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maxit Sanierungssystem
Verarbeitungsrichtlinien
maxit Schützen und Sanieren mit System
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und
San
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maxit Sanierungssystem
Vorbemerkung
Die im Folgenden vorgestellten System-lösungen setzen voraus, dass neben den handwerksgerechten, fachlichen Ausführungen, alle gültigen Vorschriften eingehalten werden.
Für eventuelle Druckfehler in dieser Bro-schüre übernehmen wir keine Gewähr.
Rechtsansprüche jeglicher Art können aus der vorliegenden Verarbeitungsrichtlinie ebenfalls nicht hergeleitet werden.
Die nachfolgenden Empfehlungen ba-sieren auf langjährigen Erfahrungen im Unternehmen maxit und den entspre-chenden überregionalen Fachverbänden.
maxit Sanieren und Schützen mit System | 2
maxit Sanierungssystem | Vorbemerkung
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1. Wasser, Salz und Mauerwerk
2. Chemische Horizontalsperren aus dem maxit Sanierungssystem nach WTA-Merkblatt 4-4-2004/D
3. Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile nach WTA-Merkblatt 4-6-2005/D
4. Das maxit Sanierungsprogramm
5. Beurteilung eines Objektes
6. Bauzustandsprotokoll
7. Untergrundvorbereitung
7.1 Aufnahme einer Bauwerksabdichtung (Außen)7.2 Aufnahme einer Negativabdichtung (Innen)7.3 Beurteilung des Putzgrundes7.4 Putzgrundvorbereitung – Ablauf
8. Ausführung einer nachträglichen Abdichtung von Außen
8.1 Ausführungsprotokoll
9. Ausführung einer chemischen Horizontalsperre
10. Sanierputze-WTA
11. Wirkungsprinzip von Sanierputzen-WTA
12. Das maxit Sanierputzsystem
13. Wirkungsweise maxit Sanierputzsystem
14. maxit Sanierputzsysteme – Anwendung Innen
15. maxit Sanierputzsysteme – Anwendung Außen
16. Technische Merkblätter und Regelwerke
maxit Sanieren und Schützen mit System | 3
maxit Sanierungssystem | Inhaltsverzeichnis
1. Wasser, Salz und Mauerwerk
Wasser kann sowohl als Dampf, als Flüssigkeit und als Eis einem Haus Schaden zufügen. Wie unterschiedlich die Aggregatzustände des Wassers auch sind, so verschieden wiederum sind die Schadensbilder, die durch sie entstehen können. Dampf ist mit Wassertropfen durchsetzte Luft. Je wärmer diese ist, desto wasserhaltiger und „schwerer“ wird die Luft. Sie durchdringt auch Stoffe, die flüssigkeitsabweisend sind. Trifft Dampf auf eine kalte Fläche, schlägt sich Kon-denswasser nieder, da die abkühlende Luft das Wasser nicht mehr halten kann. Bei Frost gefriert das in den alten Putz gedrungene Wasser und dehnt sich dabei aus. Dadurch kommt es zu Abplatzungen, Rissen und Klüften im Putz.
Die Ursachen der Durchfeuchtung sind mittels komplexer Sanierungsmaßnahmen abzustellen. Das ist wesentlich für einen nachhaltigen Sanierungserfolg!
Vor dem Verputzen mit maxit Sanierputz
Nach dem Verputzen mit maxit Sanierputz
Aufsteigende Feuchtigkeit führt zur Zerstörung eingebauter Holzteile.
Durchfeuchtung durch Schlagregen und Spritzwasser sowie aufsteigende Boden-feuchtigkeit führt zu Ausblü-hungen und Putzabplatzungen.
Aufsteigende Feuchtigkeit bei fehlender horizontaler und vertikaler Isolierung.
Absenkung des Feuchtehorizontes dank verbesserter Verdunstung durch die Porenstruktur des Sanierputzes.
Keine Durchfeuchtung durch Schlagregen oder Spritzwasser, da das Sanierputzsystem wasserabweisend ist.
