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UNESCO Destination Schweiz Broschüre 2011
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UNESCODestination Schweiz.MySwitzerland.com/unescoZehn Schweizer Welterbestätten und das Biosphärenreservat Entlebuch.
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Die Schweiz teilt mit Ihnen ein reiches Erbe.Ganz still wird man. Wagt kaum zu flüstern, ob-
schon vor lauter Schönheit Jubel angemessen
wäre. Es ist diese Ergriffenheit, die einen erfasst,
wenn man vor etwas Grossartigem steht – vor
abertausenden, kostbaren Büchern, die unter
prächtigstem Barockgewölbe aufgereiht wurden.
Vor mächtigen Gletschermassen oder hingebungs-
voll kultivierten Weinlandschaften: Die Schweiz
besitzt mit der Stiftsbibliothek St. Gallen nicht nur
Kulturgüter von Weltformat, die zum Welterbe
gekrönt wurden. Sie ist auch mit Landschaften
gesegnet, die so einmalig sind, dass sie unter
UNESCO-Schutz stehen: Der Aletschgletscher
etwa oder die Weinterrassen des Lavaux. Und noch
viel mehr... Einzigartigkeit ist schützenswert. Das
verpflichtet zum Bewahren und Teilen.
Willkommen.
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Inhalt | 3
Inhalt.
04 Die UNESCO.
06 Altstadt von Bern.
08 Burgen von Bellinzona.
10 La Chaux-de-Fonds/Le Locle.
12 Lavaux, Weinberg-Terrassen.
14 Zehn Welterbestätten und das
Biosphärenreservat Entlebuch.
16 Monte San Giorgio.
18 Rhätische Bahn, Albula/Bernina.
20 Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.
22 Stiftsbezirk St. Gallen.
24 Tektonikarena Sardona.
25 Benediktinerinnen-Kloster St. Johann,
Müstair.
26 Biosphärenreservat Entlebuch.
Schweiz Tourismus
Postfach
CH-8027 Zürich
Postfach 160754
D-60070 Frankfurt a. M.
Postfach 34
A-1015 Wien
Postfach 1600
B-1000 Brüssel 1
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Wächter des Friedens.Manche Dinge sind so wertvoll, dass die ganze Menschheit darüber
wachen muss: einmalig schöne Städte, Landschaften und Kulturgüter
etwa. Und der Friede. «Da Kriege im Geist der Menschen entstehen,
muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.» Das
ist die Leitidee der 1945 gegründeten UNESCO, der Organisation der
Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Ihr oberstes
Ziel ist die Wahrung des Friedens. Sie verwaltet auch das Welterbe der
Menschheit bestehend aus Weltkultur- und Weltnaturerbe.
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4 | Die UNESCO
Die UNESCO.Das Beste von Kultur und Natur.
Schweizerische UNESCO-Kommission c/o EDABundesgasse 32
CH-3003 Bern
Tel. +41 (0)31 324 10 67
info@welterbe.ch
www.welterbe.ch
www.unesco.ch
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Die UNESCO | 5
Wie ein weiser, geheimnisvoller Riese liegt er da
und zeugt von längst vergangenen Zeiten: der
Aletschgletscher, der grösste Gletscher der Al-
pen, elegant geschwungen, mächtig, ja majestä-
tisch. Einmalig und schützenswert. Darum hat
ihn die UNESCO als eine der Schweizer Perlen in
die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.
Bewunderns- und schützenswert sind aber auch
die kleinste Libelle, der scheue Dachs, der
freie Flug eines Adlers und die jahrtausendealten
Moorlandschaften mit ihrem geheimnisvollen
Frieden: Eine Region, in der die Menschen dem
allem Sorge tragen und nachhaltig mit der Natur
umgehen, das ist keine Utopie. Das finden wir
beispielsweise im Biosphärenreservat Entlebuch.
Auch sie ist eine der Perlen, welche die UNESCO
in der Schweiz aufgespürt hat.
Nachhaltigkeit bringt doppelten GewinnBiosphärenreservate sind Modellregionen, in
denen nachhaltige Entwicklung täglich verwirk-
licht wird. Hier bemühen sich Einwohner und
Unternehmer, die ökologische Verantwortung,
die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die
gesellschaftliche Solidarität in Einklang zu brin-
gen. Eine nachhaltige Entwicklung befriedigt
die Bedürfnisse der Gegenwart. Zugleich stellt
sie sicher, dass auch künftige Generationen
ihre Bedürfnisse werden befriedigen können.
