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Roland Haas (Haas ProjektConsulting), Mirko Meboldt (PdZ), Carlos Gomes (AMZ Racing), Simone Gohl (HK), Reto Suter (SGU), Dian Ngurah Alit (PBS), Claudius Dietzsch, Ina Goller (Skillsgarden), Stefan Lux (ETH Transfer), Christian Schorno (Musikzimmer)
21.09.2016 1
Praxiskurs für Fokusprojekte mit Schwerpunkt Produktentwicklung (Praxiskurs PE) – Projektstart
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 2
Themen heuteZiele:
Schnell «in die Gänge» kommen:Praktische Anleitung für die erste Zeit
Inhalte:
Eine gute Projektbasis legen Startbrainstorming Erstplanung Arbeitspakete und Projektstruktur Produktstruktur und Projektorganisation Risiken und Chancen
||
Erste Auslegeordnung – Startbrainstorming
Dr. Roland Haas CMC
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 3
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 4
Motto
Die meiste Zeit geht
dadurch verloren, dass man nicht zu Ende
denkt.
||
1) Welche Fragestellung/welches Themenfeld wollen wir planen?
21.09.2016 5
Auslegeordnung – Übersicht
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
4) Gemeinsam sortieren2) Sammeln 3) Startbrainstorming*
||
1a) Welches Thema soll bearbeitet werden? Ist es Das ganze Projekt oder ein Teil davon?
Kurz- oder langfristig?
Grosses Bild oder Detail?
1b) Weshalb ist dieses Thema wichtig?
1c) Was wollen wir damit erreichen?
Ist Grundlage für den nächsten Schritt
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 6
1) Thema wählen
||
Wenn es z.B. das ganze Projekt betrifft:
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 7
2) Freies Brainstorming zum Thema Jede Idee, Bemerkung auf separaten Zettel
Was alles ist• zu tun• zu überlegen• zu berücksichtigen
Wer alles ist• einzubeziehen
damit dieses Projektbegeisterte Kunden (Absatz)
undhohe Eigenprofitabilität
erreicht!
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Gretchenfrage nach der ersten Auslegeordnung…
Haben wir nichts vergessen?
8
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3) Erweitertes Brainstorming
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 9
Quelle: Scheuring Project Management
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 10
3) Erweitertes Brainstorming – Detailfragen Quelle: Scheuring Project Management
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3) Erweitertes Brainstorming – Vertiefung 1
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 11
Quelle: Scheuring Project Management
M23/Projektabgrenzung
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Die „Maske 23“
Quelle: Scheuring Project Management
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|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Das „Maske 23“-Prinzip
Quelle: Scheuring Project Management
Stilllegung der Funktion
Ersatz der Software
Gesamte Benutzeroberfläche
Alle Masken
Maske 23
Schulung
13
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Projekt ist / wird gegenstandslos
Rahmenbedingungen stehen im Weg
Umfang zu eng gefasst
Umfang zu weit gefasst
Auftrag wird (wegen des unzureichenden Nutzens) nicht ausgeführt
Auftrag bekämpft Symptome statt Ursachen
Auftrag gibt Lösung statt Problem vor
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Kategorien von M23-Fällen
Quelle: Scheuring Project Management 14
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3) Erweitertes Brainstorming – Vertiefung 1
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 15
Quelle: Scheuring Project Management
Gebot 0
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Das „Gebot 0“Beginne nie einen innovativen Job, bevor Du nicht folgende Frage seriös beantwortet hast:
”Wer hat eine ähnliche Aufgabenstellung bereits bearbeitet, sich mit dem Thema befasst oder die Lösung bereits zur Hand?”„Wer ist mit einem ähnlichen Vorhaben gescheitert und weshalb?”
Bei negativer Antwort:
”Wer kennt jemanden, der eine ähnliche Aufgabenstellung bereits bearbeitet, sich mit dem Thema befasst oder die Lösung bereits zur Hand hat?”
