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ImpulsNEWS
HOCHFRANKEN
Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken.
www.hochfranken.org 06/2019 | Nr. 174
IHR ENGAGEMENT ZÄHLT!
Werden Sie Mitglied im Verein Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.
Jubiläumswochenende am Campus Hof25 Jahre Hochschule Hof und 10 Jahre Bayerisch-Indisches Zentrum Die Saat der Bildung ist aufgegangen und trägt Früchte, besonders auch hier in unserer Region“, resümierte Hochschulpräsident Professor
Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann in seiner Rede zum 25-jährigen Jubiläum der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof. Deren Entwick-
lung ist tatsächlich beeindruckend: 1994 die Gründung mit 90 Studierenden – 25 Jahre später 3.400 Studentinnen und Studenten, davon
mehr als 400 internationale Studierende, einen zweiten Standort mit dem Campus Münchberg, ein breitgefächertes und interdisziplinä-
res Studienangebot von Wirtschaft und Wirtschaftsrecht bis hin zu Informatik und Ingenieurwissenschaften, vier Forschungsinstitute in
den Bereichen Informationssysteme, Materialwissenschaften, Wasser- und Energiemanagement sowie Biopolymere, Gründungsberatung
durch Digitale Gründerzentrum Einstein1 und langjährige und vertrauensvolle Kooperationen in Lehre und Forschung mit der hochfrän-
kischen Wirtschaft.
2009 entstand das Bayerisch-Indische Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen (BayIND) zur Koordinierung und Förderung der Zusam-
menarbeit zwischen Bayern und Indien am Campus Hof. Ein prominenter Gratulant unterstrich die Bedeutung dieser Einrichtung: Der
Premierminister von Indien, Narendra Modi, lobte in einem Brief die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien.
V.l.: Hofer Landrat Dr. Oliver Bär, Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. Dr. Dorothee Strunz, MdB Dr. Hans-Peter Friedrich, indische Botschafterin H. E. Mukta Dutta Tomar, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler, Hochschul-präsident Professor Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann und Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner.
www.hochfranken.org 06/2019 | Nr. 174
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HOCHFRANKEN
NEWS
LEU Energie&Service
Leu Energie übernimmt Verkaufsbüro der TOTAL in Hof
TOTAL und die Leu Energie GmbH & Co. KG bauen
ihre Kooperation weiter aus. Neben der bereits
bestehenden Partnerschaft in unterschiedlichen
Bereichen wird Leu Energie künftig auch Markenvertriebspartner der
TOTAL Mineralöl GmbH, Duisburg (TMG), für den Vertrieb von Heizöl
und Kraftstoffen an private und gewerbliche Endkunden in der Re-
gion Hof. Im Zuge dieser Kooperation übernimmt Leu Energie zum
1. Juli auch das bisherige Verkaufsbüro der TMG in Hof. Die Übernah-
me des Vertriebsbüros wurde bereits durch das Bundeskartellamt
genehmigt. „Durch die Bündelung unserer Kräfte in der Region kön-
nen wir noch besseren Service und stabile Versorgungssicherheit für
unsere Kunden gewährleisten“, erklärten der Geschäftsführer der
TOTAL Mineralöl GmbH, Jan Petersen, und der Geschäftsführer der
Leu Energie GmbH & Co. KG, Sebastian Leu, bei der Unterzeich-
nung der Vereinbarung in Berlin. Im Geschäftsablauf werden sich
keinerlei Veränderungen ergeben, auch die Mitarbeiterinnen des
Verkaufsbüros der TMG sollen durch Leu übernommen und in das
bestehende Vertriebsteam integriert werden.
„Wir nehmen die mit dieser Kooperation verbundene Herausforderung ger-ne an und sind uns der Ansprüche, die auf Seiten der Kunden bisher mit dem Hause TOTAL verbunden sind, bewusst“, betont Sebastian Leu, Geschäfts-führer der Leu Energie GmbH & Co. KG.
ProComp FORUM 2019
Mobil. Sicher. Smart.
Wie modernisieren einzelne Tools Ihren Arbeitsplatz? Wie gewin-
nen Sie an Mobilität, ohne an Sicherheit zu verlieren?
Auf dem ProComp FORUM 2019 präsentieren Ihnen die Digital Experts
der ProComp Professional Computer GmbH gemeinsam mit Partnern
wie DELL, Allfoye und Ingram Micro mobile, sichere und smarte Lösun-
gen für die digitalen Herausforderungen in Ihrem Unternehmen.
ProComp FORUM 2019Donnerstag, 04. Juli 2019, von 11:00 bis 18:00 Uhr
im Porzellanikon Selb
www.procomp.de/pcf2019
Geld mit Patenten?! Gewerbliche Schutzrechte gewinnbringend einsetzen.
Donnerstag, 18. Juli 2019, von 13:00 bis 18:30 Uhr im Patentzentrum Bayern in Hof
Fachkundige Referentinnen und Referenten mit umfangreicher Praxiserfahrung zeigen auf, welche Möglichkeiten es gibt
und wie dabei vorgegangen werden kann, aus gewerblichen Schutzrechten Profit zu generieren.
Veranstalter: TÜV Rheinland
Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung: [email protected] | 09281 - 737590
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Volkshochschule (VHS) des Landkreises Hof
VHS Hofer Land
Die Volkshochhochschule des Landkreises Hof hat in ihrer Mitgliederversammlung den Weg freige-
macht zu einer Volkshochschule, die Stadt und Landkreis Hof gemeinsam erfasst. Einstimmig haben
die Mitglieder der VHS des Landkreises Hof ihre Satzung geändert und den Antrag der Stadt Hof auf Aufnahme in die Volkshochschule
angenommen. Die Volkshochschule, die zukünftig die Erwachsenenbildung für Stadt und Landkreis Hof übernimmt, wird den Namen
Volkshochschule Hofer Land tragen. Wirksam wird die Satzungsänderung zum 1. September 2019. Im Anschluss wird eine Sitzung statt-
finden, bei der die Vorstandschaft der Volkshochschule um einen weiteren stellvertretenden Vorsitzenden ergänzt wird, der von der Stadt
Hof benannt wird. „Dies ist heute ein Meilenstein“, so Landrat Dr. Oliver Bär, und weiter: „Ich freue mich, dass die Gespräche, die wir in
den vergangenen Monaten mit der Stadt Hof geführt haben, nun umgesetzt werden. Ich bin mir sicher, dass wir damit einen Mehrwert
für die ganze Region schaffen.“
ALEXBAD für Design-Preis nominiert
Das ALEXBAD in Bad Alexandersbad wurde bereits mit zahlreichen
Architekturpreisen ausgezeichnet – nun folgt eine Nominierung
für den Brillux Design Award, der im September 2019 in Münster
verliehen wird.
