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Medienerziehung im schulischen Kontext Mediendidaktische Fortbildung für Ausbilderinnen und Ausbilder der hessischen Studienseminare
Heidi Sekulla und Claudia Wierz
www.kontextmedien.de06258 – 90 46 97
info@kontextmedien.de
Medienpädagogischer Ansatz
Der Umgang mit neuen Medien ist fest im Alltag von Heranwachsenden verankert.Für uns stehen Themen und nicht die Technik im Vordergrund.
Heranwachsende motivieren, das Potenzial neuer Medien kreativ,kritisch und selbstbestimmt zu nutzen.
Partizipation durch, mit und über neue Medien fördern.
Medienkompetenz als Chance für die Kompetenzorientierung - Kompetenzorientierung eine Chance für die Medienkompetenz?
Medienbildung als Querschnittaufgabe aller Fächer. Medienbildungskonzeptentwicklung an Schulen.
Ablauf
14.00 h - 14.10 h Begrüßung
14.10 h - 15.30 h Impuls: Medienbildung heute Medienbildung im schulischen KontextMehrwert auf Lehrer- und Schülerebene
15.30 h - 15.40 h Pause
15.40 h - 15.45 h Vorstellung der Medienpraxis-Workshops
15.45 h - 17.15 h Praxisphase: erproben – auswerten - übertragen
Ablauf
17.15 h – 17.25 h Pause
17.25 h – 17.40 h Präsentation der Ergebnisse
17.40 h – 18.00 h Abschlussreflexion:
Wie lässt sich das Erfahrene im Unterricht einbinden? Anwendungsbezug?Medienbildung als Querschnittaufgabe?
Ziele
Impulse zum Medienbildungsbegriff erhalten
Unterrichtsgestaltung mit, durch und über Medien erproben, auswerten und übertragen
Kompetenzorientierte, fachbezogene Medienbildung als Querschnittaufgabe reflektieren
Medienbildung
Impuls
KIM – Studie 2008*
Impuls
* KIM-Studie 2010 erscheint im Februar 2011
Freizeit und Medien
Kinder und Fernsehen
Kinder von 6 bis 13 Jahren schauen täglich durchschnittlich 91 Minuten fern* 42 Prozent haben ein eigenes Fernsehgerät im Zimmer (6- bis 13-Jährigen)*
KIM 2008*nach Angaben der Haupterzieher
Kinder und Fernsehen
Kinder im Netz
JIM – Studie 2009*
Impuls
* JIM-Studie 2010 erscheint im Februar 2011
Quelle: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest / JIM-Studie 2009 / www.mpfs.de
Medienbeschäftigung in der Freizeit 2009täglich/mehrmals pro Woche
Quelle: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest / JIM-Studie 2009 / www.mpfs.de
Inhaltliche Verteilung der Internetnutzung 2009
sich austauschen
dabei sein
kreativ sein
Freunde finden
entspannen
recherchieren
sich mitteilensich darstellen
wahrgenommen werden
Spaß haben
sich informierenaktiv sein
flirten
Neues kennen lernen
Grenzen austesten
Spiel mit Identitäten
spielen
Impuls
sich austauschen
dabei sein
kreativ sein
Freunde finden
entspannen
recherchieren
sich mitteilensich darstellen
wahrgenommen werden
Spaß haben
sich informierenaktiv sein
flirten
Neues kennen lernen
Grenzen austesten
Spiel mit Identitäten
Informationsflut
Was ist wahr?
Ausgrenzung
Wo mache ich mit?
Was ist Freundschaft?
DatenspurenGrenzen überschreiten
spielen
ParallelweltenWer bin ich?
Meinungsfreiheit - Persönlichkeitsrecht
Impuls
Informationskompetenz
Recherchekompetenzen
Informationsverarbeitung
wahr- falsch? wichtig - unwichtig?
selbstbestimmter u.
reflektierter Umgang
Medienethisches Bewusstsein
Werbestrategien
MenschenwürdeRealität?
Respekt
Eigene Angaben
Welche „Medienkompetenzen“ sollten Schülerinnen und Schüler in der Schule
erwerben?
