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Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping
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Jenaer Museen und Sammlungen laden zur abendlichen Erkundung ein
MuseumsnachtSchwingender ProfessorBernhard S. Schultze-Jena: Begründer der modernen Gynäkologie
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| vorwort || inhalt |
willkommen 3
07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region 07 — Das Magazin für Gera & OstthüringenAugen auf!
Liebe Leserinnen,liebe Leser,
Sie werden es ohne Zweifel schon längst bemerkt haben: Dieses Jahr steht ganz im Zei-chen des Bauhaus. Natürlich will auch Jena seinen Beitrag zur allgemeinen Würdigung des Jubilars beisteuern. ›Natürlich‹ ist hier übrigens gar nicht einmal ironisch gemeint
— denn Jenas Rolle in der Entwicklung der Kunst-, Design- und Architekturschule war in der Tat nicht ganz unmaßgeblich. Als Walter Gropius die namhafte Kunstschule vor 100 Jahren in Weimar gründete, war es um den kulturpolitischen Nährboden vor Ort nicht gut bestellt: Sowohl die bürgerliche Elite als auch die politischen Entscheidungsträger Weimars versperrten sich dem visionären Konzept des Bauhaus und verweigerten der Kunstschule eine Beteiligung am Bau und der Ausgestaltung von öffentlichen Gebäuden. Den eigentlichen ›Bau‹-Gedanken konnte Gro-pius so tatsächlich erstmals überhaupt erst im wenige Kilometer entfernten Jena in die Tat umsetzen: Die Saalestadt zeigte sich um einiges aufgeschlossener und erteilte dem Bauhäusler 1921 den Auftrag, das vorhandene alte Jenaer Theater im Garten des Gasthauses »Zum goldenen Engel« zu einem repräsenta-tiven Stadttheater um- und auszubauen. Das Ergebnis dieses ersten öffentlichen Bauhau-ses kann zwar heute nicht mehr in Augen-schein genommen werden, andere Spuren
— diese reichen von weiteren im Bauhaus-Stil errichteten Gebäuden bis hin zu bei SCHOTT gefertigten Bauhaus-Küchenklassikern wie der »Sintrax Kaffeemaschine« — findet der bzw. die Interessierte jedoch noch einige mehr.
So weit gefächert wie die Jenaer Bauhaus-Spuren sind auch die Beiträge, die ihm Rah-men von 100 Jahren Bauhaus in Jena statt-finden: Die Veranstaltungen reichen vom Schnell-Architektur-Festival über verschiede-nerlei Ausstellungen, Vorträge und Konzerte bis hin zu thematischen Stadtführungen und inszenierten Stadt(teil)erkundungen. Einige hiervon stellen wir Ihnen — neben zahlrei-chen weiteren Themen — in dieser Ausgabe vor.
Einen erfüllten Mai wünscht Ihnen,
Ihr Stadtmagazin 07
2. Paradies Film Festival 4
Trafo-Konzerte im Mai 5
Moritz Krämer im Museumskeller Erfurt 6
Zwischen Backstube und Bücherregal 7
Bauhaus in Jena 8
Mein liebstes Ding — Konzerte und Jam-Sessions 10
Unnützes Wissen 11
1. JobWalk Jena 12
»Damenwahl« im Theaterhaus 14
Paula kommt … nach Jena 16
Tag des Lichts 17
Eine inszenierte Stadt(teil)erkundung 20
Klima mitgestalten 23
Talente wecken 23
Eine Meeresschönheit namens Anna 24
Bernhard S. Schultze-Jena brachte Stadt und Universität große Anerkennung ein 18
Zirkustheater im TRAFO 25
Lange Nacht der Museen 26
Kunstsammlung Jena 30
Brutalistische Kuckucksuhren 31
Gregor Gysi liest 32
Westfälischer Expressionismus 34
Kunsthandwerkermarkt 35
Umweltfotofestival »horizonte zingst« 35
Neues vom Arbeitsmarkt 37
immer am Ball 38
Kulturfestival Klosterruine Paulinzella 39
Rudolstadt-Festival 39
Ein Gespräch mit Lars Eidinger 40
Filme im Mai 41
Neue DVDs 42
Neue Bücher 43
Wir fragen, ihr antwortet 54
Kalender Kulturkalender Mai 2019 44
Filmempfehlungen Schillerhof zum Herausnehmen 28
Jena
32
Geburtshelfer
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Mit jeder Ausgabe wächst auch ein Festival: Dank neuer Mitstreiter im Team konnte das diesjährige Programm des Paradies Film Festivals deutlich erweitert werden. Erneut widmen und nähern sich die Festivalmacher zwar dem italienischen Genrekino, also dem Giallo und Horror-Thriller der 70er, sowie dem DEFA-Film an, allerdings nun aus verschie-denen Richtungen: Wende- und Kinderfilm stehen auf dem Spielplan, ebenso das Werk von DEFA-Regisseurin Iris Gusner und als besonderes Schmankerl wird DEFA-Legende Jaecki Schwarz nach Jena kommen, um ge-meinsam mit den Festivalbesuchern einen sei-ner beliebtesten Filme zu schauen. Außerdem gibt es eine Retro zum türkischen Regisseur Yilmaz Güney. Um das tüchtig geballte Pro-gramm bewältigen zu können, das in diesem Jahr ansteht, ist das Paradies Film Festival 2019 gleichzeitig an drei Spielstätten in Jena präsent — mit einer Dauerkarte lernt man also nicht nur alle Schwerpunkte kennen, sondern auch drei wunderschöne Kinos.
Genauere Informationen zum 2. Paradies Film Festival haben wir uns bei den beiden Festivalorganisatoren Falko Bögelein und Le-onhard Elias Lemke erfragt.
An wen richtet sich das Paradies Film Festival?
Falko Bögelein: Am 12. Juni eröffnen wir das Festival und insbesondere unseren DEFA-Schwerpunkt mit Jaecki Schwarz — für alle filminteressierten Bürger der Stadt Jena und darüber hinaus. Wir zeigen Filme aus der Wendezeit, Kinderfilme und eine Werkschau der anwesenden Regisseurin Iris Gusner.
leonhard elias lemke: Außerdem konzentrieren wir uns erneut auf das italie-nische Genrekino und widmen den Regisseu-ren Antonio Bido und Francesco Barilli eine Retro — ersterer hat bereits als Gast zugesagt. Zusätzlich gibt es einen Fokus auf den türki-schen Regisseur Yilmaz Güney, der von Film-experte Cem Kaya moderiert wird.
Wie seid ihr auf die Kombination dieser Schwerpunkte gekommen?
Bögelein: Das hat sich zufällig aus den Interessen der Teammitglieder ergeben: Jeder von uns Fünf kann ca. fünf Filme zu einem frei wählbaren Thema zeigen.
lemke: Ein Festival zeichnet sich ge-nerell durch eine bunte Mischung aus, die durchaus auch anecken soll — so entstehen neue filmische Erfahrungen.
Sind die Filme auch etwas für die ›breite Masse‹ oder nur für fach- und filmkundige Cineasten? Was sollte man diesbezüglich mitbringen?
Bögelein: Die Filme sind für alle da! Es sind Filme dabei, die einfach nur unterhalten wollen — ebenso sind aber auch Filme dabei, bei denen es sich lohnt, eine Bereitschaft zum Mitdenken mitzubringen, zum aktiven Film-sehen. Wer sich berufen fühlt, kann sogar Texte zu den Filmen schreiben, die wir im Herbst in einem Katalog herausgeben wollen.
lemke: Man kann einfach zum Filme gucken und Spaß haben vorbeikommen oder eben auch unser Angebot annehmen und sei-nen cineastischen Horizont bei Filmgesprä-chen und Vorträgen erweitern.
Sind die ausgewählten Filme tatsächlich so rar und selten, dass man sie nur auf diesem Festival zu sehen bekommen wird?
lemke: Dies gilt in der Tat vor allem für die italienischen und türkischen Filme — die sind zwar durchaus im Heimkino angekom-men, aber auf Festivals höchst selten — und Filme gehören schließlich ins Kino. Da sind sicher einige neue Perlen für das Publikum da-bei, sodass wir auch durch vermeintlich unbe-kannte Filme, die sich als kleine Meisterwerke entpuppen können, überraschen werden.
Bögelein: Die Filme aus der Wendezeit der DEFA sind leider bislang kaum auf DVD erschienen. Dabei sind sie hochaktuelle und aufschlußreiche Dokumente, weil sie den Ur-sprung der noch immer bestehenden Unter-schiede zwischen Ost und West zeigen — mit allen daraus resultierenden politischen Prob-lemen der heutigen Zeit.
Wieso haben Sie sich dafür entschieden, das Festival nicht nur wie im vergangenen Jahr im Trafo, sondern auch im Kino im Schillerhof und im Kino am Markt auszu-tragen?
lemke: Mit einer Erweiterung des Pro-gramms geht auch ein erhöhter Bedarf an Spielorten einher. Außerdem wollen wir unserem Publikum die cineastischen Wohl-fühlorte unserer Stadt näher bringen. Auf dem Weg von einem Film zum nächsten soll man gerne in einem Café oder einer Bar halt machen und das Gesehene lebhaft diskutie-ren — das ist die Festivalatmosphäre, die wir in Jena schaffen wollen.
Bögelein: Außerdem können wir da-durch vereinzelt Filme parallel zeigen. Die türkischen Filme von Güney und das Haupt-werk von Gusner liegen leider nur digital vor, dafür brauchen wir die Kinos, um diese Fil-me in hoher Qualität spielen zu können.
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: Matthias Eichardt
Von DEFA bis Giallo
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2. Paradies Film Festival 12.–16.06.2019, im Trafo, Kino im Schillerhof und Kino am Markt
www.paradies-film-festival.de facebook.com/ParadiesFilmFestival
| festival |
nachdem die Premiere im vergangenen Jahr im Herbst gefeiert wurde, findet die 2. Auflage des Paradies Film Festivals dieses Mal zur beliebtesten Festivalzeit im Sommer statt. Bei sonnigem Wetter ist der Kinosaal bekanntlich schon rein klimatisch erstrebenswert – erst recht, wenn so manch filmischer Schatz auf dem Pro-gramm steht.
vorführer inspizieren Filmkopie
Kinosaal im TRAFO
4 september 20124 mai 2019
Als Philipp Hülsenbecks erste Band Sizarr nach einer bewegten Zeit aufhört zu existieren, radi-kalisiert der Musiker unter dem Namen Doomhound zunächst seine Formsprache, um sich nach einem Jahr des Tourens aus dem stark elektronisch gefärbten Klangkorsett zurückzuziehen. In Leipzig fängt er an zu tanzen, ganz ohne Metapher: Hülsenbeck kommt zum Tanztheater, lernt so neue Techniken zur Erfahrung der Beziehung zwischen Körper und Geist kennen, übt sich in expres-siver Improvisation, findet über diese körperlichen Techniken auch eine Philosophie, die von nun an seine Kunst bestimmen soll: das Innere unreflektiert nach außen kehren und dabei nicht in Relation zum Außen setzen. P. A. Hülsenbeck benutzt seine Stimme als Instrument und schafft ein weiches Fundament für Gitarre, Synthesizer, Koto, Saxophon, Trompete, Horn, Schlagzeug und Bass.
Es ist der Tanz auf mehre-ren Hochzeiten, den Jonathan Bree aus Neuseeland perfekt be-herrscht. Ganz gleich ob Kompo-nist, Multiinstrumentalist, Label-Chef von Lil’ Chief Records oder Verwandlungskünstler. Bree ver-webt seinen unverwechselbaren Bariton, üppige Streicher, Hörner, Chöre mit einer Mischung aus 60er Jahre Lounge, Exotica und französischen Pop, der an gute alte Zeiten erinnert. Ein gezupftes Cello, eine minimale Bass-Line und ein repetitives Schlagzeug-muster bilden Brees Markenzei-chen, auch und insbesondere bei der Vorab-Single »You’re So Cool«, die vom New Yorker Time Out Magazin zum Musikvideo des
Jahres 2017 gekürt wurde. Hinter John Moods verbirgt sich niemand geringeres als Jonathan Jarzyna, der als Mitglied der Band »Fenster« Jena nach zahlreichen Auftritten inzwischen aus der Westentasche kennt. Sein Debütalbum atmet den Softrock und Folk der 60er und 70er
Jahre und kettet träumerische Popperlen mit psychedelischem Unterton aneinander.
Jahrelang gehörte es für Meg Duffy zu den leichtesten Übungen, Kevin Morby Abend für Abend an der Leadgitarre die Show zu steh-len. Später borgt sie ihre Fingerfertigkeiten War On Drugs und Weyes Blood. Inzwischen hat sich Duffy, die unweit des Big Apple auf-wuchs und in Los Angeles eine (musikalische) Heimat gefunden hat, selbst zur Frontfrau der Band Hand Habits entwickelt und besticht durch eine kristallklare Gesangsstimme und ihr beeindruckendes Gitarrenspiel. Mit wach-sendem Selbstbewusstsein, ruhiger Gelassen-heit und einem Faible für Akribie verleiht sie schmerzhaften Themen spielerische Leichtig-keit. (sha)
Häuten & Verkleiden
während P. a. hülsenbecK sein Korsett ablegt, duettiert sich Jonathan Bree nicht nur mit Princess Chelsea zu leicht ablegbaren Lastern. Einmal richtig in Fahrt, nimmt er es auch mit Lee Hazlewood und Serge Gainsbourg auf. Am 19. Mai ist er nun endlich mit voller Kapelle zum Nachmittagskonzert im Trafo. Abgerundet wird der Mai vom virtuosen Gitarrenspiel Meg Duffys und ihren Hand Habits.
| Konzert |
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P. a. hülsenbecK
Trafo-Konzerte im Mai: 03.05.2019, 20 Uhr: P.A. Hülsenbeck 19.05.2019, 17 Uhr: Jonathan Bree & John Moods 21.05.2019, 20 Uhr: Hand Habits
Vorverkauf via TixforGigs, in der Jenaer Bücherstube & im Radsport Ritzel
Jonathan bree
hand habits
5mai 2019
Wir sind die Starken
6 september 20126 mai 2019
| interview |
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Vertragsgebunden
Moritz Krämer & Band Support: Ove 16.05.2019, 20 Uhr, Museumskeller Erfurt
www.hsd-erfurt.de
moritz Krämer
Stadtmagazin 07 verlost für Moritz Krämer im Museums - keller 2 ¾ 2 Freikarten. Zusendungen bitte bis zum 14.05.2019 per E-Mail an: [email protected] gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Herr Krämer, Sie singen: »Ich hab einen Vertrag unterschrie-ben, doch die Zeiten ändern sich.« Kennen wir alle. Deshalb schon allein aus eigenem Interesse: Wie komme ich denn am besten aus einem beste-henden Vertrag wieder raus, wenn mein Gegenüber nicht so möchte wie ich?
moritz krämer: Der Er-zähler auf der Platte denkt nach, driftet ab und kommt zu nichts. Aber danach geht es ihm besser.
Sie sagen, es war Ihr eigener Vertrag mit ihrer Plattenfirma, von dem Sie schlecht träumten und so zum Album inspiriert wurden. War der Frust wirklich so schlimm und ist er mittler-weile wieder verflogen?
krämer: Als ich die Texte geschrieben habe, hab ich doku-mentiert, gelogen, übertrieben, phantasiert, mir geglaubt, an mir gezweifelt, und alles hat sich richtig angefühlt. Am nächsten Tag fühle ich es dann vielleicht nicht mehr, aber wenn ich die Idee noch mag, dann nehme ich es auf. Das haben wir dann ge-macht. Wenn man die Platte ein halbes Jahr später mischt, muss man seinem alten Ich vertrauen, sonst löscht man alles wieder.
Der Qualität der Platte hat der Unmut um den Vertrag nicht geschadet: Album der Woche in Kulturradiosendern (mdr kul-tur), durchweg positive Rezen-sionen in Magazinen (z. B. im Rolling Stone) und Foren — war es acht Jahre nach Ihrer letzten Soloveröffentlichung vielleicht sogar wieder an der Zeit für ein eigenes Album? Hatte Ihr Vertragspartner dahingehend sogar Recht?
krämer: Es hatten sich ein paar Lieder angesammelt, die
zu fertig waren, als dass sie auf die neue Eisenbahnplatte gepasst hätten. Auf der ersten Eisen-bahnplatte sind ja noch unsere »Sololieder« drauf. Wenn wir uns nicht kennengelernt hätten, dann wäre Isi wahrscheinlich auf Francescos zweiter Soloplat-te gelandet und Raus aufs Land auf meiner. Bei der dritten Eisen-bahnplatte (die diesen Sommer rauskommen soll) haben wir die Musik zu viert geschrieben, an ei-nem Ort, in einem Zeitraum. Kei-ner hat Uraltskizzen angeschleppt oder ein fertiges Lied präsentiert. Alles war neu. Das hat großen Spaß gemacht. Da passten meine anderen Lieder natürlich nicht rein. Deshalb habe ich eine ande-re Band dafür gesucht: Andi Fins, Alex Binder und Hanno Stick. Wir haben meinen Liederhaufen gejamt und dabei ein paar neue geschrieben, sind damit Januar 2018 auf Minitour gegangen und wollten das dann aufnehmen. Als ich tapete records meinen Plan mitteilte, kam natürlich der 2010 unterschriebene Vertrag auf den Tisch. Das war ein Geschenk, weil der Vertrag starke Gefühle bei mir auslöste. Oft weiß ich nicht, worüber ich schreiben soll. Als ich den alten Vertrag sah, fiel es mir ganz leicht.
Wir haben dann zuerst die ge-plante Platte aufgenommen und dann die Vertragsplatten. Die Vertragsplatten fand ich span-nender. Deshalb haben wir sie veröffentlicht.
Im Album geht es nun aber nicht um Juristerei, sondern um Liebe, Streit und Versöhnung. Themen, die die Menschen seit ewigen Zeiten bewegen, die schon immer in der Musik verarbeitet wurden und auch weiterhin verarbeitet wer-den. Allerdings verpacken Sie
dieses thema findet man wohl eher selten im Plat-tenregal: Verträge. »Ich hab einen Vertrag unterschrie-ben 1 & 2« ist der Monolog eines düpierten Erzählers, der glaubt hinters Licht geführt worden zu sein und Briefe an seinen Vertragspartner schreibt. Am 16. Mai hat Moritz Krämer dafür einen Vertrag mit dem Erfur-ter Museumskeller. Wir sprachen mit ihm …
die Themen anders, weniger offensichtlich, mehr lyrisch. Ist das eine bewusste Entschei-dung, um den Zuhörer zum Nachdenken anzuregen? Oder einfach ihre Art, Gedanken zu verpacken?
krämer: Darüber denke ich beim Schreiben nicht nach. Es muss etwas geben, was mir Freude bereitet, damit ich weiter-schreibe. Bei den Vertragsplatten haben mir der naive Gedanken-gang und das klare Thema Spaß gemacht und es hat sich wahr angefühlt.
Der Sound Ihrer beiden Solo-alben hat sich natürlich etwas verändert, die neue Platte klingt nicht mehr so reduziert, sondern durchaus voluminöser, manchmal fällt einem sogar das Wort orchestraler ein. Trotzdem ist sie unverkennbar Moritz Krämer. Wenn Sie ihre beiden Soloalben nebenein-ander hören: Gelingt Ihnen soundtechnisch jetzt das, was auf dem Debütalbum noch nicht ging? Oder fängt jede der zwei Platten schlicht und einfach gesprochen Ihr musikalisches Schaffen zu ihrer jeweiligen Zeit ein?
krämer: Ja, so ist es vermut-lich. Die Platten fangen das musi-kalische Schaffen zur jeweiligen Zeit ein. Zumindest wollen sie das.
Sie sind weiterhin natürlich auch mit Ihrer Band »Die Höchste Eisenbahn« unterwegs. Eine Frage, die sich bei Solover-öffentlichungen von Musikern mit Band eigentlich immer stellt: Können und möchten Sie den Musiker Moritz Krämer von der Band trennen oder gibt es automatisch Schnittmengen? Ärgern Sie Ankündigungen wie: Moritz Krämer von der Band »Die Höchste Eisenbahn«?
krämer: Überhaupt nicht. Es gibt mich mit verschiedenen Musi-kern. Die Moritz Krämer Band 2011 gab es nur ca. 2 Jahre, Die Höchs-te Eisenbahn seit circa 7 Jahren. Seit 2017 gibt es die zweite Moritz Krämer Band. Vielleicht hätten wir uns anders nennen sollen, damit es nicht so verwirrend ist.
Zu guter Letzt: Wie werden wir Moritz Krämer in Erfurt auf Tour sehen? Sind Begleitmu-siker mit dabei oder sind Sie ganz alleine unterwegs?
krämer: Mit Band. Andi Fins, Alex Binder, Hanno Stick.
Vielen Dank für das Gespräch!Interview: Michael Stocker
Eine tuckernde Bass-line, ein motorischer Rhythmus, auffla-ckernde Feedback-geräusche, leicht ge-langweilter Gesang. Das Quartett Deliluh aus Toronto, das be-reits jetzt als neue Speerspitze der loka-len DIY-Musikszene bezeichnet wird, macht mit dem typisch kanadischen Talent für Understatement und der LoFi-Tonalität sofort vieles richtig. Und erinnert daran, dass Kanada bereits seit einiger Zeit fantasti-sche Musik zwischen Post Punk und Art Rock, zwischen Preoc-cupations und Ought, ausbrütet. Dazu kommt man nicht umhin, auch die britischen The Fall und ihren Sänger Mark E. Smith zu er-wähnen, der, so die Geschichte, in der Woche der Albumaufnah-men starb und von Frontmann Kyle Knapp als wiederkehrende Inspiration genannt wird. Deliluh verknüpfen Punk mit experimen-teller Musik, stets in messerschar-fem Takt, gern heftig räsonierend und beweisen eine Vorliebe für unkonventionelle Konzertorte.
Mehetable ist das Soloprojekt der in Portland, USA ansässigen
Cellistin und Song-writerin Jerusha Neely und verwebt auf zarte, kunstvol-le Weise Folk und Kammermusik. Dass Neelys Wurzeln im Musiktheater liegen, ist ihrer Erzählwei-se anzumerken, die Ausbildung zum
klassischen Gesang nicht minder offensichtlich. Ihre Songs wid-men sich Enttäuschungen und Selbstsabotage und lassen den-noch immer auch Platz für Hoff-nung. Unterstützung erfährt sie an diesem Abend von Schlagzeu-ger Peter McLaughlin, der bereits mit Peter Broderick und Lady Lamb auf Tour war und das Glas-haus noch von seinem Auftritt mit Lina Tullgren kennt! (sha)
| Konzert |
Zwischen Backstube und Bücherregalnach bäcKereien, bibliotheKen und einem stillgeleg-ten U-Bahnsteig, den sie sich mit den Hardcore-Heroen Fucked Up teilten, kommen die Kanadier Deliluh am 23. Mai ins Glashaus.
Mai-Konzerte im Glashaus im Paradies: 23.05.2019: Deliluh 27.05.2019: Mehetable
Beginn jeweils 20 Uhr
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Jenas Rolle im Bauhaus-Kontext war nicht ganz unmaßgeblich. Dennoch steht dieser Befund im krassen Widerspruch zur Erleb-barkeit, Spürbarkeit und Sichtbarkeit des Themas im städtischen wie auch im kultu-rellen und touristischen Raum der Stadt. Jena nennt kein Bauhaus-Museum sein eigen; die
genannten Immobilien befinden sich – ganz im Sinne der Erfinder – in Nutzung, sind nicht zugänglich oder existieren nicht mehr; die genannten Designprodukte haben einen se-riellen Siegeszug hingelegt, der Original und Kopie genauso ununterscheidbar macht, wie den ursprünglichen Herstellungsort unsicht-bar.
Wie begeht eine solcherart geschichtsver-gessene, stets der sich immerzu erneuernden eigenen Gegenwart und Zukunft zugewandte Stadt ein Bauhaus-Jubiläum? Indem es mitten unter vergangenheitsverliebten Residenz-städten die Rolle des Zeitgenossen spielt. Indem es sich mit dem immer noch frischen Aufbruchsgeist, der jugendlichen Experi-mentierfreude, der Entgrenzung der Künste der frühen Bauhausjahre auseinander setzt. Indem es sich mehr mit dem erneuerbaren, zu erneuernden Gehalt, statt der historischen und musealen Gestalt beschäftigt — mit poten-tiellen Aktualisierungen und aktuellen Aus-wirkungen eines Gedankens aus Thüringen, der Weltkarriere gemacht hat. So sind sie ge-meint, die Projekte und Ereignisse, die sich in Jena in den Monaten Mai und November konzentrieren. (jzi)
| Jubiläum |
Bauhaus in Jena
wie die saalestadt mit ganz eige-nen Veranstaltungen und Projekten zum Jubiläumsjahr beiträgt.
Weitere Informationen: www.bauhaus-jena.de
8 september 2012mai 20198Jenaer Bauhaus-Veranstaltungen im mai / Juni / Juli:2. bis 5. Mai 2019, Jena-Lobeda72 hour urban actionInternationales und partizipatives Schnell-Architektur-Festival im öffentlichen RaumVeranstalter: JenaKultur in Zusammenarbeit und mit Unterstützung zahlreicher Partner
4., 5., 11. und 12. Mai sowie 15., 16., 22., 23. und 30. Juni 2019 »ich sehe was ...« Eine inszenierte Stadt(teil)erkundung durch Jena-Lobedavon Anke Heelemann Veranstalter: FREIE BÜHNE JENA e.V.
3. und 31. Mai sowie 21. Juni 2019stadtführung »henry van de Velde & die Bauhaus-Künstler in Jena«Treffpunkt: 17 Uhr, Jena Tourist-Information, Markt 16
3. Mai 2019, 20 Uhr, Stadtteilzentrum LISA White CitY JaZZ — Bauhaus100 — tel aviv: nOam Soloprogramm des israelischen Ausnah-mentalents Noam Vazana Veranstalter: JenaKultur in Kooperation mit der Jazzmeile Thüringen
4. Mai 2019, Abbeanum, Fröbelstieg 1, und Studentenhaus, Philosophenweg 20BauhausfeiertFest Veranstalter: Friedrich-Schiller-Universität Jena und Studierendenwerk Thüringen
11. Mai 2019 (Release)Bauhaus talKing (Ein künstlerischer Audiowalk von ausbau.sechs)Veranstalter: JenaKultur
17. Mai bis 28. Juli 2019 im Alten Straßen-bahndepotOster+KOeZle | raum+störungArchitekturfotografie | Ausstellung im Alten Straßenbahndepot, Dornburger Straße 17Veranstalter: Friedrich-Schiller-Universität Jena
22. bis 25. Mai 2019 13. internationales FullDome-Festival Internationale Festival zur Präsentation von 360-Grad Ganzkuppelprojektion Veranstalter: FullDome Festival Foundation
24. Mai 2019 | ab 17 Uhr, etwa 20 Stationen im Stadtgebiet Jenalange nacht der museen »Wir sammeln für DiCh«
24. Mai 2019 | 20 Uhr Villa RosenthalWhite City Jazz – Bauhaus100 – Tel Aviv »miChal met amY«: michal shapira (gesang) & tamir leibovich (Piano) Veranstalter: Jazzmeile Thüringen
Jenaer Kunstverein, Markt 16Dialektik der Formen – Dialektik der moderne (ausstellungsreihe)bis 11. Mai 2019Oliver Bekiersz | renée reichenbach: keramik & grafik18. Mai bis 29. Juni 2019Carolin gasse | Peter Wackernagel: Fotografie / malerei – skulptur
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februar 2012 99mai 2019
Das FullDome-Festival Jena ist das bedeu-tendste internationale Festival zur Präsentati-on von 360-Grad Ganzkuppelprojektion und findet seit 2007 jährlich im Zeiss-Planetarium Jena statt. Geprägt wird das Festival von ei-ner Student Night, Kurzfilmen, Konzerten und Making-of Talks. Höhepunkt des diesjährigen Festivals dürfte zweifellos das immersive Mu-siktheater »Cirque du Bauhaus« werden: ein Beitrag der Fulldome Festival Foundation zum Bauhaus-Jubiläum. Entstanden in Zusammen-arbeit mit der Hochschule für Musik Franz Liszt präsentiert die Show eine spektakuläre Melange aus digitaler 360°-Projektion, Live-Orchester, Schauspiel und Performancekunst, in der historische Zitate auf futuristische Visi-onen, Träume auf Alpträume und virtuelle auf reale Personen treffen.
Ein besonderes Erlebnis verspricht auch der Abend mit Ausnahmesängerin Delhia de France und der anschließenden audiovisu-ellen Show »Sphere« von Robot Koch (Kom-ponist) und Michael Le Goff (Visual Artist). Robot Koch ist ein alter Hase in der Berliner Clubszene, mit »Sphere« beschreitet er neue Wege: »Sphere« ist ein Gesamtkunstwerk mit wundervoll-düsterne Sounds, Harmonien und satten Bässen — ein wahrhaftiger Trip durch Raum und Zeit.
| event |
zum 13. mal zeigt das zeiss- Planetarium Jena fantastische neue Fulldome Shows, produziert von professionellen, studentischen und freien Medienkünstlern aus aller Welt in verschiedenen Kategorien.
13. FullDome-Festival
13. FullDome-Festival 22.–25.05.2019, Zeiss-Planetarium Jena
Weitere Infos: www.fulldome-festival.de
| ausstellung |
Vis-à-vis der einstigen Ausbildungsstätte Wilhelm Löbers, der Bauhaus-Töpferei, ist derzeit die Sonderausstellung zum Leben und Werk des vielseitigen Künstlers nach dem Ke-ramik-Museum Bürgel nun im Rokokoschloss Dornburg zu sehen.
Seit dem 20. April erlebt man hier einen Querschnitt des sehr facettenreichen Schaf-fens von Wilhelm Löber, der sich immer wieder an neuen Techniken und Materialien probierte. Schon in der Dornburger Bauhaus-Werkstatt beschäftigt sich Löber neben der Töpferei auch mit Holzschnitten und Plas-tiken. Später wird er Meisterschüler in der Bildhauerei bei seinem ehemaligen Bauhaus-Meister Gerhard Marcks an der Kunstschule Burg Giebichenstein. In der Folge gestaltet er
Denkmäler und Brunnen für den öffentlichen Raum aber auch zahlreiche Plastiken in Holz, Bronze und Stein. Als Keramiker war er Mit-begründer der Fischland-Keramik und später der Rügen-Keramik.
Vom Bauhaus an die Ostsee
»Wilhelm Löber: Bauhaus-Schüler · Keramiker · Bildhauer« Rokokoschloss Dornburg, Max-Krehan-Straße 2, 07774 Dornburg-Camburg
täglich außer Mi 10–17 Uhr
dornburger schlösser zeigen facettenreichen Querschnitt des Bauhaus-Schülers, Keramikers und Bildhauers Wilhelm Löber.
wilhelm löber: Rügenkeramik Vase
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WELTMUSIK
4—7 JULI2019
4 TAGE FOLK & WELTMUSIK HEIDECKSBURG—PARK—ALTSTADTThe Cat Empire (AUS) Fémina (ARG)
Cowboy Junkies (CAN) Lüül & Band (D) Inna da Yard (JAM) Luedji Luna (BRA)
Seun Kuti & Egypt 80 (NIG) Herbert Pixner (ITA) Ranky Tanky (USA)
Hamid Motebassem Ensemble (IRN) Die höchste Eisenbahn (D)
Gankino Circus (D) Toko Telo (MAD) LA-33 (COL) Sing the Truth (USA/BEN)
The Vanaver Caravan (USA) …
S C H W E R P U N K T E · IRAN · RUTH · BOURRÉE4 0 t h E U RO R A D I O F O L K F E S T I V A LTickets: www.rudolstadt-festival.de
facebook .com/rudol s t adt fes t i val · #Rudol s t adt2019
vol 29
»Zwei Dinge sind der eigentliche Hauptgrund für unsere Veranstaltungsreihe«, so Frie-demann Kübel, Vorstandsvorsitzender des Vereins BandsPrivat. »Zum einen die aktive Unterstützung und Förderung kleiner und unbekannter Bands, insbesondere aus der Region. Zum anderen möchten wir als Ver-ein aktiv am kulturellen Leben der Stadt Jena teilnehmen und dieses durch unser Mitwir-ken bereichern. Und es gibt auch noch einen dritten Grund: das Vereinsleben! Wir machen das alle mit viel Leidenschaft im Ehrenamt — und vor allen Dingen auch als Team! Wir möchten unseren Gästen, egal ob vor oder auf der Bühne, immer einen tollen musikali-schen Abend bereiten.«
BandsPrivat bedeutet aber nicht, das Mu-siker zu einem nach Hause kommen, wie man vielleicht auf den ersten Blick vermuten könnte. Friedemann Kübel schmunzelt: »Es gibt solche Konzertreihen, die in letzter Zeit immer beliebter werden und auch sehr inte-ressant sind. Aber das betrifft uns nicht. Wir möchten einen persönlichen Rahmen schaf-fen, quasi unser eigenes Wohnzimmer, in welchem zwischen Publikum und Künstlern eine ganz besondere Atmosphäre entsteht. Wo man intensiv zuhören kann, weil man als Gast ganz nah an der Bühne ist und ein Aus-tausch nach dem Konzert problemlos funkti-oniert. Im besten Falle können so Kontakte geknüpft werden, um anschließend sogar ein neues, gemeinsames Projekt zu starten. Das hat auch schon das eine oder andere mal ge-klappt!«
Das erste Konzert unter der Bezeichnung BandsPrivat fand bereits im Jahr 2008 statt, zunächst war die Veranstaltungsreihe aber ein Projekt von musikbegeisterten Studieren-den und noch nicht als Verein eingetragen.
Ein Zuhause fand man von Anfang an im »Haus auf der Mauer« mitten in der Jenaer Innenstadt. »Ein perfekter Ort. Im oberen Bereich gibt es den Saal, in welchem die Kon-zerte stattfinden. Zusätzlich steht der Gewöl-bekeller zur Verfügung, dort finden unsere regelmäßigen Jam Sessions in noch intimeren Rahmen statt. Durch die zentrale Lage versu-chen wir außerdem, Laufkundschaft anzu-sprechen — zum Beispiel diejenigen, die am Wochenende in der Stadt unterwegs sind und sich gerade auf den Weg in die Wagnergasse machen. Denen sagen wir: Hey, kommt doch einfach mal rein! Und wenn sie dann gleich dableiben oder beim nächsten Mal wieder-kommen — umso schöner! Möglich macht dies der Umstand, dass alle Konzerte stets ohne Eintritt stattfinden«, so Friedemann Kübel.
Zur Vereinsgründung kam es dann einige Zeit später. »Das wurde einfach notwendig. Einerseits, um uns noch besser organisieren zu können. Zum anderen haben wir dadurch auch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit für die Förderung von Kunst und Kultur er-halten — ein Punkt, welcher neue Mitglieder angelockt und uns natürlich auch weitere Möglichkeiten zur Gestaltung eröffnet hat.« Schlussendlich wurde BandsPrivat im Herbst 2012 in das Vereinsregister eingetragen.
mehr Konzerte in 2019Die ersten Jahre nach Projekt- und Ver-
einsgründung sind für die Veranstaltungsrei-
he äußerst erfreulich verlaufen, aber leider kam es ab 2017 zu einem kleinen Knick. Frie-demann Kübel: »Wir hatten in den vergange-nen zwei Jahren mit einer hohen Fluktuation an Mitgliedern zu kämpfen, deshalb war es in letzter Zeit etwas ruhiger. Ein Wechsel an Mitgliedern ist nichts Schlimmes und gerade in einem Verein wie unserem, in dem sich viele Studierende engagieren, vollkommen normal. Mit so etwas muss man einfach rech-nen. Viele Vereinsmitglieder sind mit dem Studium fertig geworden und haben sich den neuen privaten Begebenheiten angepasst. Trotzdem soll uns eine solche Delle im Ver-einsleben nicht noch einmal passieren. Da-für steckt bei allen aktiven Mitgliedern viel zu viel Herzblut drin — auch bei denen, die mittlerweile nicht mehr teilhaben können.« Deshalb wurde der Verein im letzten Jahr umgekrempelt, hat sich neu aufgestellt und ehemalige Aktive haben den Staffelstab wei-tergegeben. »Mit Beginn des Jahres sind wir wieder voll durchgestartet. Wir haben unter anderem die Anzahl der Veranstaltungen für
» Kommt doch mal rein!«
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Das WWWW der Liebhaber:
Wer: BandsPrivat e.V.
