.
Philipp Haagphilipp.haagywilerzeitung.ch
Die CVP muss Federn lassen.Und dies nicht zu knapp. Gleichdrei Bisherige verpassen die Wie-derwahl: Peter Eberle, Hans-Pe-ter Hutter und Adrian Ruckstuhl.Verfügte die CVP in der vergan-genen Legislatur über 13 Mitglie-der im Wiler Stadtparlament,sind es in der neuen Amtszeitnoch lediglich neun. «Wahltag istZahltag», sagte ParteipräsidentRoland Bosshart, «und der fälltfür die CVP mager aus.» Obwohldie Partei nach wie vor die wäh-lerstärkste in Wil ist, kommt dasResultat von gestern einer Nie-derlagegleich. Bossharthattemitder Wahl von zehn bis zwölf Per-sonen gerechnet. Dass es nun nurneun sind, sei dem nationalenTrend geschuldet, dass es fürMitte-Parteien aktuell schwierigsei – «das schlägt nun auch aufWil durch». Anders kann er sichdas schlechte Ergebnis nicht er-klären, habe die Partei in Wildoch gute Kommunalpolitik be-trieben. «Vielleicht sind wir ein
wenig zu brav und zu anständig.»Während die CVP die grosse Ver-liererin des gestrigen Urnen-gangs ist, ist die SVP die grosseGewinnerin. Obwohl die Legisla-tiveauf die neue Amtszeit hin von45 auf 40 Sitze reduziert wird, ge-winnt die SVPzweiSitzhinzu. Mitneun Vertretern bildet die SVPgleichauf mit der CVP nun diegrösste Fraktion. Parteipräsiden-tin Ursula Egli sprach von einem«genialen Erfolg». Sie hatte ge-hofft, «die sieben Sitze halten zu
können». Dass mit Louis Scher-rer und Thomas Hinder gar zweihinzu kommen, damit habe siebei einer Wahl mit einem derartungewissen Ausgang auf keinenFall gerechnet. «Wir sind die Ge-winner der Wahl», frohlockte sie.
Grüne Prowil:Von fünf auf sechs Sitze
Ebenfalls zulegen können dieGrünen Prowil. Die Partei erhöhtihre Fraktionsgrösse von gegen-
wärtig fünf auf sechs. Neu insParlament zieht Ruedi Wiesli ein.Fraktionspräsident Guido Wickfreut sich über das gute Resultat:«In den vergangenen Jahren ha-ben die Grünen Prowil klareSchwerpunkte vertreten. Bei-spielsweise bei der Grünaustras-se. Das Volk stimmte im Jahr2003 Nein, der Stadtrat hat nunalles wieder auf denKopfgestellt.Das wurde oft kritisiert.» DieGrünen Prowil setzen sich fürUmweltschutz und Lebensquali-
tät ein. «Die Wählerinnen undWähler haben sich entschieden,diesen Werten stärkeres Gewichtzu geben.» Zu den Verlierern dergestrigen Wahl gehört die SP. Siebüsst zwei Sitze ein. Mit MirtaSauer ist zudem eine Bisherigeabgewählt worden. Parteipräsi-dent Rino Scherrer ist enttäuscht.Aucherglaubt,dassdernationaleTrend auf die Stadt Wil durch-schlägt. «Wir werden mit densechs Parlamentarierinnen undParlamentarier unsere Politik
aber fortsetzen.» Die FDP konn-te ihre sieben Sitze halten. DieFraktion erhält mit JannikSchweizer von den Jungfreisinni-gen Zuwachs. Während der Jung-politiker mit seiner Wahl nichtgerechnet hat, nun aber «dieStimme der Jungen ins Parla-ment» einbringen möchte, zeigtesich Parteipräsident Jigme Shit-setsang hocherfreut über den Zu-gang des jungen Mannes. «DieZusammenarbeit mit den Jung-freisinnigen funktioniert tadel-los.» Dass die FDP ihre siebenSitze verteidigen und gar auf achtzulegen kann, liegt im Umstand,«dass die liberalen Werte von derBevölkerung goutiert werden»,glaubt Shitsetsang.
Ihren Sitz im Stadtparlamenthalten konnten Erika Häuser-mann (GLP) und Roman Rutz(EVP). Beide äusserten sichhocherfreut über das Resultat.Während Erika Häusermannnoch nicht weiss, welcher Frak-tion sie sich anschliessen wird,möchte Rutz wiederum mit derCVP zusammenarbeiten.
