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Schweiz Color News 2-2010
Citation preview
spies hecker-branchenmagazin3,00 EURO 02.10
Schwerpunkt
grünes Licht
Editorial
balance halten
Spies Hecker
modern und effektiv
Management
motivation ist alles
Color Inside
color für profis
Poolpartner
gefühlteTemperatur
ColorNews_02.10 1 22.06.2010 15:05:10
2
ColorNews 02.10
Editorial 3Die Balance halten
Trend 4In welcher Liga spielen Sie?
Schwerpunkt 6 – 9Grünes Licht
Praxis 10 Flotter Ersatz
Spies Hecker 12 – 13Modern und effektivForum für LackiererGirls Day in Köln
Management 14Motivation ist alles
Tipp 15Mietwagen und Bagatell
Color Inside 16 – 17 Color für Profis
Poolpartner 18 – 19Gefühlte TemperaturHart, härter, siacarbon Schutz durch Glaze
CUI 20Zeit für Reklame
Profi-Club 21Fit für den Markt
IDENTICA 22Teuflisch gut
Termine & Meldungen 23Er ist der „Hammer“!Wissen, was in der Praxis zähltTermine
inhalt
Impressum
Herausgeber:
Spies Hecker GmbH
Horbeller Straße 17
50858 Köln
Tel.: 0 22 34/60 19-44 60
Fax: 0 22 34/60 19-38 80
www.spieshecker.de
Angela.Hunze@
deu.spieshecker.com
Verantwortlich
für den Inhalt:
Angela Hunze
Redaktion und Layout:
Mediaservice – Agentur für
PR, Redaktion und
Kommunikation GmbH
Christian Simmert
Weingartstraße 41
41464 Neuss
Tel.: 0 21 31/1 25 66-30
redaktion@color-news.com
Bildnachweis:
Mediaservice, Hofmann rent
a Hummer, Fotolia.com:
B. Haas (S. 3), reinobjektiv
(S. 4), WestPic (S. 6),
Uolir (S. 10), N. Pogson
(S. 14), S. Novikov (S. 20),
Spies Hecker, Poolpartner
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PR, Redaktion und
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Robert Bergmann
Weingartstraße 41
41464 Neuss
Tel.: 0 21 31/1 25 66-30
Fax: 0 21 31/1 25 66-39
anzeigen@color-news.com
:: TERMIN 5./6. NoVEMBER 2010 Profi-Club Themenforum – hier bestimmen Sie die Agenda!Was brennt Ihnen unter den Nägeln? Über welche Entwicklung in der Branche
wollen Sie diskutieren? Im Spies Hecker Profi-Club lassen sich Ihre Themen
auf die Agenda setzen. Egal, ob Ersatzteile, Energie-Effizienz oder Kostenop-
timierung − die vergangenen Themenforen lieferten viel Diskussionsstoff.
Am 5./6. November 2010 diskutiert der Club erneut die Trends im Markt. Im
Spies Hecker Center in Köln bestimmen Sie die Tagesordnung. Wie das
geht? Ganz einfach: mailen Sie uns bis zum 2. August 2010 Ihre Vorschläge
unter info@proficlub.de oder rufen Sie im Clubsekretariat an Tel.: 0 18 02/
74 25 82. Aus Ihren Anregungen wird dann ein Thema ausgewählt.
inhalt
ColorNews_02.10 2 22.06.2010 15:05:20
3
EditorialColorNews 02.10
Passende Strategien entwickelnJeder Betriebsinhaber, jedes Unternehmen ent-
scheiden selbst, welcher Weg der richtige ist.
Wichtig dabei: nicht der Zufall sollte das Kriterium
für die Geschäftsführung sein, sondern die strate-
gische Planung. Deshalb bieten wir Ihnen praxiso-
rientierte Seminare, das Know-how unserer Ex-
perten sowie persönliche Beratung, damit Sie im
Markt noch erfolgreicher sind – und die Balance
halten. Das Gleichgewicht in Management, Mar-
keting und Technik.
Wie sehr sich der Markt für jeden einzelnen Be-
trieb verändert hat, zeigt der Profi-Club Betriebs-
vergleich. Die Bedeutung von Versicherern und
Leasinggesellschaften als Kunden des Lackier-
und Karosseriebetriebes ist deutlich gewachsen.
Wer sich darauf frühzeitig eingestellt hat, kann
jetzt seinen Wettbewerbsvorteil nutzen.
Nutzen Sie Instrumente wie die Teilnahme am
Betriebsvergleich, um neue Entwicklungen recht-
zeitig zu erkennen. Dann lassen sich passende
Strategien leichter entwickeln. Einige Beiträge in
dieser ColorNews liefern Ihnen sicher Gedanken-
anstöße dazu. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim
Lesen.
Mit herzlichen Grüßen
Angela Hunze
Leitung Marketing Service Deutschland
Spies Hecker GmbH
Ganz klar, als Betriebsinhaber sind Sie mit vielen
wichtigen Aufgaben beschäftigt. Kundenakquisi-
tion, Geschäftsführung oder die Entwicklung trag-
fähiger Strategien – ein Unternehmer denkt an die
Zukunft seines Betriebes. Gerade heute stehen
immer wieder neue Herausforderungen auf der
Agenda, die immer mehr in den Mittelpunkt rü-
cken. Der Kostendruck wächst, gleichzeitig ver-
langen Kunden mehr Service und volle Leistung.
Harte Zeiten für unsere Branche?
Sicher ist, dass sich die Anforderungen an den
Betriebsinhaber ständig verändern, auch das Be-
rufsbild des Lackierers entwickelt sich weiter.
Vom Handwerker zum Unternehmer – so lautete
vor Jahren die Devise. Nun kommt es mehr denn
je auf betriebswirtschaftliches Wissen an, auf
Management mit Weitsicht.
Frische Impulse für engagiertes HandelnIn dieser Ausgabe der ColorNews bieten wir Ihnen
wieder zahlreiche Impulse für eine erfolgreiche
Betriebsführung. Ob die Motivation Ihres Werk-
stattteams oder der Umgang mit dem Schaden-
management, die Artikel zeigen Möglichkeiten
auf, um das Unternehmen besser im Markt aufzu-
stellen. Dies gilt auch für unseren Schwerpunkt,
in dem wir Ihnen ganz konkrete Tipps und Hinwei-
se zur Schadenkalkulation geben. Darüber hinaus
erhalten Sie technische Informationen über mo-
dernes Color-Management. Denn auch in techni-
scher Hinsicht entwickelt sich viel zum Positiven.
Ganz besonders durch die Einführung unseres
neuen Wasserbasislackes Permahyd Hi-TEC 480.
kosten und rendite.
Qualität und effizienz.
bleiben sie im gleichgewicht.
mit den richtigen
konzepten.
Die balance halten
Angela Hunze
ColorNews_02.10 3 22.06.2010 15:05:26
4
Quelle: Profi-Club Betriebsvergleich 2010
48,30 %
12,00 %
25,50 % 24,60 %
37,20 %
21,80 %
Autohaus Privatkunden Versicherungen
Inhaber von Lackier- und Karosseriebetrieben“,
erklärt Angela Hunze, Geschäftsführerin der Bran-
chenvereinigung. Das Ziel: „Mehr Sicherheit für
betriebswirtschaftliche Entscheidungen wie In-
vestitionen oder Betriebserweiterungen.“ Das An-
gebot kann jedes Mitglied nutzen, die Auswertung
wird durch ein unabhängiges Institut durchge-
führt.
Doch welche Informationen liefert die Analyse nun
genau? Stichwort Außenstände: Der Langzeitver-
gleich zeigt, dass die Forderungen der Werkstät-
ten in den letzten sechs Jahren um 32 Prozent
zugenommen haben. „Waren es im Jahr 2003
noch durchschnittlich fast 54.000 Euro, stiegen
die Außenstände 2009 auf 71.000 Euro“, erklärt
der Profi-Club Vorstandsvorsitzende Jochen
Kleemann. Bei dem Vergleich der Produktivität
und Auslastung der vergangenen vier Jahre fällt
auf, dass sich die Branche trotz Wirtschaftskrise
stabil entwickelt: „Die Auslastung bewegte sich in
den Jahren 2006 bis 2009 immer um 70 Prozent,
die Produktivität lag im Durchschnitt bei knapp 79
Prozent.“
Kundengruppen und Reparatur-ort Und wie entwickelt sich die Auftragslage? Auch
hierauf gibt der Profi-Club Betriebsvergleich kon-
krete Antworten. Waren unter den Kunden der La-
ckier- und Karosseriebetriebe im Jahr 2003 nur
zwölf Prozent Versicherungen und Leasinggesell-
schaften, sind es heute mehr als 20 Prozent (sie-
he Grafik). Der Anteil an Autohäusern ist rückläu-
fig, repräsentiert aber im Jahr 2009 mit 37 Prozent
nach wie vor die stärkste Kundengruppe. Das Pri-
vatkundengeschäft entwickelt sich in den letzten
sieben Jahren stabil. Jochen Kleemann: „An die-
ser Entwicklung zeigt sich, dass die Bedeutung
der Steuerung von Unfallschäden steigt. Der Um-
satzanteil der Kundengruppen im Lackier- und Ka-
rosseriebetrieb hat sich durch das zunehmende
Schadenmanagement verändert.“ Eine deutliche
Veränderung gab es im letzten Jahr auch beim Ort
der Durchführung von Unfallreparaturen. Der aktu-
elle DAT-Report verzeichnet sieben Prozent mehr
Aufträge in freien Werkstätten und einen Rück-
gang von vier Prozentpunkten in Markenbetrie-
ben.