Keine Ausblühungen und Abplatzungen mehr durch Auskristallisieren der Salze in den Poren des Sanierputzes.
maxit Sanieren und Schützen mit System | 4
Im Boden und Mauerwerk vorhandene Salze haben die Eigenschaft, dass sie Wasser regelrecht anziehen, um sich darin aufzulösen. Die gelösten Salze „reisen“ so lange mit dem Wasser, bis dieses wieder in der Luft verdunstet und die Salze als Ausblühungen auf Putz oder Mauerwerk zurücklässt. Die ausgetretenen Salze bilden hässliche Flecken und feuch-te Ränder auf der Fassade. Bei erhöhter Luftfeuchtigkeit ziehen sie immer wieder Wasser an sich. Diese ständige Durch-feuchtung einer salzbelasteten Wand kann infolge von Kristallisationsdruck und Frost-einwirkung zu Putzabplatzungen führen.
Wasser „fließt“ auch nach oben!Wasser richtet auch Schaden am Haus an, wenn es sich in haarfeinen Kanälen (Kapillaren) seinen Weg nach oben bahnt. Entgegen der Gravitationsgesetze fließt hier das Wasser nach oben. Dieses Phänomen wird auch als Kapillarwirkung bezeichnet.
Was tun gegen „nasse Füße“?Gegen Wasser von unten gibt es heute verschiedene konstruktive Möglichkeiten: Dichtungsbahnen, Horizontal- und Vertikalabdichtungen, kapillarbrechende Kiesschichten, Sperrputze und Dränagen. Vielen alten Bauteilen fehlt der Schutz gegen Wasser von unten und der Seite. In diesen Fällen hilft das maxit Sanierputz-system weiter. Indem es der aufsteigenden Feuchtigkeit den schnellsten Weg nach draußen bietet, sorgt es für einen mög-lichst kurzen Aufenthalt im Mauerwerk.
maxit Sanierungsprogramm
maxit Sanierungssystem | Wasser, Salz und Mauerwerk
2. Chemische Horizontalsperren aus dem maxit Sanierungssystem nach WTA-Merkblatt 4-4-2004/D
Es gibt eine Vielzahl von Injektionsstoffen, die sich für die nachträgliche Mauerwerks- injektion gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit eignen. Wichtig dabei ist, dass diese Stoffe in der Lage sein müssen, sich weitgehend gleichmäßig in den Kapillaren zu verteilen.
Dabei haben sich kapillar verstopfende, verengende und kapillar hydrophobie-rende Wirkprinzipien durchgesetzt. Die chemischen Verfahren arbeiten drucklos (Tränkverfahren) oder unter Ausübung von Druck (Niederdruckverfahren).
Die Verarbeitung dieser Stoffe ist abhän-gig vom Durchfeuchtungsgrad, Mauer-werksquerschnitt und Art des Mauerwerks. Die Abdichtungsebene ist in jedem Fall oberhalb der maximalen Stau- bzw. Grundwasserebene anzuordnen. Dem Niederdruckverfahren ist auf Grund der besseren Verteilung der Wirkstoffe der Vorzug zu geben. Als geeignete Injektions- verfahren bewährten sich:
• Injektion im Niederdruckverfahren• Injektion nach dem Nass-in-Nass-
Verfahren• Mehrstufeninjektionen• Tränkverfahren ohne Druck
maxit Sanieren und Schützen mit System | 5
Unser Lieferprogramm enthält zwei Produkte für die nachträgliche chemische Horizontalsperre:
• maxit san Verkieseler wirkt kapillarverengend und hydro-phobierend, maximaler Durchfeuch-tungsgrad 60 %
• maxit san Horizontalsperre SMK wirkt hydrophobierend, maximaler Durchfeuchtungsgrad 95 %
Der Einbau erfolgt vorzugsweise mit geeig-neter Injektionstechnik im Niederdruckver-fahren. Größere Hohlräume im Mauerwerk (z. B. bei Natursteinmauerwerk) werden vorher mit unserem maxit san Bohrloch-verfüllmörtel BVM verschlossen. Dieser Mörtel dient auch zur Verfüllung der Bohrlöcher nach der Injektion.