Eine revolutionäre IdeeDie Welt hat viel geerbt. Wir alle sollten zu diesem
Erbe Sorge tragen. Der Schutz und die Erhaltung
dieser Schätze sollen in die Obhut der gesamten
Menschheit gestellt werden – das war und ist die
zentrale, revolutionäre Idee des Welterbes. Die
Rettung der Tempel von Abu Simbel war die Ge-
burtsstunde der UNESCO-Konvention von 1972,
die sich dem Schutz des Kultur- und Naturerbes
der Welt verpflichtet hat.
Aussergewöhnlicher, universeller WertDie alpine Jungfrau-Aletsch-Region oder auch
die Altstadt von Bern haben einen ausserge-
wöhnlichen universellen Wert. Darum hat sie die
UNESCO auf die Welterbeliste gesetzt – genauso,
wie sie auch die Rhätische Bahn in der Land-
schaft Albula-Bernina würdigt und die Urbanität
von Le Locle und La Chaux-de-Fonds oder das
Benediktinerinnen-Kloster St. Johann in Müstair.
Denn diese Stätten zeugen von der Vielfalt der
menschlichen Kulturleistungen und der Natur-
phänomene.
Was die Natur in Jahrmillionen oder Jahrtausen-
den geschaffen, was die Menschheit in Jahrhun-
derten aufgebaut hat, soll bewahrt werden – die
UNESCO hilft dabei. Und ihre Liste wächst.
Der Reichtum der Schweiz sind ihr kulturelles Erbe und ihre
wunderbare, vielfältige Natur. Aus der Fülle an Schönheiten
hat die UNESCO die zehn wertvollsten Juwelen aufgespürt
und als Weltkultur- und Weltnaturerbe gewürdigt.
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Stelldichein unter historischen Lauben. Erhaben thront die Berner Altstadt seit ihrer Gründung 1191 auf einer
Halbinsel hoch über der Aare und zeugt vom grossartigen, mittel-
alterlichen Städtebau Europas. Die Altstadt zählt seit 1983 zum
UNESCO-Welterbe und verzaubert die Besucher mit ihrem wohltuend
entschleunigenden Charme. Hier wollen
Figurenbrunnen aus der Renaissance, das
Münster und die kilometerlangen Lauben-
gänge bestaunt werden.
Mehr Informationen:
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Altstadt von Bern.Welterbe.
6 | Altstadt von Bern
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Bummeln Sie unter fachkundiger Führung durch die mittelalterlichen
Gassen und die charakteristischen Laubengänge der Altstadt und
lassen Sie sich dabei in die Geschichte der Schweizer Hauptstadt
einführen. Sie spazieren an prächtigen Brunnen und Türmen vorbei
und schauen hinter die Kulissen des Zeitglockenturms (Zytglogge)
aus dem 13. Jahrhundert. Dabei gewinnen Sie Einblick in die Technik
des Mittelalters und erleben das Figurenspiel von 1530, das seine
Zuschauer vor jeder vollen Stunde während vier Minuten in Bann zieht.
Altstadtbummel samt Zeitreise.
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Bern TourismusCH-3000 Bern 7
Tel. +41 (0)31 328 12 12
info@bern.com
www.bern.com
Altstadt von Bern | 7
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Im tiefsten Burgfrieden.Gestern Talsperre zu den Alpen, heute Welterbe: Die drei imposanten
Burgen von Bellinzona gehören zu den bedeutendsten Zeugen der
mittelalterlichen Befestigungsbaukunst. Sie wurden im Lauf der Jahr-
hunderte mehrfach wiederaufgebaut und vor kurzem restauriert – nun
präsentieren sich die drei Burgen Castel-
grande, Montebello und Sasso Corbaro
in voller Pracht. Für die Römer bildete
Bellinzona eine wichtige Verteidigungslinie.
Mehr Informationen:
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8 | Burgen von Bellinzona
Burgen von Bellinzona.Welterbe.