Die Bilanz für das Jahr 2009 ist längst gezogen.
Umsatz, Kosten und Rendite – als Betriebsinha-
ber kennen Sie die Zahlen Ihres Unternehmens.
Doch wie steht Ihr Geschäft im Vergleich zur Bran-
che da? Mit dem Vergleich wichtiger betrieblicher
Kennzahlen und Fakten aus der Branche lässt
sich die Lage besser einschätzen.
Wie entwickelt sich das Branchenklima?Jahr für Jahr gibt der Betriebsvergleich des Spies
Hecker Profi-Clubs Aufschluss über die Lage im
Markt. „Wir bieten eine präzise Orientierung für
mittelfeld oder Offensive. Der
Faktencheck zeigt ihre
platzierung in der branche.
in welcher Liga spielen sie?
ColorNews 02.10Trend
ANTEIL DER KUNDENgRUPPEN AM gESAMTUMSATz
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6
Schwerpunkt ColorNews 02.10
Ist wirklich alles kalkuliert?„Die größte Herausforderung liegt darin, tatsäch-
lich alle Arbeitsschritte und Positionen, die mög-
lich sind, in der Kalkulation zu erfassen“, hebt
Bernd Albrecht, Vertriebsleiter Deutschland,
Österreich und Schweiz von Universal Consulting
Software GmbH (UCS) hervor. Seine Devise: „Be-
rechnen Sie vollständig, was bei der Reparatur
nach Herstellervorgaben notwendig ist.“ Denn
häufig werden AW-Positionen vergessen, oder
sind gar nicht bekannt. Ein konkretes Beispiel: die
Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen vor der
Trocknung der Reparaturlackierung bei Fahrzeu-
gen von Mercedes Benz. Hier sind fünf AW kalku-
lierbar. „Jeder Lackierer schaut den reparierten
Unfallwagen durch, bevor er in den Trockner
Kaum ist der Unfallschaden in der Werkstatt, wer-
den die Kosten kalkuliert. Die Arbeitsschritte sind
bekannt: Kundendaten, Kennzeichen oder Fahrge-
stellnummer erfassen und dann die Vin-Abfrage
starten. In der elektronischen Schadenwelt rei-
chen wenige Klicks aus, um Teilekosten und Ar-
beitszeitwerte (AW) zu berechnen. Wenn alles mit
der Software klappt. Denn häufig genug sind im
Büro recherchestarke Mitarbeiter gefragt zur fach-
gerechten Prüfung der EDV-Kalkulationswerte.
Stimmen die Zeitvorgaben mit der Reparaturreali-
tät überein? Welche Ersatzteile werden benötigt,
wenn die Vin-Abfrage nicht läuft? Oder wann ist
eine Nachkalkulation wirklich sinnvoll? Fragen,
die das Serviceteam in der Werkstatt Tag für Tag
aufs Neue fordern.
hat sich die Werkstatt verkalkuliert? prozesse, regeln,
Freigaben. Wie der karosserie- und Lackierbetrieb die
schadenkosten richtig einschätzt.
grünes Licht
ColorNews_02.10 6 22.06.2010 15:05:33
7
SchwerpunktColorNews 02.10
„Die größte herausforderung liegt darin, tatsächlich alle arbeitsschritte und
positionen, die möglich sind, in der kalkulation zu erfassen.“
bernd albrecht, Vertriebsleiter der Universal consulting software gmbh
Neue Wege der Schadenregulierung: Immer
mehr Karosserie- und Lackierbetriebe, aber
auch Markenwerkstätten, setzen auf die Unfall-
schadenregulierung mit Fairplay. Das Internet-
portal bietet eine einfache und schnelle Repa-
raturabwicklung mit der Allianz Versicherung.
„Bereits rund 4.000 Betriebe haben sich regis-
triert“, berichtet ControlExpert. Das Unterneh-
men aus Langenfeld in Nordrhein-Westfalen
übernimmt die Schadenbearbeitung über die
Web-Plattform und prüft im Auftrag von Versi-
cherern und Schadenmanagern Kalkulationen
und Rechnungen.
Bits und Bytes im Web Bereits seit Anfang des Jahres 2010 ist
Spies Hecker Partner bei der Schadenabwick-
lung Fairplay. Das bedeutet für die Kunden:
Unfallschäden, die bei der Allianz versichert
sind, lassen sich im Web regulieren. Dieser
Weg erleichtert die elektronische Kalkulation,
Reparaturfreigabe und Rechnungszahlung. Die
Internetadresse: https://sec.controlexpert.eu/
wsportal/spieshecker.
Neu: glaspartnerschaft inklusive Ab sofort ist auch die Abwicklung von Glas-
schäden über Fairplay möglich. Die freiwillige
Teilnahme hat das Ziel, dass auch Spies
Hecker Kunden als Glaspartner von der Allianz
akzeptiert und bei Autofahrern beworben wer-
den. Damit können alle Glasschäden der Alli-
anz bei einem Systempartner (ohne Einschrän-
kungen) instand gesetzt werden.
:: REgULIERUNg MIT FAIRPLAy
kommt. Doch wird diese Zeit auch berechnet?“,
fragt der Experte. Ebenso gibt es bei anderen
Marken Positionen, die berücksichtigt werden
können, weil die Tätigkeiten bei der Reparatur tat-
sächlich anfallen. Bei Opel gilt dies beispielswei-
se für den Rangieraufwand, der mit rund acht AW
zu Buche schlägt. Die Verbringung bei einem
Frontschaden, um die Klimaanlage evakuieren zu
lassen, kann ebenfalls berechnet werden – wenn
der Betrieb auch daran denkt.
Viel Erfahrung und die richtige Software unterstüt-
zen den Betrieb dabei, korrekt zu kalkulieren. „Bei
dem Werkstattprogramm Carisma von UCS sind
zahlreiche Hinweise hinterlegt, welche Positionen
abrechenbar sind“, benennt Bernd Albrecht eine
konkrete Hilfestellung. Stichwort: An- und Abliefe-
rungszustände bei der Übergabe von der Karosse-
rie- an die Lackierabteilung. „Eigentlich sind die
Untergrundvorarbeiten vom Karosseriebauer aus-
zuführen“, weiß der gelernte Kfz-Mechaniker. „Die
Arbeitszeitvorgaben umfassen Wiederherstellen,
Verzinnen, Spachteln und Grobschliff. Beim La-
ckierer sind lediglich Feinspachtelarbeiten in den
Herstellervorgaben vorgesehen.“ Doch es kommt
vor, dass die Lackierabteilung nacharbeiten muss,
dann laufen die Zeiten aus dem Ruder.
„Erfassen Sie die Arbeitszeiten“Damit der tatsächliche Reparaturaufwand doku-
mentiert werden kann, ist die Betriebsdatenerfas-
sung wichtig. Hier werden die Arbeitszeiten er-
fasst und können exakt ausgewertet werden.
„Kommt es zur Diskussion mit Gutachtern oder
Sachverständigen, lässt sich mit den erhobenen
Daten argumentieren“, unterstreicht der Spezia-
list vom Softwareentwickler UCS und fügt hinzu:
„Damit haben Sie die Chance, Arbeitszeitvorga-
ben, die nicht der Reparaturrealität entsprechen,
dennoch zu berechnen.“ Die Datenerfassung
dient auch der Behebung von Fehlerquellen. Denn
überzieht der Mitarbeiter im Finish zum Beispiel
sein Zeitkonto, kann dies auch auf vermehrte
Fehlstellenbeseitigung hinweisen. Nachfragen
lohnt sich. „So verbessert der Betrieb seine Repa-
raturqualität und hat die Kostenentwicklung bes-
ser unter Kontrolle.“
Aber ist eine Betriebsdatenerfassung für jede
Werkstatt sinnvoll? „Zählen zu Ihren Kunden viele
Versicherer, Schadenmanager und Flotten, lohnt
ColorNews_02.10 7 22.06.2010 15:05:37
8
Schwerpunkt ColorNews 02.10
raturkostenschätzung von 10 bis 15 Prozent (sie-
he Kasten).
Oft stellt sich aber auch erst während des Repa-
raturprozesses heraus, dass die Arbeitszeiten
kaum zu halten sind. „Lassen sich Stoßfänger an
Fahrzeugen älteren Baujahrs nur schwer demon-
tieren, dann sollte der Karosseriebauer den Chef
oder Meister informieren, damit die Position Er-
schwernis später in der Rechnung aufgeführt wer-
den kann“, ergänzt Bernd Albrecht von UCS. Eine
Möglichkeit, um unkalkulierbare Risiken zu be-
rücksichtigen.
