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Zu den Thesen der Globalisierungsdebatte
sowie deren Antithesen
Teil 1der 3 inhaltlich
zusammengehörigen Präsentationen
– Die Globalisierungsthese – – Das gesellschaftliche Gesamtkapital
auf nationalstaatlichem Territorium –– Zum Weltmarkt –
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Diese Präsentation nähert sich dem KAPITAL als zugleich lokalem wie nationalem und globalem gesellschaftlichem Verhältnis
• Zu den Thesen der Globalisierungsdebatte sowie deren Kritik (Teil 1)
• Zur Charakteristik des gesellschaftlichen Gesamtkapitals auf nationalstaatlichem Territorium als Kreislaufwirtschaft der dortigen lokalen Einzelkapitale• und im Unterschied zum Weltmarkt (Teil 2)
• Zum Weltmarkt als Integrationsraum sämtlicher national-territorialer Gesamtkapitale des Globus - seine Funktion und Geschichte -
(Teil 3)
Wesentliche Bestimmungen
sind geleistet in
Band I bis III
DAS KAPITAL
Lokale nationale
Basis
Lokale nationale globale Basis
Ideologischer ÜBERBAU verunsicherter Bildungsbürger-SchichtenIdeologischer ÜBERBAU verunsicherter Bildungsbürger-Schichten
Die Globalisierung des Spektakels verdeckt das wirkliche Produktionsverhältnis des Kapitals
• Die Informationstechnologie schließt den globalen Raum und damit die lokalen Börsen der Welt in Echtzeit zusammen
Globalisierungsschub zwischen 1850 und 1870
• Daher erscheinen die Finanzmärkte zusammen mit den global operierenden großen industriellen und kommerziellen Einzelkapitalen bestimmend für den Übergang von nationalstaatlichen Wirtschaftsräumen zu einem transnationalen Wirtschaftsraum
• Das Kapital erscheint einseitig als alles vernichtender Götze und als gesellschaftliches Verhältnis wird es nur noch einseitig wahr genommen: „flüchtig wie ein scheues Reh zu sein“.
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These 1 und 2
der Globalisierungsdebatte – ökonomisch • Der Kapitalismus ist seit 1972, der Aufkündigung des Währungsabkommen von Bretton Woods, durch den sich globalisierenden Finanzmarkt getrieben und Stockholder Value zerstört alle gesellschaftlichen Grundlagen
• Dadurch haben sich weltweit agierende multinationale Konzerne in allen Staaten breit gemacht und das Finanzkapital - ´Heuschrecken´ - schreiben die Regeln der Konkurrenz der nationalen Standorte vor
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These 3 und 4
der Globalisierungsdebatte – politisch • Die Nationalstaaten und deren Politik ist ohnmächtig gegen die ökonomischen Mächte und fügt sich deren neoliberalen Diktaten bezüglich Privatisierungen bisheriger öffentlicher Dienstleistungen
• Die G-8 Staaten strangulieren den Rest der Welt mit ihren Instrumenten Weltbank, IWF, WHO bis OECD und UNO. Ihre neoliberale Politik verschärft die gesellschaftlichen Gegensätze weltweit. Grundsätzlich sind sie sich mit der imperialistischen Führungsmacht USA einig in ihren weltweiten militär-politischen Einsätzen gegen uneinsichtige Abweichler
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der Lage und Einkommen der privaten Haushalte und den Quellen, aus denen diese entspringen:
Sozial-ökonomische Ausgangspunkte der Globalisierungs-Debatte
• AUSGANGSPUNKT BruttoInlandProdukt: Wie die bürgerlichen Nationalökonomen gehen auch die Globalisierungskritiker aus von:
der Bevölkerung der verschiedenen Nationalstaaten
ARBEIT – LOHN
KAPITAL – (PROFIT) ZINS
BODEN – GRUNDRENTE
Quellen
Volkswirtschaftlich:
die drei Faktoren
des
Produktionspozesses
Einkommens-
arten
Zur Verkehrung der trinitarischen Formel
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Die aus der Globalisierungs-Debatte abgeleiteten Forderungen an die G8-Staaten
Vom linksbürgerlichen Menschheitsstandpunkt setzen sie sich ein
Adressat der Forderungen der Adressat der Forderungen der Antiglobalisierungsbewegung ist folgerichtig die Antiglobalisierungsbewegung ist folgerichtig die
abstrakte Gemeinschaft der bürgerlichen abstrakte Gemeinschaft der bürgerlichen Nationalstaaten und nicht die kämpfende Klasse Nationalstaaten und nicht die kämpfende Klasse
für gerechte Verteilung des „Volks“einkommens
Gegen die Privatisierung öffentlicher Vorsorgebetriebe
für gerechte Vereinbarungen im Welthandel
Besteuerung der Finanzmärkte und Vermögen
Schuldenerlass für die ärmsten Länder