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Schauen Sie hinter die geschichtsträchtigen Gemäuer von Bellinzona
und erfahren Sie, warum es sich einst so kriegerisch präsentierte:
Bellinzona bildete früher die wichtigste Sperrfestung zwischen dem
Gotthardpass und der Lombardei. Sie wurde im Mittelalter errichtet,
um den nördlichen Völkern den Zugang zum Tessiner Tal zu ver-
sperren und die Wegzölle Richtung St. Gotthard zu kontrollieren.
Bellinzonas beeindruckende Wehranlagen gehören seit dem Jahr
2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Auf den Spuren der alten Römer.
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sin
Bellinzona TurismoCH-6500 Bellinzona
Tel. +41 (0)91 825 21 31
info@bellinzonaturismo.ch
www.bellinzonaturismo.ch
Burgen von Bellinzona | 9
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Zwei Städte mit dem besondern Tick.Eine Architektur, die dem Licht hohe Priorität einräumt, und eine ur-
bane Struktur, die den Verkehr erleichtert: La Chaux-de-Fonds und Le
Locle sind eine gelungene Symbiose von Urbanistik und Uhrenindus-
trie. Sie wurden von und für Uhrmacher gebaut. Ihre Bauten zeugen
von der lokalen Handwerks- und Industriege-
schichte und zeigen, dass die Uhrmacherei
während ihrer gesamten Entwicklung in die
Stadtlandschaft eingebunden wurde.
Mehr Informationen:
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10 | La Chaux-de-Fonds/Le Locle
La Chaux-de-Fonds/ Le Locle.Welterbe.
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Erfahren Sie mehr über die Geschichte und Architektur von La Chaux-
de-Fonds und Le Locle. Nehmen Sie Platz in unserem Minizug! Wir
zeigen Ihnen auf einer Rundfahrt, weshalb diese Städte im Schach-
brettgrundriss erbaut wurden und so an die Urbanität amerikani-
scher Städte erinnern. Dank interessanten Hintergrundinformationen
gewinnen Sie in 40 Minuten Einblick ins 19. Jahrhundert, als die
Uhrenindustrie hier ein blühendes Zentrum fand. Dabei wird offen-
bar, wie bedeutsam die Uhrmacherei für die Neuenburger Berge ist.
Fahrt durch die Uhrenmetropolen.
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Tourisme neuchâteloisCH-2302 La Chaux-de-Fonds
Tel. +41 (0)32 889 68 95
info.cdf@ne.ch
www.juraregion.ch/UNESCO
La Chaux-de-Fonds/Le Locle | 11
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Im Land der «drei Sonnen».Was haben Gott und die Menschen hier erschaffen: Terrassierte Wein-
berge, malerische Dörfer, einen tiefblauen See, dazu noch die Berge –
ein Kunstwerk! Mit 830 Hektaren Fläche gehört das Lavaux zu den
grössten Weinbergen der Schweiz und wurde 2007 als Welterbe an-
erkannt. Es wird von «drei Sonnen» genährt:
von der Sonne selbst, von ihren Strahlen, die
der See reflektiert, und von der Wärme, die
die Mauern der Weinberge speichern.
Mehr Informationen:
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12 | Lavaux, Weinberg-Terrassen
Lavaux, Weinberg-Terrassen.Welterbe.
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Entspannt zurücklehnen und staunend die Welt an sich vorbeiziehen
lassen: Kommen Sie mit auf eine Spazierfahrt durch das Lavaux. Ge-
niessen Sie in den Minizügen «Lavaux Panoramic» und «Lavaux Ex-
press» prachtvolle Aussicht auf Weinbergterrassen, Genfersee und
Bergpanorama. Unsere originellen Züge fahren auf Rädern und meis-
tern auch die steilen Hänge. Wir bieten von April bis Oktober sechs
verschiedene Routen an. Falls Sie etwas zu feiern haben oder mit Ihren
Lieben unter sich sein wollen, organisieren wir gerne auch Privatfahrten.
Vergnügungsfahrt durch das Lavaux.
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Montreux-Vevey Tourisme CH-1820 Montreux
Tel. +41 (0)21 962 84 84
info@montreuxriviera.com
www.montreuxriviera.com
www.lavauxexpress.ch
www.lavaux-panoramic.ch
Lavaux, Weinberg-Terrassen | 13
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1 Altstadt von Bern Seit 1983
Die im 18. Jahrhundert
barockisierte Stadt hat ihre
mittelalterliche Grundstruk-
tur bewahrt.