Wissen, was in der Praxis zählt. Das gilt ganz be-
sonders für die Ausführung der fachgerechten Re-
paratur. Denn nur wer über das spezielle techni-
sche Know-how verfügt, kann die Vorgaben auch
einhalten. Karl Damschen: „Besonders wertvoll
sind die Reparaturhinweise der Hersteller, nur mit
den modellbezogenen Informationen lässt sich
heute noch nach den Vorgaben instand setzen.“
Um die Arbeitsabläufe effizient zu organisieren,
empfiehlt der Spezialist eine enge Verzahnung
zwischen kaufmännischem und reparaturtechni-
schem Bereich eines Karosserie- und Lackierbe-
triebes. „Die notwendigen Reparaturinformatio-
nen sollten schon mit dem Werkstattauftrag
bereitgestellt werden. Das spart Zeit- und Arbeits-
aufwand.“ Auch die Bestellung der Ersatzteile
sollte direkt erfolgen: schon bei der Kalkulation,
wenn der Betrieb risikofreudiger ist; erst bei der
Reparaturfreigabe, wenn die Werkstatt auf der
sicheren Seite stehen will. Manchmal kommt es
einfach darauf an, unter wie viel Zeitdruck der Auf-
trag steht.
Fazit: Zahlreiche Aspekte spielen bei der Kalkula-
tion eine besondere Rolle. Wichtig erscheinen
zwei zentrale Punkte: 1. wirklich alle Positionen zu
kalkulieren und 2. die geleisteten Arbeitszeiten
genau zu erfassen. Damit sammelt der Betrieb
vorab stichhaltige Argumente bei einer Diskussi-
on mit Sachverständigen oder Versicherungen,
um Abweichungen zu begründen. Dann stehen die
Chancen gut – grünes Licht für eine schnelle
Rechnungszahlung.
sich die Anschaffung schon bei Betrieben unter
zehn Mitarbeitern“, lautet die Einschätzung von
Bernd Albrecht. Heute nutzen erst 50 Prozent der
Karosserie- und Lackierbetriebe die moderne Art
der Arbeitszeiterfassung.
Prozesse optimierenWer sauber kalkulieren will, damit am Ende auch
die Rechnung stimmt, der sollte seine Werkstatt-
prozesse optimal organisieren. „Sprechen Sie bei
der Schadenkalkulation von neuen Fahrzeugen
oder umfangreichen Beschädigungen immer mit
Ihrem Werkstattteam“, rät Karl Damschen, Werk-
stattspezialist aus Weinheim. „Eine Teile-Demon-
tage kann vor dem Versand der Kalkulation an die
Versicherung sinnvoll sein, wenn erst dadurch der
Beschädigungsumfang sichtbar wird.“ Wurde
nicht demontiert, und stellt sich später heraus,
dass die Reparaturkosten höher liegen als ange-
nommen, muss nachkalkuliert werden. „Warten
Sie in diesem Fall nicht bis zur Rechnungsstel-
lung“, betont der Experte vom KD Engineering
Centre. „Denn sind die Abweichungen zwischen
Kalkulation und Rechnung zu hoch oder nicht
plausibel, beanstandet die Versicherung.“ Besser
ist: die Werkstatt erstellt eine Nachkalkulation.
Als Faustregel gilt eine Überschreitung der Repa-
„Die notwendigen reparaturinformationen sollten schon
mit dem Werkstattauftrag bereitgestellt werden. Das
spart zeit und arbeitsaufwand.“
karl Damschen, kD engineering centre, Weinheim
ColorNews_02.10 8 22.06.2010 15:05:41
9
SchwerpunktColorNews 02.10
aussagekräftige Bilder beifügen •
bei schwierigen Instandsetzungen oder Demon- •
tagen die Position „Erschwernis“ beachten
zeit ist geldBetriebsdatenerfassung als System zur elektro- •
nischen Aufschlüsselung der realen Arbeitszeit
Dokumentation des Mehraufwandes gegenüber •
Sachverständigen und Gutachtern
Controlling und Behebung von Fehlentwicklun- •
gen im Betrieb (z. B. Übergabe von Karosserie
an Lackiererei oder Finish)
Qualitätskontrolle durch kontinuierliche Zeiter- •
fassung und Vergleich von Durchschnittswer-
ten
Mehr Informationen über die Optimierung der
Schadenkalkulation erhalten Sie im Internet
unter: www.unfallschadenmanagement.de oder
www.ucs-net.de.
Abläufe optimierenVin-Abfrage (Herstellerinformationen) •
Ersatzteile mit Kalkulation oder Reparaturfrei- •
gabe bestellen
Reparaturinformationen direkt mit dem Werk- •
stattauftrag an Team geben
evtl. Demontage vor Kalkulation durchführen •
(vollständiges Schadenbild)
Reparaturrechnung überschreitet den KV-Be- •
trag (10 bis 15 Prozent) Nachkalkulation erstel-
len, mit Digitalbildern zur Versicherung senden
Kalkulation, ganz genausämtliche Arbeitsschritte und Positionen voll- •
ständig (AW) erfassen
Tätigkeiten wie Sicherheitsmaßnahmen, Ran- •
gieraufwand oder Verbringung berücksichtigen,
wenn dies die Herstellervorgaben (AW) ermögli-
chen
Kleinteile bei der Berechnung berücksichtigen •
Was der betrieb bei kalkulation,
prozessen und betriebsdatenerfassung berücksichtigen sollte.
perten bei der Kalkulation grundsätzlich die Bil-
der. Eventuell entscheiden wir dann, ob ein Sach-
verständiger hinzugezogen wird.
Welche Regeln sind besonders wichtig?Im Prinzip verlangen alle Versicherer Instandset-
zung vor Erneuerung. Das kommt der Werkstatt
entgegen, schließlich wollen die Betriebe Arbeits-
stunden verkaufen. Wenn die Werkstatt die tech-
nischen Herstellervorgaben einhält, vernünftig
kalkuliert und keine Nebenkosten berechnet, ver-
läuft die Regulierung meistens reibungslos.
In welche Richtung gehen Flotten?Auch hier erkennen wir einen klaren Trend hin zur
elektronischen Kalkulation und Abwicklung. Wer
mit Fuhrpark und Leasing zusammenarbeitet, hat
bald mit automatisierten Prozessen wie Zahlungs-
und Rechnungsfreigabe zu tun.
Vielen Dank für das gespräch.
Wohin steuert die Schadenregulierung?Heute kalkulieren die Betriebe mit verschiedener
Software und kommunizieren auf unterschiedli-
chen Wegen mit der Assekuranz. Das verursacht
Aufwand, kostet Zeit. Deshalb hat ControlExpert
den Postmaster entwickelt. Dieses Programm
wird wie ein Druckertreiber auf dem Rechner ins-
talliert. So lassen sich Daten strukturiert an den
Versicherer versenden. Damit wird künftig die flä-
chendeckende Bearbeitung von Kalkulation und
Rechnung durch maschinelle Prüfung möglich.
Was wird geprüft?In der Regel gibt das System von ControlExpert
heute schon 70 Prozent der Rechnungen automa-
tisch frei und zahlt sofort. Das heißt: Kalkulation
und Rechnung stimmen im Wesentlichen überein.
Lediglich 25 bis 30 Prozent werden von uns über-
prüft. Das bedeutet nicht, dass die Rechnung feh-
lerhaft ist. Wir werfen einen Blick darauf. Bei der
Position „Seitenteil erneuern“ checken unsere Ex-
„Wenn die Werkstatt regeln einhält, läuft die schadenregulierung mit den Versicherern.“
gerhard Witte, geschäftsführer von controlexpert, Dienstleister für schadenbearbeitung und kostenprüfung
ColorNews_02.10 9 22.06.2010 15:05:46
10
Andreas Keilhau, geschäfts-
führer der A. & J. Keilhau
gbR in Wesseling
Leasingraten oder Finanzierungskosten, Versiche-
rung, Kfz-Steuer, Wartung, Reparatur, Verschleiß,
Reinigung, GEMA-Gebühren und der betriebsinter-
ne Aufwand fließen in die Gemeinkosten ein und
damit in die Kalkulation des Stundensatzes.
Sind Sie im Recht?„Auch die kostenfreie Überlassung eines Miet-
fahrzeuges erfordert den Abschluss eines Vertra-
ges“, erklärt Peter Börner. Die Werkstatt muss
sich zudem vergewissern, dass der Kunde eine
gültige Fahrerlaubnis besitzt und ihn über die kor-
rekte Ladungssicherung aufklären. „Am Besten
lassen Sie sich die Unterweisung mit dem Vertrag
unterschreiben oder weisen in den AGB darauf
hin.“ Fuhrpark-Management bedeutet aber auch
lückenlose Dokumentation. Wer ist mit welchem
Fahrzeug wann gefahren? Vor allem bei Bußgel-
dern oder Geschwindigkeitsübertretungen muss
die Werkstatt klare Antwort geben. Sie steht beim
Ersatzwagen in der Halterhaftung. Eine weitere
gesetzliche Vorschrift gilt für die Hauptuntersu-
chung. Ein Werkstattwagen, der als „Selbstfahrer
für Mietfahrzeuge“ zugelassen ist, muss einmal
im Jahr zur HU. Dann kann dieser auch bei der
kostenpflichtigen Vermietung eingesetzt werden.
