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Teaseranlauf Teasertext Teasertext Teasertext Teasertext Teasertext Teaseranlauf Teasertext Teasertext Teasertext Teasertext Teasertext CAMPUS EXTRA Zeitung der Universität des Saarlandes Ausgabe II/2009 Mittwoch, 29. April 2009 Thema__j kls dfjk lsd fkjlsdfkl jsd f j klg dfgdf Seite 0 Thema__jkl sd fjklsdf jkölsd f jösdfj klsdfljkdf Seite 0 Thema__jö kls dfjköl dfsjk öl fds jö fsajlfa dsjk l Seite 0 INHALT Bald werden rund 6200 Schülerinnen und Schüler im Saarland ihr Abiturzeugnis in den Händen halten. Damit haben sie eine wichtige Hürde für ihre berufliche Zukunft genommen. Jeder Abiturient wird nun seine Interessen weiter verfolgen. Bei dem einen werden sie eher in die technische Richtung gehen, der andere wird sich den Naturwissenschaften zuwenden oder sich eher mit Sprachen oder philosophischen Themen beschäftigen. Was auch immer den persönlichen Neigungen am besten entspricht, muss jeder für sich selbst herausfinden. Die meisten Möglichkeiten eröffnet in jedem Fall ein Hochschulstudium. Denn auch in Zeiten der Wirtschaftskrise gilt: In Stellenanzeigen werden vor allem hoch qualifizierte Mitarbeiter gesucht. Außerdem ist die Arbeitslosenquote von Akademikern weiterhin vergleichsweise gering. Die Universität des Saarlandes bietet mit rund 90 Studienfächern allen Abiturienten eine breite Palette von Möglichkeiten an. Viele Studienangebote sind in Saarbrücken international ausgerichtet und beinhalten Auslandssemester etwa in Frankreich oder den USA. Damit unterscheidet sich die Saar-Uni von vielen anderen deutschen Universitäten, aber auch durch ihre Spitzenstellung in der Informatik, der Bio- und Nanotechnologie sowie der Betriebswirtschaftslehre. Zudem locken die vielen fächerübergreifenden Studiengänge wie Bioinformatik, Mechatronik oder Historisch orientierte Kulturwissenschaften die Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Bundesgebiet an. An der Saar-Universität legen wir auch großen Wert auf eine persönliche Betreuung der Studierenden durch die Professoren und ihre Mitarbeiter. Dies ist ein großer Unterschied zum herkömmlichen Betrieb einer Massenuniversität. Im Mentorenprogramm begleiten erfahrene Studierende die Erstsemester und erleichtern den Einstieg ins Studium. Die saarländischen Abiturientinnen und Abiturienten finden die guten Startchancen für ein anspruchsvolles Studium direkt vor der Haustür. Einen Einblick in die vielfältigen Studienmöglichkeiten EDITORIAL Liebe Leserinnen, Lieber Leser, „Geschüttelt, nicht gerührt“. Je- der weiß, wie James Bond seinen Wodka-Martini bestellt. Jetzt be- fassen sich Kultur- und Literatur- wissenschaftler aus ganz ver- schiedenen Perspektiven mit der Kultfigur James Bond – bei einer internationalen Konferenz vom 5. bis 7. Juni an der Universität des Saarlandes. Keiner kann James Bond etwas an- haben. Er bewältigt gefährliche Abenteuer, bringt jeden Schurken zur Strecke, der die Welt bedroht – und wird dafür von vielen bewun- dert oder zumindest als gute Unter- haltung geschätzt. „Um James Bond hat sich eine mächtige Indust- rie entwickelt, die heute nicht nur die Filme, sondern alle möglichen weiteren Produkte wie Videospiele, Armbanduhren oder auch Autozu- behör vermarktet“, sagt Joachim Frenk, Professor für britische Litera- tur und Kultur an der Universität des Saarlandes. Diese wirtschaftlichen Interessen werden dazu führen, dass James Bond wohl niemals sterben wird, solange er sich kom- merziell lohnt, meint Frenk. Seit 1962 entstanden 22 Kinofil- me, nicht gezählt die Fernsehpro- duktionen und Parodien, mit sieben verschiedenen Bond-Darstellern – immer Männer im besten Alter, mit muskulöser Figur, smartem Auftre- ten und von Frauen umschwärmt. Der Filmheld, der nie wirklich altert, hat über die Jahrzehnte viele kultu- relle Veränderungen mitgemacht, was sich etwa am Wandel des Frau- enbildes und der Männlichkeit der verschiedenen Schauspieler able- sen lässt, die James Bond verkör- pert haben. „Auch die sogenannten Gadgets, die raffinierten techni- schen Spielereien, die exotischen Drehorte und die Feindbilder wur- den immer wieder revidiert und dem Zeitgeist angepasst“, sagt Frenk. Die vielen Facetten der Kultfigur fand der Saarbrücker Professor so spannend, dass er zusammen mit Christian Krug von der Universität Erlangen-Nürnberg auf die Idee kam, internationale Wissenschaft- ler, die über James Bond forschen, zu einer Konferenz nach Saarbrü- cken einzuladen. Seit einigen Jahr- zehnten beschäftigen sich For- scher in der ganzen Welt mit der Kultfigur James Bond. Sie nehmen dabei nicht nur die Kinofilme unter die Lupe, sondern auch deren lite- rarische Vorlagen. Der britische Au- tor Ian Fleming, der die Figur James Bond erfand, lieferte mit seinen da- mals populären Romanen und Kurzgeschichten die immer freier interpretierten Vorlagen für die Fil- me – und das bis heute, obwohl Ian Fleming bereits 1964 starb. Joa- chim Frenk fasziniert bei seinen For- schungen vor allem: „Die Filme spiegeln als Leinwandfantasien die gesamte westliche und zunehmend dann auch die globale Zeitge- schichte nach dem Zweiten Welt- krieg wider, angefangen vom Unter- gang des britischen Empire über den Kalten Krieg bis hin zu Umwelt- bedrohungen und dem weltweiten Kampf um Rohstoffe wie Öl und Wasser in „Ein Quantum Trost“, dem jüngsten James-Bond-Film“. Auf der Konferenz im Juni wird das Bond-Phänomen detailliert be- trachtet und diskutiert, zum Beispiel von Christoph Lindner, Professor in Amsterdam, der sich mit der Frage beschäftigen wird, warum James Bond alle Filme überlebt hat und als gewinnträchtiges kulturelles Mas- senprodukt gleichsam unsterblich erscheint. Am Beispiel der neueren Filme werden die Wissenschaftler zeigen, wie sich die veränderte Weltlage nach den Terroranschlä- gen vom 11. September in New York auf das Bond-Phänomen aus- gewirkt hat. Lena Steveker, Litera- tur- und Kulturwissenschaftlerin an der Saar-Uni, wird sich mit der Fra- ge auseinandersetzen, inwiefern James Bond zum Vorbild für andere Heldenfiguren in der Populärkultur geworden ist und somit auch die Tradition des Horrorkinos beein- flusst hat. Die internationale Konfe- renz „The Cultures of James Bond“ vom 5. bis 7. Juni wendet sich an ein Fachpublikum, ist aber für Anglistik- Studierende der Saar-Uni frei zu- gänglich. Sie werden nach dem Kongress vermutlich einen anderen Kino-Blick auf den Agenten Ihrer Majestät werfen, wenn es wieder heißt: „Meine Name ist Bond. James Bond“. Info: www.uni-saarland.de/veran- staltungen/bond INTERNATIONALE KONFERENZ IN SAARBRÜCKEN Warum darf James Bond nie sterben? Kultur- und Literaturwissenschaftler beschäftigen sich mit James Bond im Wandel der Zeit VON FRIEDERIKE MEYER ZU TITTINGDORF Daniel Craig ist bereits der sechste Bond-Darsteller.Die Schauspieler werden älter, doch die Figur des James Bond stirbt nie. Foto: dpa Ein Schiff, ein Zug und ein Truck machen im Juni halt in Saarbrü- cken und laden zu einer Reise in die Zukunft ein. Sie zeigen For- schungsprojekte, die vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren unse- ren Alltag prägen werden. Rund um die Wissenschaft geht es auch bei 50 weiteren Veranstal- tungen des Wissenschaftssom- mers 2009, der vom 20. bis 26. Ju- ni in Saarbrücken stattfindet. Am Wissenschaftssommer sind un- ter anderem die Universität des Saarlandes, die Hochschulen in Saarbrücken, die Landesregierung und viele Wissenschaftsorganisa- tionen aus dem ganzen Bundesge- biet beteiligt. Die Großveranstal- tung wird bereits zum zehnten Mal von der Initiative Wissenschaft im Dialog organisiert und findet erst- malig in Saarbrücken statt. Am Tbi- lisser Platz in der Innenstadt lädt ei- ne große Zeltausstellung eine Wo- che lang zum Mitmachen ein. Wis- senschaftler erklären dort faszinie- rende Forschungsphänomene. So können Besucher mit Hilfe der „Energiewaage“ heraus, ob sie mehr essen, als sie sollten - oder ob sie vielleicht zu wenig essen? Wie sie in einigen Jahren aussehen wer- den oder wie ein paar Kilo mehr oder weniger das Gesicht verän- dern, sehen Interessierte beim „Morphing“ – einem Verfahren, an dem am Saarbrücker Max-Planck- Institut für Informatik geforscht wird. In Vorträgen von Saarbrücker Uni- Professoren wird es außerdem um Arbeitsfelder der Kunstgeschichte, um „Horror-Doktoren in der engli- schen Literatur des 19. Jahrhun- derts“ sowie um die moderne Un- fallchirurgie gehen. Mit der „Langen Nacht der Wis- senschaften“ lockt die Universität des Saarlandes am 20. Juni zur Ex- pedition in unbekannte Welten auf dem Universitätscampus. Besu- cher erhalten von Wissenschaftlern in dieser Nacht Einblicke in die For- schung der Saar-Universität und können dabei selbst zum Forscher werden. Ein besonderes Highlight der Langen Nacht ist BIOTOPIA – eine multimediale Wissenschafts- performance mit Musik und Visual Arts der Kölner Band Karmataxi zum Thema Evolution. Im Anschluss legen Professoren mal eine ganz andere Platte auf: Während der „103.7 Unser Ding Night of the Profs“ heizen Professoren verschie- dener Studiengänge den Besu- chern mit Musik aus ihrer Jugend und aktuellen Hits ein. Als ein Highlight des Wissen- schaftsjahres 2009 tourt der 300 Meter lange Ausstellungszug „Ex- pedition Zukunft“ durch ganz Deutschland und macht während des Wissenschaftssommers auch in Saarbrücken halt. An Bord der zwölf Wagen gibt es Einblicke in die Welt von Morgen sowie ein Mit- machlabor für Schülerinnen und Schüler. Wie in den vergangenen beiden Jahren wird auch ein Schiff mit einer ungewöhnlichen Fracht in Saarbrücken anlegen: die MS Wis- senschaft. Nicht Kohle oder Contai- ner hatdasBinnenfrachtschiffgela- den, sein Bauch ist voll mit Wissen- schaft.Als Zukunftsschiff besucht esdiesmal rund 30 Städte längs der deutschen Wasserstraßen. Außer- dem wird der Ausstellungs-Truck der Fraunhofer-Gesellschaft auf DACHZEILE Wissenschaftssommer in Saarbrücken Unterzeile_Campus Foto: Universität Am 21. Juli 1969 betrat erstmals ein Mensch die Mondoberfläche. Um das 40-jährige Jubiläum dieses Er- eignisses zu würdigen, befasst sich in diesem Sommersemester eine öf- fentliche Ringvorlesung mit der Fas- zination Mondlandung. Die Vorträ- ge finden jeweils montags um 19 Uhr im Festsaal des Saarbrücker Rathauses statt. Professor Henry Keazor vom Institut für Kunstge- schichte der Universität des Saar- landes hat die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Landeshaupt- stadt Saarbrücken konzipiert. Unter dem Titel „Walking on the Moon – Vor- und Nachgeschichten der Mondlandung 1969“ spannt sie einen Bogen von der Technik- und Geistesgeschichte über die Musik- geschichte bis hin zum Film und ak- tuellen Kunstprojekten auf dem Mond. kst Homepage der Ringvorlesung: www.unisaarland.net/mondlan- dung MONDLANDUNG Ringvorlesung im Saarbrücker Rathaus-Festsaal Die Nanotechnologie dringt mit ho- her Geschwindigkeit in viele Berei- che unseres Alltags vor. In der Me- dizin gibt sie Hoffnung auf neue Therapien, in der Materialforschung verpassen winzige Nano-Teilchen den Werkstoffen völlig neue Eigen- schaften. Doch wo sind die Risiken und Grenzen dieser Technologie? Darf man alles verwirklichen, was technisch möglich ist? Diesen Fragen stellen sich nam- hafte Wissenschaftler am 17. und 18. Juni auf der internationalen Kon- ferenz SIZE MATTERS 2009 in Saar- brücken. Die Experten kommen aus Natur- wissenschaft und Medizin, aber auch der Philosophie, Theologie und Rechtswissenschaft. Die Konferenz wurde unter ande- rem von den Saarbrücker Professo- ren Uwe Hartmann und Ulrich Nort- mann sowie dem Netzwerk Nano- BioNet organisiert. mey Weitere Infos im Internet: www.sizematters2009.de Nanotechnologie und Ethik