(Seite 6/7)
2 Burgen von Bellinzona Seit 2000
Die Wehranlagen von Bel-
linzona gehören zu den be-
deutendsten Zeugen der
mittelalterlichen Befesti-
gungsbaukunst im Alpen-
raum. (Seite 8/9)
3 La Chaux-de-Fonds/ Le Locle, Stadtlandschaft
Uhrenindustrie Seit 2009
Die bemerkenswerte Stadt-
planung und die Architektur
von La Chaux-de-Fonds
und Le Locle wurden durch
die Bedürfnisse der Uhren-
industrie und der Uhren-
macher geprägt.
(Seite 10/11)
4 Lavaux, Weinberg-Terrassen
Seit 2007
Diese Kulturlandschaft ist
Zeugnis einer ausserordent-
lichen, beinahe tausendjäh-
rigen Wechselwirkung von
Mensch und Natur.
(Seite 12/13)
5 Monte San GiorgioSeit 2003
Dank tausender versteinerter
Fossilien in seinen Gesteins-
schichten ist der Monte San
Giorgio der beste Zeuge des
Meereslebens der Trias-Pe-
riode vor 245–230 Millionen
Jahren. (Seite 16/17)
14 | Welterben und Biosphäre
Welterbestätten und das Biosphären-reservat Entlebuch.
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Welterben und Biosphäre | 15
6 Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina
Seit 2008
Die 122 Kilometer lange
Strecke ist eine Meisterleis-
tung aus der Pionierzeit der
Eisenbahn. (Seite 18/19)
7 Schweizer AlpenJungfrau-Aletsch
Seit 2001/2007 (Erweiterung)
Eine einzigartige Informa-
tionsquelle über die Entste-
hung von Bergen und Glet-
schern. (Seite 20/21)
8 Stiftsbezirk St. Gallen Seit 1983
Ein architektonisches En-
semble aus der Barockzeit
mit einer der wertvollsten
Bibliotheken der Welt.
(Seite 22/23)
9 Tektonikarena Sardona Seit 2008
Ein herausragender Zeuge
für das Verständnis der
Gebirgsbildungsprozesse
und der Plattentektonik.
(Seite 24)
10 Benediktinerinnen-Kloster St. Johann in Müstair
Seit 1983
Ein bedeutender Wandmale-
reizyklus aus der Karolinger-
zeit. (Seite 25)
11 Biosphärenreservat Entlebuch
Seit 2001
Die einzelnen Landschafts-
räume bilden ein Netzwerk,
das den Austausch und die
ungestörte Entwicklung von
Tieren und Pflanzen sicher-
stellt. (Seite 26/27)
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Ein Berg voller Schätze.Von seinem Gipfel aus geniesst man eine herrliche Aussicht – wertvol-
ler aber noch sind seine inneren Werte: Im Monte San Giorgio lagern
perfekt erhaltene, versteinerte Fische und Meeresreptilien. Denn vor
230 Millionen Jahren breitete sich hier am Südende des Luganersees
ein Meeresbecken aus. Heute erhebt sich an
dieser Stelle der Monte San Giorgio. Er gilt
als Mekka der Fossilien-Wissenschafter und
gehört seit 2003 zum UNESCO-Welterbe.
Mehr Informationen:
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16 | Monte San Giorgio
Monte San Giorgio.Welterbe.
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Lassen Sie die äusseren Werte des Monte San Giorgio auf sich wirken:
Denn der beste Zeuge des Meereslebens der Trias-Zeit ist auch land-
schaftlich äusserst attraktiv. Hier schlendert man an den Südhängen
des waldigen Hügels durch Rebberge, bummelt durch das idyllische
Meride oder lässt sich in den Grotti des Mendrisiotto verwöhnen. Vom
Gipfel auf 1097 Metern über Meer geniesst man Ausblick auf den Monte
Rosa bis zum Monte Generoso, auf die Lepontinischen Alpen bis zu
den Apenninen, auf Lugano und Morcote bis zu Varese und Mailand.
Innen reich, aussen schön.