Management in der PraxisIm Betrieb von Andreas Keilhau in Wesseling bei
Köln hat der Geschäftsführer alles im Griff. Mit 14
Ersatzwagen sorgt er für die Mobilität seiner Kun-
den. Für ihn ist die Anschaffung des Fuhrparks
auch eine strategische Frage: „Wir leasen und be-
rücksichtigen beim Vertragsabschluss natürlich
unsere Auftraggeber“, berichtet der Betriebsinha-
ber. Autohäuser oder Schadenlenker zählen so
zur Bezugsquelle für den Fahrzeugpool. Wie viel
Fahrzeuge Andreas Keilhau zur Verfügung hat,
hängt vom Geschäftserfolg ab. Seine Faustregel:
pro 100.000 Euro Umsatz sollte der Betrieb einen
Unfallersatzwagen bereitstellen. Sind die Kapazi-
täten der eigenen Flotte erschöpft, wird von Auto-
vermietern kurzfristig aufgestockt.
Fazit: Das Handling von Ersatzwagen braucht
Struktur − für das Controlling der Kosten und für
perfekten Service. Ein professionelles Manage-
ment zahlt sich gerade dann aus, wenn der Motor
einmal stottert. So bleibt der Betrieb in der Spur
und flotter Ersatz ist schnell organisiert.
Wetterumschwung, Hagelschlag oder Sturm −
was das Reparaturgeschäft belebt, sorgt beim
Handling des Unfallersatzfahrzeuges für Kopfzer-
brechen. Denn gerade bei vielen Versicherungs-
schäden wird die Bereitstellung des Werkstattwa-
gens zum Engpass im Lackierbetrieb.
Planung ist alles„Wer seinen Fuhrpark professionell managt, be-
hält auch bei extremen Situationen den Über-
blick“, ist Peter Börner vom Vorstand der Euroga-
rant Autoservice AG überzeugt. Stichwort
Prozessplanung: die Verantwortung für die Verga-
be von Ersatzwagen sollte in einer Hand liegen.
Ein Mitarbeiter koordiniert, kontrolliert und ent-
scheidet. Egal, ob mit einer speziellen Software
oder am Sideboard. Wichtig ist, dass auf einen
Blick erkennbar ist, welcher Wagen zur Verfügung
steht. „Gerade beim kostenlosen Mobilitätsser-
vice für Versicherungen ist die Erfassung sämtli-
cher Kosten für den Ersatzwagen entscheidend“,
heißt es bei der Eurogarant AG.
Der Fuhrpark im Lackierbe-
trieb: Wie die Werkstatt den
einsatz von ersatzwagen
richtig managt.
Flotter ersatz
Praxis ColorNews 02.10
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12
sicherer. Denn Krankheit von Mitarbeitern,
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Blendende ErfahrungDie Umstellung auf Hi-TEC 480 war einfach und
ging schnell. Jetzt wird das Einlackieren als sehr
leicht empfunden. „Das Material lässt sich sehr
gut einblenden, die Übergänge sind harmonisch
und ohne Balkenbildung“, lautet die Erfahrung.
Mike Buhl: „Der neue Wasserbasislack ist schnell
durchgetrocknet, direkt schleifbar und im Ablüft-
verhalten ähnlich wie lösemittelhaltiges Materi-
al“, erklärt der gelernte Karosseriebauer, der sich
nach der Wende im Jahr 1989 zum Lackierer fort-
bildete.
Die Farbtonreproduzierbarkeit empfindet er insge-
samt als sehr präzise. „Die Übertragbarkeit vom
Musterblech zur Lackierung der Reparaturstelle
passt exakt.“ Auch das flexible Handling betont
Mike Buhl: „Durch die Zugabe des Härters zum
Permahyd Hi-TEC 480 Wasserbasislack sind Be-
reiche wie Kofferraumboden oder Motorinnen-
raum schnell im passenden Farbton lackierbar.“
Wir sind überzeugtFazit: Mike Buhl aus Leipzig ist überzeugt. Der
neue Spies Hecker Permahyd Hi-TEC 480 erleich-
tert die Reparaturlackierung. Mehr Prozesssicher-
heit, ein glänzendes Lackierergebnis auch bei der
Applikation durch verschiedene Lackierer und die
gute Farbtonreproduzierbarkeit sind klare Argu-
mente für das innovative Produktsystem.
Mehr Informationen über das neue Wasserbasis-
lacksystem Hi-TEC erhalten Sie bei Ihrem Kunden-
berater.
Lackiermeister Mike Buhl organisiert die Arbeits-
abläufe in der Lackierabteilung im Leipziger Auto-
haus BMW Müller. Reibungslos und sehr effektiv.
„In drei Teams mit jeweils zwei Mitarbeitern wird
vorbereitet und lackiert“, lautet das Konzept im
Betrieb, der mit zwei Spritzkabinen ausgestattet
ist. Hier werden am Tag pro Lackierbox bis zu
neun Durchgänge gefahren.
Alle für ein ErgebnisInstand gesetzt werden die Lackschäden mit dem
neuen Spies Hecker Basislack Permahyd Hi-TEC
480. Seit Anfang dieses Jahres setzt Mike Buhl
und sein Team die innovative Technologie als ei-
ner der bundesweit ersten Betriebe ein. „Für uns
bedeutet das neue Produktsystem vor allem eine
Erleichterung der Prozessabläufe. Das sorgt für
noch mehr Verlässlichkeit“, stellt der 39-Jährige
fest. Das heißt in der Praxis: „Die Applikation des
Produktes ist sehr einfach. Auch bei dem Einsatz
verschiedener Lackierer wird immer wieder ein na-
hezu identisches Lackierergebnis erzielt.“
Obwohl jeder Lackierer mit seiner eigenen Hand-
schrift appliziert oder unterschiedliche Spritzpis-
tolen nutzt, erreichen die Leipziger das gleiche
Finish. „Kaum zu glauben, aber das Material
gleicht die Unterschiede in der Handhabung ein-
fach aus.“ Damit arbeitet Mike Buhl prozess-
Spies Hecker ColorNews 02.10
modern und effektivauf erfolgskurs: das neue spies hecker Wasserbasislack-
system hi-Tec 480 überzeugt. ein blick in die praxis.
ColorNews_02.10 12 22.06.2010 15:06:09
13
Spies HeckerColorNews 02.10
Den beruf des Lackierers erleben:
Janine barduna schaute bei spies hecker hinter die kulissen.
girls Day in köln
und war hoch motiviert. In der Kabine faszinierte
sie die Arbeit mit der Spritzpistole. „Lackieren
macht einfach Riesenspaß, das ist echt kreativ.“
Ein Tag für Mädchen im klassischen Männerberuf,
das ist seit zehn Jahren die Idee des „Girls Day“.
Janine Barduna schlüpfte in den Lackieranzug,
zog Atemschutzmaske und Arbeitshandschuhe
an, griff im Spies Hecker Center zur Lackierpisto-
le.
„Ich wollte wissen, wie das Berufsleben eines La-
ckierers tatsächlich aussieht“, freute sich die
Schülerin der siebten Klasse einer Leverkusener
Gesamtschule. Gesagt, getan. Nach der Sicher-
heitsunterweisung standen Mitte Mai im Spies
Hecker Center zunächst Theorie und dann Praxis
auf dem Stundenplan. Von der Untergrundvorbe-
handlung über Schleifarbeiten bis hin zum Ausmi-
schen der Farbtöne – die Schülerin zeigte Talent
Forum für Lackierer
Wege im Color-Management. Neben der digitalen
Farbtonbestimmung erklären die Techniker eine
effektive Handhabung von Formelsuche oder Do-
kumentation und weitere Aspekte professioneller
Koloristik. Nutzen Sie die AutoLackForen für den
Start in einen neue Dimension. Anmeldung und
ausführliche Informationen erhalten Sie bei Ihrem
Spies Hecker Kundenberater.
Spies Hecker AutoLackForen (ALF) sind geprägt
von viel Praxisnähe für Lackierer. Anwendungs-
techniker, Kundenberater und regionale Verkaufs-
leiter zeigen aktuelle Entwicklungen und neue
Trends. In diesem Jahr steht das innovative Was-
serbasislacksystem Permahyd Hi-TEC 480 im Mit-
telpunkt.
Innovation in Ihrer RegionVon Mitte Oktober bis Ende November dieses Jah-
res bietet Spies Hecker Ihnen ein Forum für La-
ckierer direkt vor Ort. Bei zahlreichen Terminen in
Deutschland dreht sich alles um das neue Was-
serbasislacksystem Hi-TEC 480. Anwendung, Ver-
arbeitung oder Materialeigenschaften – hier er-
fahren Sie ganz konkret, wie die technologische
Lackinnovation Ihre Arbeit erleichtert und mehr
Prozesssicherheit bietet.