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KritikKritik von These 1 der Globalisierungsdebatte – ökonomisch • Der Kapitalismus ist seit 1972, der Aufkündigung des Währungsabkommen von Bretton Woods, durch den sich globalisierenden Finanzmarkt getrieben und Stockholder Value zerstört alle gesellschaftlichen Grundlagen
• Das Kreditsystem treibt den Kapitalismus in der Boomphase Das Kreditsystem treibt den Kapitalismus in der Boomphase
eines jeden (der ca 10 jährigen) industriellen Krisenzyklen eines jeden (der ca 10 jährigen) industriellen Krisenzyklen
über seine eigene Schranken, um den Kredit dann im Krach über seine eigene Schranken, um den Kredit dann im Krach
und der Stagnationsphase weitgehend einschränken zu und der Stagnationsphase weitgehend einschränken zu
müssenmüssen• Der Kapitalismus ist der große Gleichmacher in der Geschichte Der Kapitalismus ist der große Gleichmacher in der Geschichte
und zerstört alles Alte. Hier gilt es doppelt zu argumentieren: und zerstört alles Alte. Hier gilt es doppelt zu argumentieren:
z.B. Marx begrüßt der Sache nach (ad rem) die Vernichtung des z.B. Marx begrüßt der Sache nach (ad rem) die Vernichtung des
Bauernstandes als reaktionärem feudalen Bollwerk und Bauernstandes als reaktionärem feudalen Bollwerk und
beschreibt als Humanist (ad hominem) deren ungeheure Leiden. beschreibt als Humanist (ad hominem) deren ungeheure Leiden.
Ebenso argumentiert er den Weltmarkt – Ein Greuel für doitsche Ebenso argumentiert er den Weltmarkt – Ein Greuel für doitsche
Romantiker wie für politisch korrekte Sprachkunst.Romantiker wie für politisch korrekte Sprachkunst.
9Mit der absoluten Masse akkumulierten Kapitals verschärft sich die Mit der absoluten Masse akkumulierten Kapitals verschärft sich die
Konkurrenz der Klasse der Industriekapitalisten mörderischKonkurrenz der Klasse der Industriekapitalisten mörderisch
KritikKritik von Teilthese 2 der Globalisierungsdebatte – ökonomisch • Dadurch haben sich weltweit agierende multinationale Konzerne in allen Staaten breit gemacht …• Wechsel des Blickwinkels vom Eigentümer hin zum Wechsel des Blickwinkels vom Eigentümer hin zum wesentlichen wesentlichen
Verhältnis:Verhältnis: Produzierende industrielle Einzelkapitale sind das Produzierende industrielle Einzelkapitale sind das
ökonomische Gravitationszentrum kapitalistischer Reproduktion, sie ökonomische Gravitationszentrum kapitalistischer Reproduktion, sie
sind an einen Ort gebunden, spannen dort lokal das kapitalistische sind an einen Ort gebunden, spannen dort lokal das kapitalistische
Verhältnis durch Erzeugung der Lohnarbeiter auf, erzeugen als Quelle Verhältnis durch Erzeugung der Lohnarbeiter auf, erzeugen als Quelle
die Totalität der Gesellschaft, agieren somit im Binnenmarkt eines die Totalität der Gesellschaft, agieren somit im Binnenmarkt eines
Nationalstaates, konstituieren dessen gesellschaftliches GesamtkapitalNationalstaates, konstituieren dessen gesellschaftliches Gesamtkapital
• Industrielle Einzelkapitale drängen den Gesetzmäßigkeiten der Industrielle Einzelkapitale drängen den Gesetzmäßigkeiten der
Formation nach mit ihrer Akkumulation hin zu Konzentration und Formation nach mit ihrer Akkumulation hin zu Konzentration und
Zentralisation zu erst innerhalb derselben Branchen, dann über die Zentralisation zu erst innerhalb derselben Branchen, dann über die
Branchen hinaus übergreifend. Ihr stofflicher Massenausstoß ist Branchen hinaus übergreifend. Ihr stofflicher Massenausstoß ist
wissenschaftsgetrieben und benötigt große Binnen-Märkte und die wissenschaftsgetrieben und benötigt große Binnen-Märkte und die
Errichtung von Produktionsstandorten in anderen nationalen MärktenErrichtung von Produktionsstandorten in anderen nationalen Märkten
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Mit der absoluten Masse akkumulierten Kapitals verschärft sich die Mit der absoluten Masse akkumulierten Kapitals verschärft sich die
Konkurrenz mörderisch – auch zwischen Geld- und Konkurrenz mörderisch – auch zwischen Geld- und
Industriekapitalisten, wie unter diesen selber, zwischen nationalen wie Industriekapitalisten, wie unter diesen selber, zwischen nationalen wie
zwischen lokalen Standorten – Ranking all aroundzwischen lokalen Standorten – Ranking all around
