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Rechenzentren –Lösungen für mehr Sicherheit und Effizienz
Mit Sicherheit Spannung
Sicherheit, Höchstverfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit in Server-parks, Rechenzentren und IT-Räumen sind heute ein MUSS und erfordern eine störungsfreie Stromversorgung. Bei einem Ausfall oder einer Störung dieser hochverfügbaren IT-Systeme/Anlagen kann dies zu erheblichen Kosten führen. Mittels einer kontinuier-lichen Überwachung der Qualität des elek trischen Energieversor-gers lassen sich diese rechtzeitig erkennen und abwenden.
Elektrische Sicherheit im Rechenzentrum Seite
Höchstverfügbarkeit in Rechenzentren ...............................................4
Permanente Überwachung Ihrer Anlage .............................................6
Die Rechenzentrums-Norm EN 50600 ...................................................7
Überwachen nach Norm ...............................................................................9
Permanente Überwachung der Differenzströme.......................... 10
Messen ohne Abschalten DGUV Vorschrift 3 .................................. 11
Brandschutz ..................................................................................................... 12
Energieverbrauchserfassung .................................................................. 13
Systemzentrale ............................................................................................... 14
Bender Remote Assist ................................................................................. 15
Bender Lösungen für mehr Sicherheit und Effizienz
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Sicherheit, Höchstverfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit für die Stromversorgung in Rechenzentren
Rechenzentren sind dafür konzipiert, IT-Komponenten unter-brechungsfrei zu betreiben und durch entsprechende Redun-danzen die Verfügbarkeit der IT sicherzustellen. Rechenzentren müssen heute hohe Leistung, Verfügbarkeit und optimalen Einsatz der Ressourcen wirtschaftlich sinnvoll bewältigen. Um diese Hochverfügbarkeit bei gleichzeitiger elektrischer Sicherheit zu gewährleisten, werden komplexe Stromversorgungssysteme und Komponenten eingesetzt.
Betriebsausfälle, -störungen oder -unterbrechungen eines Rechenzentrums zählen zu den Horrorszenarien für Betreiber und Verantwortliche. Treten diese aufgrund von vermeidbaren Fehlern auf, sind die Auswirkungen umso größer. Denn jeder Ausfall oder eine Störung dieser hochverfügbaren IT Systeme und Anlagen kann zu erheblichen Kosten führen. Mittels einer kontinuierlichen Überwachung der Qualität der elektrischen
Energieversorgung lassen sich diese rechtzeitig erkennen und abwenden: Die Überwachung kritischer Parameter wie Temper-atur, Luftfeuchte, Taupunkt, Brand, Bewegung uvm. gehören zur Grundausstattung eines jeden Rechenzentrums.
Für eine permanente Überwachung der elektrischen Anlage sorgen Bender Systeme. Damit ermöglichen sie einen sicheren Betrieb der elektrischen Versorgung. Denn moderne Verbrau-cher verursachen trotz normgerechter Ausführung zunehmend Störungen in elektrischen Anlagen. Einen sicheren Betrieb der elektrischen Versorgung ermöglichen Bender Systeme.
Für die Sicherheit von Mensch und Maschine ist, eine störungsfreie Stromversorgung und damit ein unterbrechungsfreier Betrieb die Grundvoraussetzung.
■■ Höhere Betriebssicherheit durch frühzeitige Erkennung möglicher kritischer Anlagenzustände
■■ Umfassender Schutz von Personen und Anlagen vor Gefährdungen durch elektrischen Strom
■■ Höhere Produktivität
■■ Deutliche Senkung der Betriebskosten
■■ Zeit- und kostenoptimierte Instandhaltung
Kosten Bender- Überwachungssystem
Kosten- senkungspotential
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Gegenwärtige Instandhaltungs-kosten
Instandhaltungs kosten Übergangsphase
Nutzungsdauer
Zukünftige Instand-haltungskosten
Bender Überwachungssysteme sorgen für eine störungs freie Stromversorgung und bieten damit den Betreibern elektrischer Anlagen überzeugende Vorteile.
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Um den hohen Anforderungen an Verfügbarkeit und Sicherheit in modernen Rechenzentren gerecht zu werden, reicht es nicht mehr aus, sich bei den Themen Infrastruktur und Strom lediglich mit Lastverteilung, Kapazitätsplanung und schaltbaren Strom-kreisen zu befassen. Es gilt, insbesondere beim Thema Strom, immer weiter ins Detail zu gehen und auch die Fehlerströme, Ausgleichsströme und Isolationsfehler fein granuliert zu erfassen und auszuwerten.