In persönlichen Gesprächen mit praxisbezogenen
Informationen zeigen die Experten auch neue
innovativ und näher dran. Die spies hecker autoLackForen
2010 stehen ganz im zeichen von hi-Tec.
ColorNews_02.10 13 22.06.2010 15:06:16
14
Management ColorNews 02.10
motivation ist alles
trieb. „Klare Vorgaben, Verantwortungsbereiche
und dazugehörige Kompetenzen sollten zudem in
der Stellenbeschreibung festgehalten werden.“
Das Wir-gefühl stärkenLoben ist wichtiger als Tadeln. „Kritik ist natürlich
erlaubt, aber niemals persönlich, sondern immer
sachlich“, betont Michael Zülch. Im Vier-Augen-
Gespräch lassen sich Vorgaben gemeinsam fest-
legen und das Erreichen von Zielen besprechen.
Produktivität, Serviceorientierung, eigenverant-
wortliches Arbeiten – die Liste der Gesprächsthe-
men ist lang. „Interessiert sich der Chef für seine
Mannschaft, werden Probleme im Gespräch ge-
löst oder er erklärt, welche Ziele das Unterneh-
men hat. So schafft der Betriebsinhaber eine gute
Vertrauensbasis und stärkt das Wir-Gefühl.“
Was sind die Motive?„Finden Sie heraus, was Ihre Mitarbeiter wirklich
motiviert.“ Ein Beispiel: „Für einen Familienvater
ist ein freier Tag oft mehr wert, als eine Gehalts-
erhöhung, von der netto ohnehin wenig übrig
bleibt“, rät der Unternehmensberater. Flexible Ar-
beitszeiten, natürlich im Rahmen des betrieblich
Machbaren, können motivieren. Anerkennung ist
ebenfalls ein wichtiger Faktor. „Belohnen Sie gute
Leistung beispielsweise mit der Teilnahme an ei-
ner Fortbildungsveranstaltung“, lautet eine Idee.
Damit wird Wertschätzung erfahrbar, der Mitarbei-
ter hat ein gutes Gefühl und strahlt dies auch ge-
genüber den Kunden aus.
Das Auto glänzt, die Kundin strahlt. Der Unfall ist
vergessen. Gerade im Karosserie- und Lackierbe-
trieb gehört die Kundenzufriedenheit zu den wich-
tigsten Erfolgsfaktoren. Klar, da muss die Leis-
tung stimmen. Doch vor allem ein sympathisches
Team und lösungsorientierte Mitarbeiter sorgen
für ein gutes Gefühl beim Kunden.
Schritt für Schritt„Das wichtigste Kapital des Unternehmens sind
seine Mitarbeiter“, stellt Michael Zülch, Unterneh-
mensberater und Geschäftsführer von zülchcon-
sulting, immer wieder fest. „Die Bereitschaft, vol-
len Einsatz zu zeigen, hängt sehr stark von der
emotionalen Bindung zum Betrieb ab.“ Motivation
ist alles, so lautet die Devise. Im Arbeitsalltag
steht der Chef jedoch oft vor der Frage: Wie lässt
sich mein Team richtig motivieren?
Vollen Einsatz zeigen„Wir stellen fest, dass viele Betriebe der Mitarbei-
terführung mehr Aufmerksamkeit schenken soll-
ten“, meint der Experte. „Nehmen Sie sich Zeit für
persönliche Mitarbeitergespräche.“ Der Betriebs-
inhaber kann so sein Personal aktiv in die vorab
definierten Ziele des Unternehmens mit einbin-
den. Das schafft mehr Identifikation mit dem Be-
Voller einsatz im betrieb? ein engagiertes Team erhöht die
kundenzufriedenheit in der Werkstatt.
Jeder Mitarbeiter lässt sich unterschiedlich mo-
tivieren. Wichtig für Betriebsinhaber sind
folgende Punkte:
• Regelmäßige Mitarbeitergespräche
• Vereinbarung betrieblicher und persönlicher
Ziele
• Mitarbeiterpotentiale erfassen und fördern
• Teamgeist/Teamzugehörigkeit schaffen
• Identifikation mit dem Betrieb stärken
• Anerkennung der Leistung
:: WIE SIE RICHTIg MoTIVIEREN
ColorNews_02.10 14 22.06.2010 15:06:23
15
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ColorNews 02.10
15 Prozent Aufschlag bei Unfall-MietwagenBei der Reparatur eines Versicherungsschadens
ohne kostenlose Bereitstellung des Unfallersatz-
wagens können Mietwagenkosten geltend ge-
macht werden. Ein aktuelles Urteil des Amtsge-
richts Nettetal stellt jetzt klar: Eine Werkstatt
kann einen pauschalen Aufschlag auf die Mietwa-
genkosten in Höhe von 15 Prozent für „unfallbe-
dingte Besonderheiten“ in Rechnung stellen.
Das Gericht bestätigte damit den Automietpreis-
spiegel (Schwacke) als „geeignete Schätzgrundla-
ge“ zur Ermittlung der notwendigen Mietwagen-
kosten (AZ: 19 C 48/10).
Bagatellschadengrenze überschritten?Kann ein geschädigter Autofahrer die festgelegte
Bagatellschadengrenze von 700,00 Euro erken-
nen? Das Arbeitsgericht Grailsheim urteilte im
Fall wie folgt: Die Kosten für ein Gutachten bei
einer Reparaturrechnung von 721,81 Euro (brutto)
sind erstattungsfähig. Das Gericht bezog sich auf
die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom
30. November 2004 (AZ: VI ZR 365/03). Darüber
hinaus war das Gericht der Ansicht, dass der Ge-
schädigte die Höhe des Schaden zum Zeitpunkt
der Beauftragung nicht kennt. Das sei für die Fra-
ge, ob der Schädiger die Kosten eines Gutachtens
zu ersetzen hat, entscheidend.
Wenn vom Geschädigten nicht von vornherein er-
kannt werden kann, ob es durch den Unfall zu ei-
nem größeren oder nur geringen Schaden gekom-
men ist, hält das AG Grailsheim eine Begutachtung
des Schaden für erforderlich und zweckmäßig.
Das Schadenausmaß könne vom Geschädigten
nicht festgestellt werden.
Auf die Möglichkeit, einen Kostenvoranschlag ein-
zuholen, müsse sich der Geschädigte nicht ver-
weisen lassen. Im Ergebnis bedeutet dies: Es
kommt sowohl darauf an, ob die Reparaturkosten
die Bagatellschadengrenze überschreiten, als
auch, ob es für den Geschädigten erkennbar war,
dass es sich tatsächlich nur um oberflächliche
Schäden handelt. Dies wird in der Regel kaum
möglich sein, so dass in vielen Fällen von der Er-
forderlichkeit eines Gutachtens ausgegangen
werden kann (AZ: 3 C 589/09).
mietwagen und bagatell
ColorNews_02.10 15 22.06.2010 15:06:24
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Color Inside ColorNews 02.10
color für profis
peln mit der Formelsuche und dem Ausmischen
des Lackmaterials.“ In der Coloristik wachsen ein-
zelne Prozessschritte immer stärker zusammen.
„Scannen Sie den Farbton einfach ein“Eine Entwicklung, die besonders für die Farbton-
Bestimmung mit Paspeln gilt. Im Spies Hecker
Center in Köln ermittelt der Spezialist zunächst
mit dem Farbfächer am Auto, welcher Reparatur-
farbton in Frage kommt. Ein bekannter Arbeits-
schritt. Doch dann greift Dietmar Wegener zum
Barcode-Reader und scannt den Farbton ein.
Denn im neuen Color Index Permahyd Hi-TEC be-
findet sich auf der Rückseite jeder Farbpaspel ein
Barcode. „Beep“, ein kurzes Signal ertönt und im
ColorTint PC-System erfolgt die direkte Anzeige
der entsprechenden Formel. Diese kann sofort an
die elektronische Waage weitergeleitet werden.
„In der Datenbank sind tausende Formeln hinter-
legt, die das System am Strichcode erkennt“, er-
klärt der Experte. Zusätzlich kann ColorTint online
auf aktuelle Informationen aus dem Internet zu-
greifen.