KritikKritik von Teilthese 2 der Globalisierungsdebatte – ökonomisch • .. das Finanzkapital - ´Heuschrecken´ – schreiben die Regeln der Konkurrenz der nationalen Standorte vor
• was das Finanzkapital betrifft, so erweist sich dies heute als Legende was das Finanzkapital betrifft, so erweist sich dies heute als Legende
• was genannte ´Heuschrecken´ betrifft, so gibt es seit 150 Jahre sich was genannte ´Heuschrecken´ betrifft, so gibt es seit 150 Jahre sich
stetig wandelnde Formen von Geldkapitalsammelstellen – so haben stetig wandelnde Formen von Geldkapitalsammelstellen – so haben
sich im angel-sächsischen Rechtsraum ohne staatliche Sozialkassen sich im angel-sächsischen Rechtsraum ohne staatliche Sozialkassen
hübsche Sümmchen an proletarischen Pensionen aufgetürmt. Sie hübsche Sümmchen an proletarischen Pensionen aufgetürmt. Sie
umfassen etliche Billionen € und werden von den entsprechenden umfassen etliche Billionen € und werden von den entsprechenden
Pensionsfonds angelegt in Immobilien, Aktien, Anleihen oder eben Pensionsfonds angelegt in Immobilien, Aktien, Anleihen oder eben
auch in mittelständischen Firmen – Aufhebung von privatem zu auch in mittelständischen Firmen – Aufhebung von privatem zu
gesellschaftlichem Eigentum innerhalb der kapitalistischen Formgesellschaftlichem Eigentum innerhalb der kapitalistischen Form
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KritikKritik These 1 + 2 der Globalisierungsdebatte – ökonomisch
• Hierbei gehen alle Unterschiede verloren zwischen Geld und Hierbei gehen alle Unterschiede verloren zwischen Geld und
KAPITAL als KAPITAL als wirklichemwirklichem Kapital – als gesellschaftliche Kombination Kapital – als gesellschaftliche Kombination
von von Produktionsmittel und Arbeitskraft in der ProduktionssphäreProduktionsmittel und Arbeitskraft in der Produktionssphäre des des
KapitalsKapitals – und Geld als – und Geld als ZahlungsmittelZahlungsmittel, , KreditKreditgeld, angesammeltes geld, angesammeltes
tatsächlichestatsächliches Geldkapital und den zu hübschen Summen nominell Geldkapital und den zu hübschen Summen nominell
aufaddierten „Papierchen“ der Finanzmärkte – dem aufaddierten „Papierchen“ der Finanzmärkte – dem fiktiven fiktiven Kapital, Kapital,
welches ausschließlich juristische Titel auf Anteil an zukünftig welches ausschließlich juristische Titel auf Anteil an zukünftig
ausgepreßter unbezahlter Arbeit darstelltausgepreßter unbezahlter Arbeit darstellt
• In der Zirkulationssphäre nimmt der KapitalIn der Zirkulationssphäre nimmt der Kapitalwertwert abwechselnd die abwechselnd die
FormenFormen der der WareWare und des und des GeldesGeldes an und an und allealle gesellschaftliche gesellschaftliche
Reichtümer („Vermögen“) erscheinen – wie die Einkommen und Reichtümer („Vermögen“) erscheinen – wie die Einkommen und
ihre Quellen auch – in Geld gemessen – einem ihre Quellen auch – in Geld gemessen – einem DingDing von dem laut von dem laut
nationalökonomischen Statistiken behauptet werden kann: nationalökonomischen Statistiken behauptet werden kann:
„Geld ist genug da“ „Geld ist genug da“
• Beide Thesen sind fixiert auf den Zirkulationsprozess des Kapitals und blenden dessen Produktion aus als Reproduktion industriellen Einzelkapital
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Kritik von These 3 der Globalisierungsdebatte – politisch
• Tatsächlich sorgen alle Nationalstaaten für alle notwendigen Tatsächlich sorgen alle Nationalstaaten für alle notwendigen
Maßnahmen, welche die Kapitalisten auf dem nationalen Territorium Maßnahmen, welche die Kapitalisten auf dem nationalen Territorium
einfordern. Eben STANDORT-Pflege. Gesundheits-, Schul- und einfordern. Eben STANDORT-Pflege. Gesundheits-, Schul- und
Universitätswesen sind in verschiedenen Staaten seit je unterschiedlich Universitätswesen sind in verschiedenen Staaten seit je unterschiedlich
in staatlicher oder privater Regie gewesen, dies betrifft ebenso die in staatlicher oder privater Regie gewesen, dies betrifft ebenso die
gesamte Infrastruktur. Die Wissenschaften bringen heute höhere gesamte Infrastruktur. Die Wissenschaften bringen heute höhere
staatliche Lenkung hervor als früher, der schlanke Staat bleibt Illusion.staatliche Lenkung hervor als früher, der schlanke Staat bleibt Illusion.
