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1 Baden-Württemberg Kinder & Jugend TanzGipfel FR. 5. UND SA. 6. JULI 2013 IM ROXY ULM PROGRAMM PROGRAMM P M SYMPOSIUM · TANZ FÜR JUNGES PUBLIKUM · TANZ MIT KINDERN UND JUGENDLICHEN

1. Kinder & Jugendtanzgipfel

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Programmheft

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1Baden-Württemberg

Kinder & Jugend

TanzGipfel

FR. 5. UND SA. 6. JULI 2013 IM ROXY ULM

PROGRAMMPROGRAMMP MSYMPOSIUM · TANZ FÜR JUNGES PUBLIKUM · TANZ MIT KINDERN UND JUGENDLICHEN

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WILLKOMMEN„Tanzt, Tanzt, sonst sind wir verloren“ – dieser dringlichen Aufforderung von Pina Bausch folgen heute immer mehr Men-schen. Der Tanz erfreut sich großer Be-liebtheit und einige Stimmen behaupten sogar, dass heute mehr Menschen denn je tanzen.

Mit dem 1. Kinder und Jugend TanzGipfel Baden-Württemberg wird erstmals auf Landesebene die zeitgenössische Ver-mittlung von Tanz als wichtiger Bestand-teil Kultureller Bildung beleuchtet und in seiner Vielfalt mit Expert_innen aus Deutschland und Europa diskutiert, prä-sentiert und ausgetauscht.

Das zweitägige Symposium versteht sich als Forum und Plattform, um Erfahrun-gen in der Tanzkunst mit Kindern und Ju-gendlichen auszutauschen, neue Impulse für die künstlerische und pädagogische Arbeit zu erhalten und um verschiedene theoretische Ansätze kennen zu lernen.

Die Präsentation von Tanzprojekten mit Kindern und Jugendlichen und die Lec-ture Demonstration vermitteln hautnah, welche Kreativität, Kraft, Energie und auch Disziplin junge Menschen im Tanz entwickeln und einbringen und wie sie dabei an sich und ihrer Bewegung wach-sen können.

Die Tanzstücke für junges Publikum zei-gen auf, welch großer Reichtum und wel-ches Potential in dieser Kunstform liegen und welch intensives und bereicherndes Erlebnis – Tanz sehen – für Kinder und Ju-gendliche bietet.

Zum Abschluss des 1. Kinder und Jugend TanzGipfels werden in einer Podiumsdis-kussion die be- und erarbeiteten Ergeb-nisse nochmals mit Expert_innen disku-tiert. Diese sollen die Grundlage für eine TanzCharta BW bilden, um grundlegende Linien für die Stärkung und Entwicklung von Tanz mit und für Kinder und Jugendli-che zusammenzutragen und Tanz als wichtige Säule der Kulturellen Bildung in Baden-Württemberg nachhaltig weiter-zuentwickeln.

Der Vorstand der TanzSzene BW wünscht allen Teilnehmer_innen einen erfah-rungsreichen und inspirierenden 1. Kin-der und Jugend TanzGipfel und dankt al-len Förderern und Beteiligten für ihr Engagement.

Nanine Linningfür den Vorstand der TanzSzene BW e.V.

PS: Der 1. Kinder und Jugend TanzGipfel ist eingebettet in das Tanzfestival Ulm – ULM MOVES! – www.roxy.ulm.de

FÖRDERER:

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„Ich lobe den Tanz, denn er befreit den Men-

schen von der Schwere der Dinge, bindet den Verein-zelten zu Gemein-schaft. Ich lobe den Tanz, der alles

fordert und fördert, Gesundheit und kla-

ren Geist und eine be-schwingte Seele.“ Diese

Einsicht des Bischofs und Kirchenlehrers Aurelius Augustinus aus dem 4. Jahrhun-dert n. Chr. können wir auch heute in allen Facetten unterschreiben.

Die Wirkungen des Tanzes in vielen Berei-chen unseres Lebens sind elementar und antworten auf viele Fragestellungen, die sowohl die eigene Person wie auch ihr Verhältnis zur Gesellschaft betreffen. Als eine Säule der kulturellen Bildung ist der Tanz in der Schule sowohl im Sport- als auch im Musikunterricht verankert und gewinnt zunehmende Bedeutung in kul-tureller Projektarbeit vor allem in der Zu-sammenarbeit mit außerschulischen Partnerinstitutionen und Tanzexperten. Bahnbrechend dafür war in Deutschland das Projekt „Rhythm is it!“ der Berliner Philharmoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Sir Simon Rattle mit Berli-ner Brennpunktschulen, das für die jun-gen Menschen und die Schulen nachhalti-ge positive und stärkende Ergebnisse erbrachte.

Der 1. Kinder und Jugend TanzGipfel Ba-den-Württemberg greift diese und ähnli-che Erfahrungen auf und bindet sie pro-grammatisch in eine landesweite Kon-zeption ein. Ein dauerhafter und nach-haltiger Austausch verschiedener Akteure der Tanzszene in Baden-Württemberg untereinander und mit Pädagoginnen und Pädagogen soll dazu führen, dass Kinder und Jugendliche durch den Besuch von Tanzdarbietungen und eigenes Tan-zen in und außerhalb der Schule einen vertieften Einblick in diese Kunstform er-halten und ihre individuellen Potentiale in den Ausdrucksmöglichkeiten des Tan-zes erfahren und entwickeln können.

Ich begrüße das Engagement der Tanz-Szene Baden-Württemberg und wünsche dem 1. TanzGipfel in unserem Bundes-land viel Erfolg.

Marion von Wartenberg,Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg

GRUSSWORT

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GRUSSWORTTanz bringt Kinder und Jugendliche nicht nur in Bewegung, er fördert auch die Kre-ativität, belebt das soziale Miteinander und trägt dazu bei, verborgene Talente zu wecken. Damit gehört Tanz zur kulturel-len Bildung, einem Schwerpunkt der Kul-turpolitik des Landes Baden-Württem-berg. Mit dem ersten Kinder und Jugend TanzGipfel in Ulm ist nun ein wichtiger Schritt getan, dem Tanz eine Bühne zu geben, die seiner Bedeutung für die Ge-sellschaft entspricht.