Das bedeutet
… für den Pädagogen …
Das bedeutet
…für den Pädagogen…
…für den Unterricht…
…für schulische Struktur…
Vertiefung Medienbildungsbegriff
Medienbildung als Querschnittaufgabe:
Medienbildung als Teil der überfachlichen und zur
Vertiefung der fachspezifischen Kompetenzen
Medienbildung in den überfachlichen Kompetenzen
Überfachliche Kompetenzen
Personale KompetenzSelbstwahrnehmung – Selbstkonzept - Selbstregulierung
Grundlage Bildungsstandards
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF BIOLOGIE, Oktober 2010; S.8-10
Überfachliche Kompetenzen
Personale KompetenzSelbstwahrnehmung – Selbstkonzept - Selbstregulierung
SozialkompetenzSoziale Wahrnehmungsfähigkeit – Rücksichtnahme und Solidarität – Kooperation und Teamfähigkeit – Umgang mit Konflikten – Gesellschaftliche Verantwortung – Interkulturelle Verständigung
Grundlage Bildungsstandards
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF BIOLOGIE, Oktober 2010; S. 8-10
Überfachliche Kompetenzen
Personale KompetenzSelbstwahrnehmung – Selbstkonzept - Selbstregulierung
SozialkompetenzSoziale Wahrnehmungsfähigkeit – Rücksichtnahme und Solidarität – Kooperation und Teamfähigkeit – Umgang mit Konflikten – Gesellschaftliche Verantwortung – Interkulturelle Verständigung Lernkompetenz Problemlösekompetenz – Arbeitskompetenz – Medienkompetenz
Grundlage Bildungsstandards
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF BIOLOGIE, Oktober 2010, S. 8-10
Überfachliche Kompetenzen
Personale KompetenzSelbstwahrnehmung – Selbstkonzept - Selbstregulierung
SozialkompetenzSoziale Wahrnehmungsfähigkeit – Rücksichtnahme und Solidarität – Kooperation und Teamfähigkeit – Umgang mit Konflikten – Gesellschaftliche Verantwortung – Interkulturelle Verständigung Lernkompetenz Problemlösekompetenz – Arbeitskompetenz – Medienkompetenz
SprachkompetenzLesekompetenz – Schreibkompetenz – Kommunikationskompetenz
Grundlage Bildungsstandards
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF BIOLOGIE, Oktober 2010
Überfachliche Kompetenzen
Personale KompetenzSelbstwahrnehmung – Selbstkonzept - Selbstregulierung
SozialkompetenzSoziale Wahrnehmungsfähigkeit – Rücksichtnahme und Solidarität – Kooperation und Teamfähigkeit – Umgang mit Konflikten – Gesellschaftliche Verantwortung – Interkulturelle Verständigung Lernkompetenz Problemlösekompetenz – Arbeitskompetenz – Medienkompetenz
SprachkompetenzLesekompetenz – Schreibkompetenz – Kommunikationskompetenz
Grundlage Bildungsstandards
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF BIOLOGIE, Oktober 2010; S. 8-10
Standards im Kompetenzbereich Lern- /Arbeitskompetenz: Problemlösekompetenz Die Lernenden planen ihren Arbeitsprozess, wobei sie die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen sachgerecht einschätzen. Sie realisieren ihre Planungen selbstständig, indem sie die notwendigen Informationen erschließen und ihren Arbeitsfortschritt zielorientiert kontrollieren. Sie übertragen im Arbeitsprozess gewonnene Erkenntnisse durch Analogiebildungen sowie kombinatorisches und schlussfolgerndes Denken auf andere Anwendungssituationen. Arbeitskompetenz Die Lernenden setzen sich Ziele, wählen geeignete Lernstrategien aus und wenden sie an; den Gesamtprozess hinterlegen sie mit einer realistischen Zeitplanung. Sie wenden vielfältige Lernmethoden effizient an, reflektieren (selbst-)kritisch ihren Lernprozess und dokumentieren ihn. Sie ziehen Schlussfolgerungen für ihre weitere Arbeit.
Grundlage BildungsstandardsÜberfachliche Kompetenzen
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF BIOLOGIE, Oktober 2010, S.8-10
Grundlage BildungsstandardsÜberfachliche Kompetenzen
Lern- und Arbeitskompetenz
Medienkompetenz:
Die Lernenden finden Zugang zu unterschiedlichen Medien – darunter auch zu Neuen Medien – und nehmen eigenverantwortlich das Recht wahr, selbst über die Preisgabe und Verwendung ihrer personenbezogenen Daten zu bestimmen (Informationelle Selbstbestimmung).
Sie nutzen Medien gestalterisch und technisch sachgerecht, präsentieren ihre Lern- und Arbeitsergebnisse mediengestützt.
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF BIOLOGIE, Oktober 2010; S.8-10
Medienbildung in den fachspezifischen Kompetenzen
Lesen und Rezipieren – mit literarischen und nichtliterarischen Texten/Medien umgehen
Text-/Medienformen lassen sich aufgrund ihrer inhaltlich-thematischen, sprachlich-stilistischen und strukturell-formalen Gestaltungsmerkmale unterscheiden und beschreiben.
Sie sind jeweils durch eine spezielle Typik, Struktur und Ästhetik gekennzeichnet. Eine allgemeingültige Klassifikation von Texten/Medien gibt es nicht.
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Hauptschule ENTWURF DEUTSCH , Oktober 2010; Kaptitel 6 Bildungsstandards und Inhaltsfelder, S.24
Beispiel Deutsch - Medienkompetenz in den Fächern
Text-/Medienformen
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Hauptschule ENTWURF DEUTSCH , Oktober 2010; Kaptitel 6 Bildungsstandards und Inhaltsfelder, S.24
Einteilungen sind dennoch möglich nach Wirklichkeitsbezug (fiktional, nichtfiktional, virtuell), Handlungsbereich (privat, öffentlich, offiziell), Inhalt, Textfunktion (beschreibend, anleitend, erzählend, informierend, argumentierend), Intention des Autors und Großformen der Dichtung. (…)
Auch sind unter Berücksichtigung des von der Autorin oder des Autors gewählten Produktions- und Präsentationsmediums (Print-, AV- und digitale Medien) medienspezifische Formen (Hörspiel, Film- und Videosequenzen, E-Mail, SMS, Hypertext) klassifizierbar.