maxit Sanierungssystem | Chemische Horizontalsperren
3. Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile nach WTA-Merkblatt 4-6-2005/D
Die Grundvoraussetzung für die Instand-setzung von feuchtem und geschädigtem Mauerwerk, ist die Beseitigung der Ursachen des Feuchteeintrages. Neben dem Feuchteeintrag durch aufsteigende Feuchtigkeit ist die vertikale Abdichtung der erdberührten Bauteile zwingend not-wendig. Die Abdichtung der erdberührten Bauteile wird im Wesentlichen durch drei Regelwerke bestimmt.
maxit Sanieren und Schützen mit System | 6
DIN 18195 Teil 1–10
Die DIN-Norm ist das grundlegende Regelwerk. Sie befasst sich mit der Pla-nung und Ausführung von Abdichtungen erdberührter, vertikaler Flächen sowie Nassräumen und Deckenflächen. Als Abdichtungsstoffe kommen vorrangig bahnenförmige Abdichtungsstoffe und kunststoffmodifizierte Bitumendickbe-schichtungen (KMB) zur Anwendung. In den neuen Fassungen einzelner Teile der DIN 18195 werden auch mineralische Dichtungsschlämme (MDS) und Flüssig-kunststoffe erfasst. Die DIN 18195 befasst sich vorrangig mit Neubauten. Einzelne Regelungen, z. B. Schichtdicken, Lastfälle, werden gleichwertig in anderen Regelwer-ken fortgeführt.
Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen
Sie ist als Ergänzung zur DIN 18195 zu betrachten und geht in einigen Festle-gungen weiter als die DIN 18195. Dies gilt zum Beispiel für Abdichtungen im Grundwasser. Die Richtlinie beschäftigt sich ausschließlich mit kunststoffmodifi-zierten Bitumendickbeschichtungen (KMB).
WTA-Merkblatt 4-6-2005/D (Nach-trägliches Abdichten erdberührter Bauteile)
Das WTA-Merkblatt ist das gültige Regel-werk für die Abdichtung von Bestands-bauwerken. Lastfälle, Ausführungsdetails und Schichtdicken entsprechen den Vorgaben der DIN 18195. Es sind alle bekannten Abdichtungsstoffe zugelassen.
Abdichtungen mit bah-nenförmigen Abdich-tungsstoffen sind aber am Sanierungsobjekt kaum sicher ausführ-bar.
maxit Sanierungsprogramm
maxit Sanierungssystem | Nachträgliches Abdichten
Putz unter Gelände – Pflaster, Erdreich
Um den Sockel an das Gelände anzu-schließen, ist der Sanierputz bis maxi-mal 20 cm unter Geländeoberkante zu putzen. Wird eine Beschichtung unterhalb des Sanierputzes benötigt, kann diese mit Sockelputzen oder bei drückendem Was-ser bis max. 1,5 bar mit maxit san Stop, Sperrputz für Außen und Innen, ausgeführt werden.
WICHTIG: Unterhalb der Geländeoberkante ist der Putz und das Mauerwerk grundsätzlich und zuverlässig gegen Wassereinwirkung gemäß DIN 18195/1–10 oder WTA-Merkblatt 4-6-2005/D zu schützen.
Im erdberührten Bereich Abdichtung durch KMB, z. B. maxit san Superdicht 1 K plus.
WICHTIG: Bei der Ausführung einer Abdichtung von Innen ist eine chemische Horizontalsperre an der Geländeoberkante zwingend erforderlich.
Bei allen Putzen!