Der TanzGipfel in Ulm nähert sich seinem Thema aus ganz unterschiedlichen Blick-winkeln. Tanzstücke aus Deutschland und aus aller Welt zeigen, was der Tanz für Kinder und Jugendliche zu bieten hat. Ein Symposium befasst sich mit der Zukunft dieser Kunstform. „Best Practice“-Bei-spiele veranschaulichen die Arbeit mit den Kindern. Vorträge und Diskussions-runden bieten allen Interessierten eine Plattform zum gegenseitigen Austausch. Dieser Dreiklang aus Tanz sehen, Tanz er-leben und Tanz verstehen ist eingebettet in das erste Ulmer Tanzfestival „ULM MOVES“.

Beste Voraussetzungen also, dass der TanzGipfel ein Spitzenerfolg wird!

Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des ersten Kinder und Jugend Tanz-Gipfel in Ulm anre-gende Gespräche, schöne Begegnungenund natürlich wunder-volle Tanzerlebnisse!

Jürgen Walter MdLStaatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg

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5. JULI10.00-10.30 Uhr: Begrüßung und offi zielle Eröffnung – Frau Bürgermeisterin Iris Mann und der Vorstand der TanzSzene BW e.V. Cafébar

10.30-11.15 Uhr: „Eine Art des Denkens“ – Über die (Nicht-) Wirkungen des Tanzes – Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Institut für Kulturpolitik/ Universität Hildesheim und Leiterin der Bundesakademie für Kultu- relle Bildung Wolfenbüttel Cafébar

11.15-11.45 Uhr: Kulturelle Bildung BEWEGT..., wenn feste Strukturen geschaffen werden! – Renate Breitig, Gründerin TUSCH Berlin und TUKI Berlin Cafébar

11.45-12.00 Uhr: KAFFEEPAUSE

12.00-13.15 Uhr: a. „Coaching in der Fachlichen Begleitung“ – Sabine Seume, Andreas Simon und Andrea Marton Cafébar b. Lecture demonstration – eine beispielhafte zeitgenössische Tanzstunde für Pädagog_innen, Lehrer_innen – Sarah Schuhmacher Labor

13.15-14.00 Uhr: MITTAGSPAUSE

14.00-15.30 Uhr: World Café – Marktplatz Cafébar und Empore - Tanz auf dem Land – perform[d]ance Stralsund, Dörte Wolter - Tanz BeWegt – Gordana Ancic - ChanceTanz – Bundesverband Tanz in Schulen, Katharina Schneeweis - TUKI Berlin – Tanz in Kitas, Renate Breitig

15.30-15.45 Uhr: KAFFEEPAUSE

15.45-16.30 Uhr: „MAMPF!“ – Eine Tanz- und Soundperformance für alle von 0-4+ Jahren von tanzfuchs PRODUKTION/Barbara Fuchs mit an- schließendem Künstler_innengespräch Labor

16.30-16.45 Uhr: KAFFEEPAUSE

16.45-18.15 Uhr: Tanz und Schule e.V. München – Simone Schulte-Aladag und Andrea Marton Cafébar Tanz überall! – Linda Müller und Martina Ketterer Cafébar

18.15-18.30 Uhr: PAUSE

18.30-19.30 Uhr: MR. PICKWICK – De Stilte, NL, Tanzstück für Kinder ab 6 Jahren mit anschließendem Künstler_innengespräch Studio

19.30 Uhr: gemeinsamer Ausklang

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6. JULI09.15-10.00 Uhr: warm-up/bodywork Labor

10.00-10.45 Uhr: What is dance pedagogy in Sweden compared to Germany? – Petra Frank, Leiterin des Instituts für Tanzpädagogik an der Uni- versität für Tanz und Zirkus (DOCH) Stockholm, Schweden Cafébar

10.45-11.30 Uhr: Tanz in der Lehrerausbildung – Monica Schwarzenthal (PH LB), Sabine Karoß (PH FR) und Iris Godel-Ruepp, Schultanzbeauftragte des Landesinstituts für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik Cafébar

11.30-11.45 Uhr: KAFFEEPAUSE

11.45-12.45 Uhr: 2 Tanz-Projektpräsentationen aus Baden-Württemberg – Projekt leitungen: Monika Heber-Knobloch, Adrian Turner Labor

12.45-13.30 Uhr: Blitzlichter – WorldCafé – Marktplatz – Zusammenfassung der Gespräche und wichtigsten Themen Cafébar

13.30-14.30 Uhr: MITTAGSPAUSE

14.30-16.00 Uhr: Wie kommt der Tanz zu unseren Kindern? – TANZCHARTA BW – Andrea Gronemeyer, Intendantin des Kinder- und Jugendtheater Schnawwl MA, Graham Smith, künstlerischer Leiter Junges Theater Tanz Freiburg, Dörte Wolter, perform[d]ance Stralsund, Katharina Schneeweis, Bundesverband Tanz in Schulen, Bea Kießlinger, TanzSzene BW, moderiert von Claudia Feest Cafébar

16.00-16.15 Uhr: KAFFEEPAUSE

16.15-17.30 Uhr: O SNAP – Erik Kaiel, NL, Tanzstück für Jugendliche ab 12 Jahren mit anschließendem Künstler_innengespräch Studio

17.30-18.00 Uhr: PAUSE

18.00-19.15 Uhr: ALICE im ICON LAND – Nina Kurzeja, Stuttgart, Tanzstück für Fami- lien und Kinder ab 10 Jahren, in Kooperation mit ULM MOVES! Werkhalle

19.15-19.45 Uhr: Künstler_innengespräch zu ALICE im ICON LAND

20.00 Uhr: GEMEINSAMER ABSCHLUSS, GRILLEN, PARTY!!!!!!!

Änderungen vorbehalten!!!

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10.30-11.15 Uhr„Eine Art des Denkens“ – Über die (Nicht-) Wirkungen des TanzesProf. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss

Trotz einer verstärkten kulturpolitischen Förderung des Tanzes im Bereich der Kul-turellen Bildung in Deutschland in den letzten Jahren ist der Tanz z.B. im Vergleich zur Musik eine „kleine“ Sparte. Auch in den Schulen hat sich Tanz noch nicht als reguläres Unterrichtsfach durchgesetzt, obwohl der tänzerischen Bewegung von wissenschaft-licher Seite viele positive Wirkungen bestätigt werden. Warum sollten wir tanzen und wie sollten wir nicht tanzen? Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss liefert Über-legungen und Gedanken zu einer kritischen Betrachtung der Potentiale von Tanz.

