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X-CODE setzt Zeichen Mitsubishi Papers optimiert Ersatzteilhandling Seite 18 HYDRAULIK PRESSE 10/08 Ausgabe 05/2008 28 22 10 Tradition im Zeichen „Gekreuzter Schwerter“ Heute wie gestern Handarbeit Anlagenbetreiber haftet im Ernstfall Befähigte Personen geben Sicherheit Schwer, sperrig, überdimensioniert Ein Fall für Meusburger Spezialtransporter

10/08 HYDRAULIK...Schnee – ein fantastisches Naturschauspiel. Weiter ging es bei Sandstürmen in Richtung der 10.000 Einwohner Stadt Mandalgobi. Doch kurz hinter dem Ort brach …

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Page 1: 10/08 HYDRAULIK...Schnee – ein fantastisches Naturschauspiel. Weiter ging es bei Sandstürmen in Richtung der 10.000 Einwohner Stadt Mandalgobi. Doch kurz hinter dem Ort brach …

X-CODE setzt ZeichenMitsubishi Papers optimiert Ersatzteilhandling

Seite 18

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Tradition im Zeichen „Gekreuzter Schwerter“Heute wie gestern Handarbeit

Anlagenbetreiber haftet im ErnstfallBefähigte Personen geben Sicherheit

Schwer, sperrig, überdimensioniertEin Fall für Meusburger Spezialtransporter

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Editorial 03

Auf Umwegen zu den Olympischen Spielen – Von Ulan-Bator nach Peking 04

FLEXXPRESS mobility macht „Rote Engel“ noch schneller – Digitaler Stift sorgt für Tempo 06

Kartoffelvollerntemaschinen made in Bayern – Jede ist anders 08

Offene Tür im Rohrbiegezentrum Schönebeck – Gebogene Präzisionsarbeit 09

Schwer, sperrig, überdimensioniert – Ein Fall für Meusburger Spezialtransporter 10

Tunnellokomotiven bewegen den Berg – Von der U-Bahn bis zum Erzbergwerk 12

Niederlassung Minden – Am Wasserstraßenkreuz – „Service ist der Schlüssel zum Erfolg“ 14

HANSA-FLEX in Istanbul – Mit offenen Armen empfangen 16

Papierherstellung bei Tempo 60 – X-CODEplus minimiert Kosten für Verfügbarkeit 18

Im Messemonat Präsenz gezeigt – Kleiner Messerundgang durch Deutschland 20

Anlagenbetreiber haftet im Ernstfall – Befähigte Personen geben Sicherheit 22

Schulungstermine der IHA 23

Stellenanzeigen 24

Internationales Country- und Trucker-Festival – Peter Dietrich mit FLEXXPRESS mitten drin 25

Kurz, wendig, kompakt – Kleine Kraftprotze heben Großes 26

Formschläuche – Wenn es bei der Konstruktion mal eng wird 27

Tradition im Zeichen „Gekreuzter Schwerter“ – Heute wie gestern Handarbeit 28

Über die Schulter geschaut – Ein Blick in die Schauwerkstätten der Manufaktur 29

Gewinnspiel | Zahlen & Fakten | Vorschau 30

INHALT | IMPRESSUM

Inhalt

AUSGABE OKTOBER 2008 14. JAHRGANG

Herausgeber/Verlag:

HANSA-FLEX Hydraulik GmbH

Zum Panrepel 44 · 28307 Bremen

Telefon: 0421 - 48 90 70

Telefax: 0421 - 4 89 07 48

E-Mail: [email protected]

www.hansa-flex.com

Redaktion: Dietbert Keßler, Enrico Kieschnick,

Horst Otto (PAPP Werbeagentur)

Gestaltung: Jan-Christoph Fritz

Druck: Berlin Druck · www.berlindruck.de

Verantwortlich für den Inhalt: Wolfgang Rink

Erscheinungsweise: Sechs mal jährlich

Ein Abo-Service der steht Ihnen

auf unserer Internetseite zur Verfügung.

Die HYDRAULIKPRESSE

ist auch in einer

englischsprachigen

Ausgabe erhältlich.

Weitere Informationen

erhalten Sie über Ihre

Niederlassung.

HINWEISPEFC/04-31-0976 IVW geprüft 1. Quartal 2008

HYDRAULIKPRESSE

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Die Geschäftsführer

Uwe Buschmann Thomas Armerding

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Vorteil X-CODE ließe sich beim Durchblättern dieser Ausgabe sagen. Mit dem X-CODE hat HANSA-FLEX die Ersatzteilbeschaffung revolutioniert. Immer mehr Kunden entscheiden sich für X-CODE und dessen zusätzli-chen Module der OEM- oder plus-Variante. So setzt Mitsubishi HiTec Paper in Bielefeld, führender Hersteller für High-Tech-Kommunikationspapiere, auf die Vorteile der X-CODE Anwendung zur Optimierung der Ersatz-schlauchbevorratung. Dort erfasst die Instandhaltungsabteilung gemeinsam mit unserer Niederlassung in Bielefeld derzeit 500 Schlauchleitungen an einer großen Doppelsieb-Papiermaschine, um diese nachzuco-dieren. Die X-CODE Registrierung erleichtert nicht nur der Revision des Kunden die Arbeit, sondern entlastet ebenso die Logistik. Dank X-CODE kann der Kunde sein umfangreiches Hydraulikschlauchlager modifizieren und gleichzeitig das Problem der Lagerüberschreitung von Hydraulikschläuchen beheben. Das allein wirkt sich bereits positiv auf die Kosten aus.

Zugleich nutzt der Papierhersteller X-CODEplus. In diesem Modul werden alle Vorgänge rund um eine Schlauchleitung dokumentiert. Damit erhält der Kunde eine zuverlässige Grundlage zur Erkennung von Schwachstellen und kann somit gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit einleiten. Wie X-CODE zur Minimierung der Produktionskosten beitragen kann, lesen Sie auf Seite 18 dieser Ausgabe.

Auf X-CODE OEM setzt dagegen ein Nischenanbieter für Spezialgabelstapler. Als Erstausrüster kann das Unternehmen MKF-Kompaktstapler damit seine Servicequalität signifikant verbessern, dauerhafte Kundenzufriedenheit herstellen und sich im Wettbewerb mit anderen Herstellern einen Vorteil sichern. HYDRAULIKPRESSE schildert im Artikel auf Seite 26 wie Kunden der mit X-CODE ausgerüsteten MKF-Kom-paktstapler schnell an eine benötigte Ersatzschlauchleitung kommen und welche Rolle das Flächen decken-de Netz der HANSA-FLEX Niederlassungen dabei spielt.

Zurzeit arbeiten wir daran, den X-CODE Service zum Nutzen unserer Kunden zu erweitern. Gestützt auf die bei vielen Kunden ebenfalls eingesetzte SAP-Software, integrieren wir ein Service-Modul, mit dem zum Beispiel Informationen über zurück liegende Einsatzzeiten eines Schlauches dokumentiert und hinterlegt werden. Damit können wir unsere Kunden bei der vorbeugenden Instandhaltung zukünftig noch effizienter unterstützen.

HYDRAULIKPRESSEVORWORT

Editorial

HYDRAULIKPRESSEAUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

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Auf Umwegen zu den Olympischen SpielenVon Ulan-Bator nach Peking

Die elfte Etappe der XWORLD-Tour war eine erlebnis-reiche Fahrt mit Hindernissen. Sie führte durch die Wüstenregionen der Mongolei und schließlich mit dem Flugzeug zu den Olympischen Spielen in Peking.

Von Beginn an waren Hürden zu nehmen. Ein Teilnehmer traf wegen Flugstornierungen erst verspätet in Ulan-Bator ein. Während dieser Zeit erkundete die übrige Reisegruppe die Mongolische Hauptstadt, die sich in 30 Jahren aus einer Klein-stadt ohne feste Straßen zur modernen Millionen-stadt entwickelt hat. Zwischen den Neubauten stehen aber auch traditionelle Jurtensiedlungen und historische Gebäude wie das Gandan-Kloster mit ihrer prachtvollen Architektur. Noch tiefer in die Vergangenheit führte die Reisegruppe eine Aus-stellung von Saurierskeletten aus der Wüste Gobi.

Am dritten Tag waren endlich alle Reiseteilnehmer komplett und die Gruppe startete die Off roadfahr-zeuge. Nach kurzer Zeit endeten die Asphaltstraßen und die schaukelnde Fahrt über Schotter und Steine begann. Schon nach wenigen Kilometern musste der erste Reifen gewechselt werden, in den sich spitze Steine gebohrt hatten. Später entschädigte der Blick über den Ogii Nuur See für alle Strapazen. Hier verbrachte die Gruppe in einem Jurtencamp bei sommerlichen Temperaturen einen herrlichen Badetag.

Der weitere Weg in Richtung Karakorum führte durch schlammiges Gelände, in dem das Begleit-fahrzeug „Hilux“ mehrfach per Seilwinde geborgen werden musste. Die ehemalige, von Dschingis Khan gegründete Hauptstadt des Mongolischen Reiches hat eine bewegte Geschichte. Zu den Zeugen der Jahrhunderte gehört die Klosteranlage Erdene Zuu, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Im weiteren Streckenverlauf zum Orchon Fluss konnten Teilnehmer und Fahrzeuge wieder ihre Off road-Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Abenteuer in der Wüste

In den folgenden Tagen wurden weite Strecken zurückgelegt. Zunächst ging es zum gigantischen

XWORLD

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AUSGABE OKTOBER 2008

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XWORLD

Orchon Wasserfall und anschließend in die Wüste Gobi. Sie ist größer als Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen, und das extreme Klima reicht von heißen Dürresommern bis zu minus 40 Grad Kälte im Winter. Bei einer gastfreundlichen Familie konnte die Reisegruppe auf Kamelen durch die Wüste reiten und deren Milch kosten. Später ging es über grüne Hochebenen in Richtung der von weitem sichtbaren Khongoryn Sanddünen. Diese mussten zu Fuß erklommen werden, aber ein atemberaubender Blick über das Dünenmeer belohnte für diese Anstrengung. Abends sah die Reisegruppe ein weiteres Naturschauspiel – es fand gerade eine partielle Sonnenfi nsternis statt.

Am folgenden Tag ging es durch die Sanddünen der Wüste zu den Felsmalereien von Sevry und wei-ter zur Geierschlucht. Auf verheerenden Straßen brach schließlich eine Blattfeder des „Hilux“, die für die Radaufhängung wichtig ist. Glücklicherweise konnte die Feder im Nahe gelegenen Bayandalay geschweißt werden. Angeblich würde sie ohne Probleme bis Deutschland halten! In der engen Geierschlucht lag trotz Hochsommer und Wüste Schnee – ein fantastisches Naturschauspiel. Weiter ging es bei Sandstürmen in Richtung der 10.000 Einwohner Stadt Mandalgobi. Doch kurz hinter dem Ort brach die reparierte Blattfeder. Wie durch ein Wunder konnte eine Werkstatt in Mandalgobi die defekte Feder über Nacht auswechseln, so dass der Weiterfahrt in Richtung Hauptstadt nichts mehr im Wege stand. Unterwegs staunte die Reisegrup-pe über die Vorführung von Reiterspielen, die einen Blick in die mongolische Vergangenheit gewährte. Zurück in Ulan-Bator genossen die Teilnehmer nach zehn Tagen Off road- und Outdoor-Abenteuer alle Annehmlichkeiten des Hotels, bevor es mit dem Flugzeug nach Peking ging.

Olympia hautnah in Peking

Leider war es anlässlich der Spiele nicht wie ge-plant möglich, mit den Geländewagen einzureisen und durch China zu fahren. Auf dem hochmodernen Flughafen angekommen ging es in die Innenstadt von Peking, das sich in den kommenden Tagen von

seiner besten Seite zeigte. Die Menschen waren sehr höfl ich und zuvorkommend, die Straßen sau-ber und in der Luft lag die Vorfreude auf die Olym-pischen Spiele. Die Reisegruppe besuchte mehrere Sehenswürdigkeiten wie die Verbotene Stadt, den „Platz des himmlischen Friedens“ und die überwäl-tigende Chinesische Mauer, die einst als kilometer-langer Schutzwall gegen die mongolischen Reiter diente. Zwischendurch erholte man sich bei einer traditioneller Teezeremonie oder beim Essen der berühmten Pekingente.

Während die ganze Welt gebannt nach Peking und die Eröff nungsfeier der Olympischen Spiele schaute, erlebten die XWORLD-Teilnehmer das überwälti-gende Spektakel gemeinsam mit deutschen Sport-lern und Reportern im „Champions Club“. Nach der Eröff nungsfeier hieß es dann am letzten Tag der Etappe 11: Olympia live erleben! In den Spielstät-ten konnte die Reisegruppe zwei Handballspiele live verfolgen: Rumänien gegen Kasachstan und Russland gegen Korea. Aufgeheizt von der mitrei-ßenden Stimmung machten sie sich anschließend auf den Heimweg. Alle waren sich darin einig, dass sie diese Reise niemals vergessen werden.

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FLEXXPRESS

FLEXXPRESS mobility macht „Rote Engel“ noch schnellerDigitaler Stift sorgt für Tempo

Montagvormittag, kurz vor 12 Uhr, bei Disponent Tobias Strankmann klingelt die bundesweite, kosten-lose Service-Hotline. Der 29-jährige steuert mit 21 Fahrzeugen den FLEXXPRESS-Einsatz für die neuen Bundesländer. Zusammen mit fünf Kollegen küm-mert sich das Serviceteam mit insgesamt 100 rollen-den Werkstätten um den mobilen Hydraulikservice überall in Deutschland.