(Mitarbeit: Julia Mikeladze)
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Stimmbeteiligung: 36,7%
Stimmbeteiligung: 35,1%
Stimmbeteiligung: 38,9%
Absolutes Mehr: 2281
3695
3439
2668
2386
3963
3775
Absolutes Mehr: 2120
Absolutes Mehr: 2660
Susanne Hartmann, CVP (bisher)
Stadtpräsidium
Schulratspräsidium
Jutta Röösli, parteilos (bisher)
Dario Sulzer, SP (bisher)
Daniel Meili, FDP (bisher)
Marcus Zunzer, CVP (abgewählt)
Daniel Stutz, Grüne Prowil (neu)
Quelle: Stadtkanzlei Wil
Publikation: tbwv Pagina: 32 Ist-Farben: cmyk0Ressort: wv-wi Erscheinungstag: 26. 9. 2016 MPS-Planfarben: cmyk
32 Region Wil Montag, 26. September 2016
Schulrat Wil
Jutta RöösliPräsidentinparteilosWil
Meile-GantnerElmarparteilosBronschhofen
Engeler MohnEvelyneparteilosWil
SchulratspräsidentinStimmbeteiligung 35,13%Eingegangene Wahlzettel 4999Leer/ungültig 761Absolutes Mehr 2120
GewähltJutta Röösli, parteilos (bisher) 3775
Nicht gewähltVereinzelte 463
Schulrat (4 Sitze)Stimmbeteiligung 37,05%Eingegangene Wahlzettel 5271Leer/ungültig 312Absolutes Mehr 2480
GewähltElmar Meile-Gantner, parteilos (b) 2727Evelyne Engeler Mohn, parteilos (b) 2607
Nicht gewähltMiriam Schildknecht, SP (bisher) 2449Regula Huber, parteilos (bisher) 2298Praxedis Schär-Bollhalder, CVP (b) 1862Sigrid Wöcke-Granwehr, parteil. (b) 1825Nathanael Trüb, SVP (neu) 1692Vereinzelte 249
Wahlresultate Stadtrat
Erst zwei Mitglieder gewähltSchulrat Präsidentin Jutta Röösli, Elmar Meile und Evelyne
Engeler schaffen die Wahl. Zwei Sitze sind noch nicht besetzt.
Keine Überraschung gab es beider Wahl ins Wiler Schulrats-präsidium. Amtsinhaberin JuttaRöösli (parteilos), die keine Ge-genkandidatur hatte, übertrafdas absolute Mehr komfortabel.Bei 2120 notwendigen Stimmenerhielt sie 3775.
Gremium wirdverkleinert
Der Schulrat wird von elf auffünf Mitglieder, inklusive Schul-ratsvorsteherin, verkleinert. DasGremiumsollsichinZukunftver-stärkt mit der Strategie für dieWiler Schulen auseinanderset-zen. Bei den Mitgliedern übertra-
fen gestern Sonntag lediglichzwei Kandidierende das absoluteMehr von 2480 Stimmen. Die bis-herigen Elmar Meile-Gantner(parteilos, Bronschhofen) mit2727 Stimmen und Evelyne En-geler Mohn (parteilos, Wil) mit2607 Stimmen. Von den weiterenfünf Kandidierenden erreichtekeiner die erforderliche AnzahlStimmen. Das beste Resultat beiden Nichtgewählten machte Mi-riam Schildknecht (bisher, SP,Rossrüti). Sie vereinigte 2449Stimmen auf sich, gefolgt vonRegula Huber (bisher, parteilos,Wil) mit 2298 Stimmen. Die2000er-Marke nicht erreicht ha-
ben Praxedis Schär-Bollhalder(bisher, CVP, Wil) mit 1862 Stim-men und Sigrid Wöcke-Gran-wehr(bisher,parteilos,Rossrüti).
SVP-Kandidat mitschlechtestem Resultat
Das schlechteste Ergebnis dersieben Kandidierenden erzielteder einzige neue Kandidat Na-thanael Trüb (SVP). Der Wiler er-hielt1692Stimmen.DazweiSitzenoch nicht besetzt werden konn-ten, findet am 27. November einzweiter Wahlgang statt.
Philipp Haagphilipp.haagywilerzeitung.ch
Der abgewählte Stadtrat Marcus Zunzer im Gespräch mit CVP-Präsident Roland Bosshart.Bild: Philipp Haag
Parteipräsidentin Eva Noger mit dem neuen Stadtrat Daniel Stutz bei der Wahlfeier der Grünen Prowil.Bild: Julia Mikeladze
Daniel Stutz zieht in die Stadtregierung einStadtrat Die Wilerinnen und Wiler wählen Stadtrat Marcus Zunzer (CVP) ab. Stattdessen wird ein Vertreter der Grünen Prowil
Mitglied der Exekutive. Dario Sulzer (SP), Daniel Meili (FDP) und Stadtpräsidentin Susanne Hartmann (CVP) schaffen die Bestätigung.