Isolationsfehler, vagabundierende Ströme, Überlastungen der N-Leiter durch Oberschwingungen oder unsymmetrische Lasten, Unterbrechungen von PE- und N-Leiter und nicht
zuletzt EMV-Beeinflussungen können das gesamte Stromsy-stem stören und den Betrieb beeinflussen. Die Auswirkungen reichen vom Auslösen diverser Schutzeinrichtungen, Korrosion an Rohrleitungs- und Blitzschutzsystemen über unerklärliche Funktionsstörungen der IT Systeme bis hin zu Brand- oder sogar Personenschäden. Je nach Schadensort und Verfügbar-keitsklasse des Rechenzentrums sind Kosten >100.000 € keine Seltenheit.
Höhere Brandsicherheit
■■ Brandgefährliche Isolationsfehler rechtzeitig erkennen
■■ Fehlerlichtbögen als häufige Brand ursache minimieren
Optimierte Instandhaltung
■■ Isolationsverschlechterungen frühzeitig erkennen und melden
■■ Automatische Lokalisierung fehler behafteter Strompfade
■■ Optimierter Einsatz von Zeit- und Personalressourcen
■■ Zentrale Informationen über den Anlagenzustand
■■ Ferndiagnose über Internet/Ethernet
Höhere Wirtschaftlichkeit
■■ Teure und ungeplante Anlagenstill stände vermeiden
■■ Zeit- und Personalaufwand für die Instandhaltung reduzieren
■■ Anlagen-Schwachstellen erkennen
■■ Investitionsentscheidungen unterstützen
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In Rechenzentren werden höchste Verfügbarkeitsanforderungen gestellt. Entsprechend ist die Energieversorgung nachhaltig sicherzustellen. Geradezu selbstverständlich ist die Forderung, dass die Stromversorgung des Rechen-zentrums selbst und aller Bereiche im gleichen Gebäude, zu denen Daten-kabel laufen, als TN-S System ausgeführt sein muss. Unbedingt nötig für den sicheren Betrieb ist eine permanente Selbstüberwachung eines „sauberen“ TN-S Systems (z. B. mit RCMs) und die Aufschaltung der Meldungen an eine ständig besetzte Stelle, z. B. an die Leitzentrale. Die Elektrofachkraft erkennt dann über entsprechende Meldungen den Handlungsbedarf und kann durch gezielte Servicemaßnahmen Schäden vermeiden.
Eine wirklich belastbare Aussage über das Geschehen in der Stromversorgung ist nur durch eine permanente Netzüberwachung und -analyse möglich. Dabei müssen folgende Werte an wichtigen Knoten der Stromversorgung in Echtzeit gemessen und für eine spätere Auswertung aufgezeichnet werden:
■■ Ströme, Spannungen und Frequenzen auf allen 5 Leitern
■■ Wirk-, Blind- und Scheinleistung
■■ Frequenzpegel
■■ Differenzströme DC...2 kHz
Warum ist eine permanente Überwachung der Anlage wichtig
Mit diesen Messwerten können Fachleute wei-tere wichtige Erkenntnisse über den Betriebs-zustand des TN-S-Systems gewinnen.
■■ Strom über den ZEP
■■ Strom jedes einzelnen Leiters (L1, L2, L3, N, PE)
■■ Differenzströme über die drei Phasen und den N-Leiter (L1, L2, L3, N)
Nur mit derartigen Echtzeitaufnahmen lassen sich Zeitverläufe erkennen und damit Aussagen darüber machen, welche Ursachen einzelnen Störungen zugrunde liegen.
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Ein normgerechtes Rechenzentrum muss klare Anforderungen an die Verfüg-barkeits- und Schutzklassen sowie an die Energieeffizienz erfüllen, die bereits in der Planung und Ausführung zu beachten sind. Diese Anfor der ungen sind in den sieben Teilen der EN 50600 definiert.
Bisher gab es unterschiedliche Normen für die einzelnen technischen Kom-ponenten eines Rechenzentrums. Die neue europäische Norm EN 50600 regelt nun erstmals ganzheitlich alle Aspekte der Einrichtungen und der Infra-struktur. Berücksichtigt werden jetzt auch die Konzeption und Planung der Infrastruktur sowie das betriebliche Management.