11.15-11.45 UhrKulturelle Bildung BEWEGT..., wenn feste Strukturen geschaffen werden!Renate Breitig

Kinder und Jugendliche sollen kreativ-künstlerische Erfahrungen machen, sollen Begeisterungen und Begabungen entwickeln, sollen über Kunst

und Kultur einen neuen Zugang zu sich und der Welt fi nden… All das und noch viel mehr verheißt die Kulturelle Bildung! Doch wie erreicht sie die jungen Menschen in Schule und Freizeitbereich? In ihrem Vortrag und der anschließenden Gesprächsrunde möchte

Renate Breitig aufzeigen, dass alle ästhetisch-edukativen Programme nur dann erfolgsbringend sind, wenn sie in verlässliche, kontinuierliche

Strukturen eingebunden sind und fachkompetent begleitet werden.

12.00-13.15 UhrCoaching in der Fachlichen BegleitungSabine Seume, Andreas Simon und Andrea Marton Die richtigen Fragen zu stellen und darauf Antworten zu fi nden - das ist das Ziel der Fachlichen Begleitung. Fachliche Begleitung versteht sich als kollegialer Austausch. Durch gezieltes Fragen stellen fi ndet der/die Unterrichtende den eigenen Zugang zur Tanzvermittlung. Es gibt keine Ratschläge oder Beurteilungen, stattdessen werden die eigenen Stärken und individuellen Potentiale weiterentwickelt. Die Fachlichen Begleiter_innen geben innerhalb dieser Einführung die Möglichkeit eines praktischen Einblicks in das Format.

SYMPOSIUM 5. JULI

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12.00-13.15 UhrLecture DemonstrationSarah Schuhmacher (Freie Tanzkünstlerin und Tanzlehrerin am Genoveva-Gymnasium Köln) mit Schüler_innen der Realschule Erbach (Lehrerin: Kristin Lukas)

Im Vorfeld des 1. Kinder und Jugend TanzGipfel hat die Kölner Tanzpädagogin Sarah Schuhmacher mit Schüler_innen der Klassen 7-9 der Realschule Erbach gearbeitet. An drei Tagen in jeweils drei Schulstunden konnten die Schüler_innen einen Einblick in Sarah Schuhmachers Arbeitsweise bekommen. Bei der lecture demonstration präsen-tieren die Schüler_innen mit Sarah Schuhmacher gemeinsam die tanzpädagogischen Ansätze und diskutieren diese mit dem Publikum.

14.00-15.30 UhrWorld Café - Marktplatz

Im World Café wird den Besucher_innen die Möglichkeit zur Information und zum Aus-tausch gegeben. In kurzen Impulsvorträgen stellen die Referent_innen ihre Themen vor, anschließend kann man gemeinsam ins Gespräch kommen. Nach ca. 20 Minuten wech-seln die Teilnehmer_innen die Tische.

Tanz auf dem Land - Tanzkünstlerische Projekte und Initiativen bei Perform[d]ance StralsundDörte Wolter

Am nördlichen Ende der Republik - im Landkreis Vorpommern-Rügen - engagiert sich der Verein Perform[d]ance seit 2001 für die Vermitt-lung und Förderung des zeitgenössischen Tanzes - mit und für junge Menschen. Fernab der Metropolen schlägt einem nicht nur die vorpommer-sche Skepsis entgegen, es mangelt auch an Tanzkünstler_innen, Räumlichkeiten und fi nanziellen Mitteln. Nur in Kooperation mit Schulen, Kindertagesstätten, Kommunen und Wohlfahrtsverbänden sowie viel Kreativität und Leidenschaft gelingt es Tanz in die Fläche zu bringen. Ein Einblick in die Praxis des Community Dance!

Tanz BeWegt - Schlussfolgerungen aus der Bestandsaufnahme Tanz und Schule BWGordana Ancic

Wir werfen einen Blick auf verschiedene Projektformate, Themen und Zielgruppen, sprechen über Erfolgsfaktoren, Hindernisse und Wünsche. Wie sieht es aus mit der Dokumentation von Projekten? Unser Gespräch soll Anregungen und Ideen zu Aus-tauschmöglichkeiten und Kooperationen in Baden-Württemberg geben.

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ChanceTanz - Bundesförderung „Kultur macht stark“ des BMBF durch den Bundesverband Tanz in SchulenKatharina Schneeweis

Der 2007 gegründete Bundesverband Tanz in Schulen e.V. möchte Tanz als festen Bestandteil umfassender Bildungs- und Persönlichkeitsentwicklung Kindern und Jugendlichen zugänglich machen. Er wirkt in der Schaffung von Grundlagen und Instrumenten zur Qualitätsentwicklung und -sicherung tanzkünstlerischer Projekte. Im Rahmen des BMBF-Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ wird der Verband im Rahmen seines Konzeptes „ChanceTanz“ zwischen 2013 und 2017 tanzkünstlerische Projekte von lokalen Bündnissen fördern und in ihrer Qualitätsentwicklung begleiten.

TUKI Berlin - Tanz in KitasRenate Breitig

Das Kooperationsprojekt zwischen 15 Kindertagesstätten und 15 Berliner Theatern ist auf eine dreijährige intensive Zusammenarbeit ausgerichtet. Ziel ist es, Kinder zwischen 3 und 6 Jahren an die Bühnenkunst heranzuführen: Im Wechsel zwischen Theater-sehen und Theater-spielen öffnet sich der innere und äußere Raum der Kinderwelt. In dem Modell geht es um die Entwicklung und Etablierung von Kita-Strukturen, mit de-nen der theaterbetonte kulturelle Schwerpunkt in der frühkindlichen Bildung dauerhaft implementiert werden kann.

16.45-18.15 UhrTanz und Schule e.V. MünchenSimone Schulte-Aladag, Andrea Marton

Andrea Marton und Simone Schulte-Aladag stellen das Projekt Access to Dance-TANZ UND SCHULE München vor und geben in Erfahrungsberichten und mit Filmausschnitten einen Einblick in die Struktur und Praxis der erfolgreichen Implementierung von tanz-künstlerischer Arbeit und kultureller Bildung in bayerischen Schulen.

