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TM-D1000 Digitalmischpult Referenzhandbuch

Tascam TM-D1000

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TM-D1000Digitalmischpult

Referenzhandbuch

Inhalt

Wichtige Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 4

1 – Bedienelemente und Anschlüsse des TM-D1000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.1 Frontplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.2 Geräterückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91.3 Optionale digitale Schnittstellenkarte

IF-TD1000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

2 – Das OPTION-Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112.1 Untermenü MODE. . . . . . . . . . . . . . . . . . 112.2 Untermenü Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112.3 Untermenü Effect . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142.4 Untermenü MIDI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142.5 Untermenü System . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.6 Option monitor (Einstellungen

überprüfen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

3 – Signalführung (Routing) . . . . . . . . . . . . . . . 203.1 Buskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203.2 Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213.3 Digitalausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223.4 Signale abhören (Solo) . . . . . . . . . . . . . . 23

4 – Momentaufnahmen (Snapshots) . . . . . . . . . 244.1 Snapshots speichern. . . . . . . . . . . . . . . . 244.2 Snapshots abrufen . . . . . . . . . . . . . . . . . 254.3 Snapshots umbenennen . . . . . . . . . . . . . 264.4 Fader und Panoramaregler „nullen“ . . . . 26

5 – Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285.1 Effekt-Pattern zuweisen . . . . . . . . . . . . . 285.2 Effekt-Sends und -Returns

konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285.3 Effekteinstellungen speichern und

abrufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295.4 Effekteinstellungen bearbeiten . . . . . . . . 305.5 Voreinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345.6 Effekteinstellungen per MIDI abrufen . . . 35

6 – MIDI-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386.1 Program-Change-Befehle . . . . . . . . . . . . 386.2 Control-Change-Befehle . . . . . . . . . . . . . 386.3 MIDI-Machine-Control-Befehle (MMC) . . 406.4 MMC-Locatorpositionen verwenden . . . . 416.5 Speicherinhalt senden oder empfangen . 436.6 Systemsoftware des TM-D1000

aktualisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 3

Wichtige Sicherheitshinweise

1. Bedienungsanleitung sorgfältig durchlesen – Bitte lesen Sie vor Inbetriebnahme alle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen durch. 2. Bedienungsanleitung aufbewahren – So können Sie bei später auftretenden Fragen nachschlagen. 3. Alle Warnhinweise beachten – Dies gilt sowohl für alle Angaben am Gerät als auch in dieser Bedienungsanleitung. 4. Bedienungsanweisungen befolgen – Bedienen Sie das Gerät nur so, wie in dieser Bedienungsanleitung beschrieben. Geben Sie das Gerät nur zusammen mit dieser Bedienungsanleitung weiter.5. Reinigung – Vor der Reinigung das Netzkabel abtrennen. Keine Naß- oder Sprühreiniger verwenden. Mit einem feuchten Tuch reinigen. 6. Zusatzgeräte – Die Verwendung von Zusatzgeräten, die nicht mit den Herstellerempfehlungen übereinstimmen, kann Schäden verursachen. 7. Aufstellung

a. Untersatz – Niemals einen instabilen Untersatz (fahrbares oder stationäres Gestell, Regal, Halterung, Tisch) verwen-den. Andernfalls kann das Gerät herabfallen und hierdurch ernsthaft beschädigt werden sowie ernsthafte Verletzungen hervorrufen. Ausschließlich einen geeigneten und stabilen Untersatz (mitgeliefert oder vom Hersteller empfohlen) benutzen. Zur Befestigung unbedingt die Herstellerangaben beachten und ausschließlich empfohlenes Zubehör verwenden.

b. Fahrbare Gestelle – Plötzliche Richtungswechsel und zu rasches Beschleunigen/Bremsen sowie unebenen Untergrund vermei-den, da andernfalls Gestell und/oder Gerät umfallen können.

c. Hitzeeinwirkung – Das Gerät in ausreichender Entfernung zu hitzeabstrahlenden Vorrichtungen (Heizung, Ofen etc.) und anderen Geräten (Verstärker etc.) aufstellen.

d. Belüftung – Die Belüftungsöffnungen des Geräts dürfen niemals blockiert werden. Andernfalls können Überhitzung und Betriebsstörungen auftreten. Das Gerät daher niemals auf einer weichen Unterlage (Kissen, Sofa, Teppich etc.) aufstellen. Bei Einbau in einem Regal, Gestell- oder Einbau-schrank unbedingt auf einwandfreien Temperaturausgleich achten. Die diesbezüglichen Herstellerangaben beachten.

e. Nässe und Feuchtigkeit – Gerät nicht in unmittelbarer Nähe zu Wasserbehältern (Badewanne, Küchenspüle, Schwimm-becken etc.) oder in Räumen betreiben, in denen hohe Luft-feuchtigkeit auftreten kann.

f. Wand- und Deckenbefestigung – Hierzu unbedingt die Vorschriften und Empfehlungen des Herstellers beachten.

g. Außenantennen – Beim Montieren einer Außenantenne besteht Lebensgefahr, wenn Netz- und Starkstromleitungen berührt werden. Außenantenne und zugehörige Kabel stets in ausreichendem Abstand zu Hochspannungs-, Licht- und anderen Stromleitungen montieren, so daß kein Kontakt möglich ist.

8. Spannungsversorgung – Sicherstellen, daß die örtliche Netz-spannung mit der auf dem Gerät angegebenen Netzspannung

übereinstimmt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Fach-händler oder die verantwortlichen Energieversorger an Ihrem Wohnort. Bei Geräten, die für Batteriebetrieb oder eine andere Spannungsquelle geeignet sind, die zugehörigen Bedienungs-hinweise beachten.9. Netzkabel – Das Netzkabel so verlegen, daß es nicht gedehnt, gequetscht oder geknickt werden kann. Insbesonders darauf achten, daß keine Schäden am Stecker, an der Steckdose oder am Netzkabelausgang des Geräts auftreten können. Netzkabel niemals eigenmächtig umbauen, insbesondere die Schutz-kontakte des Netzsteckers nicht abkleben.10. Netzüberlastung – Netzsteckdosen, Verlängerungskabel oder Steckdosenverteiler niemals überlasten, da andernfalls Stromschlag- und Brandgefahr besteht.11. Gewitter und Nichtgebrauch – Bei Gewittern und längerem Nichtgebrauch des Geräts den Netzstecker und das Antennen-kabel herausziehen, um Schäden durch Blitzschlag und/oder Spannungsstöße zu vermeiden.12. Eindringen von Fremdkörpern und Flüssigkeit – Niemals Gegenstände in die Geräteöffnungen einführen, da andernfalls Stromschlag- und Brandgefahr besteht. Sicherstellen, daß keine Flüssigkeit in das Geräteinnere eindringen kann.13. Kundendienst – Niemals selbst Wartungsarbeiten vor-nehmen. Bei geöffnetem Gehäuse besteht Stromschlag- und Verletzungsgefahr. Überlassen Sie Wartungsarbeiten stets qualifiziertem Fachpersonal.14. Schadensbehebung in Fachwerkstätten – In den folgenden Fällen müssen Prüf- und/oder Wartungsarbeiten von qualifizier-tem Fachpersonal durchgeführt werden:

a. Bei beschädigtem Netzkabel oder -stecker. b. Wenn sich Flüssigkeit oder Fremdkörper im Geräteinneren

befinden. c. Wenn das Gerät Nässe oder Feuchtigkeit ausgesetzt war. d. Wenn bei vorschriftsgemäßer Handhabung Betriebsstörun-

gen auftreten. Bei Störungen nur Gegenmaßnahmen ergrei-fen, die in der Bedienungsanleitung beschrieben sind. Andernfalls keine weiteren Schritte vornehmen, da hierdurch Schäden verursacht werden können, die Reparaturarbeiten durch Fachpersonal erfordern.

e. Wenn das Gerät einer heftigen Erschütterung ausgesetzt war oder anderweitig beschädigt wurde.

f. Bei Leistungsbeeinträchtigungen jeder Art. 15. Teiletausch – Wenn ein Teiletausch erforderlich wird, die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Ausführungen und technischen Kenndaten beachten. Nicht zulässige Teile können Brand- und Stromschlaggefahr sowie andere ernsthafte Störungen verursachen. 16. Sicherheitsüberprüfung – Nach Kundendienst- und Reparaturarbeiten vom Fachpersonal stets eine Sicherheitsüber-prüfung vornehmen lassen, um einwandfreien Betrieb zu gewährleisten.

VORSICHT: Bitte lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise sorgfältig durch!

Hinweis zur FunkentstörungDieses Gerät ist entsprechend Klasse A funkentstört. Es kannin häuslicher Umgebung Funkstörungen verursachen. Ineinem solchen Fall kann vom Betreiber verlangt werden, mitHilfe angemessener Maßnahmen für Abhilfe zu sorgen.

4 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

1 – Bedienelemente und Anschlüsse des TM-D1000

In diesem Kapitel finden Sie eine Übersicht über die Bedienelemente und Anschlüsse des TM-D1000.

1.1 Frontplatte

Einige Anschlüsse, die bei anderen Mischpulten auf der Rückseite zu finden sind, befinden sich beim TM-D1000 auf der Frontplatte. Diese Anschlüsse sind dadurch direkt von vorn zugänglich.

1.1.1 Analogeingänge und -ausgänge

HINWEIS

Alle Ein- und Ausgänge auf der Frontplatte sind nur für analoge Signale vorgesehen. Digitale Verbindungen können Sie mit diesen Anschlüssen nicht herstellen. Um digitale Verbindungen herzustellen, verwenden Sie bitte die entsprechenden Anschlüsse auf der Geräterückseite.

[1] XLR-Anschlüsse für Mikrofone (MIC XLR) [1–4]

Verwenden Sie diese vier symmetrischen XLR-Buchsen, um Mikrofone an das TM-D1000 anzu-schließen. Die Anschlüsse sind wie folgt belegt:

Der Pegel an den XLR-Buchsen kann je nach Ein-stellung des TRIM-Reglers -65 dBu bis -15 dBu betragen. Die Impedanz beträgt 2,2 kOhm.

Allen XLR-Buchsen kann gemeinsam eine Phantom-speisung (+48 V) aufgeschaltet werden. Benutzen Sie dazu den PHANTOM-Schalter, der sich neben der XLR-Buchse von Kanal 4 befindet.

[2] PHANTOM-Schalter (+ 48 V)

Der Schalter PHANTOM neben der XLR-Buchse von Kanal 4 erlaubt das Ein- und Ausschalten der Phantomspeisung (+48 V) für die Kanäle 1 bis 4. Es ist nicht möglich, einzelne Kanäle separat mit Phan-tomspeisung zu versorgen.

VORSICHT

Um Gefahren und Schäden abzuwenden: Verwenden Sie ausschließlich Mikrofone und Mikrofonkabel, die der Norm IEC 268-15A entsprechen.

[3] MIC/LINE-Buchsen [5–8]

Benutzen Sie diese unsymmetrischen 6,3-mm-Klinkenbuchsen, um Mikrofone oder Geräte mit Line-Pegel an das TM-D1000 anzuschließen. Die Anschlüsse sind für Pegel zwischen -50 dBu bis 0 dBu ausgelegt. Die zulässige Impedanz beträgt 1,2 kOhm bis 30 kOhm.

[4] Zusatzeingänge (EXT INPUTS [L, R])

Verwenden Sie diese beiden Eingangspaare, um externe Geräte an das TM-D1000 anzuschließen.

Die 6,3-mm-Klinkenbuchsen sind symmetriert, um Geräte mit professionellem Signalpegel (+4 dBu) anschließen zu können.

An die Chinchbuchsen können Sie Geräte mit niedri-gerem Signalpegel (-10 dBV) anschließen, wie z.B. CD-Player.

[5] Stereoausgänge (STEREO OUTPUTS [L, R])

An diesen Ausgängen liegt das Signal der Stereo-summe an. Die symmetrischen Klinkenbuchsen lie-fern einen Nominalpegel von +4 dBu, während die unsymmetrischen Chinchbuchsen einen Nominal-pegel von -10 dBV ausgeben.

[6] Gruppenausgänge/Aux-Sends (GROUP OUTPUTS/AUX SENDS [1–4])

Die Signale an diesen Anschlüssen sind abhängig vom gegenwärtig gewählten Modus des TM-D1000.

[7] Monitorausgang (MONITOR OUTPUT)

An den symmetrischen Klinkenbuchsen liegt das Signal für die Monitorverstärker mit einem Nominal-pegel von +4 dBu an. Normalerweise werden hier die Endstufen des Monitorsystems angeschlossen.

[8] Line-Eingänge (LINE IN [1–4])

Mittels dieser vier symmetrischen Klinkenbuchsen können Sie externe Geräte an das TM-D1000 anschließen. Die Anschlüsse sind wie folgt belegt:

Der Pegel an diesen Anschlüssen kann zwischen -40 dBu und +10 dBu betragen und mit dem TRIM-Regler eingestellt werden. Die Impedanz beträgt 14 kOhm.

1 Masse

2 + (Phase, heiß)3 – (invertierte Phase, kalt)

Spitze + (Phase, heiß)Ring – (invertierte Phase, kalt)

Hülse Masse

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 5

1 – Bedienelemente und Anschlüsse des TM-D1000

[9] Einschleifwege (INSERT [1–4])

Verwenden Sie zum Einschleifen unsymmetrischer Geräte (Kompressoren, Gates usw.) in den Kanälen 1-4 die üblichen Y-Kabel mit Stereoklinkenstecker.

[10]TRIM-Regler und Übersteuerungs-anzeige [1– 8]

Mit dem TRIM-Regler bestimmen Sie die Eingangs-verstärkung für ein analoges Eingangssignal im jeweiligen Kanal.

Wenn Sie ein Gerät anschließen, dessen Pegel Ihnen nicht bekannt ist, sollten Sie den TRIM-Regler auf Linksanschlag und den Fader des Kanals auf Nomi-nalpegel (0) stellen. Drehen Sie dann den TRIM-Regler langsam nach rechts, bis die Übersteuerungs-anzeige (OL) bei den lautesten Passagen kurz auf-leuchtet. Drehen Sie anschließend den TRIM-Regler wieder etwas nach links, um eine Beschädigung Ihrer Geräte durch Übersteuerung zu vermeiden.

1.1.2 Menüsteuerung

Wenn Sie es noch nicht getan haben, lesen Sie bitte das Bedienungshandbuch, um sich mit der Funk-tionsweise der Menüsteuerung vertraut zu machen.

[11]MODE-LEDs [REC und MIX]

Diese LEDs zeigen Ihnen an, ob das TM-D1000 gerade für die Aufnahme oder für das Abmischen konfiguriert ist.

[12]Display

Das Display dient als Anzeige für Betriebszustände und Parameter und ermöglicht Ihnen, verschiedene Einstellungen am TM-D1000 vorzunehmen.

[13]DATA ENTRY-Regler

Wenn Sie diesen Regler drehen, erscheinen die ver-schiedenen Untermenüs des Hauptmenüs auf dem Display. Die genauere Funktion der einzelnen Menüs ist im Bedienungshandbuch genau erklärt, dennoch eine kurze Übersicht:

Sie können den DATA ENTRY-Regler auch benut-zen, um Namen für Snapshots, Effekteinstellungen usw. einzugeben und zu bearbeiten.

[14]PARAM SEL-Taste und -LEDsMit dieser Taste wählen Sie den zu editierenden Kanalparameter (EQ, AUX, EFFECT/DYNAMICS). Für jede verfügbare Option leuchtet die zugehörige LED rot (nicht alle Optionen sind in allen Modi ver-fügbar). Durch wiederholtes Drücken dieser Taste wechseln Sie zwischen den verfügbaren Optionen, wobei die LED der gerade gewählten Option grün leuchtet.

Wenn Sie die SHIFT-Taste zusammen mit dieser Taste gedrückt halten, haben Sie Zugriff auf Optio-nen, die interne Parameter des TM-D1000 betreffen. Die OPTION-Funktion dieser Taste ermöglicht Ihnen den Zugriff auf globale Einstellungen, die nicht einen einzelnen Kanal, sondern das gesamte Mischpult betreffen.

[15]ParameterreglerDiese vier Regler unterhalb des Displays haben keine Bezeichnung und dienen zum Editieren der Parame-ter auf dem Display. Bis zu vier Parameter können gleichzeitig auf dem Display dargestellt werden. Jeder Regler beeinflußt den jeweils über ihm darge-stellten Parameter.

[16]ESCAPE/RECALL – STORE-TasteDiese Taste hat drei unterschiedliche Funktionen: Sie wird benutzt, um

7. im Menübaum eine Stufe nach oben zu gelangen (ESCAPE),

8. Effekteinstellungen oder Snapshots abzurufen (RECALL) und

9. in Verbindung mit der SHIFT-Taste Snapshots usw. zu speichern (STORE).

[17]ENTER – FDR/PAN NULL-TasteMit dieser Taste gelangen Sie in mögliche Unterme-nüs bzw. bestätigen Sie Menüeinstellungen.

In Verbindung mit der SHIFT-Taste können Sie die aktuellen Einstellungen der Kanalfader und Panora-maregler mit den Einstellungen vergleichen, die in dem aktiven Snapshot gespeichert sind.

[18]MEMO – OPTION MONITOR-TasteDiese Taste ermöglicht es Ihnen, Locatorpositionen für ein Gerät einzugeben oder zu ändern, welche über MIDI-Timecode gesendet werden können.

© bedeutet, daß Sie beim Drehen des DATA ENTRY-Reglers im Uhrzeigersinn in ein weiteres Untermenü gelangen

ƒ bedeutet, daß Sie durch Drehen des DATA ENTRY-Reglers gegen den Uhrzeigersinn in das nächst höhere Untermenü gelangen

ƒ© bedeutet, daß Sie durch Drehen des DATA ENTRY-Reglers in beide Richtungen in weitere Untermenüs gelangen

√ bedeutet, daß Sie durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers innerhalb dieses Menüs weitere Optionen auf-rufen können

Type Rev-T P-Dly Diffƒ

Hall 0.16 150ms 100

6 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

1 – Bedienelemente und Anschlüsse des TM-D1000

In Verbindung mit der SHIFT-Taste erhalten Sie einen schnellen Überblick über die Einstellungen im OPTION-Menü.

1.1.3 Abhören (Monitoring)

In diesem Abschnitt finden Sie die Elemente zur Kontrolle und zum Abhören der Signale.

[19]Pegelanzeigen

Mit diesen LED-Anzeigen können Sie den Aus-gangspegel des TM-D1000 ständig überprüfen. Bitte beachten Sie, daß diese Pegelanzeigen die Ausgangs-pegel am MONITOR- bzw. PHONES-Ausgang wie-dergeben.

Signale, die am analogen Ausgang mit Nominalpegel anliegen, werden mit -16 dB angezeigt.

Bei analogen Aufnahmen ist manchmal eine leichte Übersteuerung erwünscht, um das Bandmaterial in die „Sättigung“ zu fahren. Bei digitalen Aufnahmen ist eine Sättigung nicht möglich, Übersteuerungen haben hier unweigerlich Verzerrungen zur Folge. Achten Sie beim TM-D1000 darauf, die Signale nie-mals bis 0 dB einzupegeln.

[20]PHONES-Buchse und PHONES LEVEL-Regler

Verwenden Sie diese Klinkenbuchse, um einen Ste-reokopfhörer zum Abhören anzuschließen. Sie kön-nen jeden beliebigen Standard-Stereokopfhörer verwenden.

Der PHONES LEVEL-Regler dient zum Einstellen der Abhörlautstärke des Kopfhörers.

[21]SELECT-Tasten

Mit dieser Taste können Sie festlegen, welches Signal am MONITOR- bzw. Kopfhörerausgang anlie-gen soll.