• Die Nationalstaaten und deren Politik ist ohnmächtig gegen die ökonomischen Mächte und fügt sich deren neoliberalen Diktaten bezüglich Privatisierungen bisheriger öffentlicher Dienstleistungen
• Wie schon der Proudhonismus um 1848 zielt die Kritik der Wie schon der Proudhonismus um 1848 zielt die Kritik der
verunsicherten (Bildungs-)bürger in der Spitze auf die Börsen/ verunsicherten (Bildungs-)bürger in der Spitze auf die Börsen/
Finanzmärkte als Finanzmärkte als scheinbarenscheinbaren Machtzentren des Kapitalismus in Machtzentren des Kapitalismus in
moralischen Kategorien wie „vagabundierendes Finanzkapital“, moralischen Kategorien wie „vagabundierendes Finanzkapital“,
„Kasinokapitalismus“ und schlagen als Heilmittel gegen den „Kasinokapitalismus“ und schlagen als Heilmittel gegen den
„Raubtierkapitalismus“ Geld-/Steuerpfuschereien vor.„Raubtierkapitalismus“ Geld-/Steuerpfuschereien vor.
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Kritik These 4 der Globalisierungsdebatte – politisch
• Die Antiglobalisierungsbewegung sieht nur die Einheit der Die Antiglobalisierungsbewegung sieht nur die Einheit der
ökonomisch stärksten Nationalstaaten, da diese tatsächlich ökonomisch stärksten Nationalstaaten, da diese tatsächlich
auf Gedeih und Verderb zusammenarbeiten, weil ihnen auf Gedeih und Verderb zusammenarbeiten, weil ihnen
sonst der ganze Laden augenblicklich um die Ohren fliegtsonst der ganze Laden augenblicklich um die Ohren fliegt
• Die G-8 Staaten strangulieren den Rest der Welt mit ihren Instrumenten Weltbank, IWF, WHO bis OECD und UNO. Ihre neoliberale Politik verschärft die gesellschaftlichen Gegensätze weltweit. Grundsätzlich sind sie sich mit der imperialistischen Führungsmacht USA einig in ihren weltweiten militär-politischen Einsätzen gegen uneinsichtige Abweichler
• Die Antiglobalisierungsbewegung sieht nur die militärische Die Antiglobalisierungsbewegung sieht nur die militärische
Übermacht der USA, um sie als Bösewicht zu stigmatisierenÜbermacht der USA, um sie als Bösewicht zu stigmatisieren• Der Einfluss von IWF und Weltbank und somit der USA gehen z.B. Der Einfluss von IWF und Weltbank und somit der USA gehen z.B.
gegenwärtig verloren durch Chinas und Venezuelas Kreditvergabegegenwärtig verloren durch Chinas und Venezuelas Kreditvergabe
• Was die Ungerechtigkeiten im Welthandel betrifft, so ergibt sich der Was die Ungerechtigkeiten im Welthandel betrifft, so ergibt sich der
ungleiche Tausch verausgabter Arbeitszeitmassen zwischen ungleiche Tausch verausgabter Arbeitszeitmassen zwischen
Ländern ungleicher Produktivität auf Grund des WertgesetzesLändern ungleicher Produktivität auf Grund des WertgesetzesWertgesetzWelt.ppt
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• Und die USA verteidigen ihre ökonomischen Interessen Und die USA verteidigen ihre ökonomischen Interessen
politisch, also auch mit militärischen Mitteln, z.B. rund um den politisch, also auch mit militärischen Mitteln, z.B. rund um den
Golf von Persien – keiner kann ernsthaft begründen, warum Golf von Persien – keiner kann ernsthaft begründen, warum
es keinen militärischen Zusammenstoß der Hauptakteure es keinen militärischen Zusammenstoß der Hauptakteure
USA contra 3. Aufstiegsversuch EU-BRD geben sollte?USA contra 3. Aufstiegsversuch EU-BRD geben sollte?
Kritik 2Kritik 2 These 4 der Globalisierungsdebatte – politisch
• Unter der Einheit der G8 Staaten haben sich inzwischen Unter der Einheit der G8 Staaten haben sich inzwischen
große politische Spannungen der Hauptakteure des große politische Spannungen der Hauptakteure des
Weltmarkts EU-BRD contra USA herausgebildet Weltmarkts EU-BRD contra USA herausgebildet
• EU-BRD ist Exportweltmeister und gewinnt jährlich Anteile EU-BRD ist Exportweltmeister und gewinnt jährlich Anteile
am steigenden Welthandelsvolumen. Die USA verlieren am steigenden Welthandelsvolumen. Die USA verlieren
Anteile. Diese uns medial als sportlich verkaufte Tatsache Anteile. Diese uns medial als sportlich verkaufte Tatsache
alleine macht die BRD-EU zum Angreifer am Weltmarktalleine macht die BRD-EU zum Angreifer am Weltmarkt
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Kritik 3 – explizit am Kurs der LinkenKritik 3 – explizit am Kurs der Linken
These 4 der Globalisierungsdebatte – politisch • Die deutsche (europäische) Linke verkennt die ökonomische Die deutsche (europäische) Linke verkennt die ökonomische
Angreiferrolle der BRD-EU als Hauptkriegsgefahr eklatant. Angreiferrolle der BRD-EU als Hauptkriegsgefahr eklatant.