Bezeichnungen:1. maxit san Hohlkehlenmörtel HKM2. maxit san Superdicht 1 K plus3. Estrich4. maxit AD-2K-Außendicht5. maxit Sanierputz6. maxit san Horizontalsperre SMK7. Betonbodenplatte8. Schadhafte Altabdichtung
maxit Sanieren und Schützen mit System | 7
Sockelausbildung ohne Abdichtung, jedoch mit maxit AD-2K-Außendicht gegen Boden-feuchtigkeit geschützt
Sockelausbildung bei unveränderbarem Geländeanschluss, z. B. Gehwegbelag
Oberkante Gelände
ca. 30 cm
4
2
1
7
6
5
2 3
Oberkante Gelände
ca. 30 cm
4
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1
7
6
5
2 3
4
1
maxit Sanierungssystem | Nachträgliches Abdichten
SALZBELASTUNG gering mittel hoch
Grundie-rungen
4. Das maxit Sanierungsprogramm
Das maxit Sanierungsprogramm umfasst folgende Produktgruppen und Produkte:
Spezial-mörtel
KMB* MDS** Horizontal-sperren
Sanier-putze Zubehör
maxit san Hohlkehlen-mörtel HKM
maxit san Injektionsleim UW
maxit san Stop
maxit san Bohrlochverfüll-mörtel BVM
maxit san Superdicht 1 K plus (1 K) ***
maxit san Superdicht 2 K
maxit san Superdicht 1 K plus (2 K)
maxit san Superdicht DS
maxit AD-1K-Außendicht
maxit AD-2K-Außendicht
maxit SDS 16****
maxit san Horizontalsperre SMK
maxit san Verkieseler
maxit san Vorspritz
maxit san Standard
maxit san Grund
maxit san Weiß
maxit san Solo
maxit ip EFP/ ip 63
maxit san Injektionsharz AquaStopp
maxit san Schutz- und Dränagematte
maxit san Fugenbänder
maxit san Injektions-adapter
maxit san Bitumen- grundierung
maxit floor 4716
5. Beurteilung eines Objektes
Vor der Verarbeitung erfolgen die Vorun-tersuchungen als Voraussetzung für eine fachgerechte und erfolgreiche Sanierung. Die Voruntersuchungen sollten vorrangig
durch einen Fachplaner in Ab-stimmung mit unseren Fachleuten ausgeführt werden.
Entsprechend der Vorschläge vom WTA-Ausschuss sind folgende Untersuchungen unbedingt erforderlich:
• Beurteilung des Untergrundes auf Tragfähigkeit
• Eventuell vorhandene Altabdichtung auf Funktionsfähigkeit prüfen.
• Eventuell vorhandene Altabdichtung auf Teer prüfen
• Ermittlung der Ursachen des Feuchtig-keitseintrages
• Bestimmung des Durchfeuchtungs-grades nach dem Darr-Verfahren
• Bestimmung der bauschädlichen Salze• Bestimmung des Lastfalles am Objekt
* KMB: Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung ** MDS: Mineralische Dichtschlämme*** Verwendung als 1 K KMB und 2 K KMB**** Auch als Radonabdichtung
maxit Sanieren und Schützen mit System | 8
maxit Sanierungsprogramm
maxit Sanierungssystem | maxit Sanierungsprogramm, Beurteilung eines Objektes
Maßnahmen bei Feuchteschäden
MaßnahmenSchadhafte oder nicht vorhandene Vertikalabdichtung
bei vorhandenen Abdichtungen, prüfen auf Teer
bei Teer: Sandstrahlen
Ausbrüche und Fehlstellen mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM ausbessern
eventuell Egalisierungsputz maxit san Stop
Hohlkehlen mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM
grundieren mit maxit san Bitumengrundierung
Detailpunkte wie Fugen und Durch-dringungen abdichten
abdichten mit maxit san Superdicht 1 K plus entsprechend Lastfall. Gegebenenfalls maxit Armierungsge-webe PS voll- oder teilflächig einlegen
Schutz der durchgetrockneten Abdichtung mit maxit san Schutz- und Dränagematten oder durch das Aufkle-ben geeigneter Perimeterdämmplatten mit maxit san Superdicht 1 K plus
bei festsitzenden Bitumenabdich-tungen: Geeignete Kontaktschicht aufbringen
Ausbrüche und Fehlstellen mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM ausbessern
Hohlkehlen mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM
Detailpunkte wie Fugen und Durch-dringungen abdichten
abdichten mit maxit san Superdicht 1 K plus entsprechend Lastfall. Gegebenenfalls maxit Armierungsge-webe PS voll- oder teilflächig einlegen