Sie können die Stereosumme (L, R), die Aux- bzw. Gruppenbusse (1-2 oder 3-4) oder auch das Signal am Eingang EXT IN abhören.

[22]MONO-Taste

Mit diesem Schalter können Sie ein Stereosignal am Monitorausgang in ein Monosignal umwandeln.

Bitte beachten Sie, daß die Pegelanzeigen auch bei gedrücktem MONO-Schalter den Pegel des Stereosi-gnals anzeigen.

[23]LEVEL-Regler

Mit diesem Regler stellen Sie den Pegel am MONITOR-Ausgang ein.

[24]SOLO-Taste

Verwenden Sie diesen Schalter, um beliebige Kanäle einzeln abzuhören. Das TM-D1000 bietet drei ver-schiedene SOLO-Funktionen:

1. Abhören vor dem Kanalfader (PFL),

2. Abhören hinter dem Kanalfader (AFL) und

3. In-Place-Abhören (IPS).

Sie können zwischen vier verschiedenen Kombi-nationen dieser Abhörmöglichkeiten auswählen (siehe Abschnitt 3.4.1 „Solo-Modus“), dabei gibt es jeweils einen primären und einen sekundären Solo-Modus.

Den primären Solo-Modus wählen Sie, indem Sie die SOLO-Taste drücken. Den sekundären Solo-Modus hingegen wählen Sie, indem Sie SHIFT+SOLO drük-ken.

1.1.4 Bedienelemente der Kanäle

Mit diesen Bedienelementen steuern Sie die Funktio-nen innerhalb einzelner Kanäle. Im Gegensatz zu einem analogen Mischpult werden beim TM-D1000 viele Funktionen der Kanäle zentral vom Menü aus gesteuert (siehe Abschnitt 1.1.2, „Menüsteuerung“).

Einige der Bedienelemente verfügen über eine zweite Funktion, mit der Sie externe Geräte steuern können. Diese Funktionen erkennen Sie an der blauen Beschriftung unterhalb der jeweiligen Taste. Sie nutzen diese Funktion, indem Sie gleichzeitig die SHIFT-Taste drücken.

[25]SHIFT-Taste

Mit dieser Taste haben Sie Zugriff auf die erweiter-ten Funktionen einiger Bedienelemente. Sie erken-nen solche Bedienelemente an der blauen Beschriftung.

Um die erweiterte Funktion zu nutzen, müssen Sie die SHIFT-Taste gedrückt halten. Wenn Sie externe Geräte über MIDI-Machine-Code (MMC) steuern, können Sie die SHIFT-Taste verriegeln, indem Sie sie zweimal kurz hintereinander drücken. Die Verrie-gelung heben Sie durch erneutes zweifaches Drücken wieder auf.

[26]CH ASSIGN-Taste

Mit diesen Tasten können Sie auswählen, welchem Bus der jeweilige Kanal zugewiesen werden soll. Sie können das Signal des Kanals der Stereosumme (L, R), oder den Gruppenbussen (1-2 und 3-4) zuweisen.

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 7

1 – Bedienelemente und Anschlüsse des TM-D1000

Im MMC-Modus haben die Zuweisungstasten wei-tere Funktionen. Hier dienen Sie zum Zurückspulen, zum schnellen Vorspulen und zum Stoppen.

[27]EQ-Taste

Mit dieser Taste schalten Sie den EQ im jeweiligen Kanal ein- oder aus. Sie können so schnell zwischen dem bearbeiteten Signal und dem Originalsignal ver-gleichen.

Im MMC-Modus startet diese Taste die Wiedergabe (PLAY).

[28]DIRECT OUT-Taste

Mit dieser Taste können Sie das Signal eines Kanals direkt dem Ausgangsbus zuweisen. Das Signal kann entweder vor dem Fader oder nach dem Fader abge-griffen werden, die Einstellung legen Sie in einem Menü fest.

[29]CH SEL-Taste

Wenn Sie Einstellungen von Kanälen ändern möch-ten, wählen Sie den jeweiligen Kanal mit diesen Tasten aus. Sobald Sie einen Kanal gewählt haben, leuchtet die entsprechende CH SEL-Taste.

Sie können diese Tasten auch verwenden, um zwei Kanäle zu einem Stereopaar zu koppeln. Dazu halten Sie die Taste eines ungeradzahligen Kanals gedrückt und drücken dazu die Taste eines geradzahligen Kanals oder umgekehrt. Beachten Sie, daß ein ungeradzahliger Kanal nur mit dem rechts von ihm befindlichen geradzahligen Kanal gekoppelt werden kann oder umgekehrt (z.B. 1 und 2, oder 7 und 8).

Im MMC-Modus dienen die CH SEL-Tasten dazu, die bis zu 16 gespeicherten Locatorpositionen direkt abzurufen.

[30]PAN-Regler

Der PAN-Regler hat genau wie bei einem analogen Mischpult mehrere Funktionen. Entweder dient er zum Einstellen der Position des Kanalsignals im Ste-reopanorama, oder er bestimmt den relativen Signal-pegel, der auf die zugewiesenen Gruppenbusse gelangt (geradzahlige oder ungeradzahlige Busse). Wenn zwei Kanäle zu einem Stereopaar gekoppelt sind, können Sie mit dem PAN-Regler die Balance zwischen diesen beiden Kanälen einstellen.

[31]MUTE-Tasten und -LEDs

Mit diesen Tasten können Sie einzelne Kanäle stummschalten. Wenn Sie im In-Place-Modus ein-zelne Kanäle abhören, leuchten die MUTE-LEDs aller Kanäle, die nicht auf Solo geschaltet, das heißt in diesem Modus stummgeschaltet sind.

Im MMC-Modus erlauben es die MUTE-Tasten, die Spuren des gesteuerten Recorders in Aufnahmebe-reitschaft zu versetzen (REC FUNCTION). Hierbei müssen Sie immer die SHIFT-Taste drücken, da die Verriegelung nicht berücksichtigt wird.

[32]Kanalfader

Die Fader des TM-D1000 verhalten sich wie ganz normale Fader eines analogen Mischpults. Die Ziffer 0 markiert die Position für Nominalpegel.

1.1.5 Gruppen und Summe

Die Bedienelemente in diesem Abschnitt entspre-chen denen im Masterbereich eines analogen Misch-pultes: Gruppenfader, Summenfader und Effekt- bzw. Aux-Returns.

[33]EFFECT RETURN-Regler

Mit dem EFFECT RETURN-Regler bestimmen Sie den Signalpegel, der vom internen Effektprozessor des TM-D1000 oder von einem externen Effektgerät zurückgeführt wird. Die Quelle, die der Regler beeinflußt, legen Sie im Menü fest.

[34]AUX RETURN-Regler

Mit dem AUX RETURN-Regler bestimmen Sie den Signalpegel, der von einem externen Gerät oder vom internen Effektprozessor des TM-D1000 zurückge-führt wird. Die Quelle, die der Regler beeinflußt, legen Sie im Menü fest.

[35]GROUP/AUX-Fader

Die Funktion dieser Fader ist abhängig vom gewähl-ten Bus-Modus (siehe Abschnitt 3.1 „Buskonfigura-tion“). Sie dienen entweder als Masterfader der Aux-Sends oder als Gruppenfader für die Ausgangspegel der Gruppen.

[36]AES/EBU-LEDs

Diese LEDs leuchten immer dann, wenn an den jeweiligen Digitalausgängen (DIGITAL OUT) A oder B digitale Daten im AES/EBU-Format ausgegeben werden (siehe Abschnitt 3.3 „Digitalausgänge“).

[37]Summenfader (L-R)

Der Summenfader bestimmt den Signalpegel am Stereoausgang (L-R).

1.1.6 MIDI-Machine-Control (MMC)

Sie können mit dem TM-D1000 jeden beliebigen Recorder oder jedes andere Gerät steuern, das MMC-Befehle unterstützt. Die dazugehörigen Bedien-elemente finden Sie oberhalb der Kanäle.

8 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

1 – Bedienelemente und Anschlüsse des TM-D1000

Um die mit MMC-Befehlen belegten Tasten zu nutzen, müssen Sie gleichzeitig die SHIFT-Taste drücken. Die MMC-Befehle erkennen Sie an der blauen Beschriftung.

HINWEIS

Wenn Sie die SHIFT-Funktion längere Zeit nutzen möchten, können sie die SHIFT-Taste verriegeln, indem Sie sie zweimal kurz hinter-einander drücken (vergleichbar einem Dop-pelklick mit einer Maus). Die LOCK-LED leuchtet und weist Sie darauf hin, daß die SHIFT-Taste verriegelt ist, und daß Sie die blau beschrifteten Tasten zur Eingabe von MMC-Befehlen benutzen können. Die Verrie-gelung funktioniert jedoch nur in Verbindung mit MMC-Befehlen für den Bandtransport.

1.2 Geräterückseite

Auf der Rückseite des TM-D1000 finden Sie fol-gende Anschlüsse:

[38]WORD-SYNC-Eingang (WORD SYNC IN)

Schließen Sie an diese Chinchbuchse den Word-Sync-Ausgang eines anderen digitalen Gerätes an, wenn das TM-D1000 als Word-Clock-Slave arbeiten soll.

Das TM-D1000 kann ein Word-Clock-Signal jedoch auch von der AES/EBU-Schnittstelle, den SPDIF-Eingängen oder der TDIF-1-Schnittstelle beziehen. Die Quelle des Word-Clock-Signals legen Sie im Menü fest.

Wenn das TM-D1000 als Word-Clock-Slave fun-giert, arbeitet es automatisch mit der gleichen Sam-plingfrequenz wie der Word-Clock-Master.

HINWEIS

Denken Sie daran: In einem digitalen Audio-system muß und darf es nur einen Word-Clock-Master geben.

[39]Word-Sync-Ausgang (WORD SYNC OUT)

An dieser Chinchbuchse liegt das Word-Clock-Signal des TM-D1000 an. Wenn das TM-D1000 als Word-Clock-Master fungieren soll, können Sie

andere digitale Geräte über diese Chinchbuchse mit dem Word-Clock-Signal versorgen.

Das TM-D1000 stellt sein Word-Clock-Signal aber auch über die TDIF-1-Schnittstelle, die SPDIF-Aus-gänge und die AES/EBU-Schnittstelle zur Verfü-gung. Sie müssen die angeschlossenen Geräte entsprechend als Slaves konfigurieren, meist ist dafür ein Schalter vorhanden. Bei manchen Geräten neh-men Sie die Einstellungen in einem Menü vor.

[40]MIDI-Ein und -Ausgänge (MIDI IN & OUT)

Die MIDI-Anschlüsse des TM-D1000 können Sie für verschiedene Zwecke nutzen (siehe auch Kapitel 6 „MIDI-Funktionen“):

1. Zum Senden bzw. Empfangen von Program-Change-Befehlen, um Effekteinstellungen oder Snapshots abzurufen,

2. zum Senden bzw. Empfangen von Control-Change-Befehlen, um Parameter in Echtzeit über MIDI-Controller zu beeinflussen (z.B. mit einem Sequencer) und

3. zum Senden bzw. Empfangen von System-Exclusive-Daten, die zum Speichern von Snaps-hots und Effekteinstellungen dienen und Updates der System-Software ermöglichen.

Die MIDI-Anschlüsse entsprechen dem Standard. Den MIDI IN verbinden Sie mit dem MIDI OUT des Senders. Wenn das TM-D1000 MIDI-Daten senden soll, müssen Sie den MIDI OUT des TM-D1000 mit dem MIDI IN des Empfängers verbinden. Das TM-D1000 verfügt nicht über einen MIDI THRU-Anschluß.

[41]Digitalausgänge (DIGITAL OUT A, B)

Das TM-D1000 ist mit zwei Paar digitalen Stereo-ausgängen ausgestattet. Jedes Paar verfügt über eine XLR-Buchse und eine Chinchbuchse.

Das Ausgangssignal liegt immer an beiden Anschlüssen (XLR und Chinch) zugleich an. Sie können jedoch mit Hilfe des Menüs bestimmen, in welchem Format das Ausgangssignal an den Anschlüssen anliegt.

Hierbei ist es jedoch nicht möglich, an einem Aus-gang zugleich Daten im SPDIF-Format am XLR-Anschluß und im AES/EBU-Format an der Chinch-buchse auszugeben. Sie können aber beispielsweise SPDIF-Daten an beiden Buchsen des Ausgangs A und AES/EBU-Daten an beiden Buchsen des Aus-gangs B bereitstellen.

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 9

1 – Bedienelemente und Anschlüsse des TM-D1000

[42]Digitaleingang A (DIGITAL INPUT A)

In der Standardausstattung verfügt das TM-D1000 über einen digitalen Stereoeingang mit XLR-und Chinchbuchse. Das TM-D1000 erkennt automatisch, welches digitale Datenformat am Eingang anliegt (AES/EBU oder SPDIF).

Das empfangene Signal kann auch als Quelle des Word-Clock-Signals genutzt werden. Dies ist bei-spielsweise hilfreich, wenn Sie einen DAT-Recorder ohne separaten Word-Clock-Ausgang besitzen, und dieser trotzdem als Word-Clock-Master fungieren soll. In diesem Fall empfängt das TM-D1000 das Word-Clock-Signal direkt über den digitalen Ein-gang.

Sie können den digitalen Eingang des TM-D1000 als Eingang für einen DAT-Recorder oder auch als Effekt-Return für ein externes, digitales Effektgerät nutzen. Die Funktionsweise des Eingangs stellen Sie im Menü ein.

[43]TDIF-1-Anschluß A

Die TDIF-1-Schnittstelle erlaubt es, mit Hilfe eines TDIF-1-Kabels zwischen zwei Geräten gleichzeitig bis zu acht digitale Kanäle zusammen mit dem Word-Clock-Signal zu übertragen (senden und emp-fangen). Sie können das TM-D1000 an jedes Gerät anschließen, das ebenfalls über eine TDIF-1-Schnitt-stelle verfügt.

Die acht digitalen Eingangskanäle werden automa-tisch den Kanälen 9 bis 16 des TM-D1000 zugewie-sen. Wenn Sie die Erweiterungskarte IF-TD1000 installiert haben, können Sie diese Standardzuwei-sung auch ändern.

Die Zuweisung der Gruppenbusse auf die Ausgangs-kanäle der TDIF-1-Schnittstelle hängt von den momentanen Einstellungen der Busse ab und kann nicht geändert werden.

VORSICHT

Verwenden Sie ausschließlich TASCAM-Kabel, wenn Sie DTRS-Recorder oder andere Geräte mittels TDIF-1 an das TM-D1000 anschließen.

Schäden an Geräten, die aus der Verwen-dung anderer Kabel als TASCAM-Kabel resultieren, sind von der Haftung ausge-schlossen und führen zum Erlöschen der Garantie.

[44]Fußschalter-Anschluß(FOOT SW (REMOTE CONT))

An diesen Anschluß können Sie Standard-Fußschal-ter, wie z.B. den TASCAM RC-30P anschließen, um verschiedene Funktionen zu steuern (siehe Abschnitt 2.5.3 „REMOTE CONT Function (Fußschalter kon-figurieren)“).

1.3 Optionale digitale Schnitt-stellenkarte IF-TD1000

Durch die Installation der Erweiterungskarte IF-TD1000 verfügen sie über die folgenden zusätzli-chen Schnittstellen:

[45]TDIF-1-Anschluß B (Kanäle 1 bis 8)

Diese zusätzliche TDIF-1-Schnittstelle stellt Ihnen weitere acht Digitaleingänge- bzw. -ausgänge zur Verfügung. Die Eingangskanäle werden automatisch den Kanälen 1 bis 8 des TM-D1000 zugewiesen.

Sie können diese Belegung der Eingangskanäle im Menü ändern, die Zuweisung der Gruppenbusse auf die Ausgangskanäle der TDIF-1-Schnittstelle hängt jedoch von den momentanen Einstellungen der Busse ab und kann nicht geändert werden.

[46]Digitaleingang B (DIGITAL INPUT B)

Dieser digitale Stereoeingang akzeptiert digitale Audiodaten im SPDIF- oder AES/EBU-Format. Das Datenformat wird automatisch erkannt, den Eingang können Sie über das Menü verschiedenen Kanälen zuweisen.

Sie können das Signal an diesem Eingang auch als Quelle für das Word-Clock-Signal nutzen.

[47]Digitaleingang C (DIGITAL INPUT C)

Diesen digitalen Stereoeingang können Sie nur den Kanälen 7 und 8 zuweisen.

Der integrierte Samplingraten-Konverter dieses Ein-gangs erlaubt es, die Samplingfrequenz des Ein-gangssignals von 44,1 kHz in 48 kHz und umgekehrt umzuwandeln. Für die Praxis bedeutet das, daß Sie bei einer Produktion, die Sie beispielsweise durch-gängig mit 48 kHz aufnehmen und mastern möchten, trotzdem ein Signal eines CD-Players mit 44,1 kHz über den digitalen Eingang C einspielen bzw. auf-nehmen können.

10 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

2 – Das OPTION-Menü

Dieses Kapitel erläutert die verschieden Untermenüs des OPTION-Menüs mit allen verfügbaren Parame-tern und den Werkseinstellungen. Die Werkseinstel-lungen der jeweiligen Parameter können Sie den Displaydarstellungen in den Beispielen entnehmen.

Falls weitere Untermenüs verfügbar sind, erscheinen Pfeile ( ƒ oder ©) rechts oben auf dem Display. Um in diese Untermenüs zu gelangen, drehen Sie einfach den DATA ENTRY-Regler in die entsprechende Richtung.

Die Parameter ändern Sie mit den Parameterreglern unterhalb des Displays. Solange ein geänderter Para-meterwert nicht übernommen ist, erscheint ein Fra-gezeichen (?) hinter dem Wert auf dem Display. Sie müssen den Wert mit ENTER bestätigen, um ihn zu übernehmen (das Fragezeichen erlischt).

In einigen Untermenüs können Sie mehrere gleichar-tige Einstellungen vornehmen. So werden beispiels-weise die Quellen für die Eingangskanäle 1 bis 8 in einem einzigen Untermenü festgelegt, von denen jedoch nur vier zur gleichen Zeit darstellbar sind. Ein solches Untermenü erkennen Sie an dem nach unten zeigenden Pfeil √ auf dem Display. Um Zugang zu den weiteren Auswahlmöglichkeiten zu erhalten, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

2.1 Untermenü MODE

In diesen Untermenüs können Sie grundlegende Ein-stellungen vornehmen.

2.1.1 MODE select (REC- bzw. MIX-Modus wählen)

Wählen Sie entweder REC mode oder MIX mode, je nach Einstellung leuchtet die REC- bzw. MIX-LED.

2.1.2 Bus Function Select (Busse konfigurieren)

HINWEIS

Die Darstellung oben zeigt die Werkseinstel-lung des MIX-Modus. Die Werkseinstellung des REC-Modus ist ST+4Grp.

Sie können die Busse wie folgt konfigurieren:

Zusätzlich gibt es zwei Benutzerkonfigurationen (User-1 und User-2), in denen Sie Ihre eige-nen Einstellungen für den Abgriff der Aux-Sends (vor oder nach dem Fader) abspeichern können (siehe weiter unten).

2.1.3 Bus Function Store (Buskonfiguration speichern)

Wenn Sie den Abgriff des Aux-Sends Ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend konfiguriert haben (vor oder nach dem Fader), können Sie diese Einstellun-gen zusammen mit der aktuellen Buskonfiguration auf den Speicherplätzen User-1 oder User-2 speichern.

Bestätigen Sie Ihre Wahl mit ENTER.

