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Mittwoch, 13. März 2019
Pegel: Es gibt keine Denkverboteıden Tourismusgebieten staut sich der Verkehr. Auf dem Land fahren immer weniger Busse. Die
Z sprach mit dem Verkehrsminister von Mecklenburg-Vorpommern über die Probleme der Region.
er gebaut werden?
Anıgung freut nuch vor allem»n der Intrastrukturpauschale.
agt dazu beı, dass das Geld di-ın Gemeinde- und Kreishaus-
geht. Gemeinden, che sıch ınlaushaltskonsohdierung betin-habennun auchınschwiengen
neinen festen Anteıl, mit dem
Schulen, Straßen, SporthallenKılas ınvesteren können.
nunen erhalten neue Gestal-
möglichkeiten, weıl mit derıngssicherheit die Möglıchkeı-für eıne Finanzierung durch
en steigen.
Infrastruktur, demhr: Rügen, Usedom und Fisch-
Darß-Zıngst ersticken Im Som-m Urlauberverkehr. In der Ener-
tik setzt Ihr Ministerium auf
Raltigkeit, im Verkehr wird in Be-vestiert. ist der Straßenausbau
nicht nur Straßen ausge-
sondern wie auf Rügen und
om wırd auch ın die Schiene ın-
rt. Wir sind leıder bei der Bahn
aungast und konnen Prozesseegrenzt beeinflussen. Dass wir
führen, zeigt,
wır an dıeser Stelle eine Alter-
e sehen und verfolgen. Aber
‚aube, dass man sıch davon lö-
nuss, das eine seı nachhaltig
las andere nıcht. Elektramobi-
‚uf der Straße kann auch nach-
j seın. Wır brauchen auf dena beide Verkehrsmöglichkei-
vor allem als Zubnnger im
ner. Im Nahverkehr spielt zu-
auch das Fahrrad eine große
wirft der Landesregierung vor,
hema Darßbahn zu verschlafen.
ssregierung und Deutsche Bahnbereit, ein Drittel der Gesamt-
n zu übernehmen. Woran hapert
ss die Schlenenanbindung, die
er deutlichen Entlastung der
+ führen könnte, nicht endlich
schreitet?
die wir vom Bund aus
ı erhalten, sind absirekt
duch Wır brauchen konkrete
yen und verlässliche Antwor-
} wie wir den Bau der Infra-
tur und b} wie wir den Betrieb
zieren. Die haben wir bislang
Ich hoffe, dass wır ım ersten
jahr zu eınem Punkt kommen,m alte Beteiligten sagen, was
ını Projekt beitragen.
er Insel Rügen wird Im Sommer
Yon Radtehrer be-
‚ein aber immer noch die Situa-nt Rügens Straßen. Was unter-
t das Land, um das Radwege-
ruf der Insel zu verbessern?
auen Stuck für Stück Radwe-
Aehr geht nicht. Für die B96n
nen wır von der Rügenbrücke
ım Kreisel Fureine
childerung einersicheren Rad-ındung nach Bergen rein ist dasjenbauamt zeitnah mit dem
C zum Ciespräch verabredet.
!ügen gab es Im letzten Jahr viel2 wegen der Straßenbauarbei-
Narım können solche Arbeitenbesser koordiniert werden?
Straßenbaumaßnahmen sind
Das, was wirjetztan
siitionen erleben, benöuügen
ım Straßen auf eineın halbwegs
ünftigen Niveau zu erhalten.yaben uns mehr als 30 Jahre da-
dass wir immer weni-
indie Straßenunterhaltung
a baben als wir eigentlich ge-
ht hätten. Wir holen jetzt dıet getätigten Maßnahmen aus
Vergangenheit nach. Das hatFolge, dass wir außerhalb dersstischen Hauptsaison massıvın
angrenzenden Zeiträume reinsen.
ven Sie garantieren, dass es In
wm Jahr besser wird?
z ım Gegenteil Das würde ja
75—
tieren. Aber mit der Fertigstellung
der B 96n und dem Ende der Arbei-
ten zwischen Strüßendorf und Rals-
wiek kommen wir auf ein normales
Maß an Baumaßnahmen zurück, so
dass wir uns dann auf die Straßen-
erhaltung konzentrieren, wie amersten Stück hinter der Rügenbrü-
ckein Richtung Altefähr. Dieser Ab-
schnitt wird zwölf Jahre alt. Damüs-
sen wir in dıesem Jahr ran. Wir wol-
len keine Straße mehr in einen Zu-
stand laufen lassen, bei dem neben
derobersten Verschleißschichtauch
die unteren Straßenschichten ge-
schädigtsind. Deren Reparatur wür-de sehr werden und wäre
auch mit längeren Bauzeiten ver-
bunden.