Ist die richtige Formel gefunden und ein Prüfblech
vorhanden, lässt sich erneut ein Barcode-Etikett
erstellen, das ausgedruckt und auf das Muster-
blech aufgeklebt werden kann. Dies erleichtert
die Archivierung von Kundenfarbtönen. Dietmar
Wegener: „Auf diesem Weg beschleunigen wir das
Color-Management auch für die Betriebe, die noch
ohne Farbtonmessgerät arbeiten.“
Mehr Funktionen mit einem TouchNeues Potential steckt auch in der Software
selbst. Mit der Einführung des neuen Spies
Hecker Wasserbasislacks Hi-TEC wurden auch die
Funktionen von der Formelsoftware CRplus erwei-
tert. „In Zukunft wird die Farbtonangleichung und
das Nuancieren noch einfacher“, ist der Fach-
Wenn Dietmar Wegener vom Technischen Service
im Spies Hecker Center über die Chancen des di-
gitalen Color-Managements spricht, ist er elektri-
siert. „Die neue Technologie bietet dem Lackier-
betrieb unglaublich viel Potential.“ Im Training der
Kölner Zentrale geht es um Bits und Bytes. Hier
schulen die Experten Lackierprofis in moderner
Coloristik. „Mit den Möglichkeiten von Messgerät,
Software und PC, elektronischer Waage und dem
neuen Barcode-Scanner wird der Prozess zur
Farbtonbestimmung und Formelsuche weiter er-
leichtert“, erklärt der Spezialist.
Prozesse steuern mit ColorTintDie Zukunft hat in Köln bereits begonnen. Dort
läuft das Color-Management in der Praxis elektro-
nisch. Im Mittelpunkt der modernen Coloristik
steht das neue Desktop PC-System ColorTint. Alle
Prozesse werden direkt am Computer gesteuert.
Dietmar Wegener zeigt im Training ganz genau,
welchen Weg der Lackierer am besten nimmt.
Wird ein Originalfarbton am Fahrzeug mit dem
digitalen Messgerät ColorDialog spectro gemes-
sen, laufen die Daten in wenigen Sekunden in das
System. Dann ermittelt die Formelsoftware CR-
plus die korrekten Angaben für das Ausmischen,
die schließlich an die Waage übertragen werden.
„Das PC-System verbindet digitale Farbtonmes-
sung oder Farbtonbestimmung anhand von Pas-
neue möglichkeiten entde-
cken. Welches potential in der
modernen coloristik wirklich
steckt.
ColorNews_02.10 16 22.06.2010 15:06:38
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ColorNews 02.10
mann sicher und tippt dabei auf den Monitor. Das
Programm öffnet ein neues Fenster. Hier erschei-
nen die mit dem Farbtonmessgerät eingelesenen
Messdaten. Auf dem Bildschirm sieht man jedoch
keine Formeln, sondern eine virtuelle Paspel.
Dietmar Wegener: „Das Messergebnis und die
Mischformel aus der Datenbank werden optisch
dargestellt, sodass der Lackierer visuell am Moni-
tor vergleichen kann.“ Die Abbildung wirkt original-
getreu. Eine Korrektur der Formel nimmt die Soft-
ware automatisch vor.
Farbtonvergleich nur noch digital? Dietmar
Wegener meint: „Das Spritzen eines Musterble-
ches ist nach wie vor notwendig.“ Auch beim Ein-
satz des ColorDialog spectro bleiben Musterblech
und Paspeln weiterhin erhalten. Denn das unter-
stützt den Lackierer bei der Prozesssicherheit.
Dann zeigt der Experte eine weitere Neuerung am
Farbtonmessgerät. „Farbtöne, die im Lackierbe-
trieb eingelesen werden, können in Zukunft
direkt auf der Datenbank des ColorDialog spectro
abgespeichert werden.“ So erweitert die Werk-
statt mit jeder Messung ihre Datenbank. Kunden-
eigene Formeln lassen sich dadurch im Gerät und
System ablegen, die dann bei der nächsten Mes-
sung in die Formelsuche einbezogen werden. „Die
Formelsammlung passt sich damit immer mehr
an die Farbtöne der Kunden an und wird mit der
Zeit immer individueller.“
Das Berufsbild des Lackierers ändert sichWer bei Spies Hecker vor dem Monitor in der Vor-
bereitung steht und auf den Bildschirm des Color-
Tint PC Desktops klickt, der spürt die Zukunft der
Coloristik. Elektronisches Equipment bestimmt
schon heute das Color-Training immer stärker. „In
der Werkstatt kommt die neue Technologie nach
und nach an“, schätzt Dietmar Wegener den Ver-
lauf des Fortschritt ein. Doch schon jetzt ist für
ihn klar: „Das Berufsbild des Lackierers ändert
sich. Künftig gehört neben dem handwerklichen
Können auch der Umgang mit Bits und Bytes
dazu. Keine Frage, das wird so kommen.“
ColorNews_02.10 17 22.06.2010 15:06:43
18
Prozesse und Energieverbrauch optimierenDie Praxis zeigt: Karosserieteile lassen sich opti-
mal durchtrocknen und aushärten, auch an
schwierigen Stellen. In Kombination mit dem Mul-
ti-Air Düsensystem werden beim Trocknen eine
absolut gleichmäßige Bauteiltemperatur und ein
optimaler Wärmeübergang erreicht. „Der Einspar-
effekt an Heizenergie zeigt sich vor allem in der
Kombikabine“, erklärt Viktor Richtsfeld. „Die Heiz-
kosten reduzieren sich im Trockenprozess im Mit-
tel um ca. 23 Prozent, teilweise sogar mehr.“ Ab-
hängig von der Trocknungstemperatur und der
Größe von Karosserieteilen. Im Klartext bedeutet
das: „Es wird kein Grad zu viel und keine Minute
zu lange verheizt.“
Das Red-Eye System wurde auch zur Nachrüstung
entwickelt. Einsetzbar ist die Technik bei Kombi-
kabinen immer in Verbindung mit einer modernen
Betriebsartensteuerung. „Bei der Taifuno-Genera-
tion kann die Nachrüstung in der Regel innerhalb
weniger Stunden erfolgen.“ Auch die Anwendung
ist leicht. Der Laserstrahl wird lediglich mit dem
mehrachsigen Schwenkarm auf das Bauteil aus-
gerichtet. Viktor Richtsfeld: „Sonst ändert sich für
den Lackierer nichts. Außer dem Gefühl, dass
man mit dem Red-Eye System einen prozesssi-
cheren und energiesparenden Trockenprozess
gestartet hat.“
Das frisch lackierte Fahrzeug steht in der Kombi-
kabine. Die Betriebssteuerung schaltet die Trock-
nung ein. Eigentlich läuft alles ganz normal. Erst
auf dem zweiten Blick fällt auf: Hier sieht man mit
dem „Roten Auge“ besser. Das neue Red-Eye Sys-
tem von WOLF regelt den Trockenverlauf, exakt
nach vorgegebener Objekttemperatur. Ganz auto-
matisch.
Sehen, was läuft, regeln, was gehtMehr Prozesssicherheit, mehr Energieeffizienz –
so lautet die Devise im modernen Lackierbetrieb.
„Das sind zwei entscheidende Vorteile, die das
neue Red-Eye System kennzeichnen“, erklärt Vik-
tor Richtsfeld, Mitglied der Geschäftsführung bei
WOLF. „Dadurch können die Vorgaben der Lack-
hersteller für den Trockenprozess präzise einge-
halten werden.“ Wie das System funktioniert? Im
Red-Eye Regelprozess wird die Umlufttemperatur
bei Erreichen der Objekttemperatur zurückgenom-
men. Die Kabine heizt nur noch so viel, wie das
Objekt tatsächlich benötigt (siehe Grafik: türkis
gestrichelte Linie). Im Standard-Trocknungspro-
zess läuft die Kabine hingegen nach dem Hoch-
heizen auf den Sollwert mit der eingestellten Tem-
peratur „blind“ weiter (schwarze Kurve). Die
Objekttemperatur nimmt dabei ständig unkontrol-
liert zu (rot gestrichelt).
Volle kontrolle in der kabine.
mit moderner Technik lässt
sich effizienter trocken.
ColorNews 02.10Poolpartner
gefühlte Temperatur
ColorNews_02.10 18 22.06.2010 15:06:54
19
PoolpartnerColorNews 02.10
Die Balance zwischen Effizienz und Qualität gehört zu den stärksten
Herausforderungen im Lackierbetrieb. Gerade im glänzenden Finish
spiegelt sich ein perfektes Arbeitsergebnis. Direkt sichtbar für den
Kunden. Deshalb schützt eine Versiegelung nach der Lackierung den
Glanz. Der Poolpartner Farécla bietet Werkstätten mit dem Produkt
Glaze eine Versiegelung ohne Wachszusatz an.
„Die Versiegelung kann direkt auf den frisch applizierten Lack aufge-
tragen werden“, erklärt Francois Finet, Geschäftsführer von Farécla
Deutschland. „Das ermöglicht einen schnellen Arbeitsablauf.“
Anders als bei Wachsversiegelungen ermöglicht Glaze dem Lackierer nach Angaben des Herstel-
lers das Auftragen einer durchlässigen Schutzschicht. „Faréclas Versiegelung schützt die Lackie-
rung während des Trocknungsprozesses vor dem Ausbleichen, indem der Lack atmen kann und so
optimal durchtrocknet“, heißt es beim Poolpartner. Die Versiegelung soll für ein frisches und holo-
grammfreies Finish sorgen und kleine Kratzer ausfüllen.