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Quelle: Scheuring Project Management
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Regeln zum Gebot 0
Ideen zu Gebot 0 so früh als möglich sammeln,gefundene Quellen aber erst später „anzapfen“
Gebot 0 ≠ Kopierauftrag, sondern Methode, um wertvolles Know-how zu gewinnen
gescheiterte ähnliche Projekte mit den Ursachen sind besonders wertvoll (Tipp: nicht kopieren!)
Gebot 0 = vor allem: sich Zugang zu Experten und Erfahrungen verschaffen
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 17
Quelle: Scheuring Project Management
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
4) Clustern und Themen benennen
die Struktur wird von den Beteiligten selbst "erfunden" die Identifikation wird maximiertder Gesamtprojektüberblick bleibt sichergestelltdie Projektdokumentation lässt sich entsprechend strukturieren
gemeinsam !!
4) Gemeinsam sortieren2) Sammeln
18
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Mit diesen (gruppierten) Zetteln lassen sich verschiedene Dinge machen
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 21.09.2016
Arbeitspakete Beschreiben (AP)
Einen Projektstruktur-plan entwickeln (PSP)
In eine rollierende Projekt-planung einsteigen (Kanban)
Terminliche PlanungFreies BrainstormingArbeitspaket
Freies BrainstormingProjektstrukturplanFreies BrainstormingRollierend planen
To do In Arbeit Erledigt
Freies BrainstormingGantt-Diagramm
3
2
1
t
19
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Mit diesen (gruppierten) Zetteln lassen sich verschiedene Dinge machen
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 21.09.2016
Arbeitspakete Beschreiben (AP)
Einen Projektstruktur-plan entwickeln (PSP)
In eine rollierende Projekt-planung einsteigen (Kanban)
Terminliche PlanungFreies BrainstormingArbeitspaket
Freies BrainstormingProjektstrukturplanFreies BrainstormingRollierend planen
To do In Arbeit Erledigt
Freies BrainstormingGantt-Diagramm
3
2
1
t
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Erstplanung
Dr. Roland Haas CMC
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 21
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So soll es ja nicht werden…
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 22
Sehr gute Arbeit!Aber sollten wir hier
vielleicht nicht noch ein wenig detaillierter
werden?
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Ausschau von meinem aktuellen Punkt aus
Überblick aus der Vogelperspektive
21.09.2016 23
Planen geht aus zwei Sichten
Google Maps: Arches National ParkArches National Park
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
||
Ausschau von meinem aktuellen Punkt aus
Überblick aus der Vogelperspektive
21.09.2016 24
Planen geht aus zwei Sichten
Google Maps: Arches National ParkArches National Park
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
||
Basis:Gemeinsame Auslegeordnung, um zu Ende zu denken und zu wissen, was es zu planen gibt
Damit:Rollierende Planung alle Tage bis Wochen, z.B. mit dem Kanban System
21.09.2016 25
Von jetzt nach vorne planen
Planungstafel Fokusprojekt SkyeQuelle: Scheuring Project Management
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
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1) Welche Fragestellung/welches Themenfeld wollen wir planen?
