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� Bedeutung Zorba für die Pommes-Industrie

� Vorkeimen der Sorte Zorba� Anbautechnik Zorba� Diskussion

ZORBA

Entwicklung Zorbaanbau

Jahr Konsumanbau/ha Vermehrungsanbau/ha

2000 10,5 11,6

2001 125,9 32,3

2002 268,3 34,1

2003 332,3 120,2

2004 1.111,5 135,9

2005 1.070,2 152,1

2006 1.075,0 181,5

2007 1.240,0 230,0

2008 1.950,0 548,0

2009 2.900,0 619,0

2010 4.100,0 619,5

2011 4.800,0 585,0

Reife

� Ganzjahreskartoffel� Früheste Rodung unter Vlies ab Juni; in

klimatisch begünstigten Regionen und unter Beregnung einzige Sorte die in Größe, Ertrag und Stärkegehalt Anforderungen für Fast-Food-Fries erfüllt

� Frühes Einlagern möglich� Bestens für Langzeitlager geeignet

Lagereignung

� Geringe Beschädigungsanfälligkeit� Konstant gute Backfarben bis April; keine

Verzuckerung� Keimruhig� Sehr geringe Anfälligkeit gegenüber

Lagerfäulen wie Erwinia, Fusarium

Anforderung Form� Glatte Schale, flache Augen� →geringste Schälabfälle und hoher Anteil an

verwertbarer Ware, sehr hoher Anteil langer Fries, die den Fast-Food-Standard erfüllen

� Knollenzahl/ 10kg:40→Ziel: 250 gr. Kartoffel

Aufgrund der Knollenform werden höchste Kundenforderungen erfüllt

Premiumkartoffel für Premiumprodukte

Zorba

Inhaltsstoffe� Geringer Nitratgehalt� Gute Stärkegehalte ( 14 � 17% )

(UWG: 375-435)� Gleichmäßige Stärkeverteilung innerhalb einer

Partie� Sehr guter PF-Geschmack, angenehme, frische �creamy� Fleischfarbe

� Geringer Zuckergehalt� Sehr geringer Glykoalkaloidgehalt� Gleichmäßige Stärkeverteilung innerhalb der

Knolle→keine Glasigkeit in 2006+2010 !!!

So?

�oder so?

Acrylamidgehalt

� Unerwünschte Absortierungen�

� Geringerer Anteil als andere Sorten� Beste Verwertungsmöglichkeiten� Listung als mehlig kochende Speisekartoffel

ZORBA

Premiumkartoffel

für

Premiumprodukte

� Zorba verfügt über eine relativ ausgeprägte Keimruhe� Ziel: fester, gedrungener, grüner nicht zu langer Keim (1-

1,5 cm)� Dunkel bis Spitzen erkennbar, evtl. Wärmestoss, max.

20°C um Keimung einzuleiten� Dunkelheit fördert Keimung, aber auch Längenwachstum� Phase der Abhärtung bei ausreichender Beleuchtung

(100 W/to) + kühlen Temperaturen (5-10°C)� Licht fördert Festigkeit der Keime, reduziert

Längenwachstum stabile Keime Füllhöhe, weiße Wände, Kisten sind Faktoren, die die Lichtintensität beeinflussen können

Vorkeimen

� Luftfeuchtigkeit fördert Keimung, beugt Wasserverlust vor

� Ziel: mehrere kurze, stabile Keime, je näher Pflanztermin liegt, umso höher ist die Temperatur zu wählen (10-20°C)

� Bei mehr als 2 Wochen bis Auspflanzung Lagerung bei 5-10°C

� Vor Pflanzen Kartoffeltemperatur Bodentemperatur angleichen

� Pflanztechnik darf nicht zum Keimbruch führen, jeder Keimbruch Eintrittspforte für Krankheitserreger

Vorkeimen

� Vorkeimen bei hohen Temperaturen >10°C fördert Apikaldominanz wenig Stängel

� Vorkeimen bei niedrigen Temperaturen (5-10°C) bewirkt multiple Keimung viele Stängel

� durch Luftumwälzung im Vorkeimraum Temperaturunterschiede unten und oben ausgleichen

� Falls die Voraussetzungen für optimales Vorkeimen nicht vorhanden sind, ist es sinnvoll die Pflanzkartoffeln nur in Keimstimmung (stecknadelgroße Keime) zu bringen

Vorkeimen

� Pflanzabstand: 36/37 cm nicht vorgekeimt

� Pflanzabstand: 33/34 cm vorgekeimt (35/50)� Je nach Pflanztermin, Bodenart, Knollengröße

weiter oder enger� Pflanztiefe: -3 cm� Ungleichmäßiger Auflauf wg. Knollenform

Ruhe bewahren� Kontrolle der Legearbeit, ungünstige

Knollenform zum Pflanzen

Pflanzung

Boden

� Drainierte Flächen, gute Wasserführung, keine Staunässe

� Gründüngung sehr effektiv� Mais als Vorfrucht vermeiden� gute Bodenstruktur sehr wichtig,

Bodenverdichtungen unbedingt vermeiden� Frostgare auch in 2012!!!