Dank FLEXXPRESS mobility bieten die „Roten Engel“ jetzt noch schnelleren Service. Tobias Strankmann

schaut auf einen seiner beiden Monitore: Fahrzeug 725 steht in der Nöldner Straße unweit des Berliner S-Bahnhofs Rummelsburg. Ein Symbol signalisiert dem Disponenten, dass der Techniker im Bezirk Lichtenberg im Einsatz ist. Mit einem Klick fi n-det der erfahrene Einsatzleiter einen Monteur in unmittelbarer Nähe des Notrufs, der den Auftrag übernehmen kann. Allein sechs Niederlassungen mit angeschlossenen mobilen Werkstätten sichern den Rund-um-die-Uhr-Service in der Hauptstadt-region, bis zu fünf Mal rückt jedes Fahrzeug pro Tag zum Einsatz aus.

Das von FLEXXPRESS und aibis informationssys-teme GmbH speziell auf die Belange des mobilen Schnellservices zugeschnittene Flottenmanage-mentsystem FPmobility optimiert die Kommu-nikation zwischen Zentrale und Servicefahrzeug, vereinfacht die Planungen und ist für den Kunden verbindlicher. Dank des Systems kann der Dispo-nent einen freien Servicetechniker gezielt in den Einsatz schicken und sein Eintreff en beim Kunden verbindlich terminieren. Eine interaktive Tabelle mit allen Fahrzeugen und eine Übersichtskarte mit den Niederlassungen dienen Tobias Strankmann der Orientierung. Der online aktivierte Auftrag geht via Mobilfunk an den Monteur vor Ort. In Echtzeit sieht

die Zentrale, ob der Serviceauftrag empfangen, gelesen und bestätigt wurde. Ist der Job erledigt, meldet der Techniker dies mit einem Klick auf sei-nem mobilen Endgerät nach Bremen. Ein Industrie-Handheld von Motorola und ein digitaler Stift von Anoto sowie eine Mobilfunkverbindung erleichtern den FLEXXPRESS Servicetechnikern die Arbeit. Ist der Auftrag ausgeführt, erstellt der Monteur auf einem Formular aus speziellem Papier handschrift-lich den Lieferschein. Von der Schadensursache bis zu benötigten Schlauchleitungen und Anschlüssen, von der Inventar-Nummer über Montagestunden bis zum Kfz-Kennzeichen wird alles notiert.

Ohne Zeitverluste

Hat der Kunde unterschrieben, setzt der Service-techniker in einem kleinen Kästchen seinen Haken. Jetzt überträgt der wie ein normaler Kugelschrei-ber aussehende digitale Stift die während des Ausfüllens per Kamera erfassten Informationen via Mobilfunk nach Bremen, wo sie als Datei so-fort weiterbearbeitet werden. Schluss mit Zettel-wirtschaft, verloren gegangenen Auftrags- bzw. Lieferscheinen oder Abrechnungsverzögerungen. Der Kunde bekommt wie bisher einen Lieferschein ausgehändigt, in Bremen erfolgt gleichzeitig die Rechnungsstellung.

Die schnelle Abrechnung von Reparaturen ist ge-rade für Vermieter von Baufahrzeugen von großer Bedeutung. Noch bevor der Mieter die Maschine zurückbringt, weiß der Vermieter, ob eine Repara-tur aufgrund von Verschleiß- oder einem vom Mie-ter verursachten Schaden nötig wurde. Durch die bereits vorliegende Rechnung kann er unmittelbar mit dem Mieter abrechnen. FLEXXPRESS mobility erlaubt eine papierlose Disposition, die digitale Auftragsbearbeitung, eine zügigere Fakturierung der Leistungen und eine optimierte Routen- und Auftragsplanung – kurz, eine Produktivitätsstei-gerung in den gesamten Arbeitsabläufen rund um FLEXXPRESS.

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HYDRAULIKPRESSE

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Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel. Rund 5.000 Kartof-felsorten gibt es auf der Welt. Von der Biokartoffel bis zur Industriekartoffel, von Frühkartoffeln bis zur fest- oder mehlig-kochenden Speisekartoffel. Weltweit werden jährlich etwa 300 Millionen Tonnen Kartof-feln geerntet, denn sie sind in großen Teilen der Welt ein wichtiges Grundnahrungsmittel.

Kartoffelvollernter sind technisch perfektionierte Maschinen, mit denen die Kartoffelernte mecha-nisiert wird. Kartoffel raus aus dem Boden, gut reinigen und sortieren: Und der ganze Vorgang muss so schonend wie möglich ablaufen, denn nur äußerlich perfekte Kartoffeln können zu guten

Preisen am Markt verkauft werden. Der Kartoffel-vollernter hebt die Kartoffeln durch Spatenschare direkt aus der Erde, befördert sie auf ein Siebband, auf dem sie spezielle Trenngeräte durchlaufen und dabei von kleinen oder größeren Steinen und Erd-klumpen getrennt werden. An einem Verlesetisch sortieren Erntehelfer zusätzlich Steine und kleine oder beschädigte Kartoffeln aus.

Möglich wird ein solcher Arbeitsgang durch aus-geklügelte Hydrauliksysteme, wie sie in den von HATEC hergestellten Kartoffelvollrodern arbeiten. Darunter ein Taschenförderer, der die Kartoffel besonders schonend und ohne jede Fallstufe auf den Verlesetisch befördert, wobei der Verlauf von Übergabebereichen konsequent abgeflacht wurde. An den einzelnen Übergabestufen innerhalb der Maschine – eine Kartoffel durchläuft sie mit einem Tempo von weniger als einen Meter pro Sekunde – darf der Höhenunterschied nicht mehr als zwölf Zentimeter betragen, damit sie von innen und au-ßen nicht beschädigt wird.

Die ein- und zweireihigen Kartoffelvollernter be-fördern die aus dem Erdreich geholten Kartoffeln über unterschiedliche Siebketten mit verschiede-nen Abstandsgrößen zunächst auf den Längs- und

abschließend auf den Querv, von dort aus dann auf den Verlesetisch. Vor dem Querigel befindet sich eine gummierte Doppelableitwalze, die nochmals feinere Pflanzenreste aussiebt und für einen scho-nenden Materialfluss sorgt. Am Verlesetisch sind optional hydraulische Zusatzschüttler verfügbar. Die verlesenen Kartoffeln landen dann per För-derband im acht Tonnen fassenden Vorratsbunker. Auch dabei heißt es, das Erntegut so behutsam wie möglich zu behandeln. Per Ultraschall wird erfasst, wie hoch die Kartoffeln bereits im Bunker liegen, dementsprechend wird das Förderband hydrau-lisch abgesenkt oder gehoben, um die Fallstufe von höchstens 12 Zentimetern beizubehalten.

Der seitlich am Kartoffelroder montierte Hydraulik-block steuert sämtliche hydraulisch geregelten Igel im hinteren Ablauf der Maschine an. Der 120 Liter Öl fassende Hydrauliktank reicht für die komplette Hydraulik des Ernters. Zusätzlich kann das Steuer-terminal auf dem Kartoffelvollroder mittels Fremd-hydraulik vom Traktor aus gelenkt werden.

„Built-to-Order“

Die Hydrauliksysteme des Kartoffelvollroders wer-den an den einzelnen Stationen der Montagestraße nach und nach am zentralen Roderrahmen, den HATEC ebenso wie alle Rode- und Reinigungsag-gregate in Eigenfertigung herstellt, montiert, bis nach sechseinhalb Stunden ein fertiger Kartoffel-vollroder die Montagelinie verlässt. HATEC – vor 75 Jahren als Schmiede gegründet – hat die ein-

Kartoffelvollerntemaschinen made in BayernJede ist anders

ERNTEMASCHINEN

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ROHRBIEGEZENTRUM

Offene Tür im Rohrbiegezentrum SchönebeckGebogene Präzisionsarbeit

zelnen Modelle der Baureihen in einer modularen Bauweise konzipiert, wodurch eine Anpassung an Kundenwünsche bereits während der so genannten „Built-to-Order“-Montage im Werk vorgenommen werden kann. Der Hersteller produziert weder Maschinen vorab, noch in Serie: Jeder ausgeliefer-ter Kartoffelvollroder ist anders und speziell auf Kundenbestellung gefertigt. Ein Kunde wünscht zum Beispiel links und rechts verschiedene Reifen-sätze, ein anderer unterschiedliche Siebketten mit verschiedenen Abständen – je nach angebauter Kartoffelsorte. Denn Biokartoffeln sind wesentlich kleiner als andere, Speisekartoffeln dürfen nur sanft angefasst werden, die Industriekartoffel ist dagegen wesentlich robuster. Jede Kartoffelsorte stellt eigene Anforderungen an den Ernter.

Ebenso unterschiedlich sind die Anforderungen an die Hydraulik, die perfekt funktionieren muss. In der Erntezeit darf es keine Ausfälle geben, denn still stehende Maschinen schlagen rasch mit Kosten von 500 Euro pro Stunde zu Buche. Deshalb setzt HATEC in Sachen Hydraulik voll auf HANSA-FLEX und be-zieht von der Niederlassung Regensburg die Hyd-raulik-Komponenten, fertige Schlauchleitungen in allen benötigten Abmessungen und komplett vor-ab gefertigte Rohrleitungssätze. Letztere werden vom Rohrbiegezentrum in Schönebeck exakt für die Rahmen der Maschinen gebogen und angeliefert.So entstehen in Pönning mit 400 Mitarbeitern auf 7.000 Quadratmetern pro Jahr rund 150 Kartoffel-erntemaschinen der WM-Baureihe, die in ganz Eu-ropa zum Einsatz kommen.

Wo im Maschinenbau, wie z.B. bei den Kartoffel-Vollerntemaschinen komplexe Technik auf engstem Raum untergebracht werden muss, sind gebogene Präzisionsrohre unverzichtbar. An rechnergesteuer-ten Biegemaschinen fertigen die Spezialisten aus Schönebeck gebogene Rohre bis zu sechs Meter Länge aus unterschiedlichen Metallwerkstoffen. Die Biegung erfolgt mittels Dorn, so dass eine Ein-engung des Rohrquerschnitts vermieden und ein laminarer Betrieb der späteren Fluidanlage gesi-

chert ist. Mit einer hohen Fertigungsgenauigkeit über die Gesamtlänge werden dabei auch höchste Ansprüche an die Präzision erfüllt. Je nach Kunden-spezifikation werden die Rohrenden in allen gängi-gen Anschlussarten angearbeitet.

Die Kapazitäten in Schönebeck wurden kürzlich erweitert. Anfang August erhielten Kunden und Geschäftspartner von HANSA-FLEX die Gelegen-heit, die neuen Räumlichkeiten an einem „Tag der Offenen Tür“ kennen zu lernen. Dieser Tag wurde ausgiebig genutzt. Auf die Dienste der Schönebecker Rohrbiegespezialisten können alle HANSA-FLEX Niederlassungen zurückgreifen – mit gutem Ergebnis, wie die Zusammenarbeit mit der Firma HATEC bestätigt.

Effizientes Zusammenspiel für Kundennutzen

Als der Hersteller für Kartoffel-Vollrodemaschinen HATEC die HANSA-FLEX Niederlassung Regensburg als Lieferant für Rohrleitungen anfragte, wurde das Rohrbiegezentrum ins Boot geholt. Kurzfristig ermittelten die Rohrbiegespezialisten im Betrieb des Herstellers alle Spezifikationen wie Rohrlän-

gen, Biegeradien sowie Anschlüsse und fertigten schnell Erstmuster. Da es zugleich um die gesam-te Leitungstechnik, also auch Schlauchleitungen und Verschraubungen, ging, wurde Hand in Hand mit der Niederlassung Regensburg und einem FLEXXPRESS Servicefahrzeug der gesamte Prozess zur Zufriedenheit des Kunden gestaltet.

Heute fertigt das Rohrbiegezentrum Schönebeck einbaufertige Rohrleitungssätze für den Kunden. Über die Niederlassung Regensburg werden die Bauteile termingerecht nach Stückliste direkt an die HATEC Montagelinie geliefert. Dabei sind alle Abläufe so gut eingespielt, dass auch kurzfristige Änderungen durch das Rohrbiegezentrum ohne Zeitverlust umgesetzt werden können.

Uwe Buschmann, Geschäftsführer der HANSA-FLEX Hydraulik GmbH (rechts) und Karsten Watzke, Leiter Rohrbiegezentrum Schönebeck, freuen sich über den gelungenen Umbau des Betriebes

HYDRAULIKPRESSE 9AUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

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FAHRZEUGBAU

Schwer, sperrig, überdimensioniertEin Fall für Meusburger Spezialtransporter

Verpackt in Plane sitzt die große ICE-Lokomotive auf dem Spezialtieflader; ist genau dort auf vier Pylonen aufgesetzt. Dort sitzen bei der einsatzbereiten Lok später die Spiralfedern. Fest auf dem Tiefladesattel verzurrt, werden die in Kassel komplett ausgerüste-ten Lokomotiven nach Malaga/Spanien gefahren.

Für derartig knifflige Transportaufgaben im Güter-verkehrssektor ist Konfektionsware nicht geeignet. Nichts von der Stange gibt es bei der 1992 in Eging am See gegründeten Firma Meusburger Fahrzeug-bau, wo spezielle Tieflader, Sattelanhänger und Auflieger für die vielfältigsten Transportaufgaben gebaut werden. Hier arbeiten 140 Mitarbeiter – darunter 31 Auszubildende – daran, jedem Kunden die passende Transportlösung zu fertigen. Pro Jahr werden rund 1.400 Spezialfahrzeuge von Meusbur-ger in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den BeNeLux-Staaten, Skandinavien und den neuen Ost-EU-Staaten ausgeliefert.