Hinsichtlich der Verfügbarkeit beschreibt die Norm Verfügbarkeitsklassen im bewährten vierstufigen System.
Die Rechenzentrums-Norm EN 50600
Richtlinien und Vorschriften der EN 50600Die DIN EN 50600 stellt die erste länder-übergreifende Norm dar, die mit einem ganzheitlichen Ansatz umfassende Vorga-ben für den Neubau eines Rechenzentrums macht und damit die Branche erheblich beeinflusst. Sie macht Vorgaben für die Planung der Gewerke Baukonstruktion, Elektroversorgung, Klimatisierung, Verka-belung, Sicherheitssysteme und beschreibt Anforderungen für den Betrieb des Rechen-zentrums.
EN 50600-2-1 Gebäudekonstruktion
EN 50600-2-2 Stromversorgung
EN 50600-2-3 Regelung der Umgebungs-bedingungen
EN 50600-2-4 Infrastruktur der Tele kom-munikationsverkablung
EN 5600-2-5 Sicherungssysteme
EN 50600-1Allgemeine Konzepte
50600-3-1Informationen für das Management und den Betrieb
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Die Rechenzentrums-Norm EN 50600 Bender Technologie für alle Granularitätsstufen
In der harmonisierten DIN EN 50600-2-2:2014-09; VDE 0801-600-2-2:2014-09 werden im Hinblick auf die Befähigung zur Energieeffizienz drei Granula-ritätsniveaus definiert, welche die Messpunkte beinhalten, an denen der Stromverbrauch der elektrischen Einrichtungen und Infrastrukturen eines Rechenzentrums zu erfassen ist.
■■ Einzelphasenmessung und Neutralleitermessung an L1, L2,L3, N mit Bender PEM Technik
■■ Allstromsensitive RCM Überwachung L + N (An den Abgängen der Verteilungen)
■■ Überwachung des Zentralen Erdungspunktes mit RCM Technik
Granularitätsniveaus Niveau 1: einfache Informationen für das
gesamte RZ
Niveau 2: detaillierte Informationen für bestimmte Einrichtungen und Infrastrukturen des RZ
Niveau 3: granulare Daten für einzelne Elemente des RZ
Überwachung der Spannungsqualität und des ZEP (Gesamtfehlerstrom im TN-S-System)
Überwachung von Unterverteilern, Abgängen und einzelnen Hauptverbrauchern mit Fehlerstromerkennung
Überwachung von Einzelverbrauchern und Steckdosenstromkreisen
USV
Messung nachDIN EN 50160
Schaltanlage
RCM
RCM
RCMRCMRCM
ZEP
PEM735PEM735
PEM555 PEM333
Messung nach DIN EN 61000-2-4
Unterverteileinrichtungen, wie Steckdosenleisten
Steckdose
Steckdose
Ungeschützte Steckdose
Primär-/Sekundär-versorgung
Granularitätsniveau 1
Granularitätsniveau 2
Granularitätsniveau 3
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Überwachen nach Norm
EMV- ungünstiges TN-C System (4 Leiter)
Überwachen der Netzqualität nach DIN EN 50160
Anlagenausfälle durch frühzeitige Materialermüdung sind kostspielig. Häufig sind Power-Quality-Probleme als Verursacher zu identifizieren. Zur Durch-setzung von Regressansprüchen ist gegebenenfalls ein Nachweis über die Einhaltung der erlaubten Grenzwerte zu führen. Dies liefert ein zertifiziertes Netz-analysegerät der Klasse A (DIN EN 61000-4-30) wie das PEM735.
Ein Spannungsqualitätsreport beschreiben das Mindestmaß der Strom- und Spannungsqualität, das für den fehlerfreien Betrieb des Rechenzentrums notwendig ist. Die Spannungsqualität nach gesicherten Stromversorgungs-systemen muss der EN 61000-2-4 Klasse 1 entsprechen.
Überwachen des Zentralen Erdungspunktes
Für einen EMV-gerechten Betrieb von elektrischen Anlagen ist ein Aufbau im TN-S-System mit einem einzigen zentralen Erdungspunkt (ZEP) erforderlich. Für den Erhalt dieses Zustands über die gesamte Lebensdauer der Anlage sollte der ZEP permanent überwacht werden.
