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Orthodoxe
Kirchengemeinden
Balingen und Albstadt
ERZBISTUM DER ORTHODOXEN GEMEINDEN RUSSISCHER TRADITION
IN WESTEUROPA
GEMEINDEBLATT
MAI 2019
Kapelle zum Hl. Martin von Tours in
Balingen, (Siechenkapelle),
Tübinger Str. 48, 72336 Balingen
www.orthodoxe-kirche-balingen.de
Tel. 07432 941 521
Fax 07432 941 522
info@orthodoxe-kirche-balingen.de
Kapelle zum
Hl. Sergius von Radonesch
in Albstadt,
Schloßstr. 42, 72461 Albstadt www.orthodoxe-kirche-albstadt.de
info@orthodoxe-kirche-albstadt.de
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!!! Aktuelles !!! Termine !!!
_________________________________________
12.05.2019 Katechese für die Kinder
18.05.2019 9:30 Uhr Göttliche Liturgie in der
rumänischen Kirchengemeinde „Jesu Christi
Geburt“, Stammheimer Straße 104,
70439 Stuttgart-Zuffenhausen
26.05.2019 Vortrag: Die Verehrung der Gottesgebärerin
in der Orthodoxen Kirche
08.05.2019 Talk in der Ochsenscheuer
Gesprächsrunde in der Ochsenscheuer in Onstmettingen statt.
Unter der Überschrift „Leben schützen. Menschen begleiten. Suizi-
de verhindern.” berichten betroffene Angehörige und hauptberufli-
che Berater von ihren Erfahrungen mit Menschen, die sich selber
das Leben nehmen wollten oder genommen haben. Natürlich geht
es dabei auch um die Frage, was jede/r einzelne tun kann, um mög-
licherweise eine Selbsttötung zu verhindern.
Herausgegeben von den Orthodoxen Kirchengemeinden
Balingen und Albstadt.
Unsere Bankverbindungen:
Orthodoxe Kirchengemeinde Balingen
Sparkasse Zollernalb
IBAN: DE35 6535 1260 0134 0425 56
BIC: SOLADES1BAL
Orthodoxe Kirchengemeinde Albstadt
Sparkasse Zollernalb
IBAN: DE71 6535 1260 0025 0870 46
BIC: SOLADES1BAL
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Regionalteam Baden-Württemberg
Jahresprogramm 2019
OJB - Sommerlager
Das achte OJB-Sommerlager in
Baden-Württemberg findet vom
8. bis 18. August 2019 wieder in der
Jugendbegegnungsstätte Uchtstr. 28
in 78598 Königsheim statt.
Eingeladen sind Kinder von 7 - 15
Jahren.
OJB-Jugendtag in Stuttgart
Am 21.09.2019 wird der vierte Jugend-
tag in Stuttgart stattfinden.
Der Jugendtag wird wieder in der rumä-
nischen Kirchengemeinde Christi Ge-
burt, Stammheimerstr. 104 in 70439
Stuttgart-Zuffenhausen stattfinden.
Für Fragen stehen wir Euch unter
07432/941521 oder
ojb-bw@gmx.de gerne zur Verfügung.
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Ostergruß unseres Erzbischofs
Johannes von Chariopolis
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Christus ist auferstan-
den!
Er ist wahrhaftig auf-
erstanden!
Wir wünschen
Euch/Ihnen allen eine
gesegnete Osterzeit in
der Freude der Aufer-
stehung unseres Herrn
Jesus Christus.
Rechtzeitig zum Oster-
fest wurde die erste
der neuen Ikonen für
unsere Ikonostase fer-
tig. Wir freuen uns
sehr über die Berei-
cherung für unsere
Kirche.