Mit diesen Fahrzeugen werden große Radlader für die Bauindustrie, schwere Stapler, komplette Maschinen, Kabelrollen, Coils oder eben ICE-Loko-motiven auf Europas Straßen transportiert. Meus-burger findet für jede Anforderung eine passende

Transportlösung; selbst dann, wenn andere schon aufgeben. Fahrzeuge mit diversen hydraulisch re-gulierten Rampen, Tiefbettfahrzeuge in variablen und verstellbaren Breiten und mit abfahrbarem, höherverstellbarem Schwanenhals oder mit hyd-raulischer Lenkung und Federung. Marktführer ist Meusburger bei beplanten Tiefladern, die meist zum Baumaschinentransport eingesetzt werden. Unter dem hydraulischen Hubdach werden zum Beispiel auf einem verstellbaren Tiefbett Radlader oder andere Baumaschinen von Skandinavien nach Südeuropa verbracht. Der Transport unter der Plane schützt die mit Elektronik ausgestatten Baumaschi-nen, damit sie nicht durch Wettereinflüsse in Mit-leidenschaft gezogen werden.

Unikate in Serie

In der Konstruktionsabteilung bei Meusburger arbeiten 13 Mitarbeiter an CAD-Arbeitsplätzen an der jeweils besten Lösung. Dabei stellt besonders die Hydraulik die Konstrukteure immer wieder vor neue Herausforderungen. „Eine Lösung aber finden wir für jeden Kunden,“ unterstreicht Hydrauliker Walter Bernecker, „denn wir planen alle benötigten Hydraulikanlagen und -schaltungen selbst.“ Das

ganze Hydrauliksystem wird bei Meusburger kon-struiert und selbst gebaut.

Da nur auftragsbezogen konstruiert und gefertigt wird, greift der Hersteller auf ein großes Lager zu-rück, um stets die passende Komponente, von kom-pletten Achssätzen bis zu Reifensätzen, zur Hand zu haben. So kann die Abhängigkeit von Zulieferern minimiert werden. „Wir kaufen nur Einzelkompo-nenten, die wir dann an unsere Bedürfnisse anpas-sen“, erklärt Geschäftsführer Thomas Meusburger. Zwischen Kundenauftrag und Ablieferung des ferti-gen Fahrzeuges liegen nur sechs bis zwölf Wochen.

Selbst bei einem Spezialanhänger wie dem Tief-bettfahrzeug für den ICE-Lokomotiventransport, für den zunächst ein Prototyp gebaut wurde, der nun in der zweiten Ausführung nochmals aufgrund inzwi-schen vorliegender Erfahrungen optimal verändert wurde, dauert es nicht länger. Auf diese Weise wird aus einem exakt nach Kundenwunsch gefertigten Fahrzeug eine kleine Serie, die so etwas wie die Zu-kunft im Bereich von Spezialtransporten darstellt. Das samt Zugmaschine 24 Meter lange Fahrzeug hat hydraulisch gelenkte und gefederte Achsen mit einem maximalen Lenkeinschlag von 55 Grad und einem hydraulisch abfahrbaren Schwanenhals.

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HYDRAULIKPRESSE

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Patente Hydrauliker

Auch jene 13,60 Meter langen, dreiachsigen Fahr-zeuge, mit denen 48 Tonnen schwere Stapler mit geringer Bodenfreiheit transportiert werden, überzeugen mit hydraulischen Feinheiten. Der 3-Achs-Jumbosattel-Tieflader hat eine hydraulisch verstellbare Rampe und einen hydraulisch regulier-ten Hubtisch, über den in angehobenem Zustand ein Stapler auf das Hochbett rollen kann. An der hydraulischen Laderampe, die doppelt klappbar als Rückwand fungiert, lässt sich der erste Rampenteil zusätzlich mit hydraulischer Waagerechtstellung als Hebebühne verwenden. Ein Patent der Firma Meusburger.

Jede Sektion des Sattelanhängers ist einzeln ver-stellbar, so dass die Stapler problemlos auf den Tieflader rollen können. Die gesamte Hydraulik-einheit ist im Boden des Tiefladers untergebracht, der so leicht wie möglich gebaut wird, damit der Kunde viel Zuladung bekommt. „Wir kennen die im Anhänger installierte Steuerung ganz genau, vom Platz her geht es da ziemlich eng zu“, bestätigt Hy-drauliker Walter Bernecker, der lange an der besten Lösung für eine solche Hydraulik getüftelt hat. „Mit zwei Mann arbeiten wir eine Woche lang an der Hydrauliklösung eines Fahrzeuges. Dabei sind stets

neue Aufgaben zu lösen, denn jeder Kunde hat an-dere Transportaufgaben zu bewältigen.“

Wenn bei Meusburger eine Hydraulikanlage aus-gelegt wird, geschieht dies großzügig, denn im Alltagsbetrieb muss sie reibungslos funktionieren, schließlich sind die Transporter in ganz Europa unterwegs. „Meist verwenden wir kleine Pumpen-aggregate mit acht Litern, da sind wir immer auf der sicheren Seite. Wenn ich weiß, wie schnell die Hydraulikzylinder laufen müssen, wie viel Liter ein Tank haben muss, kann ich das Aggregat bestellen. Das Hydraulikaggregat einer Zugmaschine hat meist 100-Liter-Pumpen. Auch Stromregler und Kupplungen müssen groß genug dimensioniert werden.“

Seit zwei Jahren arbeiten Meusburger und Walter Bernecker in Sachen Hydraulik eng mit HANSA-FLEX zusammen und werden von der Niederlassung Re-gensburg betreut. „Damit sind wir sehr zufrieden.“ In Regensburg ist Stefan Margetan immer bemüht, nicht nur Ventile, Verschraubungen und Schlauch-leitungen auf Lager zu liefern, sondern auch die nicht immer einfachen Wünsche des Herstellers zu erfüllen. Walter Bernecker schätzt deshalb vor allem die Möglichkeit, dass er nur bei der Niederlassung anrufen muss, wenn ihm während des Baus der Hydraulikanlage ein benötigtes Teil fehlt. „Da gibt

es keine Lieferschwierigkeiten.“ Taucht doch einmal ein Problem auf, dann werden die Spezialisten von HKO aus Dresden – von denen der Hersteller 50 Prozent seiner benötigten Hydraulikkomponenten und Pumpenaggregate bezieht – hinzugezogen, die dann mit dem Hydrauliker bei Meusburger mögliche Alternativen besprechen. „Diese werden dann schnell umgesetzt, selbst wenn kurzfristig ein Sonderzylinder angefertigt werden muss, geht das problemlos.“ Sozusagen maßgeschneidert für den Kunden.

FAHRZEUGBAU

Für Spezialtransporte besonders großer und schwerer Güter produziert die Firma Meusburger Fahrzeugbau maßgeschneiderte Kundenlösungen

Bei der Konstruktion setzt Meusburger auch viel Hydraulik ein – hier zur hydraulischen Lenkung und Federung der Achsen

HYDRAULIKPRESSE 11AUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

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LOKOMOTIVENBAU

Tunnellokomotiven bewegen den BergVon der U-Bahn bis zum Erzbergwerk

Die Arbeiten im St.-Gotthard-Tunnel gehen zügig voran. Meterweise wird der Tunnel in den Berg getrieben. Dort sind mehr als 100 Schöma Tunnel-Lokomotiven im Einsatz, um alle Transporte zu be-wegen. Mit 30 km/h legen sie in der Gotthardröhre inzwischen über 18 Kilometer lange Wege bis zum Vortrieb zurück. Sie besorgen den Nachschub für den unterirdischen Angriff auf den Berg. Mineure, Vortriebsmaschinen, Werkzeuge, Stützmaterial und Beton müssen zum Einsatzort transportiert werden.

Schöma-Lokomotiven stehen als Synonym für die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH. Das 1930 gegründete Unternehmen mit Sitz in Diep-holz konstruiert und fertigt schienengebundene Fahrzeuge: Feldbahn- und Schmalspurlokomotiven ebenso wie Rangierlokomotiven, Servicelokomoti-ven, aber auch Personentransportwagen, Draisinen und Gleiskraftwagen. Im Laufe der Jahrzehnte sind etwa 6.500 Lokomotiven für alle denkbaren Aufgaben gefertigt worden. Die meisten als maß-geschneiderte Lösungen, angepasst an die Erfor-dernisse der Kunden. Von der Stange gibt es bei Schöma nichts, da jede Einsatzbedingung andere Lösungen erfordert.

Dennoch fertigt Schöma die Lokomotiven nach dem Baukastenprinzip, um die Kosten schlank zu halten. Hohen Anteil an der Produktion haben Lokomotiven, die im Untertageeinsatz für Tunnel- und U-Bahn-Bauten sowie im Kali- und Erzberg-bau eingesetzt werden. Die Idee, im Tunnelbau

Spezialeisenbahnen einzusetzen, stammt aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Schöma hat sie aufgegriff en und sich seitdem als Spezialist für Tunnelbaulokomotiven einen Namen gemacht. Jährlich verlassen rund 100 Schienenfahrzeuge das Werk, vom Einzelstück bis zu großen Serien. Die ersten derartigen Lokomotiven setzte Schöma in den Baustellen Katschberg-, Tauern-, Arlberg- und Semmeringtunnel in Österreich ein. In Zusammen-arbeit mit Bergwerksgesellschaften und Tunnelbau-fi rmen stärkte Schöma über die Jahre konsequent seine Kompetenz. Technische Lösungen entstan-den, die Schöma zum führenden Hersteller in die-sem Marktsegment machten. „Heute können wir sagen, dass wir Weltmarktführer in der Fertigung von Diesel-Lokomotiven für den Tunnelbau sind,“ stellt Christoph Schöttler, der als Geschäftsführer in dritter Generation den Familienbetrieb führt, mit Stolz auf das Erreichte fest. „Auf allen Kontinenten vertrauen unsere Kunden auf die leichte Bedienbar-keit der Lokomotiven, ihre Leistungskraft und ihre Robustheit im harten Einsatz.“

Stärke liegt im Detail

Schöma Lokomotiven werden nach neuesten tech-nischen Erkenntnissen gebaut. Das fängt bei den Dieselmotoren an, die mit bis zu 400 kW im Tunnel eingesetzt werden und selbstverständlich die gül-tigen Abgasnormen mit Russpartikelfi lter erfüllen. Für den fl exiblen Arbeitseinsatz im Tunnel baut

Bei Schöma-Lokomotiven werden Schie-nenfahrzeuge aller Art konstruiert und gefertigt. Optimal an die Erfordernisse des Kunden angepasst entstehen u. a. Lokomotiven für den Untertageeinsatz. Die Einzelstücke und Kleinserien werden kostensparend nach dem Baukasten-prinzip hergestellt.

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LOKOMOTIVENBAU

Schöma Lokomotiven mit Dienstgewichten zwi-schen 3 und 60 Tonnen. Die realisierbare Reibung zwischen Rad und Schiene – beeinfl usst durch Feuchtigkeit und Staub – , die zu bewegenden Las-ten sowie zu überwindende Steigungen beeinfl us-sen das notwendige Gewicht der Lok.

So wirkt sich beispielsweise das Lichtraumprofi l, eine konstruktive Vorgabe für die Bemessung der Lok, auf den Bau einer Lokomotive aus. Die gängi-gen Spurweiten für die Gleise liegen bei 750, 900 und 1.000 Millimeter, die verlangte Fahrzeugbrei-te ab 1000 mm, die Höhe ab 1300 Millimeter. Die Schöma-Konstruktionsabteilung fi ndet die ideale Kombination, um die gestellten Transportaufgaben kosteneffi zient zu lösen. Je nach Kundenanforde-rung können die Lokomotiven noch mit weiteren Extras ausgerüstet werden: Zum Beispiel mit Kli-maanlage im Führerhaus, als komplett off ener Führerstand, mit Feuerlöschanlage im Motorraum, Rückfahrkamera, Anti-Blockier-System oder die

von Schöma entwickelte PLC-Steuerung, die dem Lokführer erlaubt, alle Funktionen, wie Fahrbetrieb und Bremsen, per Joystick zu steuern. Mit dieser Software ist auch die Mehrfachtraktion von Loko-motiven möglich, also das Zusammenkuppeln von mehreren Lokomotiven zu einem Zugverband, der durch einen Lokführer gesteuert wird.

„So stellen wir uns das vor.“

Von Schöma-Mitarbeitern und den Zulieferern werden bei Fertigung und Montage ein hohes Maß an Flexibilität erwartet. Mit 145 Mitarbeitern in Diepholz wird eine hohe Fertigungstiefe realisiert, um von Dritten möglichst unabhängig zu sein und verbindliche Terminzusagen an die Kunden ebenso einhalten zu können, wie die hohe Qua-lität der Lokomotiven. Zulieferer müssen sich auf höchste Anforderungen einstellen und stets bereit sein, benötigte Bauteile schnell zu liefern. „Diese hohe Dienstleistungsbereitschaft schätzen wir an HANSA-FLEX“, äußert Schöma-Fertigungsleiter Ewald Kramer seine Begeisterung über die 25-jäh-rige Zusammenarbeit mit dem Hydraulikdienstleis-ter.

