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Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
SchallschutzSchallschutzGrundlagen
Besonderheiten im BestandBesonderheiten im BestandFallbeispiele
von
Dipl.-Ing. (FH) Bauphysik Philipp Park
Hochschule München Architektur Fachgebiet Klimadesign LB Dipl.-Ing. (FH) Bauphysik Philipp Park – 13. Januar 2011 /Seite 1
Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
Inhalt
1. Grundlagen
2. Besonderheiten
3. Fallbeispiele
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Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
Zur Person:
Philipp Park
Dipl.-Ing. (FH) Bauphysik BYIKA-BAU VBI
Ausbildung zum KaminkehrerAusbildung zum Kaminkehrer
Geschäftsführer der ig-bauphysik GmbH & Co. KG
Gesellschafter der pm_akustik GmbH
Seit über 10 Jahren als Fachplaner Thermische Bauphysik,
B k tik d S h ll h t i N b b i h i i d S i tätiBauakustik und Schallschutz im Neubaubereich, sowie in der Sanierung tätig.
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Was sind 3 dB?
Hörbeispiel
Normtrittschallpegel L‘n,w (Treppen, Decken)
Schalldämm-Maß R‘w (Wände, Decken, Fenster, Türen)
Installationsgeräuschpegel LIn dB(A)
Maximaler Schalldruckpegel L dB(A)Maximaler Schalldruckpegel LAF,, max dB(A)
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Normtrittschallpegel L‘n,w
(T D k )
NormhammerwerkNormhammerwerk
(Treppen, Decken)
L = Level = PegelL Level Pegel
je höher desto lauter bzw. schlechter!Trittschallpegel: L gemessen [dB]Trittschallpegel: L gemessen [dB]
Schalldämm-Maß R‘w(Wä d D k F t Tü )
g [ ]g [ ]
L1L2
(Wände, Decken, Fenster, Türen)
R = Resistance = WiderstandSje höher desto leiser bzw. besser !
Eigenschaft des Trennbauteils
dBA
SLLR lg1021
Korrektur Raumeigenschaften
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g g
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Installationsgeräuschpegel LIn dB(A) (WC D h B d )(WC, Dusche, Badewanne)
Maximaler Schalldruckpegel LAF dB(A)Maximaler Schalldruckpegel LAF,max dB(A)(Lüfter, Aufzugsanlagen, Gewerbe, Garagentorantriebe)g )
L = Level = Pegel
je höher desto lauter bzw. schlechter!
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DIN 4109 – Schallschutz im Hochbau
Ausgabe November 1989 – baurechtlich eingeführt !
Schutzziel:
…Menschen in…Menschen in Aufenthaltsräumen vor unzumutbaren Belästigungen durch Schallübertragung zudurch Schallübertragung zu schützen…
Mindestschallschutz um vor „Körperverletzung“ zu schützen!
Quelle DIN 4109:1989-11
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DIN 4109 – Schallschutz im Hochbau
Ausgabe November 1989 – baurechtlich eingeführt !
Wohnungstrenndecken
Luftschalldämmung erf. R‘w = 54 dB
Trittschalldämmungerf. L‘n,w = 53 dB
WohnungstrennwandWohnungstrennwand
Luftschalldämmung erf. R‘w = 53 dB
Geräusche von Installationen und haustechnischen Anlagen„kennzeichnender Schalldruckpegel“kleiner gleich 30 dB (A)kleiner gleich 30 dB (A)
Mindestschallschutz um vor Körperverletzung“ zu schützen!
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„Körperverletzung zu schützen!
