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Teilhabeplanung und persönliches Budget
Darmstadt 11.9.2008
Die Stolperschwellen für persönliches
Budget liegen auf 4 Ebenen
I. Ohne selbstverständlichen Dialog auf „Augenhöhe“ von Betroffenen und Fachkräften und eine klare Bedarfs- und Bedürfnisorientierte Hilfeplanung im gesamten System der Hilfen für alle Gruppen von Menschen mit Beeinträchtigungen bleibt eine Schwelle für die Beantragung von persönlichen Budgets. Das betrifft alle Teilhabebereiche : Selbstsorge und Wohnen, Arbeit und Tätigsein wie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Persönliches Budget soll kein „Sonderweg“ sondern Folge von professionell unterstützter „Teilhabeplanung“ sein
2. Stolperschwelle Spezialisierte Einrichtungen und Dienste, die häufigsten
„Leistungserbringer“ können ( noch) nicht so flexibel auf eine Person hin arbeiten ( dazu gehört das kalkulieren und Abrechnen von Einzelleistungen, aber auch die Akzeptanz der „gleichen Augenhöhe“ ).
Sie können oft ihr Angebot nicht in klarer Arbeitsteilung mit Bürgerhelfern, privaten Anbietern oder anderen Diensten abstimmen , wie es für persönliche Budgets nötig wäre.
Insbesondere fehlt für Menschen mit umfassenden Unterstützungsbedarfen die Begleitung einer koordinierenden Vertrauensperson, die die Erbringung persönlicher Budgets durchsetzt, koordiniert und kontrolliert -dies sicherzustellen wäre zentrale Aufgabe von Teilhabeplanung
3. Stolperschwelle
Fehlende regionale Verantwortung Wer trägt Verantwortung, für die Menschen, die
aus dem Angebot von Diensten oder den Chancen auf persönliche Budgets herausfallen ?
Wer zwingt Anbieter sich auf persönliche Budgets einzulassen, wer erkennt Bedarfe in der Region – wer sicher Qualitätsstandards im Sinne der Betroffenen ?
4. Stolperschwelle Zum Antragsverfahren, zur Unterstützung bei der Antragsstellung zur
Umsetzung des sozialrechtlichen Anspruchs auf persönliches Budget ist noch immer vieles unklar –
Es fehlt als Ergebnis der Modellprojekte ein erprobtes , klares und einheitliches Verfahren, wie persönliche Budgets beantragt und begleitend unterstützt werden können – gerade für die Menschen mit Beeinträchtigungen, die es schwer haben, Anträge zu stellen und zu vertreten
Integrierte Teilhabeplanung für ein persönliches Budget meint deshalb nicht nur ein Antragsinstrument, sondern auch gesichertes Verfahren
Erfahrungen
Planung von Hilfen im Dialog ist immer wieder gefährdet :
Es gibt die „Deutungsmacht“ der Professionellen, die gleiche Augenhöhe anstreben – aber nicht immer erreichen
Das Erarbeiten von gewünschten Lebensformen ( persönliche Zukunftsplanung) und die Umsetzung in Hilfen im Rahmen eines persönlichen Budgets braucht Zeit, Unterstützung und z.B. für Menschen mit sogenannten geistigen Behinderungen auch viel Ermutigung
Erfahrungen
Der Defizitblick ist schwer abzuschütteln : Was genau will ich erreichen mit meinem
Budget – konkrete Ziele, die auch vom Budgetnehmer überprüft werden können – fehlen oft
Das professionelle Handeln ist nach wie vor zuerst auf die „eigene“Einrichtung bzw. das eigene Angebot ausgerichtet.
Erfahrungen
Ein anwaltschaftliches Begleiten von persönlichen Budgets ist notwendig, um
Finanzielle Autonomie und Eigenverantwortliches Entscheiden der
Budgetnehmer wie Wahlfreiheit zwischen Anbietern und die Freiwilligkeit der Inanspruchnahme von
Dienstleistungen sicherzustellen.
Hoffnungen auf persönliches Budget
Vom Einzelnen gewünscht und für seine Lebensplanung passend
Flexibel und schnell beantragt und umgesetzt Auch für mehrere Teilhabebereiche gültig
( abgestimmt und koordiniert ), die Sicherheit, jederzeit wieder ins „Profisystem“ der Hilfen zurückzukommen, bzw. das persönliche Budget damit zu kombinieren
Grundlage für den Vorrang von nachbarschaftlichem, bürgerschaftlichem Engagement
Stolperstein : was ist „budgetfähig“ ?