Schöma bezieht von HANSA-FLEX alle Schlauchlei-tungen für die Hydraulik inklusive Sonderarmatu-ren, um die enge Bauweise in den Gehäusen der Loks zu bewältigen. Ebenso Verschraubungen und seit kurzem auch PTFE-Schläuche mit Metallge-fl echt für die pneumatische Bremsanlage. Letztere werden von den HANSA-FLEX Spezialisten in Boff -zen gefertigt. Die montagefertigen Leitungssätze mit 30 bis 90 Positionen werden über die Nieder-lassung Oldenburg geliefert, wo Klaus Behr und Jens Bruhn den Kunden betreuen. „Teile, die wir bis 16 Uhr bestellen, liegen am nächsten Morgen um 6 Uhr an unseren Montageplätzen“, schwärmt Ewald Kramer von der verlässlichen Zusammenar-beit mit HANSA-FLEX, die mit der Beratung für die Auslegung der Leitungstechnik und die Verlegewe-ge bei Neuentwicklungen beginnt und sich in Pro-duktqualität und Liefertreue fortsetzt. „So stellen wir uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit vor.“

Nicht allein im Tunnel

Als Servicepartner rund um die Hydrau-lik engagiert sich HANSA-FLEX intensiv im Tunnelbau und zeigt Präsenz vor Ort: Als schneller Service mit der mobilen FLEXXPRESS Flotte oder mit stationä-ren Werkstatt-Containern als vollwertig ausgerüstete Hydraulikworkshops, um schnell Ersatzschlauchleitungen zu ferti-gen. Diese Hydraulikworkshops „reiten“ sogar auf den großen Tunnelbohrma-schinen mit, um benötigte Ersatztei-le sofort bereit zu stellen. Kurzfristig repariert HANSA-FLEX auch Hydrau-likzylinder und Großpumpen. Für alle Erfordernisse im Berg hat HANSA-FLEX Industrieschläuche vorrätig. Das gesam-te Spektrum für diesen Einsatzbereich stellt die neue Broschüre „Servicepart-ner Tunnelbau“ vor. Fordern Sie von HANSA-FLEX Ihr persönliches Exemplar unter dem Stichwort „Servicepartner Tunnelbau“ an.

E-Mail: ma@hansa-� ex.com

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Niederlassung Minden – Am Wasserstraßenkreuz„Service ist der Schlüssel zum Erfolg“

Mit einem engen Niederlassungsnetz immer in Kun-dennähe sein, so lautet die Strategie von HANSA-FLEX. Denn enger Kundenkontakt stärkt die Kundenzufrie-denheit. Das hatte Peter Jordan bereits erkannt, als er noch im Außendienst für die HANSA-FLEX Niederlas-sung Bielefeld die Region Minden betreute.

Die dort ansässigen Kunden erwarteten mehr als nur sporadische Besuche. Schnell wurde klar, dass Potenzial für eine Niederlassung vorhanden war. In Minden, wo sich der Mittellandkanal mit der Weser kreuzt und ein imposantes Schiff shebewerk in Form einer Schachtschleuse die Schiff e von einer Wasser-straße auf die andere hebt und senkt, wurde 1999 eine HANSA-FLEX Niederlassung, die zur Gruppe Osnabrück gehört, etabliert. Selbstverständlich ist das Schiff shebewerk mit seinen hydraulisch betrie-benen Schleusenkammern nicht der einzige mit der Schiff fahrt verbundene Kunde. So übernimmt die Niederlassung Minden für die Rosemeier Werft mit ihrem Trockendock vielfältige Aufgaben bei der Wartung und Instandsetzung der Schiff e und ist mit dem gesamten Programm als Dienstleister vertreten, von der Leitungstechnik über die Zylin-derreparatur bis hin zu Hydraulikkomponenten ist alles gefragt.

In der Mindener Region sitzen ebenfalls zahlreiche Wald- und Forstwirtschaftsbetriebe und Hersteller

leistungsstarker Landwirtschaftsmaschinen. Hier entstehen Bodenbearbeitungsmaschinen, wie z.B. die Mulchsämaschinen der Firma Rabe oder auch Ladewagen für Stroh und Heu der Firma Tebbe. Diese Firmen unterstützt das Niederlassungsteam ebenso engagiert, wie die Firma Helmerding, ei-nen bedeutenden Hersteller von Exzenterpressen zur Umformung von Metall. Sie alle vertrauen auf die HANSA-FLEX Beratungskompetenz von Nie-derlassungsleiter Peter Jordan, der seit 1994 bei HANSA-FLEX arbeitet. Unterstützt wird er dabei von Werkstattleiter Werner Momper, der seit 1997 bei HANSA-FLEX beschäftigt ist. Für die Hersteller ebenso wichtig ist die schnelle Reaktion der Nie-derlassung bei geänderten technischen Vorgaben, bei der Musterfertigung und natürlich der pünkt-lichen Lieferung. Es überrascht daher nicht, dass die HANSA-FLEX Niederlassung Minden stark im Bereich OEM engagiert ist. Zum Beispiel mit Kan-ban-Lagern, die regelmäßig ergänzt werden, aber auch mit kompletten Schlauchleitungssätzen und Verschraubungen, die nach Kundenvorgaben just-in-time an die Montageplätze geliefert werden.

Ausbildung mit System

Bei allen Mitarbeitern der Niederlassung Minden ist das große Engagement für die Belange der Kunden spürbar. „Service ist der Schlüssel zum

Erfolg“, erklärt Peter Jordan einen Aspekt der er-folgreichen Entwicklung der Niederlassung. „Das eröff net immer wieder neue Möglichkeiten, um die Leistungstiefe für den Kunden zu optimieren.“ Dar-an arbeiten neben Werner Momper, der aus Lingen kam und seit der ersten Stunde in Minden dabei ist, Mirco Mehrhoff und Michael Muthmann sowie Azubi Benjamin Buchwald beharrlich. Der junge Kollege hat im Sommer bei HANSA-FLEX seine Aus-bildung als Lagerlogistiker begonnen, ebenfalls ein Indiz für das Wachstum der Niederlassung.

Eine Zusammenarbeit mit der Firma Landmaschi-nen Mattke in Varrel hat sich ebenfalls erfolgreich entwickelt. Hier stellt HANSA-FLEX als Koopera-tionspartner alles bereit, was zur Versorgung der Region mit Leitungstechnik und Hydraulikkompo-nenten benötigt und von Mattke in den Vertrieb ge-bracht wird. Die Niederlassung Minden informiert langjährige Kunden gern über die gewachsenen Möglichkeiten im Rahmen eines solchen System-partnerschaftskonzeptes.

Dazu gehört, dass die FLEXXPRESS Flotte aktiv in den Service eingebunden ist. Zahlreiche heimische Hersteller von Spritzgießteilen werden regelmäßig bei der Revision der Schlauchleitungen an den Spritzgießmaschinen durch FLEXXPRESS Service-techniker unterstützt, die mit den mobilen Werk-stätten die vorgefertigten Schlauchleitungen mit-bringen und vor Ort Ersatzteile fertigen können.

HANSA-FLEX NIEDERLASSUNGEN

Während der Aussaat geht es in der Landwirtschaft robust zu. Rabe Sätechnik vertraut daher auch in der Hydraulik auf zuverlässige Komponenten und den Service von HANSA-FLEX Minden.

Peter Jordan, Niederlassungsleiter Minden, und sein Team

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HANSA-FLEX NIEDERLASSUNGEN

HANSA-FLEX in IstanbulMit off enen Armen empfangen

Mitte August wurde die HANSA-FLEX Niederlassung Istanbul in der Türkei eröff net. Sie ist eine vollständig nach dem Red Book Aktionsfahrplan (wir berich-teten darüber bereits in der August-Ausgabe der HYDRAULIKPRESSE) gegründete Auslandsniederlas-sung.

Die Niederlassung liegt im Istanbuler Stadtteil Tuzla, im Schatten der Bosporusbrücke auf der asi-atischen Seite der türkischen Metropole. Ein Stand-ort, der verkehrstechnisch optimal an die großen Trassen angebunden ist, so dass sie für Kunden gut erreichbar ist und HANSA-FLEX von dort aus ebenso aktiv die Kundenbetreuung betreiben kann. Ausge-wählt wurde dieser Standort nach dem Handlungs-leitfaden des Red Books, das einen standardisierten Ablauf zur Markterschließung liefert und mit Hilfe von Checklisten und Vorlagen sicher stellt, dass alle nötigen Aktionen von der Marktuntersuchung bis zum Vertriebsstart in die Wege geleitet werden.

Unter Führung der HANSA-FLEX Exportdivision wurden alle Schritte umgesetzt, um den Stand-

ort mit den besten Erfolgsaussichten ausfi ndig zu machen. Die Region, in der nun die Niederlassung Istanbul gegründet wurde, zählt wirtschaftlich zu den stärksten der Türkei. Hier sind große Werften und Schiff fahrtsunternehmen zu Hause, hier sind alle weltweit bekannten Großhersteller von Bau-maschinen mit ihren Maschinenparks vertreten.

Mathias Köhnecke übernahm für die Exportabtei-lung die Aufgabe, den Businessplan der neuen Nie-derlassung zu entwickeln. Gemeinsam mit Mevlüt Yildirimöz, dem Geschäftsführer Türkei, begann er im Oktober 2007 das Umfeld für die Neugründung zu sondieren.

Zu den Recherchen gehörte im März 2008 auch ein Besuch der Industriemesse WIN 2008 in Istanbul. Erste Gespräche mit potenziellen Kunden bestä-tigten, dass HANSA-FLEX mit seinem Produkt- und Dienstleistungsprogramm in Istanbul mit off enen Armen empfangen wird. Insbesondere die Sys-temkompetenz des Hydraulikdienstleisters öff nete viele Türen zu den Kunden.

Off ene Tür im Schatten der Brücke

Nachdem die Frage nach den potenziellen Kunden beantwortet war, suchte die Exportdivision plan-mäßig in der Region Istanbul nach geeigneten Räumen für die Niederlassung, bis schließlich der Standort am Eingang eines weitläufi gen Indus-triegebietes gefunden wurde. Ende August 2008 wurde die wie immer in den HANSA-FLEX Farben Weiß und Rot gehaltene Niederlassung Istanbul mit einem „Tag der off enen Tür“ offi ziell eröff net. Denn alle Niederlassungen weltweit richten sich beim Erscheinungsbild vom Firmenlogo bis zur standardisierten Einrichtung nach der vom Red Book vorgegebenen Optik. Ein Standard, der über-all eine Vertrauensbasis signalisiert.

Zur perfekten Vorbereitung gehört ebenfalls, dass Mevlüt Yildirimöz durch die Marketingabteilung von Anfang an mit allen entsprechenden Produkt-broschüren in türkischer Sprache unterstützt wur-de. „Diese Unterstützung durch die Zentrale haben wir gern genutzt, so haben wir den Kopf frei und können uns von Anfang an auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich auf den Kundenservice“, so Mevlüt Yildirimöz.

Dazu gehört, dass die Kunden in Istanbul von Be-ginn an auf FLEXXPRESS zurückgreifen können. Die Recherche der Exportdivision von HANSA-FLEX hat ergeben, dass viele türkische Kunden einen mobi-len Hydraulikservice erwarten. Da traf es sich gut, dass der bislang im Raum Köln aktive FLEXXPRESS Servicetechniker Hüseyin Akin seinen Wohnsitz wieder in die alte Heimat nach Istanbul verlegen wollte. Für ihn – mit der Erfahrung zahlloser mo-biler Serviceeinsätze ausgestattet – eine ideale Gelegenheit, diesen Wunsch zu realisieren. Für die Niederlassung Istanbul ist die Basis für einen erfolgreichen Start einer FLEXXPRESS Flotte in der Region geschaff en.

Die neue HANSA-FLEX Niederlassung Istanbul liegt gut angebunden nahe der Bosporusbrücke – einer wirtschaftlich starken Region u. a. mit Werften, Reedereien und Baumaschinenherstellern

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Papierherstellung bei Tempo 60X-CODEplus minimiert Kosten für Verfügbarkeit

Mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h, einer Ferti-gungsbreite von 5,80 m und einer Länge von 200 m werden auf der Papiermaschine PM 3 pro Jahr ca. 120.000 t Rohpapiere für Spezialanwendungen produziert. Die PM 3 ist eine imposante Doppelsieb-Papiermaschine und steht bei Mitsubishi HiTec Paper Bielefeld GmbH (MPB), einem der führenden Herstel-ler hochwertiger Kommunikationspapiere.

Die bei MPB gefertigten Spezialpapiere werden z.B. als Kassenbons oder Obst- und Gemüseeti-ketten (Thermopapiere) in Supermärkten oder bei Geschäftsvordrucken mit mehreren Durchschriften (Selbstdurchschreibepapier) eingesetzt. Auf einer zweiten Papiermaschine, der PM 1, werden zusätz-lich Rohpapiere für hochglänzende Etikettenpapie-re, z.B. für Sekt- und Champagnerfl aschen sowie Inkjet-Papiere für den Druck von Digitalfotos und CAD-Anwendungen hergestellt.

Um diesen Papieren ihre unterschiedlichen Eigen-schaften zu verleihen, werden sie mit einer Funk-tionsschicht versehen, die auf den so genannten „Streichmaschinen“ aufgetragen wird und den Charakter der Papiere bestimmt: Ob sie matt oder glänzend erscheinen, ob sie schnell und geräusch-arm zu beschriften sind oder ob sie mit einer gut lesbaren Durchschrift dokumentieren. Neben

diesen Oberfl ächeneigenschaften spielt auch die Papierstärke – die Grammatur – eine gewichtige Rolle. Thermopapiere fangen bei 48 g/qm Papier-gewicht an, Inkjet-Papiere dagegen werden mit einem Gewicht von bis zu 260 g/qm gefertigt.