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Werden von vielen Sachverständigen und in der R ht h d it l di
Beiblatt 2 zu DIN 4109 –Rechtssprechung derzeit als die „allgemein anerkannte Regel der Technik“ betrachtet
Schallschutz im Hochbau
Tabelle 2 – Vorschläge für einen
Somit unser Planungsziel !!
erhöhten Schallschutz
Somit unser Planungsziel !!oder
VDI 4100 – Schallschutzstufe II
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WohnungstrenndeckenWohnungstrenndeckenLuftschalldämmung erf. R‘w ≥ 55 dBTrittschalldämmungBeiblatt 2 zu DIN 4109 –erf. L‘n,w ≤ 46 dB
WohnungstrennwandLuftschalldämmung
Schallschutz im Hochbau
Tabelle 2 – Vorschläge für einenLuftschalldämmung erf. R‘w ≥ 55 dB
Geräusche von Installationen und
erhöhten Schallschutz
haustechnischen Anlagen
„kennzeichnender Schalldruckpegel“
(L oder L ) kleiner gleich 25 dB (A)(LIn oder LAF,max) kleiner gleich 25 dB (A)
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WohnungstrenndeckenLuftschalldämmung erf. R‘w ≥ 56 dBerf. R w ≥ 56 dBTrittschalldämmungerf. L‘n,w ≤ 46 dB
W h t dVDI 4100 – Schallschutzstufe II
WohnungstrennwandLuftschalldämmung erf. R‘w ≥ 57 dB
Geräusche von Installationen und haustechnischen Anlagen
k i h d S h lld k l“„kennzeichnender Schalldruckpegel“
(LIn oder LAF,max) kleiner gleich 30 dB (A)
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Vergleich der Schallschutzstufen – gem. VDI 4100
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Was sind 5 dB?
Pegelveränderung
Beschreibung Änderung
0 bis 2 dB nicht oder kaum wahrnehmbar
keine, liegt meist innerhalb der Messgenauigkeit
2 bis 5 dB gerade wahrnehmbar
klein
5 bis 10 dB deutlich deutlichwahrnehmbar
10 bis 20 dB überzeugender Unterschied
goss
> 20 dB sehr großer sehr groß> 20 dB sehr großer Unterschied
sehr groß
Tabelle 3 – Beurteilung von Schallpegelveränderungen[1]
[1] Lips, Walther; Lärmbekämpfung in der Haustechnik; Expert Verlag, Renningen 2003
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Schallschutz im BestandSchallschutz im Bestand
•Schallschutz der Trennbauteile
•Schallschutz gegen Außenlärm
•Schallschutz vor Installationsgeräuschen undgGeräuschen aus haustechnischen Anlageng
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Schallschutz WohnungstennwandMassivbauteile gem MassekurveMassivbauteile gem. Massekurve
Je schwerer desto besser ! m‘ = Flächengewicht
R‘ = 28 * log m´ 20 [dB]R w,R = 28 log m – 20 [dB]
24 cm Vollziegel –Rohdichte im Bestand zwischen 1.6 und 2.0
Somit nach Tab. 3, Spalte 2, Beiblatt 1 zu DIN 4109
1540 kg/m³ bzw. 1900 kg/m³ + 30 kg/m² für Putz1540 kg/m bzw. 1900 kg/m 30 kg/m für Putz
m‘ = 0,24 m x 1540 + 30 = 399,6 kg/m²
m‘ = 0,24 m x 1900 + 30 = 486,0 kg/m²
Ergibt ein Schalldämm-Maß zwischen 53 und 55 dB
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Schallschutz WohnungstennwandMassive TrennwandMassive Trennwand
Verbesserung der Luftschalldämmung mittels „Biegeweicher Vorsatzschale“mittels „Biegeweicher Vorsatzschale gem. Tab. 7, Beiblatt 2 zu DIN 4109
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Schallschutz WohnungstennwandMassive TrennwandMassive Trennwand
Verbesserung der Luftschalldämmung mittels „Biegeweicher Vorsatzschale“mittels „Biegeweicher Vorsatzschale gem. Tab. 7, Beiblatt 2 zu DIN 4109
Bei Trennwand mit m‘ = 399,6 kg/m²
Eine Verbesserung von 53 auf 56 dB !g
Woher weiß ich die Rohdichte ?Woher weiß ich die Rohdichte ?
(Messbecher und Briefwaage !!)