Schutz der durchgetrockneten Abdichtung mit maxit san Schutz- und Dränagematten oder durch das Aufkle-ben geeigneter Perimeterdämmplatten mit maxit san Superdicht 1 K plus
keine Abdichtung
Ausbrüche und Fehlstellen mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM ausbessern
eventuell Egalisierungsputz maxit san Stop
Hohlkehlen mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM
grundieren mit maxit san Bitumengrundierung
Detailpunkte wie Fugen und Durch-dringungen abdichten
abdichten mit maxit san Superdicht 1 K plus entsprechend Lastfall. Gegebenenfalls maxit Armierungsge- webe PS voll- oder teilflächig einlegen
Schutz der durchgetrockneten Abdichtung mit maxit san Schutz- und Dränagematten oder durch das Aufkle-ben geeigneter Perimeterdämmplatten mit maxit san Superdicht 1 K plus
Maßnahmen bei aufsteigender Feuchtigkeit
1. Prüfung des Durchfeuchtungsgrades2. Festlegung der höchsten Stauwasser-
ebene3. Festlegung der Abdichtungsebene4. Bohren der Injektionslöcher entspre-
chend des gewählten Injektionsver-fahrens
5. Verfüllen der Hohlräume6. Injektion des Wirkstoffes7. Verfüllen und Verschließen der Bohr-
löcher
maxit Sanieren und Schützen mit System | 9
maxit Sanierungssystem | Beurteilung eines Objektes
< 0,2 %
< 0,1 %
< 0,5 %
< 0,8 %
0,2–0,5 % 0,1–0,3 %
0,5–1,5 %
0,8–2,0 %
Chloride
Nitrate
Sulfate
Summe
Bewertung
> 0,5 %
> 0,3 %
> 1,5 %
> 2,0 %
gering mittel hoch
hoch
mittel
gering 1. Spritzbewurf maxit san Vorspritz2. Sanierputz WTA maxit san Standard oder maxit san Weiß
1. Spritzbewurf maxit san Vorspritz2. Sanierputz WTA maxit san Standard oder maxit san Weiß3. Sanierputz WTA maxit san Standard oder maxit san Weiß
1. Spritzbewurf maxit san Vorspritz2. Porengrundputz WTA maxit san Grund3. Sanierputz WTA maxit san Standard oder maxit san Weiß
< 5 mmmind. 20 mm
< 5 mm10–20 mm
10–20 mm
< 5 mm> 10 mm
> 15 mm
Spritzbewurf in der Regel nicht deckend 50–70 %
Nach Herstellervorschrift oder bei Sanierputzen auf dichten Untergründen auch volldeckend
Sanierputzarbeiten in Abhängigkeit vom Versalzungsgrad
Versalzungsgrad Maßnahmen Schichtdicken Bemerkungen
Bewertung der schadenverursachenden Wirkung verschiedener Salze
Salze Salzgehalt in Masse %
maxit Sanieren und Schützen mit System | 10
maxit Sanierungssystem | Beurteilung eines Objektes
maxit Sanierungsprogramm
6. Bauzustandsprotokoll* Seite1/2
Untersuchungen am Objekt: VertikaIe und horizontaIe Abdichtung/Sanierputz
* Bauzustandsprotokoll als interaktives PDF Formular unter www.maxit-kroelpa.de!
maxit Sanieren und Schützen mit System | 11
maxit Sanierungssystem | Bauzustandsprotokoll
Allgemeine Angaben:
Name Berater:
Teilnehmer:
Datum der Untersuchungen:
Objekt:
Bauherr:
Ausführende Firma:
Planer:
Schadensbild:
Vermutliche Schadensursache:
Art und Beschaffenheit des Mauerwerks/der Putzflächen:
Art des Mauerwerks:
Lastfall:
Bodenart:
Vorhandene Außenabdichtung:
Saugfähigkeit:
Geplante Sanierungsmaßnahmen:
Abdichtung Innen:
Horizontalsperre:
Sanierputz:
Abdichtung Außen:
Seite 2/2
Angaben zum Gebäude/Sanierungsbereich:
Bisherige Nutzung:
Geplante Nutzung:
Alter des Gebäudes:
Lage und Art:
Vorherige Sanierung:
Sonstiges:
Art der Probeentnahme/Art der Probe: ¨ Bohrkern ¨ Stemmprobe
Probe 1: Raum Lage
Probe 2: Raum Lage
Probe 3: Raum Lage
Probe 4: Raum Lage
Probe 5: Raum Lage
Probe 6: Raum Lage
¨ Skizze ¨ Foto
Daten zum Zeitpunkt der Entnahme:
Lufttemperatur: °C Luftfeuchtigkeit: %
Gewünschte Untersuchungen:
¨ Salzgehalt ¨ Durchfeuchtungsgrad ¨ Feuchtegehalt ¨ pH-Wert ¨ Bestimmung des μ-Wertes
Sonderuntersuchungen:
Skizze/Sonstiges:
maxit Sanieren und Schützen mit System | 12
maxit Sanierungssystem | Bauzustandsprotokoll
7. Untergrundvorbereitung