Sicherstellung eines reibungs-losen Produktionsablaufs

Die Herstellung hochwertiger Produkte ist jedoch nur durch fachliche Qualifi kation und gute Koor-dination in den Bereichen Papierproduktion, Steu-erungstechnik, Elektrik, Maschinenbau, Pneumatik und Hydraulik möglich. Um die ständige Leistungs-bereitschaft der Produktionsanlagen in einem 4-Schicht-Betrieb zu gewährleisten, hat MPB ein ausgeklügeltes Instandhaltungssystem implemen-tiert, dessen Mannschaft aus 80 qualifi zierten In-genieuren, Technikern und Werkstattmitarbeitern besteht. Um bei Wartungs- und Reparaturarbeiten möglichst schnell reagieren zu können, werden die notwendigen Bohr-, Dreh-, Fräs- und Schleifarbei-ten in der eigenen Werkstatt durchgeführt.

Gestützt auf ein umfangreiches Ersatzteillager, in dem von Wälzlagern in allen Dimensionen, Ge-lenkwellen, Motoren, Ventilen und Lüftern bis hin zu Spezialwalzen alles bereitgehalten wird, ist die Abteilung in der Lage, in schnellst möglicher Zeit auch ungeplante Maschinenstillstände zu behe-ben. Auch wenn einige dieser Ersatzteile, z.B. Spe-zialwalzen, mit einem Wert von bis zu einer Million Euro eine hohe Kapitalbindung darstellen, so ist das Risiko eines möglichen langfristigen Produkti-onsausfalls bei einer Wiederbeschaff ungszeit von ca. sechs Monaten viel zu hoch.

Allein für die Hydraulik der gigantischen PM 3 hat MPB bislang ein umfangreiches Lager für Schlauch-leitungen betrieben: an der PM 3 befi nden sich mehr als 500 Hydraulikschläuche in verschiedenen Nennweiten und Längen. Die Pfl ege des Schlauch-leitungslagers verlangt große Aufmerksamkeit und erheblichen Personaleinsatz, und trotzdem ist es nicht auszuschließen, dass empfohlene Einsatzfris-ten für Schlauchleitungen überschritten werden.

Die Folgen sind gravierend, da ein erneuter Maschi-nenstillstand nötig wäre, um die defekte Schlauch-leitung auszutauschen. Ein unnötiger Zeitverlust, denn es dauert etwa eine Stunde, bis die PM 3 nach einem Stillstand wieder die gewünschten Qualitä-ten produziert.

Da kam der Kontakt zwischen Dipl.-Ing. Andreas Flada, Leiter der Technischen Abteilung bei MPB, und der HANSA-FLEX Niederlassung Bielefeld vor drei Jahren zur rechten Zeit. Im Gespräch zeigte sich, dass der X-CODE ein effi zienter Service sein kann, um das Schlauchleitungslager des Papier-herstellers zu optimieren. MPB erkannte das große X-CODE-Potenzial, um sein Lager zu modifi zie-ren: den Anfang machte die PM 3 mit ihren 500 Schlauchleitungen. Nach und nach werden nun während der geplanten Maschinenstillstände und in Zusammenarbeit mit HANSA-FLEX alle Schlauch-leitungen für Hydraulik, Schmierung und Pneuma-tik erfasst und mit einem X-CODE versehen.

Schwachstellen erkennen, Kosten senken

Ein erstes Ergebnis dieser Erfassung ist die Stan-dardisierung der verschiedenen Schlauchleitun-gen. Der Maschinenhersteller hatte verschieden lange Schlauchleitungen eingesetzt, die nun durch

X-CODE

X-CODE hilft lange Maschinenstillstände bei defekten Schlauchleitungen zu vermeiden

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Schlauchleitungen gleicher Länge ersetzt werden sollen. Allein durch diese Standardisierung konnte das Schlauchlager bereits erheblich reduziert wer-den und somit zu einer beträchtlichen Kostenredu-zierung und geringeren Kapitalbindung beitragen.

Gleichzeitig konnte mit X-CODE das Problem der Überalterung der Lagerbestände gebannt werden. HANSA-FLEX hinterlegt alle Daten und registriert damit den Status einer jeden Schlauchleitung am Lager. Gestützt auf SAP wird derzeit ein Informa-tionssystem vorbereitet, das MPB aktuell über die Lager- und Einsatzzeiten von Schlauchleitungen informiert und dadurch zu einer effi zienten Lager-haltung beitragen soll.

Sollte doch einmal eine plötzlich benötigte Schlauchleitung am Lager fehlen, genügt dank X-CODE ein Anruf bei HANSA-FLEX in Bielefeld und die Ersatzschlauchleitung ist in kürzester Zeit vor Ort. Mit dem von MPB ebenfalls genutzten X-CODEplus Service ist gleichzeitig eine Doku-mentation aller Vorgänge rund um die jeweilige Schlauchleitung verbunden. Auf diese Weise sind Schwachstellen, die für den häufi geren Ausfall ei-ner speziellen Schlauchleitung verantwortlich sein können, sofort zu erkennen.

Dipl.-Ing. Andreas Flada und Dipl.-Ing. Thomas Koteras, bei MPB für die Technik zuständig, sind schon jetzt von X-CODE überzeugt: „Die Effi zienz erkennen wir bereits heute daran, dass wir unseren Lagerbestand sichtbar reduzieren konnten. Und da-bei haben wir ja gerade erst angefangen. Nach der PM 3 werden wir auch die Schlauchleitungen der anderen Maschinen erfassen und markieren.“

X-CODE

Die große Doppelsieb-Papiermaschine PM 3 bei Mitsubishi HiTec Paper Bielefeld GmbH (MPB) produziert bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h etwa 120.000 t Rohpapier pro Jahr. Um diese Leistung zu erbringen, kommen in der giganti-schen, ca. 200 Meter langen Maschine mehr als 500 Hydraulikschläuche zum Einsatz.

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Kundennähe zeigen, den Kontakt zum Kunden su-chen, mit potenziellen Kunden ins Gespräch kommen, neue Dienstleistungen präsentieren, neue Märkte er-schließen. Messebesuche gehören zur HANSA-FLEX Strategie.

Gleich vier Messeteilnahmen standen in den vergangenen Wochen auf dem Programm – durchgeführt von HANSA-FLEX Spezialbetrieben. Unterstützt wurden die jeweils beteiligten Nieder-lassungen während der gesamten Vorbereitung und der Durchführung von Ina Steglich und der Marketing-Abteilung in Bremen.

An fünf Tagen im September schaute die Welt auf Husum, denn dort fand vom 9. bis 13. September die

HUSUM WindEnergy 2008 statt. Die bereits zum elf-ten Mal durchgeführte Messe hat sich zur weltweit größten und bedeutendsten Messeveranstaltung der internationalen Windenergiebranche entwi-ckelt, deren Akteure und Entscheidungsträger sich in der beschaulichen Stadt in Schleswig-Holstein trafen. Rund 700 Aussteller aus 35 Ländern boten in Husum ihre Produkte und Dienstleistungen an.

Da darf ein Messeauftritt von HANSA-FLEX nicht fehlen, denn der international agierende Hydrau-likdienstleister ist Partner zahlreicher im Wind-kraftsektor tätiger Unternehmen, die vor allem auf dessen hohe Kompetenz in der hydraulischen Lei-tungstechnik im On- und Offshore-Bereich setzen. Auf der Leitmesse der Windenergie vertraten die

Kollegen vom HANSA-FLEX Spezialbetrieb Aggrega-tebau Nord in Neumünster die HANSA-FLEX Farben. Zwar hat Martin Reumann als Leiter des Aggrega-tebaus nicht ausschließlich die Windenergiebran-che im Visier, doch mit dem enormen Wissen beim Bau von Windenergieanlagen ist der Aggregatebau Nord in Husum ein gesuchter Ansprechpartner der Branche.

Von Schiff und Bahn

Nur ein Katzensprung ist es von Husum nach Ham-burg und damit zur SMM 2008. Die internationale Schiffbaumesse war vom 23. bis 26. September der Mittelpunkt der Schifffahrtswelt. Mit 47.000 Fachbesuchern und 1.800 Ausstellern ist die SMM eindeutig die Leitmesse der maritimen Industrie, die auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Höhepunkten und Innovationen aufwarten konnte. Die beherrschenden Messethemen waren der si-chere und kosteneffiziente Schiffsbetrieb sowie der Umwelt- und Klimaschutz beim Schiffbau.

Unter den Ausstellern, von denen auch in diesem Jahr ein Drittel aus dem Ausland nach Hamburg kam, waren auch die Hamburger HANSA-FLEX Betriebe, die traditionell mit der Schifffahrt eng verbunden sind. Innerhalb der Gruppe treten die Hamburger Betriebe Stellingen und Wilhelmsburg als Spezialisten in Sachen Offshore-Schlauchlei-tungen und maritime Industrieschläuche auf. Die Niederlassungen an der Küste verfügen über alle notwendigen Zertifikate internationaler Schiffs-klassifikationsgesellschaften und des Germani-

Im Messemonat Präsenz gezeigtKleiner Messerundgang durch Deutschland

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Page 21: 10/08 HYDRAULIK...Schnee – ein fantastisches Naturschauspiel. Weiter ging es bei Sandstürmen in Richtung der 10.000 Einwohner Stadt Mandalgobi. Doch kurz hinter dem Ort brach …

schen Lloyds. Auf der SMM stellte HANSA-FLEX das Komplettprogramm an Offshore-Schlauchleitun-gen sowie Lösungen im Bereich Metallschläuche vor (Ansprechpartner: Reiner Plöger/Reedereien und Michael Eggers/Werften).

Vom Wasser aufs Land, vom Schiff zur Schiene. In Berlin lockte die Fachmesse Innotrans vom 23. bis 26. September Aussteller und Fachbesucher in das „deutsche Zentrum für Verkehrstechnik-Kompe-tenz.“ Die Messe hat sich als Plattform für nationale und internationale Anbieter und Nachfrager des Personen- und Güterverkehrs etabliert. Öffentliche und private Verkehrsunternehmen sowie Hersteller und Lieferanten der Verkehrstechnik nutzen die Messe ebenso wie Repräsentanten aus Bauunter-nehmen, Ingenieure, Geologen und Mineure, um sich einen repräsentativen Überblick über neue und weiterentwickelte Fahrzeuge, Systeme und Kom-ponenten, aber auch über Dienstleistungen rund um die Schienenverkehrstechnik, zu verschaffen.

Für den Messeauftritt bei der Innotrans sind die Berliner HANSA-FLEX Betriebe zuständig, für die Bahntechnik zum Alltag gehört. Die Niederlassung in Henningsdorf betreut im Bereich der hydrauli-schen Leitungstechnik beispielsweise Kunden bei der Herstellung moderne Triebzüge für Regional und S-Bahnen. Hier wird der Hydraulikdienstleis-ter bereits bei der Entwicklung von Prototypen hinzu gezogen. Vielerorts in Deutschland neh-men Bahnzulieferer und Lokomotivenhersteller HANSA-FLEX Dienstleistungen in Anspruch, denn das Unternehmen kann zahlreiche Zulassungen der Bahn vorweisen (Ansprechpartner: Thomas Clausen).

Von Tunnel und Garten

Ein spezielles Ausstellungssegment auf der In-notrans 2008 war diesmal der Tunnelbau. In diesem Tätigkeitsfeld ist HANSA-FLEX seit Jahren bereits wichtiger Ansprechpartner (Christian Falkner) der dort aktiven Unternehmen und hat seine Kompe-tenz dabei ständig erweitert. Industrieschläuche für den Tunnelbau gehörten dementsprechend zum Informationsangebot des Messestandes.

„Inspiration für die Zukunft“ versprach die 18. Internationale Fachmesse GaLaBau in Nürnberg. Rund 950 Aussteller präsentierten auf der Messe unter dem Thema „Urbanes, Grün und Freiräume“ Neuheiten und Trends im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus, der Garten- und Landschaftspla-nung sowie der urbanen Gestaltung in Städten und Gemeinden.

Die GaLaBau ist die weltweit umfassendste Ge-samtschau für Planung, Bau und Pflege von Urban-, Frei- und Grünräumen und begrüßte vom 17. bis 21. September 2008 wieder rund 50.000 Fachbe-sucher. Die HANSA-FLEX Niederlassung Nürnberg nutzte die Gelegenheit für einen Messeauftritt, um den Besuchern das komplette Systemprogramm von HANSA-FLEX vorzustellen. Schließlich waren alle namhaften Baumaschinenhersteller mit ihren kleinen, für den kommunalen Bereich und den Landschaftsbau geeigneten Maschinen vor Ort in Nürnberg. Großer Andrang am Messestand zeigte hier, wie auch an allen anderen Schauplätzen, das große Interesse für die Produkte und Dienstleistun-gen von HANSA-FLEX.

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© AlptTransit Gotthard AG

Im September war HANSA-FLEX auf zahlreichen Fachmessen verschiedener Branchen vertreten, um sich als kompetenter Dienstleister in allen Fragen der Hydraulik zu präsentieren.