Aus über 700 Einreichungen wurden insgesamt 20 Objekte von
einer Fachjury, bestehend aus international erfahrenen Exper-
ten aus Architektur, Innenarchitektur und Handwerk, für den
Brillux Design Award 2019 nominiert. Die Brillux GmbH & Co. KG
ist Anbieter von Leistungen im Lack- und Farbenbereich, der
Effektputz im ALEXBAD-Panoramabad ist zum Beispiel von Brillux.
Vor 25 Jahren hat das Unternehmen den „Deutschen Fassadenpreis“
ins Leben gerufen, der sich im Jahr 2019 neu ausrichtet und nun
„Brillux Design Award“ heißt. Bei dem renommierten Wettbewerb
können mit Brillux Produkten realisierte Objekte aus der ganzen
Welt eingereicht werden. © Gemeinde Bad Alexandersbad | Anna Piras
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HOCHFRANKEN
NEWS
SCHERDEL-Tochterfirma entwickelt innovative Lösungen
Kooperation von Mensch und Maschine Gerade im Zeitalter von In-
dustrie 4.0 und Digitalisie-
rung bietet die kontinuierliche Verbesserung von Fertigungspro-
zessen durch den Einsatz von Robotertechnik in der Produktion
ein hohes Potential. Die ZARIAN Bewerbungssysteme GmbH, ein
Tochterunternehmen der SCHERDEL-Gruppe, ist in der Lage, durch
Marktanalysen das Potenzial von zukunftsweisender Technik im
Bereich der Automatisierung zu ermitteln. Durch eine Kooperati-
on mit dem in Odense auf der Insel Fünen in Dänemark ansässi-
gen Roboterhersteller Universal Robots (UR) ist der Automati-
sierungsspezialist seit kurzem Systemintegrator und regionaler
Vertriebspartner für UR-Produkte und erarbeitet in dieser Part-
nerschaft Konzepte und intelligente Problemlösungen für den
Einsatz von „collaborative robots“, kurz Cobots genannt, im Zu-
sammenspiel von Mensch mit Maschine. ZARIAN kann durch die
Kooperation mit UR Unternehmen eine Automatisierung der
Fertigungsprozesse auf dem neuesten Stand der Technik bieten.
Die kollaborierenden Roboterarme von UR lassen sich auch von
nicht auf Robotertechnik spezialisierten Mitarbeitern kinderleicht
und intuitiv programmieren. Mit einer freedrive-Taste wird der Ro-
boterarm zum Beispiel vom Menschen händisch über den abzuar-
beitenden Fertigungsprozess geführt und über gesetzte Zwischen-
punkte gesteuert. Die Roboterarme arbeiten absolut präzise und
sind nicht nur für einfache Handlingsaufgaben, sondern auch für
komplexe technische Fertigungsprozesse einsetzbar und lassen
sich problemlos in ein bestehendes Produktionsumfeld integrieren.
Eine Partnerschaft mit Zukunftspotenzial ist die Ernennung von ZARIAN als Systemintegrator für Universal Robots, v.l.: ZARIAN-Geschäftsführer Thomas Dunkel, Sarah Schörner, Leitung Vertrieb und Projektierung UR-Automationen ZARIAN, Roboter UR10e, Christian Fenk, Vertrieb und Technik UR, und Fabian Schäll, Vertriebsleiter Westeuropa UR.
Die e-Series von UNIVERSAL ROBOTS. Ausgestattet mit sechs Gelenken sind sie in der Lage, jede Bewegung eines menschlichen Arms zu imitieren.
Vereinbarkeit Familie & Beruf: Standort- und Wettbewerbsfaktor BIHK-Roadshow zur familienfreundlichen Personalpolitik.
Donnerstag, 18. Juli 2019, von 14:30 bis 17:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus Buchbach in Steinbach am Wald
Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung steht das Thema „Vereinbarkeit Familie & Beruf: Standort- und Wettbewerbsfak-
tor“. Unter anderem erfahren Sie von Unternehmen aus der Praxis, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf umgesetzt wird.
Zudem erhalten Sie von „Erfolgsfaktor Familie“ weitere nützliche und praxisorientierte Informationen.
Veranstalter: IHK für Oberfranken Bayreuth
Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung: [email protected]
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HOCHFRANKEN
NEWS
Brückeningenieure präsentieren erste Visualisierungen der Frankenwaldbrücke
Drei Orte. Zwei Brücken. Eine Idee.
Die längste Hängebrücke der Welt
soll im Frankenwald, im Landkreis
Hof, errichtet werden. Das Projekt
„Frankenwaldbrücke“ ist nun einen entscheidenden Schritt wei-
ter: Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Kreistags haben die vom
Landkreis beauftragten Ingenieure von schlaich, bergermann und
partner (sbp) aus Stuttgart Visualisierungen präsentiert, die zei-
gen, wie die 1.030 Meter lange Höllental- und die 387 Meter lan-
ge Lohbachtalbrücke aussehen. Den Ingenieuren ist es gelungen,
zwei in dieser Form einzigartige Brücken zu konzipieren, die so-
wohl gestalterisch, als auch baufachlich ihresgleichen suchen. Vor
allem durch ihre filigrane Konstruktion mit ebenso filigranen Bau-
materialien betten sich die beiden Brücken optimal in die Natur
ein. Sowohl die Lohbachtal- als auch die Höllentalbrücke verlaufen
leicht S-förmig, orientieren sich dabei am Verlauf der Selbitz, die
durch das Tal fließt. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei
rund 22 Millionen Euro.So wird die 387 Meter lange Lohbachtalbrücke aussehen. Bildquelle: Landkreis Hof
ALUKON setzt sich für Insektenschutz ein
Der Hersteller von Rollladen, Sonnen-
und Insektenschutzlösungen setzt
sich im Rahmen der Initiative Insect
Respect für den Insektenschutz ein. Damit möchte ALUKON ein
Zeichen zum insektenfreundlichen Umgang setzen und durch ver-
schiedene Maßnahmen dem Insektensterben entgegenwirken. Mit
dem Kauf von ALUKON Insektenschutzprodukten wird die Organi-
sation Insect Respect in ihrer Arbeit zur Erhaltung der Insekten un-
terstützt. Insect Respect ist das weltweit erste Gütezeichen für be-
kämpfungsneutrale Insektenschutzmittel. Die Initiative errichtet
als Ausgleich für den fehlenden Lebensraum oder die Bekämpfung
der Insekten insektenfreundliche extensive Flachdachbegrünun-
gen und Renaturierungen im Siedlungs- oder Industrieraum. „Wir
möchten uns der Problematik des Insektensterbens stellen und
unserer Verantwortung gerecht werden. Zusätzlich haben wir im
Rahmen des Projekts am neuen Produktionsstandort im schwäbi-
schen Haigerloch eine ökologische Dachbegrünung geschaffen, um
einen insektenfreundlichen Lebensraum zu ermöglichen“, erklärt
Alexander Winkler, Leitung Produktmanagement und Marketing
bei ALUKON.