Was: Konzerte und Jam-Sessions
Seit wann: seit 2008 / seit 2012 als Verein
Wo: in Jena
wer in Jena auf der suche nach Kleinen und feinen Konzerten in angenehmer Atmosphäre ist, dürfte bei BandsPrivat genau richtig sein! Im »Haus auf der Mauer«, mitten in der Jenaer Innenstadt, erfreuen sich die Veranstaltungen des gleich-namigen Vereins bereits seit mehre-ren Jahren großer Beliebtheit. Wir fragten einmal nach, welche Idee dahintersteckt.
friedemann Kübel (2.v.r.) und das Team von BandsPrivat
10 mai 2019
| mein liebstes ding |
2019 gegenüber dem Vorjahr schon mehr als verdoppeln können.«
Es ist aber nicht geplant, die Summe der Konzerte oder Jam Sessions noch weiter zu vergrößern. »Wir sind mit insgesamt 18 Ver-anstaltungen in diesem Jahr gut ausgelastet und denken, hier eine richtige Balance gefun-den zu haben. Die Reihe bleibt immer noch etwas Besonderes, aber findet auch nicht zu selten statt, um im kulturellen Angebot der Stadt unterzugehen.« Eventuell steht in Zukunft auch mal eine andere Konzertform an, aber da ist noch nichts spruchreif. »Ein kleines Festival direkt neben dem »Haus auf der Mauer«, das hätte schon was! Platz wäre zwischen Pulverturm und Johannistor vor-handen. Aber das braucht seine Zeit für Pla-nung und Organisation — mal schauen, was die Zukunft bringt!«
Mittlerweile haben über 90 Veranstaltun-gen mit sage und schreibe mehr als 10.000 Gästen im Rahmen von BandsPrivat stattge-funden. »Das ist schon Wahnsinn, im voll-kommen positivem Sinne. Aber es zeigt auch, wie gerne das Angebot angenommen wird und wie sehr Jena nach kleinen Konzerten verlangt. In den größeren Locations der Stadt ist ein solch intimer Rahmen gar nicht mög-lich.«
Zudem liegt dem Verein nach seiner Neu-ausrichtung auch am Herzen, die auftreten-den Künstler und Künstlerinnen im Rahmen der Möglichkeiten noch besser finanziell zu unterstützen. »Wir sind leider nicht in der Lage, hohe Gagen zu zahlen. Aber klar ist auch: Wir möchten niemanden für unsere Veranstaltungen ausnutzen. Glücklicherwei-se haben wir nun eine Projektförderung der Stadt Jena erhalten. Mit dieser Hilfe und den Einnahmen aus Spenden und dem Geträn-keverkauf am Konzertabend werden wir versuchen, den Auftretenden etwas mehr an Entlohnung zukommen zu lassen. Wir achten aber trotzdem darauf, unsere Preise für Getränke absolut am unteren Limit zu halten — einer der Grundpfeiler unseres Ver-einskonzepts. Die meisten unserer Gäste und wir selbst sind Studierende, da hat man nicht viel«, sagt Friedemann Kübel und lacht. »In dieser Hinsicht nehmen sich Studierende und Musiker meistens nichts. So etwas schweißt dann gleich noch mehr zusammen.« (mst)
| wissen |
Hätten Sie’s gewusst?nützlich wie ein schoKoriegel für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!
11mai 2019
955 Schokolade enthält dreimal so viel Eisen wie Spinat.
956 Die Software, die zum Beispiel internetseiten in die taktile Blindenschrift Braille transferiert, heißt Blindows.
957 Das Wappen von Mecklenburg ist ein Stier, der einem die Zunge zeigt.
958 Palmen haben keine Jahresringe.
959 Die Colleoni sind ein altes oberitalienisches Adelsgeschlecht, dessen Familienwappen drei Paar Hoden zeigt.
960 Bis 1970 war der Schauspieler Ford unter dem Namen Har-rison J. Ford bekannt, um nicht mit dem Stummfilmschauspieler Harrison Ford verwechselt zu werden. Tatsächlich hat er aber gar keinen zweiten Vornamen.
961 Circa 17 Prozent aller Menschen sind Linkshänder — gleiches gilt für Schimpansen und Gorillas.
962 Fünf Kilo Oliven ergeben etwa einen Liter Olivenöl.
963 in den letzten 3.500 Jahren Menschheitsgeschichte gab es nur 230 Jahre ohne Krieg in der zivilisierten Welt.
964 Jeder Dritte in Deutschland druckt seine E-Mails aus, um sie zu lesen.
965 in China gibt es jede Woche einen neuen Milliardär.
966 Das englische Längenmaß Yard (91,4 cm) wurde ursprünglich an der Distanz zwischen der Nasenspitze und dem Daumen des ausgestreckten rechten Arms von König Heinrich i. festgemacht.
967 Ein Kolibri wiegt zwei Gramm.
968 Mensch, Schimpanse, Orang-Utan, Delfin, Elefant und Elster sind die einzigen Lebewesen, die sich im Spiegel erkennen.
Die nächsten Termine: 17.05. (Jam Session), 15.06. (Konzert), 21.06. (Fête de la Musique) und 19.07. (Jam Session). Das komplette Jahresprogramm sowie weitere Informationen und alle Kontakt-daten sind zu finden unter: www.bandsprivat.de
Beim Eis essen den Traumjob finden? War-um nicht. Bei Deutschlands großer Outdoor-Jobmesse ist das möglich. Unter dem Motto »Bummeln und Bewerben« gehen die Firmen dorthin, wo die Menschen sind. Auf dem Jenaer Marktplatz stellen sich neben den großen bekannten Firmen wie Zeiss, Jen-optik oder dem Universitätsklinikum auch viele kleine und mittlere Unternehmen so-wie Handwerksbetriebe aus der Region vor. Insgesamt werden sich am 22. Juni rund 90 Firmen zur besten Samstagsflanier- und Ein-kaufszeit präsentieren.
»Der durchschnittliche Bewerber kennt nur fünf Unternehmen in der näheren Umge-bung, die für sie oder ihn in Frage kommen. Und bei einem Unternehmen, dass ich nicht kenne, kann ich mich nicht bewerben«, fasst
Peter Böttger, Veranstalter des JobWalks, seine Erfahrungen zusammen. Mit seiner Agentur ›augenmaß‹ ist er auf Personalmar-keting und Personalrekrutierung speziali-siert. Beim JobWalk, so der Ansatz, kommen Arbeitssuchende, spontan Interessierte und bummelnde Stadtbesucher mit zahlreichen Firmen nicht in einem geschlossenen Raum mit eher steifem Karriererahmen, sondern in ungezwungener Atmosphäre mitten im städ-tischen Raum zusammen.
hier Kommt zusammen, was zusammen gehört
Die Vorteile des JobWalks liegen ganz klar in der Ungezwungenheit der Situation. Auf der Outdoor-Jobmesse können sich glei-chermaßen Schüler, Studenten und Auszu-
bildende im lockeren Gespräch über einen Ausbildungsplatz, ein attraktives Praktikum, die Begleitung der Abschlussarbeit oder ei-nen Werkstudentenplatz informieren wie auch Personen, die auf Jobsuche sind — oder vielleicht auch nicht: »Auch wer nicht auf Jobsuche ist, kann beim Bummel interessante Firmen entdecken. Vielleicht sind Sie ja un-zufrieden in Ihrem Job oder müssen viel pen-deln, haben bisher aber gar nicht gewusst, dass es eine passende Firma quasi vor der Haustür gibt«, so Peter Böttger das Konzept der Veranstaltung.
Für die Unternehmen ist der Preis der Standmiete übrigens abhängig von der An-zahl der Mitarbeiter — so können vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum großen Unterneh-men alle beim JobWalk teilnehmen. Interes-sierte Passanten hingegen können durch die Stadt laufen, einkaufen und sich gleichzeitig über aktuelle Jobangebote informieren.
Einen ersten erfolgreichen Durchlauf des JobWalks gab es bereits im vergangenen Jahr in der Partnerstadt Erlangen. Dort ging das Konzept der Veranstaltung voll auf: 100.000 Besucher kamen vorbei, um sich zu informie-ren, die anwesenden Unternehmen führten mehr als 8.000 Gespräche mit potentiellen Kandidaten aus allen Zielgruppen an einem einzigen Tag. Da ist im wahrsten Sinne des Wortes einiges zusammen gekommen« (flb)
der JobwalK — deutschlands grosse oPen-air-Job- und Karrieremesse kommt am 22. Juni 2019 auf den Jenaer Marktplatz.
Den neuen Job beim Samstagsbummel finden
1. JobWalk Jena 22.06.2019, 10-16 Uhr, Marktplatz Jena
jena.jobwalk.city
| messe |
12 september 201212 mai 2019
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13september 2012 13mai 2019
Das vormals in der Saalstraße be-heimatete »Auktionshaus« Jena hat seine Zelte seit Anfang März unter dem neuen Namen »Saale Antik« im Empfangsgebäude des alten Paradiesbahnhofs Vor dem Neutor 4 aufgeschlagen und lädt vor Ort zu einer Zeitreise der be-sonderen Art ein. Denn neben Antikladen und Pfandhaus bildet hier das »Café Zeitreise« das neue
Herzstück des Geschäfts. Dort, wo zu DDR-Zeiten bis zu 8.000 Rei-sende täglich verkehrten — von denen so manch einer auch in der damaligen bahnhofseigenen MITROPA einkehrte — wird heute wieder Gastlichkeit gepflegt.
Wie es der Name des Cafés bereits andeutet, erwartet die Gäste hier bei hausgebackenem Kuchen und Kaffeespezialitäten, herzhaften Speisen und Snacks ein stilvoll zusammengestelltes historisches Ambiente, welches in seiner Auswahl an Möbelstü-cken und Wohnelementen den Ju-gendstil mit dem Biedermeier, der Gründerzeit und dem Art déco ge-schmackvoll zu verbinden weiß. Der Clou daran: Wie es sich für
ein Antikhaus gehört, können einzelne dieser historischen Ein-richtungs- und Kunstgegenstände auch gekauft werden.
Unverkäuflich ist hingegen das zum Café gehörende ori-ginale Wurlitzer Pianola — ein selbstspielendes Klavier aus der Zeit um 1900. Aufgestellt ist die-ses gleich neben einer weiteren Besonderheit des Café Zeitreise: der »Bierwand«, entlang welcher mehr als 100 Flaschenbiersorten von allen Kontinenten präsentiert werden. Hier können Liebhaber des sortenreichen Hopfenge-tränks gern auf Entdeckungsreise gehen, denn gut gekühlt stehen sämtliche Sorten auch zum Kauf und Mitnehmen bereit — wie üb-
rigens auch eine breite Auswahl an internationalen Spirituosen und Limonaden.
Bei gutem Wetter sind eben-falls Biergartenbetrieb und Spät-verkauf geplant — was gerade Besucher des nahegelegenen Paradies parks erfreuen dürfte, überdies sollen an ausgewählten Abenden auch stilvolle Konzerte im historischen Ambiente statt-finden.
das neue café im ehemaligen Paradiesbahnhof empfängt mit Ambiente, erlesenem Speisenangebot und mehr als 100 Biersorten.
| geniessen |
Café Zeitreise am Paradies
Café Zeitreise Vor dem Neutor 4, 07743 Jena
Tel. 03641-229527 [email protected]
www.cafe-zeitreise.de
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Über 150 Geschäfte in der Jenaer City haben am dritten Maisonntag geöffnet und laden in entspannter Sonntagsatmosphäre zum gemütlichen Stadtbummel ein. Anlass des verkaufsoffenen Sonntags bietet der Jenaer Frühlingsmarkt, der in diesem Jahr vom 10. bis 19. Mai wieder tausende Besucher in die Innenstadt ziehen wird.
Der extra Einkaufstag ist für die Händler etwas ganz Besonderes. Was an anderen Ta-gen »Daily Business« ist, wird am verkaufs-offenen Sonntag zu einem Highlight. Es gibt zahlreiche Rabatte, Aktionen und Aktiön-chen. Auch für eine ausgiebige Beratung oder einen zwanglosen Plausch ist mehr Zeit als sonst. Schauen Sie vorbei und genießen Sie die Frühlingsstimmung in der City.
Weitere verkaufsoffene Sonntage finden am 15. September und am 8. Dezember statt.
| aKtion |
am 19. mai begrüssen die innen-stadthändler Jenas ihre Kunden von 13 bis 18 Uhr zum ersten ver-kaufsoffenen Sonntag des Jahres.
Verkaufsoffener Sonntag 19.05.2019, 13–18 Uhr, Jenaer Innen-stadt
Weitere Infos auf: www.innenstadt-jena.de
Verkaufsoffener Sonntag
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Seit dem Amtsantritt der künstlerischen Leitung rund um Wunderbaum verfolgt das Theaterhaus Jena die Idee, allen Ensemble-mitgliedern die Chance auf eigene Stückent-wicklungen zu geben. Schon einige Auffüh-rungen wurden unter diesem Konzept gezeigt — nun machen sich auch Henrike Commichau und Mona Vojacek Koper daran, mit »Da-menwahl« ihre eigene Inszenierung auf die Bühne zu bringen. Die beiden Schauspielerin-nen haben bereits während ihres Schauspiel-studiums zusammengefunden und in dieser Zeit ihr Künstlerkollektiv #monike ins Leben gerufen. Ihre bislang gezeigten Arbeiten be-schreiben beide als dokumentarisch, aktivis-tisch und politisch — und genau so wird es auch bei »Damenwahl« sein.
Denn in der Aufführung widmen sie sich einem ganz aktuellen Thema: der Debatte um Schwangerschaftsabbrüche und damit auch der Selbstbestimmung der Frau. »Die Diskus-sion um die Verurteilung der Ärztin Kristina Hänel, die Informationen über Schwanger-schaftsabbrüche auf ihrer Website geteilt hat und deswegen zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, bewegt uns als Frauen natürlich ganz besonders«, so Henrike Commichau. »Allzu oft wird das Thema nur aus moralischer Sicht betrachtet — da kommen wir in der Diskussi-on aber schnell an einen Punkt, an dem es nicht weitergeht. Deshalb setzen wir uns in ›Damenwahl‹ mit juristischen und medizini-schen Fakten auseinander, denn diese müs-sen in der Debatte eine viel größere Beach-tung finden. Momentan schwebt immer eine moralische Bewertung über der Thematik, welche allerdings nicht von den betroffenen
Frauen ausgeht, sondern von anderen Ins-tanzen wie der Pro-Life-Bewegung. Vor allen Dingen aber von Männern. Diese entscheiden letztendlich immer noch darüber, was eine Frau mit ihrem Körper zu tun und zu lassen hat.«
Diesen Punkten schließt sich Mona Vo-jacek Koper an: »All diejenigen, welche die Fakten erarbeitet haben und sich am Besten auskennen — zum Beispiel Ärzte und Ärztin-nen — werden nach dem Urteil vorsichtig sein, öffentlich über Schwangerschaftsabbrüche zu informieren. Sie dürfen es laut Paragraph 219a (StGB) einfach nicht, denn darin wird Information Werbung gleichgesetzt. Wir sind entsetzt, auf wie viel Widersprüche, veraltete Gesetzestexte und Ignoranz gegenüber medi-zinischen Fakten wir bei der Vorbereitung auf unser Stück gestoßen sind. Informationen sind also notwendiger denn je.«
vielschichtiger theaterabendUnd in der Tat, vieles in der Debatte ist
mit gesundem Menschenverstand nur selten nachzuvollziehen. Ein Schwangerschaftsab-bruch bleibt in Deutschland zum Beispiel laut Paragraph 218 (StGB) in bestimmten Situati-onen straffrei, ist aber trotzdem per Gesetz immer rechtswidrig. Mona Vojacek Koper: »Auch wenn mit keiner Strafe zu rechnen ist, wird einer Frau somit automatisch das Gefühl vermittelt, etwas Falsches zu tun — und das sowohl in moralischer als auch in rechtlicher Hinsicht.«
Es wird in »Damenwahl« nicht alleine um die Debatte zu Schwangerschaftsabbrü-chen gehen, #monike stellt sich in ihrem
Stück auch weiteren feministischen Fragen: »Wir klopfen uns immer auf die Schulter, wie viel wir als Frauen im Kampf um die Gleichberechtigung in den letzten Jahren be-reits erreicht haben«, so Mona Vojacek Koper. »Das mag auf dem Papier auch so sein. Die größere Frage lautet jedoch: Wieso müssen wir überhaupt um unsere Rechte kämpfen?« Das beginnt beim Thema gleiche Löhne und zieht sich bis zur Anerkennung der Frau in so genannten Männerberufen. Henrike Com-michau: »Man muss als Frau nur mal mit einem Blaumann bekleidet auf die Straße gehen. Dann wird man sofort konfrontiert: oh, die hat aber einen ungewöhnlichen Beruf für eine Frau! Kann die das überhaupt? Über diesen Punkt sollten wir doch mittlerweile längst hinweg sein.«
Trotz der Vielzahl an gesammelten Fakten wird »Damenwahl« aber kein reiner Informa-tionsabend, sondern ein lupenreiner Theater-abend werden. Mona Vojacek Koper: »Natür-lich möchten wir so viele Informationen wie möglich weitergeben, aber theatral und da-mit auch unterhaltsam verpackt. Und wir be-weisen Humor — obwohl uns das Lachen bei den Recherchen des Öfteren im Halse stecken geblieben ist.« (mst)
14 mai 2019
vieles läuft falsch in der Debatte um Schwangerschaftsabbrüche – und nach der Verurteilung der Ärztin Kristina Hänel ist es nicht leichter geworden, öffentlich über das Thema zu informieren. Mona Vojacek Koper und Henrike Commichau alias »#monike« bringen deshalb in »Da-menwahl« die Informationen auf die Theaterbühne.
» Informationen sind notwendiger denn je«
Damenwahl: am 08.05. (Preview), 09.05. (Premiere, anschließend Gespräch mit der Ärztin Kristina Hänel) und 10.05.2019 jeweils um 20 Uhr im Theaterhaus Jena.
Karten sowie weitere Informationen unter: www.theaterhaus-jena.de
| theaterhaus Jena |
henriKe commichau (vorne) und mona voJaceK KoPer alias #monike
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Neu sind aber nicht nur die Möbel: Ab sofort kann man im vomFASS-Geschäft auch ein Glas Wein oder Prosecco und ausgewählte Spezia-litäten, wie Parmaschinken, Käse, Dips und verschiedene Antipasti genießen. Der moderne, aber ge-mütliche FASSERIA-Bereich lädt zum Verweilen und Genießen ein.
Vorbild für das neue Konzept sind die sogenannten Apero-Bars in der Schweiz. »In der Schweiz ist es ein extrem beliebtes und erfolgreiches Konzept. Nach der Arbeit treffen sich Jung und Alt auf ein Glas Wein, ein paar lecke-re Häppchen und gute Gespräche mit Kollegen und Freunden«, er-klärt Pia Santo, die Inhaberin des vomFASS-Geschäftes in Jena. Für sie ist es aber auch die logische Weiterentwicklung des vomFASS-Konzeptes: »Der Kunde kann bei uns schon immer alles probieren, bevor er es kauft und unsere Tas-tings zu unterschiedlichen The-men wie Whisky, Gin oder Essig und Öl sind seit Jahren beliebt und regelmäßig ausverkauft. Und warum sollte es was Neues immer zuerst in Hamburg oder Berlin ge-ben?«
Bei den Kunden kam das neue Konzept jedenfalls gleich zum Start sehr gut an und Jena ist um ein spannendes Gastronomie-Kon-zept reicher.
seit 1. aPril erstrahlt das vomfass-geschäft in der Oberlauengasse 21/22 in neuem Glanz. Mit viel Enga-gement und Herzblut wurde das seit über 11 Jahren beliebte Geschäft für feinste Essige, Öle und ausgewählte Spirituosen aufwendig renoviert.
| geniessen |
vomFASS startet neues Gastronomie-Konzept in Jena
vomFASS Jena Oberlauengasse 21/22, 07743 Jena
Mo–Fr: 9.30–19 Uhr, Sa: 10–16 Uhr
Tel. 03641-231735
www.jena.vomfass.de
Der Jenaer diva-e Standort bietet eine große Bandbreite an techni-schen und aussichtsreichen Be-rufen: Als Java-Entwickler sorgt man bei diva-e dafür, dass Web-seiten von Kunden einwandfrei und schnell funktionieren. Auch die Installation von E-Commerce-Shop-Systemen oder die Imple-mentierung von Cloud-Lösungen gehören zu den Aufgaben.
Als Linux-Admin der diva-e hingegen arbeitet man daran, diese Systeme im Hintergrund am Laufen zu halten. Für den kre-ativen Ausgleich in der Pause gibt es bei diva-e etliche Gimmicks wie die Tron-Lounge oder einen Gaming-Bereich im Retro-Look der Achtziger Jahre.
diva-e unterstützt seine Kun-den bei der Umsetzung von Projekten entlang der digita-len Wertschöpfungskette — von Strategieberatung, Marken-entwicklung und Design über Performance bis hin zur Soft-wareentwicklung. Hier bekommt man die Möglichkeit, große Digi-talisierungsprojekte für Kunden wie Postbank, DM Drogerie Markt oder FC Bayern München mitzu-gestalten.
Als bundesweit agierendes Unternehmen bietet speziell der Jenaer diva-e Standort seinen Be-werbern langfristige Perspekti-ven durch die Arbeit an spannen-den Großprojekten im digitalen Umfeld. Übrigens: Vom »Great Place to Work Institut« ist diva-e jüngst zu einem der bundesweit besten Arbeitgeber in der Digi-talbranche Deutschlands gewählt worden.
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Ein Zuhause für die Berufe der Zukunft
in den letzten Jahren hat die digitalisierung die Arbeitswelt komplett auf den Kopf gestellt. War früher oft körperliche Arbeit gefragt, sind heute kreative Lösun-gen und abstraktes Denken notwendig. Bei diva-e haben die Jobs dieser neuen Zeit ein Zuhause gefunden.
diva-e Mälzerstraße 3, 07745 Jena
03641-3678 100 [email protected]
Mehr Infos unter: www.diva-e.com/jena
15mai 2019
Sie verstehen sich nicht als Sexualtherapeutin, sondern als Sexualerzieherin — was genau darf man sich darunter vorstellen?
Paula lamBert: Therapeu-tisch klingt immer so distanziert. Ich möchte, dass die Menschen selbst ein Gefühl dafür bekom-men, was sie brauchen und möchten. Und vor allem, ob sie gerade danach leben.
Wann haben Sie eigentlich gemerkt, dass Sex genau ihr Berufsthema ist?
lamBert: Kurz nachdem ich mit meiner Kolumne bei der GQ angefangen habe. Das war 2005 und es fühlte sich ein bisschen an, als würden Teile in die richti-ge Position fallen. Aber die ganze Entwicklung, also, bis ich wirk-lich fest im Thema stand, dauerte noch mal zehn Jahre.
Sind Sie nur (S)Expertin für heterosexuelle Beziehungen?
lamBert: Nein, natürlich nicht. Für jede Form der Bezie-hung, es muss nicht mal Sex darin vorkommen! Überhaupt ist Sex ja immer nur die Spitze des Eisber-ges. Wichtiger sind die Motiva-tionen darunter. Warum bin ich mit der oder dem zusammen, was macht das mit mir, wie schaffe ich es, mich wirklich gut zu fühlen. Das ist es, was mich interessiert.
Wie funktioniert die von Ihnen ins Leben gerufene Sexdiät?
lamBert: Es geht um den ganz einfachen psychologischen Kniff des Verbietens. Wenn man einem Menschen etwas verbietet, will er das automatisch haben. Bei der Sexdiät verbiete ich den Klienten, Sex zu haben. Und sie müssen sich dann über einen Zeitraum von sechs Wochen langsam annähern. Das hilft vie-len dabei, sich wieder miteinan-der auseinander zu setzen. Man-gelnde Kommunikation ist ja der Sexkiller Nummer 1.
Grundsätzlich: Wer ist zugängli-cher für Sex-Beratung — Männer oder Frauen?
lamBert: Grundsätzlich Frauen, weil Frauen einfach emotionalere Wesen sind. Bei Männern ist da häufig viel Scham im Spiel. Aber es ändert sich zum Glück.
Was sind die größten Unsicher-heiten bzw. Probleme, auf die Sie immer wieder im Gespräch mit jungen Frauen stoßen?
lamBert: Da ist zum einen das Selbstbild, also bin ich schön, schlank, irgendwas genug. Und dann die Frage des Orgasmus. Die meisten Paare finden keine Sprache für das gemeinsame Er-arbeiten von Lösungen.
Gibt es eine Kernaltersgruppe an Männer bzw. Frauen, die Sie um Rat bitten?
lamBert: Das geht bei 16 los und endet mit Ende 70. Da gibt es wirkliche keine Grenze. Aber im Hauptteil sind es Menschen zwi-schen 18 und 39, mehr Frauen als Männer.
Welche Bedeutung schreiben Sie Selbstwert, Humor und Alter zu, wenn es um Sex geht?
lamBert: Alle drei Fakto-ren wirken sich sehr günstig auf das Lebensglück aus! Selbstwert braucht man, um die richtigen Partner zu finden, Humor, um das Leben zu leben und das Alter schenkt einem die nötige Weis-heit!
Sie haben einmal gemeint, wer wissen will, wie sein/e Partner/in wirklich tickt, sollte dessen/deren Eltern kennenlernen. Was haben Sie damit gemeint?
lamBert: Wir wiederholen die Muster unserer Eltern. Und wenn man die Eltern kennen-lernt, weiß man nicht nur, wie der Abfahrtsbahnhof aussieht — sondern auch, wohin die Reise ungefähr geht.
Der erste Schritt zum Sex ist eine entsprechende Aufklärung:
Was sollten Eltern ihren Kin-dern unbedingt mitgeben und was tunlichst unterlassen?
lamBert: Am wichtigsten ist es, auf sich und seine Gefühle zu achten. Man darf niemals et-was tun, was man nicht möchte. Oder wenn, dann muss man da-raus lernen. Dann lauert eigent-lich kaum Gefahr.
Wenn Sie zum »Mädelsabend« nach Jena kommen, was dürfen diese da genau erwarten — und was sollten sie mitbringen, damit es ein richtig guter Abend wird?
lamBert:: Wir sprechen über die Kunst der richtigen Be-ziehungsführung, über Partner-suche und Partnerschaft, über Selbstliebe und Liebe. Vor allem aber werden wir richtig Spaß haben! Und Goodiebags gibt es selbstverständlich auch!
Vielen Dank für das Gespräch.Interview: Matthias Eichardt
| event |
Paula lambert
wer ihre tv-sendungen Kennt, weiss: Bei The-men rund um Liebe, Sex und Beziehung nimmt Paula Lambert kein Blatt vor den Mund. Schließlich ist sie Deutschlands bekannteste Sex- und Beziehungs expertin. Für einen exklusiven »Mädelsabend« kommt sie am 11. Mai nach Jena – wir haben uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sie vorab um ein Interview zu bitten.
Paula kommt … nach Jena
»Paulas Mädelsabend: Geschichten, Geheimnisse, Gefühle und prall gefüllte Goodiebags« 11.05.2019, 19 Uhr, Markt 11 Kaffee rösterei, Jena
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16 september 201216 mai 2019
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17mai 2019
Regelmäßige Gäste werden es sicher schon gemerkt haben: Der bisherige Betreiber Sa-scha Flechsig des BIO-Bistros »BS8« hat die Schlüssel an eine neue Pächterin abgegeben. Silke Beyer bringt dabei mit »BioWERK8« nicht nur einen eigenen Namen für das wei-terhin als BIO-Bistro geführte Lokal mit, son-dern auch einiges an Erfahrung und Kennt-nissen, wenn es um BIO-Nahrungsmittel geht. Bereits seit mehreren Jahren führt sie das in Münchenbernsdorf ansässige »BioWERK5«, ein zertifiziertes BIO-Cateringunternehmen, das sich auf die Essensversorgung von Kin-dergärten und -krippen im Umland speziali-siert hat, in Gera baut sie zudem gerade ein weiteres »BioWERK8« auf, das neben dem Catering ebenfalls ein Bistro sowie einen Su-permarkt bieten soll.
Was sich im Jenaer »BioWERK8« sonst noch ändern wird? Es erhält natürlich eben-falls eine BIO-Zertifizierung, zudem wurde neben dem alten noch ein neuer Koch einge-stellt — ansonsten ändert sich nicht viel. War-um auch, wo es am bisherigen Konzept doch kaum etwas zu verbessern gibt. Daher wird im »BioWERK8« weiterhin auf handwerklich frische Küche mit 100 Prozent BIO-Erzeug-nissen aus regionaler Herkunft gesetzt, also hausgemachte Speisen ganz ohne künstliche Aromen und Geschmacksverstärker, garan-tiert gentechnik- und pestizidfrei, die vom Frühstück (8 – 10.30 Uhr) über Mittagstisch (11.30 – 14 Uhr) bis hin zu verführerischen Kaffeespezialitäten und frisch gebackenem Kuchen reichen. Der wöchentlich wechselnde Speiseplan — auch Fleisch und Fisch gehören
dazu, jedoch nicht täglich — für den Mittags-tisch ist online einsehbar. Wer diesbezüg-lich übrigens sicher gehen möchte, dass sein Wunschgericht noch vorrätig ist, darf gern im Voraus telefonisch reservieren.
Zum kulinarischen Genuss hinzu gibt’s im Biowerk8« natürlich stets den grandiosen Panoramablick: Die Aussicht aus dem Bistro eröffnet einen weiten Blick ins Grün des Holz-landes.
| mittagstisch |
hier schmecKt’s nach handgemacht: Mit frischem, gesundem und abwechslungsreichem Essen bewirtet das kleine Team von »BioWERK8« in der Brüsseler Straße 8 in Jena im 2. Obergeschoss direkt über den Verkaufsräu-men von »geborgenschlafen« wochentags seine Besucher.
Aus »BS8« wird »BioWERK8«
BioWERK8 Brüsseler Str. 8, 2. OG, 07747 Jena
03641-478129
www.bistro-jena.de
Reservierung telefonisch am selben Tag bis spätestens 9 Uhr möglich
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silKe beyer mit ihrem Team vom BioWeRK 8
Im Jahr 2018 gab die UNESCO-Generalkonferenz bekannt, dass künftig der 16. Mai als Tag des Lichts gelten soll. Ziel des Akti-onstags: ein Bewusstsein für die Bedeutung schaffen, die Licht in Wissenschaft, Kultur, Bildung, Medizin, Kommunikation und, nicht zuletzt, in der Industrie spielt. Für Jena als Stadt der Optik gilt dies in besonderer Weise. Ein Schlaglicht darauf wirft bereits im unmittelbaren Vorfeld des Aktionstages die 3. Jahrestagung des Branchenverbandes Optec-Net, der sieben regionale Inno-vationsnetze für Optische Tech-nologien vereint, darunter den in Jena beheimateten Thüringer OptoNet e. V. Im geschichtsträch-tigen Volkshaus werden am 14. und 15. Mai 2019 etwa 250 Gäste
aus Wirtschaft, Forschung und Bildung die Zukunftsthemen der Branche diskutieren. Die Schwer-punkte in diesem Jahr: Lasertech-nik, Quantenoptik, Biophotonik und Bildverarbeitung.
Der 16. Mai hält dann vor allem Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit bereit. So ist 17.30 Uhr die Touristinformation am Markt Startpunkt für die the-matische Stadtführung »Einblick. Ausblick. Lichtblick«, die sich auf Spurensuche danach begibt, was Jena eigentlich genau zur »Licht-stadt« macht. Bereits 17 Uhr ist im Hörsaal des Abbe-Zentrums am Beutenberg Prof. Dr. Detlef Wei-gel vom Tübinger Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie zu Gast. Angesichts der dramati-schen Veränderung des Weltkli-
mas geht der renommierte Mo-lekularbiologe in seinem Vortrag »Klima im Wandel — Pflanzen im Wandel« der Frage nach, ob und wie Pflanzen zukünftig überle-ben können.
Das Deutsche Optische Mu-seum (D.O.M.) schließlich öffnet über seine normalen Öffnungs-zeiten hinaus von 17 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt seine Pforten und bietet bei Führungen seltene Einblicke in sein Museumsdepot. Ebenfalls dabei ist das D.O.M. wie viele andere Jenaer Museen
dann nur zwei Tage später zum »Internationalen Museumstag« am 19. Mai sowie zur »Langen Nacht der Museen« am 24. Mai, zu der sich die Jenaer Museums-landschaft in all ihrer Breite und mit vielfältigen Sonderveranstal-tungen und Mit-Mach-Angeboten präsentieren wird. (akl)
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aKtionstag locKt am 16. mai mit Stadtführung, Vortrag und Museumsbesuch.
Weitere Informationen unter: jena-veranstaltungen.de www.museumstag.de
Tag des Lichts in Jena
eine wasser-laser-installation von Rainer Plum am Johannistor machte 2015 dem Slogan »Lichtstadt Jena« visuell alle ehre
ein glücKsfall für Jena und seine universität: Porträt von Bernhard S. Schultze, um 1902
| medizingeschichte |
Das Jahr 1858 ist eines voller Umzugs-stress. Nach Stationen in der Neugasse und der Wagnergasse zieht der Uni-
versitätsmechaniker Carl Zeiss endlich mit Werkstatt und Laden in eigene Räume. Am Johannisplatz 10, damals noch »Johannisthor-platz 442«, firmiert das kleine Unternehmen jetzt. Das dreigeschossige Haus, das Zeiss von Färbermeister Friedrich Schmidt erworben hat, bietet auch Frau und Kindern ein neues Zuhause, dazu noch eine Wohnung zum Ver-mieten. Auf eine Anzeige hin wird sich Zeiss mit dem jungen Mediziner Bernhard Sieg-mund Schultze handelseinig, der trotz seiner gerade einmal 31 Jahre bereits über eine glän-zende akademische Vita verfügt. Erst im Ok-tober 1858 ist Schultze als Direktor der Groß-herzoglichen Entbindungsanstalt und als außerordentlicher Professor für Geburtshilfe und Frauenheilkunde an die Universität Jena berufen worden. Nun lässt er die Jenaerinnen in den »Blättern von der Saale« vom 8. Januar 1859 von seinem neuen Wohnsitz wissen: »Für kranke Frauen und Kinder bin ich daselbst am sichersten Morgens von 8 bis 11, oder Mit-tags um 12 in meiner Klinik zu sprechen«.
Am 29. Dezember 1827 in Freiburg im Breisgau geboren, ist dem Sohn des Anato-men Carl Siegmund Schultze die ärztliche Hilfe am Menschen quasi in die Wiege gelegt. Wie sein alter Herr und sein älterer Bruder Max studiert er Medizin, dann habilitiert er sich 1853 in Greifwald in Anatomie, siedelt aber bereits 1855 wieder in seinen zwischen-zeitlichen Studienort Berlin über. Dort wird er — da ihn vor allem das Thema Geburtshilfe fesselt — Assistent an der Universitätsfrauen-klinik unter Dietrich Wilhelm Busch.