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Ein kurzer Blick genügt dem Fachmann: Der Verpres-sungsbereich der Schlauchleitung wird am Ende der Fassung sichtbar, der Schlauch wandert also aus der Armatur – ein frühes Indiz dafür, dass die Sicherheit ei-ner hydraulischen Anlage nicht mehr gewährleistet ist.

Was der Laie „als ein bisschen schimmernden Draht erkennt“, kann schwerwiegende Folgen haben. Maschinenausfall und damit verbunden Störungen in den Produktionsabläufen sind da nur ein Aspekt. Kommt es zu Schädigungen von Menschen und Umwelt entsteht sofort die Frage, ob der Betreiber fahrlässig gehandelt hat. Ist dies der Fall, kann das schwerwiegende Folgen haben. Vom Verlust des Ver-sicherungsschutzes bis hin zur persönlichen Haftung.

Wie Betreiber ihrer Verantwortung für die Sicher-heit hydraulischer Anlagen gerecht werden und wie Befähigte Personen diesen Prozess unterstüt-zen, erfuhr die HYDRAULIKPRESSE im Gespräch mit Carsten Kempfert (Trainer der IHA – Internationale Hydraulik-Akademie GmbH) und Jörg Hartmann, der bei HANSA-FLEX für das Qualitätsmanagement zuständig ist.

Jörg Hartmann: Für den sicheren Betrieb hyd-raulischer Anlagen und damit für die Sicherheit von Mensch und Umwelt ist der Betreiber verant-wortlich. Er muss sicherstellen, dass die Normen und Richtlinien eingehalten werden. Der Betreiber oder der für eine Anlage Verantwortliche haftet für die Folgen, wenn etwas passiert. Und ich rede hier nicht nur von fi nanziellen Folgen oder Verlust des Versicherungsschutzes, sondern auch von persönli-chen Folgen. Kommt er seiner Verantwortung nicht

nach und es passiert ein Unglück, so steht nicht das Unternehmen, sondern er als Person vor dem Richter. Wurde die Funktionsfähigkeit einer Anlage nicht sorgfältig geprüft, kann dies für den Betreiber zur Freiheitsstrafe auf Bewährung führen. Ganz nebenbei hat die Betriebssicherheit hydrauli-scher Systeme auch einen wirtschaftlichen Nutzen. Dauerhafte Verfügbarkeit und störungsfreie Pro-zesse sichern die Wirtschaftskraft eines Unterneh-mens. Ungeplante Stillstände stören nicht nur die Produktionsabläufe, sondern kosten auch Geld und führen zu Termindruck, der wiederum die Unfall-gefahr erhöht. Viele Schäden können bereits durch eine visuelle Inspektion verhindert werden.

: Die visuelle Inspektion hydraulischer Anlagen ist wichtiger Teil der Be-triebssicherheitsverordnung.

J.H.: Die zusammen mit weiteren Normen und Richtlinien die gesetzliche Grundlage für den Einsatz hydraulischer Schlauchleitungen regelt. Zum Beispiel die DIN EN 982, die in Vorbereitung befi ndliche neue BGR 237 sowie die BGI 5100, die Hinweise für die „Sicherheit bei der Hydraulik-Instandhaltung“ gibt.

Carsten Kempfert: Konkret heißt das, dass Ins-pektionen seitens der Betreiber in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden müssen. Diese Regelmäßigkeit bedeutet Prüfabstände, die ent-weder durch den Maschinenhersteller, aber auch vom Betreiber selbst festgelegt werden. Hilfrei-che Ansätze dazu fi nden sich in den vorab schon erwähnten Normen, Richtlinien oder aber in den relevanten Gesetzen. Aber: Die visuelle Inspektion einer Anlage darf nur von einer Befähigten Person durchgeführt werden, die über eine entsprechende Ausbildung und Beauftragung verfügt.

: Die Befähigte Person bildet ein wichtiges Glied in der Kette des Regel-werks rund um die hydraulische Sicherheit?

J.H.: Ja, und dementsprechend steigt die Nachfrage nach den gut ausgebildeten Experten. Doch nicht

jeder Betreiber kann seine Mitarbeiter diesbezüg-lich schulen und mit betriebsinternen Kräften sei-nen Pfl ichten nachkommen. Diese Problematik hat HANSA-FLEX erkannt und einen Personal-Pool für Befähigte Personen gebildet, auf den unsere Kun-den zurückgreifen können, um Unterstützung bei der visuellen Inspektion zu bekommen. In Koopera-tion mit der Internationalen Hydraulik-Akademie in Dresden-Weixdorf bilden wir in speziellen Schulun-gen Befähigte Personen Leitungstechnik aus, wo-bei die Schulungen ebenso externen Interessenten off en stehen.

: Was umfasst diese Ausbildung?

C.K.: Für diese Fachseminare wählt HANSA-FLEX aus den eigenen Reihen geeignete Mitarbeiter aus, die diese verantwortungsvolle Aufgabe einer Befähig-ten Person übernehmen dürfen. Sie werden nicht nur im korrekten Umgang mit Hydraulikschlauch- und -rohrleitungen, sondern auch in Rohrverbin-dungstechnik, der entsprechenden Gesetzgebung und den zu berücksichtigenden Normen und Richt-linien geschult. Ebenso spielt das Hydraulikmedium Öl eine Rolle, denn die Feinde des Hydrauliköls sind auch die Feinde der Hydraulikschlauchleitung.

: Mit der Schulung „Be-fähigte Person“ betritt HANSA-FLEX Neuland.

J.H.: Für die Ausbildung haben wir alle Vorgaben aus den Regelwerken und gesetzlichen Richtlinien umgearbeitet und diese in Checklisten überführt, nach denen die Befähigte Person Leitungstechnik

Anlagenbetreiber haftet im ErnstfallBefähigte Personen geben Sicherheit

SCHULUNG & SICHERHEIT

HYDRAULIKPRESSE

HYDRAULIKPRESSE

HYDRAULIKPRESSE

HYDRAULIKPRESSE

Anschlussabriß einer Schlauchleitung

Lackierte Schlauchleitungen

HYDRAULIKPRESSE22

HYDRAULIKPRESSE

AUSGABE OKTOBER 2008

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vorgeht. Es darf nichts willkürlich gemacht werden, schließlich handelt es sich hier um einen sensiblen Bereich, denn letztlich geht es um die Haftung der handelnden Personen und die Vermeidung wirt-schaftlicher Schäden. Da darf nichts dem Zufall überlassen werden. Jede Anlage wird nach strikt festgelegten Punkten überprüft.

C.K.: Die Befähigte Person prüft beispielsweise, ob Leckagen in der Längsstreckung auftreten; ob die natürliche Form des Schlauchs durch bleiben-de Verformungen, Abfl achungen oder Knickungen verändert ist oder ob die Armatur durch Korrosion oder Deformation eine verminderte Festigkeit aufweist. Nur einige Beispiele von der langen Liste

der Kriterien, nach denen eine visuelle Inspektion von Schlauchleitungen, Rohrleitungen, Verschrau-bungen, Adaptern, Kugelhähnen und Kupplungen durchgeführt werden soll. Unsere Schulungsteil-nehmer lernen daher, sehr strukturiert zu arbeiten.

: Nach erfolgreicher Schulung …

J.H.: … verfügt die Befähigte Person im HANSA-FLEX Pool über aktuelles Wissen und kann bei Kunden in den Bereichen Leitungstechnik einge-setzt werden. Zusätzlich haben einige Kursteilneh-mer spezielle Zusatzausbildungen für Druckgeräte, Hubarbeitsbühnen, Turmdreh- und Lkw-Ladekrane, Flurförderzeuge und Erdbaumaschinen erworben. Weitere Zulassungen strebt HANSA-FLEX derzeit entsprechend dem Wasserhaushaltsgesetz an. In verschiedenen Sachgebieten geschulte Befähigte Personen bewähren sich besonders dann, wenn bei einem Kunden verschiedene Anlagen zu prüfen sind.

: Die Mitarbeiter im Personalpool werden durch die Geschäftsführung auf zwei Jahre in dieser Position bestätigt?

J.H.: Kaum eine Technik entwickelt sich so rasant weiter wie die Hydraulik. Nach Ablauf der zwei Jahre veranlasst die Geschäftsführung eine Überprüfung. Dann gilt es nachzuweisen, dass der Mitarbeiter Tätigkeiten als Befähigte Person durchgeführt und sich konsequent weitergebildet hat.

: Zurück zur Praxis. Was folgt nach einer visuellen Inspektion?

J.H.: Im Anschluss an die visuelle Inspektion einer Anlage gibt die Befähigte Person dem jeweiligen Anlagenbetreiber je nach Status der Anlage Emp-fehlungen, falls Instandsetzungsarbeiten notwen-dig werden; aber auch Hinweise auf eventuell zu treff ende vorbeugende Maßnahmen. In jedem Fall erhält der Betreiber von der Befähigten Person ein schriftliches Prüfprotokoll. Dies hat natürlich auch dokumentarische Funktion, falls es doch einmal eine Havarie an der Anlage geben sollte. In einem solchen Fall kann ein Protokoll ein Beweis der Be-treiberfürsorge sein und in Konstellation mit not-wendigen eingeleiteten Maßnahmen wahrschein-lich entlastend wirken.

SCHULUNG & SICHERHEIT

HYDRAULIKPRESSE

HYDRAULIKPRESSE

HYDRAULIKPRESSE

Schlauchleitung mit falschem Schälmaß

HYDRAULIKPRESSE 23AUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

8. - 10.10.2008 Grundlagenseminar Metallschläuche Bo� zen/Höxter9.10.2008 Grundlagen der Leitungstechnik Bremen21. - 24.10.2008 Grundlagen der Fluidtechnik Teil 3 Dresden23. - 24.10.2008 Grundlagenseminar Edelstahl- und Elastomerkompensatoren Bo� zen/Höxter3. - 7.11.2008 Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1 (bereits ausgebucht) Dresden10. - 14.11.2008 Grundlagen der Fluidtechnik Teil 2 Dresden10.11.2008 Grundlagen der Dichtungstechnik Eisenberg12. - 14.11.2008 Grundlagenseminar Metallschläuche Bo� zen/Höxter13.11.2008 Grundlagen der Leitungstechnik BremenFür weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Anne Schmidt, Telefonnummer: 0351 - 413 97 19 | [email protected]

Schulungstermine Oktober-November

www.hydraulik-akademie.deAnzeige

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Stellenangebote der HANSA-FLEX Gruppe„Unsere Mitarbeiter sind der Schlüssel unseres Erfolgs“

STELLENANGEBOTE

Mitarbeiter im Außendienst m/wfür die PLZ-Bereiche 0, 3 und 5. In Ihrer Verantwortung obliegt die selbst-ständige Akquisition neuer, sowie die Pfl ege und der Ausbau der vorhan-denen Kundenpotentiale. Sie beraten unsere Kunden und erreichen durch Ihr freundliches und fachkompetentes Auftreten eine hohe Kundenzufrie-denheit.

Was erwarten wir von Ihnen?• Abgeschlossene Berufsausbildung in einem technischen Beruf oder im

kaufmännischen Bereich mit sehr gutem technischen Verständnis• Servicebetonter Umgang mit Kunden und Teamfähigkeit • Bereits Berufserfahrung im Vertriebsbereich• Hohe Leistungsbereitschaft und Flexibilität• Gültiger Führerschein Klasse B (3)

Senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung an:

Hy-Lok D Vertriebs GmbHz. Hd. Herrn W. Gartelmann / Herr H. MosesAn der Autobahn 15 | 28876 [email protected]

Mitarbeiter Global Communications m/win der Zentrale der Unternehmensgruppe in der Hansestadt Bremen.

Ihre Herausforderung:• Verfassen von Texten wie Pressemeldungen, Reden, Artikel usw. in

englisch und deutsch• Verantwortung für alle englischen Dokumente (Kataloge, Flyer, etc.)• Erstellen von Berichten für die Kundenzeitschrift „HYDRAULIKPRESSE“,

für das Internet und Intranet über Kunden und Veranstaltungen• Vorbereitung von Meetings mit internationaler Beteiligung

Was erwarten wir von Ihnen?• Muttersprache: Englisch, Deutsch fl ießend• Journalistische oder vergleichbare Ausbildung / Chance für Querein-

steiger• Fähigkeit, schnell und präzise zu texten / rhetorisches Geschick• Bereitschaft zur Reisetätigkeit

HANSA-FLEX Hydraulik GmbHz. Hd. Herrn Dominik JoachimZum Panrepel 44 | 28307 Bremenpa@hansa-fl ex.com

Diplom-Ingenieur m/wFachrichtung Maschinenbau oder vergleichbar für die Zentrale Technik in 28307 Bremen:

Ihre Aufgaben:• Aufbau der Abteilung „Zentrale Technik“• Betreuung der nationalen und internationalen Fertigungsbetriebe• Qualitätsfördernde Maßnahmen bei internen und externen Lieferanten• Projektleitung der Produktentwicklung / Erarbeitung neuer Lösungen

Was erwarten wir von Ihnen?• Kundenorientiertes Denken• Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen• Fähigkeit, Kollegen und Kunden für neue Wege zu begeistern• Kenntnisse im Bereich Hydraulik/hydraulischer Verbindungselemente• Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift

HANSA-FLEX Hydraulik GmbHz. Hd. Herrn RörigZum Panrepel 44 | 28307 Bremenpa@hansa-fl ex.com

Werksleiter Zylinderreparatur m/wfür unseren Standort in 07607 Königshofen/Heideland.