21.09.2016 26
Auslegeordnung
* Details siehe Handout und Praxiskurs ProduktentwicklungPraxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
4) Gemeinsam sortieren2) Sammeln 3) Startbrainstorming*
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Rollierende PlanungInput = Arbeitsvorrat = noch nicht begonnen
In Arbeit= nur was pro Kontrollperiodeabgearbeitet werden kann
Fertig= erledigt und idealerweise getestet
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 27
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Zuständigkeit Input = Arbeitsvorrat = noch nicht begonnen
In Arbeit= nur was pro Kontrollperiodeabgearbeitet werden kann*
Fertig= erledigt und idealerweise getestet
Michael
Hans
Veronika
Hanspeter
…
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 28
Rollierende Planung
* Auch WIP-Limit genanntWIP = Ware in Arbeit
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Zuständigkeit Input = Arbeitsvorrat = noch nicht begonnen
In Arbeit= nur was pro Kontrollperiodeabgearbeitet werden kann
Fertig= erledigt und idealerweise getestet
Michael
Hans
Veronika
Hanspeter
…
Nicht zugeordnet:
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 29
Rollierende Planung
Rotiert: braucht Diskussion mit Coaches
Markiert: Problem mit Aufgabe, braucht Team
||
Rollierende PlanungZuständigkeit Input definieren,
analysieren, spezifizieren
entwickeln, durchführen, tun
testen,über-prüfen,abneh-men
Fertig
Michael
Hans
Veronika
Hanspeter
…
Nicht zugeordnet:
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 30
Rotiert: braucht Diskussion mit Coaches
Markiert: Problem mit Aufgabe, braucht Team
Arbeitspakete schnüren, inkl. Definition ofdone (DoD)
Arbeitspakete bearbeiten
Teilergebnis testen (DoD)
||
Rollierende Planung
Typ/
WIP
-Lim
it
Arbeitstypen, Zuständigkeit
Input definieren, analysieren, spezifizieren
entwickeln, durchführen, tun
testen,überprüfen,abnehmen
Warten In Arbeit fertig In Arbeit fertig In Arbeit fertigM
odul
e/Ba
ugru
ppen
/3
Person(en) A:Modul/Baugruppe x
Person(en) B:Modul/Baugruppe yModul/Baugruppe z
Quer
schn
ittsa
ufga
ben/
4
Systemengineering
Querschnitts-aufgaben:- Review: …- Risiken: …- Finanzen: …- Projektmanagement
Offe
n Nicht zugeordnet:
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 31
Rotiert: braucht Diskussion mit Coaches
Markiert: Problem mit Aufgabe, braucht Team
Arbeitspakete bearbeiten
Diese Aufteilung hat viel mit der Produktstruktur (Module/Baugruppen) und der organisatorischen Aufteilung des Projektteams zu tun.
Arbeitspakete schnüren, inkl. Definition ofdone (DoD)
Teilergebnis testen (DoD)
||
Tägliche Stand-Ups: Nicht zugeordnete Aufgaben zuordnen Bestimmen wie markierte und rotierte
Themen angegangen werden Dauer: 10-20 Minuten
Wöchentliche Rück- und Ausblicke: Was wurde erledigt, was nicht Was wird in der nächsten Woche
primär in Angriff genommen Notwendige Anpassungen in der
Struktur der Tabelle Blick auf ganzes Produkt und Projekt Dauer: 30-120 Min
Mit der Zeit rausfinden, ca. alle 4 Wochen, zu Beginn häufiger Wie weit bewährt sich die gewählte Einteilung Wie viele WIP-Tasks erträgt es pro Person/Aufgabentyp Wie umfangreich sollten Tasks etwa sein Wie Tasks werden beschrieben (Siehe auch Arbeitspakete)
21.09.2016 32
Rollierende Planung (Kanban)
Einfache, personenorientierte Version (Quelle: Rezero)
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 33
Alternativ: Gantt-Diagramm/Monat
Beispiel Fokusprojekt Under Pressure
||
Ausschau von meinem aktuellen Punkt aus
Überblick aus der Vogelperspektive
21.09.2016 34
Planen geht aus zwei Sichten
Google Maps: Arches National ParkArches National Park
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 35
«Meilenstein» kann dreierlei bedeutenGate Review Synchronisationspunkt
Entscheid, ob Projekt in die nächste Phase kommt und überhaupt weitergeführt wird.
Gutachter geben Feedback zum Projekt oder Teilaspekten des Produkts. Das Team entscheidet danach, was es mit diesem macht.