Der Engel Freude über die Erhöhung
der Menschen vom Hl. Johannes
Chrysostomos
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Unser armseliges Menschengeschlecht, das über die Maßen töricht gewe-
sen, ist heute durch Christus über alles erhöht worden. Heute haben die
Engel erlangt, wonach sie sich so lange gesehnt hatten; heute haben die
Erzengel geschaut, was sie schon lange gewünscht hatten: Unsere Natur,
mit unsterblicher Herrlichkeit und Schönheit bekleidet, erstrahlt auf dem
königlichen Thron!
Danach hatten sich die Engel schon lange gesehnt, das hatten die Erzengel
schon lange gewünscht. Wenn wir (dadurch, dass die menschliche Natur
in Christus zur Vollendung gelangte) größerer Ehre gewürdigt worden sind
als sie, freuten sie sich trotzdem über unsere Erhöhung, wie sie auch ge-
trauert hatten über unseren Fall. Obwohl die Cherubim das Paradies be-
wachten, hatten sie doch Mitleid mit uns empfunden. Wie ein Knecht auf
Befehl seines Herrn seinen Mitknecht ins Gefängnis wirft und ihn be-
wacht, aber aus Mitleid mit dem Mitknecht Schmerz empfindet, so hatten
es die Cherubim zwar übernommen, das Paradies zu bewachen, aber bei
der Bewachung Mitleid gefühlt. Um dir zu zeigen, dass sie Mitleid emp-
fanden, mache ich das dir am Menschen klar. Wenn du siehst, dass Men-
schen gegenüber Mitmenschen Mitleid empfinden, so zweifle nicht bei
den Cherubim; denn diese Mächte haben eine größere Liebe als die Men-
schen. ...
Dass sie unsere Anliegen als die eigenen betrachten, lerne aus der großen
Freude, die sie darüber empfanden, dass sich der Herr mit uns versöhnt
hat. Dass sie sich freuten, machen die Worte Christi deutlich: „Im Himmel
und auf Erden wird mehr Freude sein über einen einzigen Sünder, der
umkehrt“ (Lk 15,7). Freuen sich aber die Engel, wenn sie nur einen reui-
gen Sünder erblicken, wie sollten sie nicht die größte Freude empfinden,
wenn sie heute das ganze Menschengeschlecht durch seinen Erstling in
den Himmel gebracht sehen?
Johannes Chrysostomos, Homilie über die Himmelfahrt Christi, 4; PG 50, 448, abgedruckt
in: Lothar Heiser, Quellen der Freude, Die Hochfeste der orthodoxen Christen, Gersau
(CH) 2002, S. 237 f.
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Der hl. Johannes,
Apostel, Theologe und Evangelist
zum 8. Mai
Johannes der Evangelist, der Jünger, „den der Herr lieb hatte“, und Jako-
bus der Ältere (s. 30. April) sind die Söhne des Zebedäus der Heiligen
Schrift, deren Mutter Salome nach der Überlieferung eine Verwandte Ma-
rias war. Jakobus soll der älteste Jünger Jesu gewesen sein, Johannes der
jüngste. Beide arbeiteten als Gehilfen bei ihrem Vater, einem Fischer am
See Genezareth. Beide wurden von Jesus berufen, der sie zu „Menschenfi-
schern“ machte. Sie entstammten einer frommen jüdischen Familie und
werden sich im theologischen Schrifttum der Zeit gut ausgekannt haben.
Einen ersten Anstoß, sich Jesus anzuschließen, erhielten sie durch Johan-
nes den Täufer (s. 24. Juni), der im Lande umherzog und Buße predigte.