Warum darf James Bond nie sterben? - Universität des

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CAMPUS EXTRAZeitung derUniversität des SaarlandesAusgabe II/2009Mittwoch, 29. April 2009

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Thema__jkl sd fjklsdf jkölsd fjösdfj klsdfljkdf Seite 0

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INHALT

Bald werden rund 6200Schülerinnen und Schüler imSaarland ihr Abiturzeugnis in denHänden halten. Damit haben sieeine wichtige Hürde für ihreberufliche Zukunft genommen.Jeder Abiturient wird nun seineInteressen weiter verfolgen. Beidem einen werden sie eher in dietechnische Richtung gehen, derandere wird sich denNaturwissenschaften zuwendenoder sich eher mit Sprachen oderphilosophischen Themenbeschäftigen. Was auch immerden persönlichen Neigungen ambesten entspricht, muss jeder fürsich selbst herausfinden. Diemeisten Möglichkeiten eröffnet injedem Fall ein Hochschulstudium.Denn auch in Zeiten derWirtschaftskrise gilt: InStellenanzeigen werden vor allemhoch qualifizierte Mitarbeitergesucht. Außerdem ist dieArbeitslosenquote vonAkademikern weiterhinvergleichsweise gering.

Die Universität des Saarlandesbietet mit rund 90 Studienfächernallen Abiturienten eine breitePalette von Möglichkeiten an. VieleStudienangebote sind inSaarbrücken internationalausgerichtet und beinhaltenAuslandssemester etwa inFrankreich oder den USA. Damitunterscheidet sich die Saar-Univon vielen anderen deutschenUniversitäten, aber auch durchihre Spitzenstellung in derInformatik, der Bio- undNanotechnologie sowie derBetriebswirtschaftslehre. Zudemlocken die vielenfächerübergreifendenStudiengänge wie Bioinformatik,Mechatronik oder Historischorientierte Kulturwissenschaftendie Schülerinnen und Schüler ausdem ganzen Bundesgebiet an. Ander Saar-Universität legen wirauch großen Wert auf einepersönliche Betreuung derStudierenden durch dieProfessoren und ihre Mitarbeiter.Dies ist ein großer Unterschiedzum herkömmlichen Betrieb einerMassenuniversität. ImMentorenprogramm begleitenerfahrene Studierende dieErstsemester und erleichtern denEinstieg ins Studium. Diesaarländischen Abiturientinnenund Abiturienten finden die gutenStartchancen für ein

anspruchsvolles Studium direkt vorder Haustür. Einen Einblick in dievielfältigen Studienmöglichkeiten

EDITORIAL

Liebe Leserinnen,Lieber Leser,

„Geschüttelt, nicht gerührt“. Je-der weiß, wie James Bond seinenWodka-Martini bestellt. Jetzt be-fassen sich Kultur- und Literatur-wissenschaftler aus ganz ver-schiedenen Perspektiven mit derKultfigur James Bond – bei einerinternationalen Konferenz vom 5.bis 7. Juni an der Universität desSaarlandes.

Keiner kann James Bond etwas an-haben. Er bewältigt gefährlicheAbenteuer, bringt jeden Schurkenzur Strecke, der die Welt bedroht –und wird dafür von vielen bewun-dert oder zumindest als gute Unter-haltung geschätzt. „Um JamesBond hat sich eine mächtige Indust-rie entwickelt, die heute nicht nurdie Filme, sondern alle möglichenweiteren Produkte wie Videospiele,Armbanduhren oder auch Autozu-behör vermarktet“, sagt JoachimFrenk, Professor für britische Litera-tur und Kultur an der Universität desSaarlandes. Diese wirtschaftlichenInteressen werden dazu führen,dass James Bond wohl niemalssterben wird, solange er sich kom-merziell lohnt, meint Frenk.

Seit 1962 entstanden 22 Kinofil-me, nicht gezählt die Fernsehpro-duktionen und Parodien, mit siebenverschiedenen Bond-Darstellern –immer Männer im besten Alter, mitmuskulöser Figur, smartem Auftre-ten und von Frauen umschwärmt.Der Filmheld, der nie wirklich altert,hat über die Jahrzehnte viele kultu-relle Veränderungen mitgemacht,was sich etwa am Wandel des Frau-enbildes und der Männlichkeit derverschiedenen Schauspieler able-sen lässt, die James Bond verkör-pert haben. „Auch die sogenanntenGadgets, die raffinierten techni-schen Spielereien, die exotischenDrehorte und die Feindbilder wur-den immer wieder revidiert und demZeitgeist angepasst“, sagt Frenk.

Die vielen Facetten der Kultfigurfand der Saarbrücker Professor sospannend, dass er zusammen mitChristian Krug von der UniversitätErlangen-Nürnberg auf die Ideekam, internationale Wissenschaft-ler, die über James Bond forschen,zu einer Konferenz nach Saarbrü-cken einzuladen. Seit einigen Jahr-

zehnten beschäftigen sich For-scher in der ganzen Welt mit derKultfigur James Bond. Sie nehmendabei nicht nur die Kinofilme unterdie Lupe, sondern auch deren lite-rarische Vorlagen. Der britische Au-tor Ian Fleming, der die Figur JamesBond erfand, lieferte mit seinen da-mals populären Romanen undKurzgeschichten die immer freierinterpretierten Vorlagen für die Fil-me – und das bis heute, obwohl IanFleming bereits 1964 starb. Joa-chim Frenk fasziniert bei seinen For-schungen vor allem: „Die Filmespiegeln als Leinwandfantasien diegesamte westliche und zunehmenddann auch die globale Zeitge-schichte nach dem Zweiten Welt-krieg wider, angefangen vom Unter-gang des britischen Empire überden Kalten Krieg bis hin zu Umwelt-bedrohungen und dem weltweitenKampf um Rohstoffe wie Öl undWasser in „Ein Quantum Trost“,dem jüngsten James-Bond-Film“.

Auf der Konferenz im Juni wirddas Bond-Phänomen detailliert be-trachtet und diskutiert, zum Beispielvon Christoph Lindner, Professor inAmsterdam, der sich mit der Fragebeschäftigen wird, warum JamesBond alle Filme überlebt hat und alsgewinnträchtiges kulturelles Mas-senprodukt gleichsam unsterblicherscheint. Am Beispiel der neuerenFilme werden die Wissenschaftlerzeigen, wie sich die veränderteWeltlage nach den Terroranschlä-gen vom 11. September in NewYork auf das Bond-Phänomen aus-gewirkt hat. Lena Steveker, Litera-tur- und Kulturwissenschaftlerin ander Saar-Uni, wird sich mit der Fra-ge auseinandersetzen, inwiefernJames Bond zum Vorbild für andereHeldenfiguren in der Populärkulturgeworden ist und somit auch dieTradition des Horrorkinos beein-flusst hat. Die internationale Konfe-renz „The Cultures of James Bond“vom 5. bis 7. Juni wendet sich an einFachpublikum, ist aber für Anglistik-Studierende der Saar-Uni frei zu-gänglich. Sie werden nach demKongress vermutlich einen anderenKino-Blick auf den Agenten IhrerMajestät werfen, wenn es wiederheißt: „Meine Name ist Bond. JamesBond“.

Info: www.uni-saarland.de/veran-staltungen/bond

INTERNATIONALE KONFERENZ IN SAARBRÜCKEN

Warum darf James Bond nie sterben?Kultur- und Literaturwissenschaftler beschäftigen sich mit James Bond im Wandel der Zeit

VON FRIEDERIKE MEYER ZU TITTINGDORF

Daniel Craig ist bereits der sechste Bond-Darsteller.Die Schauspieler werden älter,doch die Figur des James Bond stirbt nie. Foto: dpa

Ein Schiff, ein Zug und ein Truckmachen im Juni halt in Saarbrü-cken und laden zu einer Reise indie Zukunft ein. Sie zeigen For-schungsprojekte, die vielleicht inzehn oder zwanzig Jahren unse-ren Alltag prägen werden. Rundum die Wissenschaft geht esauch bei 50 weiteren Veranstal-tungen des Wissenschaftssom-mers 2009, der vom 20. bis 26. Ju-ni in Saarbrücken stattfindet.

Am Wissenschaftssommer sind un-ter anderem die Universität desSaarlandes, die Hochschulen inSaarbrücken, die Landesregierungund viele Wissenschaftsorganisa-tionen aus dem ganzen Bundesge-biet beteiligt. Die Großveranstal-tung wird bereits zum zehnten Malvon der Initiative Wissenschaft imDialog organisiert und findet erst-malig in Saarbrücken statt. Am Tbi-lisser Platz in der Innenstadt lädt ei-

ne große Zeltausstellung eine Wo-che lang zum Mitmachen ein. Wis-senschaftler erklären dort faszinie-rende Forschungsphänomene. Sokönnen Besucher mit Hilfe der„Energiewaage“ heraus, ob siemehr essen, als sie sollten - oder obsie vielleicht zu wenig essen? Wiesie in einigen Jahren aussehen wer-den oder wie ein paar Kilo mehroder weniger das Gesicht verän-dern, sehen Interessierte beim„Morphing“ – einem Verfahren, andem am Saarbrücker Max-Planck-Institut für Informatik geforscht wird.In Vorträgen von Saarbrücker Uni-Professoren wird es außerdem umArbeitsfelder der Kunstgeschichte,um „Horror-Doktoren in der engli-schen Literatur des 19. Jahrhun-derts“ sowie um die moderne Un-fallchirurgie gehen.

Mit der „Langen Nacht der Wis-senschaften“ lockt die Universitätdes Saarlandes am 20. Juni zur Ex-

pedition in unbekannte Welten aufdem Universitätscampus. Besu-cher erhalten von Wissenschaftlernin dieser Nacht Einblicke in die For-schung der Saar-Universität undkönnen dabei selbst zum Forscherwerden. Ein besonderes Highlightder Langen Nacht ist BIOTOPIA –eine multimediale Wissenschafts-performance mit Musik und VisualArts der Kölner Band Karmataxizum Thema Evolution. Im Anschlusslegen Professoren mal eine ganzandere Platte auf: Während der„103.7 Unser Ding Night of theProfs“ heizen Professoren verschie-dener Studiengänge den Besu-chern mit Musik aus ihrer Jugendund aktuellen Hits ein.