Interner Zeitpunkt, um verschiedene parallele Stränge, z.B. Module und Software zu integrieren, d.h. zu prüfen, ob Zusammenspiel klappt
Rollout, Ergebnispräsentation Offizielle Reviews durch Institute Team-definierte «Meilensteine»
GATE
Gatekeepers
||
Makroebene: Meilensteine = Freigabepunkte
21.09.2016
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
36
Plan & Commit
Plan & Commit Integrate & Test
Concept Creation
Post-Develop-
mentReleasePre-
Production
Realisation&
ProductionDistribution Follow-up
Product Development
Product 2 Market
M
M M M M M
MM M M M
||
Ein Gate beantwortet drei FragenBewertungskriterien, z.B.
Marktattraktivität Kundennutzen Machbarkeit (technisch, rechtlich,
organisatorisch, ...) Wirtschaftliche Attraktivität Bauchgefühl
1. Qualität der
Informations-basis
?
2. Attraktivität des Projekts
(Kriterien)?
recycle
3. Timing undRessourcen
?
stop
gorichtiger
Zeitpunkt und
Ressourcen verfügbar
wait
zu früh und/oder nicht genug Ressourcen
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 37
|| 38
Sicht Verfahren/Produkt-funktion
Sicht Benutzer
(Montage bis Entsorgung)
Sicht Technik
Sicht Markt
Sicht Projekt
Review-Fokus kann unterschiedlich sein
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
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Gute Reviews
Klärung vorab, was Review-Fokus ist Entsprechende Grundlagen zur Verfügung stellen Sind je nach Sicht unterschiedlich
Review wird idealerweise durch einen Moderator geführt Keine Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen. Es geht nur um möglichst objektive Faktenaufnahme Von Experten vorgebrachten Befunde notieren.
Für die Massnahmen ist das Projektteam alleine verantwortlich
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
||
Mikroeben: Synchronisationsspunkte
21.09.2016
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
40
Modul 1
Modul 2
…
Mechanische Basis-Konstruktion
Software-Plattform
Modulentwicklung
System-Integrations-Punkte
Projektspezifisch So viele wie notwendig Zu Beginn vereinbaren
Detail-konzept Proto1
Proto2 Proto 3 0-SerieGrop-konzept
||
1. September 27Decision rough concept
2. November 1First test results on sand are discussed, First concrete solutions are available
3. November 18All detail decisions are taken, Robot has its final form on paper
4. December 13All construction plan are finished/ready to go to workshops
5. March 7Mechanical part of the robot are assembled
6. April 7Electrical parts are tested individuallyOverall integration starts
7. April 18System integration finished, ready to test on a real beach
8. Mai 12Robot completely finished and tested
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 41
Beispiel von Synchronisationspunkten
Define criteria/ qualifier foreach milestone, e.g.
- Sketches of every component available
- Interfaces aredetermined
- Blackbox prototype (form and weight of the robot, driven by motors from ASL) is tested on sand
Define how you will qualify
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 42
Bei jeder Synchronisation reflektieren
Ideal: Zusammenfassung auf 1-2 Seiten, die in den Ergebnisbericht einfliessen
Einzelne Checkpunkte
Genügt Grundlage zur Beurteilung?
Wird der Checkpunkt erfüllt? Folgerungen und Massnahmen?
1. …
2. …
3. …
Zum ganzen Projekt Beurteilung der Frage Folgerungen und Massnahmen?
Projektziel erreichbar?
Umfang/Zieleanzupassen?
SpezielleRisiken?
Schlüssel-erkenntnisse?
||
Ausschau von meinem aktuellen Punkt aus
Überblick aus der Vogelperspektive
21.09.2016 43
Planen geht aus zwei Sichten
Google Maps: Arches National ParkArches National Park
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
In der nächsten Zeit: beginnt zu planen!