Als dieser im März 1858 stirbt, steigt Schult-ze, vom berühmten Pathologen und Leukä-mie-Entdecker Rudolf Virchow als »talentvol-ler und kenntnisreicher Mann« gerühmt, für wenige Monate sogar zum kommissarischen Leiter der Klinik auf. Doch dann kommt es zu einer Art Rochade: Eduard Martin, bis dahin Direktor der Jenaer »Gebäranstalt«, wechselt an die Charité nach Berlin. Der fast zwanzig Jahre jüngere Schultze geht den umgekehrten Weg und nimmt im November 1858 seine Ar-beit in Jena auf. An die Stelle des noch bis 1830 genutzten Accouchierhauses am Fürs-tengraben ist inzwischen das vom Weimarer Oberbaudirektor Clemens Coudray errichtete Entbindungshaus in der Bachgasse getreten. Von Schultzes Jenaer Bleibe am Johannisplatz bis zu seiner neuen Arbeitsstätte sind es folg-lich nur wenige Schritte.
hebammenKunst auf JaPanisch Wie sein Vorgänger Martin macht sich
Schultze schon bald als einer der besten Ge-burtshelfer Deutschlands einen Namen, stets darauf bedacht, die Ausbildung von Hebam-men und angehenden Medizinern zu verbes-sern. Um für die Praxis gewappnet zu sein, gibt er ihnen eine Vielzahl hervorragender Unterrichtsmittel und Handlungsmethoden an die Hand. Bester Beleg ist sein »Lehrbuch der Hebammenkunst« — von ihm verfasst be-reits in den ersten Herbstferien, weil keines der vorhandenen Bücher seinen Ansprüchen Genüge tat.
Schnell avanciert es zum Standardwerk, erscheint von 1860 bis 1926 in 16 Auflagen, wird ins Französische, Italienische, Spani-sche und Russische, selbst ins Japanische
übertragen. Dafür ursächlich ist nicht nur die inhaltliche Qualität, sondern auch die ausge-zeichneten Handzeichnungen Schultzes, die den Abbildungen im Buch zugrunde liegen.
Seine zeichnerische Gabe bringt er bei der Illustration wissenschaftlicher Beiträge ebenso zur Geltung wie bei der Erstellung von »vortrefflichen geburtshülflichen und gynäkologischen Wandtafeln«. Jede freie Minute verbringt er am großen Zeichentisch im Direktorenzimmer der Klinik, um seine Abbildungen und Tafeln zu vervollkomm-nen. Meisterhaft in kunstvolle Lithografien umgesetzt werden Schultzes Zeichnungen in der Steindruckerei von Adolf Giltsch in der Jenergasse 26.
weltweit verbreitet: das »schultze-Phantom«
Wer Schultzes Geburtshilfeunterricht durchläuft, wie etwa die weit über 1.000 Hebammen, die er in mehr als vier Jahrzehn-ten ausbildet, lernt auch anhand des von ihm 1858 entwickelten »geburtshilflichen Phantoms« üben, das bald zum »brauchbars-ten und am meisten benutzten« Lehrmodell dieser Art in Deutschland wird. Allein die in der Oberlauengasse 21 ansässige Sattler-meister-Familie Schilling stellt »nach Anga-be und Prüfung des Herrn Gh. Hofrath Prof. Dr. B. Schultze« fast 200 Exemplare solcher Phantome her und wirbt dafür in Zeitschrif-tenanzeigen: »Für viele Universitäten und Anstalten Deutschlands, Russlands und der Schweiz sind schon solche Apparate geliefert und mit der größten Zufriedenheit aufge-nommen worden.« Selbst in den USA findet Schultzes Erfindung, die u. a. an der Frau- A
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Der schwingende Professor
geburtshelfer ersten ranges, begründer der mo-dernen gynäKologie, ehrenbürger und »Prächtiger mensch«: Als herausragender Vertreter seines Fachs trug Bernhard Siegmund Schultze-Jena den Namen des Ortes, an dem er über 60 Jahre lehrte und lebte, nicht nur im Namen. Er brachte der Stadt und seiner Univer-sität in der Wissenschaftswelt breite Anerkennung ein.
18 september 201218 mai 2019
enklinik in New York zum Einsatz kommt, derart weite Verbreitung, dass sich dort der Begriff »Schultze-Phantom« generell für die-se Art Demonstrations- und Übungsmittel einbürgert.
Später wird die Herstellung der Schultz’-schen Phantome vom Jenaer Orthopädieme-chaniker Carl Schultes fortgeführt, dessen Geschäft sich damals in der Leutrastraße 13 befindet. Von selbiger Firma wird das Phan-tom in moderner Form bis heute produziert — inzwischen in 4. Generation, seit 1952 im westfälischen Herten und noch immer mit Verweis auf seinen Erfinder Bernhard Schultze.
schwingen gegen den scheintodSchultzes Sorge gilt aber nicht nur einem
möglichst reibungslosen Geburtsverlauf. Auch bei schwerwiegenden Komplikationen folgt er seinen humanistischen Grundüber-zeugungen. Nichts soll in solchen Fällen un-versucht bleiben, das Leben der Säuglinge wieder »zur vollen Flamme anzufachen.« Beispielhaft dafür steht seine 1866 entwickel-te Methode zur Wiederbelebung sog. »schein-toter« Neugeborener. Durch mehrmaliges Auf- und Abschwingen des an den Schultern gehaltenen Kindes sollten dessen Atmung und Kreislauf wieder in Gang gebracht werden. Um eine richtige Ausführung des Verfahrens sicherzustellen, lässt Schultze die »Respiration mittels Schwingen« von seinen Schülerinnen und Schülern an Kinderleichen üben.
Anders als Befürworter einer »natürlichen Selektion«, die sich um die »fortschreitende Veredelung des Menschengeschlechts« sor-gen und eine »zunehmende Entkräftung der modernen Kulturvölker« befürchten, vertei-digt er den lebensrettenden Einsatz für diese scheinbar unweigerlich dem Tod geweihten Kinder als »ein Förderungsmittel der Kultur des Menschengeschlechts«. Fast hundert
Jahre gilt Schultzes Schwingmethode — im Klinikjargon schlicht »Schultzen« genannt — als das beste Verfahren zur Reanimation »lebensschwacher« Säuglinge, ehe es durch neue Techniken und moderne Beatmungsap-parate abgelöst wird.
KranKenhaushygiene verbessertDer Müttersterblichkeit durch das »Kind-
bettfieber« rückt Schultze dadurch zu Lei-be, dass er die vom ungarischen Arzt Ignaz Semmelweis empfohlenen Desinfektions-maßnahmen rasch in den Jenaer Klinikalltag übernimmt. »Schon sehr frühzeitig wurden hier etwa die Instrumente ausgekocht, als da-für noch keine besonderen Apparaturen zur Verfügung standen.« Unter seiner Ägide wird 1865 zudem das Gebäude der Frauenklinik, die zunächst nur Raum für zirka 40 Betten bot, durch einen Erweiterungsanbau um an-nähernd das Doppelte der bisherigen Grund-fläche erweitert: verbesserte Unterbringungs- und Hygienebedingungen sind die Folge, ein gynäkologischer Operationssaal kommt hinzu. Hier meistert Schultze 1886 als Erster eine besonders schwierige Operation: Durch die Entfernung einer schwer infizierten Ge-bärmutter gelingt es ihm, einer Patientin, die an einer Sepsis bzw. »Blutvergiftung« zu ster-ben droht, das Leben zu retten. Laut Schult-zes langjährigem Assistenten Felix Skutsch pflegte man solche operative Bravourstücke des Klinikleiters durch ein Sektfrühstück ausgiebig zu feiern.
frauen unter die röcKe geschautNicht minder wegweisend wie in der Ge-
burtshilfe hat Schultze in der Frauenheilkun-de gewirkt, steht er doch nicht umsonst im Ruf, »Begründer der modernen Gynäkologie« zu sein. Entscheidend dafür: Ohne falsche Rücksicht auf Prüderie, Sitte und Etikette
verhilft er maßgeblich der Tastuntersuchung mit den Fingern beider Hände und damit ei-ner Methode zum Durchbruch, die dem Na-men »gynäkologische Diagnose« überhaupt gerecht wird. Auf einfache aber zuverlässige Weise kann von nun an die Lage der weib-lichen Geschlechtsorgane erfasst, etwaige pathologische Abweichungen festgestellt und Krankheiten besser geheilt werden.
Noch zu Beginn Schultzes Amtszeit gilt es als höchst anstößig, dass eine Frau sich ohne ihre Unterkleider untersuchen lassen soll. Die alte Handlungsmaxime des früheren Anstaltsdirektors Johann Christian Stark d. Ä. (1753 – 1811), wonach man »höchst anständig mit der zu untersuchenden Person umgehen, nicht aufdecken oder entblößen, sondern al-les bedeckt verrichten soll« ist nicht so leicht aus den Köpfen zu kriegen. Mit der grund-sätzlichen Einführung der Untersuchung von Schwangeren in Rückenlage statt im Stehen und des bimanuellen Tastens rührt Schultze seinerzeit an Tabus. Gustav Döderlein, nach 1946 Leiter der Jenaer Universitätsfrauenkli-nik, formulierte deshalb im Rückblick: »Nur eine autoritative Persönlichkeit, die solch hohes Ansehen in der Bevölkerung genoss wie B. S. Schultze, konnte die ›unanständige‹ Methode in Jena einführen und durchsetzen.«
familienglücK in Jena Schultzes Autorität speist sich in seiner
langen Jenaer Amtszeit also nicht allein aus seiner glänzenden wissenschaftlichen Reputation, die auf mehr als 160 wissen-schaftlichen Publikationen fußt und ihn auf Tagungen und Kongressen in Paris, Oxford, Budapest und Rom zum gefragten Vortrags-redner macht. Sie hat vielmehr auch ein spezifisch Jenaer Fundament: Schultze, der als »eine prächtige, wahrhaft vornehme und dabei liebenswürdige Persönlichkeit« geschildert wird, fühlt sich in der wald- und burgenreichen Gegend um die Saale offen-bar ausgesprochen heimisch und findet hier Zugang zu einem geschätzten Kollegen- und Freundeskreis, den er schon bald nicht mehr missen möchte. Dazu zählen solch klangvolle
als lehr- und unterrichtsmittel geschätzt: Bernhard Schultzes »Wandtafeln zur Schwan-gerschafts- und geburtskunde«, die seit 1888 auch im Jenaer gustav-Fischer-Verlag erschienen. »
19mai 2019
»schultzesche schwingungen«: Reani-mation der Atmung von neugeborenen durch Auf- und Abwärtsschwingen des Kindes
Namen wie der Psychiater Otto Binswanger, mit dem Schultze gelegentlich zur Jagd geht, und der berühmte Zoologe Ernst Haeckel, der 1872 in das bereits seit 1863 von Schult-ze bewohnte Haus von Hofzimmermeister Friedrich Hartung »Vor dem Neuthor 505b« einzieht.
Haeckel nimmt mit seiner Frau Agnes und den drei Kindern damit just in einer Zeit dort Wohnung, als der inzwischen 43jährige, »ewige Junggeselle« Schultze energisch die eigene Familienplanung vorantreibt. Seit Sep-tember 1871 mit der 21-jährigen Freiin Augus-te von und zu Egloffstein verheiratet, die aus der Familie des Regierungsrats und späteren ersten Präsidenten des Thüringer Oberlandes-gerichts Julius Egloffstein stammt, schenkt das Paar binnen fünf Jahren fünf Söhnen das Leben. Darunter sind, wohlgemerkt, auch die Zwillinge Erich und Kurt, der wie sein Vater Mediziner werden sollte. Praktisch für das junge Familienglück: Die Großeltern Schult-ze, Bernhards nach Jena übergesiedelte Eltern, wohnten gleich im Nachbarhaus.
Doch spätestens mit der Geburt von Toch-ter Marie, die 1880 zur Welt kommt und spä-ter den Jenaer Verlagsbuchhändler Gustav Adolf Fischer ehelicht, braucht die Familie eine neue Bleibe und zieht wenige hundert Meter bergan in das 1882 erworbene geräu-mige Haus in der Sellierstraße 6. In dem
Gebäude, in dem heute die mineralogische Sammlung der Universität ihren Sitz hat, sollte Schultze nach 1903 auch seinen, mit 920 Mark Jahrespension versüßten (Un-)Ru-hestand verbringen. Seine Kinder beschenk-ten ihn bis zu seinem Lebensende mit zwölf Enkeln. Zwei von ihnen wurden wiederum Ärzte. Enkeltochter Erika Schultze-Jena trat sogar in Großvaters fachmedizinische Fuß-stapfen und wurde Oberärztin an der Kieler Universitätsfrauenklinik.
ehrenbürger mit Jena im namenSo nimmt es auch nicht Wunder, dass
die Ehrenbürgerschaft, welche die Stadt Jena Schultze am 31. März 1903 aus Anlass seiner Emeritierung verleiht, nicht allein »dem hochberühmten Gelehrten« und dem »über Jena hinaus bekannten Forscher und
Vertreter der medicinischen Wissenschaft«, sondern auch und vor allem »dem treuen, langjährigen Bürger Jenas« gilt. Bereits sein 25jähriges Jubiläum als Professor und Direk-tor der gynäkologischen Klinik im November 1883 war gebührend gefeiert worden. Was am Morgen mit einem großes Defilee an Gra-tulanten vor seiner Wohnung begann, darun-ter Professoren der medizinischen Fakultät, der Erste Bürgermeister der Stadt und eine Vielzahl seiner Schüler, fand am Abend mit einem studentischen Fackelzug und einem Festkommers im Hotel »Schwarzer Bär« seine Fortsetzung. Bis in die dritten Morgenstunde ließ man den Jubilar hochleben …
Diese wechselseitige Verbundenheit zwi-schen Schultze und seiner Wahlheimat Jena manifestiert sich kurz vor Vollendung seines 85. Geburtstag abermals auf ganz besondere Weise, als er im August 1912 vom Großher-zoglichen Staatsministerium das Recht zuer-kannt bekommt, fortan den Familiennamen »Schultze-Jena« zu tragen. Gestorben ist der »Nestor der Frauenheilkunde und Geburtshil-fe« am 17. April 1919. Bis heute erinnern meh-rere Gedenktafeln an früheren Wohnhäusern und am ehemaligen Standort der Frauenkli-nik in der Bachstraße sowie die »Bernhard Schultze-Straße« in Jena-Ost an ihn. Das Grab des Jenaer Ehrenbürgers befindet sich auf dem Nordfriedhof. (akl) A
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20 oktober 2012
wirKungsstätte von schultze-Jena: Die 1930 erbaute und 1865 erweiterte entbindungs-anstalt in der Bachstraße, 1945 zerstört.
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Kaum ein Stadtteil prägt das Außenbild von Jena so sehr wie Neulobeda: Direkt an der Autobahn gelegen, hinterlassen große Wohn-blöcke ein eindrucksvolles Bild. Zu DDR-Zeiten ein begehrtes Wohnviertel, hat sich das Plattenbaugebiet nach den Umbrüchen in den Wendejahren zum Vorzeigeprojekt für den Stadtumbau Ost gemausert. Ursprünglich für fast 40.000 Menschen gebaut, leben heute etwa 24.000 Menschen in Neulobeda. Man-che leben seit den Anfängen hier, für andere ist es nur eine Zwischenstation.
Im Rahmen von »72 Hour Urban Action«, dem Echtzeit-Architektur-Wettbewerb An-fang Mai in Jena-Lobeda schafft »Ich sehe was …« eine ganz eigene, subjektive Annä-herung an den größten Stadtteil Jenas, seine Menschen und ihre Geschichten. Die perfor-mative, geführte Tour durch Neulobeda er-möglicht eine besondere Erfahrung, die neue Bilder schafft, die bleiben. Der Schauspieler
Markus Fennert manövriert durch Sichtwei-sen, Vorurteile, Gegensätze und Visionen Neulobedas.
Vorbei an einsamen Nashörnern und verschwundenen Wandbildern wandeln die Zuschauer*innen zwischen den Zeiten, nehmen blockweise alle Höhen und Tiefen, treffen auf Ureinwohner im Schatten der chinesischen Mauer und finden ein Paradies. Mit verblüffenden Ein- und Aussichten, über-raschenden Sichtachsen und Seitenwechseln wird der Stadtteil selbst zur Bühne für eine ungewöhnliche Reise, die Gewohntes, Über-sehenes und Unterschätztes zeigt.
Nach drei ungewöhnlichen, zugleich er-folgreichen Zeitreisen im Rahmen des Kunst-festes Weimar laden die Künstlerin Anke Heelemann und der Schauspieler Markus Fennert nun zu ihrem vierten gemeinsamen Streich. (adü)
| zeitreise |
die freie bühne Jena lädt ab mai zu einer ganz eigenen Annäherung an Jenas größten Stadtteil ein: eine inszenierte Stadt(teil)erkundung durch Jena-Lobeda.
»Ich sehe was …« Aufführungstermine: Mi 01.05. / Sa 04.05. / So 05.05. / Sa 11.05. / So 12.05. / Sa 15.06. / So 16.06. / Sa 22.06. / So 23.06. / So 30.06.2019
Start: jeweils 15 Uhr
Treffpunkt: Erika’s Getränkeshop, Alte Straße 18, 07747 Jena-Lobeda
Dauer: 2,5 Stunden
www.freie-buehne-jena.de
»Ich sehe was …«
szenenbild aus »ich sehe was …«
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KUNSTSAMMLUNG JENA www.kunstsammlung-jena.deKUNSTSAMMLUNG. Städtische Museen Jena. JenaKultur
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KUNSTFORMEN DER NATURZUM 100. TODESTAG
VON ERNST HAECKEL
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EVA-MARIA SCHÖN
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ROBERT SEIDEL UND
ERNST HAECKEL
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11. AUGUST 2019
DONNERSTAG, 30. MAI 2019
11 Uhr, Metropol Kino: Die Spur führt zum Silbersee
12 Uhr, im Park vor dem Puppentheater*: Feierliche Festivaleröffnung
12.15 – 14 Uhr und 15 – 17 Uhr, Park vor dem Puppentheater*: DJ Frietmachine — Interaktive Installation
13 – 14 Uhr, Park vor dem Puppentheater*: Face to Face — Individuelle Theatererlebnisse
14 Uhr, Puppentheater: Puppen sterben besser — Lecture Performance
15.30 Uhr, Puppentheater*: Puppen altern nicht — Podiums-diskussion
17 – 18 Uhr, vor der Bühne am Park*: Face to Face — Individuel-le Theatererlebnisse
18 Uhr, Bühne am Park: Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung
21 Uhr, Puppentheater: The Dark Trullala — Kasper-Contest
FREITAG, 31. MAI 2019
11 Uhr, Bühne am Park: Der standhafte Zinnsoldat — Stefan Wey/ Meininger Staatstheater
14 Uhr, Beginn Marktplatz Gera*: Figurenparade durch die Innenstadt, im Anschluss Geburtstagskaffee mit großer Torte im Puppentheater
16 Uhr, Puppentheater: Stroh zu Gold … und andere Spinne-reien — Theater Meschugge
17 – 18 Uhr, vor der Bühne am Park*: Face to Face — Individuel-le Theatererlebnisse
18 Uhr, Bühne am Park: Die Berliner Stadtmusikanten — Theater Zitadelle
21 Uhr, Puppentheater: Macbeth für Anfänger — Kasper-Contest
SAMSTAG, 1. JUNI 2019
11 Uhr, Puppentheater: Das tapfere Schneiderlein — Theater Zitadelle
14 – 15 Uhr, Park vor dem Puppentheater*: Face to Face — Individuelle Theatererlebnisse
15 – 15.30 Uhr, Puppentheater: Was Sachen so machen — Theater Thalias Kompagnons
16 Uhr, Metropol Kino: Kurzfilmprogramm für Erwach-sene
17 – 18 Uhr, vor der Bühne am Park*: Face to Face — Individuel-le Theatererlebnisse
18 Uhr, Bühne am Park: Theatro Delusio — Familie Flöz
21 Uhr, Puppentheater: Kasper unser — Kasper-Contest
22.30 Uhr, Puppentheater*: Die Verleihung des Goldenen Kasper — Abschlussfeier
* Eintritt frei
Jahrzehnte der Figurentheater-kunst zwischen Tradition und Moderne prägen die Geschichte des Geraer Puppentheaters. Mit einer Vielzahl an Veranstaltun-gen und Überraschungen sowohl für Kinder als auch für Erwach-sene wird nun Geburtstag gefei-ert. Nationale und internationale Gastspiele laden ein, die vielsei-tige Welt des Figurentheaters zu entdecken. Außergewöhnliche Begegnungen schaffen die Open-Air-Veranstaltungen, interaktive Angebote und ein ausgewähltes Filmprogramm.
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90 Jahre Puppen theater Gera — Das Festival
Infos und Karten: Tel. 0365-8279105 www.tpthueringen.de
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Der Europäische Freiwilligendienst, seit 2018 der Europäische Solidaritätskorps (ESK) steht allen Jugendlichen zwischen 18 und 30 Jahren offen und macht Europa durch Austausch zum Erlebnis. Alle Teil-nehmenden, die für ein Jahr in Jena waren, sind dann nicht mehr nur Russen oder Spa-nier oder Franzosen. Sie werden Teil eines europäischen Gemeinschaftssinns. Das äu-ßern die meisten unserer seit 2009 aufge-nommenen Freiwilligen aus ganz Europa. Bis jetzt sind es 93 aus 22 verschiedenen Ländern, darunter auch Russland,Tunesien und Palästina. Viele von ihnen sind in Jena oder Deutschland geblieben, aus ganz unter-schiedlichen Gründen, sei es um zu studie-ren, eine Ausbildung zu machen oder eine Familie zu gründen.
Koordinieren und aufnehmenWir stehen als koordinierende Organisa-
tion für derzeit 11 soziale Organisationen und Einrichtungen, die in Jena Aufnahmeorgani-sation im ESK sind, zur Seite. Wir kümmern uns um die organisatorischen Rahmenbedin-gungen wie die Antragstellung der Finanzie-rung, das Anmieten von Wohnungen, das Auszahlung von Taschen- und Essengeld und zahlreiche gemeinsame Aktionen. Dafür ha-ben wir von der EU bis jetzt einen Zuschuss von 1 Million Euro erhalten. Wir sind jederzeit offen für neue Vereine, um so größer werden die Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige und um so europäischer unser Jenaer Netzwerk. Interessierte Vereine können sich direkt an uns wenden. Wir unterstützen sie natürlich bei allen nötigen Formalitäten.
Unsere Aufnahmeprojekte in Jena sind vor allem die Jugendzentren (Eastside, polaris, Treffpunkt, Klex, Freizeitladen, drei Kinder-gärten (Montessori, Jenaplan und Waldkin-dergarten), die AG Tischtennis des Schott e.V.
Am 10. Mai gibt es eine ganz spezielle Ver-anstaltung für Jugendliche im polaris zum Thema EU Wahl, welches vom polaris und dem Jugendparlament organisiert wird.
entsendenIn der Entsendung von Jugendlichen aus
Jena nach Europa sind wir seid 2006 aktiv
und haben 94 Jugendliche auf die Reise ge-schickt. Der ganz enge Kontakt zu ihnen ist uns dabei das Wichtigste, wir unterstützen sie bereits beim Finden eines geeignetes Pro-jektes und begleiten sie während ihres ganzes Freiwilligendienstes. Sie selbst wirkend als »Botschafter« unserer Stadt und senden uns regelmäßige Berichte über ihre Arbeit.
veranstaltungenUnser Büro und Veranstaltungsraum befin-
det sich mitten im Zentrum, in der Grietgasse 18. Jeden Montag und Dienstag gibt es für alle Interessierte eine offene Beratung über den ESK, weltwärts, kulturweit und mehr. Dafür sind wir ausgebildete Netzwerkpartner des europäischen Informationsnetzwerkes »Euro-desk«. Alle Beratungen und Infomaterialien sind kostenfrei.
Zusätzlich betreiben wir seit Januar einen Begegnungsraum »Casa Loca« in der Löbsted-ter Straße 17, dort wo unsere Freiwilligen zusammen leben. Der Raum kann für Ver-anstaltungen gemietet werden. Wir wollen so Begegnungen zwischen Jugendlichen un-terschiedlicher Kulturen anregen. Im Hof der Löbstedter Straße haben wir bereits begon-nen, einen internationalen Garten anzulegen. Mehrere Hochbeete warten darauf, bepflanzt zu werden. Die Termine für weitere Aktionen stehen auf unserer Webseite.
Jugendbegegnung und Partner-städte
Einer unserer Schwerpunkte ist der Aus-tausch mit unseren Partnerstädten. Gerade die Entsendung und Aufnahme im ESK macht hier Sinn denn es trägt zur Festigung dieser Partnerschaften bei.
Jedes Jahr entsenden wir zwei Jugendliche nach Wladimir (Russland). Die Arbeit dort im Euroklub ist vielseitig und man kann eigene Projektideen umsetzen. Wer nur kurzfristig Wladimir erleben möchte, dem sei unsere jährliche MixTour empfohlen. Eine Jugend-begegnung mit gegenseitigem Besuch und interessanten gemeinsamen Aktionen, die es seit 2004 zwischen Jena und Wladimir gibt. Anmeldungen für den Sommer (Anfang Juli) sind noch möglich.
Seit diesem Jahr haben wir auch ein Part-nerprojekt in Porto, unserer portugiesischen Partnerstadt. Schon seit dem 1.4. wartet die dortige Organisation auf eine oder einen Frei-willigen aus Jena. Der Platz ist noch frei, es könnte sofort los gehen. Wer sich angespro-chen fühlt, kann uns gern kontaktieren.Wie je-der ESK Platz wird dieser natürlich von der EU finanziert, das heisst Taschengeld, Essengeld, freie Unterkunft, Reisekostenzuschuss und natürlich eine Versicherung sind inbegriffen.
Die Vereinsarbeit stützt sich auf unzählige ehrenamtliche Stunden von 15 Mitgliedern. Seit März gibt es eine Mitarbeiterin auf einer halbe Stelle, unterstützende Honorarmitar-beiterinnen und zwei besetzte Bufdi Stellen. Finanzielle Unterstützungen bekommen wir für spezielle Projekte von der Stadt Jena, dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz.
Cornelia Bartlau, Vorstandsmitglied
am 26. mai ist wieder wahl für unsere Europäische Union, kurz EU. »Langweilig, zu weit weg, was ma-chen die eigentlich« denkt sich da so mancher. Wir von der Eurowerkstatt setzen seit 2006 das EU-Programm » Erasmus+« in Jena um.
Vorgestellt: Eurowerkstatt Jena e.V.
Eurowerkstatt Jena e. V. Grietgasse 18, 07743 Jena
Tel. 03641-2714660 Mail: [email protected] Facebook: EuroWerkstatt Jena
Öffnungs- und Kontaktzeiten: Montag: 17–19 Uhr Dienstag: 16–18 Uhr Information zu Freiwilligendiensten, workcamps und mehr
2. Dienstag im Monat, 17 Uhr: Vortrag zu einem bestimmten Freiwilli-gendienst
1. Freitag im Monat; 16.30 Uhr: Gruppenberatung zum ESK
| austausch |
AKTUELLE FREIE ESK STELLEN • in Portugal, Porto, 12 Monate
Aufnahmeprojekt: Critical Concret Anfrage bei Eurowerkstatt
• in Russland, Wladimir, 5 Monate (Juni – Oktober) Aufnahmeprojekt: Euroklub Wladimir Anfrage bei Eurowerkstatt
22 september 201222 mai 2019
ANZEiGE
Seit gut zwei Jahren ist der Klima-Pavillon die zentrale Anlauf-stelle für Klimafragen und der Treffpunkt für alle, die sich zum Thema austauschen und einbrin-gen wollen. Die Besucherinnen und Besucher können entde-cken, staunen, sich informieren und Ideen für den eigenen kli-mafreundlichen Alltag mitneh-men. Gemeinsam Visionen für Thüringen entwickeln — das ist das Ziel.
Zwischen 11. Mai und 19. Sep-tember lädt der Klima-Pavillon auf der Jenaer Rasenmühleninsel zu vielfältigen Ausstellungen, Vorträgen, Gesprächen und Kul-turbeiträgen, Aktionen sowie einem Kinder- und Jugendpro-gramm im Paradies ein.
Neben zahlreiche Veranstal-tungen zu den Themen Klima-wandel und Klimaanpassung, Nachhaltige Ernährung und Kon-sum, Nachhaltige Mobilität und Naturtourismus sowie Erneuer-bare Energien und Energieeffizi-enz (Private Haushalte) hält der Klima-Pavillon so zum Beispiel auch eine Dauerausstellung zu Klimawandelfolgen in Thüringen bereit. Bei einer Klima-Rallye können Besucherinnen und Be-sucher zudem so manches über ihren eigenen ökologischen Fußabdruck erfahren, welchen Einfluss ihre Entscheidungen im Supermarkt haben und welche alternativen Lösungen möglich
sind. Wer etwas Glück mitbringt, kann überdies mit dem Klima-Ticket den Zahlencode für die Klima-Kammer enträtseln — es lockt ein toller Preis.
Betreut und umgesetzt wird der Klima-Pavillon durch die Thüringer Energie- und Green-Tech-Agentur GmbH (ThEGA). (flb)
| event |
Klima mitgestaltender Klima-Pavillon des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz als Ort für Infor-mation, Diskussion und Aktion rund um Klimaschutz, Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Nachhaltig-keit ist ab 11. Mai auf der Jenaer Rasenmühleninsel zu Gast.
Klima-Pavillon in Jena 11.05.–19.09.2019, Rasen-mühleninsel Jena
Weitere Informationen: www.klima-pavillon.de
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VERANSTALTUNGSTIPPS
18.05.2019, 17.30–19.30 Uhr: Multimedia-Reportage »Die Welt von Morgen — eine Familie auf den Spuren des Klimawan-dels« mit Jana und Jens Steingässer
05.09.2019: Lesung »Besser leben ohne Plastik« mit Nadine Schubert
08.09.2019, 14–19 Uhr: »Elektromobilitätstag« mit Shary Reeves
18. mai: »eine Familie auf den Spuren des Klimawandels«
februar 2012 2323mai 2019
| event |
Sie möchten sich oder Ihr Kind musikalisch oder künstlerisch fördern, wissen aber nicht, wie oder was möglich ist? Einmal im Jahr öffnet die Musik- und Kunst-schule Jena die Türen, um inter-essierte Besucher zu beraten und vor allem ausprobieren zu lassen. Am 11. Mai ist es wieder soweit: In der Zeit von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr helfen erfahrene Mu-sikpädagogen bei der Auswahl des richtigen Instrumentes. Ne-ben bekannten Instrumenten wie Geige, Schlagzeug oder Gitarre können auch außergewöhnliche Instrumente wie Harfe, Mando-line oder Fagott ausprobiert wer-den. Im Bereich Gesang wird es
kleine Schnupperstunden nach Voranmeldung geben. Auch die Kleinsten können auf musikali-sche Entdeckungsreise gehen — beim Baby-Musikgarten oder in einen der musikalischen Frü-herziehungskursen. Ein umfang-reiches Rahmenprogramm mit vielen Programmpunkten rundet den Tag der offenen Tür ab. (flb)
Talente wecken
Tag der offenen Tür 11.05.2019, 10–17 Uhr, Musik- und Kunstschule Jena
Ausführliches Programm unter: www.mks.jena.de
tag der offenen tür in der musiK- und Kunst-schule Jena am 11. Mai lädt alle Musikinteressier-ten zum Anschauen, Anhö-ren und Ausprobieren ein.
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Es ist zunächst eine für Haeckel traurige Nachricht, welche der Liebe zu seiner Cousine den Weg ebnet: Noch als junger
Forscher in Berlin hatte er Ende April 1858 vom plötzlichen Tod des von ihm verehrten Meeresbiologen und Lehrers Johannes Müller erfahren und wenige Tage später bei Anna Trost und mit ihr »für immer« zusammenge-funden. Begeistert berichtet er ihr im Februar 1860 von seiner Italien-Exkursion, wo er am Golf von Messina Strahlentierchen erforscht und eines Tages »nicht weniger als zwölf bis-lang unbekannte Arten« entdeckt. Ein groß-artiger Fund, lässt er sie wissen. Übertroffen von dem, den er mit ihr gemacht hat, fügt er schelmisch an. Und auch für beider Hochzeit ist bald vorgesorgt: Gerade 28-jährig wird Haeckel im Juni 1862 in Jena zum Extraordi-narius für Zoologie und Direktor des Zoolo-gischen Museums ernannt. Schon im August führt er seine Verlobte in Berlin zum Altar und holt sie zu sich nach Jena. »Dem herbsten Schmerze«, so scheint ihm, ist »größte Glück-seligkeit« gefolgt.
Doch das Schicksal wendet sich von Neu-em: Am 16. Februar 1864, einem Tag, der wie zum Hohn mit Haeckels 30. Geburtstag und einer Ehrung durch die Naturforscher-Aka-demie »Leopoldina« zusammenfällt, scheidet seine Frau mit nur 29 Jahren aus dem Leben. Von tiefem Schmerz erfüllt sucht Haeckel am Mittelmeer nach Linderung und findet am Meerbusen von Nizza zu intensiver For-schung zurück. Allein 14 unentdeckte Medu-sen gehen ihm dort ins Netz. Eine besonders bezaubernde, deren Tentakelkranz »wie ein blonder Haarschmuck von dem Mützchen herabhängt«, tauft er Anna zu Ehren »Mitro-coma Annae«.
Selbst Jahre später, als er in der Professo-rentochter Agnes Huschke wieder eine neue Frau und mit ihr drei Kinder hat, lässt ihn die Erinnerung an Anna Sethe nicht los. Erneut widmet er ihr eine Medusenart. Zu »Mitro-coma Annae« tritt 1879 »Desmonema Anna-sethe« hinzu.
Gefunden hat die beeindruckende Schei-benqualle mit ihren über 100 Tentakeln sein in Kapstadt lebender Cousin, der Bibliothekar und Linguist Wilhelm Bleek. Der war an der Westküste Südafrikas auf das Objekt gesto-ßen, mit hoher Wahrscheinlichkeit im Febru-ar 1872 bei einem Ausflug an die »Kalkbay«, einer Atlantik-Bucht unweit von Kapstadt. So steht es zumindest in Briefen Bleeks vom 18. und 20. März 1872 an Haeckel, die dank eines am Ernst-Haeckel-Haus angesiedelten Editi-onsprojekts zur Korrespondenz des berühmten Naturforschers jetzt online zugänglich sind.
Mit dem Dampfboot »Roman« hatte Bleek demnach eine Transportkiste nach Jena ge-sandt, die unter »19 Nummern« außer einem Stück Straußenfell und allerlei anderem Bei-pack für Bleeks Mutter als Hauptfracht ein Dutzend Flaschen für Haeckel und sein Muse-um barg. In Spiritus konserviert enthalten sie etwa Seesterne, Seeanemonen und Seeigel. Interessant dann »No. 11«: Unter den »dem Seewasser entnommenem« Meerestieren ist »ein scheibenförmiges mit sehr vielen her-abhängenden Fäden« vermerkt. Vermutlich dürfte es sich dabei um jene Meduse han-deln, die bis heute als sog. »Typusexemplar« im Phyletischen Museum verwahrt wird. Will heißen: Anhand dieses Originalpräpa-rats hat Haeckel die Medusenart damals erst-mals einzustufen versucht und sie mehrmals meisterhaft dargestellt — zuerst als Bleistift-
zeichnung, danach mithilfe seines Jenaer »Haus- und Hoflithographen« Adolf Giltsch als grafisches Blatt.
1879 ist sie als einfarbige Lithografie zu-nächst Teil eines wissenschaftlichen Tafel-werks, 20 Jahre später als prächtige, primär künstlerische Farbillustration Blickfang der Mappensammlung »Kunstformen der Natur«. In aller Schönheit und stilisierter Formvoll-endung setzt Haeckel die Meduse darin in Szene, abermals ergänzt um eine posthume Liebeserklärung: »Der Speziesname dieser prachtvollen Discomeduse — einer der schöns-ten und interessantesten unter allen Medusen — verewigt die Erinnerung an Anna Sethe, die hochbegabte feinsinnige Frau, welcher der Verfasser dieses Tafelwerkes die glücklichs-ten Jahre seines Lebens verdankt.«
Gleich dreifach ist Haeckels »Lieblingsme-duse« im Mai in Ausstellungen in Jena Thema. Im Stadtmuseum und in der Kunstsammlung und in »seinem«, dem Phyletischen Museum. Dort präsentiert sie sich dann dem Besucher als Originalpräparat im Glas und als vergrö-ßerte, dreidimensionale Meeresschönheit, die nach dem Vorbild ihr verwandter Artgenos-sen und Haeckels famoser Zeichnungen von der dänischen Modellbaufirma »10TONS« er-schaffen wurde. (akl)
| fundstücK |
sie gilt als eine der ergreifendsten und tragischsten liebesge-schichten der Wissenschaftsgeschichte – die Verbindung zwischen dem berühmten Jenaer Zoologen Ernst Haeckel und seiner Cousine Anna Sethe. Mit der Benennung und kunstvollen Abbildung einer Scheibenqualle setzte er seiner früh verstorbenen, ersten Frau ein Denkmal.