2.2 Untermenü Setup

2.2.1 All Ch Aux Pre/Post (Signalabgriff der Aux-Sends wählen)

Mit diesem Menüpunkt können Sie wählen, ob das Signal für die Aux-Sends aller Kanäle vor dem Fader (Pre) oder nach dem Fader (Post) abgegriffen wird.

Es gibt keine Voreinstellung für diesen Parameter, hinter Pre bzw. Post steht immer ein Frage-zeichen.

MODE Select

MIX

Bus Function Select

ST+4Aux[1-2ST]

ST+4Grp vier Subgruppen-Busse (1-2, 3-4); keine Aux-Sends (Werks-einstellung des REC-Modus)

ST+4Aux [1-

2ST]

vier Aux-Busse: Aux 1 und 2 sind als Stereo-Aux-Send vor-gesehen, Aux-Send 3 und 4 sind zwei unabhängige Mono-Busse

ST+2Grp+2Aux zwei Subgruppen (3-4) und zwei Mono-Aux-Sends (1-2)

St+4Aux [Mono] vier einzelne Mono-Aux-Sends (1, 2, 3, 4)

Bus Function Store

Store to [User-1] OK?

All Ch Aux Pre/Post

Post?

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 11

2 – Das OPTION-Menü

2.2.2 Solo mode (Solo-Modus)

In diesem Untermenü können Sie den primären Solo-Modus (ohne SHIFT) bzw. sekundären Solo-Modus (mit SHIFT) zum Abhören eines Signals wählen.

HINWEIS

Die Darstellung oben zeigt die Werkseinstel-lung des MIX-Modus. Die Werkseinstellung des REC-Modus ist PFL(In-place SOLO).

Sie können zwischen folgenden Möglichkeiten des Abhörens wählen (sekundärer Solo-Modus in Klam-mern):

1. In-place SOLO(PFL), 2. In-place SOLO(AFL), 3. PFL(In-place SOLO) und 4. AFL(In-place SOLO).

2.2.3 Digital Input (Digitaleingang wählen)

Mit diesem Menüpunkt bestimmen Sie, welche Buchsen des Digitaleingangs A (XLR oder Chinch) das TM-D1000 verwenden soll. Normalerweise wer-den die XLR-Buchsen für Daten im AES/EBU-For-mat und die Chinch-Buchsen für das SPDIF-Format verwendet.

Falls Sie die optional erhältliche Schnittstellenkarte für das TM-D1000 installiert haben, können Sie durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers die glei-chen Einstellungen für die Digitaleingänge B und C vornehmen.

2.2.4 Digital Out (Signal an den Digitalausgängen wählen)

Wählen Sie hier, welche Busse an den Digitalausgän-gen A bzw. B anliegen sollen. Folgende Kombinatio-nen sind möglich:

1. L-R:1-2, 2. L-R:3-4, 3. 1-2:3-4 und 4. L-R:L-R.

2.2.5 Digital Out Format (Digitales Ausgangsformat wählen)

In diesem Untermenü bestimmen Sie, welches digi-tale Audioformat an den Ausgängen A bzw. B ausge-geben werden soll. Die beiden möglichen Formate sind AES/EBU und SPDIF.

Durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers können Sie zwischen den Ausgängen A und B umschalten und so für beide Ausgänge unterschiedliche Audio-formate festlegen.

2.2.6 Direct out mode (Signalabgriff der Direktausgänge festlegen)

Mit Hilfe der DIRECT OUT-Taste können Sie Ein-gangssignale direkt an die entsprechenden Kanäle der TDIF-1-Schnittstelle leiten. In diesem Unter-menü bestimmen Sie, wo das Signal abgegriffen wird.

Wenn Sie das Signal nach EQ und Kanalfader ver-wenden möchten, wählen Sie Post Input Fader. Wenn Sie das Signal unbearbeitet, d.h. vor dem EQ abgreifen möchten, wählen Sie Pre EQ.

2.2.7 Eff Rtn Input/Assign (Effekt-Return konfigurieren)

In diesem Untermenü bestimmen Sie, woher der Effekt-Return sein Signal bezieht, bzw. welchem Bus der Effekt-Return zugewiesen wird. Durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers können Sie zwi-schen der Quelle und dem Zielbus des Effekt-Returns umschalten.

Mögliche Quellen des Effekt-Returns sind:Effect1 oder Effect2 (beide intern), Analog 1-2, 3-4, 5-6, 7-8 (analoge Ein-gänge; siehe weiter unten) oder Digital In A (der Digitaleingang).

Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie auch den Digitaleingang B (Digital In B) als Quelle wählen. Wenn der Digitaleingang C als Quelle für die Kanäle 7 und 8 definiert ist, erscheint Digital In C anstelle der analogen Eingangskanäle 7 und 8 im Display (

SOLO mode

In-place SOLO(PFL)

Digital Input √

A:RCA

Digital Out A : B

L-R:3-4

Digital Out A/B Format √

A:SPDIF

Direct out mode

Post Input Fader

Eff Rtn Input/Assign √

Input:Effect2

12 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

2 – Das OPTION-Menü

siehe Abschnitt 2.2.9 „Ch7-8 Route1 Target (Quelle der Eingangskanäle 7 und 8 wählen)“).

Durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers können Sie den Effekt-Return im REC-Modus folgenden Bussen zuweisen: dem Summenbus L-R (Werks-einstellung) und den Gruppenbussen 1-2 bzw. 3-4 (in der Werkseinstellung sind diese Gruppen aus-geschaltet).

2.2.8 Aux Rtn Input Assign (Aux-Return konfigurieren)

In diesem Untermenü können Sie festlegen, woher der Aux-Return sein Signal bezieht, bzw. welchem Bus der Aux-Return zugewiesen wird. Durch Drük-ken des DATA ENTRY-Reglers können Sie zwischen der Quelle und dem Zielbus des Aux-Returns umschalten.

Mögliche Quellen des Aux-Returns sind: Effect 1 (intern), Analog 1-2, 3-4, 5-6, 7-8 (analoge Eingänge; siehe weiter unten) oder Digital IN A (der Digitaleingang).

Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie auch den Digitaleingang B (Digital In B) als Quelle wählen. Wenn der Digitaleingang C als Quelle für die Kanäle 7 und 8 definiert ist, erscheint Digital In C anstelle der analogen Eingangskanäle 7 und 8 im Display (siehe Abschnitt 2.2.9, „Ch7-8 Route1 Target (Quelle der Eingangskanäle 7 und 8 wählen)“).

Durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers können Sie den Aux-Return folgenden Bussen zuweisen: dem Stereobus L-R (Werkseinstellung) und den Gruppenbussen 1-2 bzw. 3-4 (in der Werksein-stellung sind diese Gruppen ausgeschaltet).

2.2.9 Ch7-8 Route1 Target (Quelle der Ein-gangskanäle 7 und 8 wählen)

Die Einstellungen dieses Menüpunkts sind nur ver-fügbar, wenn die Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist. Wenn dies der Fall ist, können Sie den Digitaleingang C den Kanälen 7 und 8 zuweisen (Digitaleingang C ermöglicht die Umwandlung der Samplingfrequenz). Dieser Eingang erscheint dann auch in anderen Untermenüs, wo Sie ihn entspre-chend verwenden können.

2.2.10 Ch1-8 Input (Quelle der Eingangskanäle 1 bis 8 wählen)

In diesem Untermenü können Sie für jeden einzelnen der Kanäle 1 bis 8 die Quelle für das Eingangssignal wählen: Analogeingang (Analog In) oder Digi-taleingang A (Digital In A). Um zwischen den einzelnen Kanälen umzuschalten, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

Falls die Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie den Kanälen 1 bis 8 auch die Signale des Digitaleingangs B (Digital In B) und der TDIF-1-Schnittstelle (TDIF-1B) zuweisen.

Bei installierter Schnittstellenkarte können Sie für die Kanäle 7 und 8 entweder Analog In oder Digital In C wählen (siehe Abschnitt 2.2.9, „Ch7-8 Route1 Target (Quelle der Eingangskanäle 7 und 8 wählen)“).

2.2.11 Ch9-16 Input (Quelle der Eingangskanäle 9 bis 16 wählen)

In diesem Untermenü können Sie als Quelle für die Kanäle 9 bis 16 entweder das Signal des Digitalein-gangs A (Digital In A) oder das Signal der TDIF-1-Schnittstelle (TDIF-1A) zuweisen. Um zwischen den verschieden Kanälen umzuschalten, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

Falls die Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie den Kanälen 9 bis 16 auch die Signale des Digitaleingangs B (Digital In B) zuweisen.

2.2.12 TDIF-1 A Direct Out (Ausgangssignale an der TDIF-1-Schnittstelle A wählen)

In diesem Untermenü bestimmen Sie, welche Kanäle direkt der TDIF-1-Schnittstelle A zugewiesen wer-den sollen: Kanäle 1 bis 8 (Ch1-8) oder Kanäle 9 bis 16 (Ch9-16). Beachten Sie, daß nur die Kanäle an die TDIF-1-Schnittstelle A gelangen, deren DIRECT OUT-Tasten gedrückt sind.

Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie die Kanäle 1 bis 8 auch der TDIF-Schnittstelle B (TDIF-1B) zuweisen.

Aux Rtn Input/Assign √

Input:Digital Input A

Ch7-8 Route1 Target

Analog In

Ch1-8 Input √

Ch1:Analog In

Ch9-16 Input √

Ch9:TDIF-1A

TDIF-1 A Direct Out

Ch1-8

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 13

2 – Das OPTION-Menü

2.3 Untermenü Effect

In den beiden nachfolgend beschriebenen Unterme-nüs betreffen Einstellungen der beiden internen Effekt- bzw. Dynamikprozessoren wie Signalfüh-rung usw. Wie Sie einzelne Effekte wählen oder Effektparameter ändern, erfahren Sie im Kapitel 5 „Effekte“.

2.3.1 Effect pattern (Effekt-Pattern wählen)

Die verschiedenen Effekt-Pattern dienen dazu, die einzelnen Effektgeräte den Bussen zuzuweisen. Beim Wählen der Effekt-Pattern müssen Sie die gerade gewählte Bus-Konfiguration berücksichti-gen, da sonst eventuell nicht genügend Aux-Busse für die Effekte zur Verfügung stehen (siehe Abschnitt 2.1.2, „Bus Function Select (Busse konfigurieren)“).

HINWEIS

Die Darstellung oben zeigt die Werkseinstellung für den Mix-Modus. Die Werkseinstellung für den REC-Modus ist Ch Dynamics.

Die Effekt-Pattern sind im Abschnitt über Effekte genauer erklärt, hier nur eine kurze Beschreibung:

• Ch Dynamics– vier Mono-Dynamikprozes-soren im Signalweg der Eingangskanäle (Werks-einstellung im REC-Modus)

• L-R:Eff1 Aux1-2:Eff2– ein Stereo-Prozessor in der Summe (L-R), der andere Stereo-Prozessor erhält sein Signal von den Aux-Bussen 1 und 2 (Werkseinstellung des MIX-Modus)

• Aux1-2:Eff[Cascade1-2]– die Aux-Busse 1 und 2 dienen als Effekt-Sends für zwei in Reihe geschaltete Stereo-Prozessoren

• Aux1-2:Eff[Cascade2-1]– die Aux-Busse 1 und 2 dienen als Effekt-Sends für zwei in Reihe geschaltete Stereo-Prozessoren, jedoch in umgekehrter Reihenfolge

• Aux1-2:Eff[ Para ]– die Aux-Busse 1 und 2 dienen als Effekt-Sends für zwei parallel geschaltete Stereo-Prozessoren

• Aux1-2:Eff2 Aux3-4:Eff1– die Aux-Busse 1 und 2 dienen als Effekt-Sends für Stereo-Prozessor 2, die Aux-Busse 3 und 4 bedie-nen den Stereo-Prozessor 1

Falls die optional erhältliche Effekt-Erweiterungs-karte FX-D1000 installiert ist, stehen weitere Optio-nen zur Auswahl, da das FX-D1000 noch einmal die gleichen Möglichkeiten bietet wie der interne Effekt-prozessor.

2.3.2 Ch Dynamics Insert (Einschleifwege der Dynamikprozessoren konfigurieren)

Mit Hilfe dieses Menüpunkts können Sie bis zu vier Mono-Dynamikprozessoren in den Signalweg der Kanäle einschleifen. Wenn die Effekt-Erweiterungs-karte FX-D1000 installiert ist, erhöht sich die Anzahl der Prozessoren auf acht.

Drehen Sie den DATA ENTRY-Regler, um den Cur-sor zum gewünschten Kanal zu bewegen, und drük-ken Sie den DATA ENTRY-Regler, um den Dynamikprozessor für diesen Kanal ein- oder auszu-schalten.

Die entsprechenden Kanalnummern an der jeweili-gen Cursorposition erkennen Sie an der Beschriftung unterhalb des Displays.

2.4 Untermenü MIDI

Innerhalb dieses Menüs können Sie grundlegende Einstellungen für die MIDI-Funktionen und die MIDI-Maschinensteuerung (MMC) des TM-D1000 vornehmen. Eine detaillierte Beschreibung der MIDI-Funktionen des TM-D1000 finden Sie im Kapitel 6 „MIDI-Funktionen“.

2.4.1 MIDI Ch Select (Empfangskanäle für Program-Change-Befehle einstellen)

In diesem Untermenü können Sie den Empfangska-nal der Program-Change-Befehle für die Mixer-Komponente festlegen (um Snapshots des TM-D1000 von einem MIDI-Controller aus aufzurufen). Für alle anderen Komponenten außer Mixer (Effector1, Effector2, Ch Dynamics 1 bis 4) können Sie die Emp-fangskanäle für Program-Change-Befehle und für Control-Change-Befehle festlegen.

Effect Pattern

L-R:Eff1 Aux1-2:Eff2

Ch Dynamics Insert

1234

MIDI Ch Select √

Mixer Ch: 1

14 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

2 – Das OPTION-Menü

HINWEIS

Die Darstellung oben zeigt die Werkseinstel-lungen des TM-D1000 für die Komponente Mixer. Den Komponenten Effector1 und Effector2 sind werksseitig die MIDI-Kanäle 2 und 3 zugewiesen, für Dynamics 1 bis 4 ist die Einstellung defeat (ignorieren).

Bitte beachten Sie, daß es keine Einstellung „Omni“ gibt; jede Komponente kann nur auf MIDI-Befehle von einem einzigen Kanal (1 bis 16) oder über-haupt nicht (defeat) reagieren.

Beachten Sie außerdem, daß beim TM-D1000 die erste Speicherposition für Snapshots bzw. Effekte-instellungen 001 und nicht 000 ist. Einige Sequencer und Masterkeyboards verwenden laufende Speicher-positionen ab 000, andere ab 001. Berücksichtigen Sie diese Tatsache, wenn Sie Program-Change-Befehle von anderen Geräten aus senden.

2.4.2 MTC Type (MTC-Typ wählen)

In diesem Untermenü können Sie wählen, welcher Typ MIDI-Timecode am MIDI IN des TM-D1000 empfangen und zur Steuerung von MMC-Geräten verwendet werden soll.

Folgende MTC-Typen stehen zur Auswahl: 30NDF (ähnlich SMPTE, Non-Drop-Frame), 30DF (30 fps Drop-Frame in Verbindung mit NTSC-Color-Video), 24F (Film) oder 25F (EBU).

2.4.3 MMC Device ID (MMC-Gerätekennungen einstellen)

In diesem Untermenü können Sie die MMC-Geräte-kennung des TM-D1000 auf einen Wert zwischen 1 und 127 einstellen. Die Gerätekennung wird ledig-lich für MIDI-Machine-Control (MMC) benötigt.

2.4.4 MMC Communication (MMC-Kommunikationsverfahren wählen)

In diesem Untermenü können Sie festlegen, wie das TM-D1000 mit anderen Geräten über das MMC-Pro-tokoll kommunizieren soll. Zur Auswahl stehen:

Open-loop, bei dem Befehle lediglich in eine Richtung (vom TM-D1000 zu einem angesteuerten Gerät) gelangen undClosed-loop, bei dem Daten in beide Rich-tungen fließen, das angesteuerte Gerät also auch Rückmeldungen senden kann.

2.4.5 Data Dump (Speicherinhalt senden)

Mit Hilfe des MIDI-System-Exclusive-Protokolls kann das TM-D1000 seinen Speicherinhalt beispiels-weise an externe MIDI-Sequencer senden.

Der Data Dump kann folgendes beinhalten: All (die kompletten Einstellungen), Snapshot Data (entweder All, also alle Snapshots oder individuell ausgewählte Snapshots) oder aber Effect Data (All, die gesamten Daten des Effekt-bereichs oder einzelne Effekteinstellungen). Sie müs-sen Ihre Wahl mit ENTER bestätigen.

Drehen Sie den DATA ENTRY-Regler, um zwischen allen Daten (All) oder einzelnen Snapshots bzw. Effekteinstellungen zu wechseln.

Nach dem Bestätigen mit ENTER erscheint auf dem Display nacheinander: Ready..., Execute... und schließlich Complete press EXIT..

Um das Untermenü zu verlassen, drücken Sie ESCAPE/RECALL.

Eine detaillierte Beschreibung des System-Exclusive-Datenformats finden Sie im Kapitel 6 „MIDI-Funktionen“.

2.4.6 Data Load (Daten laden)

In diesem Untermenü können Sie einen Speicher-auszug, den Sie zuvor an ein externes Gerät gesendet haben, wieder in das TM-D1000 laden.

Sie können folgende Daten mit Hilfe des System-Exclusiv-Protokolls laden: All (die kompletten Einstellungen), Snapshot Data (entweder All, also alle Snapshots oder individuell ausge-wählte Snapshots) oder Effect Data (All, die gesamten Daten des Effektbereiches oder ein-zelne Effekteinstellungen).

MTC Type

30NDF

MMC Device ID

1

MMC Communication

Closed-loop

Data Dump ©

All

Data Load ©

All

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 15

2 – Das OPTION-Menü

Während die entsprechenden Daten an das TM-D1000 gesandt werden, erscheint nacheinander auf dem Display: Ready..., Execute... und schließlich Complete press EXIT..

Um das Untermenü zu verlassen, drücken Sie ESCAPE/RECALL.

2.4.7 Control Change Defeat (Control-Change-Befehle ignorieren)

Sie können für den REC-Modus sowie für den MIX-Modus separat festlegen, daß das TM-D1000 Con-trol-Change-Befehle ignoriert.

HINWEIS

Die Darstellung oben zeigt die Werkseinstellung für den MIX-Modus. Die Werkseinstellung für den REC-Modus ist No(Control-Change-Befehle können empfangen werden).

Um zwischen dem REC- und dem MIX-Modus umzuschalten, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

Wenn Sie für die Parameter Yes wählen, ignoriert das TM-D1000 jegliche Control-Change-Befehle. Wenn Sie Control-Change-Befehle empfangen möchten, müssen Sie No wählen.

2.4.8 L-R/GRP Control Change (Control-lernummern für Control-Change-Befehle festlegen)

In diesem Untermenü können Sie die Controllernum-mern für die Control-Change-Befehle festlegen, die den Summenbus (L-R) und die Gruppenbusse beein-flussen. Folgende Controllernummern sind stehen zur Auswahl: 9, 0, 3, 27, 28, 29, 30 und 31.

2.5 Untermenü System

In diesem Abschnitt sind die grundlegenden System-einstellungen erläutert, die die Funktionsweise des TM-D1000 beeinflussen.

2.5.1 Master Clock Select (Master-Clock wählen)

In diesem Untermenü bestimmen Sie, welches Word-Clock-Signal das TM-D1000 verwenden soll. Wenn das TM-D1000 als Word-Clock-Master agieren soll, müssen Sie Internal und anschließend die gewünschte Samplingfrequenz 48k oder 44k (44,1 kHz) wählen. Wenn das TM-D1000 als Slave fungiert, können Sie folgende Quellen für das Word-Clock-Signal wählen: die Schnittstelle TDIF-1A, den Digitaleingang A (Digital In A) oder den Anschluß Word Sync In.