||
Kanban-Planung aufsetzen Auslegeordnung durchführen
Gantt-Diagramm nächste 4 Wochen Synchronisationspunkte ganzes Projekt
21.09.2016 44
Planungsprototyp: mehrere Möglichkeiten, abhängig von eurem Planungsstatus
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
||
Arbeitspakete und Projektstruktur
Dr. Roland Haas CMC
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 45
||
Mit diesen (gruppierten) Zetteln lassen sich verschiedene Dinge machen
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 21.09.2016
Arbeitspakete Beschreiben (AP)
Einen Projektstruktur-plan entwickeln (PSP)In eine rollierende Projekt-
planung einsteigen (Kanban)
Terminliche PlanungFreies BrainstormingArbeitspaket
Freies BrainstormingProjektstrukturplanFreies BrainstormingRollierend planen
To do In Arbeit Erledigt
Freies BrainstormingGantt-Diagramm
3
2
1
t
46
||
Wenn ihr ein Arbeitspaket beschreibt, das andere bearbeiten müssen, welche Rubriken beschreibt ihr dann?
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 21.09.2016 47
||
Die Flowblume – Positionierung eines Objektes0. Objekt definieren
z.B. Projekt, Arbeitspaket, Meilenstein Meeting, Gespräch1. Erwünschter Output
Was soll am Ende der Zusammenarbeit als konkretes Resultat vorliegen?
2. Relevanter InputWelches Material, welche Informationen sind für unser Meeting von Bedeutung?
3. Sinn und Zweck unseres OutputsWelchen Sinn und Zweck haben die beabsichtigten Resultate für die verschiedenen Zielgruppen?
4. Zur Verfügung stehende Mittel & PotentialPersonen, Produktionsmittel, Psychische Energie , Gemeinsamer "Besitz"
5. ProzessWie soll der gemeinsame Arbeitsprozess gestaltet werden? Punkt 5 kann normalerweise erst nach 1 – 4 definiert werden. Wird häufig in Form eines Skripts vorbereitet.
verschiedene Darstellungsformen
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 48
||Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Arbeitspakete konkret beschreiben: ...
21.09.2016
Zweck:
Input: Tätigkeitsschwerpunkte: Wer Wann Deliverables:
Verantwortlich: Abhängigkeiten: Sonst noch wichtig:
49
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Arbeitspaket „Kernbotschaften“Zweck: Dieses Dokument bildet die qualitative Argumentationsbasis für den ganzen Marktauftritt. Es werden Bedürfnisse und Interessen
der Zielkundengruppen und Marktleistungsvorteile zu Nutzenformulierungen verknüpft.
Input: Produktvorteile aus TP Zelle
und AP Facts technisch DL-Vorteile aus TP Services Kundengruppen aus AP
Kundensegmentierung Bedürfnisse und Interessen
aus Kunden-befragung und QFD
Vorteilesammlung vom Kickoff Markteinführung
Tätigkeitsschwerpunkte: Wer Wann Deliverables:
Ausformulierte Nutzenmatrix inkl. Hauptargumentation
Zielgruppen und deren Interessen und Bedürfnisse identifizieren, evtl. verifizieren
Marktleistungsvorteile identifizieren, dabei allgemeine, ganze Zelle und einzelne Komponenten unterscheiden
Vorteile mit Interessen / Bedürfnisse verknüpfen und jeweils Nutzen formulieren
Hauptargumentation zusammenfassen
Verantwortlich:
xyAbhängigkeiten:
AP Facts technisch ergänzt mit quantitativen Aussagen AP Emotionen beschreibt zusätzlich Nutzenversprechungen auf der
Werte Ebene AP Roadmap mit Marktleistungsbündel
Sonst noch wichtig:
50
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Kriterien für Arbeitspakete Definierter Leistungsauftrag formuliert als Arbeitspaketbeschreibung Zusammengehörende Arbeitsinhalte
Möglichst wenige Schnittstellen zu anderen Arbeitspaketen Klare Schnittstellen zu vor- und nachgelagerten Paketen
Quantifizierbar in Aufwand, Kosten Termine Klar definierte Liefergegenstände Messbarkeit der Resultate
Eindeutige Zuordnung der Verantwortlichkeit
51
||Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 21.09.2016 52
Viele Arbeitspakete – und nun?