Als ein Highlight des Wissen-schaftsjahres 2009 tourt der 300Meter lange Ausstellungszug „Ex-pedition Zukunft“ durch ganzDeutschland und macht währenddes Wissenschaftssommers auch

in Saarbrücken halt. An Bord derzwölf Wagen gibt es Einblicke in dieWelt von Morgen sowie ein Mit-machlabor für Schülerinnen undSchüler. Wie in den vergangenenbeiden Jahren wird auch ein Schiffmit einer ungewöhnlichen Fracht inSaarbrücken anlegen: die MS Wis-

senschaft. Nicht Kohle oder Contai-ner hatdasBinnenfrachtschiffgela-den, sein Bauch ist voll mit Wissen-schaft.Als Zukunftsschiff besuchtesdiesmal rund 30 Städte längs derdeutschen Wasserstraßen. Außer-dem wird der Ausstellungs-Truckder Fraunhofer-Gesellschaft auf

DACHZEILE

Wissenschaftssommer in SaarbrückenUnterzeile_Campus

Foto: Universität

Am 21. Juli 1969 betrat erstmals einMensch die Mondoberfläche. Umdas 40-jährige Jubiläum dieses Er-eignisses zu würdigen, befasst sichin diesem Sommersemester eine öf-fentliche Ringvorlesung mit der Fas-zination Mondlandung. Die Vorträ-ge finden jeweils montags um 19Uhr im Festsaal des SaarbrückerRathauses statt. Professor HenryKeazor vom Institut für Kunstge-schichte der Universität des Saar-landes hat die Veranstaltungsreihegemeinsam mit der Landeshaupt-stadt Saarbrücken konzipiert.

Unter dem Titel „Walking on theMoon – Vor- und Nachgeschichtender Mondlandung 1969“ spannt sieeinen Bogen von der Technik- undGeistesgeschichte über die Musik-geschichte bis hin zum Film und ak-tuellen Kunstprojekten auf demMond. kst

Homepage der Ringvorlesung:www.unisaarland.net/mondlan-dung

MONDLANDUNG

Ringvorlesung im SaarbrückerRathaus-Festsaal

Die Nanotechnologie dringt mit ho-her Geschwindigkeit in viele Berei-che unseres Alltags vor. In der Me-dizin gibt sie Hoffnung auf neueTherapien, in der Materialforschungverpassen winzige Nano-Teilchenden Werkstoffen völlig neue Eigen-schaften. Doch wo sind die Risikenund Grenzen dieser Technologie?Darf man alles verwirklichen, wastechnisch möglich ist?

Diesen Fragen stellen sich nam-hafte Wissenschaftler am 17. und18. Juni auf der internationalen Kon-ferenz SIZE MATTERS 2009 in Saar-brücken.

Die Experten kommen aus Natur-wissenschaft und Medizin, aberauch der Philosophie, Theologieund Rechtswissenschaft.

Die Konferenz wurde unter ande-rem von den Saarbrücker Professo-ren Uwe Hartmann und Ulrich Nort-mann sowie dem Netzwerk Nano-BioNet organisiert. mey

Weitere Infos im Internet:www.sizematters2009.de

Nanotechnologie und Ethik

STUDIUM Campus Extra, Ausgabe II/2009, Seite 2Mittwoch, 29. April 2009

Die Saar-Uni bietet eine breite Pa-lette von rund 90 Studienfächern an,etliche davon als internationale Pro-gramme mit Auslandsaufenthalt inEuropa und den USA. Wer von denklassischen Schulfächern wie Ma-the, Chemie oder Englisch ausgeht,wird von der Fülle des Angebotserst einmal überwältigt sein und mitvielen Bezeichnungen nichts anfan-gen. „Campus extra“ hat sich des-halb unter den Studierenden umge-schaut und sie für diese Doppelsei-te gefragt, was sie an ihrem Studi-enfach begeistert.

Abiturienten finden außerdemvielfältige Informationen bei derZentralen Studienberatung der Uni-versität (Seite 4), am Europatag derSaar-Uni (Seite 5), am Schüler-Info-Tag im Rahmen des Wissenschafts-sommers am 20. Juni auf dem Uni-Campus (Seite 1) sowie im neuenWebportal Study Finder (Seite 6).

Durch den Doppel-Jahrgangwerden rund 6 200 Schülerinnenund Schüler im Saarland in diesemJahr einen Studien- oder Ausbil-dungsplatz suchen - mehr als je zu-vor. Die Saar-Uni ist auf den An-sturm vorbereitet und nimmt 2009zusätzlich 360 Studierende und imnächsten Jahr weitere 270 Studie-rende auf.

Einige Studienfächer wie die In-formatik haben zudem den Studien-start zum Sommersemester erleich-tert. Das bietet Vorteile für alle Schü-lerinnen und Schülern, die zuerstWehr- oder Ersatzdienst leisten, einFreiwilliges Soziales Jahr absolvie-ren oder Erfahrungen im Auslandsammeln wollen. mey

STUDIENWAHL

Internationale Studienfächer und Spitzenforschung locken Abiturienten anSaar-Uni ist auf möglichen Ansturm des doppelten Abitur-Jahrgangs vorbereitet

bu_text Tag mit Dummy-Text

Jonathan Loewens (Foto: Uni)schreibt gerade an seiner Bachelor-Arbeit im Studiengang „Wirtschaftund Recht“ an der Saar-Uni. „Dannbin ich im Sommer fertig – pünktlichnach der Regelstudienzeit vonsechs Semestern“, sagt der Stu-dent, der aus Erlangen stammt. Vordem Studium hat der 26-Jährige ei-ne Ausbildung zum Versicherungs-kaufmann gemacht. „Danach habeich einen Studiengang gesucht, derbetriebswirtschaftlich orientiert ist,aber auch ein breites juristischesGrundwissen vermittelt.“

Diese doppelte Qualifikation bie-tet der Bachelor-Studiengang „Wirt-schaft und Recht“, wobei derSchwerpunkt auf der Betriebswirt-schaftslehre liegt. „Ich möchteSteuerberater und Wirtschaftsprü-fer werden. Dafür ist der Studien-gang meiner Meinung nach sehrgut geeignet“, meint Jonathan Loe-wens.

Neben Fächern wie „InternesRechnungswesen“ hat er Kurse imZivil- und Handelsrecht belegt.„Man lernt im Studiengang, wie einUnternehmen funktioniert“, erläutertder angehende Bachelor, der auchdie juristischen Inhalte des Studi-ums nicht missen möchte. Nach derEinführung in juristisches Denken

und Arbeiten lernen die Studentenviele Rechtsbereiche kennen, dieim Betrieb eine Rolle spielen kön-nen. „Inhaltlich ergänzen sich diebeiden Fächer sehr schön“, sagtder Bachelor-Student. „So habenwir im letzten Semester in BWL dasKonzernrechnungswesen behan-delt und parallel dazu in Jura das

Konzernrecht, dashat mir viel ge-bracht.“

Das gilt auch fürdas achtwöchigePraktikum, das Jo-nathan Loewens imvergangenen Som-mer freiwillig ge-macht hat – bei ei-ner weltweit tätigenWirtschaftsprü-

fungsgesellschaft in München. „Ichhabe eine große Versicherung mit-geprüft“, erzählt er stolz. „Das Prak-tikum hat mir bestätigt, dass dasStudium sehr geeignet ist, wennman in dieser Branche tätig werdenwill.“ Wirtschaftswissenschaftler mitjuristischen Kenntnissen sind gene-rell in allen Unternehmen gefragteFachleute. Sie können in der Indust-rie, bei Banken und Versicherungenund auch in der öffentlichen Verwal-tung tätig werden. Jonathan Loe-

WIRTSCHAFT UND RECHT

Wirtschaftswissenschaftler sindAllrounder in der Wirtschaft

Jonathan Loewens

Die Welt der Antike – um sie drehtsich das Fach Klassische Archäolo-gie, das man an der Saar-Uni alsSchwerpunkt in den Studiengän-gen Altertumswissenschaften undBildwissenschaften der Künste stu-dieren kann. Stefanie Ulrich (Foto:Uni) ist fasziniert von Kunst, Kulturund Alltag der Griechen und Römer.„Ich habe mich schon immer für Ge-schichte interessiert“, erzählt sie,„aber dieses Studium habe ich erstim vergangenen Jahr entdeckt.“ DieTriererin studiert an der Saar-Unibereits Englisch und Spanisch,„aber irgendwie habe ich noch et-was anderes gesucht“, meint die24-Jährige. Nun ist sie im dritten Se-mester für „Bildwissenschaften derKünste“ eingeschrieben – „und dasmacht wirklich Spaß.“ Neben derKlassischen Archäologie gehörendazu auch viele Kurse in Kunstge-schichte – was sich gut ergänzt.„Wir beschäftigen uns mit Baudenk-mälern, Skulpturen und Malereienaus der antiken Welt, selbstver-ständlich auch mit Gebrauchsge-genständen wie Vasen, Schmuckoder Münzen“, sagt die Studentin.

Gerade hat sie eine Seminarar-beit über römische Kaiserporträtsgeschrieben – an denen man immereine bestimmte politische Propa-

ganda ablesen kann, betont sie. Dierömische Archäologie macht Stefa-nie Ulrich ganz besonders viel Freu-de. „Vielleicht wegen meiner Hei-matstadt Trier, die ja voll ist vonZeugnissen der Römer.“ Ein Bild aufihrem Schreibtisch zeigt eine Vasemit Darstellungen aus der Mytholo-gie. „Ich liebe Mythen“, lächelt sie.

Daher war sie auchbegeistert, als dieUni eine Tages-Ex-kursion zur Homer-Ausstellung überden Mythos vonTroja nach Mann-heim angebotenhat. Die nächsteExkursion steht un-mittelbar bevor: ei-ne einwöchige

Fahrt nach Rom. Dort wird die Stu-dentin ein Referat über das Trajans-Forum und das Augustus-Forumhalten. Auch an einer Ausgrabunghat sie schon teilgenommen – „undvier Wochen lang mit Kelle und Me-talldetektor im Dreck gewühlt“. MitErfolg: Zu Tage kamen Münzen,Tonscherben und eine Pinzette ausBronze. „Die Funde wurden dannfotografiert und gezeichnet.“ IhrenTraumjob stellt sie sich abwechs-lungsreich vor: „Am liebsten würde

KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE

Auf den antiken Spuren der Griechen und Römer

Stefanie Ulrich

Schon seit Schülertagen ist Christi-an Luz (Foto: Uni) Frankreichfan.Weil er sich außerdem für Jura inte-ressierte, fand er an der Saar-Uniseinen Traum-Studiengang: Paral-lel zum deutschen Studium derRechtswissenschaften, das mit derersten juristischen Prüfung ab-schließt, ist er im dritten Jahr für dasfranzösische Licence-Studium ein-geschrieben: das Grundstudiumdes französischen Rechts. „Nachdiesem Jahr habe ich den gleichenvollwertigen französischen Ab-schluss, den man auch in Frank-reich nach drei Studienjahren er-reicht“, freut sich der 23-Jährige,der eigens für diesen Studiengangaus Weil der Stadt in Baden-Würt-temberg ins Saarland gekommenist. Das Angebot gibt es an keineranderen deutschen Hochschule.Bundesweit einmalig sind auchzwei französische Lehrstühle fürRechtswissenschaften. Der Unter-richt des französischen Rechts fin-det am Centre juridique franco-alle-mand der Uni statt, das zur Rechts-und WirtschaftswissenschaftlichenFakultät gehört. „Wir sind hier einegemischte Gruppe von Studenten,in der Mehrzahl aber Franzosen undDeutsche“, sagt Christian Luz. Un-terrichtssprache ist Französisch.