An dieser Messstelle fließt der gesamte Ableitstrom der Anlage. Sprunghafte Veränderung im gemessenen Ableitstrom weisen auf eine neue PE-N-Brücke, eine PE-N-Vertauschung oder einen niederohmigen Erdschluss hin. Durch die Historienspeicher der Überwachungsgeräte lässt sich nachvollziehen, wann signifikante Veränderungen aufgetreten sind. Daran lässt sich die Verursachung (z. B. Wartungsarbeiten in Anlagenteilen) meist ableiten und der Fehlerort kann bestimmt werden.
Transparenz in elektrischen Anlagen
Die Überwachung der Spannungsqualität mit einem PEM735 erfolgt in der Nähe des Verknüpfungspunktes, also an der Einspeisung. Die reine Bewer-tung der Spannungsqualität an dieser zentralen Messstelle ermöglicht noch nicht das Erkennen und Lokalisieren der Verursacher. Zu empfehlen ist der Einsatz mehrerer fest installierter Power Meter mit unter schiedlich ausgepräg-ten Messfunktionalitäten. Der Umfang der Messfunktionen nimmt von der Verteilung in Richtung Endstromkreis ab. So können in der Hauptverteilung mit einem PEM555 einzelne Abgänge überwacht werden (hochauflösende Kurvenformen, Harmonische bis zur 63., ...). In der Unterverteilung erfasst ein PEM333 die Gesamtoberschwingungsverzerrung (THD) von Endstromkreisen. Im Fehlerfall kann anhand der Messwerte von der Einspeisung bis hin zum Endstromkreis der Verursacher ermittelt werden.
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Permanente Überwachung der Differenzströme: Verfügbarkeit ohne zusätzlichen Schutz
Seit dem Jahr 2007 fordert die DIN VDE 0100-410 einen zusätzlichen Schutz für Wechselstromkreise im Außenbereich und solche, die Steckdosen mit einem Bemessungsstrom nicht größer als 20 A enthalten, die für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind. Dieser besteht immer aus einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem Bemessungs-differenzstrom von höchstens 30 mA.
I∆n = I1 - I2
> I∆n
USI1 I2
Es dürfen jedoch Ausnahmen gemacht werden für Anlagen im industriellen und gewerblichen Bereich, die durch Elektro fachkräfte überwacht werden und wenn durch messtech nische Maßnahmen sichergestellt ist, dass Schäden rechtzeitig entdeckt und behoben werden können. Diese Messtechnische Maß-nahme kann durch ein Differenzstrom-Überwachungssystem erfolgen. Dieses System besteht aus mehrkanaligen Erfassungsgeräten (RCMS), an die Anlage angepasste Sensoren (z. B. allstromsensitive Differenzstromsensoren) und einem geeigneten Auswerte gerät, das Veränderungen registriert und im Fehler-fall eigenständig Alarme ausgeben kann (z. B. über E-Mail-Benachrich tigung).
RCM Prinzip
DIN VDE 0100-530:2011-06 531.3.2
Wenn auf der Lastseite einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) elektrische Betriebsmittel fest errichtet sind, die reine Gleichfehlerströme erzeugen können, muss die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) vom Typ B oder Typ B+ sein.
Ist bekannt, dass ein anzuschließendes Betriebsmittel/Verbrauchsmittel einen für Typ A unverträglichen Gleichstromanteil im Fehlerstrom verursacht, und wird für diesen Stromkreis der Fehlerschutz nach DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410):2007-06, 411 mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) ausgeführt, muss diese vom Typ B oder vom Typ B+ sein.
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Permanente Überwachung der Differenzströme: Messen ohne Abschalten nach DGUV Vorschrift 3 (BGV A3)
Unternehmer sind verantwortlich für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter. Unter anderem müssen sie die Gefahr von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln bewerten und die Anforderungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversiche-rung DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) bzw. DGUV Vorschrift 4 für öffentliche Unfallversicherungsträger (ehemals GUV-V A3) umsetzen.
Für elektrische Anlagen und ortsfeste elektrische Betriebsmittel muss für den Erhalt des ordungsgemäßen Zustands eine wiederkehrende Prüfung durch-geführt werden. In §5 Abs. 1 Nr. 2 der DGUV Vorschrift 3 heißt es, dass diese Forderung auch erfüllt sei, wenn die Anlage von Elektrofachkräften ständig überwacht werde. Anlagen gelten als ständig überwacht im Sinne dieser Vorschrift, wenn sie kontinuierlich von Elektrofachkräften in Stand gehalten werden und durch messtechnische Maßnahmen im Rahmen des Betreibens (z. B. Überwachen des Isolationswiderstandes) geprüft werden.