||
AkademischerMotorsportverein
Zürich
Akademischer Motorsportverein
Zürich
Projektstrukturplan… Albula
Event
Präsenation10%
Transport0%
Unterkunft0%
Fertigung
Beschaffung30%
Herstellung20%
Zusammen-bau0%
Gründung
Teamstruktur100%
AMZ-Gründung
100%
Konstruktion
Chassis90%
Fahrwerk95%
Motor50%
OrganisationWerkstätten
85%
Konzeption
Anforderungs-liste
100%
Zeitplanung100%
Sponsoren-konzept
100%
Test
Beschleu-nigung
0%
Bremsen0%
Endurance0%
Funktionstest0%
Bankkonto100%
Presse-konzept
100%
Rolloutorganisieren
50%
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 53
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 54
Projektstruktur, um ständig die Übersicht zu behalten
LösungssucheWettbewerbs-
umfeldPartner-fragen
Lösungsevaluation
Produktstruktur
Antrag Meilenstein
Lösungsneutrale Grundlagen
PPR QFDBasis-
anforde-rungen
MarkteinführungskonzeptMarktein-führungs-konzept
Markt-bearbei-tungsmittel
ProjektplanungVor-studien-phaseab Frei-gabe
Risiko-manage-ment
||
Produktstruktur und Projektorganisation
Dr. Roland Haas CMC
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 55
||
Projektorganisation und Produktstruktur…
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 21.09.2016
Parallelisieren der Projektarbeit
Basis: ProjektstrukturplanBeispiel:
Produktentwicklung mechanisch
Produktentwicklung Steuerung
Marketingprozess-Entwicklung
Prozesskostenoptimierung undKapazitätsflexibilisierung
Parallelisieren aufgrund derProduktstruktur
Basis: ProduktstrukturBeispiel:
Baugruppe 1
Baugruppe 2
Baugruppe 3
Baugruppe 4
Baugruppe 5 Ges
tell
Hau
ptm
onta
ge, T
ests
, S
pedi
tion
Steuerung
56
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Hinweis zur Projektorganisation
Beispiel Fokusprojekt Albula
Zu Beginn: Eher Zuständigkeiten bestimmen/Arbeitspakete zuteilen Alle paar Tage bis wöchentlich abstimmen wer, was tut
Später:1. Entlang der Produktstruktur aufteilen2. System Engineering Verantwortlicher mit Team bestimmen3. Zusätzlich Querschnittsaufgaben zuordnen,, z.B.
- Schnittstellen (Evtl. Teil des System Engineerings)- Dokumentation- Reviews und Meilensteine- Risiken und Chancen- Finanzen, Sponsoring und Beschaffung- Termine- IT und Infrastruktur…
Teammitglieder je mit verschiedene Rollen und Aufgaben Flexibel anpassen 57
|| 58
Modular – eine Typologiesierung
integral
modular
physisch modular
funktional-modular
Produkt-Architekturen
physische Unabhängigkeit
hochniedrig
fun
ktio
nal
eU
nab
hän
gig
keit
nied
rig
hoch
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 21.09.2016
|| 59
Beispiel integraler Produktarchitektur
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Beispiel physisch modularer Produktarchitektur
60
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Beispiel funktional modularer Produktarchitektur
61
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Beispiel modularer Produkt-Architektur