„Man sollte daher unbedingt einsehr gutes Schul-Französisch mit-bringen.“

Von Anfang an belegen die Stu-denten Lehrveranstaltungen indeutschem und französischemRecht. Sein drittes Studienjahr ab-solviert Christian Luz im Rahmendes Gemeinschaftsprogramms mit

der UniversitätMetz. Das bedeu-tet: Zurzeit pendelter für die Kurse desfranzösischenRechts über dieGrenze nach Sarre-guemines, einerAußenstelle der UniMetz. „Das ist sehrnett, wir arbeitendort in einer kleinen

Gruppe von 15 Leuten“, sagt er.Aber wie ist die Doppelbelastung zuschaffen – schließlich muss paralleldas deutsche Jura-Studium bewäl-tigt werden? „Das funktioniert, wennman sich gut organisiert“, meint derdunkelhaarige junge Mann. In die-sem Sommer wird er einen deutsch-französischen Doppelabschlussdes französischen Rechts in der Ta-sche haben und sich im nächstenJahr aufs erste deutsche Staats-examen in Jura vorbereiten. Und

BACHELOR STUDIENGANG LICENCE DE DROIT

Mit Blick auf Europa: Jurist mit Doppel-Abschluss

Christian Luz

ßerdem gehören viele französischeSprachkurse wie Grammatik, Pho-netik und Hörverstehen dazu“, er-zählt die 21-Jährige. Später wurdedas Studium dann etwas praxisori-entierter, im Mittelpunkt stand dieMedien- und Werbeanalyse. „In ei-nem Kurs haben wir selbst eineWerbung für einen fiktiven französi-schen Schokoladenhersteller ent-worfen.“

Im Studiengang wird vor allemauch Interkulturelle Kompetenz ver-mittelt. Sie befähigt die Absolven-ten, erfolgreich mit Menschen aus

Funktioniert französische Werbungauch in Deutschland? Was sind in-terkulturelle Missverständnisse?Antworten auf diese Fragen gibt derSaarbrücker Bachelor-Studien-gang Romanische Kulturwissen-schaft und Interkulturelle Kommuni-kation mit Schwerpunkt Frankreich(IK). Nadja Altpeter aus Holz stu-diert im vierten Semester IK und istdamit bisher gut gefahren.

„In den ersten beiden Semesternwurde uns geballtes Wissen überdie Politik, Geschichte und Wirt-schaft Frankreichs vermittelt. Au-

anderen Kulturen umzugehen. Des-halb ist auch ein Auslandsaufent-halt von mindestens fünf Monaten ineinem frankophonen Land (Frank-reich, Kanada oder Afrika) vorge-schrieben. IK kann als Haupt- oderNebenfach im Rahmen eines Zwei-fächer Bachelor-Studiengangs stu-diert werden.

Nadja Altpeter hat als NebenfachBetriebswirtschaftslehre gewählt,um ihre Chancen auf dem Arbeits-markt zu erhöhen. Das Studium be-reitet nämlich nicht auf einen be-stimmten Beruf vor: Je nach Fächer-

kombination können Absolventenetwa im Kulturaustausch, im Me-dienbereich, in der Bildungsbran-che oder in exportorientierten deut-schen und französischen Unterneh-men arbeiten. Nadja Altpeter knüpftschon während des Studiums Kon-takte zur Berufswelt, so hat sie einPraktikum bei der Saarbrücker Zei-tung gemacht und erst kürzlich aufder Saarmesse gearbeitet. „Ich ha-be am Stand auch Franzosen bera-ten, da hat mir das Studium schonviel gebracht“, erzählt die 21-Jähri-ge.

Im September steht der Studentinein „kleines Abenteuer“ bevor: Siegeht für ein Semester an die Uninach Nantes. Von ihrem Auslands-aufenthalt erhofft sie sich eine bes-sere interkulturelle Kompetenz undmehr Klarheit über das, was siespäter mal machen möchte: „Ichhabe Interesse an Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit, könnte mir aberauch vorstellen, in der Wirtschaft zuarbeiten“.

Eines aber weiß sie schon sicher:„Nach dem Bachelor mache ichnoch den Master.“ iu

STUDIENFACH ROMANISCHE KULTURWISSENSCHAFT UND INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION

Frankreichs Kultur auf der SpurErfolgreich mit Menschen aus französischsprachigen Ländern umgehen

Nadja Altpeter Foto: Uni

STUDIUMCampus Extra, Ausgabe II/2009, Seite 3Mittwoch, 29. April 2009

Bioinformatiker können amComputer biochemische Prozes-se simulieren und Medikamenteentwerfen, wie hier im Foto dasKopfschmerzmittel Aspirin. ImBioinformatik-Studium an derSaar-Uni werden dafür nicht nurKenntnisse in der Medizin, Phar-mazie und Biologie vermittelt,sondern man beschäftigt sichauch intensiv mit der Informatik.Info: www.zbi.uni-saarland.de

Foto: Bellhäuser/Das Bilderwerk

Maschinenbau, Elektrotechnik undInformationstechnik – diese dreiFachbereiche verbindet der Studi-engang Mechatronik. „Vereinfachtausgedrückt, lernt man im Studium,technische Systeme zu verstehenund zu entwickeln“, sagt die Stu-dentin Friederike Justinger (Foto:Uni). Die 23-Jährige hat zum Bei-spiel eine Druckkammer zur Prü-fung von Drucksensoren konstru-iert: „Man entwickelt den mechani-schen Aufbau samt benötigterElektronik und schreibt anschlie-ßend die Computerprogramme, diedie Anlage steuern und die Mess-größen erfassen.“

Klassisches Anwendungsgebietder Mechatronik sei das Auto – mitseiner Vielzahl von elektronischenSensoren und intelligenten Steue-rungen, meint die Saarbrückerin.Sie studiert im achten Semester desehemaligen Diplom-Studiengangs,der inzwischen vom sechssemestri-gen Bachelor und dem weiterfüh-renden Master abgelöst wurde. Inder Schule haben ihr Mathematikund Physik am meisten Spaß ge-macht. „Ich habe mich gefragt, wasich mit diesen beiden Fächern ma-chen kann und bin auf die Inge-nieurwissenschaften gestoßen“, er-innert sie sich. Wichtig sei es, sichfür Technik zu be-geistern, und mandürfe keine Angstvor Mathematik ha-ben, denn: „OhneMathe geht nichts.“

„In der Mechatro-nik fängt man mit ei-nem breiten Spekt-rum an Grundlagenan – sowohl aus denIngenieurwissen-schaften als auch aus den Natur-wissenschaften“, erläutert AndreasSchütze, Professor für Messtechnikan der Saar-Uni. „Im weiteren Studi-enverlauf spezialisieren sich dieStudenten zunehmend und könnensich die Gebiete auswählen, die ih-nen besonders liegen.“ Zum Studi-um gehört auch ein achtwöchigesPraktikum. „Ich habe während mei-nes Praktikums bei Siemens Schalt-schränke mit aufgebaut und instal-liert“, erzählt Friederike Justinger.Auch Auslandspraktika oder -se-mester sind möglich, denn die Me-chatronik hat Kooperationsverein-barungen mit den Universitäten inNancy und Valenciennes, Bari, Lu-lea, Luxembourg und Wien. Außer-dem können Studenten einendeutsch-französischen Doppelab-schluss machen.

Mechatronik-Ingenieure sind viel-fältig einsetzbar: zum Beispiel imMaschinen- und Anlagenbau, in derAutomobil- und Luftfahrtindustrie, inder Automatisierungstechnik undRobotik oder der Medizintechnik.Friederike Justinger ist sich nochunschlüssig, ob sie in der For-schungs- und Entwicklungsabtei-lung eines Unternehmens oder lie-ber in der Produktionsplanung ar-beiten möchte. Ihre Berufsaussich-ten sieht sie positiv: Junge Inge-nieure seien auf dem Arbeitsmarkt

MECHATRONIK

Ingenieure dreier Welten

Friederike Justinger

Pascal Neibecker (Foto: Uni) stu-diert an der Saar-Uni im zweiten Se-mester Materialwissenschaft undWerkstofftechnik. In diesem Studi-engang entwickelt man neue Mate-rialien, zum Beispiel, um Autos undFlugzeuge leichter zu machen.Oder man forscht gemeinsam mitMedizinern, um etwa besserekünstliche Hüftgelenke herzustel-len. „Werkstoffwissenschaftler ver-ändern aber auch herkömmlicheMaterialien wie Stahl, so dass dieseganz neue Eigenschaften bekom-men“ erläutert Pascal. In seinemStudienfach werden die Naturwis-senschaften, vor allem Physik undChemie, mit den typischen Inge-nieurwissenschaften wie Maschi-nenbau, Elektrotechnik und Mecha-tronik verknüpft. „In Saarbrückensind die Materialwissenschaften mitrund einem Dutzend Professorenein recht großer Fachbereich. Da-

durch werden die Studierenden inkleinen Arbeitsgruppen intensiv be-treut“, sagt der 20-jährige Pascal. Erhatte schon während der Schulzeitals so genannter Junior-StudentUniluft geschnuppert und bereits

vor dem Abitur dieersten Kurse an derUni belegt.

Im Unterschiedzu anderen Univer-sitäten, an denendas Fach meist nurals Teil des Maschi-nenbaustudiumsangeboten wird, istdie Materialwissen-schaft in Saarbrü-

cken ein eigenständiges Fach. DieProfessoren pflegen zahlreiche Ko-operationen mit Universitäten undUnternehmen auf der ganzen Weltund eröffnen den Studierenden da-durch vielfältige Möglichkeiten.

Pascal Neibecker etwa nimmt amAtlantis-Programm teil und absol-viert Teile seines Studiums imschwedischen Luleå und in Oregonin den USA. Neben dem BachelorMaterialwissenschaft wird er da-durch nach drei Jahren einen US-amerikanischen Bachelor-Ab-schluss in Maschinenbau haben.Auch im Saarbrücker Physik-Towerist die Atmosphäre stark internatio-nal geprägt. Viele Studierende kom-men aus der ganzen Welt nachSaarbrücken, um hier ihren Masterin Materialwissenschaft zu machen.Pascal Neibecker (aus welcherStadt?) empfiehlt seinen Studien-gang allen, die gerne an Neuem tüf-teln und sich für Mathematik und dieNaturwissenschaften begeistern.Um die Zukunft macht er sich keineSorgen: „Schon während des Studi-ums komme ich viel herum undkann an den besten Unis studieren.

MATERIALWISSENSCHAFT UND WERKSTOFFTECHNIK

Tüftler entwickeln neue Materialien Studierende müssen sich wenig Sorgen um berufliche Zukunft machen

Pascal Neibecker

Neue Medikamentensysteme ent-wickeln oder Viren den Kampf ansa-gen – das lernen Studenten im Stu-diengang Human- und Molekular-biologie an der Universität desSaarlandes. „Ich habe mich für die-ses Studium entschieden, weil ichviel im Labor arbeiten kann. Durchdiese Praxiserfahrung erhöhe ich si-cherlich meine Chancen auf demArbeitsmarkt.“, erzählt KatjaMerschbächer (Foto: Uni), die gera-de ihre Abschlussarbeit schreibt.

Die 32-jährige Saarbrückerin hat-te zunächst nach dem Abitur bei ei-ner Bank gearbeitet, sich dann aberdoch fürs Studium entschieden:„Das war genau das Richtige fürmich!“ Morgens sitzt sie in den Vor-lesungen, nachmittags wendet siedas Gelernte gleich im Labor an.Unter anderem infiziert sie Zellenund verändert Proteine.