Eine Meeresschönheit namens Anna
10TONS | Medusen Ernst Haeckel 25.05.2019–01.11.2020, Phyletisches Museum www.phyletisches-museum.de
Ernst Haeckel (1834 – 1919): Briefedition www.haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de
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zu schön, um wahr zu sein? Abbildung der Scheibenqualle »Desmonema Annasethe« in ernst Haeckels Mappenwerk »Die Kunstformen der natur«, erstmals veröffentlicht im Jahr 1899.
Angel, zusammen mit deinem Kollegen Luis Cam-pagna und Kerstin Lenhart vom Theaterhaus Jena habt ihr gemeinsam mit Jugend-lichen des Circus MoMoLo ein zeitgenössisches Zir-kustheaterstück entwickelt. Was bedeutet »PLA_MO«?
angel: PLA_MO steht für Plastik und Molekular. Letz-teres ist auch der Name der neuen MoMoLo Jugendgrup-pe. Die Jugendlichen haben ihren Namen, den Titel sowie das Thema, mit dem sie sich beschäftigen wollen, selber bestimmt. Be-sonders besorgt hat sie das Thema Umwelt-schutz. Der viele Plastikmüll hat sie beschäf-tigt sowie die vielen Plastiktüten, die in den Weltmeeren landen.
Die junge Umweltaktivistin Greta Thun-berg und die »Fridays for Future«-Demos zeigen, dass der Umweltschutz ein Thema ist, das viele jüngere Menschen umtreibt. Was ist die Intention von »PLA_MO« und den Jugendlichen?
angel: Mit dem Stück wollen die Jugend-lichen das Bewusstsein der Menschen für die Problematik stärken und aufzeigen, dass man
auch im Kleinen die Welt um sich herum jeden Tag ein we-nig besser machen kann.
Wie muss man sich das vor-stellen, dass aus so einem Thema ein Zirkustheater-stück wird?
angel: Die Jugendlichen bekamen zunächst kleinere Aufgaben und Fragestellun-gen, die sie zum Nachdenken anregten, aus denen dann ei-gene Texte der Jugendlichen zum Thema entstanden sind. Gleichzeitig haben wir mit
den Jugendlichen Improvisationsübungen ge-macht, aus denen die artistischen Elemente entwickelt wurden. So kam es zu einem Mix aus Zirkus und performativen Theater. Zu-sätzlich entsteht ein eigener Soundtrack für die Performance von dem Jenaer DJ Légères.
Was sind das für Jugendliche, die da mit-machen?
angel: Zehn Jugendliche aus Jena wer-den das zeitgenössische Zirkustheater prä-sentieren. Für alle ist die Arbeitsweise und das Zusammenspiel von Theater und Zirkus neu gewesen. Es war wirklich spannend zu sehen, wie sich die Gruppe das Stück zu eigen
gemacht hat. Sie haben jeden Schritt miten-tschieden, von der Gestaltung des Plakats, des Titels, der Auswahl der Texte und der artistischen Elemente. Das war auch für uns als Spielleitung manchmal eine schöne, neue Herausforderung.
Dieses Mal spielt ihr nicht im eigenen Zir-kuszelt, sondern im TRAFO. Wie kommt’s?
angel: Die TRAFO Station mit ihrer alten industriellen Hülle bietet einen spannenden Rahmen für die Präsentation des Themas. Der Raum hat seinen ganz besonderen Reiz.
Danke für das Gespräch.
Interview: Nele Asche
„PLA–MO“Ein Zirkustheaterstück des Jugendvarietés Molekular
Circus MoMoLo präsentiert:
16. – 18.05.TRAFO3 Vorstellungen immer 19 UhrNollendorfer Str. 30·07743 JenaPlatzreservierung: [email protected]
This project is supported by Drosos Foundation
WWW.10000VOLT.DE
Zirkustheater im TRAFOder circus momolo hat seit Herbst letzten Jahres eine neue Jugendgruppe – ihr erstes Zirkustheaterstück »PLA_MO« feiert am 16. Mai Premiere im TRAFO. Über die Entstehung und Besonderheiten des Stücks sprachen wir mit Angel Escobar vom MoMoLo-Team.
| zirKustheater |
»PLA_MO« 16.-18.05.2019, TRAFO, Nollendorfer Str. 30, 07743 Jena
Beginn jeweils 19 Uhr
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EUROPÄISCHE AKTIONSWOCHE VOM 20. BIS 26. MAI 2019 IM THEATERHAUS JENAWWW.THEATERHAUS-JENA.DE
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KONZEPT + LEITUNG: LORENZ NOLTING UNTERSTÜTZT DURCH DEN INNOVATIONSFONDS DER STADT JENA UND DIE LANDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG.
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für den abend des 24. mai 2019 laden die Jenaer Museen, Sammlun-gen und Ausstellungsanbieter wieder zur »Langen Nacht der Museen« ein.
Erfurt oder Weimar, Jena oder Apolda? Zu-gegeben, das Angebot ist groß, denn die Mu-seen, die sich in der Region an dem attrakti-ven Format der »Langen Nacht der Museen« beteiligen, sind zahlreich. Sie spiegeln eine enorme Breite an kultureller Überlieferung (Programme unter www.nachtdermuseen.com).
Mit dem übergreifenden Motto »Wir sam-meln für Dich« wollen die Museen am 24. Mai deutlich machen, dass das Anlegen, Pflegen und Entwickeln musealer Sammlungen kein Selbstzweck ist. Solche Sammlungen sind ein kulturelles Gedächtnis in dinglicher Form.
Sie dienen der Allgemeinheit. Aus Samm-lungen werden Ausstellungen, und die gibt es zur »Langen Nach der Museen« gleich zu Dutzenden.
besonderheiten in JenaGleich drei Ausstellungseröffnungen fin-
den in der Saalestadt direkt zur Museums-nacht statt — im Universitätshautgebäude zu restaurierten Kostbarkeiten aus den Uni-Sammlungen, im Johannistor zur Geschichte der Telefonie und im Phyletischen Museum zum Zoologen Ernst Haeckel. Einen neuen Anlaufpunkt bietet zudem die Archäologi-sche Sammlung der Universität, deren Prä-sentation im erst kürzlich bezogenen Gebäu-de am Fürstengraben 25 zu erleben ist.
Neben dem Stadtmuseum und der Kunst-sammlung in der Göhre, dem Deutschen Optischen Museum, dem Phyletischen Mu-seum, dem Romantikerhaus oder Schillers Gartenhaus werden auch wieder die Univer-sitätssammlungen und die Thüringer Uni-versitäts- und Landesbibliothek ausgewählte Schätze präsentieren. Weiterhin laden der Jenaer Kunstverein, die Schott-Villa, die Er-lebnisausstellung »NaturParadies«, die Villa Rosenthal und eine Fotografie-Ausstellung im Straßenbahndepot dazu ein, mit Familie oder Freunden vorbeizuschauen. Für manchen mag das »Mid Night Special« im Planetarium dann einen passenden Abschluss bilden. Am Tag danach, dem 25. Mai, kann mit der Kar-te außerdem kostenfrei das Museum 1806 in Cospeda besucht werden.
gaststarEinhundert Jahre nach seinem Tod wird
Ernst Haeckel, der berühmte Jenaer Zoologe und Philosoph, eine Art Gaststar der Muse-umsnacht sein. Wie das geht? Einmal in Form
der drei Ausstellungen, die den Forscher, den Anreger der Künste und den Jenaer Bürger würdigen. Zum anderen soll er dann aber auch noch persönlich vorbeikommen …
eintrittsKarte ist zugleich fahrKarte
In Jena berechtigt die Eintrittskarte zur Langen Nacht der Museen 2019 wieder zur kostenfreien Nutzung der Nahverkehrsmittel (VMT-Tarifzone 30, Beginn: 24. Mai 16 Uhr, Ende: 25. Mai, 2 Uhr).
samba-rhythmen zur einstimmungWer es versehentlich versäumen sollte,
sich im Vorverkauf eine Karte zu sichern, hat natürlich auch noch am Veranstaltungsabend Zeit. Mit Samba-Rhythmen wird am frühen Abend des 24. Mai in der Innenstadt an die bis in die Nacht geöffneten Museen erinnert werden!
KartenvorverKaufDer Vorverkauf für die Lange Nacht der
Museen Jena hat bereits begonnen, Karten sind u. a. im Stadtmuseum und Jena Tourist-Information erhältlich. Dort sowie in allen an der Museumsnacht beteiligten Einrichtungen liegen auch die gedruckten Programme aus. Die online-Version (auch der benachbarten Städte) kann unter www.nachtdermuseen.com aufgerufen werden. (flb)
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Wir sammeln für Dich!
Lange Nacht der Museen Jena »Wir sammeln für Dich« 24.05.2019, ab 17 Uhr, verschiedene Orte in Jena
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ernst haecKel 2019 — gaststar zur Langen nacht der Museen am 24. Mai in Jena
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27mai 2019 2727mai 2019 27september 2012 27mai 2019februar 2012 27
Denkmale / Kunst im öffentlichen Raum | Ernst-Abbe-Bücherei | Jenaer Philharmonie | Jena Tourist-Information | KulturArena | Kulturförderung | Kulturpreise | Kunstsammlung Jena | Märkte & Stadtfeste | Musik- und Kunstschule Jena | Romantikerhaus | Sonderprojekte | Stadtmuseum | Stadtteilzentrum LISA | Tourismus | Villa Rosenthal | Volksbad | Volkshaus | Volkshochschule Jena
Highlights — Termine vormerken!
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Egal ob am Rand des Stadtzentrums, mittendrin oder in ländlicher Umgebung — wieder beteiligen sich Dutzende museale Einrich-tungen und Ausstellungsanbieter mit vielen Sonderangeboten zu abendlicher Stunde! Dabei wird nicht nur die Vielgestaltigkeit der hiesigen Museumslandschaft deutlich, sondern zusätzliche Forma-te mit Musik, Lesungen, Kurzfilmen und zahlreichen Kinderveran-staltungen werden die Museumsnacht am 24. Mai zu einem ebenso unterhaltsamen wie erlebnisreichen Kulturangebot ausweiten.
vielfalt in der regionDie »Lange Nacht der Museen« bietet günstige Gelegenheiten,
die Museen in Erfurt, in Weimar, in Jena und im Weimarer Land kennenzulernen.
Die einzelnen Programme können unter www.nachtdermuseen. com eingesehen werden.
24.05.2019 | Lange Nacht der Museen in Jena
Lange Nacht der Museen in Jena am 24. Mai
Programmhighlights:Freitag, 10. Mai19 Uhr: Eröffnung mit Bieranstich21.30 Uhr: The LORDSSamstag, 11. Mai19 Uhr: SK522 Uhr: FeuerwerkSonntag, 12. Mai20 Uhr: Depeche Mode RevivalMontag, 13. Mai20.30 Uhr: cellu l’art Dienstag, 14. Mai18 Uhr: Liveband »nA und«
Mittwoch, 15. MaiFamilientag20 Uhr: Felix Shinder & Dengi VperedDonnerstag, 16. Mai18 Uhr: swaggerFreitag, 17. MaiLadies-Night18 Uhr: FolkDestille JenaSamstag, 18. MaiKaribische Nacht21 Uhr: Minga322 Uhr: FeuerwerkSonntag, 19. Mai13 bis 18 Uhr: Verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt
Am 25. Mai 2019 (13 – 18 Uhr) verbringen wir gemeinsam mit vielen Akteuren einen tollen Tag im Paradies! Zuschauen, Mitmachen, Neues erfahren — hier ist für jeden etwas dabei!
• überraschendes, farbenfro-hes und thematisch viel-fältiges Informations- und Mitmachangebot an vielen Ständen mitten im Grünen
• Verleihung des 2. Kinder- und Jugend-Umweltpreises (gestiftet von den Stadtwer-ken Energie Jena-Pößneck und der Stadt Jena)
• Fahrradcodierung am Stand des ADFC
• buntes Rahmenpro-gramm — u. a. mit dem professionellen Flatland-BMXler Gergely Szajer
Weitere Informationen unter: www.jenakultur.de
Programm und Infos: www.jenakultur.de/maerkte
Öffnungszeiten: freitags/samstags 10–23 Uhr (Samstag, 18. Mai: 10–24 Uhr) | Sonntag bis Donnerstag 10–22 Uhr
live-musiK, rummel, feuerwerK und vieles mehr! Jenaer Frühlingsmarkt vom 10. – 19. Mai 2019.
Jenaer Frühlingsmarkt 2019
Dein Tag im Paradies 2019Kinder- und familienfest / 6. Jenaer radtag / 23. Jenaer umwelttag
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Gute Filme im Mai 2019
Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.schillerhof.orgwww.kinoammarkt.de
KINOIM SCHILLERHOF
& AM MARKT
Erinnern Sie sich noch an „Dick & Doof“? An erste Kinoerleb-nisse in alten, dunklen Sälen oder gar im besten Hotelsaal am Platze, wenn der Land� lm aufs Dorf kam? Jetzt wird die berührende Geschichte von Laurel & Hardy erzählt - mit zwei ganz ebenbürtigen Dar-stellern. Das ist ganz großes Kino und gleichzeitig ein Stück Kinogeschichte. Wir freuen uns drauf, und auf Sie! Wir sehen uns!
SONDERTERMINE
01.05. RAMBO35mm Kino FILM e.V.
05.05. 19:30 KÜBELKINDKurz� lmprogramm, FILM e.V.
07.05. 17:00 VORLESUNG IM KINO Kurz� lmprogramm
10.05. 22:00 Öffentliche Test-sichtung
13.05. 20:00 Ink of YamFilmgespräch
14.05. 17:00 ZWISCHEN GESTERN UND MORGENVorlesung im Kino
15.05. 19:30 DER MARKTGE-RECHTE PATIENT, Filmgespräch
23.05. 18:00 MIT ANDEREN AUGEN/MÄNNERSACHEMigraNetz Filmgespräch
28.05. 10:00 DAS FAMILIEN-FOTO, Seniorenkino
28.05. 17:00 LIEBE 47Vorlesung im Kino
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Löbdergraben
Helmboldstr. 1www.schillerhof.org Tel. (03641) 52 36 53
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Der Flohmarkt von Madame Claire ab 02.05. bei uns
Madame Claire lebt allein in einem herrschaftlichen Haus auf dem Lande, umgeben von Erinnerungsstücken und Antiquitäten. Da sie davon überzeugt ist, den nächsten Tag nicht mehr zu erleben, trägt sie mit Hilfe einiger junger Män-ner aus dem Dorf ihren ganzen Hausrat einschließlich der Möbel, Gemälde, Tep-piche, Puppen und Bücher in den Hof, sie hängt ein Schild ans Tor und wartet auf Kundschaft. Die lässt nicht lange auf sich warten; es spricht sich schnell her-um, dass hier wertvolle Sammlerstücke verschleudert werden. Sogar Madame Claires Tochter Marie reist an, weil eine Schulfreundin sie zu Hilfe gerufen hat, die sich Sorgen um die alte Dame macht. Marie und Claire hatten viele Jahre kei-nen Kontakt. Ihr Verhältnis ist offensicht-lich gestört. Während sich die Besucher um die Schnäppchen streiten, gehen Claire und Marie, jede für sich, auf eine Reise in die Vergangenheit.Das Aufräumen im Haus wird hier zum Frühjahrsputz der Seele – eine schöne literarische Idee, die in Rückblenden auf verschiedenen Zeitebenen erzählt wird. Catherine Deneuve spielt die Claire von heute als eine Dame von Format, ein bisschen zerstreut, aber jederzeit würde-voll und – wie man es nicht anders von ihr kennt – über jeden Zweifel erhaben.Gaby Sikorski
F 2018 (94 Min)Regie: Julie Bertucellimit Chatherine Deneuve, Chiara Mastroianni, Samir Guesmi
Nur eine Frau Aynur will nichts ahnend ihren Bruder Nuri zur Bushaltestelle bringen, als sie auf offener Straße von ihrem Bruder erschossen wird. Nur wenige hundert Meter entfernt liegt ihr fünfjähriger Sohn im Bett und schläft. Wie konnte es zu dieser schrecklichen Tat kommen? Aynur erzählt in diesem Film von ihrem bewegten Leben. Sie möchte der Ge-walt in ihrer Ehe ent� iehen und sich weder von ihren Eltern noch von ihren Brüdern sagen lassen, was sie nun zu tun hat. Kurzerhand sucht sie sich mit ihrem Sohn eine neue Wohnung, macht eine Ausbildung und geht mit ihren Freundinnen aus. Sie lernt neue Freunde kennen und auch neue Männer. Aynur ist sich bewusst, dass sie gegen die geltenden Traditionen ihrer Familie ver-stößt und sich damit in Gefahr bringt. Ihr Wunsch nach Freiheit ist größer.
D 2019 (97 Min)Regie: Sherry Hormannmit Almila Bagriacik, Rauand Taleb, Meral Perin
Stan & Olli ab 09.05. bei uns
Stan Laurel und Oliver Hardy, das belieb-teste Komikerduo der Welt, be� ndet sich 1953 auf einer Tour durch Großbritan-nien. Ihre besten Jahre als die „Könige der Hollywoodkomödie“ hinter sich habend sehen sie sich mit einer unge-wissen Zukunft konfrontiert. Zu Beginn ihrer Tour kreuz und quer durchs Land sind die Zuschauerränge enttäuschend leer. Doch durch ihr Talent, sich immer wieder gegenseitig zum Lachen zu brin-gen, beginnt der Funke auf ihr Publikum überzuspringen. Es gelingt ihnen durch den Charme und die Brillanz ihrer Auf-führungen alte Fans zurückzugewinnen und neue zu begeistern: Die Tour wird zu einem Riesenerfolg! Doch die Geister ihrer Vergangenheit holen Stan und Ollie ein und stellen ihre Freundschaft auf eine Bewährungsprobe.Sie haben Generationen begeistert – Stan Laurel und Oliver Hardy (alias „Dick und Doof“), das erfolgreichste und be-liebteste Comedy-Duo der Filmgeschich-te. Millionen haben sie in ihr Herz ge-schlossen und über ihren ansteckenden Humor, ihre hinreißend komischen Sket-che gelacht. Regisseur Jon S. Baird setzt den beiden Kinostars ein bewegendes Filmdenkmal, erzählt von den Höhen und Tiefen einer künstlerischen Partnerschaft und ebenso die Geschichte einer großen Freundschaft.
GB, USA 2018 (97 Min)Regie: John S. Bairdmit Steve Coogan, John C. Reilly, Shirley Henderson, Jean-Pierre Bacri, Chantal Lauby
Rocketman ab 30.05. bei uns
Schwer zu glauben, aber „Rocketman“ ist tatsächlich der erste Film über das wechselhafte Leben und die Karriere des britischen Popmusikers Elton John alias Reginald Kenneth Dwight. Die Filmbio-graphie zeigt den Ausnahmekönner bei seinen Anfängen an der Royal Academy of Music und begleitet ihn dabei, wie er sich zur weltbekannten Musik-Ikone hocharbeitete. Unter der Regie von Dex-ter Fletcher bringt „Rocketman“ neben weithin bekannten Stationen aus Elton Johns Leben auch die bisher unerzählte Geschichte dieser faszinierenden Persön-lichkeit auf die große Leinwand. Gegen den Willen seines Vaters und geplagt von Selbstzweifeln verfolgt der junge Musiker den Traum von einer Musik-karriere. Dabei entdeckt und er� ndet er sein Alter Ego Elton John, bis er als dieser schließlich zur Inspiration für Millionen wird. Alle Songs im Film werden von den Schauspielern gesungen und nahtlos in das fantastische Rock-’n’-Roll-Musical eingebunden.
GB 2019 (110 Min)Regie: Dexter Fletchermit Taron Egerton, Jamie Bell, Richard Madden, Bryce Dallas Howard
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Kinderkino im Schillerhof
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SONDERTERMINE
02.05. 20:00 IM INNEREN KREIS Filmgespräch
09.05. 19:30 DIE MASKE(OmU), Polnische Filmreihe
10.05. 22:00 DER ELEFANTEN-MENSCH FRIDAY.DARK.DIRTY
13.05. 15:00 DER FLOHMARKT DER MADAME CLAIRESeniorenkino
16.05. 20:00 JONAS - VERGISS MICH NICHT Queer� lmnacht
23.05. 19:30 KOLYMA (OmU), Polnische Filmreihe
24.05. 22:00 NOVEMBERFRIDAY.DARK.DIRTY
26.05. 20:30 MAHLER AUF DER COUCH Thementag „Auferstehn“ Philharmonie Jena
MAM MARKT
Rocca verändert die Weltab 05.05. im Schillerhof
Die elfjährige Rocca kommt nach Hamburg und soll dort bei ihrer Großmutter leben, weil ihr Vater als Astronaut mehrere Monate auf der Internationalen Raumstation ist. Zum ersten Mal in ihrem Leben besucht Rocca eine ganz normale Schule, auf der sie schnell Freunde kennenlernt. Sie erkennt aber auch, dass das Leben in normalen Schulen ganz anders ist als sie es gewohnt ist. Denn eine Schü-lerin in ihrer Klasse wird gemobbt, und Rocca setzt alles daran, dem Mädchen zu helfen. Auch dem obdachlosen Casper und zahlreichen anderen mit-tellosen Menschen in Hamburg hilft sie. Als ihre Großmutter ins Kranken-haus kommt, will das Jugendamt sie in einer P� egefamilie unterbringen, aber Rocca kann auf sich selbst auf-passen.
Deutschland 2019 (101 Min)Regie: Katja Benrath
Mahler auf der Couch – Thementag der Jenaer Philharmonie
Das Ende der WahrheitMartin Behrens ist Zentralasien-Experte beim Bundesnachrichtendienst. Als Mann alter Schule vertraut er mehr sei-nem Instinkt und seiner Erfahrung, als der bloßen Analyse von Daten. Dem-entsprechend hellhörig wird er auch, als seine Geliebte, die Journalistin Aurice Köhler, in einem arabischen Lokal getötet wird. Scheinbar zufällig, so vermutet die Polizei, doch Behres ahnt, dass Aurice ge-zielt ermordet wurde.Bald � ndet er Spuren, die auf ein weit-reichendes Komplott hindeuten, das bis in die obersten Ränge des BND hinein-reicht. Regisseur Philipp Leinemann spinnt ein dichtes Ge� echt aus politischen, wirt-schaftlichen und geheimdienstlichen In-teressen, das die Aufmerksamkeit der Zu-schauer erfordert. Das Dranbleiben lohnt sich, denn „Das Ende der Wahrheit“ ist ein bemerkenswert intelligenter Film, der sich in Bereiche vorwagt, in die das deut-sche Kino allzu selten blickt.
D 2019 (108 Min)Regie: Philipp Leinemannmit Ronald Zehrfeld, Alexander Fehling, Claudia Mi-chelsen, Antje Traue
Das Familienfoto ab 16.05. bei uns
Alles beginnt mit einer Beerdigung. Ein Mann ist gestorben und seine Frau, Mut-ter von Pierre und Großmutter von Elsa, Gabrielle und Mao, erklärt, dass sie dort sterben möchte, wo sie immer am glück-lichsten war: in Saint-Julien. Die demente alte Dame erinnert sich kaum noch an et-was, nur daran, dass ihr dieser Ort etwas bedeutete. Da die Oma aber nicht alleine leben kann, bereitet Pierre alles dafür vor, sie ins Heim zu bringen. Doch Elsa und Gabrielle wollen das nicht zulassen und nehmen sie zu sich, ohne sich wirklich der Verantwortung bewusst zu sein. „Das Familienfoto“ ist ein glaubhaftes Drama, das es versteht, dank ausgefeilter Figuren die Geschichte voranzutreiben. Im Mittelpunkt steht eine scheinbar dys-funktionale Familie: Geschiedene Eltern, die sich kaum etwas zu sagen haben, Kinder, die getrennt voneinander auf-wuchsen, eine Familie, in der sogar die Kuscheltiere sterben. Humorvolle Szenen wechseln sich ab mit emotionalen Momenten, die je nach per-sönlichem Erlebnishorizont des Zuschau-ers wirken und wohl kaum jemanden kalt lassen. Denn was der Film vor allem zeigt, ist eine typische Familie, wie jeder sie kennt – mit allen Ecken und Kanten, aber auch dem Gefühl, dass bedingungs-lose Liebe vorhanden ist. Peter Osteried
F 2018 (99 Min)Regie: Cecilia Rouaudmit Vanessa Paradis, Camille Cottin, Pierre Deladon-champs
GretaFrances � ndet eine Handtasche in der New Yorker U-Bahn und zögert nicht, sie der rechtmäßigen Besitzerin nach Hause zu bringen. Die Tasche gehört der ele-ganten Witwe Greta, die sich sehr über den Besuch der jungen Frau freut. Schnell freundet sich Frances mit ihr an, denn das Schicksal scheint zwei einsame Seelen zusammengeführt zu haben. Doch schon bald � ndet sie heraus, dass Greta ihre Handtaschen nur als Köder auslegt, um die ehrlichen Finder zu sich zu locken.Oscar®-Preisträger Neil Jordan („Inter-view mit einem Vampir“) inszeniert in seinem neuen Thriller „Greta“ das ver-hängnisvolle Aufeinandertreffen zweier ungleicher Frauen. Chloë Grace Moretz und die Ausnahmeschauspielerin Isabel-le Huppert liefern sich darin ein Psycho-duell, das für reichlich Gänsehaut sorgt.
USA, Irland 2018 (98 Min.)Regie: Neil Jordanmit Isabelle Huppert, Chloe Grace Moretz, Maika Monroe
Mahler auf der Couch – Thementag der Jenaer Philharmonieam 26.05., 20:30 bei uns
Mit dem Thementag No 4 »Aufersteh’n« am 26.5. 2019 setzen wir die Koope-ration mit der Jenaer Philharmonie weiter fort. Ausgangspunkt des The-mentages ist Gustav Mahlers soge-nannte »Auferstehungssinfonie«, den Höhepunkt des Tages bildet die Uraufführung von Andrea Lorenzo Scartazzinis „Epitaph“ und Gustav Mahlers 2. Sinfonie live im Großen Saal der Philharmonie oder als Live-Übertragung.Den Ausklang bildet dann die Vor-führung des Films „Mahler auf der Couch“ im Kino am Markt, in dem die Besucher noch mehr über den großen Komponisten und seine „Themen“ erfahren können.
D 2010 (98 Min)Regie: Percy Adlonmit Johannes Silberschneider, Karl Markovics, Friedrich Mücke
Greta
Erasmus Schröter ist 1956 in Leipzig geboren, wo er an der Hochschule für Grafik und Buch-kunst studiert. 1985 verlässt er zusammen mit seiner Frau, der Malerin Annette Schröter, die DDR, übersiedelt nach Hamburg und fotografiert dort für Zeit-schriften wie den Stern. Seit 1997 lebt und arbeitet er wieder in
Leipzig. Bekanntheit erlangt er mit der Serie »Bunker«, in der er verfallene Bunker an der Antlan-tikküste mit grellen Lichteffekten in Szene setzt. In der Ausstellung »Gegenspieler«, die ab 11. Mai in der Kunstsammlung Jena zu sehen ist, treffen nun zwei Foto-projekte Schröters aufeinander: Die Serie der »Komparsen« zeigt
Frauen und Männer mit ernstem, in die Ferne gerichteten Blick vor trister Kulisse. Dem gegenüber setzt Schröter Fotografien von Teilnehmern des Wave-Gotik-Treffens in Leipzig, die mit ihren außergewöhnlichen Aussehen die Geschlechtergrenzen hinter-fragen. Trotz des gesetzten Kon-trastpunktes zwischen den stark geschminkten und kostümierten Männern und den eher unauffäl-ligen Komparsen offenbart sich dem Betrachter bei beiden Foto-serien die Inszenierung, das Rol-lenspiel der Porträtierten.
Der 100. Todestag des Zoologen und Philosophen Ernst Haeckel (1834 – 1919) ist für die Kunst-sammlung Jena Anlass einen Blick auf künstlerische Positio-nen zu werfen, die sich Darstel-lungen von Natur widmen. Mit seinen von 1899 bis 1904 in meh-reren Heften herausgegebenen »Kunstformen der Natur«, die be-reits kurz nach Erscheinen in kei-nem bildungsbürgerlichen Haus-halt fehlen durften, verbildlicht Haeckel den Monismus, nach dem Gott in jedem Atom und somit in jedem Geschöpf waltet. Wenn er Radiolarien, also Strahlentier-chen, wie Skulpturen von perfek-ter Symmetrie inszeniert, zeigt er, dass Natur in hohem Maße auch
Kultur ist. Damit gelingt ihm die Verbindung zwischen Kunst und Natur, die nachfolgende Künstler dankend aufgenommen haben. Anhand einiger zeitgenössischer künstlerischer Positionen aus der Sammlung Opitz-Hoffmann soll die Aktualität von Haeckels Anspruch untersucht werden, mit Darstellungen von Natur gleichsam den größten Künstler sichtbar zu machen. Neben Origi-nalzeichnungen und Lithografien aus Haeckels bekanntestem Werk werden in der Ausstellung, die am 18. Mai beginnt, Arbeiten von Mark Dion, Jochen Lempert, Eva-Maria Schön und Nora Schattauer zu sehen sein. (mei)
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eva-maria schön: »ohne titel [KnicK — gebrochene symmetrien]«, 2018
erasmus schröter: »KomParsen mann«, Silbergelatine / Diasec, 150 cm × 123 cm, 2016
die Kunstsammlung Jena präsentiert in ihren Som-merausstellungen 2019 künstlerische Auseinanderset-zungen mit verschiedenen Daseinsformen, begonnen bei Kleinstlebewesen bis hin zum Menschen. Während die Fotografien von Erasmus Schröter den Menschen in den Fokus rücken, versammelt die Ausstellung anlässlich des 100. Todestages von Ernst Haeckel Künstler, denen die Natur in ihren mannigfaltigen Erscheinungen Inspirati-on und Motiv zugleich ist.
Porträtierte Natur, porträtierte Menschen
»Gegenspieler« — Zwei Fotoprojekte von Erasmus Schröter 11.05.–11.08.2019, Kunst-sammlung Jena, 1. OG
»Kunstformen der Natur« — Zum 100. Todestag von Ernst Haeckel Mark Dion, Jochen Lempert, Eva-Maria Schön, Nora Schattauer und Ernst Haeckel 18.05.–11.08.2019, Kunst-sammlung Jena, 2. OG
www.kunstsammlung-jena.de
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31mai 2019
In Ihrer aktuellen Ausstellung »Alles Fassade« präsentieren Sie sowohl Skulpturen als auch Malerei: Gibt es da thematische Schnittpunkte?
guido zimmermann: Mei-ne Malerei findet u. a. als Mural im urbanen Raum statt, ebenso sind die Vorbilder meiner »Cuck-oo Blocks« im urbanen Raum anzutreffen. Das Bemalen von Fassaden und das gleichzeitige Erschaffen dieser — in Form von Miniaturen — bildet die Schnittstelle. Ebenfalls dienen die Fassaden meiner Kuckucksuhren auch als Fläche für Miniatur Muralkunst von anderen Künstlern als Sonderedition.
Es kommt nicht von ungefähr, dass Ihre Kunstwerke stets auch einen Bezug zum öffentlichen Raum herstellen, oder?
zimmermann: Der Öffentliche Raum ist für Kunst generell super geeignet, da man hier ein großes Publikum erreicht. Es gibt keine Hürden, wie der Gang in eine Galerie oder der Eintrittspreis für ein Museum und so erreicht man auch Leute mit seinen Ideen,
die weniger Zugang zu Kunst und Kultur haben. Wenn das Motiv ei-nen Bezug zum Ort herstellt, hat es für mich eine besondere Stärke.
Großer Beliebtheit erfreuen sich Ihre »Cuckoo Blocks« — Kuckucksuhren im Hochhaus-Look. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?
zimmermann: Der Ursprung dieser Idee beruht auf ein Wand-
bild, das ich in einem Jugendhaus bei einer Plattenbausiedlung in Frankfurt gemalt habe. Ich setze mich gerne mit dem Ort auseinan-der, den ich bemale. Damals hatte ich mich auch mit den Thema Kuckucksuhren als Mo-tiv auseinander gesetzt und so habe ich bei-des zusammengeführt. Das Feedback auf das Bild war sehr positiv. Die Kids aus der Platte sahen darin die Wertschätzung ihrer Heimat. Da ich schon immer auch gerne konstruiere und baue, lag es dann nahe, im nächsten Schritt eine reale Kuckucksuhr in diesem Look zu bauen.
Wann ist ein Hochhaus attraktiv genug,
Brutalistische Kuckucksuhrender Künstler guido zimmermann hat eine faszinierende Form gefunden, moderne Meisterwerke zu kreieren, die einen hohen Unterhaltungswert besitzen und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Anlässlich seiner Aus-stellung im Neulobedaer Kreativen Baubüro haben wir ihn zu einem kurzen Gespräch gebeten.
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Guido Zimmermann »Alles Fassade« Noch bis zum 10.05.2019, Kreatives Baubüro, Stauffenbergstraße 10, 07747 Jena
Geöffnet: täglich außer sonn- und feiertags, 16 bis 19 Uhr
Weitere Informationen: www.baubuero-jena.de und auf Facebook
guido zimmermann
um als Modellvorlage für einen »Cuckoo Block« zu dienen?
zimmermann: Ich habe mittlerweile ein großes Archiv an potentiellen Gebäuden — damit ich eines davon als Skulptur umsetze, müssen die Ästhetik und die Geschichte des jeweiligen Blocks gehaltvoll sein.
Wohnt in jedem der »Cuckoo« Blocks auch ein einsatzbereiter Kuckuck?
zimmermann: Jede meiner Kuckucks-uhren funktioniert und es gibt immer einen Kuckuck. Bei den Plattenbau-Editionen funk-tioniert sie elektronisch und der Vogel hat ein Baseball Cap auf, ganz im Sinne eines Ghetto-Kuckuck. Die anderen »Cuckoo Blocks« ha-ben analoge Mechanismen verbaut, die ich aus traditionellen Uhren ausgebaut habe. Die Seele bleibt so die alte, aber die Hülle ist zeit-gemäß.
Vielen Dank für das Gespräch. Interview: Matthias Eichardt
»cucKoo blocKs«
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»Ein Leben ist zu wenig« heißt Ihre Autobiografie — worauf genau zielt dieses »zu wenig« ab? Hätten Sie lieber ein ande-res oder gern mehrere Leben geführt, um all Ihre Ideen und Vorhaben zu realisieren?
gregor gysi: Es sind ja jetzt schon mehrere Leben, die ich geführt habe und über die ich im Buch schreibe. Im Prin-zip lebt jede und jeder mehrere Leben, denn als Kind oder in der Jugend lebt man doch anders als Erwachsener im Berufsleben. Dann kam noch die Wende dazu, die uns Ostdeutschen ein sehr anderes Leben brachte, als wir es zuvor führten. Und bei mir ganz speziell die sehr unterschiedli-chen Leben nach der Wende, als mir vielfach Hass entgegenschlug und später in den letzten Jahren, als man mir mit Respekt begeg-nete.
Sie sind bekanntlich sehr pri-vilegiert aufgewachsen. Hat es das Ihnen als Heranwachsender schwer gemacht, Anschluss zu Gleichaltrigen zu finden?
gysi: Nein, diesbezüglich hat-te ich keine Probleme. Aber ich musste schon als Kind lernen, die richtigen Argumente zu finden. In meiner Straße lebten alle sozi-alen Schichten. Das hilft mir auch heute noch im Anwaltsberuf und als Politiker. Ich sage immer, die Politik muss sich verständlich ausdrücken und ihr Herangehen übersetzen, so dass auch die- und derjenige es verstehen können, die sich nach einem langen Ar-
beitstag nur ein paar Minuten mit Politik beschäftigen können.