ALUKON setzt sich im Rahmen der Initiative Insect Respect für den Insek-tenschutz ein. Im Zuge dessen wurde unter anderem am neuen Produkti-onsstandort im schwäbischen Haigerloch eine ökologische Dachbegrünung vorgenommen, um insektenfreundliche Lebensräume zu schaffen.
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HOCHFRANKEN
NEWS
Porzellanikon
Selber Movie-Nights präsentiert spannendes Kinoprogramm
Begleitend zum „Fest der Porzelliner“ hat das Team des Por-
zellanikons zusammen mit
der Stadt Selb und dem Sel-
berJugendbeirat ein beson-
deres Sommer-Erlebnis mit Filmvorführungen, Aftershow-
Party und vielen weiteren Attraktionen auf die Beine gestellt.
In der neuen Sonderausstellung „STILLE STARS: Keramik in
Film und Werbung“, vom 27.07.2019 bis 26.01.2020 zeigt das
Porzellanikon zahlreiche Filmszenen, Werbeclips und Werbefotos
aus Europa, vom aktuellen Kinofilm bis zum PERSIL-Werbespot, in
denen Teller, Tassen und Figuren als Requisiten bestimmte Bot-
schaften transportieren, einen bestimmten Zeitgeist illustrieren
oder ein besonderes Lebensgefühl erzeugen.
Der Festplatz vor dem Museumsgelände wird in der Zeit vom 30.07. bis 04.08.2019 täglich ab 21:30 Uhr
zum Open-Air Kino. Das Programm der „Selber Movie-Nights“:
• 30.07.2019 A star is born
• 31.07.2019 Die kleine Hexe, 18:00 im Auditorium (ab 16:00 Uhr Mitmachprogramm)
• 31.07.2019 Der Vorname
• 01.08.2019 La La Land
• 02.08.2019 James Bond 007: Skyfall (mit anschließender Aftershow-Party)
• 03.08.2019 Grüner wird’s nicht sagte der Gärtner und flog davon
• 04.08.2019 Sauerkrautkoma, Ein Eberhofer Krimi
V.l.: Wilhelm Siemen, Direktor Porzellanikon; Marisa Gebhardt, 1. Vorsitzende Selber Jugendbeirat; Sabrina Schricker, Mitglied Selber Jugendbeirat, Alexan-dra Oppitz, Veranstaltungsleiterin Porzellanikon, André Zaus, Verwaltungs-leiter Porzellanikon, Ulrich Pötzsch, Oberbürgermeister Stadt Selb. Foto: © Porzellanikon
SAVE THE DATE BDS-Zukunftstag Personal mit Professor Dr. Jörg Knoblauch
Freitag, 11. Oktober 2019, im Konferenzbereich der Freiheitshalle Hof
Kooperationsveranstaltung der BDS-Ortsverbände Hof / Naila / Kronach / Bayreuth
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HOCHFRANKEN
NEWS
Stadt Hof
„Beedabei!“
Die Stadt Hof beteiligt sich am Künstlerprojekt
„Beedabei“, das den ums Überleben kämpfenden
Stadtbienen helfen soll. Dafür werden in der Hofer
Innenstadt insgesamt 40 gelbe Blumenkästen mit Bienenfutter-
pflanzen aufgebaut, die durch die Hofer Stadtgärtnerei mit in-
sektenfreundlichen Pflanzen befüllt wurden. Das Kunstprojekt
„beedabei“ der Künstler Peter H. Kalb und Gisela M. Bartulec ist
aus einem Crowdfunding im Rahmen der Bewerbung der Stadt
Nürnberg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 hervorgegangen
und verzeichnet seither quer durch Europa viel Interesse – insge-
samt über 1.700 Kästen wurden bereits in mehreren Ländern auf-
gestellt. Das Projekt verknüpft sein Engagement für die Bienen
auch mit einer pro-europäischen Botschaft, deshalbfinden sich
auf den Kästen auch die Europasterne.
Der Künstler Peter H. Kalb, ein gebürtiger Hofer, freut sich besonders darüber, dass die voll recyclebaren und mit erneuerbarer Energie pro-
duzierten Kästen nun auch in seiner Heimatstadt aufgestellt werden: „Bereits direkt nach der Wende wurde meine Skulptur „9. November
1989“ am Hofer Hauptbahnhof aufgestellt, wo es bis heute an den Wendeherbst und die Flüchtlinge aus der Prager Botschaft erinnert.
Dass es sich nun auf den Blumenkästen einerseits in ganz Europa, andererseits aber auch wieder in Hof findet, macht mich glücklich.“
V. l. Peter H. Kalb, Gisela Bartulec, Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und Hilmar Bogler, Kreisverband Hof für Gartenbau und Landespflege e. V.
Kreativ Lounge 2019
Rund 50 Besucher aus verschiedensten Bereichen der Kultur- und
Kreativwirtschaft waren zur Kreativ Lounge 2019 gekommen, um
spannenden Kurzvorträgen zu lauschen, über die eigenen kreati-
ven Ideen zu sprechen, sich mit anderen zu vernetzen und neue
Impulse zu sammeln. Die Veranstaltung für die Kultur- und Krea-
tivwirtschaft in Hochfranken fand bereits zum dritten Mal statt.
Organisiert wird die Kreativ Lounge von den Landkreisen Hof und
Wunsiedel im Fichtelgebirge, der Stadt Hof und dem Digitalen
Gründerzentrum Einstein1.
In den Vorträgen von Astrid Köppel, Netzwerk-Managerin für die
Kreativwirtschaft im Fichtelgebirge und Oliver Wittmann von
Bayern Kreativ, wurde deutlich, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region gute Voraussetzungen vorfindet und mittlerweile
einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellt. Anschließend berichteten drei Designer, wie sie mit Ihren Ideen durchstarten konnten.
Markus Utomo, Spielzeugdesigner aus Nürnberg, entwickelte bereits Spielzeug für Unternehmen wie Steiff, Disney oder Lufthansa und
wurde 2016 von der Bundesregierung als „Kultur- und Kreativpilot“ und damit als einer der innovativsten und wegweisenden Unter-
nehmer der Kultur- und Kreativbranche ausgezeichnet. Derzeit revolutioniert er zusammen mit einem Partner mithilfe von 3D-Druck die
Welt der Kieferorthopädie. Markus Trapp aus Schauenstein schaffte seinen Durchbruch als Designer von Spielplätzen in Hof und Hamburg.