Der Studiengang Human- und

Molekularbiologie vereint naturwis-senschaftlich-technische Fächeran der Uni in Saarbrücken mit derMedizin, die in Homburg angebotenwird. Zum Bachelorstudium gehö-ren verschiedene Bereiche wie Mo-

lekularbiologie,Biochemie, Bota-nik, Genetik, Virolo-gie und Bioinforma-tik. „In das Studiumfließen viele medizi-nische Aspekte ein.Wir forschen zumBeispiel daran,Krankheiten wieKrebs zu bekämp-fen“, sagt Katja

Merschbächer. Es werden aberauch Grundlagen in Mathematik,Physik und Chemie vermittelt. Inden höheren Semestern können dieStudenten zwischen verschiede-nen Zusatz-Veranstaltungen wäh-

len, unter anderem werden Exkur-sionen angeboten, um Meeresor-ganismen zu erforschen. Nach derErfahrung von Professor ManfredSchmitt, dem Leiter des Zentrumsfür Human- und Molekularbiologie,haben Absolventen des Studien-gangs zur Zeit gute Chancen aufdem Arbeitsmarkt, etwa in der For-schung oder in der Industrie: „Fast70 Prozent unserer Absolventenschließen noch eine Promotion anund die haben, soweit ich weiß, allegute Jobs gekriegt.“

Ähnliche Erfahrungen hat auchKatja Merschbächer. Ein Freundvon ihr ist Lehrer, ein anderer arbei-tet in einem Labor für Blutuntersu-chungen. Die 32-Jährige möchtepromovieren und später in der Phar-maindustrie arbeiten. Ihr Fazit:„Kein Biologe, den ich kenne, saßnach seiner Abschlussarbeit aufdem Arbeitsamt.“ iu

STUDIENFACH HUMAN- UND MOLEKULARBIOLOGIE

Kampf gegen den KrebsSaarbrücker Biologie bietet vielfältige Job-Chancen

Katja Merschbächer

Die Nanowelt fasziniert durch ihreunvorstellbar kleinen Dimensionen.Ein Millimeter, etwa die Breite einesZeitungsbuchstabens, enthält eineMillion Nanometer. Mikrotechnolo-gische Bauteile finden in unseremAlltag Anwendung, etwa in Sicher-heitssystemen im Auto, aber auch inFestplatten von Computern. Der Ba-chelor-Studiengang Mikrotechnolo-gie und Nanostrukturen an der Uni-versität des Saarlandes vermitteltKenntnisse in der Grundlagenfor-schung für solche Anwendungen.Für jemanden, der außerdem gernean der Entwicklung neuer Technolo-gien mitarbeiten möchte, ist esmöglicherweise das richtige Studi-enfach. Das Bachelor-Studiumdauert sechs Semester und kombi-niert die Physik mit den Ingenieur-wissenschaften.

„Ich hatte schon immer Interessean Physik. Einmal habe ich einen Ar-tikel über Nanotechnologie gele-sen, das hat mir gefallen. Erst habeich mich darüber informiert undmich schließlich für dieses Studiumentschieden“, erzählt Michael Hein(Foto: Uni), der gerade seine Ab-schlussarbeit schreibt. „Das Studi-um ist eine Kombination aus Fä-chern wie Physik, Elektrotechnikund Mikrosystemtechnik“, so der23-jährige Student aus Merzig. Ver-langt wird auch ein Praktikum mög-lichst noch vor Beginn des Studi-

ums. Michael Hein hat sechs Wo-chen in der Schlosserei des Kera-mikherstellers Villeroy & Boch gear-beitet. In einem zweiten Praktikumwährend des Studiums hat er „denJackpot geknackt“: Über ein Aus-tauschprogramm konnte er für dreiMonate an die Universität von SantaBarbara nach Kalifornien gehenund dort an der Herstellung einerwinzigen Pumpe forschen.

Absolventen des Studiengangsfinden ein breitesTätigkeitsfeld inForschungsein-richtungen oder inder Industrie, zumBeispiel in der Mik-romechanik, derMikroelektronik,der Nanophysikoder den Nanobio-technologien. Ge-rade dieser Be-

reich fasziniert Michael Hein: „Da-bei geht es um kleine Laborsyste-me, in denen ganz winzige biologi-sche Proben transportiert werdenkönnen, ohne verunreinigt zu wer-den. So kann man unter anderemschon mit einer unvorstellbar klei-nen Probe einen genetischen Fin-gerabdruck bestimmen“. Der 23-Jährige möchte nach dem Studiumim akademischen Bereich oder ineinem industrienahen Institut for-schen und promovieren. Abiturien-

MIKROTECHNOLOGIE UND NANOSTRUKTUREN

Entdeckungsreise in einefaszinierende Miniaturwelt

Michael Hein

Als sich Raphael Reischuk aus Lü-beck für ein Informatikstudium ent-schied, war für ihn klar, dass er da-für nach Saarbrücken gehen sollte.„Wer sich für Forschung interessiertund wissen will, wohin sich die Infor-mationstechnologie in den nächs-ten fünf, zehn oder auch zwanzigJahren entwickeln wird, der findet inSaarbrücken die besten Bedingun-gen“, meint der heute 25-jährigeStudent.

Dies liege an der hochkarätigenInformatikforschung an der Univer-sität des Saarlandes sowie den In-formatik-Forschungsinstituten aufdem Campus. Dort befinden sich inunmittelbarer Nachbarschaft derUni-Forschung die Max-Planck-In-stitute für Informatik und für Soft-waresysteme sowie das DeutscheForschungszentrum für KünstlicheIntelligenz (DFKI). Deren Professo-ren und Nachwuchsforscher sindauch in der Lehre aktiv: „Das hatden Vorteil, dass sehr viele Kurse zuganz unterschiedlichen Themenangeboten werden.

Davon profitieren auch die Stu-dierenden, die nach dem Ab-schluss direkt in die Industrie gehenmöchten“, sagt Raphael Reischuk.Die Palette reiche von der Theoreti-schen Informatik und Informations-sicherheit über die Computergra-phik bis hin zur Künstlichen Intelli-genz und Sprachtechnologie.

„Auch die Betreuung durch diezahlreichen wissenschaftlichen Mit-arbeiter ist sehr intensiv. Man findetimmer jemanden, der komplizierteAufgaben stellen und erläuternkann“, hat der Informatik-Studenterfahren.

Begleitend zu den Vorlesungenwerden zudem Tutorien angeboten,in denen ältere, dafür ausgebildeteStudierende den Erstsemestern beiden Übungen helfen. Wer schon imStudium in Forschungsprojektereinschnuppern will, findet in derSaarbrücker Informatik viele Mög-lichkeiten.

„Durch das Informatik-Exzellenz-cluster und die Graduiertenschulefließen noch bis 2012 rund 40 Millio-nen Euro in die Saarbrücker Infor-matikforschung“, erläutert Rei-schuk. Davon werden unter ande-rem 20 Wissenschaftler eingestellt,die viele spannende Projekte anjunge Forscher zu vergeben haben.Daneben gibt es zahlreiche For-schungsprojekte mit der IT- und Au-tomobilindustrie, bei denen Studie-rende schon künftige Arbeitgeberkennenlernen können. mey

INFORMATIK

Spitzenforschung in SaarbrückenExzellenzcluster und Graduiertenschule locken weltweit Studenten an

HINTERGRUND

Wer nach dem Bachelor-Abschluss in die Forschung gehen will,kann sich für das Saarbrücker Graduiertenprogramm bewerben,das Studierende auf die Doktorarbeit vorbereitet. Sehr gute Infor-matik-Studierende werden in Saarbrücken außerdem in ein Förder-programm aufgenommen und von Wissenschaftlern besonders un-terstützt. Für Informatik-Studierende, die eine Karriere in der Indust-rie anstreben, sind die Aussichten trotz Wirtschaftskrise sehr gut. Inder deutschen IT-Branche sind laut Branchenverband Bitkom rund45.000 offene Stellen zu besetzen. Dem stehen jedes Jahr nur etwa14.000 Informatik-Absolventen gegenüber. mey

Raphael Reischuk Foto: Uni

SERVICE Campus Extra, Ausgabe II/2009, Seite 4Mittwoch, 29. April 2009

IMPRESSUM

Campus extra erscheint regelmäßig als Beilage derSaarbrücker Zeitung und des Pfälzischen Merkur.1. Jahrgang, Ausgabe I/2008Erscheinungsweise: zweimonatlichHerausgeber: Der Präsident der Universität desSaarlandesRedaktionsteam der Uni-Pressestelle: Friederike Meyer zu Tittingdorf (mey) (V.i.S.d.P.)Gerhild Sieber (gs), Irina Urig (iu) Mitarbeit an dieser Ausgabe:Roland Rebmann (rr), Karin Stenftennagel (kst)Anschrift: Universität des Saarlandes, Campus,D-66123 SaarbrückenSatz und Druck: Saarbrücker ZeitungAnzeigen: Michael Schmierer

Welches Studium passt zu mir,wie sind die Berufsaussichten,und was muss ich tun, um einenStudienplatz zu bekommen? Die-se und ähnliche Fragen brennenallen Jugendlichen unter den Nä-geln, wenn das Abitur näherrückt. Da hilft nur eines – die Be-ratungsangebote nutzen undsich gründlich informieren – undzwar rechtzeitig, sagt Dr. Susan-ne Steinmann. Mit der Leiterin derZentralen Studienberatung ander Universität des Saarlandessprach „Campus extra“.

Die Zentrale Studienberatungauf dem Uni-Campus ist dieerste Anlaufstelle für alle, diesich für ein Studium interes-sieren. Was können sie bei Ih-nen alles erfahren?

Wir sind Ansprechpartner für alleFragen rund um das Studium. Dasfängt bei der Studienwahlentschei-dung an, also: Was kann ich hierüberhaupt studieren und mit wel-chen Abschlüssen? Und welchesFach kann ich mit welchem kombi-nieren? Außerdem informieren wirüber Aufbau und Inhalt von Studien-gängen und die Anforderungen, diein den einzelnen Fächern gestelltwerden. Wir geben auch Tipps, wieman sich auf ein Studium vorberei-ten kann und wie die ersten Schrittean der Universität aussehen.

Ab welcher Klasse solltenSchüler Kontakt mit der Studi-enberatung aufnehmen?

Das ist nach dem Übergang in diegymnasiale Oberstufe sinnvoll, alsoab der zehnten Klasse. Dann sollteman schon mal bei uns nachfragen,welche Angebote es gibt und wie einStudium aussieht.

Welche speziellen Informati-onsveranstaltungen gibt es fürOberstufenschüler?

Vor allem für Schüler der Klasse elfsind die Hochschulinformationsbe-

suche gedacht, die wir jedes Jahrvon Januar bis März organisieren.Dabei wird an 40 Nachmittagen je-weils ein bestimmtes Studienfachvorgestellt. Dies kann man gut durchden Besuch des Schnupperstudi-ums ergänzen. Das sind reguläreVorlesungen, die man einfach zwi-schendurch mal besuchen kann, umein Gefühl dafür zu bekommen, wasüberhaupt in einem Hörsaal pas-siert. Für Abiturienten, die ihr Ab-

schlusszeugnis schon in der Taschehaben, gibt es das Starterstudium.Hier besucht man Anfängervorle-sungen und -übungen und kann,wenn man möchte, Leistungen er-werben, die meist im späteren Studi-um anerkannt werden.

Es gibt aber Orientierungs-möglichkeiten für Schüler, dienoch nicht so weit sind?Ja, eine ganze Menge. Zum Beispiel

die Schüler-Uni, die zwei- oder drei-mal im Jahr für die Klassenstufezehn stattfindet und einen Überblicküber mathematisch-naturwissen-schaftliche und ingenieurwissen-schaftliche Studienfächer gibt.Schüler können auch ihr Schul-Praktikum hier absolvieren. Darüberhinaus veranstaltet die Uni Wissen-schaftscamps in den Ferien.