HINWEIS

Bitte beachten Sie: In einem digitalen Audio-system muß es und darf es nur einen Word-Clock-Master geben.

2.5.2 Direct Recall Defeat (Direktabruf verhindern)

Sie können die ersten 16 Speicherplätze für Snap-shots durch gleichzeitiges Drücken der ESCAPE/RECALL-Taste und einer der CH SEL-Tasten direkt abrufen.

In diesem Untermenü können Sie diesen Direktabruf verhindern. Wählen Sie Yes, wenn der Direktabruf nicht möglich sein soll, ansonsten wählen Sie No.

2.5.3 REMOTE CONT Function (Fußschalter konfigurieren)

In diesem Untermenü legen Sie fest, welche Funk-tion ein Gerät ausüben soll (z.B. ein Fußschalter), das an der REMOTE CONT-Buchse angeschlossen ist. Mit einem angeschlossenen Fußschalter können Sie beispielsweise Snapshots nacheinander abrufen, und zwar vorwärts (Snapshot Change [up]) oder rückwärts (Snapshot Change [down]). Außerdem können Sie mit dem Fuß-schalter Punch-Ins und Punch-Outs auf einem Gerät ausführen, das Sie über MMC steuern (Remote Punch In/Out).

Control Change Defeat √

MIX mode:Yes

L-R/GRP Control Change

No. 9

Master Clock Select

Internal[ 48k ]

Direct Recall Defeat

Yes

REMOTE CONT Function

SNAPSHOT Change[ up ]

16 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

2 – Das OPTION-Menü

2.5.4 TDIF-1 A/B Word Length (Wortlänge der TDIF-1-Schnittstelle einstellen)

In diesem Untermenü bestimmen Sie die Wortlänge des digitalen Signals an der TDIF-1-Schnittstelle. Je nachdem, welche Wortlänge das angeschlossene Gerät unterstützt, können Sie 16, 20 oder 24 Bit wählen. Die korrekte Wortlänge für das angeschlos-sene Gerät entnehmen Sie bitte der Bedienungsanlei-tung für das Gerät.

Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie auch die Wortlänge an der TDIF-1-Schnittstelle B wählen. Um zwischen den beiden Schnittstellen A und B zu wechseln, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

2.5.5 LCD Contrast (Displaykontrast einstellen)

Mit diesem Untermenü können Sie mit Hilfe des DATA ENTRY-Reglers den Kontrast des Displays auf Ihre jeweiligen Bedürfnisse abstimmen.

2.5.6 Meter Adjust (Ballistik der Pegelanzeigen einstellen)

In diesem Untermenü können Sie das Verhalten der Pegelanzeigen ändern. Sie können sowohl die Halte-zeit für Spitzenwerte (Hold Time) als auch die Abfallzeit (Release Time) nach einem Spit-zenwert wählen. Zwischen den beiden Parametern wechseln Sie, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drücken.

Sie können die Haltezeit zwischen 0.0 (Werks-einstellung) bis maximal 1.0 Sekunde in 0,1-Sekunden-Schritten einstellen. Für die Abfallzeit ste-hen die Werte 30, 60 und 90 ms zur Auswahl.

2.5.7 System download (Systemsoftware des aktualisieren)

Sie können die Systemsoftware des TM-D1000 aktualisieren, indem Sie entsprechende Dateien per MIDI einspielen. Solche Update-Dateien lassen sich

einfach über einen MIDI-Sequencer abspielen und über die MIDI-Schnittstelle am TM-D1000 empfan-gen.

Die genauen Anweisungen finden Sie in der Doku-mentation des jeweils neuesten Updates. Grundsätz-lich starten Sie die Übertragung der Daten durch Drücken der ENTER-Taste nach der Abfrage Ready?. Nachdem Sie die Übertragung gestartet haben, erscheinen unterschiedliche Meldungen auf dem Display, die je nach Update von den unter-schiedlichen Dateien abhängen, die nacheinander zum TM-D1000 gesendet werden.

Falls Fehler bei der Übertragung auftreten, erschei-nen entsprechende Fehlermeldungen auf dem Dis-play:

• Not TASCAM exclusive– die übertra-genen Daten entsprechen nicht dem geforderten Dateityp, sie sind keine Update-Dateien für das TM-D1000

• file not suitable– die Versionsnum-mer der übertragenen Update-Dateien ist nicht kompatibel mit der aktuellen Systemsoftware

• Different file No.– das Update wird in mehreren Dateien einzeln übertragen, die gerade übertragene Datei gehört jedoch nicht zu dieser Dateisequenz

• Communication error! Begin at the beginning– ein Fehler im MIDI-Protokoll ist aufgetreten, starten Sie die Übertra-gung erneut

Wenn die Übertragung der Daten erfolgreich abge-schlossen wird, erscheint auf dem Display: Complete! Press ENTER... Drücken Sie ENTER, um dieses Untermenü zu verlassen.

2.6 Option monitor (Einstellungen überprüfen)

Der Option-Monitor gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die Einstellungen des TM-D1000, ohne daß dabei die Gefahr besteht, die Werte verse-hentlich zu ändern.

Sie rufen den Option-Monitor durch gleichzeitiges Drücken von SHIFT und MEMO auf..

Durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers können Sie zwischen folgenden Darstellungen umschalten:

TDIF-1 A/B Word Length √

A:24bit

>>>>>>>>……………………<<<<<<<<

Meter Adjust √

Release Time:30ms

Download

Start?Option Monitor ©

MODE √

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 17

2 – Das OPTION-Menü

MODE, Setup, Effect, MIDI und System.

Bitte beachten Sie, daß einige Darstellungen mehrere Displayseiten umfassen (erkennbar an den Pfeilen ƒ und ©). Drehen Sie den DATA ENTRY-Regler, um die anderen Seiten aufzurufen.

2.6.1 MODE (Buskonfiguration)

Folgende Parameter werden dargestellt:

Buss Function: die aktuelle Buskonfigura-tion im MIX- bzw. REC-Modus (siehe Abschnitt 2.1.2, „Bus Function Select (Busse konfigurieren)“).

2.6.2 Setup (Globale Einstellungen)

Folgende Parameter werden dargestellt:

All Ch Aux Pre/Post: Abgriff der Aux-Sends für alle Kanäle (siehe Abschnitt 2.2.1, „All Ch Aux Pre/Post (Signalabgriff der Aux-Sends wäh-len)“)

SOLO mode: primärer bzw. sekundärer Solo-Modus (siehe Abschnitt 2.2.2, „Solo mode (Solo-Modus)“)

Digital Input: Zuweisung der Digitalein-gänge A und (bei eingebauter Schnittstellenkarte IF-TD1000) B und C (siehe Abschnitt 2.2.3, „Digital Input (Digitaleingang wählen)“)

Digital Out: Signal an den Digitalausgängen (siehe Abschnitt 2.2.4, „Digital Out (Signal an den Digitalausgängen wählen)“)

Digital Out A/B Format: digitales Audioformat an den Ausgängen A und B (siehe Abschnitt 2.2.5, „Digital Out Format (Digitales Ausgangsformat wählen)“)

Direct Out mode: Signalabgriff der Direktausgänge (siehe Abschnitt 2.2.6, „Direct out mode (Signalabgriff der Direktausgänge festlegen)“)

Eff Rtn Input/Assign: Quelle bzw. Zielbus des Effekt-Return-Bus (siehe Abschnitt 2.2.7, „Eff Rtn Input/Assign (Effekt-Return konfigu-rieren)“)

Aux Rtn Input/Assign: Quelle bzw. Zielbus des Aux-Return-Bus (siehe Abschnitt 2.2.8, „Aux Rtn Input Assign (Aux-Return konfigurieren)“)

Ch 7-8 Route1 Target: Quelle der Ein-gangskanäle 7 und 8 (siehe Abschnitt 2.2.9, „Ch7-8 Route1 Target (Quelle der Eingangskanäle 7 und 8 wählen)“)

Ch1-8 Input: Quellen der Eingangskanäle 1 bis 8 (siehe Abschnitt 2.2.10, „Ch1-8 Input (Quelle der Eingangskanäle 1 bis 8 wählen)“)

Ch9-16 Input: Quellen der Eingangskanäle 9 bis 16 (siehe Abschnitt 2.2.11, „Ch9-16 Input (Quelle der Eingangskanäle 9 bis 16 wählen)“)

TDIF-1 A Direct Out: Signale an der TDIF-1-Schnittstelle A (siehe Abschnitt 2.2.12, „TDIF-1 A Direct Out (Ausgangssignale an der TDIF-1-Schnittstelle A wählen)“)

2.6.3 Effect (Effekteinstellungen)

Folgende Parameter werden dargestellt:

Effect Pattern: aktuell ausgewähltes Effekt-Pattern (siehe Abschnitt 2.3.1, „Effect pattern (Effekt-Pattern wählen)“)

Ch Dynamics Insert: aktuelle Zuwei-sung der Dynamikprozessoren (siehe Abschnitt 2.3.2, „Ch Dynamics Insert (Einschleifwege der Dynamikprozessoren konfigurieren)“)

2.6.4 MIDI (MIDI-Einstellungen)

Folgende Parameter werden dargestellt:

MIDI Ch Select: MIDI-Empfangskanal, der für Program-Change-Befehle an den Mixer, die Effekt- und die Dynamikprozessoren verwendet wird (siehe Abschnitt 2.4.1, „MIDI Ch Select (Empfangs-kanäle für Program-Change-Befehle einstellen)“)

MTC Type: aktueller Typ des MIDI-Timecodes (siehe Abschnitt 2.4.2, „MTC Type (MTC-Typ wäh-len)“)

MMC Device ID: Gerätekennung (MMC Device ID) des TM-D1000 (siehe Abschnitt 2.4.3, „MMC Device ID (MMC-Gerätekennungen einstel-len)“)

MMC Communication: Kommunikation über MMC (siehe Abschnitt 2.4.4, „MMC Commu-nication (MMC-Kommunikationsverfahren wäh-len)“)

Control Change Defeat: Ignorieren von Control-Change-Befehle im MIX- bzw. REC-Modus (siehe Abschnitt 2.4.7, „Control Change Defeat (Control-Change-Befehle ignorieren)“)

L-R/GRP Control Change: Control-lernummern zur Steuerung von Parametern, die Sum-men- und die Gruppenbusse betreffen (siehe Abschnitt 2.4.8, „L-R/GRP Control Change (Con-trollernummern für Control-Change-Befehle festle-gen)“)

18 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

2 – Das OPTION-Menü

2.6.5 System (Systemeinstellungen)

Folgende Parameter werden dargestellt:

Master Clock Select: Quelle des Word-Clock-Signals für das TM-D1000 (siehe Abschnitt 2.5.1, „Master Clock Select (Master-Clock wählen)“)

Direct Recall Defeat: Direktabruf verhindern (siehe Abschnitt 2.5.2, „Direct Recall Defeat (Direktabruf verhindern)“)

REMOTE CONT Function: Funktions-weise eines angeschlossenen Fußschalters (siehe Abschnitt 2.5.3, „REMOTE CONT Function (Fuß-schalter konfigurieren)“)

TDIF-1 A/B Word Length: Wortlänge an der TDIF-1-Schnittstelle A bzw. B (siehe Abschnitt 2.5.4, „TDIF-1 A/B Word Length (Wort-länge der TDIF-1-Schnittstelle einstellen)“)

Meter Adjust: Ballistik der Pegelanzeigen (siehe Abschnitt 2.5.6, „Meter Adjust (Ballistik der Pegelanzeigen einstellen)“)

Battery Check: aktuelle Spannung der inter-nen Pufferbatterie. Wenn der angezeigte Wert kleiner als 3 Volt ist, lassen Sie die Batterie von Ihrem TASCAM-Händler austauschen (siehe auch Bedie-nungshandbuch des TM-D1000).

LCD Contrast: aktuelle Einstellung des Dis-playkontrasts

TM-D1000: aktuelle Versionsnummer des Betriebsystems

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 19

3 – Signalführung (Routing)

Dank der komfortablen Software können die meisten Ein- und Ausgänge des TM-D1000 intern geroutet bzw. verschiedenen Bussen zugewiesen werden.

3.1 Buskonfiguration

Option ➠ MODE ➠ Bus Function Select

Folgende vier Buskonfigurationen sind möglich :

1 - 2ST+4Grp

Dies ist die Werkseinstellung im REC-Modus (siehe unten).

2 - 2ST+4AUX [1-2 ST]

Dies ist die Werkseinstellung im MIX-Modus (siehe unten).

3 - ST+2 Grp+2Aux

4 - ST+4 Aux [Mono]

Zusätzlich gibt es zwei Speicherplätze für Benutzer-konfigurationen, um den aktuellen Signalabgriff der Aux-Wege sowie die momentane Buskonfiguration zu speichern (User-1 und User-2). Näheres entnehmen Sie bitte dem folgenden Abschnitt.

3.1.1 Benutzereinstellungen

Option ➠ Setup ➠ All Ch Aux

Pre/Post

Mit dieser Menüwahl können Sie festlegen, ob das Signal für die Aux-Sends vor (pre) oder nach dem Fader (post) abgegriffen werden soll.

Option ➠ MODE ➠ Bus Function Store

Mit dieser Menüwahl speichern Sie die aktuelle Bus-konfiguration sowie die Einstellungen des Signalab-griffs der Aux-Sends in einer der beiden Benutzereinstellungen (User-1 oder User-2).

3.1.2 REC- und MIX-Modus

Option ➠ MODE ➠ MODE Select

Häufig genutzte Buskonfigurationen zum Aufneh-men bzw. Mischen können Sie in den beiden Haupt-modi „REC“ und „MIX“ speichern.

Den jeweils gewählten Modus erkennen Sie an den MODE-LEDs links neben dem Display.

3.1.3 Einen Kanal einem Gruppenbus zuweisen

Abhängig von der gewählten Buskonfiguration kön-nen Sie die Eingangskanäle den jeweils verfügbaren Gruppenbussen zuweisen (siehe Abschnitt 3.1, „Bus-konfiguration“). Die Eingänge können Sie immer dem Summenbus (L-R) zuweisen.

1 Drücken Sie die CH SEL-Taste des Kanals, den Sie zuweisen möchten.

2 Drücken Sie eine einzelne oder eine Kombi-nation der Tasten 1-2, 3-4 oder L-R.

Die entsprechenden LEDs leuchten, wenn der Kanal korrekt zugewiesen ist.

Wenn ein Gruppenpaar in der aktuellen Bus-konfiguration nicht verfügbar ist, können Sie die Taste nicht benutzen (die entsprechende LED leuchtet nicht).

Wenn Sie zwei Eingangskanäle zu einem Stereo-paar gekoppelt haben, werden beide Kanäle den gleichen Bussen zugewiesen.

3 Drehen Sie den Panoramaregler, um die Balance zwischen den geradzahligen und den

Gruppen-/Aux-BusPAN-Reglerdes Kanals

1 2 3 4

Gruppe 1

Gruppe2

Gruppe3

Gruppe4

Bestimmt die Balance zwischen geradzahligen und ungeradzahligen Gruppenbussen

Gruppen-/Aux-BusPAN-Reglerder Kanäle

1 2 3 4

Stereo-Aux 1-2 Mono- Aux 3

Mono- Aux 4

keine Auswirkung auf die Gruppen- bzw. Aux-Busse

Alle post-Fader umschaltbar

Gruppen-/Aux-BusPAN-Reglerder Kanäle

1 2 3 4

Mono- Aux 1

Mono- Aux 2

Gruppe 3

Gruppe 4

keine Auswirkung auf Aux 1 und 2 – verändert die Balance ziwschen den Gruppenbussen 3 und 4

Post-fader; switchable

Gruppen-/Aux-BusPAN-Reglerder Kanäle

1 2 3 4

Mono- Aux 1

Mono- Aux 2

Mono- Aux 3

Mono- Aux 4

keine Auswirkung auf Gruppen- bzw. Aux-Busse

pre-Fader; umschaltbar

20 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

3 – Signalführung (Routing)

ungeradzahligen Gruppenbussen einzustel-len.

Wenn der Kanal dem Summenbus zugewiesen ist,dient der Panoramaregler auch zum Einstellen derStereobasis zwischen L und R.

Wenn Sie zwei Kanäle zu einem Stereopaar ge-koppelt haben, dient der Panoramaregler zumEinstellen der Balance zwischen den gekoppeltenKanälen.

3.1.4 Gruppenbusse zuweisen

Der Summenbus (L-R) ist niemals der TDIF-1-Schnittstelle zugewiesen.

Die Zuweisung der Gruppenbusse auf die TDIF-1-Schnittstelle entnehmen Sie der folgenden Tabelle (die Nummern der Buskonfigurationen entsprechen den oben beschriebenen). Wenn Sie eine benutzer-definierte Buskonfiguration erstellen, enthält diese Benutzerkonfiguration dieselben Zuweisungen der Gruppenbusse wie die vorherige, unveränderte Bus-konfiguration. Die Zuweisungen der Gruppenbusse sind fest in der jeweiligen Buskonfiguration veran-kert und können nicht verändert werden..

3.2 Eingänge

3.2.1 Eingangskanäle 1 bis 8

Option ➠ Setup ➠ CH1-8 Input

Drücken Sie den DATA ENTRY-Regler, um zwi-schen den einzelnen Kanälen umzuschalten.

1 - Analog In

Analoge Signale von den MIC/LINE-Eingängen.

2 - Digital In A

Das Eingangssignal, das am DIGITAL IN A anliegt (Hinweise zur Wahl der entsprechenden Anschluß-buchse finden Sie weiter unten).

Falls die Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, stehen folgende zusätzliche Optionen zur Auswahl:

3 - Digital In B

Hinweise zur Wahl der Anschlußbuchse finden Sie weiter unten.

4 - TDIF-1 B

Die zweite TDIF-1-Schnittstelle, die sich auf der Schnittstellenkarte IF-TD1000 befindet.

3.2.2 Digitaleingänge

Option ➠ Setup ➠ Digital Input

Mit dieser Menüwahl bestimmen Sie, welche der bei-den Anschlußbuchsen das TM-D1000 verwenden soll. Das digitale Audioformat wird automatisch erkannt.

1 - RCA

Werkseinstellung.

2 - XLR

Falls die Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers zwischen den Digitaleingängen A, B und C wechseln.

3.2.3 Ausgangssignale an der TDIF-1-Schnittstelle

Option ➠ Setup ➠ TDIF-1 A Direct Out

Mit dieser Menüwahl bestimmen Sie, welche Ein-gangskanäle beim Drücken der DIRECT OUT-Taste direkt der TDIF-1-Schnittstelle zugewiesen werden.

1 - Ch1-8

Werkseinstellung.

2 - Ch9-16

Falls die Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, werden die Direktausgänge der Kanäle 1 bis 8 (Ch1-8) der TDIF-1-Schnittstelle B und die Kanäle 9-16 der TDIF-1-Schnittstelle A zugewiesen.

3.2.4 Quelle des Effekt-Returns

Option ➠ Setup ➠ Eff Rtn Input

Mit dieser Menüwahl bestimmen Sie, welches Signal dem Effekt-Return zugewiesen wird.

Folgende Quellen für den Effekt-Return-Bus sind möglich: Effect 1 oder Effect 2 (beide internen Effektgeräte), Analog 1-2, 3-4, 5-6, 7-8 (Analogeingänge; siehe unten) oder Digital IN A (Digitaleingang A).

Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie auch Digitaleingang B (Digital In B) als Quelle auswählen. Wenn

Bus

konf

ig. Gruppen-/Aux-Bus

1 2 3 4

1 1,5 2,6 3,7 4,8

2 — — — —

3 — — 1,3,5,7 2,4,6,8

4 — — — —

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 21

3 – Signalführung (Routing)

Digitaleingang C als Quelle der Kanäle 7 und 8 defi-niert ist, erscheint Digital In C anstelle der analogen Eingangskanäle 7 und 8 auf dem Display (siehe Abschnitt 3.2.8 „Eingangskanäle 7 und 8“).

3.2.5 Quelle des Aux-Returns

Option ➠ Setup ➠ Aux Rtn Input

Mit dieser Menüabfolge legen Sie fest, welches Signal dem Aux-Return zugewiesen wird.

Mögliche Quellen sind: Effect 1 (intern), Analog 1-2, 3-4, 5-6, 7-8 (Analogein-gänge; siehe unten) oder Digital IN A .

Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie auch Digitaleingang B (Digital In B) als Quelle auswählen. Wenn Digitaleingang C als Quelle der Kanäle 7 und 8 defi-niert ist, erscheint Digital In C anstelle der analogen Eingangskanäle 7 und 8 auf dem Display (siehe Abschnitt 3.2.8, „Eingangskanäle 7 und 8“).

3.2.6 Signalabgriff für Direktausgänge

Option ➠ Setup ➠ Direct out mode

1 - Post Input Fader

In dieser Einstellung ist der Pegel des Signals, das vom Kanal zur TDIF-1-Schnittstelle geleitet wird (bei gedrückter DIRECT OUT-Taste), abhängig von der Einstellung des jeweiligen Kanalfaders. Außer-dem wird das Signal vom EQ des Kanals beeinflußt.

2 - Pre-EQ

In dieser Einstellung wird das Signal direkt vom Ein-gang des Kanals zur TDIF-1-Schnittstelle geleitet (unbeeinflußt vom EQ oder sonstigen Parametern).

3.2.7 Eingangskanäle 9 bis 16

Option ➠ Setup ➠ CH9-16 Input

Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie die Quelle der Eingangska-näle 9 bis 16 genau wie bei den Kanälen 1 bis 8 fest-legen. Durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers wechseln Sie zwischen den Kanälen und können somit jedem Kanal individuell eine Quelle zuweisen.

Folgende Quellen sind möglich:Digital In A, TDIF-1 A und Digital In B.

3.2.8 Eingangskanäle 7 und 8

Option ➠ Setup ➠ CH7-8 Route1 Target

Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, können Sie die Eingangskanäle 7 und 8 dem Digitaleingang C zuweisen und so eine Sonder-funktion nutzen: Da die Schnittstellenkarte am Digi-taleingang C einen Samplingraten-Konverter zur Verfügung stellt, können Sie hier beispielsweise einen CD-Player mit 44,1 kHz anschließen, obwohl Sie für das TM-D1000 intern 48 kHz gewählt haben.

Die Eingangskanäle 7 und 8 können Sie entweder dem Digitaleingang C (Digital In C) oder den Analogeingängen (Analog In) zuweisen. Wenn Sie Digitaleingang C wählen, erscheint dieser bei den analogen Eingangskanälen 7 und 8 in allen anderen Menüs.

3.3 Digitalausgänge

Hier können Sie festlegen, welche Signale an den Digitalausgängen anliegen, und in welchem digitalen Audioformat sie ausgegeben werden sollen.

3.3.1 Quellen der Digitalausgänge

Option ➠ Setup ➠ Digital out A

Wenn Sie Digitalausgang B (Digital out B) wählen möchten, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

1 - L-R

Der Stereobus; Werkseinstellung für Digitalausgang A.

2 - 1-2

Gruppen-/Aux-Busse 1 und 2.

3 - 3-4

Gruppen-/Aux-Busse 3 und 4; Werkseinstellung für Digitalausgang B.

3.3.2 Format am Digitalausgang

Option ➠ Setup ➠ Digital out A Format

Wenn Sie Digitalausgang B (Digital out B) wählen möchten, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

Das Ausgangssignal liegt immer an den XLR- und Chinchbuchsen zugleich an, gleichgültig welche der folgenden Optionen Sie wählen.

1 - SPDIF

Werkseinstellung.

2 - AES/EBU

Wenn Sie diese Option wählen, leuchtet die entspre-chende AES/EBU-LED oberhalb des Stereo-Summenfaders.

22 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

3 – Signalführung (Routing)

3.4 Signale abhören (Solo)

Mit dem TM-D1000 sind drei verschiedene Formen des Abhörens einzelner Signale möglich: Abhören vor dem Fader (PFL), Abhören nach dem Fader (AFL) und In-Place-Vorhören (IPS).

Zusätzlich zum primären Solo-Modus, den Sie durch Drücken der SOLO-Taste aktivieren, können Sie einen sekundären Solo-Modus nutzen, indem Sie gleichzeitig SOLO und SHIFT drücken.

Im PFL-Modus wird das Signal vor dem Fader und nach dem EQ abgegriffen. AFL- und IPS-Modus unterscheiden sich wie folgt:

• Im IPS-Modus werden alle Signale, die nicht abge-hört werden, aus der Stereomischung (L-R), den Aux-Sends und dem Monitorbus entfernt (stumm-geschaltet).

• Im AFL-Modus werden alle Signale, die nicht abgehört werden, im Monitorbus stummgeschaltet, im Summenbus jedoch nicht.

• Sie können ein Signal im AFL- oder im PFL-Modus nur mono abhören, der Panoramaregler hat also keine Auswirkung auf das Signal. Im Gegen-satz dazu können Sie im IPS-Modus Signale stereo

abhören, um die Position im Stereopanorama zu überprüfen.

3.4.1 Solo-Modus

Option ➠ Setup ➠ SOLO mode

Der primäre Solo-Modus erscheint links auf dem Display, der sekundäre Modus in Klammern dahin-ter:

1 - In-place SOLO (PFL)

Werkseinstellung.

2 - In-place SOLO (AFL)3 - PFL (In-place SOLO)4 - AFL (In-place SOLO)

3.4.2 Solo-Modi verwenden

Drücken Sie SOLO, wenn Sie den primären Solo-Modus nutzen möchten. Drücken Sie SHIFT+SOLO, wenn Sie den sekundären Solo-Modus nutzen möch-ten.

Im IPS-Modus leuchtet die LED der SOLO-Taste stetig, im AFL- bzw. PFL-Modus blinkt sie.

Im Solo-Modus ändern die MUTE-Tasten in den Kanälen ihre Funktion und werden zu SOLO-Tasten.

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 23

4 – Momentaufnahmen (Snapshots)

Auf den 128 Speicherplätzen (plus einem Sonder-platz, siehe unten) können Sie folgende Einstellun-gen in Form von Momentaufnahmen (Snapshots) speichern:

• Pegelwerte der Fader (Kanal-, Gruppen-/Aux, und Stereo-Summenfader)

• Einstellungen der MUTE-Tasten

• Einstellungen der Klangregelung (EQ)

• Pegelwerte der Aux-Sends

• Einstellungen der Panoramaregler

• Kanalzuweisungen (einschließlich der Direkt-ausgänge)

• Kopplung zweier Kanäle zu einem Stereopaar

• Einstellungen der Dynamikprozessoren

• Art der Dynamikeffekte und Zuweisung zu den Kanälen

• Effekteinstellungen (Effekt-Pattern, Effekt-nummern sowie Effektarten und -parameter)

• Aktueller Modus (REC oder MIX) und Bus-konfiguration

• Parameterwerte in den Menüs unter Option➠Setup

Um einen Snapshot leichter wiederzufinden, können Sie ihn unter einem alphanumerischen Namen spei-chern.

HINWEIS

Der Speicherplatz 000 stellt eine Besonder-heit dar: Er kann nicht überschrieben werden und auch nicht per MIDI mittels eines Pro-gram-Change-Befehls ausgewählt werden. Wenn Sie diesen Speicherplatz abrufen, werden die folgenden Einstellungen für alle Kanäle getroffen: EQ Aus, sämtliche Werte für Anhebung/Absenkung auf Null, Frequenz auf Werkseinstellung, alle Aux-Sends auf minimale Werte. Außerdem werden alle Zuweisungen von Kanälen auf Busse aufge-hoben und Kopplungen von jeweils zwei Kanälen zu Stereopaaren aufgehoben.

Die Einstellungen der Kanalfader und der Panoramaregler bleiben von diesen Verände-rungen unberührt. Sie behalten ihre jewei-ligen Werte auch nach Aufrufen des Speicherplatzes 000 bei. Gleiches gilt für die Einstellungen der MUTE-Tasten.

4.1 Snapshots speichern

Sie können die Einstellungen des TM-D1000 jeder-zeit in einem Snapshot speichern. Drücken Sie SHIFT + ESCAPE/RECALL (STORE), um einen Snapshot zu speichern.

Drücken Sie dazu solange die ESCAPE/RECALL-Taste, bis das Auswahlmenü für Momentaufnahmen (Snapshots) auf dem Display erscheint. Sie müssen ESCAPE/RECALL eventuell mehrmals drücken, um in das entsprechende Menü zu gelangen.

Wenn die obige Darstellung auf dem Display erscheint, drücken Sie die STORE-Taste (SHIFT+ESCAPE/RECALL).

Danach können Sie einen Speicherplatz für den Snapshot auswählen, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drehen.

Das TM-D1000 unterstützt Sie bei der Auswahl eines Speicherplatzes, indem es automatisch einen freien Speicherplatz vorgibt.

Wenn der gewünschte Speicherplatz auf dem Dis-play erscheint, bestätigen Sie ihre Auswahl mit ENTER.

Sie können den Namen des Snapshots mit dem DATA ENTRY-Regler ändern: Drehen Sie ihn, um den Buchstaben an der Cursorposition zu ändern. Den Cursor verschieben Sie, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drehen, während Sie ihn gedrückt halten.

Mit der SHIFT-Taste schalten Sie zwischen Groß- und Kleinschreibung um.

Bestätigen Sie die Eingabe mit ENTER.

Sie können nun die Zeit eingeben, innerhalb der das TM-D1000 beim Abrufen des Snapshots von den alten Werten auf die neuen Werte überblenden soll (Transition Time). Diese Zeitspanne kann einen Wert zwischen 0 und 10 Sekunden (in 100-ms-Schritten) annehmen und ist immer wirksam, gleichgültig wie Sie den Snapshot abrufen..

S-001

STORE?

S-027 [NAME] OK?

Koto Quartet

S-027 [Transition Time]

0 ms?

24 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

4 – Momentaufnahmen (Snapshots)

Um den Snapshot mit dem zugehörigen Namen und der Überblendzeit (Transition Time) endgültig zu speichern, drücken Sie nochmals ENTER.

HINWEIS

Es ist zwar nicht möglich, Snapshots direkt zu kopieren. Sie können jedoch einen Snapshot laden und diesen anschließend auf einem anderen Speicherplatz speichern.

4.2 Snapshots abrufen

Gespeicherte Snapshots können Sie auf verschiedene Weise abrufen, wie in den folgenden Abschnitten beschrieben.

HINWEIS

Ein gespeicherter Snapshot enthält auch Informationen über den verwendeten Modus des Mischpultes (REC- oder MIX-Modus). Falls Sie einen Snapshot aufrufen, der das TM-D1000 zu einem Wechsel des Modus ver-anlaßt, kann dies einen Moment dauern. Außerdem können bei einem Wechsel des Modus (manuell oder per MIDI-Befehl) Geräusche auftreten. Wir empfehlen Ihnen, nur Snapshots abzurufen, die im gleichen Modus wie dem aktuellen Modus des TM-D1000 gespeichert wurden.

4.2.1 Snapshots manuell abrufen (mit ESCAPE/RECALL)

Wie beim Speichern von Snapshots müssen Sie zuerst das entsprechende Untermenü aufrufen. Drük-ken Sie dazu die ESCAPE/RECALL-Taste, bis das Auswahlmenü für Momentaufnahmen auf dem Dis-play erscheint. Eventuell müssen Sie ESCAPE/RECALL mehrmals drücken, um in das entspre-chende Menü zu gelangen.

Den gewünschten Snapshot wählen Sie, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drehen, bis der Name bzw. die Nummer des gewünschten Snapshots erscheint.

Tip

Anstelle des DATA ENTRY-Reglers können Sie die CH SEL-Tasten der Kanäle 1 bis 9 ver-wenden, um einen Snapshot direkt auszu-wählen. Hierbei dienen die CH SEL-Tasten der Kanäle 1 bis 9 als Zifferntasten. Die CH SEL-Taste des Kanals 10 ist gleichbedeutend mit der Ziffer 0.

Sobald Sie Ihre Auswahl mit ENTER bestätigt haben, wird der Snapshot mit der zuvor festgelegten Über-blendzeit (Transition Time) abgerufen.

4.2.2 Snapshots mittels Program-Change-Befehlen abrufen

Option ➠ MIDI ➠ MIDI Ch Select➠ Mixer

Mit dieser Menüabfolge können Sie den MIDI-Kanal einstellen, auf dem das TM-D1000 die Program-Change-Befehle zum Abrufen eines Snapshots emp-fängt.

Mögliche Werte des Empfangskanals sind 1 bis 16 und defeat (alle Program-Change-Befehle wer-den ignoriert).

Alle Program-Change-Befehle zum Abrufen von Snapshots werden auf dem hier eingestellten MIDI-Kanal empfangen. Control-Change-Befehle hinge-gen empfängt das TM-D1000 auf allen 16 MIDI-Kanälen gleichzeitig (siehe auch Abschnitt 6.2 „Con-trol-Change-Befehle‘).

Bitte beachten Sie, daß die Numerierung der Pro-gram-Change-Befehle bei 0 anfängt. Der erste Spei-cherplatz, den Sie per MIDI abrufen können, trägt jedoch die Nummer 001. Je nachdem, wie Ihr MIDI-Controller oder Sequencer Program-Change-Befehle numeriert, müssen Sie diesen Versatz eventuell berücksichtigen.

Den Speicherplatz 000 mit den Werkseinstellungen können Sie nicht per MIDI abrufen.

Für die Steuerung von Effekten mittels Program-Change-Befehlen werden andere MIDI-Kanäle ver-wendet, die Sie in den verschiedenen Untermenüs unter MIDI Ch Select festlegen können.

4.2.3 Snapshots direkt abrufen (Direct Recall)

Mit Hilfe der CH SEL-Tasten der Kanäle 1 bis 16 können Sie die ersten sechzehn Snapshots direkt abrufen. Die Nummern der CH SEL-Tasten entspre-

S-027 Koto Quartet √

RECALL?

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 25

4 – Momentaufnahmen (Snapshots)

chen hierbei den jeweiligen Speicherplätzen der Snapshots. Den Speicherplatz 000 mit den Werksein-stellungen können Sie auf diese Weise nicht abrufen.

Halten Sie die ESCAPE/RECALL-Taste gedrückt, und drücken Sie zusätzlich eine der 16 CH SEL-Tasten.

Der gewählte Snapshot wird mit der zuvor festgeleg-ten Überblendzeit (Transition Time) abgerufen.

4.2.4 Direktes Abrufen verhindernSie können die oben beschriebene Funktion aus-schalten, um ein versehentliches Abrufen von Snap-shots zu verhindern.

Option ➠ Setup ➠ Direct Recall Defeat

Wenn Sie in diesem Menü Yes wählen, ist das direkte Abrufen von Snapshots unmöglich, d.h. die Tastenkombination ESCAPE/RECALL+CH SEL hat die gleiche Funktion wie das Drücken der CH SEL-Taste allein.

Wenn Sie No wählen, können Sie Snapshots wie oben beschrieben direkt abrufen.

4.2.5 Snapshots per Fußschalter abrufen

Option ➠ Setup ➠ REMOTE CONT Function

Mit einem an die Buchse REMOTE CONT ange-schlossenen Fußschalter können Sie Snapshots nach-einander vorwärts oder rückwärts abrufen.

1 - SNAPSHOT Change [up]

Wenn Sie den Fußschalter betätigen, wird der nächst-höhere gespeicherte Snapshot abgerufen.

2 - SNAPSHOT Change [down]

Wenn Sie den Fußschalter betätigen, wird der nächst-niedrigere gespeicherte Snapshot abgerufen.

4.3 Snapshots umbenennen

Um einen Snapshot umzubenennen, drücken Sie solange die ESCAPE/RECALL-Taste, bis auf dem Display das Auswahlmenü für Snapshots erscheint. Eventuell müssen Sie die ESCAPE/RECALL-Taste mehrmals drücken, um in dieses Menü zu gelangen.

Drücken Sie den DATA ENTRY-Regler, so daß in der unteren Zeile des Displays Rename? erscheint.

Benutzen Sie den DATA ENTRY-Regler, um die Zei-chen zu ändern (drehen), bzw. um den Cursor zu bewegen (drücken + drehen).

Um zwischen Groß- und Kleinschreibung umzu-schalten, drücken Sie die SHIFT-Taste.

Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit ENTER.

4.4 Fader und Panoramaregler „nullen“

Wenn Sie einen Snapshot aufrufen, ist es so gut wie sicher, daß die gegenwärtigen Reglerstellungen nicht mit den Werten des Snapshots übereinstimmen. Sie können die physischen Positionen der Regler von Hand auf die Werte des abgerufenen Snapshots ein-stellen.

Drücken Sie dazu SHIFT+ENTER (FDR/PAN NULL), so daß die Darstellung zum Abgleich der Regler auf dem Display erscheint.:

Die Pfeile auf dem Display zeigen, in welche Rich-tung Sie einen Regler bewegen müssen, um ihn an den Wert des Snapshots anzugleichen. In der oberen Zeile des Displays sind die PAN-Regler der 16 Ein-gangskanäle sowie die EFFECT RETURN- und AUX RETURN-Regler dargestellt. In der unteren Zeile des Displays sehen Sie die 16 Kanalfader, die vier GROUP/AUX-Fader und den Summenfader (L-R).

Um die Zuordnung zu erleichtern, sind die jeweiligen Kanäle bzw. Busse am Display beschriftet.

Drehregler (Panoramaregler oder Pegelregler), die Sie im Uhrzeigersinn drehen müssen, erkennen Sie an einem nach rechts gerichteten Pfeil (≥).

Drehregler, die Sie entgegen dem Uhrzeigersinn dre-hen müssen, erkennen Sie an einem nach links gerichteten Pfeil (≤).

Wenn die Stellung eines Reglers mit dem Wert des Snapshots übereinstimmt, erscheint ein Punkt (…).

Fader die Sie nach oben bewegen müssen, erkennen Sie an einem nach oben gerichteten Pfeil (˚).

Fader die Sie nach unten bewegen müssen, erkennen Sie an einem nach unten gerichteten Pfeil (¬).

Wenn die Stellung eines Faders mit dem Wert des Snapshots übereinstimmt, erscheint ein Punkt (…).

Wenn Sie beim Abgleichen die Nullposition des jeweiligen Bedienelementes überschreiten, wird dies

S-027 Koto Quartet √

RECALL?

………≥≥≤≤… …………………… ≥ ≤

…˚¬¬¬……^ ˚˚˚˚¬¬…… ……˚˚ ¬

26 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

4 – Momentaufnahmen (Snapshots)

im Display angezeigt. Auf diese Weise ist ein ein-faches und präzises Abgleichen der Regler auf die Snapshot-Werte möglich.

Um das Untermenü zu verlassen, drücken Sie ent-weder die PARAM SEL- oder die OPTION-Taste.

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 27

5 – Effekte

In diesem Kapitel erfahren Sie näheres zur Verwen-dung der beiden internen Effektprozessoren sowie der Effekt-Wege des TM-D1000.