Tanz überall! - Tanzvermittlung im nrw landesbüro tanzLinda Müller, Martina Ketterer

„In den letzten Jahren haben sich künstlerische Tanzangebote in verschiedenen gesell-schaftlichen Bereichen vervielfältigt. Ziel unserer Arbeit ist es, dass zeitgenössische Tanzkunst langfristig fester Bestandteil der Bildungs- und Kulturlandschaft sowie in der Kinder- und Jugendarbeit wird.“

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10.00-10.45 UhrWhat is dance pedagogy in Sweden compared to Germany?Petra Frank

Petra Frank leitet das Institut für Tanzpädagogik an der Universität für Tanz und Zirkus (DOCH) in Stockholm, Schweden. In ihrem Vortrag stellt sie die Ausbildung in Schweden für Tanzpädagog_innen und Tanzlehrer_innen mit einem künstlerischen und pädagogi-schen Profi l im zeitgenössischen Kontext vor. In einem dialogischen Prinzip möchte sie dabei mit dem Publikum über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Deutschland ins Gespräch kommen. Beleuchtet werden dabei sowohl die Strukturen innerhalb der Ausbildung, als auch deren Konzepte und das Berufsbild des/der Tanzpädagog_in in beiden Ländern.

10.45-11-30 UhrTanz in der LehrerausbildungMonica Schwarzenthal, Sabine Karoß und Iris Godel-Ruepp

In diesem Vortrag wird aufgezeigt, wie der Fachbereich Tanz in das Lehramtsstudi-um integriert ist. Die Dozentinnen der PH in Freiburg und Ludwigsburg geben dabei einen Einblick in Umfang und Inhalt, Pfl icht- und Wahlbereiche, Prüfungsanforderungen, Kooperationen, Präsentationen etc. an den jeweiligen Hochschulen.Im Anschluss daran werden in einem Podiumsgespräch gemeinsam mit der Landes-beauftragten für Schultanz Iris Godel-Ruepp die weiteren Perspektiven und Entwick-lungen diskutiert, die es ermöglichen, die vielfältigen Bildungs-potentiale von Tanz in allen Schulformen allen Kindern zu-gänglich zu machen.

11.45-12.45 UhrJetzt 2013! Ein Projekt von Open_MusicAdrian Turner

Durch Spiel und Bewegung haben wir uns die Fragengestellt: Wie stehe ich zu mir und wie funktioniere ich alleine, zu zweit und in der Gruppe? Durch unsere gemein-same Arbeit haben wir eine spielerische und tänzerische Auseinandersetzung gefun-den, die Sie in Ausschnitten heute erleben können. Weitere Infos: www.open-music.eu

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11.45-12.45 Uhr„mein verrücktes Ich“ Ausschnitt aus dem Jugendtanztheater. „Solo mit Stuhl“ Monika Heber-Knobloch

Junge Tänzerinnen zwischen 12 und 15 Jahren lassen die Zuschau-er_innen wie durch ein Guckloch spickeln , mit was man sich in diesem Alter tagtäglich so rumschlägt. Humor und rasantes Tempo spiegeln ihre Sicht auf sich selber – und was sie davon zeigen wollen. Choreografi e: M. Heber-Knobloch mit Ensemble und Solotänzerin Lena Schobel

14.30-16.00Wie kommt der Tanz zu unseren Kindern? - TANZCHARTA BW Podiumsdiskussion, Moderation: Claudia Feest

mit Andrea Gronemeyer, Intendantin des Kinder- und Jugendtheater Schnawwl MA, Graham Smith, künstlerischer Leiter Junges Theater Tanz Freiburg, Dörte Wolter, perform[d]ance Stralsund, Katharina Schneeweis, Bundesverband Tanz in Schulen, Bea Kießlinger, TanzSzene BW.Die Podiumsdiskussion widmet sich den Fragen, was es braucht, um den Tanz als Be-standteil kultureller Bildung in Baden-Württemberg zu verankern – in den Klassenzim-mern, Jugendeinrichtungen, aber auch in den Kultureinrichtungen und auf den Bühnen des Landes als Tanz für junges Publikum.

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BIOGRAFIENGordana Ancic Studium der Theaterwissenschaft, Neueren Geschichte und Pädagogik an der Uni-versität Erlangen-Nürnberg (Abschluss 1997), an-schließend Aufbaustudium Kulturmanagement am Institut für Kulturmanagement in Ludwigsburg. 2000-2002 Assistentin der Künstlerischen Leitung an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. Seit 2002 freiberufl iche Tätigkeit als Kulturmanagerin und Produktionsleiterin, u.a. Projektleitung „Last Call for Scheherazade“ - Workshop und Symposium

im Rahmen des Festivals Theater der Welt 2005 und Organisatorische Projektleitung der Tanzplattform Deutschland 2006. Seit 2006 tätig in der Tanz- und Theaterwerkstatt Lud-wigsburg (Programmplanung, Projek-te), außerdem regelmäßige Zusammenarbeit mit der Choreografi n Nina Kurzeja und Open_Music e.V. ■

Renate Breitig, Lehramtsstudium sowie Theaterpädagogik an der UdK Berlin. Langjährige Referentin für Kulturelle Bildung im Berliner Senat;

Gründerin von TUSCH (Theater und Schule), TUKI (Theater und Kita) und Mitbegründerin von TanzZeit Berlin. Initiatorin des Pilotprojekts „Kulturbeauftrag-te an Schulen“. ■

Petra Frank, Leiterin des Instituts für Tanzpädagogik an der Univer-sität für Tanz und Zirkus (DOCH) in Stockholm, Schweden. Im Schwer-

punkt unterrichtet sie Improvisation, Choreografi e und Tanzdidaktik und hat

sich insbesondere der Verbesserung und Etablierung der Ausbildung verschrieben.Petra Franks Hintergrund vereint sowohl pädagogi-sche, künstlerische, als auch therapeutische Perspek-

tiven und sie kann auf eine umfangreiche Erfahrung in der pädagogischen Arbeit und der Entwicklung und Begleitung von Lernprozessen zurückblicken. Zudem konzipiert und organisiert sie Veranstaltun-gen und Symposien, wie beispielsweise die Konfe-renz „Contemporary Dance Didactics; Explorations in Theory and Practice“. Sie widmet sich der Schaffung von nationalen und internationalen Netzwerken, um den Tanz als Bestandteil Kultureller Bildung zu stär-ken und in die Aufmerksamkeit zu rücken. ■