62
|| 63
Modular – eine Typologiesierung
modulare Produkt-
entwicklung
integral
modular
physisch modular
funktional-modular
Produkt-Architekturen
physische Unabhängigkeit
hochniedrig
fun
ktio
nal
e U
nab
hän
gig
keit
nied
rig
hoch
Projekt-Architekturen
technische Gestaltung
modularintegralor
gan
isat
oris
che
Ges
talt
un
g
inte
gral
mod
ular
versenkte Potenziale
integrale Produkt-
entewicklung
ausufernder Koordinations
bedarf
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
||
1. Wie und wie weit modularisieren wir das Produkt?
2. Wie werden die Produktfunktionen über die Module verteilt?
3. Wie gross soll das technische Risiko in jedem Modul sein?
4. Wie gross muss die Überqualität in jedem Modul sein?
5. Welche Interfaces wählen wir zwischen den Modulen?
Schlüsselfaktor für jegliche Art überlappender Tätigkeiten
Kaum kopierbare Firmensubstanz
Weder Hol- noch Bringschuld sondern gegenseitiges Wissen um die Informationsbedürfnisse
Selbstorganisierende Abstimmung
64
Simultaneous Engineering: 3 Voraussetzungen
1. Fünf Systemdesign-Fragen gemeinsam und mit Konsens
2. Mit unvollständigen Informationen arbeiten lernen
3. Selbstorganisierender Infor-mationsflussund Disziplin
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
||
Risiken und ChancenDr. Roland Haas CMC
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 65
||
Diskutieret diese Frage in kleinen Gruppen von 2-4 Personen
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
An welchem Dokument lässt sich am ehesten erkennen, dass das Projekt vom Projektleiter wirklich verstanden wurde?
66
||
Risiken kennen: Nicht übers Geleise stolpern und dafür den Schnellzug übersehen
Wenn nicht bald eine Weiche kommt, sind wir verloren!!
Zu Beginn radikal hinterfragen ist einfacher als später nicht gewusst zu haben!
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 67
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Liste mit Projektrisiken pflegen
A = Auftretenswahrscheinlichkeit 1 = tief6 = höchst wahrscheinlich)
B = Bedeutung des Risikos bei Eintritt 1 = kaum Auswirkungen6 = Projektziele nicht erreichbar
RPZ = Risikoprioritätszahl = A*B< 6 keine Massnahme< 9 Massnahme prüfen>15 Massnahme
Nr Risikobeschreibung A B RPZ Massnahmen
68
||Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Vielleicht auch eine Liste mit Projektchancen pflegen
21.09.2016
A = Auftretenswahrscheinlichkeit 1 = tief6 = höchst wahrscheinlich
B = Bedeutung der Chance bei Eintritt 1 = kaum Auswirkungen6 = Projektziele nicht erreichbar
RPZ = Chancenprioritätszahl = A*B< 6 keine Massnahme< 9 Massnahme prüfen>15 Massnahme
Nr Chancenbeschreibung A B RPZ Massnahmen
69
|| 70
Sicht Verfahren/Produkt-funktion
Sicht Benutzer
(Montage bis Entsorgung)
Sicht Technik
Sicht Markt
Sicht Projekt
Risikoassessement unter verschiedenen Sichtweisen
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
||
Zusammenfassung und Ausblick
21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 71
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung
Fazit: Ein Projekt über-nehmen bedeutet…
… in den ersten paar Wochen aus Sicht Projektmanagement folgendes zu erarbeiten:
Projektziel klären: wissen, worauf wir uns einlassen
Auslegeordnung/Startbrainstorming machen: erster Überblick schaffen
Laufende Detailplanung: Wissen, wer woran arbeitet
Arbeitspakete definieren: vereinbaren was zu tun ist (inkl. DoD)
Synchronisationspunkte vereinbaren: das Projekt erstmals zeitlich fassen
Risiken und Chancen kennen: darauf ist besonders zu achten
72
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 73
Themen nächstes MalZiele: Entscheidungsfindung verstehen
9 Monate motiviert bleiben – wie? Rollen in und ums Team verstehen
Das eigene Projekt verstehen
Entscheiden Problemlösungszyklus Entscheidungsfindung
Projekteinbettung Ziele und Motivation Über Rollen
Annahmen Unser eigenes Projekt einordnen
Ausblick
||
Rollen von Coaches
Bewerter
Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 74
tampabay.comi.huffpost.com
Coach Tutor
diepresse.com
21.09.2016
|| 21.09.2016Praxiskurse für Fokusprojekte mit Schwergewicht Produktentwicklung 75
Danke!
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