Ihr Abschluss zum Facharbeiter für Rinderzucht setzte Ihrer Jugend einen durchaus aparten Endpunkt. Wie ist es dazu gekommen?
gysi: Es war einfach kein an-derer Beruf mehr frei, als es um das Abitur mit Berufsausbildung ging, was damals das Volksbil-dungsministerium als gute Idee sah, damit die Abiturienten den Kontakt zur Arbeiterklasse be-hielten. Ich hatte mit dem Kraft-fahrzeugschlosser geliebäugelt, weil die Autoreparatur zu DDR-Zeiten bekanntlich schwer zu er-reichen war. Aber dann wurde es eben der Facharbeiter für Rinder-zucht — eine durchaus sinnvolle Entscheidung für meinen spä-teren Umstieg in die Politik. Ich lernte zu melken und mit Ochsen umzugehen.
Dann sind Sie aber doch Anwalt geworden. Wollten Sie damit Ihren Eltern einen Wunsch erfüllen?
gysi: Nein, das war allein meine Entscheidung. Irgendwer hatte mir gesagt, dass man beim Jura-Studium nicht den ganzen Tag lernen muss und das Studen-tenleben genießen kann. Das hat sich dann als nicht hundertpro-zentig wahr herausgestellt, aber dank dessen konnte ich mit dem Anwaltsberuf einen wirklichen Nischenberuf in der DDR ergrei-fen. Dort gab es nur 600 Anwäl-tinnen und Anwälte. Und jeman-
den zu verteidigen lag mir schon immer.
Mit Ihrer Autobiografie ziehen Sie ja auch eine Art Zwischenbi-lanz: Welche waren soweit Ihre besten Jahre in der Politik?
gysi: Ich war ja am Beginn meiner politischen Laufbahn Vor-sitzender der größten Oppositi-onsfraktion in der Volkskammer und, bevor ich mich aus der ers-ten Reihe zurückgezogen habe, Oppositionsführer im Bundestag. Dazwischen lagen 25 spannende und auch anstrengende Jahre. Aber natürlich macht es mehr Spaß und das Leben ist ange-nehmer, seitdem ich nicht mehr angefeindet, sondern respektiert werde.
Würden Sie sich als jemand einschätzen, der auch mit Niederlagen gut umzugehen versteht?
gysi: Mit dem Alter wird man vielleicht etwas weiser und geht bedachter an die Dinge her-an, aber Niederlagen schmerzen mich noch immer. Nein, ich bin kein guter Verlierer. Genauso gilt im Privaten wie Politischen aber auch, dass man aufhören können muss zu siegen.
Zu guter Letzt: Haben Sie gern das letzte Wort?
gysi: Das ist das Gute an In-terviews, da habe ich es immer. Aber das darf eben nicht zum Selbstzweck werden. Das ist ein bisschen wie mit der Eitelkeit. Kaum jemand, die oder der in der ersten Reihe steht, ist frei davon. Es kommt darauf an, ob man die Eitelkeit beherrscht oder von ihr beherrscht wird. Und ob es im zweiten Fall Freunde gibt, die ei-nen darauf hinweisen.
Vielen Dank für das Gespräch.Interview: Matthias Eichardt
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gregor gysi
gregor gysi ist in diesem Jahr für ausgewählte Lese-Termine auch in Thüringen unterwegs. Unter anderem in Weimar und in Ilmenau stellt er seine 2017 erschie-nene Autobiografie »Ein Leben ist zu wenig« vor. Im Gespräch mit dem Stadtmagazin 07 gewährt er erste Einblicke.
Der Umgang mit Ochsen will gelernt sein
Gregor Gysi liest: »Ein Leben ist zu wenig« 15.06.2019: Festhalle, Ilmenau
25.10.2019: Weimarhalle, Weimar
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32 september 201232 mai 2019
Stadtmagazin 07 verlost für die Lesung mit Gregor Gysi 1 ³ 2 Freikarten.Zusendungen bitte bis zum 20.05.2019 per E-Mail an: [email protected] gewinner werden schriftlich
benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Schon während seines Studiums an der Bielefeld Kunsthandwerk-erschule begeisterte sich der aus kleinbäuerlichen Verhältnissen stammende Peter August Böck-stiegel für die moderne franzö-sische Kunst und entdeckte als Vorbild den »Vater der Moder-ne«, Vincent van Gogh. Mit dem Wunsch, im Geist der »Brücke«-Künstler zu studieren, nahm Böckstiegel in der Folge 1913 ein Studium an der Kunstakademie Dresden auf, wo er auch nach dem Ersten Weltkrieg lebte und arbeitete. In den Sommermona-ten kehrte er allerdings stets zu seiner Familie nach Arrode bei Bielefeld zurück. Seine expressi-onistischen Gemälde umkreisen daher nicht von ungefähr vor allem die Themen des bäuerli-
chen Lebens, die westfälische Landschaft und die vielfältigen Eindrücke in Arrode.
Unter der Kunstpolitik des Nazi-Regimes galt Böckstiegel als »entarteter Künstler«, wodurch der westfälische Künstler in den 1930er und 1940er Jahren kaum noch seiner Arbeit nachgehen konnte. Die Zerstörung seines Ate-liers in Dresden im Februar 1945 durch eine Fliegerbombe und da-mit der Verlust eines großen Teils seines Frühwerks und plasti-schen Schaffens erschütterten ihn schwer — doch nach dem Anbau eines großzügigen Ateliers an sein Elternhaus in Arrode nahm er sein künstlerisches Schaffen wie-der auf und engagierte sich bis zu seinem Tod im Jahre 1951 für die westfälische Künstlerschaft.
Peter August Böckstiegel ge-hört zum Kreis der so genannten »zweiten Generation« des deut-schen Expressionismus und ent-wickelte ein großes Werk, das ihn im westfälischen Raum zum wichtigsten Vertreter der heute »klassischen« Moderne macht. Vor allem seine Gemälde, aber auch die selten gezeigten Arbei-ten auf Papier, darunter die in Apolda vollzählig zu sehende Graphikmappe »Bauernleben« zeigen die künstlerische Qualität Böckstiegels. Die Ausstellung im Kunsthaus Apolda konzentriert sich dabei auf die künstlerisch so erfolgreichen wie produkti-ven Jahre bis 1939. In den Räu-men des Kunsthauses können die Besucher chronologisch den Entwicklungsgang des Künstlers
und biografische Stationen seines Lebens entdecken, Schwerpunkte bilden neben dem Frühwerk auch die Jahre des Ersten Weltkrieges, in denen Böckstiegel ein überra-schend reiches und vielfältiges Werk erschuf. (flb)
Westfälischer Expressionismus
mit rund 80 gemälden, zeichnungen, drucKgrafiKen und aquarellen stellt das Kunsthaus Apolda Avant-garde das Werk des Künstler Peter August Böckstiegel (1889 – 1951) in Thüringen vor und zeigt seine Rolle und Bedeutung im Kreis der Künstler der deutschen Avant-garde zu Anfang der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf.
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»Sprühende Farbe, leuchtend und sinnlich« — Peter August Böckstiegel, ein westfälischer Expressi-onist 14.04.—16.06.2019, Kunsthaus Apolda Avantgarde
Di–So: 10–17 Uhr
Tel.: 03644-515364
www.kunsthausapolda.de
Peter august böcKstiegel: »heuernte«, Öl auf Leinwand, 58 × 74 cm, 1912
THE CIRCLE
Karten: 03643 755 334 · www.nationaltheater-weimar.de
Musikalische Leitung: Kirill Karabits · Regie: Andrea Moses
Oper von Ludger Vollmer · Libretto von Tiina Hartmann nach dem gleichnamigen Roman von Dave Eggers
Uraufführung / Premiere: 04.05.2019
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Es ist eine feste Größe unter den Veranstaltungshöhepunkten im Ilmtal bei Weimar. Das Treffen von über 120 Kunsthandwerkern überrascht mit einer Vielfalt an Kunst, Handwerk und De-sign. Holzgestalter, Keramiker, Schmuck- und Textildesigner, Korbmacher, Buchbinder und Bildhauer bedienen sich verschie-denster hochwertiger Materialien, um diese aus zum Teil alten Tra-ditionen neu zu kreieren. Woll-filzprodukte, einzigartige Klei-dung, wohlriechende Seifen mit Prädikat u.v.m. laden ein zum Be-rühren, Probieren und Erwerben. Zum Kunsthandwerkermarkt gehören auch ausgewählte Ver-
köstigungen. Dazu ertönt handge-machte Instrumental- und Vokal-musik an vielen Orten, wobei die Künstler auch gern in die Rolle des Schau- oder Puppenspielers, Kabarettisten oder Stelzenläufers schlüpfen. Kleine Marktbesucher können sich im Pfeil- und Bogen-Schießen üben oder im Spinnen, Filzen, Holz- und Schmuckgestal-ten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. (flb)
Durch bewegende Bilder das Be-wusstsein für unsere Umwelt zu erweitern, ist seit zwölf Jahren Anliegen des Umweltfotofes-tivals »horizonte zingst«. Im Ostseeheilbad Zingst hat sich eine Fotoszene entwickelt, die ihresgleichen sucht. »horizonte zingst« lockt mit sehenswerten Ausstellungen im XXL-Format unter freiem Himmel, faszinie-renden Multivisionsshows, in denen international renommier-te Fotografen ihre Bilder zum Leben erwecken, lehrreichen Fotoworkshops und bietet viele Möglichkeiten menschlicher Be-gegnungen. Attraktiver Schau-
platz, moderner Marktplatz und kreativer Spielplatz ist der Foto-markt; beeindruckend auch das Angebot der Fotoschule Zingst von rund 100 Workshops — von Landschafts-, über Tier- und Ma-kro- bis zur Porträtfotografie — für Einsteiger wie Profis. (ule)
das renaissanceschloss Kromsdorf öffnet seine wunderschöne Anlage für den 17. Kunsthandwerker-markt.
… zum umweltbewusstsein: Das Umweltfotofestival »horizonte zingst« widmet sich dieses Jahr Problemen des Klimawandels, der Plastikvermüllung der Meere und dem Erhalt der Artenvielfalt.
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Berühren, Probieren und Erwerben
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Kunsthandwerkermarkt Schloss Kromsdorf 18.05.2019, 11–18 Uhr 19.05.2019, 10–18 Uhr
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Die Avenida-Therme bringt nicht nur Kinder zum Lachen, sondern auch deren Eltern, Großeltern und Geschwister. Wie das geht? Ganz einfach: Treue wird belohnt, denn bis zum 30.11.2019 erhalten die Gäste der Avenida-Therme Hohenfelden bei jedem Besuch ei-nen Bonuspunkt. Im Vorteilsheft für Kinder bis 15 Jahre und für Er-wachsene/Ermäßigte ist Platz für 7 Sammelpunkte. Der 8. Besuch
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Alle Informationen zu den Bonuspunkten und den Tarifen finden Sie unter: www.avenida-therme.de
ist dann für 4 Stunden im Frei-zeit- und Familienbad und der Saunenwelt kostenfrei. Sammeln können übrigens auch Studenten, Auszubildende und Senioren und dabei mit den günstigen Sonder-tarifen doppelt sparen.
Umweltfotofestival »horizonte zingst« 25.05.–30.06.2019, 18374 Ostseeheilbad Zingst
Das komplette Programm finden Sie unter: www.zingst.de www.facebook.com/zingst
Justin hofmann: »Seahorse = Vorsicht Plastik«
Maison de belle retraite — dieses Motto prangt neben dem Reußischen Wappen mit Fürstenkrone in einem Spruchband am Giebel der Südfassade des Greizer Sommerpalais. Das Haus der schönen Zu-flucht schmiegt sich seit 250 Jahren in den Bogen der Weißen Elster im Greizer Park. Heinrich XI. ließ es bis 1769 im frühklassizis-tischen Stil als Sommerresidenz der Reußen Ä.L. erbauen, und als solche diente sie bis 1918. Inmitten des von dem Gartenkünstler Carl Eduard Petzold entworfenen Fürstlich Greizer Parks gelegen und 2009 zusammen mit diesem als national bedeutsam aner-kannt, war es seitdem ein Ort der Kunst, Wissenschaft und Naturerfahrung. Seit 1922 beherbergt das Sommerpalais die Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz, die ihren Ursprung in den fürstlichen Samm-lungen hat, sowie seit 1975 die berühmte Ka-rikaturen-Sammlung SATIRICUM.
wir zeigen, was wir habenDie 250-jährige Geschichte des Hauses feiert das Museum 2019 mit einer großen Ausstel-lung in der Beletage. »Wir zeigen, was wir haben, denn die bezaubernde Hülle der ›alten Dame‹ wurde noch nie so in den Mit-telpunkt gerückt«, macht Museumsleiterin Eva-Maria von Máriássy den Anspruch deut-lich. Annähernd 200 Exponate stellt sie den Besuchern in Aussicht. Architekturtraktate und architektonische Vorbilder des 18. Jahr-hunderts, Pläne zur Entstehung des Palais, Entwürfe, Zeichnungen und Grundrisse der Stadt Greiz aus dem 18. und 19. Jahrhundert
geben ebenso Einblick in das Schicksal des Palais wie Pläne zur Innenausstattung. Be-leuchtet werden auch die Folgen von Krie-gen und Hochwasserereignissen sowie die Sanierung und Restaurierung vom Anfang des 21. Jahrhunderts durch die Stiftung Thü-ringer Schlösser und Gärten als Eigentüme-rin. Unter den Stücken sind zahlreiche, sehr emotional wirkende Fotos, die jedoch immer in den jeweiligen Kontext gesetzt werden. »Damit wollen wir die Erinnerungen der noch zahlreichen Zeitzeugen aktivieren«, betont von Máriássy.
Stolz sind sie und ihre Mitarbeiter auf den Audioguide »Hör mal im Museum«, der zum Internationalen Museumstag erstmals präsentiert wird. Schüler der Klasse 9c des Greizer Ulf-Merbold-Gymnasiums haben ihn für Schüler ab etwa 9 Jahren erarbeitet und eingesprochen.
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250 Jahre »Haus der schönen Zuflucht«
250 Jahre Sommerpalais 18.05. (Vernissage 11 Uhr) — 06.10.2019 Di — So 10 — 17 Uhr ab Okt.: Di — So 10 — 16 Uhr Pfingstmontag geöffnet dienstags 12.30 Uhr Impulsführungen
19.05., Intern. Museumstag 11 Uhr Präsentation Audioguide »Hör mal im Museum« 12 Uhr Kuratorenführung
07. — 10.06. Thüringer Schlössertage »Aufgebaut! — Fundamente der Macht«
08. — 10.06., jeweils 16 Uhr Kuratorenführung
08.06., 14 Uhr Vortrag Aufgebaut, aufgestiegen, ausgebaut — vom gräflichen Bau zur fürstlichen Ausstat-tung des Greizer Sommerpalais
09.06., 18 Uhr Chorkonzert Männergesangverein Raasdorf
10.06., 19.30 Uhr Serenadenkonzert Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach
19.08., 19.30 Uhr Serenadenkonzert Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach
30.08., 19 Uhr Benefizkonzert Deutsche Stiftung Denkmalschutz
07.09., 14 Uhr, Führung: Restauriert im alten Glanz — Einblicke in die Sanierung Sommerpalais 2005-2011
08.09., Tag des offenen Denkmals 10 Uhr Kuratorenführung
Sommerpalais, 07973 Greiz
www.sommerpalais-greiz.de
sommerPalais greiz feiert Jubiläum mit großer Ausstellung & vielfältigen Offerten für Besucher aus Nah & Fern.
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Freibad Eisenberg Saasaer Straße 9, 07607 Eisenberg
Geöffnet: 01.06.–01.09.2019
Am Eröffnungstag, dem 01.06.2019, werden alle Badbesucher von der BBV zu einem Freischwimmertag eingeladen. Es wird also kein Eintritt verlangt.
Telefon: 036 691-537 95
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten des Freibades: Montag – Sonntag von 10 – 20 Uhr (bei Tagestemperaturen unter 25° C 10 – 19 Uhr)
bei Regentagen geschlossen, 14 Tage vor und während der Sommerferien ab 9 Uhr geöffnet, Einlass und Badeschluss bis 30 min. vor Schließung.
dafür Sorge tragen können, dass auch wirk-lich keinerlei Langeweile aufkommt. Wie ge-wohnt sind alle Becken des Freibades beheizt.
Vormerken: Großes Badfest am 30.06.2019, 13–19 Uhr.
Vom 1. Juni bis Anfang September von 10 bis 20 Uhr und an Tagen mit Temperaturen un-ter 25°C bis 19 Uhr geöffnet, verspricht das Freibad Erholung und Badevergnügen pur: Dafür sorgt nicht nur das 50-Meter-Becken
mit mit einem Extra-Bereich für den Sprungturm, sondern auch das angeschlos-sene Kinderbe-cken mit großer Wasserrutsche, die Badeland-schaft mit Son-
nensegel für Kleinkinder, die FKK-Terrasse, der Wasserpilz und die Wasserdüsen-Massa-gebank.
Auch wer erst einmal eine Pause vom küh-len Nass braucht, kann im Freibad Eisenberg voll auf seine Kosten kommen. Für Entspan-nungsbedürftige bietet die große, teils sonni-ge und teils schattige Liegewiese jede Menge Platz und gleich neben der Sonneterrasse lädt
der Kiosk Hungrige und Durstige zum Verwei-len ein. Den kleinen Badegästen steht zudem ein liebevoll gestalteter Spielplatz zur Verfü-gung — während die Großen auf dem Beach-Volleyballplatz oder am Tischtennisplatz
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das beliebte freibad eisenberg lädt diesen Sommer wieder alle Besucher zu ausgiebigem Badespaß und Erholung ein.
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Zum 1. Januar 2020 wird die im Pflegeberufegesetz beschlossene Zusammenführung der Ausbil-dung von Alten- und Kranken-pflegern umgesetzt. Der neue Beruf heißt dann Pflegefachfrau/Pflegefachmann und stellt die Pflege von Menschen aller Alters-gruppen in allen Versorgungs-bereichen in den Mittelpunkt. Betrachtet man u.a. die demogra-fische Entwicklung der Gesell-schaft, kann man hier durchaus von einem Zukunftsberuf spre-chen, der beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt verspricht.
Angesichts der fast flächen-deckenden Fachkräfteengpässe in Pflegeberufen bietet die be-rufliche Weiterbildung in diesem Bereich auch für Arbeitslose oder Menschen, die neue berufliche Herausforderung suchen, gro-ße Chancen. So unterschiedlich wie die Menschen sind auch ihre
Lebensläufe. Darum berät die Arbeitsagentur individuell: Im persönlichen Gespräch können Wünsche und Ziele besprochen werden. (ank)
neuer zuKunftsberuf startet ab Januar 2020.
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Kontakt für individuelle Beratungsgespräche: Ausbildung: jena.berufsbe-ratung.de oder telefonisch 0800-4555500
Weiterbildung: [email protected] oder Tel.: 0361-3022222
| biografie |
Bereits der Titel des Buches, macht klar, dass sich Lindemann nie in seiner 50 Jahre andau-ernden Karriere unterbuttern ließ, sondern diese immer als »Optimist aus Leidenschaft« durchschritt. Ok, einige Niederla-gen, Aussetzer und Rückschläge waren dabei, doch Lindemann kämpfte sich immer wieder nach vorn, steckte weg und steht heute als Fachmann vom Dienst beim Heimatsender MDR vor der Ka-mera, um vorwiegend Spiele der 3. Liga kompetent, nie langweilig, immer gerne frech zu kommen-tieren. Da werden schwache Leis-tungen, Fehlbesetzungen und Ab-spielfehler erkannt und genannt und nicht mit Daumen hoch oder mit den üblichen Versatzstücken klein geredet.
Lindemann war Spieler, Trai-ner und Funktionär, zog 21-mal das Trikot der DDR-National-mannschaft über, schoss 42 Tore in insgesamt 205 Spielen. Seine ersten Kontakte mit dem Fußball
hatte er in Halberstadt. Auf Stra-ßen und Plätzen seiner Wohnge-gend im Neubaugebiet kickte er fast ununterbrochen. Sogar im Schwimmbad konnte er nicht vom runden Leder lassen. Später, als ihm der Fußball längt zur Pro-fession geworden war, spielte er zunächst fünf Jahre für Rot Weiß Erfurt, bevor ihn der Weg zum FC Carl Zeiss Jena, eine der stärks-ten DDR-Mannschaften, führte. Hier hatte er seine besten Jahre, debütierte mit 27 Jahren in der DDR-Nationalmannschaft, spiel-te mit um die Meisterschaft. Der Höhepunkt seiner Jena-Karriere: das Erreichen des Endspiels im Europapokal der Pokalsieger ge-gen Dynamo Tiblissi in Düssel-dorf — auch wenn dieses verloren wurde.
Lindemann war ein typischer DDR-Fußballer, der eine Ostbio-grafie hat und sich nach der Wen-de, als der Kapitalismus nunmehr auch den Osten der Fußball-Repu-blik erreicht hatte, mehrfach neu
orientieren musste. Da ist es nur treffend, wenn er meint: »Meine Lebensgeschichte ist manchmal nichts für schwache Nerven.«
So war Lindemann auch da-bei, als 1981 kurz vor dem Abflug nach Südamerika die Fußball-spieler Gerd Weber, Matthias Müller und Peter Kotte von der Staatssicherheit verhaftet wur-den, weil sie angeblich ihre Re-publikflucht geplant hatten. Bis zur Wende versuchte sich Lutz Lindemann dann als eine Art Manager bei Carl Zeiss Jena, um danach mit wenig Erfolg als Ver-sicherungsmakler tätig zu sein. Der Fußball lässt ihn jedoch nicht los, denn man holt ihn nach Aue, wo er die Mannschaft aus dem Erzgebirge mit aufbaut, Sponso-ren sucht, sich um den Stadion-neubau und um Spieler kümmert, sogar mit seiner Frau Monika ein Haus baut, um dann doch wie-der zu seinem Herzensclub Jena zurückzukehren. Als Präsident erlebt er dort hautnah den Ein-zug von Geld, Macht, persönliche Intrigen und Gier in die mittler-weile verrückt gewordenen Welt des Fußballs. Das ist nichts für ihn, er scheitert. Nach einem kur-zen Abenteuer mit einer Modell-eisenbahnfabrik in der zerstörten Ukraine, einem noch kürzeren
Zwischenstopp beim chaotischen Klub Sportfreunde Siegen, landet Lindemann schließlich im Koso-vo, wo er als Sportdirektor eine Fußballmannschaft für Europa fit machen soll …
Die von Lindemann erzählte und von Willmann niederge-schriebene Biografie lässt nichts aus: Sie beschreibt genau alle Hintergründe und Widersprüche, die es zu seiner Laufbahn gibt, vor allem die sportlichen Bedin-gungen, die von Leistungsdruck geprägt sind und für Feinfühlig-keit und besondere Charaktere nichts übrig hatten. (jüg)
Immer am Ballnach Peter ducKe und Joachim streich versucht sich nun der dritte DDR-Fußballspieler an einer Biografie. Gemeinsam mit dem FC Carl-Zeiss-Jena-Anhänger und Fußballexperten Frank Willmann schildert Lutz Linde-mann sein Leben.
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38 mai 2019
Lutz Lindemann/Frank Willmann »Optimist aus Leidenschaft« Aufbau Verlag Berlin, 280 Seiten (geb.)
bevor lindemann 1977 nach Jena wechselte, spielte er fünf Jahre lang beim FC Rot-Weiß erfurt
ball und gegner in Jeder situation ge-wachsen: Lutz Lindemann mit Fallrückzieher
39mai 2019
In der Zeit vom 22. bis 25. August öffnet das inzwischen bereits 15. Kulturfestival Kloster-ruine Paulinzella seine Pforten. Inzwischen sind es statt drei auch bereits vier Tage ge-worden und Künstlern wie Gästen gefällt es seit vorigem Jahr auch auf der ›Ausweich-spielstätte‹, der großen Klosterwiese, die genau neben der spektakulären Klosterruine liegt. Das liegt natürlich vorrangig an den eingeladenen Künstlern, aber auch an dem bezaubernden ›Drumherum‹ — u. a. dem Ca-tering-Unternehmen aus Rudolstadt mit dem verlockenden Namen »Sinneslust« sowie den vielen engagierten Leuten, die sich um Jürgen Schneider, den Organisator und Agentur-Inhaber vom Weimarer »Kulturspion« inzwi-schen geschart haben. Viele davon sind von
Anbeginn dabei, wie die RSB — Rudolstädter Systembau GmbH, die TEAG oder die Köst-ritzer Brauerei. Nicht zu vergessen die Erfur-ter Bahn, die die Besucher mit Extra-Halt in Paulinzella und günstigem Hopperticket zum Festival bringt — sowie auch wieder heim!
Nicht nur in dieser Beziehung gibt es »Mehrfachtäter« zu bestaunen, ebenso bei den angesagten Künstlern gibt es das im Jahr 2019. Zum einen wegen der Publikumswün-sche, zum anderen, weil man sich hier wohl fühlt — mitten im Thüringer Wald! Waren beispielsweise die Prinzen vor drei Jahren noch die Opener des Festivals, so wird Herr Krumbiegel in diesem Jahr die Highlight-Run-de hochkarätig beenden. Auch Ray Wilson hat auf Wunsch der BesucherInnen erneut
zugesagt, im Wald seine schottische Stim-me rockig sprühen und klingen zu lassen. Na, und über Rainald Grebe braucht man in Thüringen nicht reden. Egal, wo er auftaucht, da füllen sich alle vorhandenen Plätze im Nu. Das wird auch bei seinem »Wigwamkonzert« 2019 sicher so sein. Auf dass die Besucher-zahl den Höhepunkt vom Vorjahr noch top-pen werde! (syo)
was für ein ebenso ansPruchsvolles wie unterhaltsames Pro-gramm: Rainald Grebe, der Ex-Genesis-Frontmann Ray Wilson, Sebastian Krumbiegel und Keimzeit erwarten ihre Gäste im altehrwürdigen Ambiente der Klosterruine Paulinzella im August dieses Jahres.
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Kultur-Highlight im Thüringer Wald
15. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella 22.–25.08.2019
Karten gibt’s ab 11.04.2019 an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.kulturfestival-paulinzella.de oder unter Tel. 036741-57577.
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rainald grebe und die Kapelle der Versöhnung
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Aus dem umfangreichen Line-up des Rudol-stadt-Festivals 2019 mit rund 300 Konzerten, Workshops und Gesprächen ragen zahlreiche Namen mit ›Rang und Klang‹ heraus — etwa das Herbert Pixner Projekt. Das Quartett um den Südtiroler Künstler überfliegt von den Alpen aus alle Grenzen: Flamenco, Tango, Gypsy-Jazz, rockige Riffs und ist derzeit einer der gefragtesten Acts im deutschsprachigen Raum. Zu den meist gebuchten isländischen Musikern gehört zweifellos auch Ólafur Ar-nalds mit seinen Sounderlebnissen aus Kunst, Musik und Technik. Als neue Gallionsfigur afrobrasilianischer Frauen gilt Luedji Luna. Die Brasilianerin umhüllt ihre gesellschaft-lichen Anliegen oft mit lässigen Tunes und lässt dabei auch Jazz und R&B aufscheinen. Jazzig angehauchte Singer-Songwriter-Poesie
kommt von der Südafrikanerin Alice Phoebe Lou, die mit Straßenauftritten in Berlin zum Shooting Star wurde. In Berlin setzte auch Die Höchste Eisenbahn zu ihrem erfolgrei-chen Lauf an, paart griffige Melodien mit Hu-mor und Zeitgeist und stellt im Sommer ihr nunmehr drittes Album vor. Bislang einzig-artig ist das Projekt Small Island Big Song. Die Mitwirkenden kommen aus Inselstaaten im Pazifischen und Indischen Ozean, ihre Kulturen sind durch den Klimawandel buch-stäblich vom Untergang bedroht.
Weitere Namen gefällig? Lizz Wright, An-gelique Kidjo, Cowboy Junkies, Kurdophone, Shahin Najafi, Ranky Tanky und viele weite-re mehr kommen ebenfalls zwischen dem 4. und 7. Juli nach Rudolstadt.
Für den Länderschwerpunkt Iran hat das
Festival neun Ensembles ausgewählt und ein starkes Kontrastprogramm zusammenge-stellt. Es reicht von Konzerten, die an jahr-hundertealte Traditionen anknüpfen bis zu Musik, die von aktuellem, politischem Pro-test getrieben ist. Unter anderem treten auf: die Band Damahi, der Tar- und Setar-Spieler Hamid Motebassem und das Hamnava En-semble.
Ganz offensichtlich gibt’s auch dieses Jahr wieder jede Menge auf dem Rudolstadt-Festi-val zu entdecken. (jüg)
das Programm fürs diesJährige rudolstadt-festi-val ist komplett und festgezurrt: Künstler*innen aus fast 40 Ländern sind zu Deutschlands größtem Festival für Roots, Folk und Weltmusik eingeladen. Den Länder-schwerpunkt stellen 2019 neun Ensembles aus dem Iran.
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Von Island über Iran bis zur Osterinsel
Rudolstadt-Festival 04.–07.07.2019
Alle Infos zum Gesamtprogramm unter: www.rudolstadt-festival.de
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Herr Eidinger, was bedeutet Ihnen Familie?lars eidinger: Ich sollte neulich einen
Fragebogen ausfüllen. Eine der Fragen laute-te: »Wo ist Zuhause?« Ich habe geantwortet: »Da, wo meine Frau und meine Tochter sind.« Es stimmt schon, sie sind das Zentrum mei-nes Lebens. In dem Film geht es ja darum, dass man immer wieder genau da ankommt, bei der Familie. Ich merke auch, wie sehr man sich immer wieder an den Eltern abar-beitet. Ich habe einen Freund, der nach dem Tod seiner beiden Eltern in eine totale Krise geraten ist. Er hat gemerkt, dass er in seinem Leben alles im Hinblick auf seine Eltern getan hat. Das heißt nicht, dass er es FÜR die Eltern gemacht hat. Aber im Verhältnis zu den El-tern. Das meine ich mit »daran abarbeiten«: Das eigene Leben wird immer in diesem Ver-hältnis stehen, egal, ob man sich von seinen Eltern distanziert oder sie als Vorbild nimmt und ihnen nacheifert.
Ihre Figur Stefan ist nie für seine Tochter da. Hinterfragt man bei einer solchen Rolle, ob einem selbst genug Zeit für die Familie bleibt?
eidinger: Man muss immer abwägen, inwieweit man sich im Leben selbst ver-wirklicht und inwieweit man seiner Rolle als Vater nachkommt. Ich glaube schon, dass im besten Falle beides greifen kann. Man darf sich nicht selbst verlieren. Die Aufgabe be-steht darin, Kinder zu bekommen und sich um sie zu kümmern. Am Ende eines Lebens braucht man aber auch diese Form der Selbst-verwirklichung. Es ist die größere Gefahr, dass Leute ihre Defizite kompensieren und alles in ihre Kinder investieren, damit diese Kinder stellvertretend etwas erreichen, was man selbst im Leben nicht geschafft hat. Es macht mich schon zu einem ausgeglicheneren Menschen, dass ich als Künstler meiner Lei-denschaft nachgehen kann. Trotzdem gibt es auch Momente, in denen ich das Gefühl habe, zu so einem Vater zu werden, dem man im Roman oder im Film begegnet. Einen Vater, von dem die Kinder sagen: »Du warst eigent-lich nie da!«
Sie sind schon sehr viel unterwegs, oder?eidinger: Ja. Aber ich habe das Gefühl,
dass man sich da oft auch täuscht. Es gibt genug Leute mit ganz normalen Berufen, die meistens abwesend sind. Sie verlassen früh-morgens das Haus und kommen abends spät nach Hause. Sie sind nur am Wochenende da und möchten dann eher allein gelassen wer-den, weil sie gar keine Kapazitäten mehr ha-ben. Im Verhältnis dazu bin ich dann wahr-scheinlich doch sehr viel für meine Familie da. Ich habe auch immer versucht, meine Tochter in alles einzubeziehen. Ich habe sie schon immer mitgenommen, zum Beispiel wenn wir mit Freunden essen gegangen sind oder etwas unternommen haben. Ich glaube, man tut gut daran, das Kind mitzunehmen, es teilhaben und auch zu Wort kommen zu las-sen. Ich beobachte es ganz oft bei Bekannten, dass es heißt: »Jetzt reden die Erwachsenen, sei mal ruhig!« Meine Tochter hat bis heute Spaß daran, mit uns Zeit zu verbringen und mit uns und unseren Freunden zu reden. Sie kommt ja auch zu Wort und wird ernst ge-nommen mit dem, was sie sagt. Wenn man Groß und Klein nicht mehr trennt, verbringt man automatisch auch mehr Zeit mit der gan-zen Familie.
Ich habe neulich darüber nachgedacht, wie schade es eigentlich für eine Gesellschaft ist, wenn man den Menschen nicht erklärt, wie man Kinder erzieht. Man überlässt es den Eltern immer selbst, in der Annahme, dass das jeder schon instinktiv weiß. Ich glaube, daran krankt unsere Gesellschaft extrem. Da wird ganz viel falsch gemacht. Nicht aus bö-ser Absicht, sondern aus Unwissenheit. Oder aus einer Unfähigkeit heraus. Damit verpas-sen wir unseren Kindern psychische Trau-mata, an denen sie sich ein Leben lang ab-arbeiten, um sie dann wieder an ihre Kinder weiter zu geben. Der Film zeigt einen Vater, der völlig unfähig ist, seinen Kindern Interes-se oder Liebe entgegenzubringen. Das Ergeb-nis sind drei seelisch und emotional verkrüp-pelte Menschen. Wenn man sich näher damit beschäftigen würde, welches Verhalten der Eltern später zu welchen Problemen bei den Kindern führt, dann würde man die Gesell-
schaft maßgeblich verändern. Das ist meine Überzeugung.
Der Pilot Stefan muss wegen Hörproble-men am Boden bleiben. Was würde es wahrscheinlich mit Ihnen machen, wenn Sie Ihren geliebten Beruf nicht mehr aus-üben könnten?
eidinger: Ich habe schon das Gefühl, dass mein Glück nicht zwangsläufig von der Schauspielerei abhängt. Ich könnte genauso gut Regie führen oder fotografieren. Natür-lich sind das Berufe, in denen es wahnsinnig schwer ist, davon zu leben. Aber das sagt man ja auch über die Schauspielerei. Ich bin nicht so festgefahren. Ich könnte auch etwas mit Musik machen. Ich habe das alles schon gemacht. Mit der Schauspielerei verbringe ich einen Großteil meiner Zeit, weil ich da am er-folgreichsten war. Aber ich habe auch schon Theaterregie geführt oder an der Schauspiel-schule doziert. Ich weiß gar nicht, welche Krankheit da kommen müsste. Ich könnte das alles auch noch im Rollstuhl machen. Bei einem Piloten ist das noch einmal etwas an-deres. Ich habe Freunde, die an den Sehtests gescheitert sind. Die Kriterien sind einfach ungleich schwerer.
Das Interessante an diesem speziellen Hörproblem ist ja auch, dass es psychoso-matisch ist. Es wird jemand gezeigt, der mit sich selbst komplett im Unreinen ist und ein Leben lebt, in dem er sich völlig von sich selbst entfremdet hat. Über den Verlust der Tochter bekommt Stefan wieder eine Ahnung davon, worum es im Leben gehen könnte. Die Krankheit, die da ausbricht, hat ganz viel mit Stefans psychischer Verfassung zu tun, mit der Unfähigkeit zuzuhören oder von Taubheit dem Umfeld gegenüber. Hamlets Vater wird ja auch durchs Ohr vergiftet. Dieses Bild steht stellvertretend für die Lüge. Das Gleichge-wichtsgefühl steht ja auch in Verbindung zum Gehör. Und Stefan ist im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Gleichgewicht geraten.