Auf der Insel Usedom Ist die Ortsum-
gehung Wolgast mit der QuerungOber den Poenestrom In Planung. Wie
Ist der aktuelle Stand? Rechnen Sie
mit Klagen von Umweitverbänden?
Die Anhorung ist abgeschlossen,
die Deges hat jetzt noch einmal Ge-
legenheit zur Stellungnahme. Da-nach wird es eine öffentliche Anhö-
rung geben - als Grundlage für eıneemeute Abwägung und die Ent-
scheidung. Wir sind lange davonausgegangen, dass es Konsens gibt,dass diese Straße gebraucht wird, Es
gibt Straßenprojekte, dıe mır vielumstrittener erscheinen. Ich bin
weiterhin zuversichtlich, dass wir
keinen Rechtsstreit haben werden
und bald loslegen können.
Ortsumgehung Zirchow: Bürger fra-
gen sich, warum die Planungen für
die dringend benötigte Umfahrung so
lange dauern.Bauplanungen haben eine gewisseLänge, die wır aber brauchen, umRechtssicherheit herzustellen. Wirhaben im Sommer den Planungs-
auftrag vom Bund erhalten und En-de 2018 die Planung ausgeschrie-
ben. Kartierungen, Vermessung,
Baugrunduntersuchungen begın-nen bereits im Frühjahr. Wır durften
aut den Planungen erst beginnen,
als mit der nachträglichen Aufnah-
me ın den Bundesverkehrswege-
plan »eitens des Bundes eın enlapre-chender Auftrag bestand.
Mit dem Bau der Ortsumgehung wirdm. in ante
spannt, nicht aber auf der Insel. Wie
gestalten sich die Planungen, um denVerkehr auf der B 111 durchlässiger zu
gestalten?Für die B 111 haben wir 2018 Ver-
kehrserhebungen machen lassen.Allgemeine Bundesregelung ist,nicht die am meisten belasteten Ta-
ge als Grundlage für die Infrastruk-turplanung zu nehmen, sondern die50. Stunde nach der höchstbelaste-
ten Stunde des Jahres. Wenn wir
diese auf der Insel betrachten, wer-
den zum Teil Verkehrslagen ın der
Hauptsasson nicht erfasst. Deshalbhaben wir fur uns entschieden, dıe
Hochbelastungstage zu betrachten,um damit in eınen Dialog mit dem
Bund konnen. Wır erstel-
len bis Sommer ein Gutachten, für
das wir uns jedes Kreuzungsbau-
werk anschauen und überlegen,
wie es leistungsfahiger wırd.
Also Kreisverkehre?
Kreisverkehre sınd eine Variante,
aber nicht hilfreich, wenn von den
Seitenstraßennıemandmehraufdie
gelangt. Esgıbt keineDie Fachleute schau-
en sich dıe Fußganger- und Radver-
kehre an, such wie Seitenverkehre
aufdıe Hauptstraße gebündelt wer-den können und ob es sinnvoll ist,
mit einer dritten Spur zwischen den
Ortslagen zu arbeıten.
Polen will 2022 den Swinetunnel In
Betrieb nehmen. Rechnen Sie mit
einer Fertigstellung aller der von Ih-
Teus, teils. Großere Maßnahmenwerden länger dauern. Fürs Fest-
landsnetz haben wır Ausbauaufted-
ge vorgesehen, die bereits an dieStraßenbauämtern übernnittelt wur-
den. Dazu zählen dıe Planungen
zum Ausbau der B 199 beziehungs-
weıse B 110 jeweils von. der A 20 bas
Anklam aowıe der Ausbau der Kno-
tenpunktein Görke und Nellenthin.Außerdem haben wır - wie bereits
erwähnt - die Planungen für die
Ortsumlahrung Zırchow begonnen.
Vorpommern Ist eine ländliche Re-
Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) spricht Im Interview mit der OSTSEE-ZEITUNG über dıe Infrastruktur-Probleme In Vorpom-mern.
gion Loitz/Jarmen Ist erfolgreich ver-laufen, könnte ein innovativer Ansatz
für die Aufrechterhaltung des ÖPNV
auf dem Land sein. Nach dem Ende
der Bundesförderung sind jetzt Kreis
und Verkehrsgesellschaft allein mit
der Finanzierung befasst. Müsste da
nicht das Land ran?