Leistungen der medizinischen Rehabilitation – aber Kriterium der günstigen Prognose und der Zeitbegrenzung medizinischer Rehabilitationsleistungen gilt
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und Hilfen zur Mobilität : aber fast keine WfbM bietet einzelfallbezogene Regelungen an
Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft – dauerhaft möglich im Rahmen der Modelle erprobt , aber Einsatz von Eigenmitteln
Ausgeschlossen sind gelegentlich und kurzfristige Hilfebedarfe : wer ist zuständig, wenn etwas passiert ?
Stolperfallen der Entwicklung
Verlagern von Verantwortung und Risiko auf Menschen mit Beeinträchtigungen
Feigenblatt: Nachbarschaft und Bürgerhilfe – in der Realität ist soziales Umfeld bei Menschen mit Beeinträchtigungen kaum vorhanden
Organisation von persönlichen Budgets muss faktisch von den bisherigen „Maßnahme“anbietern geleistet werden – zuwenig Anreize für Wollen und Können der Träger in Richtung persönliches Budget
Entwicklungschancen
Persönliche Budgets stützen nachhaltig die personenzentrierte Finanzierung aller Hilfen für alle Menschen mit Behinderungen . Durch Sie finanzierte Leistungen sind flexibel, passgenau und individuell vereinbart. Sie entwickeln eine bürgerschaftliche Kultur und unterstützen die regionale Verantwortung für Hilfen.
Sie sichern - ggfs. in Verbindung mit sonstigen Leistungen - bedarfsgerechte Hilfe in der Region
Entwicklungschancen II
Sie ermöglichen den Budgetnehmern Entscheidungen über die Art der Durchführung und die Dienstleister.
Teil des persönlichen Budgets muss die Beratung, die Stützung der eigenen Organisations- und Anleitungskompetenz, die Unterstützung bei persönlicher Zielplanung/Zukunftsplanung und die anwaltschaftliche Begleitung bei Koordination und Qualitätssicherung sein
Entwicklungschancen III
Persönliche Budgets stehen auch Menschen zur Verfügung, die die Verwaltung und Anleitung ihrer Finanzen und Begleiter nicht selbst übernehmen können und wollen. Dabei wird vor allem auch der Mut gestützt, sich eigene Pläne zu erarbeiten und Risiken für das selbstbestimmte Leben einzugehen.
Qualitätskriterien
Erforderliche Qualifikation der Helfer wird berücksichtigt
Vorrang von bürgerschaftlichen Hilfen Transparenz, fachlicher Austausch und
Evaluation durch regionale Verantwortung Stützen der Entwicklung und Verfügbarkeit
von flexiblen und ambulanten Hilfen
Kritische Fragen :
Selbstbestimmung im Persönlichen Budget heißt das : der eigene Wille ist immer nur „vernunftgeleitet“ ?
Kann der eigene Wille immer ohne Hindernis mitgeteilt werden ?
Sind alle persönlichen Prozesse planbar ?
Kritische Reflektion des Menschenbildes
Persönliche Budgetnehmer sind aktiv Handelnde, die alles genauestens Abwägen und Bedenken, um zu einer persönlichen Maximierung ihres subjektiven Nutzens zu kommen –stimmt das ?
Persönliche Budgetnehmer brauchen niemand anderen und sind von keinem Menschen und schon gar keiner professionellen Beziehung abhängig – stimmt das ?