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: André Wesche
lars eidinger ist aKtuell der ge-fragteste einheimische Bühnen- und Filmschauspieler. Dabei lässt er sich weder von Genres, Rollengröße oder Anspruch einschränken. Zuletzt sah man den 43-jährigen in »Abgeschnit-ten«, »25 km/h« und der Hollywood-produktion »Dumbo«. Im Film »All My Loving« spielt Eidinger einen von drei Geschwistern, die sich gegensei-tig, aber auch selbst aus den Augen verloren haben. Ein Gespräch …
| interview |
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All My Loving Ein Gespräch mit Schauspieler Lars Eidinger (»Stefan«)
lars eidinger in »All My Loving«
40 september 201240 mai 2019
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Filme im Mai
Der Filmtitel verspricht Romantik, gute Laune und einen entspannten Kino-abend zu zweit. Weit gefehlt! Der Film von Regisseur und Autor Sven Taddi-cken ist vor allem eines: Ein Thriller von ungewöhnlichem Tiefgang.
Es sind Sommerferien. Das Lehrer-Ehepaar Malte (Maximilian Brückner) und Liv (Luise Heyer) üben am vermeintlich einsamen, mallorquinischen Strand einen leidenschaftlichen Liebesakt aus. Zurück in der idyllischen Finca will man sich erholen. Aber dann stehen drei deutsche Jugendliche vor der Tür. Ihr Anführer (Leo-nard Kunz) wird Liv vergewaltigen. Und Malte muss dabei zusehen. Wieder zuhause, übt sich das Paar relativ erfolgreich in Normalität.
Liv ist in psychologischer Behandlung. Ihr Sexleben scheint nicht gelitten zu haben. Und alle Freunde sind über das schreckliche Geschehen im Bilde. Dann steht der Vergewaltiger plötzlich ne-ben Malte, einfach so, in der Dönerbude, mit Freundin. Der Boden scheint sich unter Maltes Füßen zu drehen. Wie wird das Paar mit der neuen Situation umgehen? Welche Optionen kann man ziehen? Die Polizei erweist sich jedenfalls nicht als große Hilfe.
Es gibt fiese Rollen, die so sehr an ihren Darstellern kleben, dass diese auf der Straße angespuckt werden. Würde »Das schönste Paar« zum Millionenerfolg avancieren, Schauspieler Leonard Kunz müsste wohl sein Äußeres verändern. Umso intensiver versetzt man sich in das Lehrerpaar. Lange noch wird man darüber nach-denken, wie man selbst handeln würde. (anw)
Das schönste Paar
bundesstart: 09.05.2019 www.stanandollie.co.uk/home
bundesstart: 02.05.2019 www.facebook.com/TheHoleinTheGround.DerFilm
bundesstart: 02.05.2019 www.facebook.com/schoenstepaar
The Hole In The GroundDie vom Leben gebeutelte, alleiner-ziehende Sarah O’Neill (Seána Kers-lake) wagt einen Neuanfang in einem einsamen Haus am Wald. Sohn Chris (James Quinn Markey) ist ganz dicke mit seiner Mama, mit der man prima
Quatsch machen und über alles reden kann. Trotzdem zieht es den Jungen eines Tages in den finsteren Tann’, aus dem er vorerst nicht zurückkehrt. Auf ihrer zunehmend verzweifelten Suche nach dem Kind entdeckt Sarah ein gigantisches Loch im Waldboden. Sie be-fürchtet das Schlimmste. Aber dann ist Chris einfach wieder zu Hause, augenscheinlich in bester Verfassung. Doch etwas ist an-ders. Chris verhält sich merkwürdig und scheint sich nicht mehr
an die Spiele zu erinnern, die Mutter und Sohn bisher verbanden. Und dann ist da noch Noreen Brady (Kati Outinen), die unheimliche Nachbarin, die im Ort gemieden wird, bringt man sie doch mit dem Ableben ihres Kindes in Verbindung. Die alte Dame warnt Sarah eindringlich, dass Chris nicht mehr ihr Sohn sei. Aber offensichtlich hat die Oma nicht mehr alle Tassen im Schrank …
Der irische Filmemacher Lee Cronin hat einen intelligenten Scho-cker abgeliefert. Die gesamte Atmosphäre des Streifens ist zutiefst beunruhigend und wird nur ab und zu durch heftige Schreckmo-mente »aufgelockert«. James Quinn Markey, bekannt als kleiner Ivar aus der Serie »Vikings«, ist einer jener Kinderdarsteller, deren schaurig-schöne Spitzenleistung man gar nicht genug loben kann. Ein Muss für Fans des gepflegten Grusels. (anw)
Das Komiker-Duo Stan Laurel und Oliver Hardy, hierzulande auch »Dick und Doof« genannt, hat sich spätes-tens in den 1930-er Jahren einen Eh-renplatz in der Ruhmeshalle des Lein-wandhumors gesichert. Auch privat
waren der Brite und der Amerikaner beste Freunde. Nun beleuchtet eine Lebensabschnitts-Biografie eine Zeit der Karrierekrise.
Hollywood, 1937. Die ganze Welt lacht über die Filme mit Stan (Steve Coogan) und Ollie (John C. Reilly). Über die Schauspieler selbst lacht Produzent Hal Roach (Danny Huston), der sein Star-Duo mit einem Trinkgeld abspeist. Während die Kollegen, die sich ihre Filmrechte gesichert haben, märchenhaft reich werden, schauen
Laurel und Hardy in die Röhre. Aber das soll sich ändern. Jedoch ist Hardy vertraglich noch an Roach gebunden. Dass er deshalb auch ohne seinen Kumpel dreht, wird dieser nie verwinden. 16 Jahre später ist der große Hype verfolgen. Eine Live-Tour durch England soll ein paar Pfund einbringen. Stan und Ollie erwarten nicht viel und werden trotzdem enttäuscht. Billige Absteigen ersetzen Nobel-hotels und selbst in kleinen Theatern bleiben Plätze leer. Ihren Frau-en schildern sie die heile Welt. Aber spätestens in London wollen die Damen ihre »gefeierten« Gatten besuchen. Nun hilft nur ein Wunder.
Steve Coogan und John C. Reilly SIND »Stan & Ollie«. Dabei macht die exzellente Arbeit der Maske maximal ein Drittel der rundum überzeugenden Darstellung aus. Jede Miene, jede Geste stimmt. Anrührend, witzig, glaubhaft — großes Kino! (anw)
Stan & Ollie
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41mai 2019februar 2012 4141mai 2019
Neues fürs Heimkino| filme |
John le Carrés Agentenromane bilden schon seit vielen Jahren perfekte Vorlagen für Verfilmun-gen — sei es im Spielfilm- oder im Serienformat. Bei letzterem hatten die beiden Fernsehsender BBC und AMC sich unlängst seines Romans »Der Nachtmanager« angenommen und diesen in eine minimalistisch-packenden Mehrteiler verwan-delt, für eine neue Zusammenarbeit stand nun der 1983 erschienene Roman »Die Libelle« im Fo-
kus und damit ein vielschichtiges Thema, das bis heute wahrhaft explosives Potenzial in sich trägt — der Israel-Palästina-Konflikt. »Die Libelle« erzählt eine komplexe Geschichte von Schein und Mo-ral: Charlie (Florence Pugh), eine desillusionierte britische Schau-spielerin, wird 1979 vom israelischen Geheimdienst angeworben.
Der Mossad glaubt, dass Charlie perfekt geeignet sei, um eine pa-lästinensische Terrorzelle zu infiltrieren. Doch je tiefer Charlie in die Sache der Palästinenser verstrickt wird, desto weniger ist sie sich sicher, ob sie wirklich auf der richtigen Seite steht …
Entstanden unter der Regie des koreanischen Meisterregisseurs Park Chan Wook (»Oldboy«) lässt »Die Libelle« sich anfangs viel Zeit, um ein in kunstvoll-atmosphärische Bilder gekleidetes, gera-dezu trügerisch gemächliches Erzähltempo zu entfalten. Natürlich wird die Spannungsschraube dann noch tüchtig angezogen — so weit tatsächlich, dass man am Ende der Miniserie wohlig nervenge-kitzelt und mit einer leichten Atemlosigkeit aus dem Spionageuni-versum le Carrés wieder in den eigenen Alltag zurückkehren darf. Gelungene, glanzvolle Romanadaption. (mei)
Auslotung der Moralgrenzen
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25 Km/h Auf DVD und Blu-ray ab 02.05.2019
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Mit 25 km/h das Leben neu entdecken
Mit »Glass« bringt Regisseur M. Night Shyamalan das zu einem gemeinsamen Ende, was er fast 20 Jahren mit »Unbreakable« begonnen und vor ei-ner knappen Handvoll Jahre mit »Split« weiterge-führt hat: die Geschichte um den vermeintlichen Superhelden David Dunn (Bruce Willis) und sei-nen Widersacher, den genial-kriminellen ›Glas-knochenmann‹ Mr. Glass (Samuel L. Jackson) auf der einen Seite und Kevin Wendell Crumb (James
McAvoy), in dessen Körper neben 23 anderen Persönlichkeiten auch ein übermenschlich starkes Wesen namens »die Bestie« um
Vorherrschaft kämpfen auf der anderen Seite. Weggesperrt in einer psychiatrischen Anstalt müssen die drei Außenseiter sich mehr oder weniger gemeinsam der Bemühungen einer Psychiaterin er-wehren, die sie umerziehen und um jeden Preis vom Glauben an ihre übernatürlichen Kräfte abbringen will. Ganz klar, dass dies nach hinten losgeht … Ohne großen Spezialeffekte-Reigen, mit ge-gen den Strich inszenierten Actionszenen, einem ganzen Bündel an ›unvorhersehbaren‹ Twists und drei glänzend aufgelegten Haupt-darstellern ist »Glass« zweifellos ein Superheldenfilm der besonde-ren Art — der auf ganz eigene Weise zu überzeugen weiß. (mei)
Superheldenkomplexe
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Der Tod ihres Vaters führt die beiden unglei-chen Brüder Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) nach dreißig Jahren der Kontakt-losigkeit wieder zusammen. Die Erstwiederbe-gegnung zwischen Groß- und Kleinstadtbürger gipfelt zwar zunächst noch in einer emotionsge-ladenen Prügelei — am Ende einer durchzechten Nacht sind jedoch nicht nur alle Fronten geklärt, sondern Georg und Christian beschließen auch,
nun endlich einen gemeinsamen und bislang unerfüllten Jugend-traum in die Tat umzusetzen: Mit 16 wollten sie einst auf ihren Mofas einmal quer durch ganz Deutschland fahren — dazu gekom-men sind sie nie. Höchste Zeit, dies nachzuholen. Sofort und ohne weiteren Aufschub. Also setzen sich die Brüder im Morgengrauen
auf ihre alten Mofas und starten zur großen Deutschlandtour vom Schwarzwald an die Ostsee. Natürlich erleben die beiden in der Folge jede Menge kleine und große Abenteuer — ganz wie es sich für ein Road Movie gehört. En passant wird die wilde Mofa-Ausfahrt aber auch eine Reise in die eigene Vergangenheit und eine intensi-ve Begegnung der beiden Brüder, die sich über Gott und die Welt, vor allem aber über die jeweiligen Lebensentwürfe immer wieder in die Haare kriegen. Das dies mal turbulente, mal melancholische Momente hervorruft, vermag kaum zu überraschen. Durchaus überraschend und sehr willkommen ist jedoch die launenhaft-ent-spannt-amüsante Nonchalance dieses Films, der mit seinem bis in die Nebenrollen perfekt besetzten Ensemble und einer angenehm unkompliziert erzählten Story stets das richtige Tempo für eine gute Komödie hält: eben 25 km/h. (mei)
42 mai 2019
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Leseempfehlungen
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43mai 2019
Sie sind der Lieblings-ort eines jeden Lauben-piepers, Zufluchtsort so manch Gebirgswanderer und Sehnsuchtsort vieler Großstadtbewohner: Hüt-ten — vier Wänden, gern aus Holz, dazu ein Dach — üben zweifellos eine selt-same Faszination auf viele von uns aus. Auch Petra
Ahne, der Autorin des in der von Judith Schalansky herausgegebe-nen »Naturkunden«-Reihe erschienenen Buchs »Hütten«, ist es so ergangen. Mitten im Brandenburgischen direkt am Wald, mit einem Feld im Rücken und freier Sicht auf einen See erstand sie sich ihr kleines Stück ›Wohnglück‹ im Grünen — vornehmlich als Rückzugsort zum Lebensalltag in der Großstadt. Die Freude über den in Erfüllung gegangenen eigenen Hüttentraum regte Ahne zu einer gleichsam informativen wie auch kurzweiligen kulturhistorischen Vertiefung des Themas an: Entlang der vier verschiedener Themenkomplexe ›Ursprung‹, ›Obdach‹, ›Abseits‹ und ›Sehnsucht‹ nimmt sie uns mit auf eine Reise zu verschiedenen wirklichen und ausgedachten, erhal-
tenen und verschwundenen Hütten, die uns u. a. zu Martin Heidegger und Le Corbusier, zu Lady Chatterley, zum Unabomber Ted Kaczinski, einer im ewigen Eis festsitzenden Antarktisexpedition und natürlich auch zu Henry David Thoreau führt, dessen Walden-Hütte heute noch von nahezu einer halben Million Menschen jährlich besucht wird. Ahne lässt den Zauber, der dieser beinahe ›ursprünglichsten‹ aller menschlichen Behausung innezuwohnen vermag, so unmittelbar greifbar werden, dass man sich wenigstens für die Verweildauer die-ser sehr angenehmen Buchlektüre glattweg wünscht, auch im eige-nen Hüttenkleinod sitzen zu können.
Eben dies, die unmittelbare Verwirklichung des eigenen Hütten-traums, macht das unlängst erschienene »Wie man ein Gartenhaus baut« möglich. Wer sein handwerkliches Talent nicht komplett an den Nächstverwandten abgegeben hat und imstande ist, einen Ham-mer von einer Säge zu unterscheiden, kann mithilfe dieses leicht zu-gänglichen und anschaulich illustrierten Schritt-für-Schritt-Leitfadens der Hüttenexpertin Sally Coulthard tatsächlich eins geschwind zur eigenen kleinen Blockhütte kommen — dies bei finanziell überschau-barem Aufwand und mit einem Ergebnis in Aussicht, das — hört, hört!
— nicht einmal annähernd so fragil und windschief daherkommt wie jene wolfsbedrohte Holzhütte der »Drei Kleinen Schweinchen«. (mei)
Petra Ahne : »Hütten« Matthes & Seitz, 132 Seiten (geb.) Sally Coulthard / Lee John Philips (Ill.): »Wie man ein Gartenhaus baut« Laurence King Verlag, 144 Seiten (geb.)
Hüttenträume
Gerade einmal 29 Jahre alt ist Alexander von Humboldt, als er sich getrieben von Fernweh und schier uferlosem Wissensdrang im Juli 1799 im spanischen La Coruña gen Südamerika ein-schifft. Das Ziel seiner Reise: die Erforschung des Kontinents — aus möglichst jeder denkbaren wissenschaftlichen Perspektive. Den Wissens-schatz, den der junge Naturforscher während seiner fünfjährigen Abenteuerreise durch die Neue Welt zusammenträgt, ist so umfangreich,
dass er nach seiner Rückkehr in die Heimat mehrere Jahrzehnte da-mit zubringt, diesen in ein viele Aufsätze, Artikel, Essays und Bücher umfassendes Gesamtwerk zu verwandeln. Großer Popularität erfreu-en sich bei seiner damaligen Leserschaft insbesondere jene Schrif-ten, in denen er von seinen Begegnungen mit der exotischen Tierwelt
berichtet. Von Kraterfischen, Löwenaffen oder Seekühen hatte man schließlich in der Alten Welt bislang kaum etwas gehört, geschweige denn gesehen. Allerdings ›versäumte‹ Humboldt, all seine Tierbe-richte in einen Band zusammenzutragen, was zur Folge hatte, dass einige dieser faszinierenden Texte nach ihrer Erstveröffentlichung nie wieder der breiten Öffentlichkeit zugänglich waren. Eben dies ermöglicht zumindest zum Teil das bei der Friedenauer Presse er-schienene »Tierleben«, in dem die Humboldt-Expertin Sarah Bärtschi insgesamt 15 historische Tiertexte seiner Südamerikareise mitsamt der opulenten Bebilderung aus dem Staub der Vergessenheit befreit hat. Das Bemerkenswerte dieser Tierschau: Trotz des antiquierten Schreibstils haben Humboldts Meilensteine der Zoologie nichts von der Faszination verloren, die sie bereits auf unsere Vorfahren vor gut 200 Jahren schon einmal ausgeübt haben. Etwas anderes hätten wir von unserem Humboldt aber auch nicht erwartet … (mei)
Alexander von Humboldt: »Tierleben« Friedenauer Presse, 184 Seiten (geb.)
Humboldts Tiersammlung
44 Mai 2019
Termine & Tagestipps Mai 2019
noch bis zum 04.05.2015sparkasse Jena, Ludwig-Weimar-Gasse 5»Kunoichi« — Arbeiten von Dieter Urban
noch bis zum 10.05.2015Romantikerhaus»Fabelhafte Welten — Meisterwerke der komischen Kunst von Ernst Kahl und Michael Sowa«
noch bis zum 22.05.2015haus 5 (EAh Jena)»Peru-Streiflichter«Fotografien von Rainer HanemannEinen kleinen Ausschnitt von Peru, al-lenfalls Streiflichter, zeigen die Fotos von Rainer Hanemann.Peru ist das drittgrößte Land Südameri-kas. Drei Landschaftsformen prägen das Land: die Küste mit einem trockenen Wüstenstreifen, der Regenwald mit einer unerschöpflichen Vielfalt der Flora und Fauna und das Hochland mit schneebedeckten Bergen. An vielen Stellen gibt es beeindruckende Zeug-nisse alter Kulturen. Die meist farben-froh gekleideten Menschen strahlen eine Lebensfreude aus, Tristesse und Schwermut scheinen eher Fremdwörter. Etwa die Hälfte der Peruaner gehört einer der verschiedenen indianischen Gemeinschaften, wie den Quechua an.Die Fotos vermitteln einen Eindruck der anderen Landschaft und Kultur.
noch bis zum 29.05.2015stadtspeicher Jena»Sebastian Jung, Winzerla – Spurensu-che im Schatten des NSU«» ›Irgendetwas stimmt da nicht‹ – dies war das prägende Gefühl, mit dem Se-bastian Jung seine Jugend in Winzerla verbrachte, jenem Jenaer Ortsteil, in dem auch die drei Mitglieder der NSU-Terrorgruppe aufwuchsen und wo in den 1990er Jahren eine ganze Genera-tion nur mühsam den tiefgreifenden ge-sellschaftlichen Umbruch verkraftet hat. …« Prof. Dr. Verena Krieger.
noch bis zum 29.05.2015Kunsthof Jena»In der Mitte der Gesellschaft«Ausstellungsreihe, Teil II: Silvio Ukat und Klaus Langmann
noch bis zum 30.05.2015Galerie pack of patchesIsabel Pauer: »im Blick haben«
noch bis zum 30.05.2015Ernst-Abbe-büchereiAusstellung »Lesen und Leseförderung in Jena«
noch bis zum 31.05.2015Kunstsammlung im stadtmuseum»Claire Morgan (London): TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.« — Installati-onen, Objekte und Zeichnungen
noch bis zum 05.06.2015hotel & Kneipengalerie zur noll»Horridoh wird Hundert«Eine Hommage an die Jenaer Kellnerle-gende
noch bis zum 06.06.2015Villa Rosenthal»Angela Breidbach und Robert Krainhöf-ner« — Dialog mit Dürer«
noch bis zum 08.06.2015stadtwerke Energie Jena-Pößneck, Rudolstädter straße 39,Ausstellung »E.C. Engelmann ›Sondie-rung‹«
noch bis zum 13.06.2015schoTT Villa»Gaslicht - SCHOTT schreibt Kulturge-schichte«Sonderausstellung
noch bis zum 26.06.2015Foyer der JEnoPTiK AG,»Circular«Werke von Robert Krainhöfner
noch bis zum 28.06.2015stadtmuseum Jena»Sehnsuchtsraum Natur. Eine Zeitreise in die Romantik«
noch bis zum 28.06.2015heimatsammlung Alte schule Kunitz»Kulturfluss - Archäologie des Mittleren Saaletals - Kunitz - Jenzig - Alter Gleis-berg - Johannisberg«
noch bis zum 02.08.2015Kunstsammlung im stadtmuseum»Moritz Götze (Halle). Des Knaben Wunderhorn«Bilder, Objekte und Zeichnungen
noch bis zum 31.12.2015stadtmuseum Jena»Zwischen Bildersturm und Wiederau-ferstehung – die Jenaer Marienkrönung«
noch bis zum 31.12.2015Foyer der JEnoPTiK AG»LightScapes«
03.05. bis 14.06.2015stadtkirche »st. michael«»Im Lichte der Unendlichkeit«Malerei und Kurzfilme von Andreas Kuhn
06.05.2015 bis 25.10.2015mineralogische sammlung»Alles was wir essen - versteckte Mine-rale«Sonderausstellung
11.05.2015 bis 30.06.2015sparkasse Jena, Ludwig-Weimar-Gasse 5»Gudrun Bürger«Acryltechniken
29.05. bis 11.07.2015Kunsthandlung huber & Treff»Steffen Braumann – Nelkenberg«Ausstellung
31.05. bis 27.09.2015Romantikerhaus»Die Kunst ist eine Sprache ganz ande-rer Art ... Romantikerporträts. Grafische Arbeiten von Wolfram Hänsch«Ausstellung zum Themenjahr »Roman-tik. Licht. Unendlichkeit.«Der 1944 in Meißen geborene Maler und Grafiker studierte von 1961- 1966 in Dresden an der Hochschule für Bildende Künste unter Hans Theo Richter. Seit 1966 arbeitete Wolfram Hänsch als frei-schaffender Künstler und kam erst 1993 als Lehrer für Grafik an seine einstige Ausbildungsstätte zurück. Schon früh entdeckte Hänsch seine Leidenschaft für Literatur. Die Welt der Bücher vermit-telte ihm Anregungen, die in zahlreichen grafischen Arbeiten ihren Niederschlag fand. Dabei entstehen keine Illustratio-nen. Die bloße Wiedergabe eines The-mas genügt ihm nicht. Für Wolfram Hänsch ist es wichtig, dass das künstle-rische Werk die innere Auseinanderset-zung spüren lässt. In diesem Sinn ent-stehen für die Ausstellung romantische Porträts und Impressionen, die den Be-trachter als Dialogpartner suchen.
mi, 1. mai ThEATER & bühnEDnT Weimar, studiobühne, 20 uhr»Restleben« Jörn Klare
KonzERTKassablanca, 20 uhr»live: Author & Punisher + Gold«
Volkshaus Jena, 20 uhr»Jenaer Philharmonie/ Sonderkonzert Nr. 8«»BlechKLANG & Philharmonie«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLeutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
Jena Tourist-information, 14 uhr»Allgemeiner Stadtrundgang Jena - zwi-schen Historie und Hightech«
Erika’s Getränkeshop, 15 uhr»«Ich sehe was...« — Eine inszenierte Stadt(teil)erkundung durch Jena-Lobeda«
AusGEhEncafe Wagner, 19.30 uhr»UFC-Kino«
Kassablanca, Turmbühne, 20 uhr»Punkrockkaffee«
Kino im schillerhof, 20 uhr35mm-Kino: »RAMBO«
KinDER & FAmiLiEJahnplatz, 10 — 20 uhr»15. Maifest«
stadtteilzentrum LisA, 11 — 18 uhr»Gartenfest am 1. Mai«mit buntem Rahmenprogramm, Hüpfburg und vielen Mitmachaktionen
sonsTiGEsKubus, 19 uhr»72 Hour Urban Action — Echtzeit-Archi-tektur-Wettbewerb«KuBuS Open-Mic: 120 TeilnehmerInnen stellen sich vor
REGion
Altenburg, Theater Altenburg, 11 — 17 uhr»Tag der offenen Tür«Blick hinter die Kulissen · Infos zum Theaterzelt · Spielplanvorstellung 2019/20 · Mitmachangebote · Pyro-show · Theaterflohmarkt · Präsentatio-nen · Musik · öffentliche Proben · Kin-derschminken · Köstritzer Jazzband · Kulinarisches u.v.m.
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seitenroda, Leuchtenburg, 13 uhr »Ausschank im Weinberg«15 Uhr »Konzert der Thüringer Bachwo-chen mit Romina Lischka und Maude Gratton«
Do, 2. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Die kleine Hexe« · ab 6 JahrenNach dem Kinderbuch von Otfried Preuß-ler
DnT Weimar, E-Werk, 20 uhr»Europé - eine Nationalversammlung«Transnationale Komödie von Robert Schuster & Julie Paucker
DnT Weimar, Foyer, 20 uhr»Eric Vuillard: »14. Juli««Autorenlesung und Gespräch im Rahmen der Weimarer Lesarten 2019
KonzERTcafe Wagner, 19 uhr»Felix Räuber« [Pop]
Kassablanca, Turmbühne, 20 uhr»live: Empowerment, Gloomster«
Pici café & Vinothek, 20 uhr»The InBetween«Sie werden im Bereich Akustik Rock ein paar eigene Songs performen
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGJenaer Kunstverein im stadtspeicher, 18 uhr»Führung durch die aktuelle Ausstellung« mit Ella Falldorf, Kunsthistorikerin (Mas-terstudentin Universität Haifa | Mitarbei-terin Gedenkstätte Buchenwald)
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 16 uhr»Kapla-Battle«
sonsTiGEsinnenstadt Jena, 8 — 17 uhr»Jahrmarkt«
blickpunkt Auge, 14 uhr»Beratungsstelle für alle Augenpatienten«
stadtteilbüro Lobeda, 14.45 uhr»PC-Cafe Lobeda — Fragen und Tipps rund um PC und Laptop« (VHS)
huahuabar 25 (Adern von Jena), 16 uhr»Pop-Up-Bar - Sie sogt für kulturellen und kulinarischen Genuss.«
Kubus, 16 uhr»72 Hour Urban Action — Echtzeit- Architektur-Wettbewerb«Eröffnung und Wettbewerbs-Start: Teil-nehmer aus Jena, Thüringen, Deutsch-land und der ganzen Welt entwickeln gemeinsam mit Lobedaer Bürgern in-nerhalb von drei Tagen und drei Näch-ten neue Ideen und bauen an zehn ausgewählten Orten sofort nutzbare Architektur für alle. Ausgerüstet mit Werkzeug und Powertools, kleinem Budget und unbändiger Energie wid-men sich 120 Baulustige in orangenen Overalls der 72-stündigen Mission, Lobeda bunter zu machen. In einer ei-gens errichteten Zeltstadt vor dem KuBuS wird geschweißt, gehämmert und an Ideen geschmiedet.
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café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
REGionmesse Erfurt, 20 uhr»Thomas Anders: EWIG MIT EUCH - LIVE 2019«
Ranis, burg Ranis, 20 uhr25. Jazzfrühling Jena»Vom Atem der Städte. Eine musikalisch-literarische Performance im Bauhaus-Jahr«Es wirken mit: die berühmte japanische Jazz-Pianistin Aki Takase, mit ihrer Band
45Mai 2019
Ernst-Abbe-sportfeld, 15.30 uhr »14. Jenaer Teamlauf«
Kassablanca, Turmbühne, 18 uhr»Finde deine Szene«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
sa, 4. mai ThEATER & bühnEDnT Weimar, Foyer, 16 uhr»Geheimnisse sind Lügen«Ein Gespräch mit Dave Eggers, Autor des Bestseller-Romans »The Circle«
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 19.30 uhrPREMIERE: »Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung«Spiel in einem Akt von Viktor UllmannIn der Reihe Wider das Vergessen19 Uhr Einführung mit Jannike Schulte im 1. OG
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhrPremiere / Uraufführung: »The Circle«Ludger Vollmer, Libretto von Tiina Hart-mann nach dem Roman von Dave Eggers
bühnen der stadt Gera, Tonhalle The-aterFAbRiK, 20 uhr»Literarischer Salon: Jennifer Sonntag und Benjamin Schmidt »Das Leben ist Be-hinderung««Veranstaltung von Corvus e. V. · Karten über den Veranstalter
DnT Weimar, E-Werk, 20 uhrZum letzten Mal in Weimar»Europé - eine Nationalversammlung«Transnationale Komödie von Robert Schuster & Julie Paucker
Theater Rudolstadt, schminkkasten, 20 uhr»Der dressierte Mann«Komödie von John von Düffel
Theaterhaus Jena, 20 uhr»alien(n)ation«
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 uhr»Feiern bis der Arzt kommt«
KonzERTKirche Wöllnitz, 18 uhr»Konzert mit Gospelchor black feet white voices«
hotel & Kneipengalerie zur noll, 19 uhr»Musikabend mit »Scherzer & Schmied««
Kulturbahnhof Jena, 22 uhr25. Jazzfrühling Jena»DE BARON«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLeutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
Deutsches optisches museum, 11.30 uhr»Führung durch die historische Zeiss-Werkstatt um 1866«
Kubus, 12+18 uhr»72 Hour Urban Action — Geführte Touren durch das Camp und zu den Bauorten«
Erika’s Getränkeshop, 15 uhr»«Ich sehe was...« — Eine inszenierte Stadt(teil)erkundung durch Jena-Lobeda«
uRAniA Volkssternwarte, 15 uhr»Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« (nur bei gutem Wetter)
AusGEhEnmensa am Philosophenweg, 18 uhr»BAUHAUSfeiertFEST«Vorträge, Führungen und großes Fest im Stile der alten Zeit — Wir wollen 100 Jahre Gründung des Bauhauses in Weimar fei-ern und den damit eng verbundenen Ernst Neufert und seine Werke vergegen-wärtigen.
stadtteilzentrum LisA, 20 uhr25. Jazzfrühling JenaBAUHAUS100 - Projekt WHITE CITY JAZZ - TEL AVIV: »NANI«Noam Vazana ist eine der wenigen Künst-lerinnen, auf die das oft leichtfertig ver-liehene Prädikat «Ausnahmetalent” auch tatsächlich zutrifft. Die Sängerin, Song-writerin, Posaunistin und Pianistin ver-eint ihr künstlerisches Multitalent auf ebenso einzigartige wie beeindruckende Weise in ihrem Soloprogramm.
TRAFo, 20 uhr»P.A. Hülsenbeck«P.A. Hülsenbeck benutzt seine Stimme als Instrument und schafft ein weiches Fundament für Gitarre, Synthesizer, Koto, Saxophon, Trompete, Horn, Schlagzeug und Bass. Puh!
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VoRTRAG, LEsunG & FühRunGKubus, 16 uhr»72 Hour Urban Action — Geführte Touren durch das Camp und zu den Bauorten«
Jena Tourist-information, 17 uhr »Henry van de Velde & die Bauhaus-künstler in Jena — Auf den Spuren der Moderne«
AusGEhEnstadtteilbüro Lobeda , 16 uhr»Vernissage Ausstellung Annette Nietsch-mann«
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 17 uhr»Vorhang Zu! - Vorleseprojekt am Frei-tag«
zEiss-PLAnETARium»Ferien unter Sternen«, 10 Uhr»Planeten — Expedition ins Sonnensys-tem«, 11.30 Uhr»Der Mond — Ein Märchen unter Ster-nen«, 13 Uhr»Best Of Show«, 14.30 Uhr»Dimensions — Es war einmal die Wirk-lichkeit«, 19 Uhr
sonsTiGEsinnenstadt Jena, 8 — 17 uhr»Jahrmarkt«
huahuabar 25 (Adern von Jena), 14 uhr»Pop-Up-Bar - Sie sogt für kulturellen und kulinarischen Genuss.«
»Japanic«, die Schauspielerinnen und Schauspieler Manuela Stüßer (Theater Rudolstadt), Pina Bergemann und André Hinderlich (Theaterhaus Jena).
