110222 WB-Konzept Laboratoriumsmedizin WEB - evkmh.deevkmh.de/fileadmin/user_upload/110222_WB-Konzept_Laboratoriumsmedizin.pdf · großen Varia-Labor anzutreffen sind, einschließlich

26.04.2011 1

WeiterbildungskonzeptWeiterbildungskonzeptInstitut fInstitut füür Laboratoriumsmedizinr Laboratoriumsmedizin

Chefarzt Dr. Thomas RiegerChefarzt Dr. Thomas Rieger

Weiterbildungskonzept des Instituts für Laboratoriu msmedizin26.04.2011 2

Weiterbildungskonzept – Übersicht� Jährliches Gespräch zwischen Assistenzärzte und Chefarzt über die

Entwicklung der Weiterbildung

� Jährliche bzw. halbjährliche Festlegung von Rotationen und Teilrotationen - unter Berücksichtigung der Bedürfnissen sowie des Leistungsstands des Auszubildenden

Während der gesamten Weiterbildungszeit� Studium von Fachliteratur und Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen,

Symposien und abteilungsinternen Fortbildungen


Weiterbildungskonzept – InhalteWeiterbildung zum Facharzt/Fachärztin fü r Laboratoriumsmedizin (5 Jahre)

1. Weiterbildungsjahr: Klinisch Chemisches Labor

� Grundfertigkeiten den Grundsätzen eines Labor- und Qualitätsmanagements einschließlich der Beachtung und Minimierung von Einflussgrößen, Störfaktoren und der Standardisierung der Untersuchungsverfahren

� Gewinnung und Eingangsbeurteilung des Untersuchungsmaterials� Probenvorbereitung


Weiterbildungskonzept – InhalteWeiterbildung zum Facharzt/Fachärztin für Laboratori umsmedizin (5 Jahre)


� Auswahl, Anwendung, Beurteilung und Befundung morphologischer, physikalischer, klinisch-chemischer, biochemischer, immunchemischer und mikrobiologischer Untersuchungsverfahren von Körpersäften einschließlich molekulargenetischer Analytik zur Erkennung und Verlaufskontrolle physiologischer Eigenschaften und krankhafter Zustände sowie Prognoseabschätzung und Bewertung therapeutischer Maßnahmen einschließlich technischer und medizinischer Validierung

� Grundlagen der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik einschließlich Drug-Monitoring




� Beherrschung der abteilungsinternen und hausinternen Kommunikationswege und –abläufe (insbesondere ISOFT-Labor-EDV, KIS/LIS-System)

Maßnahmen:� Einweisung in die Abläufe des Instituts für Laboratoriumsmedizin u.

Klinische Mikrobiologie und die hausinternen Abläufe sowie in das ISOFT-Labor-EDV-System und das KIS/LIS-System




Maßnahmen:� Durchführung von definierten Untersuchungs- und Behandlungsverfahren� Bestimmung und Bewertung von:

� Enzymen und Substraten � Plasmaproteinen und Tumormarkern � Spurenelementen, toxischen Substanzen und Vitaminen � harnpflichtigen morphologischen Bestandteilen und Substanzen � Entzündungsparametern




Maßnahmen:� Bestimmung und Bewertung von Parametern des:

� Fett-, Kohlenhydrat- und Proteinstoffwechsels � Hormon- und Knochenstoffwechsels � Wasser-, Elektrolyt- und Mineralhaushalts � Säure-Basen-Haushaltes � Liquors, Urins und Punktats




Maßnahmen:� Bestimmung und Bewertung von Parametern der hämatologischen,

immunologischen und hämostaseologischen Analytik� Drug-Monitoring, Drogenscreening



2. Weiterbildungsjahr:1. Halbjahr: Immunhämatologisches Labor / Transfusion smedizin

� Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in immunhämatologischen Routineverfahren einschließlich der Blutgruppenserologie.

� Erwerb der Fähigkeit der Beurteilung von hämotherapeutischenFragestellungen.

� Erlernen der Herstellung von autologen Vollblutkonserven sowie deren Lagerungsbedingungen



2. Weiterbildungsjahr: 1. Halbjahr: Immunhämatologisches Labor / Transfusion smedizin

Maßnahmen:� Durchführung und Befundung von

blutgruppenserologisch/immunhämatologischen Untersuchungen� Durchführung und Befundung von Kreuzproben� Herstellung von Eigenblutkonserven als Vollblutkonserven. Bewertung der

entsprechenden hämatologischen, infektionsserologischen und immunhämatologischen Parameter. Erstellen der Konservenbegleitscheine

� Überwachung der Qualitätssicherung und Lagerung der Eigenblutkonserven



2. Weiterbildungsjahr: 1. Halbjahr: Immunhämatologisches Labor / Transfusion smedizin

Maßnahmen:� Studium und Anwendung des Transfusionsgesetzes, der Richtlinien und

Leitlinien zur Hämotherapie in der Praxis. Anwendung des Arzneimittelgesetzes und verwandter Regelwerke.



2. Weiterbildungsjahr: 2. Halbjahr: Immunologisches Labor / Infektionsserolo gie

� Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in immunologischen Routineverfahren und infektionsserologischen Methoden

Maßnahmen:� Überwachung und Bewertung von direkten und indirekten Antigen- und

Antikörperbestimmungen im Rahmen der infektionsserologischen Diagnostik. Hierzu zählen Immunoassays, Immunoblot-Untersuchungen, Immunfluoreszenz-Tests



2. Weiterbildungsjahr: 2. Halbjahr: Immunologisches Labor / Infektionsserolo gie

Maßnahmen:� Überwachung und Bewertung der Autoimmun- und Proteindiagnostik.