Und somit gerät die Kritik an den eigenen Regierungen Und somit gerät die Kritik an den eigenen Regierungen
unversehens zu grundsätzlicher Komplizenschaftunversehens zu grundsätzlicher Komplizenschaft
• Die europäische Linke um das Antiglobalisierungs-Lager Die europäische Linke um das Antiglobalisierungs-Lager fährt einen gefährlichen politischen Kurs ins nationale fährt einen gefährlichen politischen Kurs ins nationale Fahrwasser und droht im rechten Geleitzug antiwestlicher, Fahrwasser und droht im rechten Geleitzug antiwestlicher, antiamerikanischer, antisemitischer Ressentiments antiamerikanischer, antisemitischer Ressentiments
gesellschaftspolitisch unterzugehen.gesellschaftspolitisch unterzugehen.
• Der linke so genannte Antikapitalismus befindet sich Der linke so genannte Antikapitalismus befindet sich
unbewusst im Schulterschluss mit jenen regressiven unbewusst im Schulterschluss mit jenen regressiven
antimodernistischen Kräften, welche Gemeinschaft über antimodernistischen Kräften, welche Gemeinschaft über
kosmopolitische Gesellschaftlichkeit stellenkosmopolitische Gesellschaftlichkeit stellen
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Zur Abgrenzung der Globalisierungsthese gegen das gesellschaftliche Gesamtkapital
auf nationalstaatlichem Territorium• Die GLOBALISIERUNGSTHESE verkürzt den Blickwinkel auf werktäglich high-noon getaktete Finanzmärkte weltweit agierende industrielle und kommerzielle große Einzelkapitale („Transnationale Unternehmen“ „Multinationale Konzerne“) sowie auf deren Eigentümerzusammensetzung und Funktionseliten und zwar als transnationalen globalen Wirtschaftsraum
Die vorstehenden Antithesen gegen die Globalisierungsthesen werden Die vorstehenden Antithesen gegen die Globalisierungsthesen werden inhaltlich belegt – und schlagen somit dann erst um in Kritik – inhaltlich belegt – und schlagen somit dann erst um in Kritik –
in Teil 2 dieser Präsentationsreihe :in Teil 2 dieser Präsentationsreihe :Das gesellschaftliche GesamtkapitalDas gesellschaftliche Gesamtkapital
– seine Existenz als Nationalökonomie – – seine Existenz als Nationalökonomie –
• Dabei übergehen die Globalisierungskritiker die Tatsache, dass die lokalen Einzelkapitale gesellschaftliche Gesamtkapitale im nationalstaatlichen Rahmen erzeugen. Diese sind eine eigenständige Qualität von volkswirtschaftlichen Kreislaufwirtschaften im Unterschied zum kapitalistischen Weltmarkt.
Gesamtkapital
Das Sinken der Lohnquote ist der Ausdruck des
Bleigewichts der Nachfragemacht,
den der zyklisch steigende Sockel der industriellen
Reservearmeeauf die Lohnhöhe der
arbeitenden Klasse ausübt
-Ursache steigender Reservearmee sind nicht boswillige Managertypen, gierige Banker – URSACHEIst der riesige Fortschritt in der Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit. Steigendes BIP /Jahr mit 500 Mill. Arbeits- stunden weniger anstatt 43 nur 39 Mill. Beschäftigten und dann die Propaganda vom Aussterben
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381
Diese Visualisierung in Form der BIPs betont das nebeneinander der Reproduktion der gesellschaftlichen Gesamtkapitale – als integralen Bestandteilen des Weltmarkts – dieser bildet von der stofflichen Zusammen-setzung des Kapitals ein Ganzes – ähnlich wie die ökonomischen Unterräume: HEGEMON
GERMANY
USA
JAPAN 9463
Brutto-Inlands-Produkt (BIP) 2003der 30 OECD Staaten
764
131 757 146 215
170 182 303 460
212122 1402 503 179 323 2712
OECD-Europe 11256 Mrd $RUS 460 Mrd $
OECD- NAFTA 10408 Mrd $
OECD-Asien 7057 Mrd $China 1000 Mrd $
591834 350 60
1240
267 20
698 1000
492
76
5867
geordnete Zahlenzusammenstellung siehe Fol 10 die vorliegende Weltkarte ist gespickt mit orangen (!)