Eine permanente Überwachung mit mehrkanaligen Differenz strom-Überwachungssystemen (RCMS) und einer an die Anlage angepassten Auswer-tung (CP700) ermöglichen so der verantwortlichen Elektrofachkraft, die Fristen für die Isolationsprüfung im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung anzupassen.
Messen ohne
Abschalten21 22 23 24 25 26 27
Wiederkehrende Prüfungen nach DGUV Vorschrift 3 (BGV A3) Praxisgerechte Lösung mit Differenzstromtechnik
Mit Sicherheit Spannung
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Brandschutz
Permanente Überwachung der Differenzströme
Unvollkommene (widerstandsbehaftete) Kurzschlüsse bzw. Erdschlüsse sind vor allem dann brandgefährlich, wenn an der Lichtbogenstelle relativ niedrige Widerstände im Fehlerstromkreis auftreten. Eine Abschaltung des Fehlers durch vorgeschaltete Überstrom-Schutzeinrichtungen wie Sicherung oder Leitungs-schutzschalter ist nicht gegeben. Bereits bei einer Wärmeleistung von > 60 W kann es bei Vorhandensein von Sauerstoff dazu führen, dass der Zündpunkt erreicht wird.
Hier bietet die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem Bemessungs-differenzstrom I∆N 300 mA einen umfassenden Schutz. Wenn bei bestimmten Anwendungsfällen eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) aus tech-nischen Gründen nicht eingesetzt werden kann, wird in den Richtlinien zur Schadensverhütung der Sachversicherer (VdS) die Verwendung von Differenz-strom-Überwachungsgeräten (RCMs) nach DIN EN 62020 (VDE 0663) mit Schaltgeräten, z. B. Leistungsschaltern, empfohlen, wenn deren Versorgungs-spannung vom speisenden Netz unabhängig ist (siehe: VdS2033).
Permanente Überwachung der Differenzströme
Durch den Einsatz vieler einphasiger Verbraucher mit elektronischen Netzteilen entstehen hohe harmonische Anteile im Strom. Die sogenannten 3-n-Harmo-nischen (alle Vielfachen von drei) bilden ein Nullsystem und addieren sich im Neutralleiter. Die Folge: stark belastete und überlastete Neutralleiter.
LINETRAXX® RCMS460
Überlastung des Neutralleiters
Durch eine Überlastung des Neutralleiters kann es direkt zum Brand kommen. Häufig stellt jedoch schon die hohe Belastung des Neutralleiters ein Problem dar: als zusätzlicher stromführender Leiter erhöht der Neutral-leiter die Wärmeentwicklung von Kabeln und Leitungen. Der Betriebszustand weicht häufig ab von der angenommen Strombelastbarkeit zum Zeitpunkt der Planung (Verlegeart, thermische Betrachtung, Absicherung). Eine Über-wachung der Neutralleiterströme mit einem geeigneten Power Meter (z. B. PEM555) kann kritische Anlagenzustände aufdecken und so das Brandrisiko reduzieren und Ausfälle verhindern.
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Energieverbrauchserfassung
Aufgrund steigender Energiekosten gewinnt das Thema Energieeffizienz zunehmend an Bedeutung. Sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung können jedoch erst ermittelt werden, wenn die Energieflüsse in der Anlage bekannt sind. Hierfür eignen sich Energiezähler für die Hutschienenmontage, aber auch Power Meter für den Fronteinbau wie das PEM333. Zusätzlich zum Energiezähler bietet ein Power Meter noch Informationen über den Oberschwin-gungsgehalt und kann im Fehlerfall in die Fehlersuche einbezogen werden. Die Systemzentrale (CP700) sammelt die Messwerte von Erfassungsgeräten über Modbus RTU ein und stellt die Informationen über Energieverbrauch und Leistungsflüsse zentral zur Verfügung.