Sein Schaffen umfasst auch Grafik-, Möbeldesign und Innenarchitektur. Handgemachte und individuelle Einzelstücke aus Filz sind das
Steckenpferd von Mimi Saalfrank aus Schwarzenbach an der Saale. Unter dem Label Mimimade näht sie Spielzeug, das sie mittlerweile
in die ganze Welt verschickt. Zu ihrem Repertoire gehören dabei nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Einzelstücke wie Hummer,
Hühnerschenkel oder der Hofer Wurstkessel.
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HOCHFRANKEN
NEWS
EJF startet Marken-Kampagne
Hilfe schaffen
Seit 125 Jahren ist „Hilfe schaffen“ der Kern der Arbeit des
Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks EJF und ab sofort auch die
zentrale Botschaft der neuen Marken- und „HR“-Kampagne des Kom-
plexträgers der Sozialwirtschaft. Im Jubiläumsjahr präsentiert sich das
EJF damit zugleich als starke Marke und als vielfältiger Arbeitgeber.
Im Fokus der Kampagne stehen die Klientinnen und Klienten aus
den unterschiedlichen Hilfefeldern, in denen das EJF tätig ist. Ex-
emplarisch blicken fünf von ihnen aus großflächigen Halbportraits
und kommen selbst zu Wort: Sie beschreiben sich in zwei Zeilen und
drücken mit einem „Ich brauche dich“ den Wunsch nach Unterstüt-
zung aus. „Uns war es sehr wichtig, auch visuell darzustellen, dass
wertschätzende Hilfe auf Augenhöhe erfolgen muss“, erklärt der
EJF-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Eckhoff den Gedanken hinter
den unkonventionell angeschnittenen Portraits. „Die von uns be-
treuten Menschen haben etwas zu sagen, sie sind starke Persönlich-
keiten, die kein Mitleid brauchen, sondern konkrete Hilfe. Hilfe, die
wir im EJF gemeinsam schaffen.“
„Es ist keinesfalls üblich, die eigene Marke mit Emotionen wie Verzweiflung, Wut oder Bedürftigkeit in Verbindung zu bringen, das EJF hat im gesam-ten Prozess der Kampagnenentwicklung erstaunlichen Mut bewiesen“, sagt Stephan Pechstein, Geschäftsführer der Marken- und Kommunikations-agentur IM MAI, die die Kampagne konzipiert und ausgerollt hat.
Science Lab des Schiller-Gymnasium zu Besuch bei der Sandler AG
Wie läuft´s wirklich in der Praxis?
Im Rahmen des Wahlkurses Science Lab
besuchten acht technikbegeisterte Schü-
ler und Schülerinnen des Schiller-Gymnasiums Hof die Sandler AG.
Nach einem kurzen, informativen Firmenportrait ging es in die
Lehrwerksatt. Fräsen, bohren, programmieren und vieles mehr -
die Jugendlichen konnten selbständig werkeln und erfuhren von
den Azubis, was es heißt eine Ausbildung als Industriemechaniker
oder Elektroniker für Betriebstechnik zu absolvieren. Auch in den
Laboren gab es an Mitmachstationen Einblicke in die Praxis: Im che-
mischen Labor prüften die Schülerinnen und Schüler die Wasser-
härte, führten Oleophobie-Tests durch und konnten die Länge einer
hauchdünnen Faser selbst messen und unter dem Mikroskop genau
unter die Lupe nehmen, im technischen Labor ging es um die Quali-
tätskontrolle der gefertigten Vliese. Hier konnten die Jugendlichen
selbst Reißtests durchführen und erfahren, wie viel Kraft Vliesstof-
fe standhalten können, es wurde ausprobiert, wie viel Wasser ein
Vlies aufnehmen kann und ein Brenntest wurde gemacht. Bei einer Führung durch die Produktion konnten die Schülerinnen und Schüler se-
hen, wie viele unterschiedliche Produktionsschritte benötigt werden, um aus den hauchdünnen Fasern ein technisches Vlies herzustellen.
Die Schülerinnen und Schüler des Science Lab des Schiller-Gymnasium Hof mit Sandler Personalreferentin Julia Übelmesser.
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HOCHFRANKEN
NEWS
Ausbildung sichert Fachkräfte – die Arbeitsagentur unterstützt Sie dabei
Aufgrund der demografischen Entwicklung gibt es in der Region von Jahr zu Jahr weniger Schulabgänger. Zusätz-
lich zum Wettbewerb zwischen Handwerk und Industrie hat sich in den vergangenen Jahren auch ein Wettbewerb zwi-
schen Ausbildungsbetrieben und weiterführenden Schulen entwickelt. Umso wichtiger ist es deshalb, den jungen Menschen alle Vor-
teile einer betrieblichen Ausbildung und die innerbetrieblichen Weiterbildungsmöglichkeiten konkret aufzuzeigen. Insbesondere
auch die Verdienstmöglichkeiten nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung sind für Jugendliche wichtige Entscheidungskriterien.
Lassen sich Ausbildungsstellen nicht sofort mit dem Wunschbewerber besetzen, lohnt sich ein zweiter Blick auf Jugendliche, die vom No-
tenbild nicht den Wunschvorstellungen des Betriebes entsprechen. Sie alle haben oft mehr drauf, als es auf den ersten Blick scheint. Denn
nicht immer spiegeln sich ihre praktischen Kompetenzen und Fertigkeiten in Schulnoten und Zeugnissen wider. Mit der Einstiegsquali-
fizierung unterstützt die Arbeitsagentur Unternehmen, die diesen Jugendlichen eine Chance geben, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Eine Einstiegsqualifizierung ist ein sozialversicherungspflichti-
ges Praktikum für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten.
Jugendliche und junge Erwachsene werden im Betrieb an die ent-
sprechenden Ausbildungsinhalte herangeführt und somit gezielt
auf eine Ausbildung vorbereitet.
Auch während der Ausbildung unterstützt die Agentur für Arbeit
kostenlos Jugendliche, die zusätzliche Hilfestellungen benötigen, um
ihre Ausbildung erfolgreich zu beenden. Die ausbildungsbegleiten-
den Hilfen (abH) richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der
Auszubildenden, in enger Abstimmung mit Ihrem Betrieb, mit der
Berufsschule und dem Elternhaus. Azubis erhalten Unterstützung
durch Wissensvermittlung in Allgemeinbildung oder in Fachtheorie,
Sprachunterricht oder Hilfe bei Problemen im sozialen Umfeld.