Fähnchen des Korrospondentennetzes des Handelblatts – der Weltsicht des
gesellschaftlichen Gesamtkapitals des Standorts BRD – In Kauf genommen wurde
hierbei die störende Karteninterpretation
Tatsächlich gibt es kein ruhiges Miteinan-der der großen gegen die kleinen sondern scharfe Konkurrenz der nationalen Gesamt-kapitale um die Stellung am Weltmarkt unter politischer Führung der sich historisch heraus-bildenden ökonomischen Schwergewichte
at 1995 prices and 1995 exchange rates- BIP 2003 in Milliarden $ Quellen: OECD, WTO -
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Die Hoffnungen der Wirtschaftswoche von 1990 zerstieben: Die ´nationalen´ Gesamtkapitale entwickelten sich zwischen 1990 und 2005 sowohl untereinander als auch binnenregional sehr ungleichmässig und auf niedrigem Akkumulations- bei höchstem Produktivitätsniveau – Europa ist das Musterexemplar 2000 jähriger kleinräumiger ungleichmässiger Entwicklung
Europäischer Grosswirtschaftsraum unter Hegemonie der BRDeutschland
Der Traum jeder Bourgeoisie: zusätzliche Außenmärkte, niederkonkurrierte Einzelkapitale, gut ausgebildete industri-elle Reservearmee + überschüssiges eigenes Kapital
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Oekonomische Entwicklung der Nationalstaaten als Grundlage ihrer
politischen Machtstellung in der Konkurrenz des Weltmarkts
– Brutto-Inlands-Produkt (BIP) 1970, 1984, 2003 – Farblich gekennzeichnet sind die jeweiligen
oekonomischen Satellitenstaaten der Hauptkraefte des Weltmarkts
2003 1984 1970 9463 3896 1025 5867 1287 207 1834 510 147 2712 681 203 1240 413 107 757 163 39 1402 431 123
29001 8997 2249 23285 11256 2992 837 10173 2771 783 8254 2813 608
2003 1984 1970764 342 84381 187 39492 197 42698 90 8 76 22 6276 65 14323 80 25 59 - -212 56 16170 51 11156 42 11 60 - - 9 2,8 0,5122 20 4 26 4 1503 130 35182 60 12179 - -131 22 7 26 - -303 99 34350 98 22215 60 17
OECD STATESUnited StatesJapanFranceGermanyItalySpainUnited Kingdom
OECD-TotalMajor sevenOECD-EuropeEU15Euro area
OECD STATESCanadaMexicoAustraliaKoreaNew ZealandAustriaBelgiumCzech RepublicDenmarkFinlandGreeceHungaryIcelandIrelandLuxembourgNetherlandsNorwayPolandPortugalSlovak RepublicSwedenSwitzerlandTurkeyat 1995 prices and 1995 exchange rates
BIP 2003 in Milliarden $ - abgerundet - 1970 und 1984 meist Schätzungen
22
Brutto-Inlands-Produkt (BIP) und Güter-Export/Import 2003 der ökonomisch schwergewichtigen Staaten
BIP Export %BIP Intra Handelsraum Extra Import USA 9463 723 7,6 % 1303Can 764 272 35,6 % 245Mex 381 165 43,3 % 178NAFTA total 1162 651 NAFTA 511 extra 1084
Germ 2714 748 27,6 % 601Franc 1834 386 21,6 % 390UnKi 1402 304 21,6 % 390Ital 1240 292 23,7 % 290Spain 757 151 19,9 % 201Neth 503 295 58,6 % 262EU(15) total 2901 1795 EU 1105 extra 1119
Jap 5862 471 8,0 % 382Kor 698 193 27,6 % 178Austr 492 171 34,7 % 89China 1000 437 43,7 % 413
EU(15)BIP 10173 Mrd $RUS 460 Mrd $
OECD- NAFTABIP 10408 Mrd $
OECD-Asien 7057 Mrd $China 1000 Mrd $
• Das Grössenverhältnis der BIPs im Verhältnis zum Export/Import belegt, dass sich die gesellschaftlichen Gesamtkapitale in ihrem jeweiligen Nationalstaat reproduzieren
• Die Außenhandelsbilanz ist in der Regel ausgeglichen – Ausnahme die USA als Hegemon
´
• Die Exporte/Importe tauschen sich großteils innerhalb der großen drei Unterräume
• Die geringe Exportquote der USA und Japan verweist auf deren Marktgrösse im Gegensatz zu dessen nationalstaatlicher Zerstückelung der EU(15) und dementsprechenden hohen Exportquoten bei gegebenem Produktivitätsstand der gesellschaftlichen Gesamtkapitale
• Das Grössenverhältnis der BIPs im Verhältnis zum Export/Import belegt, dass sich die gesellschaftlichen Gesamtkapitale in ihrem jeweiligen Nationalstaat reproduzieren • Die Außenhandelsbilanz ist in der Regel ausgeglichen – Ausnahme die USA als Hegemon• Die Exporte/Importe tauschen sich großteils innerhalb der grossen drei Unterräume• Die geringe Exportquote der USA und Japan verweist auf deren Marktgrösse im Gegensatz zu dessen nationalstaatlicher Zerstückelung der EU(15) und dementsprechenden hohen Exportquoten bei gegebenem Produktivitätsstand der gesellschaftlichen Gesamtkapitale