5.1 Effekt-Pattern zuweisen

Unter Effekt-Pattern verstehen wir bestimmte Konfi-gurationen der internen Effektprozessoren, um sie beispielsweise als Dynamikprozessoren, als Stereo-effekt in der Summe usw. zu verwenden. Die verfüg-baren Effekt-Pattern können Sie im folgenden Bereich des Option-Menüs wählen.

Option ➠ Effect ➠ Effect Pat-tern

Folgende Effekt-Pattern können Sie wählen:

1 - Ch Dynamics

Die vier internen Kanäle des Effektprozessors dienen als vier unabhängige Dynamikprozessoren zum Ein-schleifen in den Signalweg der Eingangskanäle.

2 - L-R: Eff1 Aux1-2:Eff2

Effektprozessor 1 wird als Stereo-Dynamikprozessor für den Summenbus (L-R) benutzt, Effektprozessor 2 wird mit dem Signal der Aux-Busse 1 und 2 versorgt und dient als Stereo-Effektprozessor.

3 - Aux1-2:Eff[Cascade 1-2]

Die Aux-Busse 1 und 2 dienen als Effekt-Sends für zwei in Reihe geschaltete Stereo-Prozessoren.

4 - Aux1-2:Eff[Cascade 2-1]

Die Aux-Busse 1 und 2 dienen als Effekt-Sends für zwei in Reihe geschaltete Stereo-Prozessoren, jedoch in umgekehrter Reihenfolge.

5 - Aux1-2:Eff[Para]

Die Aux-Busse 1 und 2 dienen als Effekt-Sends für zwei parallel geschaltete Stereo-Prozessoren.

6 - Aux1-2:Eff2 Aux3-4:Eff1

Effektprozessor 2 wird mit dem Signal der Aux-Busse 1 und 2 versorgt, Effektprozessor 1 erhält sein Signal von den Aux-Bussen 3 und 4.

5.1.1 Effekteinstellungen in der jeweiligen Buskonfiguration

Beim Wählen der Effekt-Pattern müssen Sie darauf achten, daß nicht alle Pattern in jeder Buskonfigura-tion verfügbar sind. Wenn beispielsweise die Aux-Wege als Gruppenbusse dienen und deshalb keine Effektwege zur Verfügung stehen, können Sie nur Ch Dynamics wählen.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick dar-über, welche Effekt-Pattern Sie in welcher Buskonfi-guration nutzen können:

5.2 Effekt-Sends und -Returns konfigurieren

Den Pegel der Effekt-Sends stellen Sie mit Hilfe des entsprechenden GROUP/AUX-Faders ein.

Die Effekt-Returns können Sie im Untermenü Setup des Option-Menüs konfigurieren.

Option ➠ Setup ➠ Eff Rtn Input/Assign

Um zwischen Input (Wählen des Eingangssignals) und Assign (Zuweisen des Effekt-Returns) umzu-schalten, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

5.2.1 Input (Eingangssignal wählen)1 - Eff2

Der Effekt-Return wird mit dem Signal des internen Effektprozessors 2 versorgt.

2 - Digital IN A

Der Effekt-Return wird mit dem Signal des Digital-eingangs A versorgt1.

3 - Analog In

Wählen Sie einen der 8 analogen Eingangskanäle als Quelle des Effekt-Returns.

5.2.2 Assign (Effekt-Return zuweisen)

Sie können den Effekt-Return dem Summenbus (L-R) und den Gruppenausgängen in beliebiger Kombination einzeln oder zugleich zuweisen (sofern diese nicht bereits den Aux-Bussen zugewiesen sind).

Buskonfiguration

Effekt-Pattern (Numerierung wie oben beschrieben)

1 2 3 4 5 6

ST+4Grp J N N N N N

ST+4Aux[1-2ST] J J J J J J

ST+2Grp+2Aux J J J J J J

ST+4Aux[Mono] J J J J J J

1. Falls die optionale Schnittstellenkarte IF-TD1000 installiert ist, stehen auch die Digitaleingänge B und C zur Verfügung.

28 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

5 – Effekte

Die Aux-Returns weisen Sie in der gleichen Weise zu die Effekt-Returns.

5.2.3 Externe Effektgeräte verwendenDa das TM-D1000 nicht über einen speziellen Effekt-Send-Ausgang verfügt, müssen Sie eine Bus-konfiguration verwenden, bei der das Signal des Effekt-Sends auf die Gruppenausgänge gelangt. An die Gruppenausgänge können Sie dann Ihr externes Effektgerät anschließen, um es mit diesem Signal zu versorgen. Das Effektsignal (Ausgang des Effektge-räts) können Sie über die Analog- bzw. Digitalein-gänge wieder in den Mixer zurückführen. Den Pegel des Effekt-Return-Signals stellen Sie dabei mit den Fadern der verwendeten Kanäle ein.

5.2.4 Dynamikprozessoren den Kanälen zuweisen

Option ➠ Effect ➠ Ch Dynamics Insert

Drehen Sie den DATA ENTRY-Regler, um den Cur-sor zum gewünschten Kanal zu bewegen, und drük-ken Sie den DATA ENTRY-Regler, um die Zuweisung eines Dynamikprozessors ein- oder aus-zuschalten. Die Nummer des Dynamikprozessors erscheint im Display, die Kanalnummern erkennen Sie an der Beschriftung unterhalb des Displays.

5.3 Effekteinstellungen speichern und abrufen

Das TM-D1000 verfügt über drei verschiedene Effektfamilien:

1. Ein Stereo-Prozessor, der folgende Effekte bere-itstellt: Dynamik-Bearbeitung, Delay, Chorus, Pitch Shift, Flanger, Phaser, De-Esser oder Exciter. Sie können bis zu 58 eigene Einstellun-gen speichern.

2. Gleiche Effekte wie oben, jedoch stehen zusätz-lich Reverb und Gated Reverb zur Auswahl. Um die Einstellungen dieser Effekte abzuspeichern stehen Ihnen 58 Speicherplätze zur Verfügung.

3. Vier Mono-Dynamikprozessoren. Hier stehen Ihnen 58 Speicherplätze für eigene Einstellungen zur Verfügung.

5.3.1 Effekteinstellungen speichernSie können für jede Effektfamilie eigene Effektein-stellungen speichern.

Drücken Sie die PARAM SEL-Taste so oft, bis die EFFECT/DYNAMICS-LED grün leuchtet.

Wenn Sie einen anderen Effekt wählen möchten, drücken Sie den DATA ENTRY-Regler.

Um einen Namen einzugeben und einen Speicher-platz zu wählen, drücken Sie die STORE-Taste (SHIFT+ESCAPE).

Sie können den Namen der Effekteinstellung und den Speicherplatz mit dem DATA ENTRY-Regler ändern: Drehen Sie ihn, um das Zeichen an der Cursorposi-tion zu ändern. Den Cursor verschieben Sie, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drehen, während Sie ihn gedrückt halten.

Mit der SHIFT-Taste schalten Sie zwischen Groß- und Kleinschreibung um.

Drücken Sie ENTER, um die Effekteinstellung zu speichern. Wenn Sie keinen bestimmten Speicher-platz vorgeben, versucht das TM-D1000 automa-tisch, den nächsten freien Speicherplatz zu verwenden.

5.3.2 Effekteinstellungen abrufen

Drücken Sie die PARAM SEL-Taste so oft, bis die EFFECT/DYNAMICS-LED grün leuchtet. Falls das Effekt-Pattern Channel Dynamics aktiv ist, wählen Sie einen Kanal aus, dem ein Mono-Dynamikprozessor zugewiesen ist.

Drücken Sie die ESCAPE/RECALL-Taste, um in das entsprechende Untermenü zu gelangen (in der oberen Zeile des Displays blinkt der Name bzw. die Num-mer des gewünschten Speicherplatzes).

Falls Sie ein Effekt-Pattern verwenden, das mehrere Effekte beinhaltet (also ein anderes Pattern als Channel Dynamics), können Sie zwischen den zwei Effekten umschalten, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drücken.

Um alle verfügbaren Effekteinstellungen der aktuel-len Effektfamilie anzuzeigen (Benutzerkonfiguratio-nen sowie Voreinstellungen), drehen Sie den DATA ENTRY-Regler. Drücken Sie die ENTER-Taste, um den gewählten Effekt abzurufen.

Beachten Sie, daß Sie bei Channel Dynamics eine Effekteinstellung für mehrere Dynamikprozessoren gleichzeitig verwenden kön-nen.

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 29

5 – Effekte

5.4 Effekteinstellungen bearbeiten

Wählen Sie den Effekt, den Sie bearbeiten möchten, indem Sie die PARAM SEL-Taste so oft drücken, bis die EFFECT/DYNAMICS-LED leuchtet.

Wählen Sie die gewünschte Effektfamilie durch Drücken des DATA ENTRY-Reglers.

Benutzen Sie die Parameterregler unterhalb des Dis-plays, um die Effekteinstellungen zu ändern. Alle

Effekte besitzen mehr als vier Parameter. Diese zusätzlichen Parameter erreichen Sie, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drehen.

Die Bezeichnungen der Parameter sind in abgekürz-ter Form auf dem Display dargestellt. Sobald Sie einen Parameterregler drehen, erscheint der Name des entsprechenden Parameters vollständig.

Die verfügbaren Parameter sind abhängig vom jeweiligen Effekt und in den folgenden Tabellen beschrieben.

5.4.1 Dynamikprozessoren

5.4.2 Hall (Reverb)

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Eff Effect schaltet den Effekt an oder aus, mit Anhebung oder Absenkung

– 60 + 22 dB 1

Thshd Threshold Schwellwert, bei dem der Prozessor beginnt zu arbeiten

– 60 0 dB 1

Att-T Attack Time Anstiegszeit des Prozessors 0 125 ms 1

Rls-T Release Time Abfallzeit des Prozessors 5 5000 ms siehea

a. 5 ms von 5 ms bis 200 ms, 10 ms von 200 ms bis 300 ms, 20 ms von 300 ms bis 500 ms, 50 ms von 500 ms bis 1000 ms, 100 ms von 1000 ms bis 3000 ms, 200 ms von 3000 ms bis 5000 ms.

Ratio Ratio Kompressions- oder Expansionsverhältnis (1:64, 1:32, 1:16, 1:8, 1:4, 1:2, 1:1, 2:1, 4:1, 8:1, 16:1, 32:1, 64:1)

1/64 64/1 –

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

Type Room Type Grundtyp des Halls (Hall, Room, Live, Studio)

— — — —

Rev-T Reverb Time Nachhallzeit 0.1 32 s 0,1, 1a

P-Dly Pre Delay Zeit, die bis zur ersten Reflektion verstreicht 0 150 ms 1

Diffs Diffusion Reflexionsdichte des Halls 0 100 1

a. Unter 11 Sekunden: 0,1; 11 Sekunden und darüber: 1

30 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

5 – Effekte

5.4.3 Echo (Delay)

5.4.4 Chorus

5.4.5 Pitch Shifter

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

Type Type Grundtyp des Delays (Stereo, Ping-Pong, oder Multi-Tap)

— — — —

Dly-T Delay Time Verzögerungszeit 0 1000 ms 1

FB Lv Feedback Level Anteil des zum Eingang zurückgeführten Signals

0 100 % 1

FBD-T Feedback Delay

Time

Verzögerungszeit des zurückgeführten Signals

0 1000 ms 1

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

Rate Rate Modulationsgeschwindigkeit 0,1 12,0 Hz 0,1

Depth Depth Modulationstiefe 0 100 % 1

P-Dly Pre Delay Vorverzögerung 0 100 ms 1

FB-Lv Feedback Level Anteil des zum Eingang zurückgeführten Signals

0 100 % 1

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

Pitch Pitch Tonhöhe in Halbtonschritten –12 +12 Halb-töne

1

FineP Fine Pitch Feineinstellung der Tonhöhe – 50 +50 Cent 1

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 31

5 – Effekte

5.4.6 Flanger

5.4.7 Phaser

5.4.8 De-Esser

P-Dly Pre Delay Vorverzögerung 0 500 ms 1

FB-Lv Feedback Level Anteil des zum Eingang zurückgeführten Signals

0 100 % 1

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

Rate Rate Modulationsgeschwindigkeit 0,1 12,0 Hz 0,1

Depth Depth Modulationstiefe 0 100 % 1

Reso Resonance Filterresonanz 0 100 % 1

Dly-T Delay Time Verzögerungszeit des Flanger-Effekts 0 1000 ms 1

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

Step Step Anzahl der Schritte (4, 8, 12, 16) 4 16 — —

Rate Rate Modulationsgeschwindigkeit 0,1 12,0 Hz 0,1

Depth Depth Modulationstiefe 0 100 % 1

Reso Resonance Filterresonanz 0 100 1

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

32 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

5 – Effekte

5.4.9 Exciter

5.4.10 Gate Reverb

Sense Sense Empfindlichkeit 0 100 1

freq Frequency Einsatzfrequenz des Effekts 1,0 10 kHz 0,1

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

Sense Sense Empfindlichkeit 0 100 1

freq Frequency Einsatzfrequenz des Effekts 1,0 10 kHz 0,1

Bezeichnung des Parameters

Beschreibung

Werte

Kurzform Vollständig Min Max EinheitSchritt-weite

In Input Eingangspegel 0 100 1

Dir Direct Anteil des „trockenen“ Signals am Ausgang 0 100 % 1

Eff Effect Anteil des bearbeiteten Signals am Ausgang 0 100 % 1

NGate Gate Mode Art des Gated Reverbs (NGate (noise gate), GateR (gate reverb), Revrs (reverse))

— — — —

Thshd Gate Threshold Ansprechschwelle des Gates – 60 0 dB 1

GateT Gate Time Zeitspanne, die das Gate geöffnet ist 10 400 ms 1

Denst Density Halldichte 0 100 1

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 33

5 – Effekte

5.5 Voreinstellungen

Das TM-D1000 bietet eine Vielzahl voreingestellter Parameter für die verschiedenen Effekte. Sie können

diese Voreinstellungen entweder unverändert ver-wenden oder aber als Ausgangspunkt für Ihre eige-nen Effekteinstellungen nutzen.

Effekt Typ Bezeichnung Erklärung

Reverb

Hall

Concert Hall Halleffekt ähnlich einer Konzerthalle

Bright Reverb Halleffekt mit brillanterem Klang als der vorherige

Church Hall in einem Gebäude mit einer sehr hohen Decke

Orchestra Sehr dichter Hall für orchestralen Klang

Woody Hall Hall in einem holzverkleideten Gebäude

Thin Hall Hall eines schmalen, einem Korridor ähnlichen Raums

Room

Ambience dreidimensionaler Eindruck einer Raummikrofonierung

Garage Raumeindruck einer Garage

Big Drums Halleffekt für druckvollere Schlagzeug- bzw. Percussion-Klänge

Concrete Room Raum mit Wänden aus Beton

Live House Klangeindruck einer Live-Veranstaltung

Plate Reverb Klassischer, warmer Hall einer Hallplatte

Live

Stadium Klang in einem Stadion nahe der Bühne

Arena Klang in einer Arena (Anteil des Pre-Delays bestimmt Sitzposition)

Spacey Vermittelt einen sehr weiten Raumeindruck

Endless kontinuierlicher Halleffekt mit sehr langer Nachhallzeit

Studio

Vocal Plate eine für Gesangsaufnahmen konzipierte Hallplatte

Instrument Booth Natürlich klingender Halleffekt für Rhythmusinstrumente

Strings Reverb WeicherHall für Streichinstrumente

Session Sehr dichter Hall, für die Aufnahme einer Band

Delay

StereoStereo Echo Grundeinstellung mit einer Wiederholungsrate für Musik mit 120 Bpm

Enhance Comb Verzögerung mit Kammfilter-Effekt

Ping-Pong

Cross Feedback Echo, das zwischen linkem und rechtem Kanal wechselt (im Mono-betrieb wie Stereo-Echo)

Delay L<-->R einzelne Verzögerung, die im Panorama wandert

Multi-tap

80bpm Rhytmischer Verzögerungseffekt, für Musik mit 80 Bpm (das Verhält-nis von Delay-Time zu Feedback-Time (4:3) ist besonders wirksam

120bpm wie oben, jedoch für Musik mit 120 Bpm

150bpm wie oben, jedoch für Musik mit 150 Bpm

ChorusEnsemble Sehr dichter, kontinuierlicher Chorus-Effekt

Chorus Flange Chorus mit Resonanzen durch die Rückkopplung des Signals

34 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

5 – Effekte

5.6 Effekteinstellungen per MIDI abrufen

Option ➠ MIDI ➠ MIDI Ch Select ➠

Mit dieser Menüabfolge können Sie die MIDI-Emp-fangskanäle, auf denen das TM-D1000 Program-Change-Befehle empfängt, für jeden Effekt bzw. Dynamikprozessor separat einstellen. Zwischen den nachfolgend beschriebenen Komponenten können Sie umschalten, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drücken:

• Mixer Ch – Abrufen von Snapshots, siehe Kapitel 6 über Snapshots

• Effect1 Ch– Effektprozessor 1• Effect2 Ch– Effektprozessor 2• Ch Dynamics1 Ch–

Dynamikprozessor 1• Ch Dynamics2 Ch–

Dynamikprozessor 2• Ch Dynamics3 Ch–

Dynamikprozessor 3• Ch Dynamics4 Ch–

Dynamikprozessor 4

Mögliche Werte, die Sie für den Empfangskanal ein-stellen können, sind 1 bis 16 und disable (alle Program-Change-Befehle für die aktuelle Kompo-nente werden ignoriert).