Welche Fächer kann man an

der Universität des Saarlandesstudieren?

Das Fächerangebot ist sehr breit.Ein Schwerpunkt sind unsere Infor-matikwissenschaften. Dann habenwir den großen geisteswissen-schaftlichen Bereich der Ge-schichts-, Sprach-, Literatur- undKulturwissenschaften. Dazu kom-men die klassischen Fächer Be-triebswirtschaftslehre und Rechts-wissenschaft und die Medizin undZahnmedizin auf dem Campus inHomburg. Außerdem haben wir einbreites Angebot an naturwissen-schaftlichen und ingenieurwissen-schaftlichen Studiengängen, dieteilweise stark interdisziplinär aus-gerichtet sind.

Wie kann man herausfinden,ob man für ein bestimmtesFach geeignet ist?

Zu diesem Zweck organisiert dieZentrale Studienberatung regelmä-ßig ganztägige Orientierungswork-shops. Sie sind für diejenigen ge-dacht, die noch gar nicht wissen, inwelcher Richtung ihr Berufswunschliegt. Dort werden Fragen behandeltwie: Welches sind meine Stärken,wo möchte ich arbeiten, und wiestelle ich mir ein bestimmtes Berufs-feld vor? Außerdem bietet sich im-mer ein individuelles Beratungsge-spräch an, bei dem im Einzelfall be-sprochen wird, wo die jeweiligen In-teressen liegen, was man gut kannund gerne macht. Das ist deshalbsinnvoll, weil Schüler zwar dieSchulfächer kennen, aber an derUni viel mehr Studienfächer ange-boten werden – auch interdisziplinä-re.

Was muss man tun, um einenStudienplatz zu bekommen?

Das hängt davon ab, ob das Studi-enfach zulassungsbeschränkt istoder ob es sich um ein freies Fachhandelt. Bei einem freien Fach istder Platz garantiert, man kann sichdirekt an der Uni einschreiben. Bei

den zulassungsbeschränkten Fä-chern muss man bis zu einem Stich-tag – dem 15. Juli – seine Bewer-bungsunterlagen abgegeben ha-ben. Und zwar für die Fächer Medi-zin, Zahnmedizin und Pharmaziebei der Zentralen Vergabestelle fürStudienplätze (ZVS), bei allen ande-ren Fächern direkt an der Universitätdes Saarlandes. Dazu füllt man on-line ein Bewerbungsformular aus.Weitere erforderliche Unterlagen –etwa eine beglaubigte Kopie desAbiturzeugnisses – reicht man perPost ein. Erst nachdem der Be-scheid eingetroffen ist, dass man ei-nen Studienplatz erhalten hat, kannman sich einschreiben.

Warum ist es so wichtig, dassman sich vor dem Beginn desStudiums wirklich umfassendinformiert?

Man sollte unbedingt die eigenenStärken und die eigene Motivationklären und umgekehrt genau wis-sen, was im Studium auf einen zu-kommt. Je besser man informiert ist,umso eher trifft man die richtigeWahl und kann sein Studium mit Be-geisterung und Erfolg bestehen.

STUDIENWAHL

Gut informiert zum richtigen StudienfachInterview mit Dr. Susanne Steinmann, Leiterin der Zentralen Studienberatung an der Universität des Saarlandes

Dr. Susanne Steinmann (links), Leiterin der Studienberatung, im Gespräch mit Viktoria Grzondziel. Foto: Pasquale D’Angiolillo

AUF EINEN BLICK

Zentrale Studienberatung,Campus Saarbrücken, Gebäu-de C5 5, Tel. (0681) 302 35 13,E-Mail: [email protected] gibt es Informationen zuallen Studiengängen der Uni-versität; Öffnungszeiten: Täg-lich außer Donnerstag von 9 bis12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr,Donnerstag von 11 bis 12 Uhrund von 13 bis 18 Uhr.Persönliche Beratung mög-lichst nach Terminvereinba-rung.Offene Sprechzeit: Montag bisFreitag von 11 bis 12 Uhr

Internet: www.uni-saar-land.de/studienberatung

Welche Berufsmöglichkeiten bietetder Studiengang Historisch orien-tierte Kulturwissenschaften (HoK),der bei Abiturienten bundesweit aufInteresse stößt? Antworten darauferhalten Studenten und interessier-te Schüler bei einem Workshop amSamstag, 16. Mai, von 15 bis 17 Uhrauf dem Uni-Campus. An diesemTag feiert der Studiengang seinenzehnten Geburtstag.

Beim Workshop berichten Absol-venten von ihren Praktika, Aus-landsaufenthalten und ihren erstenJobs – und geben Tipps zu mögli-chen Praktikumsstellen und Bewer-bungen. Sie arbeiten unter ande-rem im Journalismus, im Veranstal-tungs-Management, in Museenoder in der Wissenschaft. Anmel-dungen zum Workshop bis 14. Mai:[email protected] gs

Info: Tel. (0681) 302-57552Internet: www.hok-alumni.de

DACHZEILE

Anregungen zur Berufswahl

Kaum jemand weiß, was Hoch-temperatur-Supraleiter sind undtrotzdem sind sie wichtig für un-seren Alltag: Man findet sie in An-tennensystemen für Handynetz-werke. Sie funktionieren mit Hilfevon Nanotechnologie. Ein Nano-meter ist ein Milliardstel Meter.Bei so kleinen Abmessungen ver-halten sich Materialien hinsicht-lich ihrer physikalischen und che-mischen Eigenschaften andersals wir es von größeren Struktu-ren gewohnt sind. Am Centrumfür Nanoanalytik lernen Schülerund Lehrer, wie Nanotechnologiefunktioniert.

Der Bildschirm zeigt einen Kreis mitdrei Strichen in der Mitte. FranziskaHübner schaut gebannt darauf unddreht an einem Knopf, um die Ein-stellung auf dem Bildschirm nochschärfer hinzukriegen. Die 20-jähri-ge Schülerin der Adolf-Reichwein-Schule für Chemietechnik in Mar-burg und ihre Klassenkameradenlernen im Centrum für Nanoanalytikder Universität des Saarlandes dasso genannte Raster-Elektronenmi-kroskop kennen.

„Ein solches Mikroskop funktio-niert nach dem Prinzip magneti-scher Linsen und ist eine Weiterent-wicklung des guten, alten Fernse-hers“, erklärt Physiker Ivo Knittel.Unter dem Mikroskop liegt das Blatteiner Pflanze. Der Kreis, den dieSchüler sehen, ist die so genannteSpaltöffnung des Blattes, mit derenHilfe die Pflanze „atmen“ kann. „Mitdem bloßen Auge ist die Spaltöff-nung nicht zu erkennen. Mit demRaster-Elektronenmikroskop lässtsie sich aber bis auf das 15-tau-sendfache vergrößern.“, betont IvoKnittel.

Im Saarbrücker Centrum für Na-noanalytik können Schüler und Leh-

rer unter wissenschaftlicher Auf-sicht Experimente durchführen undwichtige Materialeigenschaftenoder moderne Verfahren derSchichtherstellung kennen lernen.Die Marburger Schüler waren be-geistert: „Es ist faszinierend wieklein manches sein kann. Die Spalt-öffnungen eines Blattes habe ichnoch nie so groß gesehen“, sagtFranziska Hübner.

Insgesamt neun verschiedeneExperimente dürfen sie und ihreKlassenkameraden in kleinenGruppen durchlaufen. Die Wissen-schaftler am Centrum für Nanoana-lytik zeigen den Schülern unter an-derem, wie man dünne Schichtenherstellt und wie magnetische Sen-soren funktionieren.

Nanomagnetismus findet sichbeispielsweise in Computer-Fest-platten, dünne Schichten bilden dieGrundlage für viele elektronische

Bauelemente. Zum Abschluss fasst Ivo Knittel

noch einmal alles Wissenswerte zu-sammen: „Ein Nanoteilchen verhältsich größenmäßig zu einem Fußballwie etwa ein Fußball sich zur Erdeverhält.“ Kleine Abmessung – großeWirkung: Dank Nanotechnologiesind Computer heute leistungsfähi-ger, Medikamente wirksamer undWerkstoffe vielseitiger einsetzbar.Das sollten die Schüler lernen. „Al-lerdings wollen wir sie auch für dieNanowissenschaften an sich be-geistern“, meint Professor UweHartmann, der Leiter des Centrums.Auch für Mai und Juni haben sichschon Schulklassen im Centrum fürNanoanalytik angemeldet, um in dieWelt der winzigen Teilchen einzu-tauchen.

Im Internet: www.uni-saarland.de/cfn

NANO-EXPERIMENTE HAUTNAH

Einblick in die Welt der winzigen TeilchenSchüler dürfen im Centrum für Nanoanalytik experimentieren

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Finanzielle Unterstützung be-kommen Studenten oft von ihrenEltern oder dem Ehepartner.Trotzdem möchten viele Studen-ten selbst etwas zu ihrem Studi-um beitragen. Manchmal kann dieFamilie ein Studium gar nicht un-terstützen. Aber auch das sollteniemanden davon abhalten, dasTraumfach zu studieren. Für Stu-denten gibt es verschiedene We-ge, ein Studium zu finanzieren.

„Ein angehender Student sollte alserstes prüfen, ob er BAföG kriegenkann“, sagt Nadine Cwikla (Foto:Uni). Die Diplomkauffrau arbeitetbei der Zentralen Studienberatungder Universität des Saarlandes undberät täglich Studenten und Studi-eninteressierte zu allen Fragen rundum die Finanzen. Zum Leben undfür die Kosten von Studiengebührenund Semesterbeitrag, die ab demWintersemester insgesamt 637 Eu-ro pro Halbjahr betragen, benötigtein Student monatlich im Schnittzwischen 500 und 1000 Euro. BeimBundesausbildungsförderungsge-setz oder kurz BAföG handelt essich um ein Darlehen vom Staat. DieHälfte des Betrages bekommt derStudent geschenkt, die andereHälfte muss er fünf Jahre nach Ab-schluss des Studiums zurückbe-zahlen. Zinsen fallen dabei nicht an.Bis zu 643 Euro kann der Studentmonatlich bekommen.

„BAföG sollte man möglichst frühbeantragen, da das Geld nur so lan-ge gezahlt wird, wie die Regelstu-dienzeit dauert.“, erklärt NadineCwikla. Allerdings hängt der An-spruch unter anderem vom Geld-beutel der Eltern ab. Verdienen dieEltern „zu viel“, kann der Studentnicht gefördert werden. In dem Fallrät Nadine Cwikla, einen Job anzu-nehmen: „Hier an der Uni werden

zum Beispiel oft studentische Hilfs-kräfte gesucht. Der Arbeitsplatz istdirekt auf dem Campus und hatmeistens auch was mit dem jeweili-gen Studienfach zu tun. Allerdingssollte man darauf achten, das Studi-um durch den Job nicht zu vernach-lässigen.“. Eine gute Möglichkeit,das Studium zu finanzieren, bietenauch Stipendien. „Das wird viel zuwenig genutzt, weil viele Studentenglauben, sie wären nicht gut genug.Man sollte es einfach probieren“, rätdie Studienberaterin. Stipendiensind Zuschüsse von Stiftungen, diein der Regel nicht zurückgezahltwerden müssen. Von den geförder-ten Studenten wird oft ehrenamtli-

ches Engagementerwartet.