Individuelle Beratung gibt es beim Arbeitgeber-Service oder über
die 0800 – 4555 520.
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HOCHFRANKEN
NEWS
Staatliche Fachschule für Werkstoff- und Prüftechnik
Vorstellung der Technikerarbeiten
Am Ende des zweiten Schuljahres an der staatlichen Fachschule für
Werkstoff- und Prüftechnik in Selb stellen alle Schüler der Techni-
kerklasse ihre Projektarbeiten vor. In der Regel arbeiten drei Schü-
ler an einem Projekt aus der Industrie, in dem prüftechnische Pro-
blemstellungen der Unternehmen bearbeitet und Lösungsansätze
angeboten werden. Das können zum Beispiel Einflussparameter in
der Produktion auf Werkstoffeigenschaften oder Schadensmecha-
nismen an hochbelasteten Bauteilen sein. Als Werkstoffe kommen
ausbildungsbedingt Metalle, Kunststoffe und Keramiken in Be-
tracht. Die Technikerarbeit entspricht dem Arbeitsaufwand einer
firmeninternen Studienarbeit. Für die Untersuchungen stellt die
Fachschule alle notwendigen Prüfgeräte bereit, wie Geräte für die
Schliffpräparation, Mikroskope für Gefüge-Untersuchungen, REM,
Zug-, Biege und Kerbschlagbiegegeräte, Härteprüfgeräte, Wärme-
behandlungsöfen, Salzsprühnebelkammer.
In diesem Jahr gab es Arbeiten zu diesen Themen: „Optimierung
einer Steatit-Gießmasse (C220) durch Modifizierung einzelner Versatzkomponenten“ mit der LAPP Insulators GmbH, „Einfluss verschie-
dener Anlassparameter auf die Eigenschaften eines martensitischen und bainitischen Gefüges des Werkstoffes 100CrMnSi6-4“ mit der
Kugellager- und Rollenlagerwerk Leipzig GmbH, „Untersuchung des Einflusses von thermischer Alterung auf mechanische Kennwerte
von Kunststoffen“ mit der Zollner Elektronik AG und „Ermittlung und Quantifizierung der Festigkeit der Klebeverbindung“ mit LAMILUX.
Deutschlandweit einmalig bietet das BSZ Selb jährlich die Technikerausbildung in Vollzeit an. Mehr als die Hälfte der Absolventen bleiben
in der Großregion im Umkreis von 150 Kilometern. Mehr Infos zur Weiterbildung unter: https://www.bsz-selb.de/staatliche-fachschule-
fuer-werkstoff-und-prueftechnik/
Bei der öffentlichen Präsentation der Technikerarbeiten sind neben den Ab-solventen auch die Betreuer von Unternehmens- und Schulseite anwesend. Auf dem Bild: Zwei der fünf Technikerarbeiten. Neben den etwa 60 Seiten Anhang (Bilder, Auswertungen, Datenblättern, etc.) werden auf etwa 40 Sei-ten die Grundlagen, die Untersuchungstechnik und die Aussage der Arbeit herausgearbeitet.
Erfolgreiche HFO Telecom-Roadshow
Wir. Bei Dir. – Business Biergarten Tour 2019
Sieben Städte, sieben Biergärten und Ho-
tels, insgesamt 230 Gäste: Die „Wir. Bei Dir. –
Business Biergarten Tour 2019“ – die Roadshow der HFO Telecom
– war ein voller Erfolg. Der Telekommunikationsanbieter war mit
sechs Ausstellern, Bintec Elmeg, Estos, Gigaset Pro, Securepoint,
Sennheiser und Snom, zu den Themen ALL IP, UCC und Digital Work-
place in Mainz, Stuttgart, München, Nürnberg, Wuppertal, Ham-
burg und Berlin unterwegs. „Wir gehen auf Roadshow, weil wir
vor Ort sein und bei den wichtigen Themen zeitlich und inhaltlich
voll am Ball bleiben, um zu wissen, wo wir selbst und mit welchen
Partnern punkten können“, sagt HFO Telecom-Geschäftsführer
Andreas Hampel.Insgesamt 230 Gäste besuchten die sieben Stopps (hier Berlin) der „Wir. Bei Dir. – Business Biergarten Tour 2019“ der HFO Telecom.
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HOCHFRANKEN
NEWS
DVGW-Wassertreff
Wasserwirtschaft im Zeit-alter der Digitalisierung
Ende Mai traf sich die Wasserbranche zum Erfahrungsaustausch
in Hof – dem bayerischen Kompetenzstandort für Wasser. 55 Aus-
steller und insgesamt 280 Teilnehmer nutzten die Fachausstel-
lung, die Fachvorträge und die Möglichkeiten zum Networking,
um sich über Themen wie Ernährungssicherheit und Ressour-
censchutz, die neue Trinkwasserrichtline und neueste Techno-
logien der Wasserbranche zu informieren und auszutauschen.
Dr. Harald Fichtner hieß die Teilnehmer zu Beginn herzlich willkom-
men: „Nach dem großartigen Erfolg des ersten DVGW Wassertreff
2017 war es klar, dass sich hier in Hof eine neue Leitveranstaltung
für den Wasserbereich etabliert – ein Muss für alle Experten, die
sich mit Trinkwasser beschäftigen.“
SAVE THE DATE
DVGW-Wassertreff Hof 26. und 27. Mai 2021
Auch das lokal-regionale Kompetenznetzwerk Wasser und Energie war als Aussteller vor Ort und nahm die Kongressteilnehmer über Virtual Reality mit in hochfränkische Wasserwelten. V.l.: Kompetenznetzwerk-Geschäftsführer Steffen Magdeburg, Netzwerkmanager Wasser Sebastian Dörner, Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und Wirtschaftsförderer Walter Friedl.
Der DVGW-Wassertreff Hof wird veranstaltet von den DVGW-Landesgruppen Bay-ern und Mitteldeutschland, unterstützt von der Stadt Hof und gesponsert von wilo.
280 Teilnehmer, davon 55 Aussteller – der DVGW-Wassertreff Hof ist auf dem Weg, sich zum größten Trinkwasserkongress in der Region Nordbayern, Sachsen und Thüringen zu entwickeln.
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HOCHFRANKEN
NEWS
H O C HF R A N K E N Kurz & Knapp
SCHWARZENBACH AM WALDDie Stadt lässt auf dem ehemaligen ERBA-Gelände aktuell Gebäudeteile abrei-ßen. Für die zusätzlichen rund 6.000 Quadratmeter Gewerbefläche hat sie schon einen Mieter: Die REHAU AG. Der Polymerspezialist will seinen Standort in Schwarzenbach erweitern.