Claudia Feest, Diplombiologin, ehemalige Tänzerin, Choreographin, Mitbegründerin der Tanzfabrik Berlin und bis 2003 deren Künstlerische Leiterin. Initiatorin und bis 2004 Künstlerische Leiterin der TanzNacht Berlin und Tanz made in Berlin. 1999-2003 Mitglied im Rat für die Künste Berlin, 2003-2007 zweite Vor-sitzende der Gesellschaft für Tanzforschung (GTF), Mitbegründerin und bis heute Vorstandsmitglied des Dachverband Tanz Deutschland (DTD). 2006/07 Koordinatorin beim Senat für Wissenschaft, For-

schung und Kultur Berlin für das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz – Pilotprojekt Tanzplan Berlin. 2009-2011 Projektleitung und Kon-zeption für das Berliner Projekt Tanz-Zeit – Zeit für Tanz in Schulen. Lehre und Forschung im Bereich von Atem-, Bewegungslehre und Körperwahrnehmung. Seit 2007 Jurytätigkeit für Tanz und Darstellende Künste in Berlin, NRW und auf Bundesebene. ■

Iris Godel-Ruepp, Schultanzbeauftragte des Landes Baden-Württemberg am LIS LB, Realschullehrerin für die Fächer Englisch, Sport und ev. Religion. Pro-jektleitung der Fachtagung Dance/STB, Verantwort-liche für Lehre im Fachgebiet Gruppenwettbewerbe/

STB, Yogalehrerin, Vizepräsidentin des TSV-Laupheim, Stadträtin der „offenen Liste“ Laupheim. ■

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Martina Ketterer, B.A. Kulturpädagogin, studierte von 2005-2008 an der Hochschule am Niederrhein in Mönchengladbach. Seit 2007 Referentin für Tanz-vermittlung im nrw landesbuero tanz. Durch indivi-duelle Projektkoordination, Beratung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit initiiert sie Tanz in Bildungs-,

Kinder- und Jugendeinrichtungen. Zudem leitet sie u.a. die junge Tanz-plattform „dynamo“ und das Tanz-projekt „180°Drehung“, eine Projekt-reihe für mehr Chancengleichheit und tänzerische Perspektivenwechsel. ■

Sabine Karoß, Dipl.-Sportl., Stu-dium an der Deutschen Sport-hochschule Köln mit Schwerpunkt Elementarer Tanz. Akademische

Mitarbeiterin an der PH Freiburg, im

Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit, Fachrichtung Sportwissenschaft und Sport. Unter-richtsschwerpunkte in der fachpraktisch-fachdidak-tischen Ausbildung im Lehramtsstudium: Tanzen, Gymnastik, Turnen, Interdisziplinäre Projekte. ■

Monika Heber-Knobloch, 1955 in Isny geboren, hat 1995 den Fachbereich Modern Dance Tanztheater innerhalb der Musik- und Kunstschule Böblingen aufgebaut und unterrichtet kontinuierlich an den Musikschulen Böblingen und Sindelfi ngen (Aufbau 2002) Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mit der

„Tanzwerkstatt“ (gegründet 1985) und „ANDAS Modern Dance Art“ (junges Tanztheaterensemble) präsentiert sie in jährlichem Ab-stand Abendprogramme. ■

Andrea Gronemeyer studierte Theater-, Film- und Fernsehwis-senschaften, Romanistik und Ger-

manistik. Sie war 17 Jahre am freien Theater Comedia Colonia in Köln unter

anderem als Regisseurin und Dramaturgin, seit 1992 als künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin be-schäftigt. Seit der Spielzeit 2002/2003 ist sie Direktorin des Schnawwl, wo sie zahlreiche Stücke inszeniert hat.

Seit der Spielzeit 2006/2007 leitet sie neben dem Schnawwl gemeinsam mit dem Operndirektor Prof. Dr. Kehr die neu gegründete Junge Oper am Natio-naltheater Mannheim. Seit dem 1. März 2013 gehört sie als „Intendantin Schnawwl“ dem Leitungsdirek-torium des Nationaltheaters Mannheim an. Zur Zeit probt sie ihr erstes Tanzstück für Kinder am Schnaw-wl – eine Kooperation mit dem Kevin O’Day-Ballett des Nationaltheaters. Für ihre Inszenierungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. ■

Bea Kießlinger, Dramaturgin, Kul-turschaffende und Netzwerkerin für zeitgenössischen Tanz, studierte

Architektur in Stuttgart, arbeitete und lehrte zum Thema ‘Bewegung und

Raum’. Von 1998 bis 2007 war sie künstle-rische Leiterin und Geschäftsführerin der Tanz- und Theaterwerkstatt e.V. in Ludwigsburg und 2005/2006 Mitglied im Leitungsteam der Tanzplattform 2006 in Stuttgart. In der Spielzeit 2007/2008 arbeitete sie als künstlerische Geschäftsführerin im Theaterhaus

Stuttgart. 2007-2010 leitete sie das Landesfestival Stuttgarter Theaterpreis. 2009 war sie Projektleiterin und Dramaturgin beim ChorWerk Ruhr in Gelsenkir-chen, für die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 übernahm sie die Dramaturgie und Leitung des Partizipati-onsprojektes Wer singt in meiner Straße? in Essen. Bea Kießlinger gründete im Jahr 2008 die Tanz-Szene BW und leitet diese seitdem als Sprecherin und Geschäftsführerin. Seit 2010 ist sie Vorstands-mitglied des Dachverbandes Tanz Deutschland. ■

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Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss studier-te in Erlangen und Bologna Pädagogik, Theater- und Medienwissenschaft, Italoromanistik und Philoso-phie. Sie promovierte sich 2007 mit einer Arbeit zu ästhetischen Bildungsprozessen im Theaterspiel und war anschließend als Post-doc an der Universität Fri-bourg/Schweiz tätig. Dort leitete sie eine Forscher-gruppe zu einer UNESCO-Studie im Bereich der früh-

kindlichen Bildung. Von 2009-2012 war sie Juniorprofessorin für Kultu-relle Bildung an der Universität Hil-desheim und ist seit April 2012 dort Professorin für kulturelle Bildung und Direktorin der Bundesakademie für Kul-turelle Bildung in Wolfenbüttel. ■

Simone Schulte-Aladag, M.A. Thea-terwissenschaft, Politik und Germa-nistik LMU München, Weiterbildung in Musik- und Theatermanagement.