7.1 Aufnahme einer Bauwerksab- dichtung (Außen)
Bei der Aufnahme einer Bauwerksabdich-tung für Bestandsbauten sind verschiedene Prüfungen erforderlich. Folgende Bedingungen sind einzuhalten:
• tragfähiger Untergrund• frei von Teer• frostfreier Untergrund• Untergrund darf feucht aber nicht
nass sein• Untergrund muss eine ausreichende Ebenheit besitzen
Ein tragfähiger Untergrund kann durch Sandstrahlen (z. B. zur Entfernung von Teer) oder ähnlich geeigneten Verfahren hergestellt werden. Gemäß DIN 18195 ist für Beschichtungsarbeiten ein frostfreier Untergrund erforderlich. Im Regelfall gilt hier die 5 °C Grenze. Ausbrüche und offene Lagerfugen sind mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM zu vermörteln. Für den vollflächigen Ausgleich empfehlen wir maxit san Stop. Zu feuchte Untergründe sollten mit maxit san Superdicht DS ein- bis zweimal vorgeschlämmt werden.
7.2 Aufnahme einer Negativ- abdichtung (Innen)
Bei der Aufnahme einer Negativabdich-tung für Bestandsbauten sind verschiedene Prüfungen erforderlich. Folgende Bedingungen sind einzuhalten:
• tragfähiger Untergrund• frei von Teer• frostfreier Untergrund• Untergrund darf feucht aber nicht
nass sein• Untergrund muss eine ausreichende Ebenheit besitzen
Ein tragfähiger Untergrund muss durch Sandstrahlen vorbereitet werden und frost-frei sein. Im Regelfall gilt auch hier die 5 °C Grenze. Ausbrüche und offene Lagerfugen sind mit maxit san Hohlkeh-lenmörtel HKM zu vermörteln. Für den vollflächigen Ausgleich empfehlen wir maxit san Stop.
Die erste Abdichtungslage wird mit maxit san Superdicht DS hergestellt. Danach kann die weitere Abdichtung mit maxit san Superdicht DS, maxit AD-1K-Außendicht oder maxit AD-2K-Außendicht entsprechend des Lastfalles hergestellt werden. Bei einer Negativ-abdichtung bleibt die Wand weiterhin feucht. Es ist durch Horizontalsperren mit maxit san Horizontalsperre SMK eine Ausbreitung in die umliegenden Bereiche zu vermeiden. Da diese Abdichtung einen dichten Untergrund auf kalter Außenwand herstellt, besteht hierbei die Gefahr der Kondenswasserbildung. Das auftretende Kondenswasser wird durch eine 2 cm dicke Lage Sanierputz maxit san Stan-dard oder maxit san Weiß kaschiert. Durch ausreichende Belüftung ist der Wassertransport nach Außen zu gewähr-leisten.
7.3 Beurteilung des Putzgrundes
Voraussetzung für den Erfolg einer Sa-nierung sind die fachgerechten Untersu-chungen am betreffenden Objekt (siehe Seite 10, Sanierputzarbeiten in Abhängig-keit vom Versalzungsgrad). Die Ergebnisse dieser Untersuchungen ergeben einen Sanierungsvorschlag. Nach WTA sind folgende Untersuchungen unbedingt erforderlich:
• Ermittlung des Feuchtigkeitsgehalts und der Feuchtigkeitsursache • Bestimmung der wasserlöslichen, bau- schädigenden Salze (Sulfate, Chloride, Nitrate)• Art und Zustand des zu verputzenden Mauerwerks (Eignung als Putzgrund)
maxit Sanieren und Schützen mit System | 13
Untergrundvorbereitung
maxit Sanierungssystem | Untergrundvorbereitung
Schritt 4 – Variante 2: Gesamtputzdicke ca. 40 mm und größere Feuchtigkeit: maxit san Standard oder maxit san Weiß in 2 Lagen aufbringen. Standzeit zwischen den einzelnen Lagen einhalten, jede Lage immer gut aufrauen.ODER
Schritt 4 – Variante 3: Bei geringer bis mittlerer Salzbelastung sowie normaler Feuchtigkeit und gleich-mäßiger Auftragsstärke kann maxit san Solo einlagig bis 30 mm aufgebracht wer-den. Vorbereiten des Sanierputzes für den Auftrag einer Deckschicht: Vollflächiges Aufrauen bei der Verarbeitung einer mineralischen wasserdampfdurchlässigen Beschichtung wie zum Beispiel:
maxit mineralische Edelputze oder maxit multi 270 S bei gefilzter Oberfläche, bei geglätteter Oberfläche mit maxit purcalc 310 Kalk-Spachtel.