Aus Platzgründen ist die Tabelle verkürzt auf die jeweiligen Wendepunkte der industriellen Krisenzyklen 1950 – 1966, 1967 – 1980, 1981 – 1990, der letzte Krisenzyklus 1991 – 2001 ist vollständig aufgeführt und die anschliessende
(Tabelle. auch nachfolgende Fol, Quelle: WTO) Aufschwungphase bis 2003
Nebenstehende Tabelle belegt die Stetigkeit der Kapitalakkumulation: ca 30 Punkte stieg der Index der Welt-BIP´s jeweils im Laufe der letzten vier industriellen Krisenzyklen auf Grundlage des ebensolchen Anstiegs der Warenproduktion der industriellen Einzelkapitale (also die vorletzte Spalte) als dem Gravitationszentrum der angelegten Kapitalmasse und angeeigneten Mehrwertmasse
Dass die Ausdehnung des Welthandels im letzten Jahrzehnt überproportional zunahm, liegt an der jede Ländergrenze sprengenden Zunahme der gesellschaftlichen Produktiv-(/Destruktiv)kräfte auf Basis der riesenhaften – überakkumulierten – Kapitalmasse.
24
Taktisch politische VerbuendeteCan 764, Mex 381
Taktische politische Vermittlung Nederlande 503 Mrd, Dan 212
Buendnispolitik der Nationalstaaten als Zuspitzungsform der Konkurrenz des Weltmarkts II
- Irakkrise nach den Anschlaegen in Madrid am 18.03.2004 -
USA 9463 Mrd $Franc 1834
BRD 2712Mrd$
Japan 5867 Mrd $
GB 1402Ita 1240 450
Russ-land
China1000
€uro-Zone 8254 Mrd $
At 1995 prices and 1995 exchange ratesBIP 2003 in Milliarden $
Oekonomisch +politische SatellitenBelg 323 Mrd Austria 276Finnl 176
Kroatien, Slowenie
Taktisch politische VerbuendeteAustralia 492, New Zwea 76, Korea 698 Mrd $
ESP 757
CSK 59Hung 60Pol 179
Swe 303 Mrd, Nor 182, Switz 350
EU-15 10173.4 Mrd $
19.02.2004
Deutschland AG 1996 – 2005 – über den faktischen Zusammenbruch der Legende vom Finanzkapital
(Finanzkapital = Verschmelzung des Bank- und Industriekapitals unter Hegomonie der Banken)
26
AKKUMULATION DES WIRK- LICHEN KAPITALS – historische
Tendenz scharfen Anstiegs der absoluten Hoehe der in Produktions-
mittel und Arbeitskraft angelegten sich selbst verwertenden Wertmasse C + V
ARBEITSLOHN historische Tendenz
sinkenden Werts der Ware Arbeitskraft BESCHAEFTIGUNGSGRAD -ANZAHL historisch absolut steigend + zugleich absolut steigende industrielle Reservearmee
PHASEN des industriellen KRISENZYKLUSdurchschnittliche Zyklusdauer 8 - 10 JAHRE
BOOM
PROSPERITAET BELEBUNG KRACH
STAGNATION
In diesen Phasen bestimmen die SCHLECHTESTEN BESTEN Fabrikationsbedingungen die WARENPREISE
Qualitative Trendlinien verschiedener oekonomischer Groessen im Verlauf der Phasen des INDUSTRIELLEN KRISENZYKLUS
Teil 1: Kapitalfoermig bestimmter oekonomischer Inhalt
WARENPREISE der Produk-tions- und Konsumtionsmittel – historische Tendenz bezueglich derselben Warensorte fallend
27
Verlaufsform der BO ERSENKURSE
– historische Tendenz abso lut steigender Indizes proportional zur erweiterten Reproduktionshoehe des Kapitals – paralleler Verlauf de s KREDIT- VOLUMENS
PHASEN des industriellen KRISENZYKLUSdurchschnittliche Zyklusdauer 8 - 10 JAHRE
B O O M
PROSPERITAET BELEBUNG KRACH
STAGNATION
Qualitative Trendlinien verschiedener oekonomischer Groessen im Verlauf der Phasen desINDUSTRIELLEN KRISENZYKLUS
Teil 2: Bezugsgroessen zinstragenden + fiktiven Kapitals
GELDKAPITALLEIHKAPITALKREDITFORMEN historisch exorbitanter AnstiegGeldklemme am Zyklusende
ZINSRATE PROFITRATEZIRKULATIONSMITTELZAHLUNGSMITTEL
Zyklusverlauf der PROFITRATE - historische Tendenz fallend mit gleichzeitigen Gegentendenzen: z.B: aktueller Klassenkampf um Verlaengerung von
ARBEITSZEITEN zwecks Erhoehung des absoluten Mehrwerts
tatsächliche Quelle aller Einkommen ist die gesellschaftliche Gesamtarbeit
• Der Ausgangspunkt VERTEILUNGSGERECHTIGKEIT bewegt sich in der Sphäre der Zirkulation des Kapitals, wo das Produktionsverhältnis des Kapitals verdeckt ist und die Einkommensquellen ARBEIT – KAPITAL – BODEN als eigenständige Gestalten als „natürliche“ Faktoren des Produktionsprozesses erscheinen (und nicht als spezifisches gesellschaftliches Produktionsverhältnis auf Grund des Privateigentums an diesen Faktoren).