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Schallschutz WohnungstennwandAusführungshinweise Biegweiche Vorsatzschale“Ausführungshinweise „Biegweiche Vorsatzschale
WohnzimmerWohnung 1
dabs
tand
plat
ten
WohnzimmerW h 2
TerrasseAußenbereich
Hohlraumbedämpfungmit Mineralwolle mind.80 % des Hohlraumes
7 b
is 1
2 cm
Wan
d
atte
n bz
w. G
ips-
Fas
erp Wohnung 2Außenbereich
Fuge 0,5 bis 1 cmFugenbereich umlaufend,dauerelastisch verfugt
80 % des Hohlraumes.
"flankierende" WandAußenwand
2 x
12,5
mm
GK
-Pla
Biegweiche Vorsatzschalegem. Beiblatt 1 zu DIN 4109, Tab. 7
Außenwand
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Schallschutz WohnungstennwandAusführungshinweise Biegweiche Vorsatzschale“Ausführungshinweise „Biegweiche Vorsatzschale
Variante 1Wandabstand 7 bis 12 cmBeplankung mit 2 x 12,5 mm Gipskartonplatten (Rohdichte 900 kg/m³)bzw Gipsfaserplatten (z B FERMACELL Rohdichte 1100 kg/m³)bzw. Gipsfaserplatten (z. B. FERMACELL Rohdichte 1100 kg/m )Hohlraum mit Mineralwolle (mind 80 % des Hohoraumes) bedämpft.Längenbezogener Strömungswiderstand 5 kN s/m4.
Wandbefestigung mit U-Hänger (z.B. PROTEKTOR Nr. 6160 - mit Schwingungs-dämpfung), Raster mind. 62,5 x 62,5 cm. Im Randbereich mind. 31,25 cm.Darauf C-Profil und Gipskartonbeplankung. Im Randbereich umlaufende,körperschallbrückenfreie Fuge (0 5 bis 1 cm) dauerelastisch verfugt (z B Acryl)körperschallbrückenfreie Fuge (0,5 bis 1 cm), dauerelastisch verfugt (z.B. Acryl).
Die biegewiche Vorsatzschale ist als geschlossene "luft- und schalldichte" Ober-fläche auszuführen. Einbauten dürfen darin nicht ausgeführt werden.Noch vorhandene Öffnungen und Fehlstellen der Haustrennwand sind "satt" mitZementmörtel und Mauerwerk (Rohdichte 1.800 kg/m³) zu verschließen.
Variante 2Wie Variante 1 jedoch ohne Kontakt zur Haustrennwand als eigenständig"freistehende" Wandkonstruktion. Z. B. mit U-Anschlussprofilen Umlaufen im"flankierenden" Wand- und Deckenbereich.
Es kommt somit zu keiner Verbindung zwischen Bestandswand (Haustrennwand)und Gipskarton-Vorsatzschale!und Gipskarton Vorsatzschale!
Variante 2, mit einem Wandabstand von 12 cm und die Verwendung vonGipsfaserplatten (FERMACELL) stellt die schalltechnisch günstigereKonstruktion dar!
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Schallschutz WohnungstennwandHAWAPHON – Bleischrotmatte – KORFF AG – CH – www korff chHAWAPHON Bleischrotmatte KORFF AG CH www.korff.ch
Türen bis zu 46 dB
Decken bis zu 60 dB
Rollokästen bis zu 47 dB
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Schallschutz WohnungstrenndeckeMassivdecken gem Beiblatt 1 zu DIN 4109Massivdecken gem. Beiblatt 1 zu DIN 4109
Je schwerer desto besser
m‘ = Dicke [m] x 2300 kg/m³ (Stahlbeton)
20 cm Stahlbetondecke mit schwimmendem Estrich
m‘ = 0 20 x 2300 = 460 kg/m²m = 0,20 x 2300 = 460 kg/m
Somit gem. Beiblatt 1 zu DIN 4109, Tabelle 12
R‘w,R = 58 dB
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Schallschutz WohnungstrenndeckeMassivdecken gem Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tabelle 12Massivdecken gem. Beiblatt 1 zu DIN 4109 – Tabelle 12
Luftschalldämmung
Verbesserung Vorsatzschale !