Selbständig tätig mit dem Kulturbüro seit 2003. Seit 2006 arbeitet Simone

Schulte gemeinsam mit verschiedenen Kooperati-onspartnern an der Konzeption und Produktion von Veranstaltungen zur Weiterentwicklung des zeitge-

nössischen Tanzes und Theaters, sowie in der Kultur-vermittlung. 2005/06 Konzeption und Gründung von Tanz und Schule e.V. gemeinsam mit Andrea Marton (Tanzplan München). Künstlerische Co-Leitung von THINK BIG! Internationales Tanz- und Performance-Festival für junges Publikum (mit Bettina Wagner-Bergelt). Seit 2011 ist sie Vorstandsmitglied im Bun-desverband Tanz in Schulen (Köln). ■

Linda Müller leitet den Fachbereich Tanzvermittlung im nrw landesbu-ero tanz. Die Sportwissenschaftle-rin und Physiotherapeutin ist seit

Gründung 2007 im Vorstand des Bun-desverband Tanz in Schulen e.V., außer-

dem im Vorstand des Kulturrat NRW e.V. und aktives Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössischen Tanz NRW e.V.. Sie engagiert sich für die Etablierung der Tanzkunst in Schule und Jugendhilfe und setzt sich für die Vielfalt individueller Konzepte ein. ■

Katharina Schneeweis, zunächst 10 Jahre im Tourismusmarketing in Wien und Köln tätig, ist seit 2001

in verschiedenen Zusammenhängen für den Tanz und die Tanzvermittlung

(nrw landesbuero tanz, internationale tanzmesse

nrw, tanz in schulen, freiberufl iches Tanzmanage-ment für IPtanz, VeraSanderArtConnect) aktiv. Mitbe-gründerin des Bundesverband Tanz in Schulen e.V., Leiterin der Geschäftsstelle und diverser Projekte von 2007 bis 2011, Vorstandsmitglied und zukünftig im Projektteam von „ChanceTanz“ (in Berlin) tätig. ■

Sarah Schuhmacher, Freischaffende Tänzerin und Tanzpädagogin. Neben zahlreichen Tätigkeiten als Tänzerin im In- und Ausland arbeitet sie seit einigen Jahren fokussiert im Bereich Tanz in Schulen. Tem-poräre Tanzprojekte an allen Schulformen mit dem Schwerpunkt auf sogenannte Brennpunktschulen, aber auch fortlaufende Profi le, wo Tanz fester Be-

standteil eines Stundenplanes ist. Sie gibt Seminare mit dem Blick auf Tanz in Schulen an der FH Köln und der deutschen Sporthochschule, ist Dozentin und Ausbilderin bei den Tan-zimpulsen und ist Fachliche Begleitung für Tanzpäd-agogen/innen. ■

Andrea Marton ist Tanzpädagogin, Feldenkrais-Lehrerin und Choreographin für Kinder- und Jugend-tanzstücke. Sie unterrichtet seit 20 Jahren Kinder und Jugendliche in kreativem zeitgenössischem Tanz und führt Projektarbeit an Schulen durch. Von 1997 bis 2000 war sie verantwortlich für die Weiterbildung „Tanz an Schulen“ in Baden-Württemberg und Vorsit-zende von daCI (Dance and the Child International). 2005 gründete Andrea Marton gemeinsam mit Simo-

ne Schulte den Verein und das Pro-jekt TANZ UND SCHULE (Tanzplan München). Hier ist sie verantwort-lich für die Projektbegleitung und das Fortbildungsprogramm. Seit 2009 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule München für angewandte Sozialwis-senschaften und an der Universität Bern im Master-studiengang „Tanzkultur“. ■

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Graham Smith erhielt seine Tanzaus-bildung u.a. am Creative Dance Cen-ter in Seattle, an der Idyllwild Arts Academy (Kalifornien) und der State

University of New York in Purchase. Im Jahr 2005 war Graham Smith Teil

des Gründungsteams von pvc-tanz (physical virus collective) Freiburg/ Heidelberg. Seit 2011 leitet Smith das Jugend-Tanz-Kollektiv „School of Life and Dance“, bestehend aus Jugendlichen aus Freiburg

und Umgebung. Seit der Spielzeit 2012/2013 geht das Theater Freiburg mit der Gründung von „Thea-ter Freiburg Tanz“ neue Wege. Graham Smith ist hier verantwortlich für die Programmierung des „Jungen Theater Tanz Freiburg“. Neben seiner eigenen tänze-rischen und choreografi schen Tätigkeit konzeptio-niert und leitet er ein großes Bildungsreform-Projekt mit dem Titel „Learning by Moving“ im Rahmen des Tanzfonds Partner, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes. ■

Andreas Simon, Tänzer und Choreograf, studierte an der SNDO (School for New Dance Development). Sei-ner Arbeit liegt ein forschender Charakter zu Grunde. Alltags-Räume, bewegte Formen, Chaos und Ord-nung werden zu einer Melange des bunten Treibens. Neben unterschiedlicher Kompanie-Arbeit liegt sein Schwerpunkt auf eigenen Produktionen und Perfor-mances, sowohl in Theatern wie auch im öffentlichen

Raum. Andreas Simon unterrichtet Tanz in Schulen. Seit mehreren Jah-ren produziert er mit Kindern und Jugendlichen abendfüllende Stü-cke, u.a. im tanzhaus nrw und Junges Schauspielhaus (Düsseldorf), KRESCHtheater und Werkhaus (Krefeld). Tanzen mit Jungen ist ein weite-rer Schwerpunkt seiner Arbeit. ■

Dörte Wolter hat an der Sibelius-Akademie in Helsinki Kulturmanage-ment studiert. Sie ist Mitbegrün-

derin des Vereins Perform[d]ance und leitet diesen gemeinsam mit dem

künstlerischen Leiter Stefan Hahn. Sie initiierte u.a.

ein Festival für Jugendtanzensembles aus dem Ost-seeraum und das Residenzprogramm Tanzmobil. Dör-te Wolter ist die Vorsitzende der deutschen Sektion von Dance and the Child International (daCi Deutsch-land). Für die Berliner Opernkompanie NOVOFLOT arbeitet sie seit 2007 als Produktionsleiterin. ■