REHAUKlares Bekenntnis zur Vielfalt: Die REHAU Gruppe hat sich mitsamt ihren weltweit rund
20.000 Mitarbeitern mit einer Selfie-Aktion am 7. Deutschen Diversity-Tag beteiligt.
„Mit unserer Aktion möchten wir zeigen, dass wir Vielfalt in unserem Unternehmen
wertschätzen und fördern“, so Thorsten Schlüter, Mitglied im Group Executive Board
und Unterzeichner der Deutschen Charta der Vielfalt.
OBERKOTZAUDie GEALAN Fenster-Systeme GmbH hat
Martin Lutz zum neuen Seminarleiter
des GEALAN Zukunftscenter berufen.
Der 54-Jährige verantwortet nun den
Ausbau und die Organisation des ge-
samten Schulungs- und Seminarpro-
gramms im GEALAN Zukunftscenter.
HOFAnfang Juni fand die 8. vocatium Vierländereck/Hof in der Freiheits-halle statt und wurde von rund 2.300 Schülerinnen und Schülern 46 weiterführender Schulen be-sucht. 68 Aussteller nutzten die Fachmesse für Ausbildung und Studium um ihr Angebot von 150 Ausbildungsberufen, 173 dualen und 208 klassischen Studiengän-gen vorzustellen. Das Besondere an der vocatium: Die Besucher müssen im Vorfeld Termine mit den Aus-stellern vereinbaren. Fast 7.000 Einzelgespräche haben auf der zweitägigen Messe stattgefunden.
NAGEL Der Freistaat
Bayern stärkt
den regionalen Öko-Landbau und eta-
bliert 15 staatlich anerkannte Öko-
Modellregionen – eine davon ist die
„Region Siebenstern“ im Landkreis
Wunsiedel im Fichtelgebirge. Zur Regi-
on Siebenstern haben sich die Städte
und Gemeinden Bad Alexandersbad,
Nagel, Tröstau, Weißenstadt und Wun-
siedel zusammengeschlossen.
BAYREUTH/HOFDie VR-Bank Bayreuth-Hof zieht eine positive Bilanz für das erste Geschäftsjahr nach
der Fusion. „Wir sind sehr stolz, dass wir unser Ziel trotz schwieriger Rahmenbedingun-
gen sogar überfüllt haben“, so Vorstandsvorsitzender Jürgen Handke. Die VR-Bank Bay-
reuth-Hof ist an 51 Standorten vertreten, beschäftigt 452 Mitarbeiter und hat 133.000
Kunden. Die Bilanzsumme liegt bei 2,18 Milliarden Euro.
MARKTREDWITZDie Sanierung der Glasschleif zu einer
temperierten Veranstaltungshalle hat
begonnen. Entstehen wird ein 2.100
Quadratmeter großer Saal mit Platz für
rund 1.600 Sitzplätze sowie Bereiche
für Catering, Foyer und Garderobe im
Erdgeschoss, und Lager- und Technik-
räume im Untergeschoss. Die Halle aus
dem Jahr 1912 gilt als Industriedenk-
mal von nationaler Bedeutung und ist
für die Stadt Marktredwitz ein wichti-
ger Baustein der Schul- und Kulturach-
se, die sich von Glasschleif über Kirch-
park und Markt zum BENKER-AREAL
erstreckt.
WUNSIEDELDie SWW Wunsiedel GmbH und die
Siemens AG arbeiten bereits bei ver-
schiedenen Projekten erfolgreich zu-
sammen, nun kommt ein weiteres Feld
dazu: Der Konzern plant gemeinsam
mit der SWW den Bau einer Wasser-
stoff-Anlage.
HOFDr. Dr. med. Elias Polykandriotis, Chefarzt der Plastische-, Hand- und Mikrochirurgie am Sana
Klinikum Hof wurde zum zweiten Mal in Folge mit dem FOCUS-Empfehlungssiegel 2019
„Plastischer & ästhetischer Chirurg“ in „Hof an der Saale“ ausgezeichnet.
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HOCHFRANKEN
NEWS
Arbeitnehmer 1:7 Arbeitgeber
Mit innovativen und zukunftsweisenden Personalentwicklungskonzepten dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Wie
eine strukturierte, maßgeschneiderte und digitale Personalentwicklung helfen kann – ein Interview mit Cornelia Jeschek,
PREALIZE.
Sabrina Kaestner: Frau Jeschek, Sie sind mit PREALIZE seit Jahren
bundesweit erfolgreich im Bereich der Personalentwicklung un-
terwegs. Wo sehen Sie in Zukunft die größten Herausforderun-
gen für Unternehmen in diesem Bereich?
Cornelia Jeschek: Eine strukturierte und qualifizierte Personalent-
wicklung einzuführen und diese in sinnhafter und passgenauer
Form umzusetzen, ist für Unternehmen sicher eine der größten
Herausforderungen, die es in den nächsten Jahren zu stemmen
gilt. Geeignetes Personal ist immer schwieriger zu finden. Daher ist
es für Personalverantwortliche zunehmend wichtiger, interne Per-
sonalressourcen im Unternehmen besser nutzbar zu machen und
extern eigestelltes Personal für die Anforderungen im eigenen Un-
ternehmen noch besser zu integrieren.
SK: Was erleben Sie in der Praxis?
CJ: Gerade in kleineren und mittelständischen Unternehmen verschlingt die Personalsuche immer mehr Ressourcen und bringt Perso-
nalverantwortliche oftmals an ihre Grenzen. Die Personalabteilungen müssen Konzepte für interne Entwicklungsprozesse entwerfen,
Unternehmensstrukturen anpassen, den Mitarbeitenden innovative Lernmöglichkeiten bieten und diesen Prozess kontrollieren um Nach-
haltigkeit zu schaffen.
SK: Mit welchen Fragestellungen werden Sie bei Ihren Kunden konfrontiert?
CJ: Das sind häufig Fragen wie: ‚Wie beginne ich mit einer strukturierten Personalentwicklung?‘, ‚Welche digitalen Möglichkeiten lassen
sich sinnhaft wie nutzen?‘, ‚Welche Entwicklungsmöglichkeiten kann ich ansetzen, wenn sich Führung verändert und das Team in Zukunft
mehr gefordert sein wird?‘, ‚Wie kontrolliere ich den Prozess und die Ergebnisse?‘ um nur ein paar Beispiele zu nennen.
SK: Wie unterstützen Sie Ihre Kunden in diesem Prozess?