Die Versiegelung schützt den Lack vor Fehlstelleneintrag im Finish und ermöglicht eine schnellere
Fahrzeugübergabe an den Kunden, hebt Farécla in seiner Produktinformation hervor. Glaze kann
maschinell oder manuell aufgetragen werden und ist für helle sowie dunkle Lackfarbtöne erhält-
lich. Ausführliche Informationen über Polituren und Versiegelungen erhalten Sie mit einem Klick im
Internet unter www.farecla.com.
schutz durch glaze
Speziell Mattlackierungen oder UV-härtende Serienlacke werden an
der Oberfläche sehr hart und lassen sich bei der Reparatur nur schwer
bearbeiten. Das Schleifergebnis ist daher häufig ungleichmäßig, Qua-
litätsmängel sind vorprogrammiert. Damit es in der Lackiervorberei-
tung immer glatt läuft, hat der Poolpartner sia Abrasives das neue
Diamant-Schleifmittel 7241 siacarbon entwickelt.
„Gerade bei der Lackinstandsetzung von Matt- und UV-Lackierungen
kann das Schleifen zum Zeit- und Kostenrisiko werden“, hebt Jochen
Gaukel, Geschäftsführer des Vertriebsunternehmens part GmbH, her-
vor. „Das neue Produkt von sia Abrasives sorgt für ein optimales
Schleifresultat und stellt zügiges Arbeiten in der Werkstatt sicher.“ Laut Poolpartner ermöglicht die
500er Körnung in Verbindung mit dem 3-D-Aufbau des Schleifmittels die schnelle Mattierung und
Strukturangleichung in einem Schritt. „Die Rautiefen sind vergleichbar mit einer Papierscheibe in
Korn 600 oder feiner. Generell sind die Rautiefenwerte von siacarbon über die gesamte Standzeit
durchweg sehr niedrig, dies bedeutet einen hohen Abtrag bei konstantem Ergebnis.“
Das Diamant-Schleifmittel eignet sich nach Angaben von sia Abrasives für den trockenen und
feuchten Einsatz. „In der Anwendung erreicht siacarbon das beste Ergebnis mit Exzentermaschi-
nen mit drei und fünf Millimeter Hub“, erklärt Jochen Gaukel. „Der Aufbau mit flexiblem Gewirke
und Diamant-Schleifmineralien bringt hohe Standzeiten und einen deutlichen Zeitgewinn. Zusätz-
lich bietet der Schaumstoff einen Schutz vor Kantendurchschliff und nahezu staubfreies Schleifen,
da der Staub über die gesamte Fläche der Scheibe abgesaugt wird.“ www.part-info.com
hart, härter, siacarbon
ColorNews_02.10 19 22.06.2010 15:07:06
20
Starker Partner
Management
Marketing
Technik
maßnahmen trägt dazu bei, das Geschäft mit Pri-
vatkunden und das Firmenimage zu stärken.“ Da-
durch stellt sich der Betrieb im Markt breiter auf
und stärkt seine Unabhängigkeit.
Weniger Aufwand, mehr WerbungCUI-Partner nutzen deshalb das Service-Center in
Köln. Hier werden Anzeigen, Image-Broschüren,
Flyer und weitere Maßnahmen entwickelt, die sich
erfolgreich einsetzen lassen. „Wir nehmen den
Betrieben die aufwändigste Arbeit ab“, unter-
streicht Gesine Zimmermann. Das bedeutet kon-
kret: Layout, Text und Produktion organisieren die
Experten. „Zusätzlich erhalten unsere Partner
eine individuelle Beratung, die eine Entscheidung
für die richtigen Maßnahmen deutlich erleich-
tert.“
Das Angebot von Colors Unlimited International
ist vielfältig. „Die Leistungen bestehen aus einem
Baukastensystem, hieraus werden die richtigen
Marketingaktionen ausgewählt, die zu dem Part-
ner am besten passen“, heißt es in Köln. Damit
reduziert der Betrieb seinen Aufwand auf ein Mini-
mum. Ein Prinzip, das im Büro für Entlastung sorgt
und trotzdem mehr Werbung für das Unternehmen
bringt.
Klar wissen Sie, wie wichtig Marketing ist. Die An-
zeigenschaltung am Wochenende, das Verteilen
von Handzetteln als Postwurfsendung oder die
firmeneigene Internetpräsenz – nur wer für seine
Leistung wirbt, wird von den Kunden wahrgenom-
men. Doch die Entwicklung und Umsetzung von
Marketingmaßnahmen kostet Zeit, die im Werk-
statt-Alltag fehlt.
geschäft mit Privatkunden stärken„Das Büro im Betrieb ist mehr denn je mit Tätig-
keiten ausgelastet, die Schadenregulierung und
Kundenservice direkt betreffen“, berichten CUI-
Partner immer wieder. Versicherungen, Schaden-
lenker oder Flotten fordern einen ständig wach-
senden administrativen Aufwand. „Wir stellen
zunehmend fest, dass die Kapazitäten für Marke-
ting in Lackier- und Karosseriebetrieben dadurch
geringer werden“, betont Gesine Zimmermann,
Verantwortliche für das Spies Hecker Know-how-
Programm Colors Unlimited International. „Doch
gerade die Durchführung regelmäßiger Werbe-
broschüren, Flyer oder
anzeigen. Die Werbung für
ihren betrieb übernimmt cUi.
zeit für reklame
Broschüren, Handzettel und Flyer •
Anzeigengestaltung •
Texte für Kundenmailings •
Presseartikel für Lokalzeitungen •
Erstellung Internetseiten •
Individuelle Marketing-Beratung •
Entwicklung Betriebs-Logo •
Fassaden- und Innenraumgestaltung •
Geschäftspapier •
Individualisierbare Werbemittel •
Mehr Informationen erhalten Sie im Service-
Center unter Tel.: 0 18 02/28 42 84.
:: CUI-LEISTUNgEN AUF EINEN BLICK
CUI ColorNews 02.10
ColorNews_02.10 20 22.06.2010 15:07:12
21
Profi-Club
Jochen Kleemann
Torsten Stahlberg
Thomas Wetzel
kommunikation, prozesse und
betriebswirtschaft. Der
profi-club zeigte konkrete
Lösungen für den Umgang mit
der schadensteuerung.
Fit für den markt
„Sprechen Sie die Sprache Ihrer Kunden“Der erfahrene Kommunikationstrainer Thomas
Wetzel legte seine Schwerpunkte auf Selbstmar-
keting, Kundenansprache und Konfliktmanage-
ment. „Versuchen Sie, die Kommunikation mit
Ihren Kunden bewusst positiv zu steuern“, emp-
fahl er den Betriebsinhabern. „Die Wahrnehmung
des Kunden, das Verständnis für seine Situation
und eine Erklärung von Zusammenhängen ist ge-
rade gegenüber Versicherern, Firmen oder Scha-
densteuerern besonders wichtig. Denn sie sind
mit Ihren Abläufen und Herausforderungen nicht
vertraut.“ Wer sich in den Kunden „hineindenkt“,
kann Gespräche erfolgreicher führen.
optimierung im BetriebSelbstbewusstsein, das stand auch im Workshop
von Jens Keppel, Berater der zülchconsulting
GmbH, auf der Agenda. Aus seiner Sicht sei es
höchste Zeit für die Betriebe, sich intensiv mit den
betriebswirtschaftlichen Aspekten zu beschäfti-
gen. Engagiert diskutierten die Teilnehmer Theo-
rie und Praxis der Betriebswirtschaft. Einen präzi-
sen Blick auf technische Abläufe im Lackierbetrieb
warfen Torsten Stahlberg und Wolfgang Feyrer.
Die beiden Experten gingen den Lackierprozess
Schritt für Schritt durch, um Potential für mehr
Effizienz aufzuzeigen.
Das Fazit der Clubmitglieder: Jeder Betrieb muss
selbst entscheiden, wie er mit der Schadensteue-
rung umgeht. Wirksame Konzepte hat der Profi-
Club vorgestellt.
Als Branchenkenner Roy de Lange die Bühne im
Spies Hecker Profi-Club betrat, wurde es ruhig,
sehr ruhig. Konzentriert hörten die mehr als 80
Betriebsinhaber von Lackier- und Karosseriewerk-
stätten Fakten und Hintergründe über die aktuelle
Entwicklung des Schadenmanagements in den
Niederlanden. „Bis zu 60 Prozent der Unfallschä-
den werden im holländischen Markt gesteuert,
das Leasinggeschäft sogar nahezu vollständig ge-
lenkt“, erklärte der Experte beim Themenforum
Ende April im Spies Hecker Center in Köln.
Immer mehr Regulierung Keine guten Nachrichten aus dem Nachbarland?
Roy de Lange beruhigte die Clubmitglieder: „Der
Trend lässt sich kaum auf die deutsche Branche
übertragen. Allerdings werden einige Entwick-
lungen auch bei Ihnen spürbar werden.“ Einig wa-
ren sich die Clubmitglieder darin, dass die Regu-
lierung von Unfallschäden künftig weiter zunimmt.