Menschenbilder - bitte hinterfragen
Selbstverwirklichung gelingt nur auf der Basis eines kreativen Selbstentwurfes einer „allseitsfähigen“ Persönlichkeit –
Würde- und stilvolles Integrieren von Hilfen zu einem „eigenen Sinn“ steht nur originellen und eigensinnigen Persönlichkeiten zur Verfügung
Der Markt wird’s richten Die Professionellen haben keine Verantwortung
mehr
Integrierte Teilhabeplanung soll 4 Ebenen möglich machen :
I. Individuelles, dialogisches Asessment z.B. eine Teilhabediagnostik auf der Grundlage der
ICF II. Erarbeiten der Dienstleistungen im Rahmen eines
persönlichen Budgets und der professionellen Dienstleistungen : Basis Ziele und Wünsche der Antragsteller
III. Koordinierung und Abstimmungvon Bürgerhelfern und in Teams / Einrichtungen : wer
macht was ? Auch in verschiedenen Lebensbereichen IV. inhaltlich angemessene, „wirtschaftliche“ und einfache Finanzierungsgrundlage ( auch Anhaltspunkte für Budgetberechnung) und regionale Abstimmung der Bedarfe
Blitzlicht ICF
Grundverständnis Behinderung als Probleme von Gesundheit und Teilhabe , werden beschrieben mit Ziffern und Text
Mentale und Körperfunktionen
Aktivitäten Teilhabe
Umweltfaktoren Persönliche Faktoren
Blitzlicht ICF
ICF beschreibt über die Funktionen des menschlichen Körpers, der Alltagsvollzüge von Menschen , ihrer sozialen Kontakte und ihres Umfeldes alle Probleme, die mit diesen Funktionen beschrieben werden können – faktisch eine Abkehr von einem Defizitmodell, ohne die präzise Beschreibung von Problemen zu vernachlässigen und löst damit die Probleme von unterschiedlichen Sichtweisen und unterschiedlicher Begriffsverwendung
Berücksichtigung der Wechselwirkungen – besonders wichtig bei Teilhabeplanung
Persönliche Faktoren z.B. Alter, gewünschter Lebensstil
Beeinflusst und wird rückwirkend beeinflusst von Umweltfaktoren :materiell, sozial, verhaltensbezogen , auch die Einstellung des Umfeldes hat Folgen
Beispiel : die Tatsache, in einem Heim zu leben hat „durchschlagende“ Wirkungen auf Lebensstil, Hilfebedarf und Selbsteinstellung wie Kosten
Warum ist die Beschreibung nach ICF noch keine Integrierte Teilhabeplanung ?
ICF beschreibt Probleme der Teilhabe auf allen Ebenen und berücksichtigt Wechselwirkungen – aber Teilhabeplanung muss weiter gehen : sie bezieht sich auf die Ziele von Klienten , die durch Hilfen erreicht werden sollen, sie schätzt erforderliche Hilfen ein , legt das Vorgehen fest und schätzt dann die erforderlichen Kosten/ Mitarbeiterzeiten ein, die benötigt werden.
Modell der erforderlichen Phasen
ITP Hessen / IBRP Ausgangs-situation Problem-lage ( ICF)
Ziele
Lang-fristig und für den Planungs-zeitraum
Fähig-keiten, Beein-trächti-gungen
(ICF)
Art der Hilfen :
Hilfen zur Nutzung Umfeld, Kompen-sation, welche Hilfen
Fest-legung des Vor-gehens
Ein-schätzen der Zeiten
Mit dem Antragsteller/Klienten
Grundsätzliche Fragestellungen
Wie kann ich die aktuelle Lage kurz beschreiben ?
Wie benenne ich in Stichworten die persönlichen Faktoren, die die Problemlage mitbestimmen ? ( Konzept der personenbezogenen Faktoren des ICF)
Wie benenne ich in Stichworten die Umweltfaktoren/ Barrieren ( ICF) die Einfluss auf die Planung der Hilfen haben können ?
Wie soll es festgehalten werden ?
Grundsätzliche Idee, ich überlege, was für die Person gerade wichtig ist und schreibe nur Stichworte zur Beschreibung auf
Zu bedenken sind dabei : Biographische Faktoren, Lebenssituation,
sozioökonomischer Status, körperliche und psychische Faktoren, Lebensstil, Einstellung zu Gesundheit/Krankheit, Soziale Kompetenz und Soziales Wohlbefinden ( Auswahl aus : AG MDK, Quelle:Zs. Psych. Praxis 2007)
Umfeld und Einstellung der wichtigen Bezugspersonen
Direkt aus ICF / gleiches Verfahren – Stichworte zu Überbegriffen
Materielle Situation, Verfügbarkeit von Hilfsmitteln, Mobilität, Kommunikation (ICF)
Unterstützung und Beziehungen im Bereich Familie, Freunde und persönliche Hilfspersonen
Langfristige Ziele
Persönliche Zukunftsplanung –ein „Leitstern“ für die Planung ist unerlässlich
Grobe Anhaltspunkte können
gewünschte Lebensorte und gewünschte Tätigkeit / Umfang sein
Konkrete Ziele für den Planungs/Budgetzeitraum
Ziele zu Lebensbereichen zuordnen : Übergreifende persönliche Ziele Selbstversorgung/Wohnen Arbeit und Beschäftigung/Tagesstruktur Freizeit/persönliche Interessen/Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben
Wie soll es festgehalten werden ?