Lesen und Rezipieren – mit literarischen und nicht literarischen Texten/Medien umgehen.
Lesen und Rezipieren – mit literarischen und nichtliterarischen Texten/Medien umgehen
Beispiel Deutsch - Medienkompetenz in den Fächern
Text-/Medienformen
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF KUNST , Oktober 2010; Kompetenzbereiche des Faches, S.12
Beispiel Kunst - Medienkompetenz in den Fächern
Quelle: Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Sekundarstufe I – Realschule ENTWURF KUNST , Oktober 2010; Kompetenzbereiche des Faches, S.15
Beispiel Kunst - Medienkompetenz in den Fächern
Methoden lernen… … mit Medien: produzieren, dokumentieren, experimentieren, präsentieren
… durch Medien: gestalten, lernen, organisieren
… über Medien: diskutieren, reflektieren, analysieren, kritisieren
Kompetenzstandards kognitiv, kommunikativ, gestalterisch-kreativ, personal-sozialmotorisch (im Grundschulbereich)
Medienbildung als Querschnittsaufgabe
Inhaltlicher Vorschlag für ein phasenübergreifendes, landesweites Konzept
„Medienbildungskompetenz für Lehrkräfte“
Fünf Kompetenzbereiche
1. Mediennutzung
2. Didaktik und Methodik des Medieneinsatzes
3. Medientheorie & Mediengesellschaft
4. Medien & Schulentwicklung
5. Lehrerrolle & Personalentwicklung
Die Lehrkräfte…
… verfügen über Kenntnisse der Mediendidaktik im Sinne einer neuen Lehr- und Lernkultur sowie die Fähigkeit zu deren Umsetzung.
… reflektieren den didaktischen Mehrwert, die didaktische Funktion des Medieneinsatzes und stimmen den Medieneinsatz auf die Unterrichtsmethoden und -inhalte ab.
… sind in der Lage, durch den Einsatz von neuen Medien eigenverantwortliches, selbstgesteuertes, kooperatives und kreatives Lernen nachhaltig zu unterstützen.
… verfügen über Kenntnisse zur Wirksamkeit multimedialer Angebote in entwicklungsfördernden Lehr- und Lernprozessen.
(…)
Didaktik und Methodik des Medieneinsatzes
Praxisbeispiele:
Medieneinsatz im UnterrichtFachbezogene
Unterrichtsbeispiele
Deutsch
Analyse von Werbestrategien
audiovisuell / auditive Gedichtinterpretation
lol …. …. momtel ….
Reflexion über Sprache
Bewerbungstraining
Deutsch
Zeitzeugeninterview
Bildanalyse/-manipulation
Geschichtsdarstellungen in Computerspielen
Geschichte
Experteninterview über Skype
Recherche - Medienvielfalt Wann nehme ich welches Medium?
Biologie, Erdkunde, …
Ethik
Mehrwert medienpädagogischer Arbeit
im Unterricht
Lehrerebene und Schülerebene
Lehrerebene Medienkompetenz und soziale Kompetenzen der Schüler durch den Einsatz von Medien im Unterricht fördern
Lernumgebung gestalten und Lernprozesse moderieren
Kompetenzorientiertes Unterrichten und den Prozess des selbstgesteuertes Lernens durch, mit und über neue Medien aktiv und zielgruppenorientiert umsetzen
Schülerebene
Reflektion der eigenen Mediennutzung anregen
Vom passiven Konsumieren zum aktiven und kreativen Umgang
Erfahrungsaustausch über (negative) Erlebnisse ermöglichen
In unterschiedlichen Sozialformen gemeinsam Inhalte erarbeiten
Chancengleichheit ermöglichen
15.30 – 15.40
Pause
Themen der
Workshops
Workshop 1: Präsentieren, dokumentieren, gestalten -Fotogeschichten im Unterricht mit dem Movie Maker
Workshop 2: Bildmanipulation - den eigenen Blick schärfen Bildanalyse und Bildbearbeitung mit Gimp
Workshops
Inhaltliche Struktur
Phase 1: Ausprobieren
Phase 2: Auswerten
Phase 3: Übertragen
Workshops15.40 – 17.15 Uhr
Pause17.15 – 17.25 Uhr
Präsentation der Ergebnisse
Auswertung
Wie lässt sich das Erfahrene im Unterricht einbinden?
Anwendungsbezug?Medienbildung als Querschnittaufgabe?
Abschlussrunde
Heidi Sekulla & Claudia Wierz - www.kontextmedien.de
Medienerziehung im schulischen Kontext Mediendidaktische Fortbildung für Ausbilderinnen und Ausbilder der hessischen Studienseminare
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