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Ente Turistico del Mendri-siotto e Basso CeresioCH-6850 Mendrisio
Tel. +41 (0)91 641 30 50
info@mendrisiottoturismo.ch
www.mendrisiottoturismo.ch
Monte San Giorgio | 17
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18 | Monte San Giorgio
Bahntechnisches Meisterwerk.Eine bezaubernde Landschaft, zwei einzigartige Bahnlinien, die sich
dank Kunstbauten wie Viadukten und Kehrtunnels durchs Gebirge
schlängeln: Die Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina
befährt eine der spektakulärsten Routen der Welt von Thusis nach
Tirano auf 122 Kilometern über 196 Brücken,
durch 55 Tunnels und an 20 Gemeinden vor-
bei. Politik, Wirtschaft, Technik, Kultur und
Natur haben hierfür ideal zusammengespielt.
Mehr Informationen:
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Rhätische Bahn, Albula/Bernina.Welterbe.
18 | Rhätische Bahn, Albula/Bernina
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Monte San Giorgio | 19
Kommen Sie der UNESCO-Welterbestrecke so nahe wie nur möglich:
Der Fernwanderweg «Via Albula/Bernina» verläuft entlang der wunder-
samen Alpentransversale. Hier erleben Naturfreunde, Wandervögel und
Entdecker die einzigartige Einheit von pionierhafter Bahntechnik und
grandioser Landschaft. Der Wanderweg führt vom nördlich der Alpen
gelegenen Thusis durch das Albulatal ins Val Bever und durch die Hoch-
ebene des Oberengadins nach St. Moritz. Die südlichen Etappen führen
über den Berninapass ins Val Poschiavo bis ins italienische Veltlin.
Dem Bahnwunder entlang wandern.
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Rhätische BahnRailserviceTel. +41 (0)81 288 65 65
railservice@rhb.ch
www.rhb.ch/unesco
Rhätische Bahn, Albula/Bernina | 19
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Grossartige Gletscherlandschaften.Imposante Bergketten, urige Täler und das grösste zusammenhän-
gend vergletscherte Gebiet der Alpen – für die UNESCO war klar: Dies
ist ein Welterbe von universalem Wert. Die Schweizer Alpen Jungfrau-
Aletsch sind eine der spektakulärsten Hochgebirgslandschaften. Sie
stehen in Symbiose mit der umgebenden
Kulturlandschaft und erstrecken sich über
alle Vegetationsstufen von mediterran an-
mutender Steppe bis ins karge Hochgebirge.
Mehr Informationen:
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Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.Welterbe.
20 | Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch
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Ob auf dem gemütlichen, alten Fahrweg, auf Saumpfaden oder an-
spruchsvollen Passwanderungen: Umwandern Sie das Welterbe Jung-
frau-Aletsch! Sie gehen dabei zu Fuss durch die Geschichte – von der
Jungsteinzeit bis in die Gegenwart: Es erwartet Sie ein intensives Ge-
schichts-, Natur- und Kulturerlebnis in einer spektakulären Alpenland-
schaft. Die Routen umkreisen das gesamte Gebiet des Welterbes. Sie
können aus drei einwöchigen Packages auswählen. Jede Route führt
Sie in die Verkehrsgeschichte der Berner und Walliser Alpen ein.
Wanderung zum ewigen Eis.
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UNESCO-Welterbe Schwei-zer Alpen Jungfrau-Aletsch CH-3904 Naters
Tel. +41 (0)27 924 52 76
www.jungfraualetsch.ch
Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch | 21
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Wo Geist und Schönheit sich vereinen. St. Gallen besitzt mit seiner prachtvollen Kathedrale ein ganz beson -
deres Wahrzeichen. Sie bildet zusammen mit dem Stiftsbezirk ein
einzigartiges, historisches Ensemble, das 1983 zum Welterbe ernannt
wurde. In der berühmten Stiftsbibliothek befindet sich der wohl
schönste Rokokosaal der Schweiz. Hier in
der sogenannten «Seelenapotheke» lagert
ein Schatz von 150 000 Büchern und 2000
Originalhandschriften aus dem Mittelalter.
Mehr Informationen:
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Stiftsbezirk St. Gallen.Welterbe.