Ich beschreibe ein Ziel Ich überlege einen „Anzeiger“ , einen
Indikator( Woran würde Antragsteller , Erbringer und „Genehmiger“ erkennen, dass Ziel erreicht wurde )
Berücksichtigung von Beeinträchtigungen
bei der Teilhabeplanung – warum ?
Hilfen ergeben sich aus den Zielen – aber nur unter Berücksichtigung der Fähigkeiten und Beeinträchtigungen ( funktionale Hilfebedarfsbemessung)
Nicht die Beeinträchtigungen ergeben fest zugeordnete „Hilfepakete“ ( z.B. Hilfebedarfsgruppe) oder Leistungsminuten ( z.B. Pflegeversicherung)
Verantwortung für die Sicherstellung
Problem in der Praxis : Fähigkeiten einschätzen
Fähigkeiten abhängig von Situation Fähigkeiten in der Selbsteinschätzung
schwierig – nur wenige Menschen haben ihr „Kompetenzprofil“ als „Selbstdarsteller“ verfügbar
Fähigkeiten in der Fremdeinschätzung dieser professionelle „Blick“ ist ungewohnt
Folge : wird in der Regel ausgelassen
Beeinträchtigungen und Fähigkeiten in Bereichen einschätzen Ziel : an alle Lebensbereiche und die Möglichkeiten von
Beeinträchtigungen denken, die sehr häufig Hilfebedarfe auslösen - folglich :
I. Besondere Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen der Teilhabe durch person- und körperbezogene Strukturen/Funktionen
I. Besondere Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen der Teilhabe bei der Aufnahme und Gestaltung persönlicher/sozialer Beziehungen
III. Besondere Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen in den Lebensbereichen
Einschätzen von Hilfen im Umfeld
Funktion : Vorrang „natürlicher“ „sozialräumlicher“ Netzwerke vor professionellen Hilfen
Auch die Identifizierung von möglichen Hilfen, die nur mit professioneller Unterstützung Bestand haben muss möglich sein
Einschätzen : Welche Art von Hilfen ist nötig ? Auf dem Hintergrund der Ziele, der
Beeinträchtigungen/Fähigkeiten und der Ressourcen im Umfeld einschätzen :
Ist : Information, Orientierung und Anleitung Oder :Erschließung von Hilfen im Umfeld oder
Kompensation nötig ? Soll Individuelle Planung , Beobachtung, Anleitung und
Rückmeldung Oder : Begleitende übende Unterstützung Oder : Regelmäßige, intensive individuelle Hilfe Oder Keine Hilfe erforderlich ?
Problem Integration der Hilfen für die Lebensfelder Wohnen/Selbstsorge/Freizeit und Arbeit/Tätigsein
Erfahrungen : Bereiche werden getrennt geplant, im Arbeits- bzw. Tagesstrukturbereichsoll nicht ein teilweise doppelter zweiter Plan entstehen, Lebensfeld Arbeit benötigt aber eine eigene Übersicht
Ist dies vereinbar mit gewünschter Trennung der Lebensbereiche ?
Verdichtung aller gewonnen Erkenntnisse : die Beschreibung des Vorgehens sollte auch bei persönlichen Budgets erfolgen
Gedankliche Zusammenfassung : auf dem Hintergrund von Problemlage, Zielen im Bereich, Berücksichtigung von Fähigkeiten und Beeinträchtigungen, Ressourcen des Umfeldes und der Art der Hilfen ( Budget/ggfs. professionelle Hilfen ) soll was von wem gemacht werden ?
Problem der „Überdeterminiertheit“ (gleichzeitiges Erledigen von verschiedenen Aufgaben) und der „beziehungs- wie Settinggebundenheit“ von Dienstleistungen
Setzt auf erkennbar sinnvolle Verdichtung aller Vorinformationen – nur mit offener Beschreibung möglich !