Ihre Aufgaben:• Sie führen den Standort und bauen unseren Kundenkreis weiter aus• Sie bieten dem Kunden individuelle Lösungen an• Sie führen hydraulische Berechnungen für Hydraulikzylinder durch• Sie erstellen CAD-Konstruktionen für Zylinder- bzw. Maschinenteile

und von Schaltplänen

Was erwarten wir von Ihnen?• Kundenorientiertes Denken• Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen• Fähigkeit, Kollegen und Kunden für neue Wege zu begeistern• Kenntnisse im Bereich Hydraulik/hydraulischer Verbindungselemente• Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift

HANSA-FLEX Hydraulik GmbHz. Hd. Herrn RörigZum Panrepel 44 | 28307 Bremenpa@hansa-fl ex.com

Weitere Informationen zu den ausgeschriebenen Stellen und dem Unternehmen fi nden Sie unter www.hansa-fl ex.com

HYDRAULIKPRESSE24AUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

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FLEXXPRESS

Internationales Trucker- und Country-Festival Peter Dietrich mit FLEXXPRESS mitten drin

Alljährlich findet in Interlaken/Schweiz das In-ternationale Trucker und-Country-Festival statt. HANSA-FLEX Mitarbeiter und FLEXXPRESS Service-techniker Peter Dietrich erlebte die Faszination der Trucks im Juni 2008 vor Ort. Er nutzte den Anlass, um erfolgreich Kundenwerbung zu betreiben:

„Nach dem privaten Besuch des letzten Festivals hatte ich die Idee, HANSA-FLEX bei den Lkw-Fahrern und Flotteninhabern der Trucks auf dem Trucker-treffen bekanntzumachen. Ich hatte jede Menge Einfälle, die ich meinem Arbeitgeber präsentierte – und langsam konnte ich ihn vom Unternehmen Trucker-Festival überzeugen. Vor allem, nach dem es sich gezeigt hatte, dass FLEXXPRESS immer häu-figer für Lkw-Fahrer zum rettenden Anker wurde, und ich zunehmend Einsätze für verschiedene Lkw-Flotten gefahren war.

Drei Wochen vor Festivalbeginn erhielt ich das OK, der Vertrag für einen Standplatz war unterschrie-ben. Nun war es Zeit, alles zu planen und zu organi-sieren. Mir war klar, dass ich das FLEXXPRESS Fahr-zeug mitnehmen und vorführen wollte, denn für viele Außenstehende ist es kaum vorstellbar, dass sich in diesem Auto eine komplett ausgerüstete rol-lende Werkstatt befindet. Um es den interessierten Truckern zu präsentieren, musste ich das Fahrzeug von Grund auf reinigen und die Beschriftungen erneuern, damit es sich zwischen all den chrom-blitzenden Trucks nicht zu verstecken braucht. Ob-

wohl ich die Woche vor Veranstaltungsbeginn noch Pikett-Dienst – wie der Bereitschaftsdienst in der Schweiz genannt wird – hatte, machte ich mich an die Arbeit. Immer wieder wurde ich unterbrochen von Notfalleinsätzen, von denen ich oft erst spät nach Hause kam. Das Wochenende rückte immer näher, am Donnerstag ließ ich mich freistellen und konnte endlich mit der Reinigung beginnen, doch schon wieder wurde ich zum Einsatz gerufen. An-schließend ließ ich unterwegs noch schnell für die ganze Familie T-Shirts mit dem FLEXXPRESS Logo anfertigen.

Immer noch war viel zu erledigen, meine Nerven lagen blank: Einen Kühlschrank für die Getränke abholen, vom Arbeitgeber gesponserte Getränke und Chips besorgen, Werbematerial und -geschen-ke einladen, ebenso die beim Sattler bestellte Pla-ne zum Sonnenschutz – und plötzlich war es weit nach Mitternacht. Am nächsten Morgen um elf Uhr glänzte mein FLEXXPRESS Fahrzeug dann wie neu, alles sauber und gepackt und los ging es nach In-terlaken.

FLEXXPRESS inmitten dicker Brummer

Dort angekommen machte ich mich sogleich an den Standaufbau und platzierte das mitgebrachte Werbematerial. Es herrschte bereits reger Andrang, nach und nach trafen imposante Trucks und Zug-maschinen auf dem Gelände ein. Am Nachmittag schaute mein direkter Vorgesetzter vorbei, sichtlich

beeindruckt von dem, was ich auf die Beine gestellt hatte. Schon bald kamen erste Interessenten und ließen sich das FLEXXPRESS Fahrzeug demonstrie-ren, am ersten Abend hatte ich bereits einige Adres-sen von interessierten Kunden bekommen.

Am nächsten Morgen traf meine Freundin mit dem Rest der Familie in Interlaken ein. Eingekleidet mit einheitlichen FLEXXPRESS T-Shirts unterstützten sie mich fleißig. Die Hilfe konnte ich gebrauchen, denn den ganzen Tag über informierten sich Trucker und Flottenbesitzer bei guten Gesprächen und Diskus-sionen über die HANSA-FLEX Dienstleistungen.

Sogar den Vertriebsleiter Volvo Schweiz konnte ich am Stand begrüßen. Er zeigte großes Interesse am Dienstleistungsangebot von FLEXXPRESS und bat um spätere Kontaktaufnahme. Besonderen Anklang bei den Truckern fand die gemeinsam mit meinen FLEXXPRESS Kollegen kreierte und in Inter-laken präsentierte Entlüftungsanlage für Lkws. Erst am späteren Abend hatte ich mit meiner Familie endlich auch Gelegenheit, die zahlreichen Aktivitä-ten auf dem Festivalgelände zu genießen.

Am Sonntagnachmittag ging ein anstrengendes, aber gelungenes Wochenende mit vielen beruflich positiven Begegnungen und Erfahrungen zu Ende. Ich hoffe, dass ich auch im nächsten Jahr wieder beim Country- und Trucker-Festival Interlaken da-bei sein kann. Dann vielleicht mit offizieller Unter-stützung unserer Verkaufsförderung, um alles noch professioneller gestalten zu können.“

Am FLEXXPRESS-Stand von Peter Dietrich konnten sich Trucker und Spediteure über den Service der rollenden Werkstätten informieren

Voller Einsatz von Familie Dietrich für FLEXXPRESS

HYDRAULIKPRESSE 25AUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

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In einem Presswerk für Karosserieteile aus Kunststoff müssen häufi g die Presswerkzeuge gewechselt wer-den. Eine recht mühsame Arbeit; um sie zu erleichtern, werden Kompaktstapler mit 40 Tonnen Tragfähigkeit eingesetzt, mit denen die Presswerkzeuge einfach, schnell und sicher gewechselt werden können.

Solche speziellen Stapler stellt die Firma MKF GmbH & Co. KG Kompaktstapler & Sonderfahrzeu-ge aus Polch her. Der Nischenanbieter entwickelt und konstruiert geradezu wahre Kraftprotze von 6 bis 80 Tonnen als Unikate oder in Kleinserie, die jeweils gezielt auf die Erfordernisse des Kunden eingehen. Meist entwickelt MKF mit dem Kunden gemeinsam die beste Lösung: So sind die im Press-werk eingesetzten Kompaktstapler extrem kurz und wendig. Eine ideale Lösung für den Einsatz im Presswerk, wo die Maschinen dicht an dicht stehen und daher wenig Platz in den Gängen bleibt. Trotz

der hohen Tragfähigkeiten sind die Kompaktstapler für höchsten Fahrkomfort mit Superelastik- Reifen ausgestattet.

Die MKF-Kompaktstapler sind komplette Eigen-produktionen, vom Chassis bis zur Ausprägung des Fahrgestells und des Hubmastes. Letzteren konstruiert der Hersteller häufi g so, dass der Stap-lerfahrer optimale Sicht nach vorn hat, was beim Transport schwerer und sperriger Lasten von Vorteil ist. Außerdem werden die MKF-Maschinen je nach Einsatzort mit Gas-, Diesel- oder AC-Antriebstech-nik ausgerüstet. Aktuell entwickelt MKF-Kompakt-stapler gerade einen kleinen Kraftprotz mit einer Tragfähigkeit von 80 Tonnen.

Doch ob 40 oder 80 Tonnen, in allen MKF-Staplern steckt viel Hydraulik – und seit Anfang 2008 eine gute Zusammenarbeit mit HANSA-FLEX. Karl Heinz

Hagen, Außendienstmitarbeiter der Niederlassung Koblenz betreut den Kunden intensiv. Im Mittel-punkt steht dabei die gemeinsame Suche nach der besten Lösung für den jeweiligen Kompaktstapler. Sie beginnt bei der Festlegung der Spezifi kationen: Verlegewege, auf die es bei den kompakten Stap-lern besonders ankommt, werden festgelegt und HANSA-FLEX fertigt kurzfristig Muster an, die dann getestet werden. Jeder Stapler ist ein Unikat oder zumindest eine kleine Serie, so dass regelmäßig Beratungsbedarf vor Ort bei MKF anfällt. Ist dann eine Entscheidung für die richtige Auslegung gefal-len, werden in der Niederlassung Koblenz die kom-pletten Schlauchsätze für den jeweiligen Stapler gefertigt und mit X-CODE Etikett versehen an den Hersteller ausgeliefert.

Erstausrüster von X-CODE begeistert

Die dazugehörigen Informationen werden bei HANSA-FLEX hinterlegt und der Kunde erhält für seine fi rmeneigene Dokumentation ebenfalls die Stückliste mit den X-CODE Nummern und den da-zugehörigen Hintergrundinformationen. Das ver-schlankt nicht nur die Einkaufsprozesse bei MKF, sondern bringt auch Vorteile für die Kunden des Herstellers. Wenn Stapler in Kleinserie gefertigt werden, kann MKF die dafür benötigten Schlauch-leitungssätze an Hand der X-CODE Liste bestellen. Carsten Müller, bei MKF zuständig für Service und Fertigung, zeigt sich daher von X-CODE begeistert. Kann er doch seine Kunden im Falle von Repara-turen oder Wartungsintervallen mit den X-CODE Nummern unterstützen. Erst kürzlich benötigte

Kurz, wendig, kompaktKleine Kraftprotze heben Großes

X-CODE

MKF baut Kompaktstapler nach Kundenwunsch – kompakte Größe als hydraulische Herausforderung©

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HYDRAULIKPRESSE

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ein Kunde von MKF in Frankreich dringend ein Er-satzteil. Per X-CODE wurde schnell ein baugleiches Ersatzteil bei HANSA-FLEX angefordert, so dass der französische Kunde nach nur kurzer Stillstandszeit seine Produktion fortsetzen konnte.

Welchen Vorteil X-CODE bringen würde, wenn eine solche ungeplante Reparatur am Stapler im Press-werk mit den dort üblichen engen Taktzeiten er-forderlich wäre, ist leicht vorstellbar. Dank X-CODE ließe sich das Problem schnell beheben. Als OEM handelt MKF-Kompaktstapler also im Interesse

seiner Kunden, wenn er den X-CODE serienmäßig vorhält. „Im Wettbewerb mit anderen Stapler-herstellern bringt uns das einen Vorteil in puncto Kundennutzen und Kundenzufriedenheit“, weiß Carsten Müller, „ist also für unser Kundennutzen-orientiertes Unternehmenskonzept ideal.“

Und zwar nicht nur bei der Beschaff ung der Schlauchleitungssätze, sondern auch beim Service. Denn das Flächen deckende HANSA-FLEX Nieder-lassungsnetz sichert allen MKF-Kunden überall schnelle Hilfe, wenn kurzfristig eine Schlauchlei-tung benötigt wird. „Unsere Kunden können dann einfach bei der nächstgelegenen HANSA-FLEX Nie-derlassung anrufen und schon wird das benötigte Bauteil gefertigt und auf den Weg gebracht,“ zeigt sich Carsten Müller begeistert vom X-CODE Kunden-nutzen. „Das ist Servicequalität auf einem anderen Niveau als bisher üblich.“

X-CODE

Formschläuche – Wenn es bei der Konstruktion mal eng wird

Enge und komplizierte Einbauverhältnisse machen häu� g Biegeradien notwendig, die mit Rohrleitungen nicht mehr realisiert wer-den können. Hochelastische Formschläuche dagegen können nahezu alle Geometrien erfüllen und gleichen auch Toleranzen bes-ser aus. Sie dienen darüber hinaus auch als Schwingungsdämpfer und beugen somit Vibrationsleckagen oder -brüchen zuver-lässig vor. Also nutzt MKF-Kompaktstapler HANSA-FLEX Formschläuche für die Luftan-saugung ihrer Stapler.

HANSA-FLEX verfügt über ein umfangrei-ches Lagerprogramm an Standard-Form-schläuchen aller Art, die oftmals optimale Lösungen bieten. Insbesondere bei Neu-konstruktionen aber sind häu� g individuel-le Lösungen und Sonderanfertigungen not-wendig, die exakt auf die Erfordernisse der

technischen Lösung des Kunden eingehen. In solchen Fällen übernimmt HANSA-FLEX von der Entwicklung der Formschläuche bis zur Bemusterung und Überführung in die Serienfertigung den kompletten Service.

Kunden können Formschläuche von HANSA-FLEX über alle Niederlassungen be-ziehen.

HANSA-FLEX Formschläuche:• haben eine robuste Qualität und hohe

Lebensdauer • sind z. B. aus EPDM, NBR, SBR, ECO, CR• sind beständig gegen wässrige Medien• haben eine hohe Alterungs-, Witterungs-

und Ozonbeständigkeit• sind geeignet von -50 °C bis +150 °C• bieten individuelle Lösungen für nahezu

alle Biegeradien

Die Konstrukteure bei MKF-Kompaktstapler wis-sen es: Bei Fahrzeugen, die kompakt und kurz aus-gelegt sind, bringen Formschläuche viele Vorteile, da sie Konstruktionen auf engstem Raum unter-stützen.