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Schallschutz WohnungstrenndeckeMassivdecken gem Beiblatt 1 zu DIN 4109Massivdecken gem. Beiblatt 1 zu DIN 4109
Trittschalldämmung
m‘ = Dicke [m] x 2300 kg/m³ (Stahlbeton)
20 cm Stahlbetondecke mit schwimmendem Estrich
Dynamische Steifigkeit s‘Dynamische Steifigkeit s kleiner gleich 20 MN/m³
m‘ = 0,20 x 2300 = 460 kg/m²
Somit gem. Beiblatt 1 zu DIN 4109, Tabelle 16
R‘w,R = 58 dB
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Schallschutz WohnungstrenndeckeMassivdecken gem Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tabelle 16Massivdecken gem. Beiblatt 1 zu DIN 4109 – Tabelle 16
Trittschalldämmung
Decke 20 cm Beton
Verbesserung Vorsatzschale !
(9 dB!)
Ln w,eq,R
= 71 dB
( )
Verbesserung durchZE Estrich 28 dB
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Schallschutz WohnungstrenndeckeMassivdecken gem Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tabelle 17Massivdecken gem. Beiblatt 1 zu DIN 4109 – Tabelle 17
Trittschalldämmung
Decke 20 cm Beton
Ln w,eq,R
= 71 dB
Verbesserung durchZE Estrich 28 dB
schwimmender EstrichDynamische Steifigkeit s‘ kleiner gleich 20 MN/m³
Somit 71 – 28 = 43 dBErhöhter Schallschutz erfülltDa 43 kleiner gleich 46 – 2 dB(Vorhaltemaß)
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(Vorhaltemaß)
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Schallschutz HolzbalkendeckeHolzbalkendeckenHolzbalkendecken
Eine Berechnung der zu erwartenden Luft- und Trittschalldämm ng on Hol balkendecken istTrittschalldämmung von Holzbalkendecken ist wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt möglich!
S i P üb h dSomit nur Prognose über vorhandene Prüfzeugnisse !
z. B. Beiblatt 1 zu DIN 4109, Tab. 19
Nachweis – Fast immer über messtechnische Güteprüfung gem. DIN 4109
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Schallschutz HolzbalkendeckeHolzbalkendeckenHolzbalkendecken
Problematisch ist meist der Trittschallschutz
R l W TS k d i t h LS füllt!Regel: Wenn TS o. k. dann ist auch LS erfüllt!
Somit immer auf TS achten !
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Schallschutz HolzbalkendeckeHolzbalkendecken Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tab 19Holzbalkendecken – Beiblatt 1 zu DIN 4109, Tab. 19
Hochschule München Architektur Fachgebiet Klimadesign LB Dipl.-Ing. (FH) Bauphysik Philipp Park – 13. Januar 2011 /Seite 28
Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
Schallschutz HolzbalkendeckeHolzbalkendecken – Informationsdienst Holz – Reihe 3, Teil 3, Folge 3, Tab. , , g ,
Hochschule München Architektur Fachgebiet Klimadesign LB Dipl.-Ing. (FH) Bauphysik Philipp Park – 13. Januar 2011 /Seite 29
Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
Schallschutz HolzbalkendeckeHolzbalkendecken – Informationsdienst Holz – Reihe 3, Teil 3, Folge 3, Tab. , , g ,
Hochschule München Architektur Fachgebiet Klimadesign LB Dipl.-Ing. (FH) Bauphysik Philipp Park – 13. Januar 2011 /Seite 30
Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
Schallschutz HolzbalkendeckePrüfzeugnisse diverser Hersteller g
Hochschule München Architektur Fachgebiet Klimadesign LB Dipl.-Ing. (FH) Bauphysik Philipp Park – 13. Januar 2011 /Seite 31
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Schallschutz HolzbalkendeckePrüfzeugnisse diverser Hersteller g
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Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
Schallschutz HolzbalkendeckePrüfzeugnisse diverser Hersteller g
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Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
Schallschutz HolzbalkendeckePrüfzeugnisse diverser Hersteller g
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Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
Schallschutz HolzbalkendeckePrüfzeugnisse diverser Herstellerg
Gussasphalt
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Schallschutz von Türen
VDI 3728 S h lldä b li hVDI 3728 – Schalldämmung beweglicher Raumabschlüsse - Türen, Tore und Mobilwände
-Auf Raumgeometrie achten – Wohnraum – Flur?-Anforderung DIN 4109 Rw,R = 27 dB Rw,P = 32 dB – Vorhaltemaß 5 dB – immer beide Werte in‘s LV aufnehmen um Missverständnisse zu vermeiden !