� Hoher Nährstoffbedarf� 230 kg/ha N� 200 kg/ha K, bei Lagerware 250 kg/ha� 150 kg/ha P� 80 kg/ha Mg

Düngung

Stickstoffdüngung� Maßvolle organische Düngung sehr positiv� Nachlieferung des Bodens

berücksichtigen, Struktur, Vorfrucht,�.� N-Düngung splitten: 200 + 30 � Bei N-Mangel: vorzeitige Abreife, evtl.

Befall mit Alternaria, Colleototrichum

Düngung

Mikronährstoffdüngung� wegen dem sehr raschen

Größenwachstum der Zorba von großer Bedeutung

� als Chelat sofort pflanzenverfügbar, keine Belastung des Blattapparates durch weitere Salze

Düngung

� Wissen was los ist!

� Kosten Blattanalyse ca. 40 �� Viele Nährstoffe wichtig!

� N-P-K-Mg� Mn-Fe-S-Cu-Ca-B-Mo-Zn

� Fixierung v. Nährstoffen, Antagonismen, PH-Wert Abhängigkeit, Temperatur, Feuchtigkeit���..

� Über Blatt oder Boden??

Düngung

� 2x5 l/ha Wuxal Basis, N,K,B,Cu,Fe,Mn,Mo,Zn

� 2-3x3 l/ha Yara Vita, B,Mn,Ca, Zn, P, K� Foliarel als N-Nachdüngung� gezielte Bordüngung (2x1 l/ha Borax zur

1.+2. Krautfäulebekämpfung) kann physiologisch bedingte Stippigkeit reduzieren

Düngung

Beregnung

� Zorba hat eine relativ gute Hitzetoleranz, aber eine nur mäßige Trockenheitstoleranz

� Staunässe unbedingt vermeiden! auf keinen Fall geöffnete Lentizellen!!!!

� Besser 3 x 20 mm als 2 x 30 mm� Besser 10 ha konsequent beregnen als 15 ha

mit trockenen Abschnitten� Wechsel Trockenheit/Feuchtigkeit fördert

unkontrollierte Nährstofffreisetzungen Spalten, Hohlherzigkeit,�

� Wegen relativ langsamer Jugendentwicklung Beizung gegen Rhizoctonia absolut empfehlenswert

� Wegen geringem Glycoalkaloidgehalt anfällig gegenüber Drahtwurm

� chemische Maßnahmen bei bekannter Drahtwurmproblematik nur bedingt wirksam und/oder nicht zugelassen

Pflanzenschutz

Unkrautbekämpfung

� Metribuzin verträglich� Bis 1 kg/ha in Norddeutschland ok,� Auch im Nachauflauf bis 0,3 kg/ha möglich

Pflanzenschutz

Insektizidschutz: normalFungizidmassnahmen:� Gute Resistenz gegen Krautfäule, etwas

geringere Resistenz gegen Braunfäulebei Krautfäulebefall sporizide Wirkstoffe einsetzen

� Produktwechsel zum Resistenzmanagement, mancozebhaltige Produkte wg. Mangangehalt

Pflanzenschutz

Probleme

� Keine Nematodenresistenz� Schmeckt gut, auch Drahtwurm und

Wildschweinen�� Braucht hohe Nährstoffmengen� Bei freilebenden Nematoden: viröse

Eisenfleckigkeit möglich� �Probleme� kann man lösen, verhindern,

vermeiden oder auch ignorieren!!

� �Ertragskräuseln�� Nach der Blüte starke Kräuselung des

Blattapparates Phase intensives Größen- und Dickenwachstums, gesund halten, beregnen

� Wird bei erstmaligem Anbau häufig als 100 % Blattrollvirus reklamiert, ist eine sortentypische Reaktion

Vielen Dank für

Ihre

Aufmerksamkeit!