Zur Verkehrung der trinitarischen Formel
29
Metamorphosen des (einzelnen industriellen) Kapitals
Kontinuierlicher Inhalt- + Formwandlungsprozess der industriellen Kapitale
fungierende Kapitale
Geldvorschuss Waren Produktives Kapital W´arenprodukt
G´vermehrteGeldsumme
allgemeine Form:Geldvorschuss Waren
G´vermehrteGeldsumme
G – W Zirkulationssphäre 1
W – P – W´ Produktionssphäre zugleich Zeitraum
W´ – G Zirkulationssphäre 2
Erweiterung der Reproduktion
Die Erweiterung der Reproduktion wird durch die Aufnahme eines Kredits auf dem Finanzmarkt getätigt
Geld-Kredit
Kredit-Zinsen
Kritik an der Zirkulationsfixiertheit der Globalisierungsgegner - daraus folgenden
Verkehrungen von der Macht von Geld, Banken, Zins - Verteilungsgerechtigkeit
Diese fabrikmäßige Verwertung des Kapitals ist lokal, ortsgebunden und somit Element des entsprechenden
gesellschaftlichen Gesamtkapitals auf diesem nationalen Territorium, unabhängig davon, ob der Eigentümer des Betriebes
In- oder Ausländer ist
30
Zweites Kaisertum Louis Bonaparte 1851 bis 1870
„Unter seiner Herrschaft erreichte die Bourgeoisgesellschaft,
aller politischen Sorgen enthoben, eine von ihr selbst nie geahnte Entwicklung.
Ihre Industrie, ihr Handel dehnten sich zu unermesslichen Verhaeltnissen aus;
der Finanzschwindel feierte kosmopolitische Orgien; das Elend der Massen hob sich grell ab gegenueber
dem schamlosen Prunk eines gleissenden, ueberladnen und schuftigriechenden Luxus“
„Der Imperialismus ist die prostituierteste und zugleich die schliessliche Form jener Staatsmacht, die von der entstehenden buergerlichen Gesellschaft ins Leben gerufen war als das Werkzeug ihrer eignen Befreiung vom Feudalismus und die die vollentwickelte Bourgeoisgesellschaft verwandelt hatte in ein Werkzeug zur Knechtung der Arbeit durch das Kapital.“ Marx, Bürgerkrieg in Frankreich
BruttoInlandProdukt BRD
Abb. aus Datenreport 2004
Über den moralisierenden Gebrauch des Begriffs ´ungleicher Tausch´
Die Kategorie WELTMARKT als Zirkulationsform von Waren verschiedener nationaler Kapitale umschließt die Frage, wie die Preise dieser Waren zustande kommen und somit den Problemkomplex, wie sich das Wertgesetz auf dem Weltmarkt durchsetzt. In der Globalisierungsdebatte sind subjektivistisch moralisierende Zuweisungen des UNGLEICHEN TAUSCHS an sämtliche Kapitalagenten die Regel. Aber auch bei gestandenen ´Marxisten´ kursieren verkürzte, falsche Vorstellungen über die Preisbildung der Weltmarktwaren:
Die häufigste Behauptung, dass ständiger Werttransfer von kapitalistisch unent- wickelten in entwickelte Länder stattfinde, erweist sich als unwahr, da nach der Wertseite gesehen sich die Weltmarktwaren als Äquivalententausch darstellen
Tatsächlich findet ungleicher Tausch statt bezogen auf die Arbeitszeitmassen, die für eine Warenmasse der Kapitale verschiedener Nationen verausgabt werden
Dies verläuft auf dem Weltmarkt in der Form, dass die überdurchschnittlichen Arbeitsquanta der nationalen Arbeit derjenigen Länder, deren Produktivität und Intensität der Arbeit unter der Durchschnittseinheit der universellen Arbeit liegt, für den Wert- und Preisbildungsprozess verloren gehen – vergleichbar, wie dies auch im nationalen Rahmen geschieht