Schritt 3: Auf das staubfreie Mauerwerk maxit san Vorspritz netzförmig ca. 50–70 % mit der Putzmaschine oder von Hand aufbringen. Mauerwerksfugen dürfen nicht gefüllt werden. Die Schichtdicke darf 5 mm nicht überschreiten.
Schritt 4 – Variante 1: Gesamtputzdicke größer als 40 mm und größere Feuchtigkeit: Größere Uneben-heiten mit maxit san Grund ausgleichen, mindestens 10 mm über Steinoberfläche plan verziehen und unmittelbar nach dem Ansteifen mit einem Grobbesen sehr gut aufrauen. Restliche Putzdicke mit maxit san Standard oder maxit san Weiß auf-bringen. Standzeiten einhalten. ODER
7.4 Putzgrundvorbereitung – Ablauf
Schritt 1: Den Altputz bis ca. 1 m über der bela-steten Zone entfernen. Für einen geradli-nigen oberen Putzanschluss sorgen. Dabei anfallender Schutt muss unverzüglich beseitigt werden.
Schritt 2: Die Mauerwerksfugen ca. 2 cm auskrat-zen. Das Mauerwerk gründlich trocken reinigen, z. B. abbürsten.
Untergrundvorbereitung
maxit Sanieren und Schützen mit System | 14
maxit Sanierungssystem | Untergrundvorbereitung
8. Ausführung einer nachträglichen Abdichtung von Außen
1. Untergrund vor Egalisierung
3. Hohlkehle mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM
5. Abdichten mit maxit san Superdicht 2 K im Spritzverfahren2. Mit Egalisierungsputz maxit san Stop
4. Grundierung mit maxit san Bitumengrundierung
6. Abdichten im Spachtelverfahren
maxit Sanieren und Schützen mit System | 15
maxit Sanierungssystem | Ausführung einer nachträglichen Abdichtung von Außen
maxit Sanierungssystem
8.1 Ausführungsprotokoll* Seite 1/2
für kunststoffmodifizierte BitumendickbeschichtungenKMB nach DIN 18195, Ausgabe 2000-08
Ausführendes Unternehmen:
Verarbeiter:
Bauvorhaben:
Auftraggeber:
Datum: Tagesbericht-Nr.:
Objektdaten: Lufttemperatur ca. °C Luftfeuchtigkeit ca. % regnerisch sonnig bewölkt
Untergrundtemperatur ca. °C
Boden: durchlässig (z. B. nicht bindiger Kies/Sand/Ton/Lehm) wenig durchlässig (z. B. bindig)
Dränung nach DIN 4095: vorhanden geplant keine
Lastfall: Bodenfeuchte und nichtstauendes aufstauendes Grundwasser* Sickerwasser Sickerwasser
nichtdrückendes Wasser/mäßige Beanspruchung nichtdrückendes Wasser/hohe Beanspruchung*
*Hinweis: Für diese Beanspruchung sind kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen in der DIN 18195-5 bzw. -6, Ausgabe 2000-08, nicht enthalten.
Entsprechend VOB, Teil C, der DIN 18336, Abs. 0.3, ist die Abdichtung mit KMB´s zu vereinbaren, der Auftraggeber ist auf die Abweichung zur DIN 18195 ausdrücklich hinzuweisen.
Untergrundvorbereitung: Vertiefung > 5 mm vermörtelt Bodenfläche gereinigt Wandfläche gereinigt
Fundamentvorsprung/Stirnfläche gereinigt getrocknet Zementleim entfernt
Kanten gefasst
Grundierung maxit san: Bitumengrundierung 1:10 RT mit Wasser verdünnt Chargen-Nr.
