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Presentation from the Swiss Standards Forum 2013
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Standards Implementation aus Sicht
Marktinfrastruktur Erfahrungen aus dem SIC4 Projekt
Andreas Galle
17. Oktober 2013
17. Oktober 2013 Seite
Agenda
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Wo sind die Grenzen einer Marktinfrastruktur?
Wir sind nicht auf der grünen Wiese - Umgang mit der Legacy
Standards-Migration – wie vermeide ich Stolpersteine
ISO 20022 – Kostenfalle oder Chancen-Katalysator
Standard ist nicht gleich Standard - Gefahr der Babylonisierung
Alles klar?
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Wo sind die Grenzen einer Marktinfrastruktur ?
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Wo sind die Grenzen einer Marktinfrastruktur ?
• Die Grenzen der Marktinfrastruktur bestimmen auch die Grenzen der
Marketpractice und Service Rules.
• Duale Marktinfrastruktur in der Schweiz: eine Marketpractice für SIC, eine
Marketpractice für PostFinance?
• Geographisch: eine Marketpractice für die Schweiz?
• Marketpractice und Service Rules nur für den nationalen Verkehr oder auch
cross-border Transaktionen?
• Marketpractice pro Dienstleistung: Überweisungen und Lastschriften?
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Die Marketpractice entlang der Financial Value Chain
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Zahler Finanzinstitut A CSM Finanzinstitut B Zahlungsempfänger
Zahlungsauftrag
Belastungsanzeige
Credit Transfer Credit Transfer Gutschriftsanzeige
Ausführungsquittung Empfangsquittung
CGI Guidelines
SEPA-Rulebooks
CGI Guidelines
IPF
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Wir sind nicht auf der grünen Wiese !
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Die Legacy
Kunde Bank Schnittstelle:
• DTA
• EZAG
• SWIFT FIN
• XML Gutschriftsanzeige
• EGA
Intebankschnittstelle:
• SIC Standard
• SWIFT FIN
Für jeden Standard existieren eigene Service Rules. Das resultiert in
umfangreichen Mapping Vorschriften beim Übergang von einem Standard zum
anderen.
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Der Umgang mit der Legacy bei Koexistenz der Standards:
Zentrale vs dezentrale Konvertierung
• Dezentrale Konvertierung: Last wird auf Teilnehmer abgeschoben
• Zentrale Konvertierung im SIC4: Problem des Informationsüberhangs bei der
Konvertierung von ISO20022 nach den legacy Standards:
Restriktion im ISO20022 damit das Problem nicht entsteht
Truncation , die überzählige Information geht verloren
Truncation, die überzählige Information ist durch das Institut des Begünstigten auf
einem anderen Kanal abrufbar, z.B. Web-Interface.
Rückwärtskompatibilität:
• Da kein Big Bang möglich, muss die neue Infrastruktur rückwärtskompatible sein.
• SIC4: mit dem „Legacy Adapter“ werden die „alten“ Standards unterstützt.
Security
• Wenn Sender-Standard ungleich Empfänger-Standard ist die durchgehende end-
to-end Sicherheit nicht gewährleistet.
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Migration – ausgewählte Aspekte
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Aspekte einer Migration der zentralen Infrastruktur auf ISO 20022
• Parallelbetrieb einer Zahlungsverkehr-Infrastruktur ist (fast) nicht möglich.
Da immer 2 Konto in einer Transaktion involviert sind besteht die Gefahr von Deadlocks
modifizierenden Zugriff auf ein Konto nur von einem Prozess möglich
• Bei der zentralen Infrastruktur ist daher nur ein Big Bang möglich. Daher muss
Rückwärtskompatibilität gewährleistet sein, damit auf Teilnehmerseite nicht alle
zu einem bestimmten Zeitpunkt umschalten müssen.
• Umstellung der Teilnehmer auf den neuen Standard:
Der Teilnehmer bestimmt den Zeitpunkt selbst. Risiko, dass sich die Migration verzögert
bzw. auf das End-Date konzentriert.
Orchestrierte Migration, wie in SIC4 vorgesehen. 3-4 Migrationsfenster über 1½ Jahre.
Fensterzuteilung durch Marktinfrastruktur-Provider in Absprache mit dem Teilnehmer.
Zweck: regelmässige Volumenverteilung, Risiko-Minderung
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Aspekte einer Migration der zentralen Infrastruktur auf ISO 20022
• Probleme während der Umstellungsphase: Informationsüberhang bei Migration
ISO 20022 nach Legacy-Format.
Lösungen in SIC 4: Truncation, überzählige Info ist über Web-Portal abrufbar.
• Abhängigkeiten: externe Releases, SWIFT, SEPA, interne Releases bei
Teilnehmer während der Umstellungsdauer.
• Decommissioning der alten Standards muss geplant werden. Verbindliches End-
Date setzen.
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Mit einem neuen Standard ist noch kein Blumentopf zu
gewinnen.
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Warum sich die Migration nach ISO 20022 trotzdem lohnt
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Wo liegt der Nutzen einer Migration auf ISO 20022 ?
• Migration auf ISO 20022 bringt vorerst nur Kosten
• ISO 20022 Grundlage für neue Dienstleistungsangebote.
• Vermehrte Automatisierung dank höherem Grad der Standardisierung. Keine
Standard- und Medienbrüche entlang der Financial Value Chain. Einsparung
Kosten.
• Konsequenz: nicht nur die Frontendsysteme müssen umgestellt werden, auch
die Applikationen des Middle und Back Office.
ISO 20022 Standard als Katalysator für Innovationen. Damit Erschliessung
neuer Revenues.
ISO 20022 Standard als Enabler für Erhöhung des Automatisierungsgrades.
Damit Kostensenkung in operativen Prozessen.
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Mit ISO 20022 sind nicht alle Probleme bezüglich
Durchgängigkeit gelöst
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Die Gefahr der Babylonisierung ist latent vorhanden
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Über die Grenzen der Marketinfrastruktur und damit der
Marketpractice hinweg
• Nicht kompatibler Zeichensatz (kyrillisch, arabisch, chinesische Zeichen) kann
eine Meldung unlesbar machen. Screening und Filtering ist nicht automatisisert
möglich
• AOS und Variants können im Grenzbereich zu Problemen (z.B. Rückweisungen,
Non-STP Verarbeitung) führen.
• Grundsatz: die Marketpractice der Empfängerinfrastruktur berücksichtigen
z.B. Retail-Zahlungen in den EU-Raum müssen SEPA-kompatible sein.
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17. Oktober 2013 Seite 16
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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