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Fr, 3. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Die kleine Hexe« · ab 6 JahrenNach dem Kinderbuch von Otfried Preuß-ler
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhrPREMIERE: »Forever Lennon«Ballett von Silvana Schröder · Urauffüh-rungMusik von John Lennon und den Beatles
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhr»Wilhelm Tell« Friedrich Schiller
Theater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 19.30 uhr»Elvis First!«Ein Spiel um Kult und Legende
Theaterhaus Jena, 20 uhr»alien(n)ation«
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 uhr»Feiern bis der Arzt kommt«
KonzERTParadieacafe, 19 uhr»Live: BLUES IM PARADIES«Open Air mit Engerling, The Lateriser, Aynsley Lister
café Wagner, 20 uhrDeaf Row Shows präs.: »Partisan« (BEL) + »Rope« (UK) [Post-Punk/Hardcore]
F-haus Jena, 20 uhr»Live: J.B.O.«
Restaurant bauersfeld, 19 uhr»Lindy Hop — Lebensfreude pur«
café Wagner, 22 uhr»Prisma«w/ Jonas Saalbach, Micha Klang, Strange_mode, Daniel Helmstedt & Nino Weber
Kassablanca, 23 uhr»5 Jahre The Happy Market Afterparty«
KinDER & FAmiLiEVolksbad Jena, 14.30+16.30 uhr»26. Wirbel.Wind.Konzert: Der Zaubervogel«Ein Prinz fängt im Wald einen besonders schönen Vogel und will ihn behalten. Doch der Prinz bringt es nicht übers Herz, dieses stolze Tier im Käfig zu sehen. Darum lässt er den glutroten Vogel frei und behält eine Feder zurück, die das Tier bei Gefahr herbeiru-fen soll...ab 3 J.
sonsTiGEshuahuabar 25 (Adern von Jena), 12 uhr»Pop-Up-Bar - Sie sogt für kulturellen und kulinarischen Genuss.«
Kassablanca, 12 uhr»The Happy Market«
stadtteilbüro Lobeda, 15 uhr»Kreativworkshop Lampions und Balkon-dekorationen«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
REGionbad sulza, Toskana Therme, 21 uhr»Liquid Sound Club mit Deer« ( Laut & Luise, Giegling // Improvised Electronics // Weimar )
so, 5. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Konzertsaal-foyer, 11 uhr»269. Foyerkonzert«Li(e)berTango?Kompositionen von Astor Piazzolla sowie traditionelle Tanz- und Unterhaltungsmu-sik aus Lateinamerika; Gesang: Miriam Zubieta, Mario Corberán · Klavier: Ji Woo Lee · Akkordeon: Karin Müller · Violine: Johannes Neupert · Cello: Jesús Antonio Clavijo Rojas · Trompete: Sebastian Böh-ner · Percussion: Matthias Masur · Kont-rabass: Thomas Müller
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46 Mai 2019
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 16 uhr»Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch x Die Leserei«
sonsTiGEsFrauenzentrum ToWAnDA, 14 uhr»Interkulturelles TOWANDA Frauen Café«
stadtteilbüro Lobeda, 14.45 uhr»Handycafé — VHS-Tipps zu Smartphone, Tablet & Co. mit Carola Lück«
Jenaer Kunstverein im stadtspeicher, 19 uhr»Künstlergespräch«Renée Reichenbach und Oliver Bekiersz im Gespräch mit Wolfram Stock (Jenaer Kunstverein)
REGionmesse Erfurt, 20 uhr»Dirk Müller: Lasst den Bullen los! - Vom Sparer zum Aktionär!«
Do, 9. mai ThEATER & bühnEDnT Weimar, E-Werk+stellwerk, ganztägig»25. Weimarer Schultheatertage«
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Das Traumfresserchen« · ab 3 JahrenPuppentheater nach dem Märchen von Michael Ende
Theater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 11 uhr»Rose, Regen, Schwert und Wunde«William Shakespeares »Ein Sommer-nachtstraum« in einer Bearbeitung von von Beat Fäh
bühnen der stadt Gera, Konzertsaal, 19.30 uhr»8. Philharmonisches Konzert«Wolfgang Rihm (*1952): SchattenstückRobert Schumann (1810 — 1856): Konzert-stück F-Dur op. 86 für vier Hörner und OrchesterLudwig van Beethoven (1770 — 1827): Sin-fonie Nr. 7 A-Dur op. 92Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Leipziger HornquartettDirigent: Christof Prick18:45 Uhr Einführung mit Birgit Spörl
DnT Weimar, studiobühne, 20 uhr»Strandflieder oder Die Euphorie des Seins« Éva Fahidi und The Symptoms, Budapest
Theaterhaus Jena, 20 uhrPremiere: »Damenwahl«ein Abend von und mit #monike, alias Henrike Commichau und Mona Vojacek Koper 1971 erscheint eine Ausgabe des Magazins Stern, deren inzwischen ikonisch gewor-denes Titelbild eine Reihe von Frauen und das Bekenntnis »Wir haben abgetrie-ben!« zeigt. Das Cover führt zu einer massiven öffentlichen Diskussion über das generelle Verbot von Schwanger-schaftsabbrüchen. Schließlich wird § 218 liberalisiert — allerdings mit restriktiven
AusGEhEnKassablanca, 20.30 uhrKINO: »Cafe Belgica« (BE/FR 2016)
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 9 uhr»Biboknirpse«
zEiss-PLAnETARium»Unser Weltall«, 10 Uhr»Entdecker des Himmels — Von Stone-henge zur Raumstation«, 11.30 Uhr»Chaos and Order«, 17.30 Uhr
mi, 8. mai ThEATER & bühnEDnT Weimar, E-Werk+stellwerk, ganztägig»25. Weimarer Schultheatertage«
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Das Traumfresserchen« · ab 3 JahrenPuppentheater nach dem Märchen von Michael Ende
bühnen der stadt Gera, Konzertsaal, 19.30 uhr»8. Philharmonisches Konzert«Wolfgang Rihm (*1952): SchattenstückRobert Schumann (1810 — 1856): Konzert-stück F-Dur op. 86 für vier Hörner und OrchesterLudwig van Beethoven (1770 — 1827): Sin-fonie Nr. 7 A-Dur op. 92Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Leipziger HornquartettDirigent: Christof Prick18.45 Uhr Einführung mit Birgit Spörl
DnT Weimar, studiobühne, 20 uhr»Das vierte Reich« Neil LaBute
Theaterhaus Jena, 20 uhröffentliche Generalprobe: »Damenwahl«
KonzERTVolkshaus Jena, 18.15 uhr»Jenaer Philharmonie/Probehören & Hör-probe«
F-haus Jena, 20 uhr»Live: SAMAEL + Hangman’s Chair«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLutherhaus Jena, 9.30 uhr»Der steinige Weg zu Demokratie und so-zialer Verantwortung. Eine autobiografi-sche Disposition«Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Bodo Gemper
Restaurant bauersfeld, 20 uhr»Iris Wolff: Halber Stein«Musikalische Lesung und Gespräch
AusGEhEnKubus, 19 uhrStarke Rollen — Frauen im Kino Film: »The Danish Girl«USA/GB 2015, Spielfilm, Regie: Tom Hooper, 120 min
cafe Wagner, 19.30 uhr»UFC-Kino«
Kassablanca, 23 uhr»Schöne Freiheit« — DJs: Sound Society
AusGEhEnKino im schillerhof, 19.30 uhr»Film e.V. Jena präs. einen kulinarischen Filmabend mit dem »KÜBELKIND««
café Wagner, 20 uhr»Spieleabend«
Kassablanca, 20 uhr»Livelyrix Poetry Slam«
sonsTiGEshuahuabar 25 (Adern von Jena), 10 uhr»Pop-Up-Bar - Sie sogt für kulturellen und kulinarischen Genuss.«
Restaurant bauersfeld, 10 — 15 uhr»Sonntagsbrunch«
café Wagner, 11 uhrWagnerbrunch
stadtteilbüro Lobeda, 14 uhr»Rahmenprogramm 72 Hour Urban Ac-tion« u.a. mit dem Ensemble Diamant, Volk-schor Lobeda 1847 e.V. und Showballett
Kubus, 18 uhr»72 Hour Urban Action — Echtzeit-Archi-tektur-Wettbewerb«Preisverleihung mit anschließender Party
REGionseitenroda, Leuchtenburg, 14 uhr»Orgelspiel für alle!«
messe Erfurt, 18 uhr»David Garrett: UNLIMITED - GREATEST HITS - LIVE 2019«
mo, 6. mai VoRTRAG, LEsunG & FühRunGJena Tourist-information, 14 uhr»Allgemeiner Stadtrundgang Jena - zwi-schen Historie und Hightech«
AusGEhEncafé Wagner, 19.30 uhr»Lesebühne: Sebastian ist krank«
Di, 7. mai ThEATER & bühnEDnT Weimar, E-Werk+stellwerk, ganztägig»25. Weimarer Schultheatertage«
DnT Weimar, Junges DnT, studiobüh-ne, 10 uhrZum letzten Mal »Der Bärbeiß. Herrlich miese Tage«nach den Kinderbüchern von Annette Pehnt mit Musik von André Kassel ab 5 J.
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Das Traumfresserchen« · ab 3 JahrenPuppentheater nach dem Märchen von Michael Ende
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 18 uhr»Der Revisor«Komödie von Nikolai Gogol
DnT Weimar, studiobühne, 20 uhr»Das Recht des Stärkeren« Dominik Busch
KonzERTVolkshaus Jena, 20 uhr»Jenaer Philharmonie/ ExtraKonzert«»Annäherungen an Bruckner«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGcafé Wagner, 19.30 uhr»Lesung: »Wir wohnen Wort an Wort««
DnT Weimar, Großes haus, 11 Uhr »Ausblick mit Einblick« Hasko Weber und sein Team stellen die Spielzeit 2019/2020 vor18 Uhr »Der Gott des Gemetzels« Yas-mina Reza
Theater Rudolstadt, schminkkasten, 15 uhrKaffeekonzert »Schön war die Zeit« — Sa-lonorchester der Thüringer Symphoniker
Theaterhaus Jena, 15 uhr»Matinee zum Spielzeitende«
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 18 uhr»Forever Lennon«Ballett von Silvana Schröder · Urauffüh-rungMusik von John Lennon und den Beatles
KonzERT
Rathausdiele Jena, 11 uhr»Jenaer Philharmonie/ Kammerkonzert Nr. 9«
Volkshaus Jena, 15 uhr»Jenaer Philharmonie/ Kaffeekonzert Nr. 4«»Éljen à Magyár«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunG
Leutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
Deutsches optisches museum, 11.30 uhr»Führung durch die historische Zeiss-Werkstatt um 1866«
Kubus, 12+14 uhr»72 Hour Urban Action — Geführte Touren durch das Camp und zu den Bauorten«
Erika’s Getränkeshop, 15 uhr»«Ich sehe was...« — Eine inszenierte Stadt(teil)erkundung durch Jena-Lobeda«
Telefon: 036 41-42 43 35 Keßlerstraße 27, 07745 Jena
47Mai 2019
sonsTiGEsblickpunkt Auge, 13 uhr»Beratungsstelle für alle Augenpatienten«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
Fr, 10. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Das Traumfresserchen« · ab 3 JahrenPuppentheater nach dem Märchen von Michael Ende
DnT Weimar, E-Werk+stellwerk, ganztägig»25. Weimarer Schultheatertage«
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhr»The Circle«Ludger Vollmer, Libretto von Tiina Hart-mann nach dem Roman von Dave Eggers
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhr»Der Revisor«Komödie von Nikolai Gogol
Theater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 19.30 uhr»Hase Hase«Komödie von Coline Serreau
Theaterhaus Jena, 20 uhr»Damenwahl«Anschließend: Publikumsgespräch mit Kristina Hänel als Gast
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 uhr»Frauentagsprogramm«
KonzERT Kassablanca, 19 uhr»live: Sepalot Quartet«DJ: Légères
AusGEhEnVolkshaus Jena, 16 uhr»Immer wieder sonntags — unterwegs«
Kunstsammlung Jena, 19 uhr»Vernissage: Gegenspieler. Zwei Fotopro-jekte von Erasmus Schröter — Fotografie«
Kino im schillerhof, 22 uhr35mm Kino präsentiert »Öffentliche Test-sichtung«
café Wagner, 23 uhr »Bass Up!« [Drum n Bass]
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 17 uhr»Vorhang Zu! - Vorleseprojekt am Freitag«
zEiss-PLAnETARium»Der Notenbaum«, 10 Uhr»Dinosaurier — und das Abenteuer des Fliegens«, 11 Uhr
sPoRTsparkassen-Arena, 20.30 uhr»Science City Jena vs. Hakro Merlins Crailsheim«
hörer mit auf eine innere Reise in eine farbenreiche Klangwelt, die berührt und beeindruckt.
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VoRTRAG, LEsunG & FühRunGbotanischer Garten, 10 uhr»Verwendung und Verarbeitung von Wild-pflanzen«Leitung: Christian Feldhinkel
Leutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
Deutsches optisches museum, 11.30 uhr»Führung durch die historische Zeiss-Werkstatt um 1866«
Erika’s Getränkeshop, 15 uhr»«Ich sehe was...« — Eine inszenierte Stadt(teil)erkundung durch Jena-Lobeda«
uRAniA Volkssternwarte, 15 uhr»Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« (nur bei gutem Wetter)
AusGEhEnmarkt 11 Kaffeerösterei, 19 uhr»Paula Lambert - Paulas Mädels Abend«Geschichten, Geheimnisse, Gefühle und prall gefüllte Goodiebags
Kubus, 20 uhr»Salsa Party mit Crashkurs«
stadtteilzentrum LisA, 21 uhr»Familientanz mit DJ Tino«
café Wagner, 22 uhr »80er Fete« [Pop/Wave]
F-haus Jena, 22 uhr»Oops!… I Did It Again«
Kassablanca, 23 uhr»Orange Juice«DJs: QNoe, Laiky Laik
Bedingungen. 2017 nimmt die Bewegung für eine Enttabuisierung des Schwanger-schaftsabbruchs erneut an Fahrt auf. Aus-löser ist die Verurteilung der Ärztin Kris-tina Hänel, die auf ihrer Website darüber informiert, dass sie Abbrüche vornimmt. Das öffentliche Verbreiten dieser Informa-tion ist nach § 219a für Ärzt*innen straf-bar. Hänel entscheidet sich, an die Öf-fentlichkeit zu gehen und für die Abschaf-fung des Paragraphen zu kämpfen: »Es gibt nichts Mächtigeres als eine Sache, deren Zeit gekommen ist. Und die Sache ist gut.«
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cafe Wagner, 20 uhr25. Jazzfrühling Jena»EDI NULZ - »Räudiger Kammerpunk-jazz««Edi Nulz amalgamiert und bastardi-siert, gerät vorsätzlich außer Takt, nur um dann mit einem Kollektiv-Ruck oder kleinem Kniff oder Pfiff punkt-plötzlich wieder in die geordnete Bahn zu finden. Nicht zuletzt entfalten sich beim unbekümmerten Umgang mit Sti-len und Effekten mehrere abendfül-lende Portionen Spielspaß, welcher sich in der frischen Tradition des Trios regelmäßig auf Zuhörer- und Tänzer-schaften überträgt. Jedes Konzert von Edi Nulz wird damit zu einer Gratwan-derung zwischen Irrsinn und Präzision, Präzision und Wahnsinn oder Wahn-sinn und Tennis. Ziemlich großes Hör-spiel.
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Pici café & Vinothek, 20 uhr»Blue Undergrowth« (Anke Scheller und Jan-Markus Teuscher)Unkraut vergeht nicht. Anke Schellers krasse Bluesstimme ist in ungezählten Le-benskämpfen hart erarbeitet. Ihr Gitar-renspiel filigran bis rockig. Ihr Repertoire: eigene Lieder, Gedichtvertonungen von Else Lasker-Schüler und Arthur Rimbaud, Klassiker von Rio Reiser, J. J. Cale, Bob Dylan u.a. Dazu Markus‘ Mundharmoni-kaspiel. Aufs Trefflichste harmonierend schaffen die beiden eine intime und zu-gleich rockende Atmosphäre.
Volkshaus Jena, 20 uhr»Jenaer Philharmonie/Donnerstagskon-zert Nr. 7«Anton BrucknerWolfgang Amadeus Mozart
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGJena Tourist-information, 14 uhr»Allgemeiner Stadtrundgang Jena - zwi-schen Historie und Hightech«
Fsu hörsaal 24, 16.15 uhrStudium Generale»Prof. Dr. Hans-Heinrich Meyer: Histori-sche Kulturlandschaften in Thüringen«
Rathaus Jena, 19.30 uhr»32. BürgerEnergie-Treff«Thema: Elektromobilität
AusGEhEnKassablanca, 22 uhr»Fiesta Latina«
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 16 uhr»Kapla-Battle«
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«mit buntem Bühnenprogramm, Rummel, Gastronomie und Feuerwerk
üAG gGmbh Jena, 13 uhr»Fahrradauktion«Öffentlicher Versteigerung von Fundrä-dern
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
sa, 11. mai ThEATER & bühnETheaterhaus Jena, Theatervorplatz, 10 — 17 uhr»Theater der 10.000« (Live-Performance initiiert von UNICEF)
DnT Weimar, Theaterplatz, 13 uhr »LEST 2019 »Die Waffen nieder««Lesung zum Gedenken an die Bücherver-brennung 1933
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 19.30 uhr»Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung«Spiel in einem Akt von Viktor UllmannIn der Reihe Wider das Vergessen19 Uhr Einführung mit Jannike Schulte im 1. OG
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhrWeimarer Premiere: »On the edge«Performance mit Tanz, Musik und Spra-che Kooperation mit dem Ballett des Landes-theaters Eisenach
Theater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 19.30 uhr»Der Prozess« — Nach dem gleichnamigen Romanfragment von Franz Kafka
Theaterhaus Jena, 20 uhr»alien(n)ation«
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 uhr»Frauentagsprogramm«
KonzERTKulturbahnhof Jena, 25. Jazzfrühling Jena»Eastern Standard Time« - DIE Jamaican Jazz, Soul & Reggae-Sensation aus Wa-shington D.C. Support: Gimpelakwa (Jena)Seit Jahren sind sie weltweit als Top-Act der Soul, Ska und Jazzszene bekannt. Nach über 10 Jahren haben sie längst ihre eigene Mischung aus Rock Steady, Reg-gae, Latin, Dub, Soul und Jazz perfektio-niert.
Kunstverein Jena, 20 uhr25. Jazzfrühling Jena»HUB HILDEBRAND — Gitarre solo«Hildenbrands ausdrucksstarkes, nuan-cenreiches Gitarrenspiel nimmt den Zu-
42. Lobdeburglauf 2019am 11. Mai 2019 im Sportpark Lobeda-West
alle Sportbegeistertenvon klein bis groß
Die Strecken für Jedermann:400 m — Kinderlauf 4 bis 7 Jahre
1 km — Schülerlauf 8 bis 11 Jahre
5 km — Einsteigerlauf für alle
15 km — für geübte Läufer*Innen
Samstag, 11.05.2019, ab 9 Uhr | Sportpark Lobeda-West, Alfred-Diener-Straße 2, 07747 Jena | Organisiert von: Wohnsportgemeinschaft Lobeda e.V.Mehr Infos: www.wsg-lobeda.de — hier auch Anmeldung ab 01.02.2019
THEATERHAUS JENA
DAMENWAHLwww.theaterhaus-jena.de
EUROPÄISCHE AKTIONSWOCHEWWW.THEATERHAUS-JENA.DE
48 Mai 2019
Theater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 10 Uhr Premiere: »Die Nibelungen« von Catharina Fillers und Rüdiger Pape19.30 Uhr »MMM — Was bin ich?« Die be-liebte Rateshow »Heiteres Beruferaten«
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhr»Buddy Holly Rock‘n‘Roll-Show«Mit den original Stars aus dem Buddy Holly-Musical
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhr»Faust. Der Tragödie erster Teil« Johann Wolfgang Goethe
Theaterhaus Jena, 20 uhr»Thüringens Mitte aus halber Höhe« (Buchpräsentation)
KonzERT
Panoramagaststätte schlegelsberg, 20 uhr25. Jazzfrühling Jena»JOE SACHSE –Solo & ANTJE HORN«Seine charakteristische Spielweise brachte ihm Etikettierungen wie »Jimi Hendrix der Jazzgitarre«, »Hohepries-ter« oder »Hexenmeister« der Elektro-gitarre ein. Die Frankfurter Rundschau schließlich kührte ihn zum »Größten unbekannten Gitarristen Deutsch-lands«.ANTJE HORN: »Ich lese nicht vor, ich erzähle frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leihe ich Märchen und Geschichten aus aller Welt meine Stimme.«
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VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLutherhaus Jena, 9.30 uhr»Das US-Apollo-Programm. 50 Jahre Er-forschung des Ermondes 2019«Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Klaus Keil von der Universität Hawaii
AusGEhEncafe Wagner, 19.30 uhr»UFC-Kino«
cinestar Jena, 20 uhrFilmpremiere und Gespräch: »Die Kinder der Utopie«ein Film über Inklusion und Erwachsen-werden
Kassablanca, Turmbühne, 20 uhr»Punkrockkaffee«live: Kettenfett
Restaurant bauersfeld, 20 uhr»Tango LIVE.«CELINA spielt als Quartett
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 16 uhr»Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch x Die Leserei«
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«
Volkshaus Jena, 9 uhr»Jahrestagung des OptecNet - Innovati-onsnetze Optische Technologien«
REGionDnT Weimar, ccn weimarhalle, 19.30 uhr»9. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Béla Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 SZ 119 Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt« Dirigent: James Feddeck, Solist: Vadym Kholodenko, Klavier
Di, 14. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, bühne am Park, 9+10+11 uhr»4. Klingt gut!« · 3. bis 6. KlasseWir tanzen durch die Zeit - Musik und Tanz im Wandel der JahrhunderteEleven des Thüringer StaatsballettsThüringen Harmonie — das Bläserensem-ble des Philharmonischen Orchesters Al-tenburg-Gera
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 18 uhr»Forever Lennon«Ballett von Silvana Schröder · Urauffüh-rungMusik von John Lennon und den Beatles
DnT Weimar, E-Werk, 20 uhrZum letzten Mal in Weimar »Drei Mal die Welt« Komödie von Jan Neumann und Ensemble
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGKlima-Pavillon im Paradies, 17 uhr»Keine Klimapolitik ohne soziale Nach-haltigkeit!«Öffentliche Ringvorlesung und anschlie-ßende Diskussionsrunde mit Anja Sieges-mund (Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz) und Prof. Dr. Michael Opielka (Ernst-Abbe-Hochschule)
Auditorium zur Rosen, 18.30 uhr»Ungleichheit — was nun? Einkommens- und Vermögensverteilung, und ihre wirt-schaftspolitische Beeinflussung«Vortrag mit Prof. Miriam Rehm
AusGEhEncafé Wagner, 20 uhr »Wagners Corner — Open Stage«
Kassablanca, 20.30 uhrKINO: »Rakete Perelman« (D 2017)
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«
Volkshaus Jena, 9 uhr»Jahrestagung des OptecNet - Innovati-onsnetze Optische Technologien«
REGionmesse Erfurt, 20 uhr»Schiller 2019: »Es werde Licht«-Arena-Tour«
mi, 15. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Der mit dem Fuchs spricht« · ab 7 Jah-renVom Reden und Schweigen und den Monstern in der NachtSolo für einen Puppenspieler von Caren Pfeil
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 10.30 uhr»Die Känguru-Chroniken«Stück von Marc-Uwe Kling
Deutsches optisches museum, 11.30 uhr»Führung durch die historische Zeiss-Werkstatt um 1866«
Erika’s Getränkeshop, 15 uhr»«Ich sehe was...« — Eine inszenierte Stadt(teil)erkundung durch Jena-Lobeda«
AusGEhEnKassablanca, 15 uhr»Sunday Boogie«DJs: Fujimi, Gabriel Götze, hannes.tei
café Wagner, 19.30 uhr»Improtheater mit dem Rababakomplott«
Weintanne Jena, 20 uhrGeschmackskino: »Film des Abends«
zEiss-PLAnETARium»Die Magie der Schwerkraft«, 16 Uhr»Psychedelic Pink Rock — Eine Show mit Musik von Pink Floyd«, 18.30 Uhr
sPoRTErnst-Abbe-sportfeld, 14 uhr »FF USV Jena — FSV Hessen Wetzlar«
sparkassen-Arena, 18 uhr»Science City Jena vs. BG Göttingen«
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«
café Lenz, 10 uhr»Lenzer Muttertagsbrunch.« Ein Sonntagsgenuss für alle — aber ganz besonders zu Ehren der erfolgreichen Managerinnen »kleiner und großer Fami-lienunternehmen«. Ein Glas Sekt geht daher an jede Mama zur Feier des Tages.
Restaurant bauersfeld, 10 — 15 uhr»Sonntagsbrunch«
REGionseitenroda, Leuchtenburg, ganztägig » Mamas haben freien Eintritt!«14 Uhr »Orgelspiel für alle!«
DnT Weimar, ccn weimarhalle, 19.30 uhr»9. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Béla Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 SZ 119 Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt« Dirigent: James Feddeck, Solist: Vadym Kholodenko, Klavier
mo, 13. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhr»Forever Lennon«Ballett von Silvana Schröder · Urauffüh-rungMusik von John Lennon und den Beatles
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGcafé Wagner, 19 uhr »Science Pub«
KinDER & FAmiLiEFrauenzentrum ToWAnDA, 16.30 uhr»Kreativ Töpfern mit Kindern«
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«
KinDER & FAmiLiEmusik- und Kunstschule Jena, 10 — 17 uhr »Tag der offenen Tür — Anschauen — An-hören — Ausprobieren«Musik-, Kunst-, Schauspiel- und Tanzinte-ressierte jeden Alters erhalten an diesem Tag Einblicke in die Angebote der Schule.
Kubus, 11 uhrKinderakademie Thema: »Politik selber machen — Ent-scheide dich! Oder auch nicht?«Wollt ihr lieber in den Zoo oder ins Schwimmbad? Und warum? Stellt euch vor, eure Gruppe plant einen Ausflug. Weil jede*r eine andere Meinung hat, kann es manchmal ganz schön knifflig werden, eine Lösung zu finden. Es sollen ja am Ende alle zufrieden sein! Wir wol-len uns anschauen, wie sich solche und andere Probleme lösen lassen — und wie ihr mitbestimmen könnt, wo es lang geht! 5 – 9 J.
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«
imaginata, 10 uhr»5. Tag der Städtebauförderung 2019«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
REGionseitenroda, Leuchtenburg, 14 uhr»Kuratoren Führung«
so, 12. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Großes haus, 14.30 uhr»Forever Lennon«Ballett von Silvana Schröder · Urauffüh-rungMusik von John Lennon und den Beatles
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 16 uhr»Das Traumfresserchen« · ab 3 JahrenPuppentheater nach dem Märchen von Michael Ende
DnT Weimar, Großes haus, 18 uhr»Dead or Alive - Poetry Slam«mit Tabea Farnbacher, Fee, friederikeRai-ner Holl, Samuel Kramer u.a.
Theater Rudolstadt, schminkkasten, 18 uhr»Reise, Reise, Ringelnatz«Von bösen Kindern, deutschen Turnern und anderen Seepferdchen
KonzERTVolkshaus Jena, 11 uhr»Jenaer Philharmonie/Familienkonzert Nr. 2«»Zwerg Nase« - Ein Orchestermärchen
Paradieacafe, 16 uhr»Jenaer Philharmonie/ Paradiescafé-Kon-zert Nr. 1«Vivamente-Quartett
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLeutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
49Mai 2019
café Wagner, 19.30 uhr»Operators + Jimmy Glitschy« [Stoner]
Volkshaus Jena, 20 uhr»Jenaer Philharmonie/ Freitagskonzert Nr. 5«ARTIST IN RESIDENCE
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGJena Tourist-information, 14 uhr»Allgemeiner Stadtrundgang Jena - zwi-schen Historie und Hightech«
AusGEhEnJenaer Kunstverein im stadtspeicher, 19 uhr»Vernissage Carolin Gasse & Peter Wa-ckernagel — fotografie & plastik«
Kunstsammlung Jena, 19 uhr»Vernissage: Kunstformen der Natur. Zum 100. Todestag von Ernst Haeckel«
TRAFo, 19 uhr »PLA_MO — ein Zirkustheaterstück des Jugendvarietés«
F-haus Jena, 22 uhr»IT’S MY LIFE«
Kassablanca, 23 uhr»Boomshakalaka«DJs: Coins, Seagel Silver, Shape & Légères
café Wagner, 24 uhr »Kernschmelze« [Techno]
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 17 uhr»Vorhang Zu! — Vorleseprojekt am Frei-tag«
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«
Kubus, 14 uhr»Tanz-Café«Speziell für Anfängerinnen und Anfänger
café Lenz, 19 uhr»Lenzer Weinlust«
sa, 18. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, bühne am Park, 14.30 uhr»Theatercafé«Veranstaltung der Gesellschaft der Thea-ter- und Konzertfreunde Gera e. V.
DnT Weimar, Großes haus, 17 uhr»Tannhäuser und der Sängerkrieg« auf Wartburg Richard Wagner
bühnen der stadt Gera, häselburg, 17 uhr»Cellistin in Auschwitz«Gespräch mit Anita Lasker-Wallfisch und Simon WallfischIm Rahmen der Opernaufführung Die Passagierin
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhr»Metropolitan Jazz Quartett«Jazz und Malerei - Wie Blau klingt
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 19.30 uhr»Seide«Nach dem Roman von Alessandro Baricco
Theater Rudolstadt, schminkkasten, 20 uhr»Das Original«Stück von Stephen Sachs
Theaterhaus Jena, 20 uhr»Nackt«
stadtteilbüro Lobeda, 14 uhr»Knotenpunkt — Kreative Strick- und Hä-keltechniken mit Carola Lück« (VHS)
Kassablanca, 15 Uhr »Nähkaffee«19 Uhr »King Pong«
Frauenzentrum ToWAnDA, 18 uhr»QueerFeministischer Gesprächsabend«Workshop mit Laura Méritt zum Thema »Mehr als eine Liebe. Polyamoröse Bezie-hungen aus queerer Perspektive« im Rah-men des IDAHoBIT*-Festivals 2019
café Grünowski, 19 uhr»Radler-Stammtisch«
Do, 16. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Der mit dem Fuchs spricht« · ab 7 Jah-renVom Reden und Schweigen und den Monstern in der NachtSolo für einen Puppenspieler von Caren Pfeil
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 10.30 uhr»Die Känguru-Chroniken«Stück von Marc-Uwe Kling
Theater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 12 uhr »Die Nibelungen« von Catharina Fillers und Rüdiger Pape
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhr»Tosca« Giacomo Puccini
DnT Weimar, studiobühne, 20 uhr»Michael Kohlhaas« nach Heinrich von Kleist
Theaterhaus Jena, 20 uhr»Nackt«
KonzERTcafe Wagner, 20 uhr25. Jazzfrühling Jena»INSOMNIA BRASS BAND«...ein jazziger Big-Band-Sound, soweit das »Big« bei drei Musikern nicht ein wenig übertrieben zu sein scheint. Von der Kraft der Musik her jedenfalls spielte es keine Rolle, wie viele Musiker da nun auf der Bühne stehen. Was vor allem zählte, war dieses selbstverständliche miteinander spielen, improvisieren, neues probieren. Es machte Freude, der Band dabei zuzu-hören.
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Kassablanca, 20 uhr»live: Wang Wen & Lost in Kiev«
Pici café & Vinothek, 20 uhr»Waidaweb«»Sag was Waida« ist ein Sänger & Musik-schöpfer-Abend mit Sven Waida. Die durchweg ausgefeilten Eigenkompositio-nen sind stimmig, und halten Überra-schungen parat die sich harmonisch, rhythmisch, textlich und/oder gesanglich ausprägen wie z.B. bei der Vocal-Improvi-sation. Doch Waida will mehr. Er ist aus
seinem Hamsterrad ausgestiegen, um uns etwas zu sagen. Vielleicht über Fehler-Kultur, oder über Großbetriebs-Rädchen, oder über narzisstische Prinzen, Könige und Tyrannen und ihr neues Reich.
Rosenkeller, 20 uhr»APE SHIFTER«Instrumental Rock — Live 2019 ...das Spektrum reicht von 70er Jahre Riffs mit Punk-Rock-Furor bis hin zu Metal Grooves mit heftigen Ausrastern, was dem Instrumental-Rock eine ganz in-tensive Bedeutung verleiht.
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VoRTRAG, LEsunG & FühRunGAbbe-zentrum beutenberg, 17 uhrNoble Gespräche am Beutenberg: »Klima im Wandel - Pflanzen im Wandel« (Prof. Dr. Detlef Weigel)
Jena Tourist-information, 17.30 uhr»Einblick. Ausblick. Lichtblick.«
Deutsches optisches museum, 17 — 20 Uhr »Internationaler Tag des Lichts — freier Eintritt«18+19 Uhr »Depotführung« (max. 10 Per-sonen)
Kassablanca, 19 uhr»Peace Please«
stadtmuseum Jena, 19 uhr »‘Wir Journalisten sind jetzt sehr aufge-klärt‘ - Die Transformation des Pressewe-sens 1989/90 am Beispiel von TLZ und OTZ« — Zeitzeugengespräch mit Lutz Pra-ger und Thomas Stridde, Moderation: Ka-trin Tominski
AusGEhEnTRAFo, 19 uhr »PLA_MO — ein Zirkustheaterstück des Jugendvarietés«
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 16 uhr»Kapla-Battle«
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«
blickpunkt Auge, 13 uhr»Beratungsstelle für alle Augenpatienten«
stadtteilbüro Lobeda, 14.45 uhr»PC-Cafe Lobeda — Fragen und Tipps rund um PC und Laptop« (VHS)
Volkshaus Jena, 15 uhr»Jahrestagung des OptecNet - Innovati-onsnetze Optische Technologien«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
REGionseitenroda, Leuchtenburg, 17 uhr»Grill & Chill auf der Leuchtenburg«
Fr, 17. mai ThEATER & bühnETheater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 9+12 uhr »Die Nibelungen« von Catharina Fillers und Rüdiger Pape
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 10 uhr»Der mit dem Fuchs spricht« · ab 7 Jah-renVom Reden und Schweigen und den Monstern in der NachtSolo für einen Puppenspieler von Caren Pfeil
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 18 uhr»Zeitzeugengespräch«Mit Anita Lasker-Wallfisch und Simon WallfischIm Rahmen der Opernaufführung Die Passagierin
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhr»Die Passagierin«Oper von Mieczysław WeinbergMehrsprachig mit deutschen Überti-teln; In der Reihe Wider das VergessenMieczysław Weinberg komponierte diese ergreifende Oper nach dem Roman der polnischen Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz. Sie han-delt von Schuld und der Unmöglichkeit ihrer Verdrängung. Zugleich geht es um die zeitlose Kraft der Liebe und der Musik.
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bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 19.30 uhr»Seide«Nach dem Roman von Alessandro Baricco
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhr»On the edge«Performance mit Tanz, Musik und Spra-che Kooperation mit dem Ballett des Landes-theaters Eisenach
Theater Rudolstadt, schminkkasten, 20 uhr»Schnucki, ach Schnucki«Hermann Leopoldi — ein Klavierkabaret-tist und seine Lieder
Theaterhaus Jena, 20 uhr»Nackt«
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 uhr»Feiern bis der Arzt kommt«
KonzERTmusik- und Kunstschule Jena, 19 uhr»Alte Musik« — Konzert der Musik- und Kunstschule Jena
50 Mai 2019
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGPici café & Vinothek, 20 uhr»Martin Stiebert: Humbug & Poesie - Texte rumänischer, ungarischer und Deutscher Autoren.«
AusGEhEncafé Wagner, 19.30 uhr»Die Wagner-Slam-Spiele«
sonsTiGEsErnst-Abbe-bücherei, 15 uhr»Digital-Sprechstunde«
Di, 21. mai ThEATER & bühnETheater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 9+11 uhrPremiere: »Robin Hood«Ein orchestrales Abenteuer mit Musik von Sebastian Hensel
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, Voice of Europe (Festival)19 Uhr »Eine schrecklich nette Familie« — Tagespräsentation21 Uhr Hauptbühne: »Tagebuch Rumä-nien. Temeswar«
DnT Weimar, E-Werk, 20 uhr»Der zerbrochene Krug« Heinrich von Kleist
KonzERTTRAFo, 20 uhr»Hand Habits«Der Klangkosmos von Hand Habits neuem Album »Placeholder« offenbart sich, wenn das psychedelische West-coast-Flair der Lieder durchschlägt und Meg Duffys kristallklare Gesangsstimme und beeindruckendes Gitarrenspiel in den Vordergrund rücken.
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VoRTRAG, LEsunG & FühRunGErnst-Abbe-hochschule Jena , 17 uhr»Nachhaltig - Führen. Leisten. Leben«Öffentliche Ringvorlesung und Diskussi-onsrunde mit Prof. Dr. Katharina Rädel-Ablass, Prof. Dr. Hubert Ostermaier (beide Ernst-Abbe-Hochschule) und Jea-nette Kadner (Waldkrankenhaus Eisen-berg)
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 9 uhr»Biboknirpse«
Leutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
Jena Tourist-information, 10.30 uhr»Allgemeiner Stadtrundgang Jena - zwi-schen Historie und Hightech«
Deutsches optisches museum, ganztägig Internationaler Museumstag — freier Eintritt 11.30 Uhr »Führung durch die historische Zeiss-Werkstatt um 1866«
13+14+15+16 uhr »Depotführung« (max. 10 Personen)
AusGEhEnWeintanne Jena, 20 uhrGeschmackskino: »Film des Abends«
KinDER & FAmiLiEcafé Lenz, 10 uhr»Lenzer Frühlingsbrunch.« Leckere Frühstücks- & mit viel Liebe ge-kochte Mittagsspeisen schmücken unsere lange Brunchtafel. Immer und immer wieder ein Sonntagsgenuss für die ganze Familie!
sonsTiGEsinnenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt«+»Verkaufsoffener Sonntag«
Restaurant bauersfeld, 10 — 15 uhr»Sonntagsbrunch«
stadtteilbüro Lobeda, 14 uhr»Buntes Familienfest mit Bühnenpro-gramm und vielen Mit-Mach-Aktionen«Jedes Jahr gestalten Vereine und Einrich-tungen das Familienfest rund um die Ga-lerie Lobeda-West. Es treten auf die Juni-orbrassband des Blasmusikvereins Carl Zeiss Jena e.V., das Showballett Formel I e.V., Tanzgruppen des MIG e.V. und des Viet Jena e.V. die Trommelkids des JenaL-obedaSamba e.V. und die Bewegungskü-che. Außerdem gibt es Bastelstationen und Spiele für Draußen.
Frauenzentrum ToWAnDA auf dem holzmarkt, 14 — 20 uhr»IDAHOBIT*-Straßenfest«
REGionThalbürgel, museum zinsspeicher, 11 — 17 uhr»Museum mit historischer Schulstunde«Brot und Kuchen aus dem Bauernback-ofen mit Kaffee und musikalischer Beglei-tung am Pianola
seitenroda, Leuchtenburg, 11 — 16 Uhr »Vorführung: Porzellanmalerei mit der ersten Porzellanfarbe »Einoxi-derde««11+13+15 Uhr »kostenfreie öffentliche Füh-rung«
mo, 20. mai ThEATER & bühnETheaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19 uhr»Voice of Europe« (Festival) Eine schrecklich nette Familie; Tagesprä-sentation
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 13 uhr»Zeitzeugengespräch«Mit Anita Lasker-Wallfisch und Simon Wallfisch — Im Rahmen der Opernauffüh-rung Die Passagierin
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 14.30 uhr»Die Passagierin«Oper von Mieczysław WeinbergMehrsprachig mit deutschen Übertiteln; In der Reihe Wider das Vergessen
DnT Weimar, Großes haus, 16 uhr»A Clockwork Orange« nach Anthony Burgess
KonzERTstadtteilzentrum LisA, 15 uhr»Jenaer Philharmonie/ Stadtteilkonzert Lobeda Nr. 4«»Romantische Ausflüge« — Werke von Ernst Naumann, Adolf Busch, Alexander Borodin und Heinrich Romberg.
café Wagner, 19 uhr »Kind Kaputt + Donnokov« [Punk/ Post-Punk]
TRAFo, 17 uhr»Jonathan Bree & John Moods«Für das New Yorker Time Out Magazine hat der neuseeländische Komponist, Multi-Instrumentalist, Produzent und Ver-wandlungskünstler Jonathan Bree, der mit Tänzerinnen und Backgroundgesang anreist, mit »You’re So Cool« das Musik-video des Jahres 2017 geschaffen.