Wenn Modellprojekte ın den Regel-
betrieb übergehen, sind die Kreise
zuständig. Es nbt ÖPNV-Mittelvom Land für den Standardbetrieb,
die bislang in Einzelfördertöpfen
liegen, kunitig aber übers Fınanz-ausgleichsgesetz laufen. Wenn derKreis sagt, der Rufbus gehört ınden
Standardbetneb mıt rein, dann ge-
hört zu dieser Entscheidung auch
die Finanzierung aus den ÖPNV-
Mitteln
Bundesländer wie Niedersachsen,
und Brandenburg haben
tandesbedeutsame Busänien defi-
niert, die über Kreisgrenzen hinwegOrte miteinander verbinden und vom
Land gefördert werden. Warum geht
so etwas nicht in MV, beispielsweise
auf der Strecke Greifswald-Neubran-
denburg?Das OPNV-Gesetz dieses Landes
trennt bislang sehr klar: Busverkehr
ıst Kreis-, Bahnverkehr ıst Länder-
sache Wir verfolgen jetzt keine
konkreten Planungen, um landes-
bedeutsame Buslinien festzulegen.
Wirgehen davonaus. dass wirschonjetzt auf den landesbedeutsamenLinien weitgehend mit der Bahn
lahren Diese werden mıt Regıonab-
sierungsmitteln finanzıert. Es gıbteinen Auftrag aus dem Koalitions-
vertrag. sıch anzuschauen, ob maneinige Linien, bei denen man Bahn-verkehre nicht binbekommt, Bus-
verkehre hnanzıert. Die Entschei-
dung ıst noch längst nıcht getroffen,ob wır das Gesetz anfassen und ob
da Greifswald-Neubrandenburg
reingehört.
Zu Greifswald: Die Hansestadt hat für
Alle Projekte, die aus dem Eire-Fonds neffwlart hahan mis
A
FOTOS 3) PETER BINDER
Kostensteigerungen zu kämpfen.Greifswald ist die einzige Kommu-
ne, dıe weit mehr als eıne
Euro zusätzlich benötigt. Die Sum-
me aller Mehrforderungen ıst deut-
lich höher als das, was wirzusätzlich
organsıeren und damit verteilenkönnen. Sıcher ıst: Wir werden,
wenn wır helfen nur einen
Bruchteil der zusätzlichen Kosten
abbulden konnen.
Wann kann Greifswald mik ainer Ent-
scheidung rechnen?Erst wenn wır wissen, wie wir da:
Geld auf alle Kommunen verteilen.
Diese Entscheidung fällt in der.
kommenden Wochen. Wir werden
sicherlich nicht alle glücklich ma-
chen können Die Stadt Greifswald
muss aus meiner Sicht prüfen, ob sie
das Projekt kleiner macht oder sagt,
es ist uns so viel wert, dass wir zu-
sätzlich eıgenes Geld ın die Hand
nehmen. Fest steht: Greifswald be-
nötgt ein Verkehrsprojekt für dieFörderung aus dem Efre-Fonds. DieIdee, alternativ ein anderes kleine-
res Projekt zu nehmen, wäre eben-
falls möglich. Aber das Projekt muss
im integrierten Stadtentwicklungs-
konzept relativ weıt oben platzier!sein.
Zu Grimmen: Sie hatten sich im Zu-
gegen eınen Verkauf ausgesprochen
und der Stadt Unterstützung zuge-
sagt, etwa beim Hilfspragramm fürKommunen für den Schuldenabbau.
Was hat sich seitdern getan?
Es gibt Bescheide von uns für den
Rückbau. Die Leerstandsquote kos-
tetdie Gesellschaft richtig viel Geld,
deshalb gucken wir gern gemein-
sam. Die Hoffnung der Stadt war,
dass sie beim Altschuldenabbau
Hilfe bekommt. Diese Hılfe kannıch
nicht geben, weıl ıch datur keine
Töpte habe Aber es gıbt ım Zugedas neuen Finanzausgleichsgeset-
zes eınen Entschuldungsanteıl Ju:
Altschulden und beim Innenminıs-
terium dıe Überlegung, diesen An-
teil auch für Altschulden einzuset-
zen, die durch kommunales Woh-
nungseigentum entstanden kind.
Intarsiaun ...