„Wir wollen, dass Sie fit für aktuelle und künftige
Entwicklungen im Markt sind“, erklärte Spies
Hecker Geschäftsführer Jochen Kleemann. „Denn
bei Flottenkunden, Versicherungen oder Schaden-
lenkern laufen die Prozesse der Unfallreparatur
immer öfter nach einheitlichen Regeln.“
Das Themenforum beschäftigte sich mit den drei
zentralen Stellschrauben in Karosserie- und La-
ckierbetrieben: erfolgreiche Kommunikation mit
den Kunden, Optimierung der Werkstattabläufe
und effektives Management zur Verbesserung
des Betriebsergebnisses.
ColorNews 02.10
ColorNews_02.10 21 22.06.2010 15:07:22
22
IDENTICA ColorNews 02.10
Teuflisch gut
Nach einer Nacht Trocknungszeit lackierten die
Karosserie- und Lackprofis aus Hannover erneut
zwei Spritzgänge Klarlack. Mit einem feinen Zwi-
schenschliff schufen sie einen makellosen Über-
gang, bevor zwei weitere Klarlackschichten den
Wagen endgültig zum Glänzen brachten. Dann
montierte das Werkstattteam von IDENTICA das
komplette Auto wieder zusammen. Der Traum von
Nadja Groth war Wirklichkeit geworden.
In Hannover ist der Teufel losPremiere hatte der umlackierte Golf V United An-
fang April auf der Automobil International (AMI) in
Leipzig. Am Messestand von „Hallo Frau“ und
IDENTICA sahen mehr als 120.000 Besucher den
„Straßenteufel“. Auch Nadja Groth war begeistert:
„Kaum zu glauben, dass aus einer Idee tatsäch-
lich einmal eine so stilvolle Realität wird“, strahlte
die Gewinnerin des Wettbewerbs zufrieden. Wenn
Nadja Groth jetzt vor einer Ampel in Hannover
steht, ist sie der Blickfang für andere Autofahrer.
zeichen setzen für das Lackierhandwerk„Mit der Aktion haben wir bei Privatkunden für das
Werkstattsystem IDENTICA erfolgreich gewor-
ben“, zeigt sich Systemleiter Karsten Stöcker er-
freut und betont: „Besonders wichtig war uns zu
zeigen, wie viel Potential im Lackierhandwerk
steckt.“ Kreativität, Ideenreichtum und handwerk-
liche Präzision − die Reaktionen auf den Wettbe-
werb „Design your car“ waren durchweg positiv.
Für Nadja Groth steht fest: „Ich bin noch immer
sehr begeistert.“ Sie überrascht jetzt ihre Freun-
de mit dem ausgefallenen Lack-Design.
Der IDENTICA Betrieb Drews in Hannover hatte
Glück. Denn Nadja Groth beteiligte sich mit ihrem
eigenwilligen, selbstentworfenen Design am Wett-
bewerb der Initiative „Hallo Frau“ und des Spies
Hecker Werkstattsystems – und hatte gewonnen.
Die junge Autofahrerin war durch eine Anzeige des
Partnerbetriebes auf die Aktion aufmerksam ge-
worden. Ihr Preis: eine Autolackierung nach ihren
eigenen Vorstellungen.
Kreatives Motiv und handwerkliches KönnenLackiert wurde das Auto bei IDENTICA Drews. Be-
triebsinhaber Harri Luze und sein Team haben
mehr als 60 Stunden anspruchsvollste handwerk-
liche Arbeit investiert. „Es ist ein ganz besonderer
Reiz, die Träume von Kunden zu realisieren“, be-
tonte der Geschäftsführer, der tagtäglich vor al-
lem Unfallinstandsetzungen, Kleinschadenrepa-
raturen oder Fahrzeugaufbereitung durchführt.
Die Lackierung aufzubringen war eine echte Her-
ausforderung. Zunächst mussten die Anbauteile
des Fahrzeugs komplett demontiert werden. Stoß-
fänger, Spiegel oder Scheiben – alles kam runter.
Dann wurde das Fahrzeug vollständig geschliffen
und anschließend das Motiv mit Airbrushtechnik
lackiert.
„Ohne Schablone, mit freier Hand haben wir dem
Teufel die Hörner aufgesetzt“, lacht Harri Luze zu-
frieden. Danach wurden zwei Spritzgänge Klarlack
aufgetragen. „Die Herausforderung lag neben der
präzisen Arbeit mit der Airbrush-Pistole vor allem
im Lackieren der Übergänge der unterschiedli-
chen Farbtöne.“
iDenTica erfüllt kundenträume. mit dem Wettbewerb „Design
your car“ glänzte das Werkstattsystem auf der ami 2010.
ColorNews_02.10 22 22.06.2010 15:07:34
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Termine & MeldungenColorNews 02.10
05./06.07. Lehrgang Kalt-Fügeverfahren in der Karosserie-Instandsetzung Calw08./09.07. Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik, Tel.: 0 61 01/40 61 0
08./09.09. Instandsetzung moderner Fahrzeugkarosserien mit Messsystemen Lohfelden KTI − Kraftfahrzeugtechnisches Institut, Tel.: 05 61/51081-11
21./22.09. Moderne Karosseriereparatur bei opel Rüsselsheim Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik, Tel.: 0 61 01/40 61 0
22./23.09. CUI-Seminar: Mitarbeitermotivation Bad Hersfeld CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84
27.–29.10. Lackakademie „Nutzfahrzeuglackierung“ Köln Spies Hecker GmbH
03./04.11. CUI-Seminar: Schadenabwicklung Kassel CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84
05./06.11. Profi-Club Themenforum Köln Spies Hecker Profi-Club e. V., Tel.: 0 18 02/74 25 82
01.–03.12. Lackakademie „Industrielackierung“ Köln Spies Hecker GmbH
ren. Aus dem roten Hummer wurde ein weißer!
Jede Menge Arbeit. Demontage. Sonderlackie-
rung. Die trug Theo Stübben in drei Schichten auf.
„Erst Uniweiß, dann Perlmutt, schließlich Matt-
klarlack. Da darf man sich keinen Fehler erlauben,
muss absolut sauber arbeiten.“ Der Farbeffekt?
Ebenso perfekt wie auffällig. Eben der Hummer.
Er ist der „Hammer“! Für „Ex-Terminator“ Arnold
Schwarzenegger, heute Gouverneur von Kaliforni-
en, hat er genau die richtigen Maße. Und ihm ver-
dankt der H1 seine Popularität. Immerhin war es
Arnie, der als erster Zivilist einen Hummer besaß
− und bis heute mehrere Modelle besitzt. Fast 4,7
Meter lang, 2,2 Meter breit und rund 2 Meter
hoch! Über 3,5 Tonnen Leergewicht. Die Leiden-
schaft für die überdimensionalen Geländewagen
der US-amerikanischen Marke Hummer teilen
sich auch Fans in Deutschland. „Es gibt aber nur
wenige, die mit einem solchen Koloss durch die
Gegend fahren“, so Theo Stübben, Lackiermeis-
ter der Autowerkstatt Kaiser und Vormeyer in
Bergheim. Einer davon gehört zu seinen Kunden,
wollte sein rollendes „Schwerkaliber“ umlackie-
Das Werkstattsystem IDENTICA steht bei Versicherern hoch im Kurs. Ein
Grund, weshalb sich die Sachverständigen der HUK-Coburg beim IDENTICA
Partner Franke über moderne Reparaturtechnik informierten. 30 Sachver-
ständige sowie Vertreter der Werkstattausrüster Carbon und Wolfrum tra-
fen sich für einen Tag in Ellichleben. Inhaber Marko Franke hatte die Veran-
staltung perfekt organisiert. Die Praxisvorführungen fanden an
verschiedenen Stationen statt: 3-D-elektronische Achsvermessung, In-
standsetzung von Stahl und Aluminium sowie Klebetechnologie und Kunst-
stoffinstandsetzung. Auch die elektronische Karosserievermessung, Be-
gutachtung der Fahrzeuge während und nach der Reparatur standen auf
dem Programm. www.identica-franke.de
:: WISSEN, WAS IN DER PRAxIS zäHLT
:: TERMINE 2010
„ein modell wie den hummer h1 zu lackieren, ist schon eine besondere
herausforderung. zumal in mattweiß ... er hat fast die maße eines kleinen
LkWs – und ist eben der absolute gigant unter den geländewagen.“
Theo stübben, Lackiermeister, kfz reparatur Dietmar kaiser und michael Vormeyer, bergheim
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Der innovative Wasserbasislack Permahyd® Hi-TEC 480 eröffnet eine neue Dimension bei der Reparaturlackierung. Leichte Verarbeitung, sichere Anwendung und große Flexibilität. Mit uns erzielen Sie mehr Prozesssicherheit in der Werkstatt.
Spies Hecker – näher dran.
Spies Hecker GmbH - Horbeller Straße 17 - 50858 Köln - www.spieshecker.de
Viele Lackierer arbeiten in einer neuen Dimension.
ems-
p.c
om
Hi-TEC_fml.qxd:Spies Hecker 07.06.2010 11:24 Uhr Seite 1
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