CJ: Wir bieten unseren Kunden eine Mischung aus Beratung, Durchführung und Umsetzungsbegleitung. Wir verschaffen uns zunächst
einen Überblick, welche Maßnahmen bereits im Unternehmen durchgeführt und welche Ergebnisse damit erzielt wurden. Wir sprechen
mit Führungskräften und Mitarbeitenden, fragen, wohin sie sich entwickeln möchten und was sie für sich benötigen, um aktuellen wie
zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Aus den Ergebnissen entwickeln wir mit dem Kundenunternehmen Projekte und
Aufgabenpakete, setzen konkrete Ziele und Messpunkte und begleiten sie.
SK: Sie sagten, dass Sie auch Führungskräfte und Mitarbeitende befragen. Gibt es hier Unterschiede in den Ergebnissen zu früheren
Umfragen in diesen Zielgruppen?
CJ: Ganz klar ja. Im Gegensatz zu früher stellt sich in den Befragungen von Führungskräften und Mitarbeitenden nicht selten heraus, dass
sich Führungskräfte gerne vielmehr in den fachlichen Bereichen weiter entwickeln möchten als in der Menschenführung. Mitarbeitende
dagegen wollen sich persönlich weiter entwickeln, dabei aber nicht zwangsläufig eine Führungsrolle annehmen. Nur wenige möchten sich
in der Führung von Menschen entwickeln.
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SK: Was glauben Sie woran das liegt?
CJ: Das Werteverständnis verschiebt sich. Eine Führungsposition oder ein Firmenwagen ist vielen nicht mehr so wichtig, dafür hat bei-
spielsweise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich an Gewicht gewonnen. Es ist zunehmend eine veränderte Einstellung zu
Arbeit und Arbeitszeiten, der Verantwortungsübernahme und dem eigenen Hadeln erkennbar. Unternehmen müssen auf die neuen An-
forderungen der Mitarbeitenden reagieren und neue Ansätze für ihre Personalstrategie finden. Manche glauben noch, es handle sich
hierbei um einen Trend, der sich bald wieder legen wird. Ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall. Wir haben einen Arbeitnehmermarkt,
laut Statistik kann sich ein Arbeitnehmer im Verhältnis von 1:7 einen Arbeitgeber aussuchen. Das wird sich in den nächsten Jahren noch
deutlich verschärfen.
SK: Wie reagieren Sie im eigenen Unternehmen auf diese Veränderungen?
CJ: Als Geschäftsführerin von PREALIZE liegt meine Verantwortung darin, stets den Blick für zukünftige Trends im Fokus zu haben. Auch
wir müssen auf diese Veränderungen eingehen. Unser Anspruch ist es, Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln, damit diese einen
Wettbewerbsvorteil im immer stärker umkämpften Personalumfeld haben.
SK: Welche neuen Personalkonzepte bieten Sie Ihren Kunden?
CJ: Wir sind einer der wenigen zertifizierten Lerndienstleister in Deutschland, bieten verschiedene Personalentwicklungsmaßnahmen,
entwickeln diese ständig weiter und forschen an neuen Konzepten. Beispielsweise haben wir eine zertifizierte und standardisierte Füh-
rungskräfteausbildung entwickelt, in der Führungskräfte Menschenführung erlernen. Nachdem in den nächsten Jahren das Team noch
mehr mitwirken muss, haben wir Konzepte für eine horizontale Personalweiterentwicklung entwickelt. Das heißt, dass auch Mitarbei-
tende ohne Führungsrolle die Ausbildungen absolvieren können. Dazu gehört der Changemanager, der sich hauptverantwortlich um
Veränderungen im Unternehmen kümmert, oder der interne Fachexperte, der nach Abschluss der Ausbildung für die strukturierte und
professionelle Einarbeitung und Weiterentwicklung von Mitarbeitenden zuständig ist. Auch die Ausbildung zum Chief Leadership Officer
ist solch ein neues Ausbildungskonzept, bei dem Personalverantwortliche unter anderem erlernen, Führungskräfte besser zu steuern,
Führungspotenziale nachhaltig zu entwickeln und agiler Führung Leben einzuhauchen.
KROPF Solutions feiert Richtfest
Der europaweit operierende Dienstleis-
tungspartner für Industrieautomation
und Softwarelösungen wächst und investiert am Standort Oberkotzau
1,9 Millionen Euro in ein neues Bürogebäude mit 45 Büroarbeitsplät-
zen, sowie einer Lehrlingswerkstatt nebst Kundenschulungszentrum.
Seit Herbst 2018 wird auf dem firmeneigenen Grund von KROPF Solu-
tions Geschäftsführer Werner Kropf gebaut. „Wir haben uns bewusst
gegen die grüne Wiese und für die Umnutzung des bereits seit über
einhundert Jahren bestehenden Firmengeländes der früheren Dachde-
ckerei Kropf entschieden. Der Neubau liegt in direkter Nachbarschaft
zu unseren beiden Gebäuden in der Hofer Straße. Für den Bau war das
vielleicht nicht die leichteste Lösung, für das Unternehmen aber mit
Sicherheit die Richtige“, kommentiert Werner Kropf die Grundstücks-
wahl. Die Beton- und Rohbauarbeiten sind nun abgeschlossen, jetzt
folgt der Innenausbau. Ende 2019 soll das dreistöckige Gebäude mit
einer Gesamtfläche von 1.000 Quadratmetern bezugsfertig sein.
Mitte Juni feierte KROPF Solutions mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Nachbarn das Richtfest für das neue Gebäude in Oberkotzau. Via Webcam lässt sich der Bau live verfolgen: www.youtube.com/channel/UCs3whf31UZB_LnKq49q94Ng
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Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel und Rausch & Pausch GmbH
Erfolgreich ins Berufsleben!
Die Schülerinnen und Schüler des Wirt-
schaftszweigs der 9. Jahrgangsstufe durch-
laufen am Lugy das schuljahresbegleitende Erlebnisprojekt „Erfolg-
reiches Bewerben und Vorstellen“. Partner war in diesem Schuljahr
RAPA und das Selber Unternehmen belohnte nun die besten Schü-
lerinnen und Schüler mit einem vergüteten Praktikumsplatz.
Seit November 2018 erhielten die Jugendlichen in mehreren Termi-
nen einen intensiven und praktischen Einblick rund um das Thema
„Bewerbung & Auswahlverfahren“ und konnten sich dabei mit dem
bevorstehenden Eintritt in die Arbeitswelt auseinandersetzen.
Dazu durchliefen sie ein mehrstufiges Auswahlverfahren, das von
der Erstellung der Bewerbungsunterlagen über knifflige Aufgaben
im Assessment Center bis zu einem offiziellen Vorstellungsge-
spräch reichte. Für die Teilnehmer gab es in jeder Runde des Pro-
zesses ein persönliches und individuelles Feedback der erfahrenen
Personaler, um künftig die eigene Bewerbung optimal zu gestalten
und Interviews oder Tests souverän meistern zu können.
Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V.