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VoRTRAG, LEsunG & FühRunGDrackendorfer Park, Trafohäuschen, 10 uhr»Novalis Skulpturen . Wanderweg »Lite-ratur — Poesie — Kunst unterwegs««Geführte Rundwanderung; Dauer: ca. 6 Stunden/ Gutes Schuhwerkund Proviant erforderlich!
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 uhr»Feiern bis der Arzt kommt«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLeutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
Deutsches optisches museum, 11.30 uhr»Führung durch die historische Zeiss-Werkstatt um 1866«
uRAniA Volkssternwarte, 15 uhr»Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« (nur bei gutem Wetter)
AusGEhEnRestaurant bauersfeld, 19 uhr»Lindy Hop — Lebensfreude pur«
TRAFo, 19 uhr »PLA_MO — ein Zirkustheaterstück des Jugendvarietés«
café Wagner, 23 uhr »African Beats«
Kassablanca, 23 uhr»3000grad Wanderzirkus«
sonsTiGEsinnenstadt Jena, 8 uhr»Trödelmarkt« + »Jenaer Frühlingsmarkt«
Kassablanca, 15 Uhr »Open Doors«18 Uhr »Frauenzimmer — DJ Workshop für Frauen«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
REGionseitenroda, Leuchtenburg, 11 — 16 Uhr »Vorführung: Porzellanmalerei mit der ersten Porzellanfarbe »Einoxi-derde««18 Uhr »Ritteressen »Herold‘s Tafeley««19 Uhr »Wein & Geist Konzert: »Die Octa-vians««
so, 19. mai ThEATER & bühnETheater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 11 Uhr »3käsehoch« Bühne frei für Kinder!18 Uhr »Die Welt auf der Welle« Eine po-etische Überfahrt für Schauspieler und Orchester
DnT Weimar, Foyer, 11 uhr»Kammermusik-Matinee der Staatska-pelle Weimar«Ante Donath (Violine) spielt Werke von Johann Sebastian Bach und Eugène Ysaÿe
bühnen der stadt Gera, Konzertsaal, 11 uhr»270. Foyerkonzert«In der Reihe Zukunftsmusik ostwärtsOhne Fantasie keine Kunst. Franz Liszt - Schüler, Lehrer und IdolWerke von Anton Reicha, Franz Liszt, Karl Goepfart, Ludwig Thuilleensemble diX: Flöte: Andreas Knoop · Oboe: Albrecht Pinquart · Klarinette: Hen-drik Schnöke · Fagott: Roland Schulen-burg, Horn: Nikolaus Voglhofer · Klavier: Simon Bürki
DAMENWAHLwww.theaterhaus-jena.de
VOICE OF EUROPEEUROPÄISCHE AKTIONSWOCHEWWW.THEATERHAUS-JENA.DE
51Mai 2019
Restaurant bauersfeld, 22 uhr»Premieren-Party zum 13. FullDome Fes-tival«
Kassablanca, 23 uhr»Schöne Freiheit«DJs: Ilja Gabler & Légéres
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 16 uhr»Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch x Die Leserei«
zEiss-PLAnETARium13. FullDome Festival 2019»CIRQUE DU BAUHAUS — Immersives Musik Theater«, 19 Uhr
Do, 23. mai ThEATER & bühnEDnT Weimar, Junges DnT, studiobüh-ne, 10 uhrPremiere / Uraufführung: »Der Eisblu-menwald«Jörn Arnecke nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jörg Steiner ab 5 J.
DnT Weimar, Goethe nationalmuse-um, 19 uhr »Lotte in Weimar« nach dem Roman von Thomas Mann
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, Voice of Europe (Festival)19 Uhr »Tag der großen europäischen Er-schöpfung«21 Uhr Theatercafé: »René Marik & Band « (Konzert)
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 19.30 uhr»Acting«Stück von Xavier Durringer · Deutsch von Frank WeigandKooperationsprojekt mit der JVA Hohen-leuben
KonzERTcafé Wagner, 20 uhr »JonZ« (ISR) [Indie/Folk] — Open Air im Garten
Glashaus im Paradies, 20 uhr»Deliluh«Deliluh aus Toronto entstammen der DIY-Szene und verschmelzen Elemente aus Punk, Drone und experimenteller Musik. Stets in messerscharfem Takt, gern heftig resonierend.
Pici café & Vinothek, 20 uhr»Steve Crawford & Sabrina Palm«Steve Craword ist Sänger und Gitarrist aus Aberdeen, Schottland. Gemeinsam mit der Bonner Fiddlerin Sabrina Palm präsentiert der junge Schotte nun Musik aus seiner Heimat. Mit seiner einfühlsa-men Stimme entführt er die Zuhörer in die Weiten des schottischen Hochlands.
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGFsu hörsaal 24, 16.15 uhrStudium Generale»Prof. Dr. Mirka Dickel: Zur Räumlichkeit des Denkmals. Wahrnehmen — Erleben — Konzipieren.«
nordfriedhof , Friedhofscafé »c‘est la vie«, 18.30 uhr»Ich bin dann mal weg«Vortrag von Thorsten Benkel und Mat-thias Meitzler - Friedhofssoziologen und Autoren über moderne Grabsteine und ihre Geschichten
AusGEhEnF-haus Jena, 22 uhr»Professorennacht Jena 2019« — Mein Prof ist ein DJ!
sonsTiGEsKassablanca, 18.30 uhr»RADIO OKJ präsentiert: Öffentliche Dis-kussionsrunde zur Stadtratswahl«
mi, 22. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Konzertsaal, 10.30 uhr»4. Schülerkonzert · ab 6. Klasse«Maurice Ravel — Der »Schweizer Uhrma-cher«Maurice Ravel: Boléro · La Valse u. a.Philharmonisches Orchester Altenburg-GeraModeratorin: Birgit Spörl · Dirigent: Tho-mas Wicklein
DnT Weimar, E-Werk, 19 uhr»Let‘s talk #Whatslove«
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, Voice of Europe (Festival)19 Uhr »Was das Volk will — will das das Volk?« (Podiumsdiskussion)21 Uhr »Die Schatten der Vergangenheit« — Tagespräsentation
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 19.30 uhrPREMIERE: »Acting«Stück von Xavier Durringer · Deutsch von Frank WeigandKooperationsprojekt mit der JVA Hohen-leuben
KonzERTstadtkirche st. michael, 20 uhr»15. Jenaer Orgelnacht — Eröffnungskon-zert«
TRAFo, 20 uhr25. Jazzfrühling JenaBAUHAUS100 Projekt: »TALIBAM! + Silke Eberhard & Nikolaus Neuser«Dadaistische Provokateure mit einer an-geborenen Liebe zur Musikgeschichte frö-nen kompromisslos ihren musikalischen Leidenschaften: musikalische Höhenflüge garantiert!
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLutherhaus Jena, 9.30 uhr»Die Wiederentdeckung jiddischer Kultur als Weltkultur - Der Yiddish Summer Wei-mar und seine Mission«Vortrag und Gespräch mit dem Gründer und künstlerischen Leiter des Yiddish Summer Weimar Alan Bern
Jena Tourist-information, 14 uhr»Allgemeiner Stadtrundgang Jena - zwi-schen Historie und Hightech«
Frauenzentrum ToWAnDA, 19 uhr»Christine Theml liest: Man muß in der Gegenwart schön leben. — Das Leben der Worpsweder Malerin Paula Moderson-Becker«
AusGEhEncafe Wagner, 19.30 uhr»UFC-Kino«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGJenaer Kunstverein im stadtspeicher, 18.30+19.30+20.30 Uhr »SpeedFührung durch die aktuelle Ausstellung«
AusGEhEnJenaer Kunstverein im stadtspeicher, 21 — 23 uhr»Lounge mit DJ SepticSounds«
café Wagner, 23 uhr »Sinus« [House/ Tech-House]
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 17 uhr»Vorhang Zu! - Vorleseprojekt am Frei-tag«
zEiss-PLAnETARium13. FullDome Festival»Frameless Forum II«, 10 Uhr»Kategorie Langfilme / Kurzfilme III«, 14 Uhr»Internationale Studenten Filme I«, 16 Uhr»Internationale Studenten Filme II«, 19 Uhr»Double Feature Live Dome Show: SPHERE / Delhia De France«, 22 Uhr»Lange Nacht der Museen«, Late Night
sonsTiGEsVilla Rosenthal Jena, 15 — 19 uhr»Lange Nacht der Museen Jena 2019«
innenstadt Jena, ab 16 uhr»Lange Nacht der Museen »Wir sam-meln für Dich«« Alle orte unter: www.nachtdermuseen.com
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: C. W
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usV-sporthalle, 18 uhr»34. Horizontale — Rund um Jena 2019 - 100 km Wanderung«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
sa, 25. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, bühne am Park, 16 uhr»Meisterdetektiv Kalle Blomquist« · ab 8 JahrenFamilienstück nach Astrid Lindgren
DnT Weimar, Junges DnT, studiobüh-ne, 16 uhr»Der Eisblumenwald«Jörn Arnecke nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jörg Steiner — ab 5 J.
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, Voice of Europe (Festival)19 Uhr »Moments of pure Honesty — Das letzte Wort hat die Liebe«21 Uhr Probebühne: »Ich bereue.«
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhr »Der Gott des Gemetzels« Yasmina Reza
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhr»Der Vogelhändler«Operette von Carl ZellerAnschließend Premierenfeier im Szenario
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 19.30 uhr»Der Misanthrop oder Der verliebte Me-lancholiker« — Maskenspektakel nach Molière · Deutsch von Ludwig Fulda
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 16 uhr»Kapla-Battle«
zEiss-PLAnETARiumFullDome Festival 2019»Frameless Forum I«, 10 — 13 Uhr»Kategorie Langfilme/ Kurzfilme I«, 14 — 18 Uhr»Kategorie Langfilme/ Kurzfilme II«, 19 — 21.30 Uhr»Live Dome Show 360° VJ/DJ Night«, 22 Uhr
sonsTiGEsblickpunkt Auge, 13 uhr»Beratungsstelle für alle Augenpatienten«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
Fr, 24. mai ThEATER & bühnETheater Rudolstadt, theater tumult, 17 uhr»Heute ist ein guter Tag«Stück von Ann-Christin Focke
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, Voice of Europe (Festival)19 Uhr »Furcht, Angst, Ausgrenzung«21 Uhr Probebühne: »Ich bereue.«
Theater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 19.30 uhr»Schtonk!«Nach dem Film von Helmut Dietl
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhrPREMIERE: »Der Vogelhändler«Operette von Carl ZellerAnschließend Premierenfeier im Szenario
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 19.30 uhr»Der Misanthrop oder Der verliebte Me-lancholiker«Maskenspektakel nach Molière · Deutsch von Ludwig Fulda
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhr»The Circle«Ludger Vollmer, Libretto von Tiina Hart-mann nach dem Roman von Dave Eggers
DnT Weimar, studiobühne, 20 uhr»Das Recht des Stärkeren« Dominik Busch
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 uhr»Feiern bis der Arzt kommt«
KonzERTKassablanca, 19 uhr»live: Waving The Guns«
Villa Rosenthal Jena, 20 uhr25. Jazzfrühling Jena»MICHAL SHAPIRA –The Amy Winehouse Projekt«... ist in Israel bestens bekannt. Die Musi-kerin und Schauspielerin spielt seit vielen Jahren in Israel und im Ausland mit ver-schiedenen Künstlern und als Sängerin in verschiedenen Bands, wie dem internati-onalen Electro-Jazz-Ensemble »Oppen-heim«. Nun tritt sie erstmals in Deutsch-land auf, mit Tamir Leibovich (Piano) und das sollte man keinesfalls verpassen.
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52 Mai 2019
Di, 28. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, bühne am Park, 10.30 uhr»Meisterdetektiv Kalle Blomquist« · ab 8 JahrenFamilienstück nach Astrid Lindgren
Theater Rudolstadt, Theater im stadt-haus, 15 uhr»Ein Sommernachtstraum«Ballett von Ivan Alboresi nach William Shakespeare
DnT Weimar, Goethe nationalmuse-um, 19 uhr »Lotte in Weimar« nach dem Roman von Thomas Mann
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGErnst-Abbe-hochschule Jena , 17 uhr»Auf der Suche nach nachhaltigen Ansät-zen in der Digitalisierung«Öffentliche Ringvorlesung und Diskussi-onsrunde mit Prof. Dr. Christian Erfurth (Ernst-Abbe-Hochschule), Sven Lindig (LINDIG Fördertechnik GmbH) und Sven Richter (INTERSHOP Communications AG)
café Wagner, 19 uhr »Vortrag: »Eine Mutter ist eine Mutter ist eine Mutter««
Kleiner Rosensaal, 20 uhrGoethe Gesellschaft Jena e.V.»Johann Wolfgang von Goethe aus Prager Sicht. Kultur- und literaturpolitische An-eignungen«Prof.Dr.Steffen Höhne (Weimar/Jena)
AusGEhEnKassablanca, 20.30 uhrKINO: »Milk« (USA 2009)
zEiss-PLAnETARium»Milliarden Sonnen — Eine Reise durch die Galaxis«, 10 Uhr»Unser Weltall«, 11.30 Uhr»Best Of Show«, 19 Uhr
mi, 29. mai ThEATER & bühnEDnT Weimar, Junges DnT, studiobüh-ne, 10 uhr»Der Eisblumenwald«Jörn Arnecke nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jörg Steiner ab 5 J.
bühnen der stadt Gera, Großes haus, 18 uhr(zum letzten Mal in Gera)»Tschitti Tschitti Bäng Bäng«Familienmusical von Richard M. Sherman und Robert B. Sherman
DnT Weimar, Foyer, 20 uhrDas Echo von Weimar: 5. Teil »Einigkeit und Recht und Freiheit im europäischen Kontext« Gespräch mit Udo Di Fabio (Jurist), Prof. Dr. Claudia Weber (Professorin für Euro-päische Zeitgeschichte), Herfried Münkler (Politikwissenschaftler) u.a. / Modera-tion: Andreas Postel Die Reihe wird veranstaltet von der Lan-deszentrale für politische Bildung, dem Verein Weimarer Republik e.V., dem DNT, unterstützt durch das ZDF-Landesstudio
Theaterhaus Jena, 20 uhr»alien(n)ation«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLeutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
Deutsches optisches museum, 11.30 uhr»Führung durch die historische Zeiss-Werkstatt um 1866«
KinDER & FAmiLiEcafé Lenz, 10 uhr»Lenzer Frühlingsbrunch.«
Kubus, 10 uhrSternstunden Familienkino Film: »Michel in der Suppenschüssel«S 1971, Spielfilm, 95 min, FSK 6 Im Anschluss gibt es einen Mittagssnack und danach die Möglichkeit, sich eine Sonnenblume zu pflanzen.
zEiss-PLAnETARium13. FullDome Festival 2019»CIRQUE DU BAUHAUS — Immersives Musik Theater«, 20 Uhr
sonsTiGEsRestaurant bauersfeld, 10 — 15 uhr»Sonntagsbrunch«
Villa Rosenthal Jena, 10 — 17 uhr»Tag der offenen Gärten Jena 2019«
REGionseitenroda, Leuchtenburg, 14 uhr»Orgelspiel für alle!«
mo, 27. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Konzertsaal, 19.30 uhr»Verleihung Theaterpreis des Bundes 2019«Durch Kulturstaatsministerin Monika GrüttersGastgeber: Theater&Philharmonie Thü-ringen (Preisträger 2017)
DnT Weimar, Foyer, 20 uhr»Zuschauerforum — DNT im Gespräch«Generalintendant Hasko Weber und sein Team stellen sich Fragen, Wünschen und Kritik
KonzERTGlashaus im Paradies, 20 uhr»Mehetable«Mehetable ist das Soloprojekt der in Port-land, Maine, USA, ansässigen Cellistin und Songwriterin Jerusha Neely und ver-webt auf zarte, kunstvolle Weise Folk und Kammermusik.
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VoRTRAG, LEsunG & FühRunGJena Tourist-information, 14 uhr»Allgemeiner Stadtrundgang Jena - zwi-schen Historie und Hightech«
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zEiss-PLAnETARium13. FullDome Festival»Frameless Forum II«, 9 Uhr»Kategorie Langfilme / Kurzfilme IV«, 13 Uhr»Double Feature: FullDome Festival — Janus Gala / United VJ Dome special«, 19 Uhr
sonsTiGEsusV-sporthalle, 7 uhr»34. Horizontale — Rund um Jena 2019 - 100 km Wanderung«
Fsu campus, 9.30 uhr»Hochschulinformationstag«
café Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
REGionseitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Tatort Führung«19 Uhr »Bauhaus Konzert: ensemble diX in der Porzellankirche«
so, 26. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Großes haus, 14.30 uhr»Der Vogelhändler«Operette von Carl ZellerAnschließend Premierenfeier im Szenario
DnT Weimar, Großes haus, 16 uhr»Familienkonzert der Staatskapelle Wei-mar »Naftule und der König«« mit Helmut Eisel (Klarinette) & seiner Klezmer-Band JEM, Dirigent: Dominik Beykirch
bühnen der stadt Gera, Puppenthea-ter, 18 uhr»Der Misanthrop oder Der verliebte Me-lancholiker«Maskenspektakel nach Molière · Deutsch von Ludwig Fulda
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19 uhrVoice of Europe (Festival) »Choice of Europe«
DnT Weimar, studiobühne, 20 uhrZum letzten Mal »Bambule im Herbst« Dirk Laucke
KonzERTVolkshaus Jena, Jenaer Philharmonie 11 Uhr »Thementag Nr. 4 »Aufersteh´n««17 Uhr »Sonntagskonzert Nr. 4«
café Wagner, 20 uhr »DŌMU« [Jungle]
Theater Rudolstadt, schminkkasten, 20 uhr»Es war nicht die Fünfte, es war die Neunte«Komödie von Aldo Nicolaj
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 uhr»Feiern bis der Arzt kommt«
KonzERTFriedenskirche, 17 uhr»Musikalische Vesper »Blechartige Spiel-freude««Musik von Barock bis Klassik und Pop mit dem Ensemble BlechARTig
Volksbad Jena, 20 uhr»Akkordeonale 2019: Internationales Akkordeon-Festival«Zu hören gibt es Akkordeon vom Feins-ten mit komplexen bessarabischen Klängen, klassischer Romantik, Wes-tern Swing, Bal-Folk, Jazz und zeitge-nössischer Musik, bereichert durch die besondere Färbung von Flügelhorn und Cello. Und keine Akkordeonale ohne Servais Haanens kabarettreifer Moderation.
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Kulturbahnhof Jena, 21 uhr25. Jazzfrühling Jena»PSYCHEDELIC & CHAOS NIGHT«
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLeutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
Deutsches optisches museum, 11.30 uhr»Führung durch die historische Zeiss-Werkstatt um 1866«
uRAniA Volkssternwarte, 15 uhr»Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« (nur bei gutem Wetter)
AusGEhEncafé Wagner, 22 uhr »Depeche Mode & Dark Classics«
F-haus Jena, 22 uhr»NEON PARTY«
Kassablanca, 23 uhr»Überschall«
KinDER & FAmiLiERasenmühleninsel, 13 — 18 uhr»Dein Tag im Paradies« — Kinder- und Fa-milienfest // Rad- und Umwelttag Auch in diesem Jahr hält unser grünes Pa-radies eine bunte Palette an Aktivitäten für große und kleine Kreativkünstler, mo-tivierte Sportskanonen und aufgeschlos-sene Bewunderer bereit, die zu einer wunderbaren Erinnerung für die ganze Familie werden können.
HOCHSCHULINFOTAG 25. Mai | 10–14 Uhr | UNI & FH Erfurt
www.hit-erfurt.de
Gut zu wissen ...
53Mai 2019
sonsTiGEscafé Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
Fr, 31. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Großes haus, 19.30 uhr»Forever Lennon«Ballett von Silvana Schröder · Urauffüh-rungMusik von John Lennon und den Beatles
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhr»Drei Tage auf dem Land«Patrick Marber nach Iwan Turgenjews Drama »Ein Monat auf dem Lande«
Theater Rudolstadt, schminkkasten, 20 uhr»Reise, Reise, Ringelnatz«Von bösen Kindern, deutschen Turnern und anderen Seepferdchen
Theaterhaus Jena, 20 uhr»Thüringen Megamix«
AusGEhEncafé Wagner, 23 uhr »Optical Techno«
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 17 uhr»Vorhang Zu! - Vorleseprojekt am Frei-tag«
sonsTiGEscafé Lenz, 18.30 uhr»Dinner im Schimmer«
KonzERT stadtkirche st. michael, 20 uhr»Internationaler Orgelsommer«Dr. Walter Börner, Orgel (Jena) — Werke von Bach, Salomé, Barié
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLutherhaus Jena, 9.30 uhr»Deutsche Erfindungen, Spitzenleistun-gen und Superlative ... und warum alle bei uns spionieren«Buchvorstellung und Gespräch mit dem Autor Thomas Mindner
Fsu hörsaal 24, 16.15 uhrSeniorenkolleg»Prof. Dr. Konrad Reinhart: Was jeder über Sepsis wissen sollte.«
AusGEhEncafé Wagner, 20 uhr»Kinoabend mit der Doku *Boom Bust Boom*über die Geschichte spekulativer Blasen der Menschheit«
Kassablanca, Turmbühne, 20 uhr»Punkrockkaffee«
KinDER & FAmiLiEErnst-Abbe-bücherei, 16 uhr»Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch x Die Leserei«
Do, 30. mai ThEATER & bühnEbühnen der stadt Gera, Park vor dem Puppentheater, 12 uhr»Feierliche Festivaleröffnung 90 Jahre Puppentheater Gera«
bühnen der stadt Gera, bühne am Park, 18 uhr»Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung«Spiel in einem Akt von Viktor UllmannIn der Reihe Wider das Vergessen19 Uhr Einführung mit Jannike Schulte im 1. OG
DnT Weimar, Großes haus, 19.30 uhrPremiere: »Drei Tage auf dem Land«Patrick Marber nach Iwan Turgenjews Drama »Ein Monat auf dem Lande«
KonzERTcafé Wagner, 20 uhr »Darjeeling« [Post-Kraut]
Pici café & Vinothek, 20 uhr»Pici Old Time Jazz Quartett«Jazz der 20er und 30er Jahren und den erlesenen Tropfen unserer Zeit.
VoRTRAG, LEsunG & FühRunGLeutra, Dorfplatz, 10+14 uhr»Orchideenführungen im Leutratal«
| imPREssum |
Veranstaltungsadressen
ADREssEn JEnAAbantu Kulturlabor Carl-Pulfrich-Straße 4
café Wagner Jena e. V.Wagnergasse 26Telefon: 036 41-47 21 53www.wagnerverein-jena.de
internationales centrum Haus auf der Mauer Johannisplatz 26 07743 Jena www.haus-auf-der-mauer.de
Ernst Abbe büchereiCarl-Zeiß-Platz 15Telefon: 036 41-49 81 52www.stadtbibliothek.jena.de
F-hausJohannisplatz 14Telefon: 036 41-55 81 11www.f-haus.de
Jenaer Philharmonieim Volkshaus JenaCarl-Zeiß-Platz 15Telefon: 036 41-49 81 15www.philharmonie.jena.de
Kassablanca Gleis1FelsenkellerStr. 13aTelefon: 036 41-28 26 0www.kassablanca.de
Kulturbahnhof im saal-bahnhofSpitzweidenweg 28Telefon: 0178-479 59 95www.kulturbahnhof.org
KubusTheobald-Renner-Straße 1 aTelefon: 036 41-53 16 55www.kubus.jena.de
Kurz & Klein KunstbühneTeutonengasse 3Telefon: 036 41-22 14 90www.kurz-und-kleinkunst.de
optisches museumCarl-Zeiß-Platz 12
Telefon: 036 41-44 31 65www.optischesmuseum.de
Rosenkeller e. V.Johannisstraße 13Telefon: 036 41-93 11 90www.rosenkeller.org
Theaterhaus JenaSchillergäßchen 1Telefon: 036 41-88 69 0www.theaterhaus-jena.de
VolksbadKnebelstraße 10Telefon: 036 41-49 82 90www.volksbad.jena.de
VolkshausCarl-Zeiß-Platz 15Telefon: 036 41-49 81 80www.volkshaus-jena.de
Volkshochschule JenaGrietgasse 17 aTelefon: 036 41-49 82 00www.vhs-jena.de
Villa RosenthalKahlaische Straße 6Telefon: 036 41-49 82 71www.villa-rosenthal-jena.de
GALERiEn unD KunsTGalerie Kunsthof Jena e. V.Ballhausgasse 3Telefon: 0178-14 56 704www.kunsthof-jena.de
galerie pack of patchesLutherstraße 160Telefon: 036 41-54 34 57www.packofpatches.com
Galerie eigensinnWagnergasse 36Telefon: 036 41-42 66 82www.eigensinn.de
Kunsthandlung huber-TreffCharlottenstraße 19Telefon: 036 41-44 28 29www.huber-treff.de
stadtmuseum & Kunst-sammlung JenaMarkt 7Telefon: 036 41-49 82 61www.stadtmuseum.jena.de
Galerie schwingJohannesplatz 10Telefon: 036 41-44 92 08www.galerie-schwing.de
ADREssEn REGion
Thüringer Landestheater RudolstadtAnger 1, 07407 RudolstadtTelefon: 036 72-42 27 66www.theater-rudolstadt.com
Theater GeraTheaterplatz 107548 GeraTelefon: 0365-827 91 05www.tpthueringen.de
Puppentheater GeraGustav-Hennig-Platz 507545 GeraTel. 0365-827 91 05www.tpthueringen.de
Jenaer Kunstverein im stadtspeicher Markt 16, 07743 Jenawww.jenaer-kunstverein.de
Deutsches national-theater (DnT) WeimarTheaterplatz 299401 WeimarTelefon: 036 43-75 50www.nationaltheater- weimar.de
m-Pire music club Prüssingstraße 18 Telefon: 036 41-56 46 565 www.mpire-jena.de
Verlag Florian Görmar Verlag
Lindenhöhe 16, 07749 Jena
Telefon: 036 41-54 34 48
eMail: [email protected]
Internet: www.stadtmagazin07.de
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Lindenhöhe 16, 07749 Jena
Redaktion Lindenhöhe 16, 07749 Jena
Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) nele Asche (nea)
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Anne Dünger (adü), Dr. Matthias Eichardt
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(ule), Anke Klein (ank), Sylvia Obst (syo),
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(anw), Jonas Zipf (jzi)
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Fotos / bildnachweisTitel: Sammlung S. Mayer / Privat, Anatoli Michaelis
Seite 3: DIE LINKE im Bundestag
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Kino Empfehlung Schillerhof Mai 2019
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16.05.2019 für die Juni-Ausgabe 2019
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schen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftli-
cher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung
weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Peter August BÖCKSTIEGEL
14.4. – 16.6.2019 KUNSTHAUS APOLDA AVANTGARDE
„Sprühende Farbe, leuchtend und sinnlich“
Bahnhofstraße 42 | 99510 Apolda | 03644 - 51 53 64 | www.kunsthausapolda.deDienstag - Sonntag 10 – 17 UhrVeranstalter: Kunstverein Apolda Avantgarde e.V. und Kreisstadt Apolda
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Ein westfälischer Expressionist
www.facebook.com/ Dasstadtmagazin07
54 mai 2019
| wir fragen, ihr antwortet |
interviews und Schnappschüsse:Anna-Maria Schmidt
Ich glaube nicht, dass es höhere Mächte gibt, die mein Schicksal vorherbestimmen. Das wäre ziemlich unbehaglich. Tröstlicher ist die Vorstellung, dass es das Universum nicht persönlich meint. Ich denke, es geht in allen Fragen eher darum, zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Daraus ergeben sich Möglichkeiten und Situationen, die man an-nehmen kann oder nicht. Wäre ich damals nicht zufällig auf diese eine Party gegangen, hätte ich nie meine Ex-Freundin kennenge-lernt. Dadurch hat mein Leben eine völlig neue Richtung bekommen. Es hätte alles an-ders kommen können, aber am Ende bringt es nichts, sich darüber Gedanken zu machen.
Nein, ich glaube nicht an Zufälle. Meiner Mei-nung nach geschieht alles in Reaktion auf eine vorangegangene Handlung oder Entscheidung. Es ploppt ja nichts einfach so grundlos auf, ohne dass vorher etwas in Bewegung gesetzt wurde. Jedes Geschehnis ist eine Abfolge von mehr oder weniger bewusst getroffenen Ent-scheidungen. Wobei die erste Entscheidung nicht unbedingt zum Endergebnis passen muss. Dazwischen können beliebig viele an-dere Ereignisse liegen, die aber auch einer logischen Kette folgen.
niclas seydacK, 24 Student
svenJa hegmann, 22 Studentin
Für mich ist der Zufall ein anarchistischer Mistkäfer, ein wunderschönes Tier, aber eben auch ein bisschen zwielichtig. Zufälle begegnen Menschen und Tieren gleicherma-ßen, aber nur wir Menschen sind Sinnsucher und versuchen sie zu interpretieren, indem wir Geschichten erzählen. Darin können wir die Helden oder die Opfer der Zufälle wer-den — je nachdem, wohin sie uns leiten. Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückschaue, bin ich dankbar für die Chancen, die mir durch zufällige Begegnungen mit Menschen eröffnet wurden. Andererseits schaue ich mit Wehmut auf bestimmte Situationen, in denen der Zufall ein mögliches Glück verhindert hat. Ein anarchistischer Mistkäfer eben.
Ich kann keine abschließende Antwort dar-auf geben, ob Zufall oder Schicksal für mein Leben eher ausschlaggebend ist. Vielleicht ist es so: Der Zufall ist ein verrücktes Äffchen, das überall herumturnt. Das Schicksal liefert die Infrastruktur aus fest verwurzelten Bäu-men. Wenn ich selbst im Kletterwald unter-wegs bin, kann ich das Äffchen manchmal treffen, ich kann es mal sehen, mal nicht, ihm nachrennen oder ausweichen. Ich versu-che den Wald so zu nutzen, dass er mich mög-lichst weiter bringt. Alle Dinge, die dabei bis-her passiert sind, haben mich vorangebracht. Ich bin mir sicher, dass ich dem Äffchen in Zukunft noch hier und dort begegnen werde und will.
anne gnielKa, 28 Uni-Dozentin
thomas Kröger, 41 interaktionsdesigner
anna-maria KämPf, 26 Studentin
Zufälle gibt es nur im menschlichen Zusam-menleben, aber nicht in der Natur. Dort gelten die Naturgesetze. Im menschlichen Bereich kommen Zufälle häufig als ungeplantes Zu-sammentreffen von unterschiedlichen Abläu-fen vor. So ein Fall ist das misslungene At-tentat von Elser auf Hitler im November 1939. Elser hatte alles genau geplant, konnte aber nicht wissen, dass Hitler seine Rede zwan-zig Minuten eher beenden würde. Dass die Bombe explodierte als Hitler den Saal schon verlassen hatte — das ist Zufall. Von dieser Sorte gibt es in der Geschichte eine ganze Reihe von Vorgängen. Sie geben uns Rätsel auf, weil man die Ursachen und Gründe nicht immer erfährt.
Peter schäfer, 84 Rentner
Ich denke, dass sowohl Schicksal als auch Zufälle in unserem Leben eine Rolle spielen. Was wir letztlich schicksalhaft mit auf den Weg bekommen, ist zum einen das Ergebnis unserer familiären Prägungen, in die wir hi-neingeboren werden. Zum anderen sind es aber auch daraus resultierende Entscheidun-gen für einen Menschen oder einen Ort, die einen in willkürliche Geschehnisse werfen können, so dass natürlich auch viel Raum für zufällige Begebenheiten entsteht.
Glaubst Du an Zufälle?
Mi.01.05. | 19:00 | eintritt frei | turm punkrockkaffee: männlichkeit und superhelden
Mi.01.05. | 20/21 | Vvk: 12,- Ak: 15,-live: Author & Punisher (USA) | GOLD (NL) Do.02.05. | 20:00 | ak: 5,- | turmbühne empowerment | gloomster | dead end kids
Fr.03.05. | 18:00 | ak: 3,- | Turmbühne Finde deine Szene: Stoned Monday | vultures ahead | uvm
Sa.04.05. | 12:00 | 2,- | HofThe Happy Market Sa.04.05. | 23:00 | ak: 5,- | Turmbühne 5 Jahre The Happy Market Afterparty So.05.05. | 20:00 | ak: 5,- livelyrix poetry slam: Jan Schmidt | Lara Ermer | uvm
Di.07.05. | 20:30/21 | ak: 2,- kino: cafe belgica (be/fr 16) r: f. van groeningen Mi.08.05. | 23:00 bis 00:00 3,- ab 00:00 | 5,- schöne freiheit: sound society
Do.09.05. | 22:00 | Ak: 7,- Fiesta Latina Fr.10.05. | 19/20 | vvk: 18,50 ak: 25,- live: sepalot quartet - a new cycle-tour | dj légères Sa.11.05. | 23:00 | Ak: 7,- Orange Juice | DJs: QNoe, Laiky Laik
So.12.05. | 15:00 | eintritt frei Sunday boogie mit Fujimi | Gabriel Götze | hannes.tei
Di.14.05. | 20:30/21 | ak: 2,- rakete perelman (d 2017) r: o. alalukaas Mi.15.05. | 20:00 | eintritt frei | turmbühne punkrockkaffee live: kettenfett Do.16.05. | 20/21 | Vvk: 11,- Ak: 14,- live: Wang Wen (CHN) | Lost in Kiev (FRA)
Fr.17.05. | 23:00 | ak: 6,- boomshakalaka: coins, seagel silver, shape & légères
Sa.18.05. | 15-21:00 | hof open doors - stadtteilfest Sa.18.05. | 23:00 | vvk: 10,- ak: 12,- 3000grad on tour: commander love | mollono.bass uvm
21.05. | 18:30/19 | eintritt frei RADIO OKJ öffentliche Diskussion zur kommunalwahl
Mi.22.05. | 23:00 bis 00:00 3,- ab 00:00 5,- schoene freiheit ilja gabler & legeres
Fr.24.05. | 19/20 | vvk: 12,- ak: 15,- live: waving the guns | support
Sa.25.05. | 23:00 | Ak: 6,- Überschall: Wintermute | Pullover & Pullunder uvm
Di.28.05. | 20:30/21 | ak: 2,- kino: milk (usa 2009) r: g. van sant Mi.29.05. | 20:00 | eintritt frei | Turmbühnepunkrockkaffee Sa.01.06. | 21/22 | ak: 5,- | turmbühne Westkust (swe) | Youth (AT)
10.05.sepalot quartett
18.05.3000 grad on tour
t i c k e t v o r v e r k a u f d i r e k t i m K a s s a b l a n c a , J e n a T o u r i s t I n f o r m a t i o n u n d w w w . t i x f o r g i g s . c o m s o w i e d e n H ä u s e r n d e r Z e i t u n g s g r u p p e
T h ü r i n g e n u n d d e r t o u r i s t - i n f o d e i n e r s t a d t | k a s s a b l a n c a , F e l s e n k e l l e r s t r . 1 3 a , 0 7 7 4 5 j e n a | T e l + 4 9 ( 0 ) 3 6 4 1 - 2 8 2 6 0 | w w w . k a s s a b l a n c a . d e
MAI
2019
16.05.Wang Wen
01.05.Author & punisher