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Der junge Johannes stand mit Andreas (s. 30. November) zusammen, als
der Täufer auf den Herrn wies: „Seht das Lamm Gottes...“ Von da an wen-
den sich die beiden Brüder dem Messias zu. Über ihre eigentliche Beru-
fung steht bei Markus (1,20): „Und sie ließen ihren Vater Zebedäus im
Schiff mit den Tagelöhnern und folgten Ihm nach.“
Johannes ist mit Petrus und Jakobus Zeuge der Verklärung des Herrn auf
dem Berge Tabor, zweifellos eine besondere Auszeichnung der drei Jün-
ger! Er liegt als der Lieblingsjünger beim Abendmahl an der Brust des
Herrn. Er ist anwesend bei dem letzten Ringen Jesu auf dem Ölberg,
wenngleich er wie die anderen Jünger, übermannt von seiner Trauer, in
Schlaf fällt. Johannes folgt als einziger dem Herrn nach seiner Gefangen-
nahme und verbirgt sich nicht. Er begibt sich in das Haus des Hohenpries-
ters Kaiphas, zusammen mit Petrus, der aber draußen bei dem Gesinde
wartet, während Johannes mutig mit hineingeht. Johannes steht unter
dem Kreuz und fürchtet nicht die Gefahren, die ihm als Jünger des Verur-
teilten drohen. Er vernimmt das Vermächtnis Jesu: „Siehe, das ist deine
Mutter!“ Man hat den Eindruck, daß Johannes und Petrus die bedeut-
samsten und auch für die spätere Zeit wichtigsten unter den Apostelge-
stalten sind (nach O. v. Taube).
Johannes und Petrus eilten zum Grabe, nachdem ihnen Maria Magdalena
(s. 22. Juli) die Auferstehung des Herrn verkündet hatte, und fanden es
leer. Nach Christi Himmelfahrt und der Ausgießung des Heiligen Geistes
erschienen Petrus und Johannes als die führenden Persönlichkeiten der
jungen Christengemeinde. Sie heilten den Lahmen an der Schönen Pforte.
Dreimal wurde Johannes in dieser Zeit verhaftet und einmal in der Gefan-
genschaft gegeißelt. Er wirkte mit Petrus zusammen „als Säule der Ge-
meinde“ (Gal 7,9) und wurde zusammen mit diesem nach Samaria ge-
schickt, um auf die dort von Philippus Getauften den Heiligen Geist herab-
zuflehen. Johannes sorgte wie ein Sohn für Maria bis zu deren Tode. Er
nahm am ersten Apostelkonzil teil (51 n. Chr.) und lernte Paulus kennen.
Später verließ er wie die anderen Apostel Jerusalem, um die Botschaft
Christi hinauszutragen in die Welt. Sicher scheint die Überlieferung, daß
der hl. Johannes sich um 66 nach Kleinasien wandte, wo er von Ephesus
aus die neuen Gemeinden leitete, unsicher dagegen, ob er zu den
Parthern nach Persien ging. Von Ephesus aus gründete er jene sieben
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Gemeinden in Kleinasien, an die seine Sendschreiben gerichtet sind (Off
1,4). Die Christenverfolgungen, die unter Kaiser Domitian mit großer
Schärfe einsetzten, brachten dem hl. Johannes Verbannung auf die Insel
Patmos ein. Hier erfuhr er in einer geheimnisvollen Vision die ‚Offenba-
rung’, jene vielgedeutete und niemals ganz enträtselte apokalyptische
Prophetie, die in ihrer gewaltigen Vorstellungskraft die Menschen zu allen
Zeiten beängstigt und erschüttert hat. Ehe Johannes nach Patmos kam,
soll er wie die alte Überlieferung angibt – von den Beamten des Kaisers
nach Rom gebracht und dort zum Tode verurteilt worden sein. An einem
öffentlichen Platz vor der Lateinischen Pforte hatte man ihn in einen Kes-
sel mit siedendem Öl geworfen, doch war er wunderbarerweise unver-
sehrt daraus hervorgegangen. Unter Kaiser Nerva wurden die Gesetze
gegen die Christen aufgehoben; Johannes kehrte nach Ephesus zurück.