Philipp Haagphilipp.haagywilerzeitung.ch
In der Wiler Stadtregierungkommt es zu einem Wechsel: DieStimmberechtigten sprechensich gegen einen Verbleib vonMarcus Zunzer (CVP) aus, derdem Departement Bau, Umweltund Verkehr (BUV) seit acht Jah-ren vorsteht. Zunzer erhielt 2386Stimmen. Er verpasste das abso-lute Mehr von 2660 Stimmenklar. Stattdessen wählten die Wi-lerinnen und Wiler Daniel Stutzvon den Grünen Prowil in dieExekutive. Sein Ergebnis fieldenkbar knapp aus. Mit 2668Stimmen übertraf Stutz das abso-lute Mehr um lediglich acht Stim-men. Der neue Stadtrat freut sichüber seine Wahl, findet es «sen-sationell», dass er sie sogar imersten Wahlgang geschafft hat.«Ich habe viel dafür gearbeitetund auf die Wahl gehofft, da ichbei den Gesprächen mit den Leu-ten während des Wahlkampfsviele positive Rückmeldungen
erhalten habe.» Wieso es ge-reicht hat, kann Stutz nicht genauerklären. Als ausschlaggebendbezeichnet er den guten Wahl-kampf der Grünen Prowil. «Beiden Grünen wissen die Leute,welche Ziele die Partei verfolgt»,sagte Stutz. Die Wahl bezeich-nete er als historischen Moment.
«Vieles hat sich kumuliert»Marcus Zunzer hingegen äusser-te sich enttäuscht über seineAbwahl. Überrascht sei er, habenicht mit einem derartigen Re-sultat gerechnet, sagte er. Woranes gelegen hat, ist für Zunzerschwierig zu beurteilen. DerStadtrat glaubt nicht, dass derGrund in einem einzelnen Ereig-nis liegt. «Vieles hat sich kumu-liert und die Unzufriedenheitsich schliesslich kanalisiert.»Zunzer wollte noch mindestenseine weitere Amtszeit anhängen,seine dritte. «Die begonnenenProjekte hätte ich gerne nochweitergeführt.» Welcher Be-schäftigung er ab dem 1. Januar
2017 nachgehen wird, weiss Zun-zer noch nicht genau. Die Archi-tektur werde er wahrscheinlichreaktivieren. «Nun brauche ichaber erst mal Zeit für mich.»
Auch wenn Zunzer mit derAbwahl nicht gerechnet hat, völ-lig überraschend kam sie nicht.Die Kritik an ihm und dem BUVwar in den vergangenen Jahrenstetig angestiegen. Einige Ent-scheide und Verhaltensweisenhatten für Unmut in der Bevölke-rung gesorgt. Beispielsweise dieReorganisation der städtischenHausdienste, bei der es Mitarbei-tenden des BUV an Fingerspit-zengefühl und professionellerKommunikation mangelte. Auchder Leistungsabbau der SBB aufden Platz Wil oder das Verkehrs-problem in der Innenstadt, beidem seit Jahren Stillstandherrscht, werden Zunzer ange-lastet. Seinen Sitz, respektive dieLeitung des BUV, übernimmt abAnfang 2017 Stutz. Der ETH-In-genieur für Agrarwissenschaftenhat angekündigt, einen nachhal-
tigen Blickwinkel beim Departe-ment einzuführen.
Bei den anderen Kandidatenfür den Stadtrat machte DanielMeili (FDP) das besteResultat.Ererhielt 3695 Stimmen. «DieWäh-ler sehen, dass ich im Grundsatzeinen guten Job mache», sagteMeili. Er sieht das Resultat alsErgebnis der kontinuierlichenArbeit der vergangenen Legisla-tur. Dario Sulzer (SP) schaffte dieWiederwahl mit 3439 Stimmen.Auch er äusserte sich zufrieden.«Für mich ist die Wahl eine Be-stätigung für die Arbeit der letz-ten vier Jahre, die ich mit sozia-lem und ökologischem Hinter-grund vollbringe.» Beim Stadt-präsidium war die Ausgangslageklar, da Susanne Hartmann(CVP) keinen Kontrahenten hat-te. Bei einem absoluten Mehr von2281 Stimmen vereinigte sie 3963auf sich. Susanne Hartmann istdankbar «für das gute Resultat»und stuft es als Anerkennung fürdie geleistete Arbeit ein.
(Mitarbeit:JuliaMikeladze)
Vakant
Zweiter Wahlgangam 27. November
Vakant
Zweiter Wahlgangam 27. November
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