Studenten, dieSchwierigkeitenhaben, ihre Studi-engebühren zu be-zahlen, können aufdas SaarländischeStudiengebühren-darlehen zurück-greifen. Es wirdüber die Kreditan-

stalt für Wiederaufbau (KfW) ange-boten, ist variabel verzinst und kannfür jedes Semester beantragt wer-den. Zurückgezahlt werden mussdas Darlehen erst nach Ende desStudiums. Die Zinsen übernimmtwährend des Studiums und bis zuzwei Jahre darüber hinaus dasLand. Daneben gibt es noch eineReihe von Studienkrediten, die vonBanken gewährt werden. Hier istNadine Cwikla skeptisch: „Ein Kre-dit ist eine Option, die man genauprüfen sollte. Dabei fallen nämlichZinsen an, und es besteht die Ge-fahr, viele Schulden zu machen.“

Im Internet: www.uni-saar-land.de/studienfinanzierung/

STUDIENFINANZIERUNG

Studienberaterin Nadine Cwiklaerklärt verschiedene Möglichkeiten

Nadine Cwikla

INTERNATIONALCampus Extra, Ausgabe II/2009, Seite 5Mittwoch, 29. April 2009

„Das Thema zieht. Immer mehrSchüler wollen im Studium einenAuslandsaufenthalt machen“, er-zählt Wolfgang Heintz, der stell-vertretende Leiter des Internatio-nal Office an der Universität desSaarlandes. Er geht an Berufsori-entierungstagen in Schulen, woseine Vorträge auf großes Inte-resse stoßen. An der Uni berät erStudenten, die einen Auslands-aufenthalt planen.

Viele junge Leute träumen von ei-nem Aufenthalt in Spanien oder ineinem englischsprachigen Land,beliebt sind vor allem die USA undAustralien. „Immer mehr Studentengehen auch nach Ost-Europa. DieUnis dort sind oft sehr gut ausge-stattet und haben ein internationa-les Flair“, sagt Wolfgang Heintz. DieVorteile eines Auslandsaufenthal-tes liegen auf der Hand: „Man lernteine neue Sprache und neue Le-bensweisen kennen. Dabei entwi-ckelt man sich auch persönlich wei-ter.“

Hinzu kommt, dass ein Auslands-aufenthalt im Lebenslauf auch dieChancen im Beruf erhöht. Jeder In-teressierte sollte sich zunächstüberlegen, ob er die gesamte Studi-enzeit im Ausland verbringen will

oder ob der Aufenthalt nur ein oderzwei Semester dauern soll.

Es gibt Studienfächer, die einenAuslandsaufenthalt vorschreiben.Wer beispielsweise eine Sprachestudiert, muss in der Regel währenddes Studiums ein Semester ins Aus-land gehen.

Ein gutes Angebot hat die Univer-sität des Saarlandes auch in bezugauf Doppeldiplome: Sie bietet zu-sammen mit Frankreich, Luxem-burg und anderen Ländern insge-samt 13 Studiengänge mit Doppel-abschluss an. Hier ist der Auslands-aufenthalt fest ins Studium integ-riert. Unter anderem gibt es den tri-nationalen Studiengang Physik zu-sammen mit den Unis in Nancy undLuxemburg oder ein Jura-Studiumin Zusammenarbeit mit den Unis in

Lille und Warwick. Aber auch bei allen anderen Stu-

dienfächern ist ein Auslandsaufent-halt gern gesehen. Viele Studentenwollen deshalb ein oder zwei Se-mester im Ausland verbringen. „Derbeste Zeitpunkt dafür ist nach demvierten Semester. Dann hat man dieWahl, entweder an einer ausländi-schen Uni zu studieren oder einPraktikum zu machen. Meistenswird dann ein Auslandsaufenthaltauch finanziell gefördert.“, sagtWolfgang Heintz.

Interessierte sollten sich am bes-ten eineinhalb Jahre vor dem Aus-landsaufenthalt im International Of-fice informieren. Am einfachsten istes, sich aus den zahlreichen Hoch-schulkooperationen die passendeUni auszuwählen und sich dort für

den Aufenthalt zu bewerben. Inner-halb der EU hat die Universität desSaarlandes etwa 240 Partnerunis,außerhalb etwa 60.

Beliebt sind nach wie vor dieErasmus-Programme für Studien-aufenthalte an europäischen Hoch-schulen. Wer in ein solches Pro-gramm aufgenommen wird, profi-tiert von erleichterten Zulassungs-bedingungen an der Partnerhoch-schule, bekommt seine Studienleis-tungen anerkannt und erhält aucheinen finanziellen Zuschuss.

Zusätzlich gibt es für die Dauerdes Auslandsaufenthaltes die Mög-lichkeit, Auslands-BaföG oder einStipendium beim Deutschen Aka-demischen Austauschdienst DAADzu beantragen. Auch Stiftungen wiebeispielsweise die Studienstiftungdes Deutschen Volkes bieten ent-sprechende Förderungen an. Werim Ausland lieber ein Praktikum ma-chen möchte, erhält allgemeine In-fos dazu in seiner Fachrichtung, imInternational Office oder beimHochschulteam der Arbeitsagen-tur. Wolfgang Heintz bekommt vielepositive Rückmeldungen von Stu-denten, die im Ausland waren: „Vie-le sagen, dass der Auslandsaufent-halt das beste Jahr ihres Lebenswar.“ iu

Viele neue Eindrücke bekommt man bei einem Auslandsaufenthalt. Magnus Ressel, Student an der Universität des Saarlandes, hat seine Zeit in Australien sehr genossenund auch einen Ausflug zum Uluru gemacht. Foto: Magnus Ressel

ABENTEUER AUSLANDSSTUDIUM

„Das beste Jahr meines Lebens“Wolfgang Heintz vom International Office gibt Tipps für einen gelungenen Auslands-Aufenthalt im Studium

HINTERGRUND

Wer einen Auslandsaufenthalt plant, sollte sich mindestens einein-halb Jahre vorher über die verschiedenen Möglichkeiten informie-ren, etwa im Internet, bei Botschaften oder dem DAAD. Die nächs-ten Schritte sind dann: Finanzierungsmöglichkeiten abklären, Kon-takte zur Partnerhochschule knüpfen und überprüfen, ob Studien-leistungen an der Saar-Uni anerkannt werden. Danach folgt die Be-werbung. Mehr Infos zum Auslandsaufenthalt gibt’s unter: www.uni-saarland.de/international und direkt beim International Office: Wolf-gang Heintz, Tel. (0681) 302 33 89, E-Mail: [email protected]. iu

Schon lange ist Thorsten Fischerfasziniert von der Natur und Land-schaft im südlichen Afrika. Bei einerReise durch Namibia kam ihm dieIdee, für längere Zeit in der Regionzu bleiben. So suchte er nach einerMöglichkeit, das in Saarbrückenbegonnene Studium der Betriebs-wirtschaftslehre in Afrika fortzuset-zen. Da es in Namibia keine geeig-nete Universität gab, zog es ihn wieviele seiner namibischen Freundenach Stellenbosch in Südafrika. DerUni-Campus liegt dort malerischzwischen Weinbergen, etwa 50 Ki-lometer östlich von Kapstadt. DieUniversität zählt mit über 20.000Studenten zu den besten in Südafri-ka.

Das Angebot von Studienfächernkann mit europäischen Universitä-ten mithalten und reicht vom Inge-nieurwesen über Jura und Wirt-schaft bis hin zu den Natur- und So-zialwissenschaften. Das Studium iststraff organisiert und verlangt ho-hen Einsatz: „Für mich war es an-fangs ungewohnt, dass man konti-nuierlich Vorträge vorbereitenmusste, die man dann natürlich aufEnglisch zu halten hatte“, sagt der29-jährige Thorsten Fischer imRückblick. Die Hemmungen beimReden fielen aber, als er merkte,dass die vielen internationalen Stu-denten und auch die einheimischenSüdafrikaner teilweise nicht mitEnglisch als Muttersprache aufge-wachsen sind. Die Mehrheit der Stu-denten in Stellenbosch sind auchheute noch Weiße und überall stößtman auf die Spuren der holländi-schen und englischen Kolonialzeit.So erstrahlen die Gebäude der Uni-versität im weißen und schmuckenkapholländischen Kolonialstil, um-säumt von Palmen und Rhododen-dren. Das puritanische Erbe der Ko-lonialherren wirkt in der weißen Ge-sellschaft nach. Alkoholgenuss aufoffener Straße ist verboten und wirdhart mit Gefängnis bestraft – einUmstand, vor dem internationaleStudenten gleich gewarnt werden:

„Eine Nacht im Knast verändert Eu-er Leben.“

Ein Studienaufenthalt in Stellen-bosch ist nicht ganz billig: Pro Se-mester werden 2.500 Euro Studien-gebühren verlangt, die Kosten fürLebensmittel sind dafür niedrigerals im Saarland. Für ein Zimmerzahlte Thorsten Fischer in einerWohngemeinschaft 180 Euro, dieStudentenwohnheime kosten rund200 Euro, haben aber häufig nochgünstigere Doppelzimmer. Zum Se-mesterstart wird von allen Wohnhei-men gemeinsam ein großes Semes-tereröffnungsfest, das so genannte.RAG oder Carnival veranstaltet, fürdas alle Erstsemester der Studen-tenwohnheime Theater- oder Mu-sikdarbietungen vorbereiten. Dasinternationale Flair dabei gefiel demSaarbrücker Studenten am meis-

ten, da er nicht nurviele Menschenaus den afrikani-schen Ländernkennen lernte, son-dern auch Hollän-der, Schweizer,Schweden undAmerikaner. „DieSüdafrikaner selbstsind sehr herzlichund gehen offen

miteinander um. Da fühlt man sichauch als Ausländer sofort willkom-men“, erzählt Thorsten Fischer.

Ganz frei kann man sich aberauch als deutscher Student nichtdurch Südafrika bewegen. Die Kri-minalität ist hoch, weshalb viele Pri-vathäuser mit Alarmanlagen ausge-stattet, mit Draht umzäunt und elekt-rifiziert sind. „Die Townships undbestimmte Viertel in Kapstadt sollteman als Europäer meiden. Das So-zialgefälle ist leider auch rundzwanzig Jahre nach Ende derApartheid noch riesig“, bedauert Fi-scher. Allein um Kapstadt herum le-ben über eine Million Menschen äu-ßerst bescheiden in Hütten ausHolz, Blech und Pappe. Sie werdennur notdürftig mit Wasser und Strom

SÜDAFRIKA

Studieren am Kap der guten Hoffnung

Thorsten Fischer zog es zum Auslandsstudium in den Süden Afrikas. In Stellen-bosch nahe Kapstadt lernte er viele Kulturen kennen. Fotos: Thorsten Fischer

Thorsten Fischer

KARRIERE Campus Extra, Ausgabe II/2009, Seite 6Mittwoch, 29. April 2009

Am Max-Planck-Institut für Infor-matik in Saarbrücken erforschteStefan Burkhardt die Strukturenvon Gen-Datenbanken. Heutewendet er seine Kenntnisse beiGoogle an, dem Hersteller der amhäufigsten genutzten Suchma-schine für das Internet.

Seine Bewerbung bei Google in Zü-rich war nicht ernst gemeint. Eigent-lich wollte sich Stefan Burkhardt,der Informatik an der Universitätdes Saarlandes studiert hat, nur ei-nen billigen Flug gönnen, der ihn indie Nähe Süddeutschlands zu sei-ner Freundin brachte. Er forschtegerade in Helsinki, nachdem er sei-ne Doktorarbeit am SaarbrückerMax-Planck-Institut abgeschlossenhatte, und bekam Sehnsucht nachSaarbrücken. Den Flug zum Vor-

stellungsgespräch bezahlt manihm, allerdings nicht wie erhofftnach Zürich, sondern direkt in dieGoogle-Zentrale nach MountainView in Kalifornien. Ganz entspanntließ er dort die Fragen über sich er-gehen und wurde misstrauisch be-äugt, weil er kein bisschen nervöswar. Seine Lockerheit ließ abernach, als ihm klar wurde, welchespannenden Projekte man in demUnternehmen bearbeiten konnte.Sie erschienen Burkhardt so reiz-voll, dass er kurz entschlossen sei-ner Karriere als Wissenschaftlerden Rücken kehrte und in den USAeinen Arbeitsvertrag bei dem Markt-führer für Internet-Suchmaschinenunterschrieb.