Hier wurde er Nachfolger des Bischofs Timotheus, der gestorben war. Und
hier schrieb er, erleuchtet vom Heiligen Geist, sein Evangelium, das, wie
Otto von Taube schreibt, „in so wunderbarer Weise an Tatsachen und
Begebenheiten vorübergehend, den tiefen Sinn und das Wesen von Chris-
ti Erdenwandel erschließt“. Auch seine drei Episteln entstanden in Ephe-
sus. Der hl. Evangelist Johannes starb zu Beginn der Regierung Kaiser
Trajans um das Jahr 100 im hohen Greisenalter eines natürlichen Todes.
Melchers, E. und H., Das Große Buch der Heiligen, Geschichte und Legende im Jahreslauf,
bearbeitet von Melchers, C., S. 829 f. Andreas-Bote Mai 2005.
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Wallfahrt zur Kreuzverehrung am 31.03.2019
Am 31.03.2019, dem 3. Sonntag der großen Fastenzeit, versammelten sich
ca. 350 Gläubige aus verschiedenen orthodoxen Gemeinden zur Vereh-
rung der Reliquien des Heiligen Kreuzes in der Wallfahrtskirche im Kloster
Wiblingen in Ulm.
Bereits zum zweiten Mal haben wir die Möglichkeit bekommen, den
Sonntag der Kreuzverehrung in der Klosterkirche zu feiern. Wir bedanken
uns ganz herzlich bei Herrn Dekan Kloos und der katholischen Gemeinde
für die brüderliche Aufnahme und die Möglichkeit die Reliquien des Heili-
gen Kreuzes zu verehren. Das Teilstück der Kreuzes Christi befindet sich
seit dem Jahre 1093 im Besitz des Klosters Wiblingen.
Die Wallfahrt nach Ulm wurde von der Orthodoxen Kirchengemeinde in
Balingen organisiert und alle Gemeinden in der Umgebung dazu eingela-
den.
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Besonders erfreulich war die große Beteiligung. Der Gottesdienst wurde
von 8 Priestern zelebriert, in deutscher, rumänischer und arabischer Spra-
che.
Begleitet wurde der Gottesdienst von
den Chören der orthodoxen Gemeinde
des Erzbistums der orthodoxen Ge-
meinden russischer Tradition in West-
europa von Balingen und der Rumä-
nisch-Orthodoxen Kirche von Augs-
burg in deutscher, rumänischer, arabi-
scher, slawischer und griechischer
Sprache.
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Gottesdienste Mai 2019 Samstag, 4. Mai 2019 Kein Gottesdienst
Sonntag, 5. Mai 2019
2. Sonntag nach Ostern Thomassonntag
10.00 Uhr Göttliche Liturgie
Ort: Hl. Martin von Tours, (Siechenkapelle), Balingen
Samstag, 11. Mai 2019 Kein Gottesdienst
Sonntag, 12. Mai 2019
3. Sonntag nach Ostern Sonntag der Hll. Myronträgerinnen
10.00 Uhr Göttliche Liturgie
im Anschluss Katechese für die Kinder
Ort: Hl. Sergius von Radonesch Albstadt
Samstag, 18. Mai 2019
Kein Gottesdienst in Balingen
9:30 Uhr Göttliche Liturgie in der rumänischen Kirchengemeinde
„Jesu Christi Geburt“
Ort: Stammheimer Straße 104, 70439 Stuttgart-Zuffenhausen
Sonntag, 19. Mai 2019
4. Sonntag nach Ostern Sonntag des Gelähmten
Ort: Hl. Martin von Tours, (Siechenkapelle), Balingen
Samstag, 25. Mai 2019
19.00 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit
Ort: Hl. Martin von Tours, (Siechenkapelle), Balingen
Sonntag, 26. Mai 2019
5. Sonntag nach Ostern Sonntag der Samariterin
10.00 Uhr Göttliche Liturgie
im Anschluss Vortrag zum Thema:
Die Verehrung der Gottesgebärerin in der Orthodoxen Kirche
Ort: Hl. Martin von Tours, (Siechenkapelle), Balingen
Änderungen sind möglich
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