Pitch Shifter

Octaver Verschiebt Tonhöhe um eine Oktave (z.B. für Akkorde)

5th Harmony Verschiebt Tonhöhe um eine Quinte (für monophone Signale)

Pitch Chorus Chorus-Effekt durch Verstimmung des Signals (Feineinstellung ändert die Stärke des Effekts)

Glow up! Sich wiederholender und stärker werdender Pitch-Shift-Effekt, abhängig vom zurückgeführten Signal

FlangerSweet Flanger Weicher Flanging-Effekt

Tremolo Flange Tremolo-Effekt, der durch den Flanger hervorgerufen wird

PhaserMellow Phaser Angenehmer, glatter Phaser-Effekt

Wah Phaser Imitation eines Wah-Wah-Pedals durch Resonanz des Phasers

Compressor

Percussive Erzeugt realistisches Anschlaggeräusch (z.B. für Drumcomputer)

Sustain Natürliches Sustain für E-Gitarren

Fat Comp dichte, „fette“ Kompression

Expander

Light Gate Eignet sich als Expander-Gate bei impulsartigen Signalen

Violin Gate Geeignet für Signale mit langsamerem Einschwingverhalten (Kla-vier, Streicher)

Limiter 0dB Limit Begrenzt den Signalpegel auf 0 dB

De-esser For Hiss Noise Vermindert den Pegel hoher Frequenzen (S- und Zischlaute)

Exciter Edge Verstärkt hochfrequente Signalanteile

Effekt Typ Bezeichnung Erklärung

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 35

5 – Effekte

5.6.1 Nummern der Program-Change-Befehle

Wenn das TM-D1000 Program-Change-Befehle auf den entsprechenden MIDI-Kanälen empfängt, wer-den diese wie folgt interpretiert::

Program- Change- Nummer

Effektprozessor

1 2 3

0 E1-01 (Stereo Echo) E2-01 Concert Hall E3-01 0dB Limit

1 E1-02 Enhance Comb E2-02 Bridge Reverb E3-02 Percussive

2 E1-03 Cross Feedback E2-03 Church E3-03 Sustain

3 E1-04 Delay L<>R E2-04 Orchestra E3-04 Fat Comb

4 E1-05 80bpm E2-05 Woody Hall E3-05 Light Gate

5 E1-06 120bpm E2-06 Thin Hall E3-06 Violin Gate

6 E1-07 150bpm E2-07 Ambience Reserviert

7 E1-08 Ensemble E2-08 Garage Reserviert

8 E1-09 Chorus Flange E2-09 Big Drums Reserviert

9 E1-10 Octaver E2-10 Concrete Room Reserviert

10 E1-11 5th Harmony E2-11 Live House Reserviert

11 E1-12 Pitch Chorus E2-12 Plate Reverb Reserviert

12 E1-13 Glow Up! E2-13 Stadium Reserviert

13 E1-14 Sweet Flange E2-14 Arena Reserviert

14 E1-15 Tremolo Flange E2-15 Spacey Reserviert

15 E1-16 Mellow Phaser E2-16 Endless Reserviert

16 E1-17 Wah Phaser E2-17 Vocal Plate Reserviert

17 E1-18 0dB Limit E2-18 Instrument Booth Reserviert

18 E1-19 Percussive E2-19 Strings Reverb Reserviert

19 E1-20 Sustain E2-20 Sesion Reserviert

20 E1-21 Fat Comb E2-21 Stereo Echo Reserviert

21 E1-22 Light Gate E2-22 Enhance Comb Reserviert

22 E1-23 Violin Gate E2-23 Cross Feedback Reserviert

23 E1-24 For Hiss Noise E2-2404 Delay L<>R Reserviert

24 E1-25 Edge E2-25 80bpm Reserviert

25 Reserviert E2-26 120bpm Reserviert

26 Reserviert E2-27 150bpm Reserviert

27 Reserviert E2-28 Ensemble Reserviert

28 Reserviert E2-29 Chorus Flange Reserviert

36 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

5 – Effekte

29 Reserviert E2-30 Octaver Reserviert

30 Reserviert E2-31 7th Harmony Reserviert

31 Reserviert E2-32 Pitch Chorus Reserviert

32 Reserviert E2-33 Glow Up! Reserviert

33 Reserviert E2-34 Sweet Flange Reserviert

34 Reserviert E2-35 Tremolo Flange Reserviert

35 Reserviert E2-36 Mellow Phaser Reserviert

36 Reserviert E2-37 Wah Phaser Reserviert

37 Reserviert E2-38 0dB Limit Reserviert

38 Reserviert E2-39 Percussive Reserviert

39 Reserviert E2-40 Sustain Reserviert

40 Reserviert E2-41 Fat Comb Reserviert

41 Reserviert E2-42 Light Gate Reserviert

42 Reserviert E2-43 Violin Gate Reserviert

43 Reserviert E2-44 For Hiss Noise Reserviert

44 Reserviert E2-45 Edge Reserviert

45 Reserviert E2-46 Short Gate Reserviert

46 Reserviert E2-47 Wild Gate Reserviert

47 Reserviert E2-48 –36dB Gate Reserviert

48 Reserviert E2-49 Slow Attack Reserviert

49 Reserviert E2-50 Ambience Gate Reserviert

50–69 Reserviert Reserviert Reserviert

70–99 U1-01 – U1-30 (Benutzereinstell.) U2-01 – U2-30 (Benutzereinstell.) U3-01 – U3-30 (Benutzereinstell.)

100–109 U1-31 – U40 (Benutzereinstell.) U2-31 – U2-40 (Benutzereinstell.) Reserviert

110-127 Reserviert U2-41 – U2-58 (Benutzereinstell.) Reserviert

Program- Change- Nummer

Effektprozessor

1 2 3

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 37

6 – MIDI-Funktionen

Das TM-D1000 verfügt über eine Vielzahl von MIDI-Funktionen. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: Sie können mit Hilfe von Pro-gram- bzw. Control-Change-Befehlen von einem MIDI-Controller aus Snapshots bzw. Parameterände-rungen des TM-D1000 abrufen. Außerdem können Sie mit dem TM-D1000 jedes andere Gerät steuern, das MMC-Befehle (MIDI-Machine-Control) unter-stützt. Zudem verfügen Sie über die Möglichkeit, Locatorpositionen zu speichern, die über MIDI-Timecode (MTC) empfangen werden.

Fast alle Parameteränderungen des TM-D1000 kön-nen Sie in Form von System-Exclusive-Daten spei-chern bzw. laden. Und schließlich können Sie die MIDI-Schnittstelle nutzen, um die Systemsoftware des TM-D1000 (Upgrade) zu aktualisieren.

6.1 Program-Change-Befehle

Mit den Program-Change-Befehlen können Sie zuvor gespeicherte Snapshots des TM-D1000 abru-fen. Außerdem haben Sie mit diesen Befehlen die Möglichkeit, Benutzereinstellungen der beiden inter-nen Effektprozessoren bzw. der vier Dynamikprozes-soren per MIDI abzurufen.

System ➠ MIDI ➠ MIDI Ch Select

Sie können für jede der folgenden Komponenten einen eigenen Empfangskanal für Program-Change-Befehle einstellen, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drücken:

• Mixer

• Effektprozessor 1

• Effektprozessor 2

• Dynamikprozessor 1

• Dynamikprozessor 2

• Dynamikprozessor 3

• Dynamikprozessor 4

Für den Empfangskanal können Sie einen Wert zwi-schen 1 und 16 oder defeat wählen. Mit defeat werden alle Program-Change-Befehle für die jeweilige Komponente ignoriert.

Wenn Sie bei der Komponente Mixer den Empfangs-kanal auf defeat stellen, werden nur Program-Change-Befehle ignoriert, nicht aber Control-Change-Befehle. Diese werden gesondert behandelt. Bei den anderen Komponenten dient der eingestellte MIDI-Empfangskanal sowohl für Program- als auch für Control-Change-Befehle.

Sie können den Speicherplatz 000 nicht über die Pro-gram-Change-Befehle abrufen. Der erste Speicher-platz, den Sie abrufen können, ist der Speicherplatz 001. Normalerweise beginnt die Numerierung von Control-Change-Befehlen bei 0. Sie müssen deshalb eventuell einen Versatz (Offset) bei Ihrem MIDI-Controller einstellen.

6.1.1 Program-Change-Nummern der Effekteinstellungen

Die Numerierung der Speicherplätze für Effekteins-tellungen entspricht nicht der Numerierung der zuge-hörigen Program-Change-Befehle. Im Abschnitt 5.6.1, „Nummern der Program-Change-Befehle“ fin-den Sie eine Tabelle, aus der Sie die Zuordnung der Program-Change-Nummern zu den Effekteinstellun-gen bzw. Benutzereinstellungen ersehen können.

6.2 Control-Change-Befehle

Sie können mittels MIDI-Control-Change-Befehlen Parameter des TM-D1000 von einem Sequencer oder einem anderen MIDI-Controller aus in Echtzeit ändern.

Den 16 Eingangskanälen des TM-D1000 sind jeweils die entsprechenden MIDI-Kanäle 1 bis 16 zugewie-sen.

Da die MIDI-Kanäle 9 bis 16 doppelt belegt sind, können Sie darüber weitere Funktionen des TM-D1000 steuern. Diese doppelte Belegung führt nicht zu Konflikten mit den Eingangskanälen, da andere Controller-Nummern für die im folgenden beschrie-benen Funktionen verwendet werden:

HINWEIS

Wenn Sie das TM-D1000 von einem Sequencer oder einem anderen MIDI-Controller aus steuern, müssen Sie eventuell einen gesamten MIDI-Aus-gang dafür bereitstellen, da das TM-D1000 alle 16 Kanäle für Control-Change-Befehle nutzt.

MIDI-Kanal

Komponente des TM-D1000

9 Steuerung des SOLO-Modus10 Effekt-Return11 Aux-Return

12 Fader GRP/AUX113 Fader GRP/AUX214 Fader GRP/AUX315 Fader GRP/AUX4

16 Fader L-R

38 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

6 – MIDI-Funktionen

Die folgenden Control-Change-Befehle können Sie von einem Sequencer oder MIDI-Controller aus sen-den, um Mixer-Parameter des TM-D1000 zu ändern:

Die folgenden Control-Change-Befehle können Sie von einem Sequencer oder MIDI-Controller aus sen-den, um die Parameter der Effektprozessoren des TM-D1000 zu ändern:

6.2.1 MIDI-Controller-Nummer wählen

Im folgenden Menü können Sie zwischen mehreren MIDI-Controller-Nummern auswählen, um den Summenfader (L-R) bzw. die Gruppen-/Aux-Fader zu steuern:

Option ➠ MIDI ➠ L-R/GRP Control Change No.

Folgende Werte stehen zur Wahl:

9 (Werkseinstellung), 0, 3, 27, 28, 29, 30 und 31

HINWEIS

Im Gegensatz zur MIDI-Controller-Nummer können Sie den MIDI-Empfangskanal für den Summenfader (L-R) bzw. die Gruppen-/Aux-Fader nicht verändern.

6.2.2 Control-Change-Befehle ignorieren

Option ➠ MIDI ➠ Control Change Defeat

In diesem Menü können Sie zwischen den Unterme-nüs für den MIX- bzw. REC-Modus umschalten, indem Sie den DATA ENTRY-Regler drücken.

Wenn Sie Yes wählen, werden alle Control-Change-Befehle im aktuellen Modus (REC oder MIX) ignoriert.

Wenn Sie No wählen, reagiert das TM-D1000 im ausgewählten Modus auf Control-Change-Befehle.

6.2.3 Automation des TM-D1000

Das TM-D1000 kann MIDI-Control-Change-Befehle nicht nur empfangen, es sendet auch solche. Dies geschieht bei nahezu allen Bewegungen der Bedie-nelemente, so daß Sie die Bewegungen mit einem MIDI-Sequencer oder einer Sequencer-Software auf-zeichnen können. Die weiterführende Bearbeitung ist

MIDI- Controller- Nummer

TM-D1000-Parameter Typ

7 Fader in Eingangskanälen Continuous9 L-R/GRP–AUX-Fadera

a. Nur MIDI-Kanäle 12 bis 16. Werkseinstellung ist 9; vom Anwender änderbar (siehe unten)

Continuous

10 Panorama Continuous11 Eingänge stummschalten (Mute) On/off12 Pegel des Effekt-/Aux-Returnsb

b. nur MIDI-Kanäle 10 und 11

Continuous13 Anhebung/Absenkung Hi (EQ) Continuousc

c. 49 Abstufungen

14 Frequenz Hi (EQ) Continuousd

d. 69 Abstufungen

15 Anhebung/Absenkung Mid (EQ) Continuousc

16 Frequenz Mid (EQ) Continuousd

17 Anhebung/Absenkung Low (EQ) Continuousc

18 Frequenz Low (EQ) Continuousd

70 EQ-Schalter On/off71 Kanalzuweisung 1-2 On/off

72 Kanalzuweisung 3-4 On/off73 Kanalzuweisung L-R On/off74 Direct Out On/off75 AUX pre/post On/off

76 Eff/Aux-Return stummschaltenb On/off77 Solo-Modus (PFL)e

e. Nur MIDI-Kanal 9

On/off78 Solo-Modus (In-Place)e On/off79 Solo-Modus (AFL)e On/off

91 Aux 1 Send Continuous92 Aux 2 Send Continuous93 Aux 3 Send Continuous94 Aux 4 Send Continuous

19 Effekt 3, Parameter 1 Continuousa

20 Effekt 3, Parameter 2 Continuousa

21 Effekt 3, Parameter 3 Continuousa

22 Effekt 3, Parameter 4 Continuousa

23, 55 Effekt 1/2, Parameter 1 Continuousa

24, 56 Effekt 1/2, Parameter 2 Continuousa

25, 57 Effekt 1/2, Parameter 3 Continuousa

26, 58 Effekt 1/2, Parameter 4 Continuousa

80 Effekt 3 Eingangspegel Continuous81 Effekt 3 an/aus On/off

82 Effekt 3 Ausgangspegel Continuous83 Effekt 1/2 Eingangspegel Continuous84 Effekt 1 on/off; Effekt 2 Direkt On/off85 Effekt 1/2 Ausgangspegel Continuous

87 Aux 1 pre/post On/off88 Aux 2 pre/post On/off89 Aux 3 pre/post On/off90 Aux 4 pre/post On/off

a. 128 Abstufungen, nutzt LSB der Controller-Message

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 39

6 – MIDI-Funktionen

nur durch den Funktionsumfang der verwendeten Software bzw. des Sequencers begrenzt.

6.3 MIDI-Machine-Control-Befehle (MMC)

Um mit dem TM-D1000 ein anderes Gerät über MMC-Befehle zu steuern, müssen Sie die beiden Geräte nach einer der beiden folgenden Methoden verkabeln (Open-Loop ermöglicht keine Rückmel-dungen vom gesteuerten Gerät):

Nach der Verkabelung nehmen Sie im folgenden Menü die entsprechende Einstellung vor:

Option ➠ MIDI ➠ MMC Communication

Wählen Sie zwischen einer der beiden Möglichkeiten aus, je nachdem, für welche Verkabelung Sie Sie sich entschieden haben. Wenn Sie kein Gerät über MMC steuern wollen, sind die Einstellungen in die-sem Menü unbedeutend.

HINWEIS

Bei der Steuerung eines anderen Geräts durch das TM-D1000 über MMC-Befehle empfehlen wir Ihnen, zuerst das zu steuernde Gerät und dann das TM-D1000 einzuschalten.

6.3.1 Gerätekennung des MMC-Geräts festlegen (MMC-Device-ID)

Option ➠ MIDI ➠ MMC Device ID

Für jedes Gerät, das MMC-Befehle sendet oder emp-fängt, müssen Sie eine einmalige MMC-Geräteken-nung (Device-ID) zwischen 0 und 127 vergeben. Die Werkseinstellung für das TM-D1000 ist 1.

6.3.2 Laufwerk des MMC-Geräts steuern

Sobald Sie die Gerätekennungen für beide Geräte eingestellt haben (siehe oben), können Sie die

SHIFT-Taste drücken und halten, um die blau beschrifteten Laufwerksfunktionen der Tasten CH ASSIGN, EQ und DIRECT OUT unterhalb der TRIM-Regler zu benutzen.

Diese Tasten arbeiten nahezu auf dieselbe Weise, wie die Laufwerkstasten anderer TASCAM-Geräte. Die genaue Funktionsweise ist jedoch abhängig von der MIDI-Implementation des jeweiligen Geräts. Genaue Angaben dazu, wie das TM-D100 mit ande-ren Geräten via MMC zusammenarbeitet, sind des-halb nahezu unmöglich.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die MMC-Befehle, die das TM-D1000 beim Drücken der Laufwerkstasten sendet:

TM-D1000 zu steuerndes MMC-Gerät

MIDI OUT MIDI IN

Open-Loop-System

TM-D1000 zu steuerndes MMC-Gerät

MIDI OUT MIDI IN

Closed-Loop-System

MIDI IN MIDI OUT

Modus Taste MMC-Befehl

Wiedergabe RECORD RECORD STROBE

F. FWD FAST FORWARD

STOP STOP

LOC 1–16 LOCATE

REW REWIND

Aufnahme PLAY RECORD EXIT + DEFERRED PLAY

F. FWD FAST FORWARD

STOP STOP

LOC 1–16 LOCATE

REW REWIND

Vorspulen PLAY DEFERRED PLAY

LOC 1–16 LOCATE

REW REWIND

STOP STOP

Stop REC + PLAY

RECORD STROBE

PLAY DEFERRED PLAY

F. FWD FAST FORWARD

LOC 1–16 LOCATE

REW REWIND

40 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

6 – MIDI-Funktionen

Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der hexa-dezimalen Werte, die das TM-D1000 als MMC-Befehle sendet:

Folgende MMC-Statusmeldungen werden vom TM-D1000 erkannt:

6.3.3 SHIFT-Taste verriegeln

Damit Sie beim Abrufen einer MMC-Funktion nicht jedesmal die SHIFT-Taste drücken müssen, können Sie die SHIFT-Taste auch verriegeln. Drücken Sie dazu die SHIFT-Taste zweimal kurz hintereinander, ähnlich wie beim Doppelklick mit einer Maus am Computer.

Wenn die SHIFT-Taste verriegelt ist, leuchtet die LOCK-LED.

Die Verriegelung heben Sie durch erneutes zweima-liges Drücken der SHIFT-Taste wieder auf.

6.3.4 Spuren in Aufnahmebereitschaft versetzen

Die MUTE-Tasten der 16 Eingangskanäle verfügen ebenfalls über MMC-Funktionen: Sie erlauben es, die Spuren des gesteuerten Recorders in Aufnahme-bereitschaft zu versetzen.

Wenn Sie die SHIFT-Taste gedrückt halten, können Sie durch Drücken der entsprechenden MUTE-Taste den Status der jeweiligen Spur ändern. Das Resultat ist jedoch von der MMC-Implementation des gesteu-erten Recorders abhängig.

HINWEIS

Das Verriegeln der SHIFT-Taste (siehe Abschnitt 6.3.3 „SHIFT-Taste verriegeln“) funktioniert nicht in Verbindung mit den MUTE-Tasten, um ein versehentliches Löschen von Spuren zu vermeiden.

Falls der gesteuerte Recorder über mehr als 16 Spu-ren zur Aufnahme verfügt, können Sie lediglich die ersten sechzehn Spuren mit Hilfe der MUTE-Tasten des TM-D1000 steuern.

6.4 MMC-Locatorpositionen verwenden

HINWEIS

Wenn Sie MMC-Locatorpositionen verwen-den wollen, muß das gesteuerte Gerät in der Lage sein, MIDI-Timecode (MTC) auszuge-ben. Außerdem müssen das TM-D1000 und das zu steuernde Gerät zu einem Closed-Loop-System verkabelt sein (siehe Abschnitt 6.3 „MIDI-Machine-Control-Befehle (MMC)“).

Locator PLAY DEFERRED PLAY

F. FWD FAST FORWARD

STOP STOP

REW REWIND

Zurückspulen PLAY DEFERRED PLAY

F. FWD FAST FORWARD

STOP STOP

LOC 1–16 LOCATE

Hex-Wert Befehl

01 STOP

03 DEFERRED PLAY

04 FAST FORWARD

05 REWIND

06 RECORD STROBE

07 RECORD EXIT

0D MMC RESET

40 WRITE

42 READ

43 UPDATE

44 LOCATE

Hex-Wert MMC-Statusmeldung

42 RESPONSE ERROR

48 MOTION CONTROL TALLY

4C RECORD MODE

4D RECORD STATUS

4E TRACK RECORD STATUS

4F TRACK RECORD READY

65 FAILURE

Modus Taste MMC-Befehl

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 41

6 – MIDI-Funktionen

Sie können bis zu sechzehn verschiedene Locatorpo-sitionen speichern, ändern und dazu verwenden, bestimmte Bandpositionen des angeschlossenen MMC-Geräts anzufahren. Die Auflösung dieser Locatorpositionen ist abhängig von den technischen Daten des angeschlossenen Geräts.

Durch gleichzeitiges Drücken der SHIFT-Taste und einer der 16 CH SEL-Tasten können Sie gespeicherte Locatorpositionen direkt abrufen. Außerdem können Sie die CH SEL-Tasten wie weiter unten beschrieben auch dazu nutzen, um Locatorpositionen zu spei-chern (siehe Abschnitt 6.4.2 „Locatorpositionen speichern“).

6.4.1 MTC-Typ wählen

Option ➠ MIDI ➠ MTC Type

Neben den oben erläuterten Bedingungen zur Steue-rung eines Geräts über MMC-Befehle müssen Sie bedenken, daß das TM-D1000 unterschiedliche Typen von MIDI-Timecode empfangen kann. Der am TM-D1000 eingestellte Typ muß mit dem Time-code-Typ des zu steuernden Geräts übereinstimmen.