Adrian Turner in England geboren, Studium an der BalletRambert School in London, Merce Cunningham School in New York, wirkte in verschiedenen Produk-tionen in Europa, wie z. B. Tanztheater, Musical, Oper, Film, als Darsteller und Choreograf mit. Seit 2007 ist

sein Schwerpunkt Choreografi e. Er leitet Projekte für IMPULS! am Stutt-garter Ballett, sowie ‚Open-Music’ im Bereich der Jugend-Förderung an Hauptschulen und Sonderschulen. ■

Sabine Seume, Ausbildung an der Folkwang-Hochschule Essen unter Pina Bausch in Tanz und Tanzpäd-

agogik. Engagements bei Tanzthea-tern in Deutschland, der Schweiz und

in Japan mit der Butoh Company ARIADONE unter Carlotta Ikeda. Solo- und Ensemblechoreografi en als freischaffende Künstlerin mit eigenem Ensem-ble. Tanzdozentin und Lehrbeauftragte an der FH Osnabrück. ■

Monica Schwarzenthal, Diplomsportlehrerin, Yo-galehrerin (BYV), Studium an der Deutschen Sport-hochschule Köln mit Schwerpunkt Elementarer Tanz. Seit 2002 akad. Mitarbeiterin an der PH Ludwigs-

burg, Institut für Kunst, Musik und Sport, Abteilung Sport. Unterrichts-schwerpunkte: Tanz, Interdisziplinä-re Projekte, Sportanatomie, Yoga. ■

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tanzfuchs PRODUKTION, D

5. Juli15.45-16.30 UhrEine Tanz- und Soundperformance für Kinder von 0 bis 4+ Jahren mit anschließendem Künstler_innengespräch

Tanzende Teller, ein Schluckauf, der zum Fuß wandert, kauende Körper, geschwätziges Geschirr und löffelige Lieder, ein delikater Eiertanz, vor Genuss dahin schmelzen-de Leiber. Nach dem großen Erfolg des Stückes „Kopffüßler“ befasst sich diesmal das Team um die Choreografi n Barbara Fuchs mit dem Thema „Essen und dessen Rituale“. Die Akteure bitten zu Tisch: gemeinsam mit ihrem Publikum wird geschluckt, geschnuppert, genossen, verzehrt, geknabbert, gelauscht und verdaut und zwar alles, was auf den Tisch kommt. Bei diesem Ess-Konzert fl ießen live produzierte Klangebenen über Mikrophone und vorproduzierte Klangebenen ineinander. Ein experimenteller und respektvoller Umgang mit Essen und Trinken wird zu einer Sinneserfahrung der besonderen Art. Die Kinder werden am Ende der Aufführung auch zu einer intensiven Erforschung des Bühnenraumes und Erkundung der Geschmacksobjekte eingeladen.30 Min. und anschließende Mitmachaktion.

TANZPRODUKTIONENMAMPF!

Choreografi e: Barbara Fuchs

Tanz: Odile Foehl, Emily Welther

Musik: Jörg Ritzenhoff

Management/PR/Produktionsleitung: tellmann & haschke kulturmanagement

Fotos: @MEYER ORIGINALS

Kostüm: Sabine Kreiter, Barbara Fuchs

Bühne: Sabine Kreiter, Barbara Fuchs

Eine Produktion von tanzfuchs, koproduziert durch das tanzhaus nrw im Rahmen von „Take-off: Junger Tanz“ und BARNES CROSSING – Freiraum für TanzPerformanceKunst, gefördert durch das Kul-turamt der Stadt Köln, das NRW Landesbüro freie Kultur sowie den Landschaftsverband Rheinland.

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MR. PICKWICKKompanie De Stilte – Breda / NL

5. Juli18.30-19.30 UhrTanzstück für Kinder ab 6 Jahren mit anschließendem Künstler_innengespräch

Sehr widerwillig fi ndet sich Mr. Pickwick in die Welt der Kinder versetzt. Aus seiner gewohnten Umgebung, der hektischen und funktionalen Welt der Erwachsenen her-ausgerissen, stolpert er von einem Abenteuer zum nächsten. Alltägliche Dinge verwandeln sich in mystische Wesen. In die-ser geheimnisvollen Welt trifft er ein eigenartiges kleines Mäd-chen, die seine Spielgefährtin wird. Schritt für Schritt erfährt er den phantastischen Reichtum der Kinderwelt.

Zwei Tänzer präsentieren eine surrealistische, magische Welt, in der Humor und Überraschung dem Leben eine besondere Qualität geben.

Choreografi e: Sara Lourenco und Andrea Palombi Tanz: Andrea Palombi und Elena Sgarbi Musik: Juur van Diggele Video: George Tchiriaev Videoeffekte: Stef Prein Lichtdesign: Pink SteenvoordenFotos: Hans Gerritsen

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Erik Kaiel, NL

6. Juli16.15-17.30 UhrTanzstück für Jugendliche ab 12 Jahren mit anschließendem Künstler_innengespräch

O Snap heißt übersetzt aus einem amerikanischen Slang: Wow, Oh, Hammer! Es geht hier schlichtweg darum, den eigenen Rhythmus, die eigene Identität zu fi nden. Wichtig dabei: Bleib Dir treu - Rhythm is a dancer. Freedom is a rhythm. We got the beat! Und tanze auf keinen Fall nach der Pfeife eines anderen – ganz bei sich zu sein ist der Plan und die Courage haben, dafür einzustehen und zu schauen, was passiert. Drei Tänzer machen sich auf die Suche nach dem eigenen Takt und starten von null. Und die Zuschauer? Sie werden aufgerüttelt, denn die Welt steht Kopf in O SNAP! O SNAP ist eine Ode an die Freundschaft, an die Verbundenheit und an die simple Tatsache, dass das Ich auch vom Wir geprägt wird. Der niederländische Choreograf Erik Kaiel erarbeitete schon viele Stücke für Kinder und Jugendliche und war zuletzt mit

dem humorvollen Stück TETRIS sowie dem preisgekrön-ten Stück no man is an island im tanzhaus nrw

zu sehen. Er zählt zu den ausgewählten Cho-reografen des EU-Programms Fresh Tracks

Europe, das Tanzproduktionen für Kinder und Jugendliche fördert.