Angehende Umwelttechniker auf Tour
Nach der „Wasser und Umwelt“-Tour im Feb-
ruar hat das Kompetenznetzwerk Wasser und
Energie die angehenden Umwelttechniker der
Berufsschule Hof nun mit auf die „Energie“-Tour durch den Land-
kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge genommen.
Erste Station war das Testzentrum Arzberg, in dem seit rund zehn
Jahren Forschungsprojekte rund um Solar- und Speichertechno-
logien durchgeführt werden. Christoph Stegner vom Bayerischen
Zentrum für angewandte Energieforschung zeigte den Schülerin-
nen und Schülern PV-Module und die verwendeten Speichertech-
nologien und gab ihnen einen Einblick in die Arbeit und die Projekt-
ziele. Bürgermeister Stefan Göcking informierte die angehenden
Umwelttechniker anschließend über die Ambitionen der Stadt
Arzberg im Bereich der Energiewende – bisher wurden schon rund
sieben Millionen Euro in erneuerbare Energien investiert – und die
beruflichen Möglichkeiten für Umwelttechniker.
Dritte Station der Tour war das Haus der Energiezukunft der SWW Wunsiedel GmbH in Wunsiedel. Markus Hausmann, technischer Leiter
SWW, und Sebastian Auer, Netzwerkmanager Energie, berichteten in Kurzvorträgen über Projekte und Aktivitäten für die erfolgreiche
Umsetzung einer Energiewende – den Wunsiedler Weg Energie 2.0 und das damit verbundene internationale Forschungsprojekt „GoFlex“.
Anschließend wurde das Blockheizkraftwerk (BHKW) in Schönbrunn besichtigt.
V.l.: Lehrer Markus Wagner, RAPA-Ausbildungsleiterin Sabine Pflum, die Schüler Katja Zupevc, Hannah Bergmann, Maximilian Mandel, Kim-Luca Gräbner, Personalreferentin Stephanie Sonntag, die Lehrerinen Heike Schmutzler und Sabrina Schmidt sowie RAPA-Praktikantin Kathrin Krambo
Christoph Stegner vom ZAE Bayern (2.v.l.) stellte den Berufsschülern die Arbeiten auf dem Testfeld in Arzberg vor.
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Blick hinter die Kulissen des EZD
Formulierung, Dispergierverfahren, Analytik - Made in Selb
Was ist Dispergieren? Wo finden wir Dispersionen im Alltag oder in
technischen Anwendungen? Diese und weitere Fragen wurden den
Teilnehmern bei der durch die Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.
organisierten Besichtigung des Europäischen Zentrums für Disper-
sionstechnologien (EZD) anschaulich erklärt. Das Gebäude inklu-
sive Ausstattung kostete rund 4,8 Millionen Euro und ist seit fünf
Jahren in Betrieb. Das EZD gilt als europaweit einmaliges Projekt,
welches von Deutschlands größtem Kunststoff-Institut, dem SKZ in
Würzburg in enger Kooperation mit Industrieunternehmen und er-
heblicher finanzieller Unterstützung des Freistaates Bayern errich-
tet wurde. Das Dispergier-Zentrum mit Sitz in Selb unterstützt als
industrienahe Anlaufstelle Unternehmen bei Problemen im Bereich
Dispergieren, die diese aufgrund begrenzter Entwicklungskapazitä-
ten im eigenen Haus nicht selber lösen können.
„Dispergieren ist das Verteilen und Vermischen von Stoffen zu ei-
ner homogenen Lösung“, so Standortleiter Dr. Felipe Wolff-Fabris in
seiner Präsentation. Ziel der Aktivitäten des Forschungszentrums
ist es, die Produktqualität zu erhöhen, Prozesse zu optimieren und
somit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu
sichern. Darüber hinaus wird im EZD ein weiterer Schwerpunkt auf
die Weiterbildung und den Wissenstransfer gelegt. Der Standortlei-
ter sieht das EZD als Dienstleister für die Industrie. „Wir produzieren
Know-how für Firmen“, sagte Wolff-Fabris. Aufgrund des Erfolgs
der Forschungseinrichtung plant das EZD eine Erweiterung um 700
Quadratmeter bis Mitte 2021. Der Bau und die entsprechende Aus-
stattung soll rund fünf Millionen Euro kosten und bis zu 20 neue
Arbeitsplätze schaffen.
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People Driven Innovation – Betriebsbesichtigung bei ONTEC
Rund 25 Personen durften bei einer vom Verein Wirtschaftsregion Hochfranken organisierten Besichtigung einen
Blick hinter die Kulissen der ONTEC Automation GmbH werfen.
Von der ersten Idee bis zur fertigen Maschine: Als junges, dynamisches Unternehmen ist ONTEC in den Bereichen ganzheitliche Automatisie-
rungslösungen und Sondermaschinenbau tätig. Das Portfolio reicht von Systemen zur Produktion technischer Textilien über pharmazeuti-
sche und medizinische Geräte bis hin zu Komponenten für die Automobilindustrie. Dabei wird großer Wert auf kundenspezifische Lösungen
gelegt. „Wenn die Firmen eine Spezialanfertigung einer Maschine brauchen, dann kommen sie zu uns“, so Wilhelm Puchta, einer der drei
Geschäftsführer von ONTEC, in der Firmenpräsentation.
Im anschließenden Rundgang durch die Produktionshallen durften die Besucher neben der Ideenschmiede auch die Fertigung anschauen.
Highlight des Abends war ein Roboter, der ein knapp drei Meter hohes Gatter selbstständig mit Spulen besetzte.
Die ONTEC Automation GmbH wurde 1997 gegründet und hat sich von einem Fünf-Mann-Betrieb zu einem 150 Mitarbeiter starken, welt-
weit agierenden Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 25 Millionen Euro entwickelt. Zur Belegschaft gehören momentan auch
17 Auszubildende.
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Wirtschaftsregion Hochfranken e. V. Das Regionalmarketing für Hochfranken. Bahnhofstraße 55 95028 Hof
Kontakt: Vorsitzender: Dr. Hans-Peter Friedrich Geschäftsführung: Sabrina KaestnerRedaktion: Sabrina Kaestner
Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 55, 95028 Hof Tel.: 09281 – 7798 [email protected]/Hochfranken www.instagram.com/wirtschaftsregionhochfranken/
Mit freundlicher Unterstützung der Frankenpost.
Konzeption & Gestaltung:
SCHROEDER Werbeagentur GmbH
Breitengraserstr. 6, 90482 Nürnberg Schloßstr. 2, 95131 Schwarzenbach/WaldTel. 0911 / 21 65 54-60 , Tel. 09289 / 97 09 [email protected]/SchroederWerbeagentur
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