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INDUSTRIEMONTAGE-SERVICE

Kaff ee, Tee, heiße Schokolade – durch den zuneh-menden Handel in der Barockzeit eroberten neue Luxusgetränke Europa. Doch ihr uneingeschränkter Genuss wurde durch die damals gebräuchlichen Zinnbecher getrübt: zu heiß und nicht geschmacks-neutral. Neue Trinkgefäße mussten her.

Kurzerhand verfügte August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, das Herstel-lungsgeheimnis des ostasiatischen Porzellans zu erforschen. Die hoch entwickelten Kenntnisse des Montan- und Hüttenwesens im sächsischen Erz-gebirge und jene des Alchemisten Johann Friedrich Böttger und weiterer namhafter Gelehrter sowie Hüttenleute führten im Jahr 1708 erstmals zur Her-stellung des weißen Porzellans. Damit begann vor rund 300 Jahren die Erfolgsgeschichte der 1710 auf der Albrechtsburg in Meißen gegründeten Porzel-lan-Manufaktur Meissen.

Die erste Porzellan-Manufaktur in Europa geht praktisch auf die Anforderungen des Kurfürsten zurück. Denn Schaustücke aus Porzellan wurden bei Hofe gern als Dekoration verwendet; besonders geschätzt wird seit jeher die Weiße des Porzellans, die handwerklich künstlerische Gestaltung und die Vielfalt der Formen, die teilweise noch heute nach Formen aus den Gründerjahren des Unternehmens gefertigt werden.

„Die Manufaktur Meissen ist mit ihrer langen Tra-dition führend in der Markenpfl ege“, erläutert

Pressesprecherin Gundela Corso. „Wir bewahren historische Formen und Dekorationen, stellen uns aber auch behutsam auf neue Ansprüche ein.“ Die Porzellandesigner sind in allen Kulturepochen der zurückliegenden 300 Jahre immer auf den Zeitgeist eingegangen. Tradition und Moderne sowie Kunst und Lifestyle haben das Meissener Porzellan zu einem Mythos werden lassen. Im Zeichen der welt-berühmten „Gekreuzten Schwerter“ wird in Meißen bis heute hochwertiges, künstlerisch gestaltetes Porzellan in Handarbeit gefertigt und bemalt.

Zeitlose Formen und Dekore

Hochwertiges Porzellan ist nie aus der Mode ge-kommen. „In der heutigen Zeit mit ihren austausch-baren Produkten suchen gerade junge Menschen wieder nach besonderen Werten mit dauerhafter Beständigkeit und etwas Besonderem im Alltag.“ Darauf hat sich die Porzellan-Manufaktur Meissen eingestellt. Ganz aktuell mit einer Serie wunder-schöner Dipschalen, die im asiatischen Stil mit Dra-chenmotiven gestaltet sind. Der Clou dieser Serie: Es werden immer nur Teile des Drachens auf eine Schale gemalt. Vier Schalen eines Sets ergeben den kompletten Drachen. Eine reizvolle Idee für eine Party, auf der die Motive einzeln herumgereicht werden können.

Diese Ming-Drachenmotive wurden übrigens erst-mals um das Jahr 1900 in der Manufaktur entwor-fen. Heute sind diese Dekore wieder zeitgemäß und liegen ähnlich im Trend wie asiatisches Essen. Die Designer der Manufaktur haben sogleich die neue Begeisterung für dieses Ming-Drachenmotiv er-

kannt und es auch auf Porzellanbecher gemalt – in acht verschiedenen Farben. Der dafür verwendete Becher für den zeitgemäßen Kaff eegenuss kommt aus dem riesigen Formenrepertoire der Manufaktur und geht auf die Zeit des Klassizismus zurück. Be-reits 1820 wurde der heute wieder begehrte Becher in dieser Form in Meißen gefertigt. Junge Leute erfreuen sich nun wieder daran und machen ihn zu ihrem Lieblingskaff eebecher.

Grundlage für alle bei Meissen® hergestellten Por-zellane ist seit fast 300 Jahren der Kaolin – auch als Porzellanerde bekannt. Ein weißes Gestein, das als Hauptbestandteil Kaolinit, ein Verwitterungspro-dukt des Quarzporphyres, enthält.

Ausgepresst

Die Weiße des Porzellans war schon für August den Starken wesentlicher Grund, das fi ligrane Porzellan als Tischdekoration zu verwenden. Die Porzellan-Manufaktur Meissen bereitet den Kaolin nach wie vor in einem Prozess auf, der die hohe Rein-heit sichert. In der Manufaktur steuert Dr. Regine Ruppelt die Masseaufbereitung. Dabei ist es ent-scheidend, dass die kaolinhaltige Porzellanmasse in gleich bleibender Verarbeitungsqualität für die Formgebung zur Verfügung steht. Deshalb wird sie entsprechend aufbreitet. Dieser Prozess geschieht unter Einsatz einer großen Menge Wasser, das zu 70 Prozent anschließend wieder aus der Masse durch kontinuierlich wachsenden Druck in der Filterpres-se herausgepresst wird. Der Kaolin darf keinesfalls unterschiedlich feucht sein, nur eine gleichmäßige Konsistenz garantiert, dass er im anschließenden Trocknungs- und Brennprozess bei etwa 1.400 °C gleichmäßig um 16 Prozent schrumpft.

Ein Hydraulikzylinder sorgt mit 120 bar für die ent-sprechenden Kräfte; über das Hydraulikaggregat lässt sich der Prozess exakt steuern. In Frühzeiten der Porzellanherstellung wurde der Kaolin mit Zahnstangen betriebenen Pressen entwässert. Die Schmirgelwirkung des Kaolins führte an den Zahn-fl anken zu Verschleiß und Metallfraß. Störungen im Produktionsprozess waren die Folge. Die Hydraulik

Tradition im Zeichen „Gekreuzter Schwerter“Heute wie gestern Handarbeit

HYDRAULIKPRESSE28AUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

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Die Filterpresse der Porzellan-Manufaktur Meissen presst das überschüssige Wasser gleichmäßig aus der Porzellanmasse – ein wichtiger Prozess zur Erreichung der unübertroffenen Qualität

Über die Schulter geschautEin Blick in die Schauwerkstätten der Manufaktur

stellt sich also geradezu als ein Segen für die Mas-seaufbereitung dar.

Die hydraulischen Filterpressen wurden bereits zu DDR-Zeiten von der Firma BMS KEMA in Görlitz gebaut. Das Unternehmen fertigt weltweit ge-fragte Extruder für Keramik und wird seit vielen Jahren von HANSA-FLEX rund um die Hydraulik unterstützt. Als kürzlich an einer Filterpresse in der Manufaktur Störungen auftraten, wurde HANSA-FLEX hinzugezogen. Thomas Palme, Au-ßendienstmitarbeiter der Niederlassung Görlitz,

stellte nach einer gründlichen Analyse fest, dass der Hydraulikzylinder komplett überholt und neu abge-dichtet werden muss. Dabei zeigte sich zudem, dass das Hydraulikaggregat in die Jahre gekommen ist und ebenfalls neu aufgebaut werden muss. Von der Niederlassung Görlitz koordiniert, kümmerten sich Thomas Palme und Thomas Thieme vom Industrie-montageservice Dresden um Demontage, Montage und Inbetriebnahme der Hydraulikkomponenten. Die Hydraulik-Zylinderreparatur in Königshofen führte alle Reparaturarbeiten fristgerecht aus, der Engineering- und Anlagenbau in Dresden baute

das Aggregat mit allen Komponenten neu auf. Ein-zige Vorgaben: Der Tank konnte übernommen, das Platzangebot musste beibehalten werden.

Das rundum erneuerte Aggregat befindet sich heu-te in einem Metallschrank, damit alle Komponenten vor den abrasiven Einflüssen des Kaolins geschützt sind. Alle Schlauchleitungen wurden darüber hin-aus mit X-CODE gekennzeichnet. Damit ist für den Notfall die zuverlässige Basis für die schnelle Liefe-rung von Ersatzschlauchleitungen geschaffen.

Wie entsteht eigentlich ein Kaffeebecher in der Por-zellan-Manufaktur Meissen? Heute noch fast genau-so wie vor fast 300 Jahren in Handarbeit!

In den Schauwerkstätten des Unternehmens haben Besucher Gelegenheit, den Kunsthandwerkern da-

bei über die Schulter zu schauen. Während eines Rundganges gibt es Anschauungsunterricht in das Handwerk der Porzellanherstellung. Am Arbeits-platz des Drehers und Formers sehen Sie, wie eine Tasse gedreht und ein Figurenteil ausgeformt wird. Der Bossierer fügt anschließend einige Figuren-

teile zusammen, wobei er sich an einem fertigen Modell orientiert. Die Unterglasurmalerei wird den Besuchern an Hand des berühmten blauen „Zwiebelmuster“-Dekors demonstriert. Abschlie-ßend zeigt eine Aufglasurmalerin ihr Handwerk anhand der Blumen- oder Indischmalerei.

INDUSTRIEMONTAGE-SERVICE

HYDRAULIKPRESSE 29AUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

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In der nächsten Ausgabe erwarten Sie folgende Themen...

Redaktionsschluss: 17. November 2008

Vorschau

Im Gespräch mit: Diether H. Seidler Wachstum der HANSA-FLEX Gruppe und InvestitionsstrategieVorstellung Niederlassungen Wir berichten über Bayreuth und UngarnFLEXXPRESS mobility Schneller Einsatz auf AbbruchbaustellenHydraulikzylinder-Reparatur, Königshofen Neu: Reparatur von GroßpumpenHÜBNER Fahrzeuggelenksysteme Kompakte Bauweise stellt hohe Anforderungen an LeitungstechnikSonderrohre und -armaturen, Dresden-Weixdorf Neu: Sonderarmaturen in Premiumqualität

12/08

Aufl ösung Ausgabe 08/08: C: 12.000 – Gewinner: R. Weidemann, Augsburg

iPod touch, 8 GB (bis zu 1750 Songs), 3,5“ Multi-Touch-

Display im Breitformat (8,89 cm Diagonale); inkl. Ohr-

hörer, USB 2.0 Kabel, Dock-Adapter, Software iTunes für

Mac & Windows; Voraussetzungen PC: USB 2.0 Anschluss,

Windows Vista oder Windows XP Home oder Professio-

nal mit Service Pack 3 (oder neuer), iTunes 8; Vorausset-

zungen Mac: USB 2.0 Anschluss, MAC OS X 10.4.10 oder

neuer; iTunes 8 (Abbildung ähnlich).

Zusendung bitte per E-Mail an [email protected]

oder per Post. Bitte vergessen Sie nicht Ihren Namen

und Ihre Adresse. Einsendeschluss ist der 17. Novem-

ber 2008. Pro Teilnehmer wird nur eine Einsendung

berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,

ebenso jegliche Haftung, soweit rechtlich zulässig.

Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.

Beantworten Sie einfach unsere Gewinnspielfrage und und schon kann Ihnen ein iPod touch 8 GB gehören!

Gewinnfrage:Wie viele hydraulische Schlauch-leitungen sind in der imposanten Papier maschine PM 3 bei Mitsubishi HiTec Paper verarbeitet?

A: mehr als 50B: mehr als 500C: mehr als 5.000

Zahlen & Fakten

187

101

DeutschlandGesamt

344

193

Neueröff nungenSeptemberS.C. HANSA-FLEX Romania S.R.L. Calea Chisinaului Nr. 29, C43/1 RO 700177 Iasi Rumänien

JubiläenOktober: HANSA-FLEX Lichtenstein –15 Jahre HANSA-FLEX Nürnberg – 15 Jahre HANSA-FLEX Dägeling (ehemals Elmshorn) – 10 Jahre HANSA-FLEX Antwepen/Belgien – 10 Jahre HANSA-FLEX Wiener Neudorf/Österreich – 10 Jahre HANSA-FLEX Otocac/Kroatien – 5 Jahre HANSA-FLEX Izola/Slowenien – 5 Jahre

November: HANSA-FLEX Regensburg –10 Jahre HANSA-FLEX Landsberg (ehemals Halle – 10 Jahre) HANSA-FLEX Shanghai/China – 5 Jahre HANSA-FLEX Innsbruck/Österreich – 5 Jahre HANSA-FLEX Belgrad/Serbien-Montenegro – 5 Jahre

Gewinnen Sie einen iPod touch

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HYDRAULIKPRESSE30AUSGABE OKTOBER 2008

HYDRAULIKPRESSE

Page 31: 10/08 HYDRAULIK...Schnee – ein fantastisches Naturschauspiel. Weiter ging es bei Sandstürmen in Richtung der 10.000 Einwohner Stadt Mandalgobi. Doch kurz hinter dem Ort brach …
Page 32: 10/08 HYDRAULIK...Schnee – ein fantastisches Naturschauspiel. Weiter ging es bei Sandstürmen in Richtung der 10.000 Einwohner Stadt Mandalgobi. Doch kurz hinter dem Ort brach …

It’s not a trick –it’s a system

www.hansa-�ex.com · info@hansa-�ex.com

Ob Ersatzteilservice oder Lieferkonzepte für OEM: Mit unserem weltweit wachsenden Netz an Niederlassungen sind wir als Systempartner für Hydraulik stets in Ihrer Nähe.

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