O SNAP

Choreografi e: Erik Kaiel

Tanz: Ryan Djojokarso, Heleen van Gigch,

Kim-Jomi FischerDramaturgie:

Moos van den BroekTechnik:

Marco ChadonMusik:

Wessel SchrikKostüme:

Miriam HartwigLichtdesign:

Maarten OttenManagement:

‚n MoreFotos:

Anna van Kooij

O SNAP ist eine Koproduktion von Het Lab Utrecht, tanzhaus nrw und wird unterstützt von Take-off: Junger Tanz Düsseldorf und Grand Theatre/Jonge Harten Theaterfestival Groningen.

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Nina Kurzeja, D

6. Juli18.00-19.15 UhrTanzstück für Familien und Kinder ab 10 Jahren mit anschließendem Künstler_innengespräch in Kooperation mit ULM MOVES!

ALICE ist ein Mädchen, vielleicht eine Superheldin??? Von den Regeln und Vorschriften ihres Alltags genervt und

irritiert, folgt sie dem weißen Kaninchen in das WUNDERLAND der Virtualität.

Es ist schön dort und bunt und anders…aber ist es auch BESSER? Alice erfährt, dass man auch hier von ihr in erster Linie ANPASSUNG erwartet, damit sie dazu gehören kann. Warum kann sie nicht einfach ALICE sein und bleiben? Warum ist die Verwandlung der Raupe zum Schmetterling so leicht und doch so schwer?

„Gib mir einen Namen, gib mir ein Gesicht, gib mir ein Bild von mir und halt mich fest. Bevor ich mich verwandle, steck mich in einen Rahmen […]“ (Roland Schimmelpfennig)

ALICE IM ICONLAND

Choreografi e/Regie: Nina Kurzeja

Bühne/Dramaturgie: Bernhard M. Eusterschulte

Visuals: Uwe Kassai

Musik: Scott Roller und Roderik Vanderstraeten

Licht: Ingo Jooß

Produktionsleitung: Gordana Ancic

Fotos: Yakup Zeyrek

Mit: Tom Baert, Asa Fanney Gestsdottir, Luis Hergón, Cedric Huss, Diane Marstboom, Kira Senkpiel, Scott Roller

und Roderik Vanderstraeten.

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3. Juli um 20:00 Uhr: Gala Abend (mit Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart, Kevin O‘Day Ballett National- theater Mannheim, Nanine Linning Dance Company/ Theater Heidelberg) – ulmer zelt

4. Juli um 20:00 Uhr: Helena Waldmann „Revolver besorgen“ – ROXY

5. Juli um 20:00 Uhr: Minka-Marie Heiß / Kompanie „hausgemacht“ „matter matters?“ – Stadthaus Ulm

6. Juli um 20:00 Uhr: Nina Kurzeja „ALICE im ICON LAND“ – ROXY

7. Juli um 11:00 Uhr: Kulturcafé „Ulm tanzt! – Baden-Württemberg tanzt!“ – Podiumsdiskussion – ROXY

Unterstützt von:

Ein Tanzfestival in Ulm wird in diesem Jahr erstmalig realisiert! Vom 3. bis zum 7. Juli präsentiert sich zeitge-nössischer Tanz in unserer Stadt in ganz unterschiedlichen Facetten und Kontexten.

Weitere Infos und Tickets:www.roxy.ulm.de I www.stadthaus.ulm.de www.stradodanza.de I www.ulmerzelt.de

1. Ulmer Tanzfestival3. – 7. Juli 2013

4. Juli bis 6. Juli:Parcours

im öffentlichen Raum

4. Juli 18.00 Uhr Stadthaus

5. Juli 18.00 Uhr ROXY

6. Juli 16.00 Uhr Stadthaus

Die Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspiel-förderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.

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Wir beraten Mandanten aller Wirtschaftszweige, Rechtsformen und Betriebsgrößen in allen steuerlichen, rechtlichen und betriebwirtschaftlichen Angelegenheiten.

Gute persönliche und respektvolle Zusammenarbeit mit unseren Mandanten schafft ein vertrauensvolles Beratungsklima. Kontinuität und Zuverlässigkeit über einen längeren Zeitraum, verbunden mit unternehmerischer Kreativität und Verantwortung, führen zum gemeinsamen Ziel.

Das Know-how dazu ist groß: Die Partner Ingo Kelm (StB), Bernd Mattern (StB), Erich Steffen (StB), Karsten Dumann (WP, StB), Carsten Finkbeiner (RA, StB) und Dr. Klaus Nopper (RA) können auf eine langjährige Berufserfahrung zurückgreifen. Sie werden unterstützt durch ein qualifi ziertes und hochmotiviertes Team von über 30 Mitarbeitern.

Dies gibt Ihnen die Sicherheit, bei uns gut aufgehoben zu sein und für Ihre Fragen die passenden Antworten zu erhalten.

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ANFAHRT

ROXY UlmSchillerstraße 1/12 89077 Ulm

www.roxy.ulm.de

Impressum

Interessengemeinschaft Tanz-TanzSzene Baden-Württemberg e.V.

Vorstand:1. Vorsitzende: Nanine Linning2. Stell. Vorsitzende: Katja HillerVorstand: Bernhard FauserSiemensstraße 1170469 [email protected]

Kontakt:TanzSzene Baden-Württemberg e.V.Bea KießlingerSprecherin und besondere Vertreterin des VereinsTel.: 0179/699 [email protected]

Katrin TemmeTel.: 0711/912 57 [email protected]

Die TanzSzene BW e.V. wird unterstützt vom Ministerium für Wissen-schaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg

Redaktion: Bea Kießlinger, KatrinTemme, mit herzlichem Dank an Aglaja KochGestaltung: Werbung & Service Dialogmarketing, Fellbach

Bildnachweise: S. 8 Franz Kimmel; S. 9 Richard Rocholl; S. 10 Franz Kimmel; S. 11 Gordon Below; S.14 Martina Ketterer: Sabine Große-Wortmann; S.15 Linda Müller: Bettina Stöß; S.15 Simone Schulte-Aladag: Alina Aladag; S.17 @MEYER ORIGINALS; S.18 Hans Gerritsen; S.19 Anna van Kooij; S.20 Yakup Zeyrek

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