PEMEnergiezähler
Gateway
Ethernet
LINETRAXX®PEM333 kWh kvarh
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Visualisierung und Gateways
Die LINETRAXX® Monitoring-Systeme werden in den unterschied-lichsten Applikationen eingesetzt. Allen gemein ist jedoch, dass der Nutzer schnell und unkompliziert an relevante Informationen gelangen muss. Im Alarmfall informiert das System aktiv über E-Mail, Schaltkontakte oder Weiterleitung von Informationen in übergeordnete Leitsysteme. Um eine Analyse durchzuführen oder Reports zu erstellen, greift der Nutzer auf Datenpunkte zu, die in der Vergangenheit liegen. Die Bender-Systemzentrale ermöglicht beides – in einem System. Daten werden von allen angeschlossenen Messgeräten eingesammelt, ausgewertet und je nach Applikation unterschiedlich aufbereitet. Dabei bietet das browserbasierte Konzept viele Vorteile:
■■ Fernzugriff über LAN/WAN Internet auf die aktuellen Messwerte, Betriebs-/Alarm-meldungen und Parameter
■■ alle Nutzer arbeiten Live in einem browser-basierten System
■■ 10/100 Mbit Ethernet Gateway für Modbus TCP, Modbus RTU und Profibus DP und Unterstützung von Fremdgeräte
■■ Zentrale Verwaltung
■■ Das System ist Sicher und zukunftsfähig bei Erweiterungen
Darstellung von Gerätedaten auf der Weboberfläche (COM465IP)
Vom gesamten Anlagenüberblick mit dem integrierten Visualisierungstool bis hin zu detaillierten Power-Quality-Aus-wertungen begleitet die Bender-Systemzentrale den Nutzer mit intuitiver Bedienbarkeit und geführter Unter stützung bei der Fehleranalyse.
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Bender Remote Assist
Gleichbleibend hohe Sicherheit bei immer komplexer wer-denden Anlagen zu gewährleisten – das ist eine Aufgabe, die für Anlagenbetreiber zur wachsenden Herausfor-derung wird.
Durch unterschiedliche Kommunikationstechno-logien, den größen werdenden Funktionsumfang sowie die sich ständig ändernden Normen lassen sich Messwerte und Fehler immer schlechter einschätzen. Das Resultat sind meist große Schäden durch nicht ordnungsmäß gewartete Anlagen, falsche Parametrierung, keine Anpassung der Geräte an den Alterungsprozess der Anlage sowie die Nicht-beachtung wichtiger Systemfehler, welche zu einem langwierigen Ausfall führen können.
Bender Remote Assist entlastet Sie bei dieser Aufgabe durch Fernzugriff, qualitativ hochwertigen Service und Beratung. Nutzen Sie die Vorteile schneller, effizienter Hilfe und Beratung durch unser Expertennetzwerk für die höchstmögliche Verfüg-barkeit Ihrer Anlage.
Planung & Konzept
& Modernisierung
Betrieb & Instandhaltung
Erweiterung
Installation & Inbetriebnahme
Geräteauswahl & Projektierung
Bender-ServiceWELTWEIT
■Expertennetzwerk
Das komplette Bender Expertenteam steht Ihnen zu jeder Zeit zur Verfügung. Hierdurch bekommen Sie, wann immer es notwendig ist, Unterstützung von einem branchenspezifischen Spezialisten, welcher Ihre Anlage bis ins kleinste Detail kennt.
Ihre Vorteile: ■■ perfekte Anlagendiagnose durch Bender-internes
Know-how■■ Erkennung von branchen- oder anlagentypischen
Problemen durch Experten
Betriebsunterstützung
Während des Betriebes Ihrer Anlage erhalten Sie kontinuierlich Unterstützung aus der Ferne durch regelmäßige Anlagen checks. Dies spart Ihnen nicht nur Zeit in der Instandhaltung, es können zudem vorrausschauend Instandhaltungsmaßnahmen getroffen werden. Dadurch wird das Arbeiten mit den Systemen einfacher und schneller.
Ihre Vorteile: ■■ Kürzere Reaktionszeiten und höhere Verfügbarkeit■■ Reduzierte und planbare Kosten und Vermeidung
von Serviceeinsätzen
Fotos: 123RF (© dotshock ), Fotolia (© elgris, © miklyxa, © xiaoliangge), Istockphoto (© Eimantas Buzas) und Bender Archiv. BENDER Group 2202
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Bender GmbH & Co. KGPostfach 1161 • 35301 Grünberg • GermanyLondorfer Straße 65 • 35305 Grünberg • GermanyTel.: +49 6401 807-0 • Fax: +49 6401 807-259E-Mail: info@bender.de • www.bender.de
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