Mikroskopieren von Immunfluoreszenzpräparaten zur Erfassung von Autoantikörpern für die Diagnostik von Autoimmunerkrankungen. Nachweis monoklonaler Immunglobuline mittels Immunfixationselektrophorese. Bestimmung des Ausscheidungsmusters mittels Polyacrylamigel-Elektrophorese



3. Weiterbildungsjahr:

� Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in den diagnostischen Verfahren der Bakteriologie, Parasitologie, Mykologie und Virologie

Maßnahmen:� Auswahl geeigneter Untersuchungsmaterialien sowie deren Gewinnung,

Transport, Qualitätsbeaurteilung und Aufbereitung� Anzüchten und Anreichern von allen Bakterienarten, wie sie in einem

großen Varia-Labor anzutreffen sind, einschließlich der TBC-Diagnostik




Maßnahmen:� Erlernen der Kriterien zur Unterscheidung von pathologischer und

Normalflora� Differenzierung von angezüchteten Bakterien und Pilzen aus Wund- und

Rachenabstrichen, Atemwegssekreten, Sputen, Liquor, Blutkulturen, Punktaten, Gewebeproben, Urin- und Stuhlproben

� Anwenden von mikroskopischen biochemischen, immunologischen und molekularbiologischen Nachweismethoden einschließlich Bewertung und Befundinterpretation




Maßnahmen:� Erwerb von Kenntnissen und Erfahrungen in Methoden zur

Empfindlichkeitsbestimmung von Mikroorganismen gegen in der Therapie verwendbarer Antibiotika und Antimykotika

� Selbständige Durchführung, Befundung und Dokumentation von bakteriologischen, mykologischen und virologischen Untersuchungsproben

� Durchführung der internen und externen Qualitätskontrolle einschließlich der Überwachung der Diagnose-, Messgeräte und Analysensysteme




� Erwerb von Kenntnissen und Erfahrungen in der Beratung bei der Behandlung von Infektionskrankheiten einschließlich klinischer Konsiliartätigkeit

� Erwerb von Kenntnissen und Erfahrungen in der Krankenhaushygiene und Infektionsepidemiologie

Maßnahmen:� Selbständige Durchführung, Befundung und Dokumentation von

Resistenztestungen




Maßnahmen:� Pflegen eines intensiven Kontaktes mit klinisch tätigen Kollegen zur

Diskussion von Befunden und Beratung bei der Antibiotikatherapie� Durchführung von infektiologischen Visiten, insbesondere auf den

Intensivstationen� Selbständige Erarbeitung und Dokumentation von EDV gestützten

Infektionsstatisken zur Erfassung von nosokomialen Infektionen zur Erreger- und Resistenzüberwachung




Maßnahmen:� Durchführung der mikrobiologischen und hygienischen Überwachung von

Operations-, Intensivpflege- und sonstigen Krankenhausbereichen� Erstellen von Hygieneplänen, erkennen von Krankenhausinfektionen und

Auswertung epidemiologischer Erhebungen� Selbständige Durchführung, Befundung und Dokumentation von

Umgebungsuntersuchungen




� Stationäre Patientenversorgung in der Inneren Medizin


Weiterbildungskonzept – DokumentationWeiterbildung zum Facharzt/Fachärztin für Laboratori umsmedizin –Dokumentation der Ärztekammer Nordrhein


Weiterbildung zum Facharzt/Fachärztin für Laboratori umsmedizin –Dokumentation der Ärztekammer Nordrhein

Weiterbildungskonzept – Dokumentation


Weiterbildung zum Facharzt/Fachärztin für Laboratori umsmedizin–Dokumentation der Ärztekammer Nordrhein

Weiterbildungskonzept – Dokumentation

Leistungszahlen


� Prüfung und Dokumentation des Weiterbildungsverlaufs durch den Weiterbildungsermächtigten

� Halbjährliche Beurteilung der Stand der Weiterbildung� Auf Basis der Dokumentation der Ärztekammer Nordrhein� Prüfung der Leistungszahlen (durchgeführte Untersuchungen und

Behandlungen)

� Der Weiterbildungsermächtigte und der Chefarzt (sollte der Chefarzt nicht der Weiterbildungsermächtigte sein) behalten Kopien der Dokumentation

� Nach Abschluss eines Weiterbildungsabschnitts findet eine letzteBeurteilung und Dokumentation statt

Vorgehensweise zur Sicherung der Nachhaltigkeit


� Jährliche Rücksprache bzgl. Ablauf und Planung der Weiterbildung zwischen Ärztlicher Direktor und dem Chefarzt bzw. dem Weiterbildungsermächtigten

� Zusicherung über den Umfang der Weiterbildung durch den Chefarzt bzw. den Weiterbildungsermächtigten für:

- Assistenzärzte bzgl. Facharztweiterbildung

- Oberärzte/Fachärzte bzgl. Schwerpunktweiterbildung

� Regelmäßige Feedbackgespräche zwischen Assistenzärzten und Chefarzt bzw. Weiterbildungsermächtigten zum Verlauf der Weiterbildung

Vorgehensweise zur Sicherung der Nachhaltigkeit

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