-Türen welche direkt in Wohnräume führen - Rw,R = 37 dB Rw,P = 42 dB –Vorhaltemaß 5 dB
- Hinweis zur Planung siehe VDI 3728, Tabelle 4.1
Hochschule München Architektur Fachgebiet Klimadesign LB Dipl.-Ing. (FH) Bauphysik Philipp Park – 13. Januar 2011 /Seite 36
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Schallschutz von Türen – VDI 3728
AuszuschreibendeEigenschaften:
S h lldä Tü bl ttSchalldämmung Türblatt
Art des Anschlages
(Doppelfalz)(Doppelfalz)
Art der Bodendichtung
Anzahl der Dichtebene
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Schallschutz gegen AußenlärmFensteraustausch – FenstersanierungFensteraustausch Fenstersanierung
Der Schallschutz gegen Außenlärm ist grundsätzlich gem. DIN 4109, Tab. 8, Tab. 9 und Tab. 10 zu planen!
Notwendige Angaben:
-Verkehrslärmbelastung (z. B. Verkehrszahlen der LH München)
-Vorgaben BebauungsplanVorgaben Bebauungsplan
-Belastung von Gewerbe und Industrie
-Berechnung nach RLS 90 (Straßenlärm), Schall 03 (Schienenlärm) oder TA Lä (T h i h A l G b lä )TA-Lärm – (Technische Anlagen – Gewerbelärm)
-Das Schalldämm-Maß der Außenwände, der Fenster, der Paneele, der Rollokästen und der ggf. notwendigen Schalldämmlüfter ist aufeinander l i h b ti S d h ?planerisch abzustimmen – Sonderachmann ?
-Die Anforderung an das resultierende Schalldämm-Maß Rw,Res gem. DIN 4109 ist für die Fassaden- und Dachkonstruktion einzuhalten
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Schallschutz gegen Außenlärm
Schalldämmlüfter
DIN 4109 T b ll 9 DIN 4109 T b ll 8
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DIN 4109 – Tabelle 9 DIN 4109 – Tabelle 8
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Schallschutz gegen Außenlärm
Beiblatt 1 zu DIN 4109, Tabelle 40Schalldämm-Maß von Fenstern
Bild 1 – DIN 4109 – NomogrammVerkehrslärm
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Verkehrslärm
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Schallschutz gegen Außenlärm -Kastenfenster
Beiblatt 1 zu DIN 4109, Tabelle 40 aSchalldämm-Maß von FensternSchalldämm-Maß von Fenstern
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Schallschutz Haustechnische Anlagen – InstallationsgeräuscheAnlagen – Installationsgeräusche
-Auf notwendiges Flächengewicht der Installationswände achten mindestens 220 kg/m²
-Schallschutz Aufzugsanlagen gem. VDI 2566, auf FlächengewichtSchallschutz Aufzugsanlagen gem. VDI 2566, auf Flächengewicht der Schachtwände achten
-Hinweise des ZVHKS Merkblattes Schallschutz beachten
-Nur geprüfte Systeme anwenden – z. B. GEBERIT GIS
-Nur Abwasserrohre mit spezieller Schallschutzprüfung verwenden
-Trockenbauschächte mit Faserdämmstoff bedämpfen
-Auf Grundrissgestaltung besonders achten!
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Links
Informationsdienst Holz www.infoholz.de
Protektor: www.protektor.com
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Wintersemester 2010-11 / 5. Semester / Modul 5.5 / Ökologie I / Bauphysik Schallschutz - Grundlagen, Besonderheiten im Bestand - Fallbeispiele
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