22 | Stiftsbezirk St. Gallen
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Besuchen Sie St. Gallen, die Stadt der Bücher und des Wissens. In-
teressante Museen, eine sehenswerte Altstadt, die imposante Kathe-
drale und die Stiftsbibliothek erwarten Sie. Lassen Sie sich hier, in der
eindrucksvollen Metropole der Ostschweiz, zu einer «Seelenwärmertour»
entführen: Auf diesem geführten Stadtrundgang erfahren Sie mehr über
die Vergangenheit St. Gallens, seine klösterliche Prachtentfaltung, die
Zeugnisse mittelalterlichen Bürgerstolzes, die wirtschaftliche Blüte und
seine hoch gerühmte Textilindustrie.
Die Seele aufwärmen lassen.
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St. Gallen-Bodensee TourismusCH-9001 St. Gallen
Tel. +41 (0)71 227 37 37
info@st.gallen-bodensee.ch
www.st.gallen-bodensee.ch
Stiftsbezirk St. Gallen | 23
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Tektonikarena Sardona.
Hier stehen die Berge Kopf! Und die Geologen reiben sich die Augen.
Auch Sie werden staunen, denn rund um den Piz Sardona liegen alte
Schichten über den jungen: Eine scharfe Linie trennt das 250 Millionen
Jahre alte Verrucanogestein vom darunter liegenden 35 bis 50 Millionen
Jahre alten Flyschgestein. Weltweit einzigar-
tige Phänomene der Gebirgsbildung erwarten
Sie in einer intakten Gebirgslandschaft der
Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden.
Weltwunder der Geologie.
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Geschäftsstelle IG Tektonikarena SardonaCH-7320 Sargans
Tel. +41 (0)81 723 59 20
info@tektonikarenasardona.ch
www.tektonikarenasardona.ch
Welterbe.
24 | Tektonikarena Sardona
Mehr Informationen:
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048_304_Unesco_DE 24048_304_Unesco_DE 24 04.08.10 15:1304.08.10 15:13
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Benediktinerinnen-Kloster St. Johann, Müstair.
Treten Sie ein in 1200 Jahre Kloster- und Kulturgeschichte. Mit Karl
dem Grossen fing hier alles an. Die Klosterkirche birgt den weltweit
grössten Freskenzyklus des frühen Mittelalters. Als Besucher spüren
Sie die Gegenwart des klösterlichen Lebens, der Kulturpflege, der
Forschung und Restaurierung. Lassen Sie
die Einkehr auf sich wirken – in der kühlen
Jahreszeit besonders eindrücklich –, samt
wärmendem Klostertee. Täglich geöffnet.
Zu Besuch bei den Benediktinerinnen.
Mehr Informationen:
36508
museum & butiaClostra Son JonCH-7537 Müstair
Tel. +41 (0)81 851 62 28
visit-museum@muestair.ch
www.muestair.ch
Welterbe.
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Benediktinerinnen-Kloster St. Johann, Müstair | 25
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Der Wilde Westen von Luzern.Kaum eine andere Region im Herzen der Schweiz besitzt so viele Natur-
schätze wie der «Wilde Westen» von Luzern. Kein Wunder, wurde
das Entlebuch von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgezeichnet.
Hier breitet sich eine mystische Welt aus, die Ruhe, Inspiration und
Entspannung verspricht: Unberührte Moor-
landschaften, idyllische Alpweiden oder
die majestätische Schrattenfluh sorgen für
unvergessliche Ein- und Ausblicke.
Mehr Informationen:
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Entlebuch.Biosphärenreservat.
26 | Biosphäre Entlebuch
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Moore, so weit das Auge reicht und die Füsse tragen! Begeben Sie
sich auf den «Moorlandschaftspfad», eine fünftägige Erlebnisreise
durch das Entlebuch. Die gut signalisierte Route verläuft auf federn-
den Moorwegen, steinigen Bergpfaden und historischen Passrou-
ten durch die wilden, nahezu unberührten Naturschönheiten. Die
Route wurde mit dem blauen Enzian ausgezeichnet, dem begehrten
«Schweiz-pur-Zertifikat». Die Strecke ist georeferenziert erfasst und
kann mit GPS-Gerät ohne Karte oder Wegweiser erwandert werden.
Magische Moorlandschaften.
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Biosphäre Entlebuch | 27
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