Wählen Sie einen der folgenden vier Typen: 30NDF (äquivalent zu SMPTE, Non-Drop-Frame), 30DF (äquivalent to SMPTE, Drop-Frame), 25F (äquivalent zu EBU-Video) und 24F (Film).

6.4.2 Locatorpositionen speichernMit Hilfe der MEMO-Taste können Sie Locatorposi-tionen des gesteuerten Geräts speichern. Dies funk-tioniert auch „on the fly", also während der Aufnahme oder Wiedergabe.

Nachdem Sie die MEMO-Taste gedrückt haben, erscheint der Timecode des gesteuerten Geräts in der unteren Zeile des Displays. Einige Geräte sind auch in der Lage, im Stop- oder Pausen-Modus MIDI-Timecode zu senden.

Sobald die gewünschte Bandposition erreicht ist, drücken Sie eine der 16 CH SEL-Tasten, um dem aktuellen Timecodewert einen Speicherplatz zwi-schen 1 und 16 zuzuweisen. Das Display blinkt dar-aufhin etwa eine Sekunde lang, um anzuzeigen, daß der Timecodewert (die Bandposition) gespeichert wurde.

HINWEIS

Beachten Sie, daß MIDI-Timecode prinzipiell nur mit einer Genauigkeit von einem Viertel-frame arbeitet. Wenn Sie Bandpositionen sample-genau anfahren möchten, müssen Sie die Locatorfunktionen des jeweiligen

Geräts benutzen, sofern es über diese Mög-lichkeit verfügt.

6.4.3 Locatorpositionen bearbeiten

Wenn Sie eine Locatorposition bearbeiten möchten, drücken Sie die MEMO-Taste zweimal hintereinan-der, so daß auf dem Display MEMO Edit erscheint.

Wählen Sie die zu bearbeitende Locatorposition, indem Sie die entsprechende CH SEL-Taste drücken. Wenn Sie einen freien Locatorspeicher abrufen, erscheint auf dem Display 00h00m00s00f, ansonsten erscheint der entsprechende Timecode-wert.

Mit Hilfe des DATA ENTRY-Reglers können Sie die vier Datenfelder des aufgerufenen Locatorspeichers ändern: Stunden (h), Minuten (m), Sekunden (s) und Frames (f).

Drücken und drehen Sie den DATA ENTRY-Regler, um den Cursor zu bewegen. Sobald Sie die gewünschte Cursorposition erreicht haben, können Sie den Wert des Datenfelds durch Drehen des DATA ENTRY-Reglers ändern.

Um einen Wert einzugeben, können Sie auch die CH SEL-Tasten als Zifferntasten verwenden. Die Ziffern 1 bis 9 geben Sie mit den Tasten 1 bis 9 ein, für die Ziffer 0 drücken Sie die CH SEL-Taste des Kanals 10.

Wenn Sie den Timecodewert vollständig eingegeben haben, bestätigen Sie Ihre Eingabe mit ENTER, um die neue Locatorposition zu übernehmen.

Mit Hilfe dieses Verfahrens können Sie bereits gespeicherte Locatorpositionen feineinstellen.

Beachten Sie, daß die Eingabe des Timecodewerts immer in dem Datenfeld beginnt, welches Sie zuvor mit dem DATA ENTRY-Regler ausgewählt haben, und dann von links nach rechts weiterläuft. Wenn Sie sich beispielsweise gerade im Datenfeld für Minuten befinden und vier CH SELECT-Tasten drücken, wer-den der Minuten- und der Sekundenwert geändert.

6.4.4 Locatorpositionen abrufen (anfahren)

Drücken Sie die SHIFT- und die CH SELECT-Taste des Kanals (Locatorspeicher), den Sie anfahren möchten.

42 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

6 – MIDI-Funktionen

HINWEIS

Das Verriegeln der SHIFT-Taste (siehe Abschnitt 6.3.3 „SHIFT-Taste verriegeln“) funktioniert nicht in Verbindung mit den CH SELECT-Tasten, um ein versehentliches Abrufen einer Locatorposition zu vermeiden.

6.5 Speicherinhalt senden oder empfangen

Um den Speicherinhalt des TM-D1000 an ein ande-res MIDI-Gerät zu senden bzw. von diesem zu emp-fangen, muß das TM-D1000 mittels einer Closed-Loop-Verkabelung mit dem MIDI-Gerät verbunden sein. Dazu muß der MIDI OUT des TM-D1000 mit dem MIDI IN des anderen Geräts und der MIDI IN des TM-D1000 mit dem MIDI OUT des anderen Geräts verbunden sein. Auf diese Weise ist es mög-lich, MIDI-System-Exclusive-Daten in beide Rich-tungen zu übertragen.

6.5.1 Speicherdaten senden (Data Dump)

Option ➠ MIDI ➠ Data Dump

Das TM-D1000 kann entweder den gesamten Spei-cherinhalt, (Snapshots, Effekteinstellungen und Ein-stellungen im Option-Menü) oder nur Teile davon (alle oder einzelne Snapshots, alle oder einzelne Effekteinstellungen) senden bzw. empfangen.

Im Menü Data Dump können Sie mit Hilfe des DATA ENTRY-Reglers wählen, welche Daten gesen-det werden sollen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit ENTER.

Wenn die von Ihnen gewählten Daten zum Transfer bereitstehen, erscheint OK? auf dem Display. Sie müssen das MIDI-Gerät, welches die Daten empfan-gen soll, auf den Empfang von MIDI-System-Exclu-sive-Daten einstellen. Lesen Sie dazu die Bedienungsanleitung des Geräts.

Drücken Sie anschließend ENTER, um den Daten-transfer zu starten. Alternativ dazu können Sie auch einen Dump-Request-Befehl senden (siehe Abschnitt 6.5.3 „Datenformat der System-Exclusive-Daten“).

Während das TM-D1000 die Daten überträgt, erscheint die Meldung Execute... auf dem Display, nach Abschluß der Übertragung erscheint Complete press EXIT...

Wenn Sie den Datentransfer während der Übertra-gung unterbrechen möchten, drücken Sie die ESCAPE-Taste.

6.5.2 Speicherdaten laden (Data Load)

Option ➠ MIDI ➠ Data Load

Genau wie beim Senden des Speicherinhalts, können Sie wählen, welche Daten Sie in das TM-D1000 laden möchten (alle oder einzelne Snapshots, alle oder einzelne Effekteinstellungen).

Im Menü Data Load können Sie mit Hilfe des DATA ENTRY-Reglers wählen, welche Daten geladen wer-den sollen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit ENTER. Das TM-D1000 ist nun empfangsbereit.

Starten Sie nun am angeschlossenen MIDI-Gerät den Datentransfer der System-Exclusive-Daten. Am TM-D1000 erkennen Sie den Empfang der Daten an der Meldung Execute... auf dem Display. Nach erfolgreichem Abschluß des Datentransfers erscheint auf dem Display Complete press EXIT...

Sie können den Datentransfer während der Übertra-gung mit ESCAPE abbrechen. Nach erfolgreichem Transfer verlassen Sie das Menü Data Load, indem Sie die ESCAPE-Taste drücken.

6.5.3 Datenformat der System-Exclusive-Daten

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über das bei TEAC/TASCAM verwendete Datenformat für System-Exclusive-Daten:

Hier eine Übersicht über die Operation-Codes:

Wert (hexadezimal)

Bedeutung

F0h Status byte43h TEAC ID

device ID 01h–FFh

operation code (siehe unten)data Format abhängig vom Operation-CodeF7h EOX

Wert (hexadezimal)

Daten Bedeutung

00 reserviert

01 dump data format Daten senden02 no<data> Datenanforderung A03 no<data> Datenanforderung B04 dump data format B Daten senden B

06 MMC-ähnl. Format Machine-Control-Befehl

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 43

6 – MIDI-Funktionen

Operation codes (04 format)

TM-D1000 Abfragemeldung:

6.6 Systemsoftware des TM-D1000 aktualisieren

Sie können die Systemsoftware des TM-D1000 aktualisieren, indem Sie entsprechende Dateien per MIDI senden. Sie können diese Upgrade-Dateien einfach mit einem MIDI-Sequencer abspielen und an der MIDI-Schnittstelle des TM-D1000 empfangen.

Eventuell müssen Sie für die Aktualisierung der Systemsoftware mehrere einzelne Dateien an das TM-D1000 senden. Fügen Sie diese Dateien zu einer

Kette zusammen, so daß der MIDI-Sequencer sie direkt hintereinander abspielt.

Option ➠ System ➠ Download

Nachdem Sie das Menü aufgerufen haben, erscheint Start? auf dem Display des TM-D1000. Drük-ken Sie ENTER, um die Aktualisierung der System-software zu starten.

Auf dem Display erscheint Ready...

Spielen Sie nun die Update-Dateien vom MIDI-Sequencer aus ab.

Auf dem Display können Sie nun den Datentransfer verfolgen. Die Update-Dateien werden der Reihe nach übertragen, wobei die entsprechenden Datei-nummern ebenfalls auf dem Display erscheinen.

Wenn während des Datentransfers ein Fehler auftritt, erscheint eine entsprechende Meldung auf dem Dis-play.

07 MMC-ähnl. format Machine-Control-Antwort

11 exclusive (DA-88 Sync Port Control)

Wert Bedeutung

04h operation codesub-code 01h Alle Daten, 02h Alle Snapshot-Daten,

03h Alle Effekt-Daten, 04h Daten einzelner Snapshots, 05h Daten einzelner Effekte

Param ID Nummer des Snapshots oder Effekts, bei dem Sub-Code = 04h oder 05h

BC Byte-Countdata

CS Prüfsumme

Wert Bedeutung

F0h SysEx message header7Eh Universal SysEx non-realtime headerdevice ID 01h–FFh

06h sub-ID #1 (allgemeine Information)02h sub-ID #2 Identitätsantwort des Geräts4Eh TEAC ID07h Major ID (Mixer)

01h Minor ID (Mixer, allgemein)00h Interface-Typen-Code60h Exclusive-Interface-Typen-Code<A1>h Revisionsnummer der Software (Major-Revision)

im binären Format<A2>h Revisionsnummer der Software (Minor-Revision)

im binären Format

00h Unbenutzt00h UnbenutztF7 EOX

Wert (hexadezimal)

Daten Bedeutung

44 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

Index Ziffern–E

Ziffern2ST+4AUX 202ST+4Grp 20

AAbhören 7

SOLO-Taste 7Abhören (Solo) 23Abrufen

Effekte per MIDI 35Effekteinstellungen 29Locatorpositionen (anfahren) 42Snapshots 25Snapshots per Fußschalter 26von Snapshots verhindern 26

AFL 23Aktualisieren der Systemsoftware 44Analog

Gruppenausgänge und Aux-Sends 5analog

externe Geräte anschließen 5Analogausgänge 5analoge Geräte anschließen 5Analogeingänge 5Anschließen

analoge Geräte 5digitale Geräte 9, 10Fußschalter 10MIDI-Geräte 9Mikrofone 5TDIF-1-Geräte 10Word-Sync 9

AnschlußbelegungKlinkenbuchsen 5XLR-Buchsen 5

Anschlüsseauf der Frontplatte 5

AufnahmeSpuren in Aufnahmebereitschaft versetzen 41

Ausgängeanalog 5analoge Gruppen 5analoge Summe 5DIGITAL OUT A, B 9Format am Digitalausgang 22MIDI 9Monitor 5Routing 22Schnittstellenkarte IF-TD1000 10TDIF-1 10TDIF-1-Schnittstelle 21WORD SYNC 9

Automation 39AUX RETURN-Regler 8Aux-Return, Routing 22

Aux-Sends 5, 20

BBearbeiten

Effekteinstellungen 30Locatorpositionen 42

Bedienelementeauf der Frontplatte 5

Buskonfiguration 20

CCH ASSIGN-Taste 7CH SEL-Taste 8Chinchbuchsen 5Control-Change-Befehle 38

ignorieren 39Controller-Nummer 39

DData Dump 43DATA ENTRY-Regler 6Data Load 43Device-ID, siehe MMC-Gerätekennung 40DIGITAL INPUT A 10DIGITAL OUT A, B 9Digitalausgänge

Datenformat 22Routing 22

DIRECT OUT-Taste 8Direct Recall 25Direktausgänge 22Display 6Dynamikprozessoren zuweisen 29

EEFFECT RETURN-Regler 8Effekte 28

Dynamikprozessoren zuweisen 29Einstellungen abrufen 29Einstellungen bearbeiten 30Einstellungen in der jeweiligen Buskonfiguration 28Einstellungen per MIDI abrufen 35Einstellungen speichern 29externe einschleifen 6Nummern der Program-Change-Befehle 36Parameter der Dynamikprozessoren 30Parameter für Chorus 31Parameter für De-Esser 32Parameter für Echo (Delay) 31Parameter für Exciter 33Parameter für Flanger 32Parameter für Gate Reverb 33Parameter für Hall (Reverb) 30Parameter für Phaser 32Parameter für Pitch Shifter 31

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 45

Index F–M

Pattern zuweisen 28Sends und Returns konfigurieren 28Voreinstellungen 34

Effektgeräte, externe verwenden 29Effekt-Return, Routing 21Eingänge

9 bis 16 22analog 5DIGITAL INPUT A 10Eingangskanäle 7 und 8 22Fußschalter 10Line In 5MIDI 9Routing 21, 22Schnittstellenkarte IF-TD1000 10TDIF-1 10WORD SYNC 9

Einschleifwege 6ENTER– FDR/PAN NULL-Taste 6EQ-Taste 8ESCAPE/RECALL – STORE-Taste 6externe Effektgeräte verwenden 29externe Geräte anschließen 5

FFader

GROUP/AUX 8Kanalfader 8Summe (L-R) 8

Fader „nullen“ 26FOOT SW (REMOTE CONT) 10Format am Digitalausgang 22Fußschalter

anschließen 10Snapshots abrufen 26

GGROUP/AUX-Fader 8Gruppenausgänge 5Gruppenbusse zuweisen 21

IIn-place SOLO 23Inserts, siehe Einschleifwege 6

KKanäle

Gruppenbussen zuweisen 20zuweisen, siehe CH ASSIGN 7

Kanalfader 8Klinkenbuchsen 5Kopfhörerlautstärke 7

LLaden, siehe AbrufenLaufwerkssteuerung per MMC 40LEVEL-Regler 7Line-Eingänge 5Line-Geräte 5Locator

MMC-Locatorpositionen 41Positionen abrufen (anfahren) 42Positionen speichern 42

Locatorpositionenbearbeiten 42

MMEMO– OPTION MONITOR-Taste 6Menüs

siehe OPTION-MenüTDIF-1 A Direct Out 13

MIDIAutomation 39Control-Change-Befehle 38Control-Change-Befehle ignorieren 39Controller-Nummer 39Data Dump 43Data Load 43Effekte abrufen 35Format der System-Exclusive-Daten 43Laufwerkssteuerung per MMC 40Locatorpositionen abrufen (anfahren) 42Locatorpositionen bearbeiten 42Locatorpositionen speichern 42Machine-Control-Befehle (MMC) 40MMC-Befehle 41MMC-Gerätekennung 40MMC-Locatorpositionen 41MMC-Statusmeldungen 41MTC-Typ wählen 42Program-Change-Befehle 38Program-Change-Befehle für Effekte 36Spuren in Aufnahmebereitschaft versetzen 41

MIDI IN & OUT 9MIDI-Machine-Control 8Mikrofone

anschließen 5MIX-Modus 20MMC 8

Befehle 41Gerätekennung 40Locatorpositionen 41Spuren in Aufnahmebereitschaft versetzen 41

MMC-Statusmeldungen 41MODE-LEDs 6Momentaufnahmen 24Monitorausgang 5Monitoring 7

46 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000

Index N–S

Ausgangspegel 7SELECT-Tasten 7

ST+4 Aux 20MONO-Taste 7MTC-Typ 42MUTE-Tasten 8

NNullen (Abgleichen)

Fader und PAN-Regler 26

OOL (Overload) 6OPTION-Menü 11

Effect 14Ch Dynamics Insert 14Effect pattern 14

MIDI 14Control Change Defeat 16Data Dump 15Data Load 15L-R/GRP Control Change 16MIDI Ch Select 14MMC Communication 15MMC Device ID 15MTC Type 15

MODE 11Bus Function Select 11Bus Function Store 11MODE select 11

Option monitor 17Effect 18MIDI 18MODE 18Setup 18System 19

Setup 11All Ch Aux Pre/Post 11Aux Rtn Input Assign 13Ch1-8 Input 13Ch7-8 Route1 Target 13Ch9-16 Input 13Digital Input 12Digital Out 12Digital Out Format 12Direct out mode 12Eff Rtn Input/Assign 12TDIF-1 A Direct Out 13

System 16Direct Recall Defeat 16LCD Contrast 17Master Clock Select 16Meter Adjust 17REMOTE CONT Function 16System download 17TDIF-1 A/B Word Length 17

PPanoramaregler „nullen“ 26PAN-Regler

ReglerPAN 8

PARAM SEL-Taste 6Parameterregler 6Pegelanzeigen 7Pfeile in Menüs, siehe DATA-ENTRY-Regler 6PFL 23Phantomspeisung 5PHONES LEVEL-Regler 7PHONES-Buchse 7Pinbelegung

Klinkenbuchsen 5XLR-Buchsen 5

Pre/Post (Aux-Sends) 20Program-Change

Effekte 36Snapshots abrufen 25

Program-Change-Befehle 38

RREC-Modus 20Regler

AUX RETURN 8DATA-ENTRY 6EFFECT RETURN 8LEVEL 7Parameterregler 6PHONES LEVEL 7

Routing 20Aux-Return 22Digitalausgänge 22Digitaleingänge 21Direktausgänge 22Effekt-Return 21Eingänge 21Eingangskanäle 7 und 8 22Eingangskanäle 9-16 22TDIF-1-Schnittstelle 21

SSchnittstellenkarte IF-TD1000 10SELECT-Tasten 7SHIFT-Taste 7

verriegeln 41Sichern, siehe SpeichernSignale abhören 23Signalführung 20Snapshots 24

abrufen 25Anpassen von Reglerstellungen an Pegelwerte 26direktes Abrufen verhindern 26per Fußschalter abrufen 26

TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000 47

Index T–Z

speichern 24umbenennen 26

Software, siehe Systemsoftware aktualisieren 44Solo 23Solo-Modus

primärer/sekundärer 7SOLO-Taste 7Speicherdaten

laden (Data Load) 43senden (Data Dump) 43

SpeichernEffekteinstellungen 29Locatorpositionen 42Snapshots 24

Spurenin Aufnahmebereitschaft versetzen 41

ST+2 Grp+2Aux 20Stereoausgänge 5Summenausgänge 5Summenfader 8System-Exclusive

Datenformat 43Systemsoftware

aktualisieren 44

TTasten

CH ASSIGN 7CH SEL 8DIRECT OUT 8ENTER– FDR/PAN NULL 6ESCAPE/RECALL – STORE 6MEMO– OPTION MONITOR 6MONO 7MUTE 8PARAM SEL 6SELECT 7SHIFT 7SHIFT-Taste verriegeln 41SOLO 7

Tasten EQ 8TDIF-1

zusätzliche Ein-/Ausgänge 10TDIF-1-Anschluß A 10Timecode

MTC-Typ wählen 42TRIM-Regler 5, 6

UÜbersteuerung, siehe Pegelanzeigen 7Übersteuerungsanzeige 6Umbenennen

Snapshots 26Update, siehe Systemsoftware aktualisieren 44

VVoreinstellungen

Effekte 34

WWORD SYNC IN 9WORD SYNC OUT 9

XXLR-Anschlüsse 5

ZZusatzeingänge 5Zuweisen

Kanäle, siehe CH ASSIGN 7

48 TASCAM Referenzhandbuch TM-D1000