Neue Richtlinie zu mehr Sicherheit bei Nadelstichen

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Eiprodukte, Schweinefleisch undabgeleitete Erzeugnisse sowieB€uffetmahlzeiten.Der Bericht deckt insgesamt 15 Erregerab und enth€alt unter anderem Daten zuBrucellose, Rindertuberkulose undTollwut sowie zu den beidenparasitischen Zoonosen Trichinellose undEchinokokkose.(http://www.efsa.europa.eu/de/scdocs/scdoc/1496.htm) _AgE

Quelle:AGRA-EUROPE, Presse- undInformationsdienst GmbH, KessenicherStr. 221, 53129 BonnTel.: 0228/91766-0

Neue Richtlinie zu mehrSicherheit bei Nadelstichen

Der Rat der Europ€aischen Union hatAnfang M€arz eine neue Richtlinie zurVermeidung von Nadelstichverletzungenim Gesundheitssektor beschlossen.Damit sollen Besch€aftigte besser gegeneine der gr€oßten Gefahren desGesundheitsdienstes gesch€utzt werden.Wie die Bundesanstalt f€ur Arbeitsschutzund Arbeitsmedizin in Dortmund am 18.M€arz mitteilte, €andert sich inDeutschland allerdings wenig, da dieTechnische Regel f€ur BiologischeArbeitsstoffe (TRBA) 250 schon seit2005 f€ur einen entsprechenden Schutzsorgt.Im europ€aischen Gesundheitswesen mitseinen dreieinhalb MillionenBesch€aftigten kommt es jedes Jahr zurund einer Million arbeitsbedingterGesundheitssch€adigungen durchNadelstichverletzungen. Zwar h€attebei konsequenter Umsetzung derbereits bestehenden Richtlinien 89/391/EWG und 2000/54/EG einausreichender Schutz gew€ahrleistetsein m€ussen. Erfahrungen h€attenjedoch gezeigt, dass diese Regelungennicht gen€ugten, um die Gefahr vonVerletzungen tats€achlich zu verringern.Die neue Richtlinie enthalteVorschriften, damit Arbeitnehmer nunbesser vor Verletzungen durch scharfeoder spitze medizinische Instrumentegesch€utzt werden. In Deutschlandfordert die Technische RegelBiologische Arbeitsstoffe (TRBA) 250bereits seit 2005, dass spitze oderscharfe medizinische Instrumente,wenn m€oglich, durch sichereArbeitsger€ate zu ersetzen sind.

120 Krh.-Hyg. + Inf.verh. 32 Heft 3–4 (2010):http://www.elsevier.de/khinf

Ein umfangreiches Informationsangebotund Tipps zum Umgang mitNadelstichverletzungen bietet dasvom Bundesministerium f€ur Arbeitund Soziales und der Bundesanstaltf€ur Arbeitsschutz und Arbeitsmedizingef€orderte Projekt ,,STOP – Sicherheitdurch Training, Organisation undProduktauswahl‘‘. Es gibt Erfahrungenweiter, beinhaltet viele wertvolleInformationen wie eine Memocard f€urdie Kitteltasche und ein E-Learning-Programm.Weitere Informationen unter: www.stopnadelstich.de

Quelle:Die Schwester Der Pfleger,49. Jahrg. 04/10, Seite 317

Neuer Konjugat-ImpfstoffMenveoW: VerbessertePr€avention gegenMeningokokken-Erkrankungender Serogruppen A, C, W-135und Y

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Mit Menveo1 erstmals quadrivalenterKonjugat-Impfstoff gegen vier vonf€unf weltweit relevantenMeningokokken-Serogruppen inEuropa verf€ugbar

Studien belegen: Menveo istherk€ommlichen Polysaccharid-Impfstoff€uberlegen

Betroffene ruft zur Meningokokken-Impfung auf

Gegen vier der f€unf f€ur den Menschengef€ahrlichen Meningokokken-Serogruppen steht mit Menveo ab sofortein neuer, moderner Konjugat-Impfstoffzur Verf€ugung. Seine Vorteile gegen€uberden bislang erh€altlichen Polysaccharid-Impfstoffen machen ihn zu einerinteressanten Alternative, das betontenExperten bei der Pressekonferenz desUnternehmens Novartis Vaccines zurEinf€uhrung des neuen Impfstoffs. Sieerl€auterten die Ergebnisse derzulassungsrelevanten Studien sowie dieEinsatzbereiche f€ur den neuen Impfstoff.Die 22-j€ahrige Tatjana E., die eineMeningokokken-Erkrankung €uberlebte,forderte: ,,Die gesamte Bev€olkerungsollte von dieser Krankheit wissen und

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sich, soweit es momentan m€oglich ist,impfen lassen‘‘. Tatjana hat sich mitMenveo impfen lassen.,,Die Serogruppen A, B, C, W-135 und Ysind weltweit f€ur einen Großteil derMeningokokken-Erkrankungenverantwortlich‘‘, erl€auterte Prof. Dr.med. Markus Knuf, Direktor der Klinikf€ur Kinder und Jugendliche an der Dr.-Horst-Schmidt-Klinik in Wiesbaden. DieLetalit€at von Meningokokken-Erkrankungen liege – allerintensivmedizinischen M€oglichkeiten zumTrotz – bei etwa 10 Prozent.,,€Uberlebende einer Meningokokken-Erkrankung sind nicht selten vonKomplikationen wie Schwerh€origkeit,Anfallsleiden,Hirnwasserzirkulationsst€orungen undVerst€ummelungen der Extremit€atengekennzeichnet‘‘, beschrieb Knuf diem€oglichen Folgen einer Meningokokken-Infektion. Ein Kontakt mitMeningokokken sei jederzeit und €uberallm€oglich, so Knuf weiter. Denn ,,inStudien konnte gezeigt werden, dass beiGesunden, je nach Altersgruppe, bei biszu 30 Prozent eine Besiedlung derSchleimh€aute des Nasopharynx mitMeningokokken vorkommt, ohne dasses zu Krankheitssymptomen kommt.‘‘Die Bakterien der Art Neisseriameningitidis werden durchTr€opfcheninfektion €ubertragen. Wenn siedie Schleimhautbarriere des Nasen-Rachen-Raumes durchbrechen und in dieBlutbahn gelangen, kann sich eineMeningitis, eine Sepsis oder auch eineKombination aus beidenKrankheitsbildern entwickeln.Tatjana E. erkrankte als Jugendliche aneiner Meningokokken-Infektion. Heuteist sie 22 Jahre alt und ihr geht es –gemessen an der Schwere ihrerErkrankung – wieder relativ gut.Trotzdem: ,,Die Meningokokken habenmein Leben sehr stark ver€andert. Es gibtviele Dinge, die ich nur nocheingeschr€ankt und auch teilweise garnicht mehr machen kann.‘‘ Die €Arztemussten den linken Vorderfuß und dierechte Ferse von Tatjana amputieren.Darum ist sie seit der Meningokokken-Erkrankung zu 80 Prozent gehbehindert.

Menveo verbessert diePr€avention

,,Menveo ist der erste in Europaerh€altliche Konjugat-Impfstoff, der vorvier Meningokokken-Serogruppen

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