Aus einem geplanten halben Jahrin Kalifornien wurden dann zweiein-halb, bevor Stefan Burkhardt im Ja-

nuar 2007 zur europäischen Zentra-le von Google nach Zürich wechsel-te. Diese war seit 2004 von nur 15Mitarbeitern auf über 450 Beschäfti-ge gewachsen. „Das war noch so

überschaubar,dass man die meis-ten Kollegen zu-mindest vom Se-hen her kannte“,sagt Burkhard imRückblick. Diesefamiliäre Atmo-sphäre vermissteder 36-Jährige zu-letzt in MountainView, wo der Bran-

chenriese die Mitarbeiterzahl inner-halb von vier Jahren verzehnfachenkonnte. Weltweit hat das Unterneh-men heute rund 20.000 Beschäftig-te. Der Kern der Arbeit kreist bei

Google weiterhin um die Frage, wieSuchanfragen im Internet möglichstschnell und präzise beantwortetwerden können. Rund herum sindandere Dienstleistungen entstan-den, wie etwa die virtuellen Land-schaften in Google Earth und derFlugsimulator für Möchtegern-Pilo-ten. Viele der Computerspezialistenbei Google widmen sich der Sicher-heit der gigantischen Datenmen-gen und versuchen zu verhindern,dass Firmen durch Tricks unter denersten Suchtreffern landen.

Für Informatiker wie Stefan Burk-hardt gibt es dabei viele harte Nüs-se zu knacken. In seiner Doktorar-beit, die er am Max-Planck-Institutfür Informatik geschrieben hatte,beschäftigte er sich mit der Frage,welche Genomsequenzen sich be-sonders ähneln. Sein theoretisches

Wissen aus Studium und Doktorar-beit hilft ihm heute bei den täglichenAufgaben. „Viele Probleme werdenhier ähnlich wie bei einer wissen-schaftlichen Studie gelöst. Im Un-terschied zur Wissenschaft bautman dann aber nicht nur Prototy-pen“, erläutert Burkhardt. SeineComputerprogramme müssen denPraxistext bestehen und auch dannnoch funktionieren, wenn sich je-mand mit falschen oder sinnlosenAngaben einwählt. „Das macht vielSpaß, Programme zu entwickeln,die dann Millionen von Menschennutzen“, sagt Burkhardt.

Dass Google zu den beliebtestenArbeitgebern zählt und mit kosten-losem Mittagessen, firmeneigenenFitness-Studios und Gratis-Massa-gen seine Mitarbeiter bei Launehält, spielt für Burkhardt nur am

Rande eine Rolle. Er schätzt die fla-chen Hierarchien im Unternehmenund die Möglichkeit, immer wiederin andere Projekte reinzuschnup-pern und sich neuen Herausforde-rungen zu stellen. „Das Internet ent-wickelt sich so rasant, dass es ein-fach unglaublich spannend ist, dasdirekt mitzuerleben“, betont Burk-hardt, der sich genau erinnert, wiebeeindruckt die Mitarbeiter waren,als sie selbst erstmals die Satelliten-bilder in Google Earth sehen durf-ten. In Zürich ist er übrigens nichtder einzige Absolvent aus Saarbrü-cken. In der Kantine hat er schon einhalbes Dutzend vertraute Gesichtergesehen. Studenten empfiehlt er,sich vor der Stellensuche zuerst fürein drei- bis sechsmonatiges Prakti-kum zu bewerben, um ein Gefühl fürdas Unternehmen zu entwickeln.

INFORMATIK-ABSOLVENT

Als Suchmaschinen-Profi nach Zürich Der ehemalige Saarbrücker Informatikstudent Stefan Burkhardt arbeitet beim Branchenriesen Google in der Schweiz

Stefan Burkhardt

Potenzielle Arbeitgeber im Saar-land kennenlernen – das könnenStudenten und Absolventen dersaarländischen Hochschulen beider ersten Jobexpedition Tour2009: Am 29. Mai sind sie eingela-den, sich in zwölf mittelständischensaarländischen Unternehmen überProdukte, Arbeitsabläufe und Kar-rierewege zu informieren. Die Ver-anstaltung wendet sich vor allem anNachwuchskräfte aus der Informa-tik und Mathematik, den Wirt-schaftswissenschaften und den In-genieurwissenschaften. Aber auchandere Interessenten, etwa aus denNaturwissenschaften oder der Psy-chologie, die eine Karriere alsNachwuchsführungskraft anstre-ben, sind angesprochen. Die Job-expedition Tour 2009 ist ganztägigund endet mit einer Abschlusspartyin Saarbrücken. Die Teilnahme istkostenlos. Das Projekt wird vom Mi-nisterium für Wirtschaft und Wissen-schaft und verschiedenen Firmengefördert. Bewerbung bis 17. Maiunter www.jobexpedition.de gs

JobexpeditionTour 2009

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Die blonde Studentin verschränktdie Arme dicht am Körper undmacht sich steif wie ein Brett. Dannwird sie von ihren Kommilitonen vor-sichtig in die Höhe gehoben undwaagerecht durch ein Netz gehievt,das mit Seilen zwischen mehrerenBäumen gespannt ist. Schauplatzist ein winterlicher Wald irgendwoim Saarland. – Was geht hier vorsich? „Die Studenten lösen geradeeine ganz praktische Aufgabe: Sieheben jeden einzelnen durch einNetzfeld, ohne die Seile zu berüh-ren“, erklärt Christian Scholz, Pro-fessor für Betriebswirtschaftslehrean der Saar-Universität. „Sinn derÜbung ist, dass alle vertrauensvoll

zusammenarbeiten“, fügt er hinzu.Professor Scholz und seine Mitar-beiter haben im Dezember vergan-genen Jahres den ersten Outdoor-Tag für Studenten organisiert. Da-bei ging es darum, auf einem dreiKilometer langen Rundkurs durchden Wald an sieben StationenTeamaufgaben zu lösen.

Was wie ein Abenteuercampklingt, ist neuerdings Teil der Saar-brücker BWL-Ausbildung. Der Out-door-Tag ist ein neues, über Studi-engebühren finanziertes Angebotfür Studenten in der Vorlesung „HR-Leadership“, wobei die Abkürzung„HR“ für „Human Resource“, alsoHumankapital, steht. Die Veranstal-

tung wurde im vergangenen Winter-semester neu konzipiert und durchdie Outdoor-Aktivitäten erweitert.„Das gemeinsame Lösen von Auf-gaben ist ein modernes Instrumentder Teamentwicklung“, erklärt Pro-fessor Scholz

„Jede Aufgabe kann nur im Teamdurch eine gemeinsam entwickelteStrategie gelöst werden“, begrün-det der BWL-Professor die Auswahlder Übungen.

So auch bei der Aufwärmübungfür alle: Dabei standen die Teilneh-mer – 55 Studenten – auf einer Plas-tikfolie. Die Gemeinschaftsaufgabebestand darin, die Folie umzudre-hen, ohne dass irgend jemand dieFolie verließ. „Eine echte Herausfor-derung, die die Studenten in etwa20 Minuten gelöst hatten“, erzähltScholz. Weitere Ziele waren dasÜben von Kommunikation und ge-genseitiger Unterstützung oder dieFührung einer Gruppe, zum Bei-spiel per GPS-Gerät von einer Stati-on zur nächsten. „Die Studentensollten erfahren, wie man sich alsTeilnehmer einer solchen Veran-staltung fühlt, aber auch, wie manso etwas selber organisiert“, erläu-tert der Wissenschaftler. Dabei gabes keine Bewertungspunkte undkeinen Sieger. Im Gegenteil – allesollten miterleben, wie man ein Zielmit gemeinsamer Anstrengung er-reicht. Das war auch Sinn der„Baumstammübung“, bei der sichdie Gruppenmitglieder alphabe-tisch nach Namen auf einem Stammsortieren mussten – nachdem siebereits oben standen. iu

Info: Der Outdoor-Tag wird auchim nächsten Wintersemester wie-der angeboten werden.

BETRIEBSWIRTSCHAFT

Gemeinsam durchs SpinnennetzBeim Outdoor-Tag lernen Studenten Instrumente der Teamentwicklung kennen

bu_text Tag mit Dummy-Text

In welchem Studiengang lerne ichSprachen? Was sollte ich studie-ren, wenn mir Mathe und PhysikSpaß machen? Antworten aufdiese Fragen finden Schülerin-nen und Schüler im neuen Web-portal „Study Finder“ der Univer-sität des Saarlandes.

Wer nach dem Abitur noch nicht sorecht weiß, was er studieren solloder wer sich zwischen mehrerenFächern nicht entscheiden kann,bekommt jetzt Hilfe aus dem Inter-net. Das neue Webportal „StudyFinder“ ( www.study-finder.de) bie-tet zum einen umfangreiche Infor-mationen über die rund neunzigStudienfächer der Universität desSaarlandes. Es kann aber nochmehr: „Über ein Online-Test kannjeder für sich herausfinden, was sei-nen Fähigkeiten und Neigungenentspricht“, sagt Christoph Igel (Fo-to: Uni), Projektleiter des neuenWebportals. Anhand der Fragensollen Schüler etwa erkennen, obsie gerne mit anderen Menschenzusammenarbeiten möchten oderob sie eher als Tüftler im stillen Käm-merchen werkeln. Auch werden lo-gisches Denkvermögen, techni-scher Sachverstand und künstleri-sches Interesse abgefragt.

„Man bekommt damit auf virtuelle

Weise einen Spiegel vorgehaltenund kann sich anhand des erstelltenPersönlichkeitsprofil darüber klarwerden, was man selbst für einMensch ist“, erläutert Christoph Igeldas Webportal. In einem zweitenSchritt werden den Schülern dannStudienfächern vorgeschlagen, dieam besten zu den erfragten Interes-sen passen. „Diese Vorschläge sol-len natürlich nur eine Anregungsein, sich intensiver mit Studienfä-cher zu beschäftigen, die man bis-

her nicht kannteoder an die manvielleicht nicht ge-dacht hat“, sagtProjektleiter Igel.Die Universität wol-le damit auch ver-meiden helfen,dass Schüler einStudium mit fal-schen Vorstellun-gen beginnen.

Die Informationen über die einzel-nen Studiengänge erhält man imStudyfinder-Portal nicht nur in Formvon Texten und Fotos. In Video-Podcasts, die man sich im Internetdirekt anschauen kann, werden Fä-cher wie die Psychologie, die Infor-matik oder die binationalen Studien-gänge mit Frankreich vorgestellt.Studierende und Professoren erläu-

STUDY FINDER

Online-Tests und Video-Podcastshelfen bei der Studienwahl

HINTERGRUND

Das Studyfinder-Portal hat Christoph Igel, Leiter des CompetenceCenters „Virtuelle Saar Universität“, gemeinsam mit dem Saarbrü-cker Psychologie-Professor Frank Spinath entwickelt. Die saarlän-dische Landesregierung hat diese Entwicklung als Innovationspro-jekt gefördert. Bei der diesjährigen Computermesse Cebit in Han-nover, wo das Study-Finder-Portal erstmals präsentiert wurde, stießman auf großes Interesse. mey

Christoph Igel

Foto: Bellhäuser/Das Bilderwerk