Wie soll es festgehalten werden ? Hilfe durch
Strukturierung nach funktionalen Bereichen
Übergreifende persönliche Ziele ( hier gehört auch die Koordination der persönlichen Budgets / Integrierter Teilhabeplanung hinein ! )
Selbstversorgung /Wohnen Arbeit/Beschäftigung/Tagesstruktur Freizeit/persönliche Interessen/Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben „funktionale“ Zuordnung heißt : warum wird
etwas gemacht , nicht wer macht es !
Schätzung der Kosten : Plädoyer für
„Personenzeit“ und eine Umrechung in Kosten
Zeitbasiertes Finanzierungssystem : Unterstützer- bzw. Mitarbeiterzeit ist wesentlichster Faktor der Kosten persönlicher Budgets
Prospektive Einschätzung : wieviel direkte personenbezogene Zeit benötige ich durchschnittlich wöchentlich, um Ziele mit dem beschriebenen Vorgehen zu erreichen ?
Im Prinzip nichts anderes als ein individualisierter Personalschlüssel
Bisher : Eckpunkte für ein „gemeinsames Verfahren“ von Persönlichem Budget und Teilhabeleistungen
Wesentlich für Persönliches Budget nicht nur das „Instrument“ , sondern auch der Prozess
Vier Phasen : Phase I : Gewinnen und Einschätzen der
Beteiligungsfähigkeit von Antragstellern Beratung (Ansprüche, Pflichten), im Rahmen der
Beratung dann Erarbeitung eines Zielplanes und Antragstellung
Phase II : Begleitung bei der Beantragung und der Verhandlung der Ziele und des Budgets
Was setzt dies voraus :
Leistungsträger an „einem Tisch“ Regionale Zuständigkeit geklärt Respektierung von Wunsch- und
Wahlrecht Verbindliche Regionale
Teilhabekonferenzen
Phase III : Verfügbarkeit der Begleitung des Budgetinhabers
Absicherung im Rahmen des Budgets für : Unterstützung beim Hilfen organisieren
Hilfen im Verlauf abstimmen Hilfen bei Bedarf Koordinieren Hilfen selbst durchführen
Phase IV : im Budgetverfahren muss auch abgesichert sein :
Erneute Unterstützung im Budgetverfahren
Für die Auswertung der Erfahrungen / Zielüberprüfung
bei Verlängerung
Verfahrensweg in Hessen I Antrag (Vereinfachter Antragsvordruck mit Vordruck Selbstauskunft Budgetgespräch (Assessment) Der beauftragte
Leistungsträger informiert bei Bedarf weitere beteiligte Leistungsträger und lädt zum Budgetgespräch ein. Teilnehmer Beauftragter Leistungsträger, evtl. weitere Leistungsträger, Leistungsberechtigter sowie ggf. eine Person seines Vertrauens. Im Gespräches wird der Bedarf des Leistungsberechtigten qualitativ und quantitativ besprochen und Ziele festgelegt. Dieser Bedarf wird schriftlich in einem Hilfeplan festgehalten.
Budgetermittlung Jeder Leistungsträger ermittelt sein Teilbudget. Zielvereinbarung enthält :Ergebnisse Budgetgespräches.
Bestandteile : - individuelle Ziele des Leistungsberechtigten
Höhe des Budgets , Zusammensetzung , Mittelverwendung, Qualitätssicherung, Kündigung
Verfahrensweg in Hessen II
Bescheid Der beauftragte Leistungsträger übersendet dem Leistungsberechtigten einen Bescheid, in dem alle Teilbudgets berücksichtigt sind.
Budgetauszahlung Das Budget wird in einer Summe direkt an den Budgetnehmer (Leistungsberechtigten) überwiesen.
Fortschreibung Nach ½ bis max.2 Jahren erneutes Budgetgespräch zur Überprüfung der Zielerreichung.
Erfahrungen des Modellprojektes in Hessen
Hoffen auf Entstehen eines neuen Marktes durch den Rechtsanspruch
Offene Frage der „Vergütungsgerechtigkeit“ Preisbildung zwischen Sachleistungen und persönlichen „semiprofessionellen“ Leistungen
Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit Wegfallen der Modellstellen : aktives zugehendes
Werben für persönliche Budgets wird nicht kompensiert, wenn Verfahren nicht in das „Regelverfahren“ der Leistungsträger aufgenommen werden kann,
Bedeutung der unabhängigen koordinierenden Vermittlung und Unterstützung im Budgetverfahren
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