Bitumengrundierung 1:15 RT mit Wasser verdünnt Chargen-Nr. (bei Verarbeitung im Airless-Spritzverfahren)
maxit floor 4716, 1:3 RT mit Wasser verdünnt Chargen-Nr.
Kratz-Lunkerspachtelung: maxit san Dickbeschichtung Fabrikat/Chargen-Nr.
Hohlkehlenmörtel: hergestellt aus maxit san Dickbeschichtung Mörtelkehlenmörtel Fabrikat
Flächenabdichtung: maxit san Dickbeschichtung Gewebeeinlage ja Fabrikat/Chargen-Nr. nein
Schutzschicht: Schutzplatte (Fabrikat) verklebt ja (Kleber-Fabrikat) nein
Dränschicht: (Vertikaldränung)
Dränplatte (Fabrikat) verklebt ja (Kleber-Fabrikat) nein
Dränmatte (Fabrikat)
Perimeterdämmung: Dämmplatte (Fabrikat/Dicke) verklebt ja (Kleber-Fabrikat) nein
maxit Sanierungssystem | Ausführungsprotokoll
* Ausführungsprotokoll als interaktives PDF Formular unter www.maxit-kroelpa.de!
maxit Sanieren und Schützen mit System | 16
maxit Sanierungssystem | Ausführungsprotokoll
Prüfungen: Bei Abdichtungen nach DIN 18195-5 bzw. -6, Ausgabe 2000-08, sind die Schichtdickenkontrollen Seite 2/2(Anzahl, Lage, Ergebnis) sowie die Durchtrocknungsprüfung zu dokumentieren
Nassschichtdickenmessung (Mindestens 20 Messungen je Objekt bzw. 20 Messungen je 100 m²):
1. Auftrag: 2. Auftrag: Gesamtnassschichtdicke:
Messung Nr. 1:
Messung Nr. 2:
Messung Nr. 3:
Messung Nr. 4:
Messung Nr. 5:
Messung Nr. 6:
Messung Nr. 7:
Messung Nr. 8:
Messung Nr. 9:
Messung Nr. 10:
Messung Nr. 11:
Messung Nr. 12:
Messung Nr. 13:
Messung Nr. 14:
Messung Nr. 15:
Messung Nr. 16:
Messung Nr. 17:
Messung Nr. 18:
Messung Nr. 19:
Messung Nr. 20:
Durchtrocknungsprüfung: Referenzproben angelegt: ja nein
auf Durchtrocknung geprüft Datum: durchgetrocknet: ja nein
Datum: durchgetrocknet: ja nein
Datum: durchgetrocknet: ja nein
Datum: durchgetrocknet: ja nein
Hinweis: Für nachträgliche Prüfungen am Objekt kann die Trockenschichtdicke durch das Keilschnittverfahren ermittelt werden. Mindesttrockenschichtdicken bei Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser 3 mm, nichtdrückendes Wasser (DIN 18195-5) 3 mm, drückendes Wasser 4 mm.
Skizze:
maxit Sanieren und Schützen mit System | 17
9. Ausführung einer chemischen Horizontalsperre
2. Untergrund reinigen
4. Wand mit Dichtschlämme maxit AD-1K-Außendicht dämmen
6. Bohrlöcher ausblasen
maxit Sanieren und Schützen mit System | 18
1. Unvorbereitete Innenwand
3. Verschließen von Ausbrüchen/offenen Fugen
5. Bohrlöcher setzen mit max. Abstand von 12 cm
maxit Sanierungsprogramm
maxit Sanierungssystem | Ausführung einer chemischen Horizontalsperre
7. Gesetzte Packer
9. Anwendungsfertige Lösung für Injektionspumpe anfertigen
8. Wirkstoff ansetzen mit maxit san Horizontalsperre SMK
10. Injektion im Niederdruckverfahren
maxit Sanieren und Schützen mit System | 19
maxit Sanierungssystem | Ausführung einer chemischen Horizontalsperre
10. Sanierputze-WTA
Sanierputze, die nach dem gültigen WTA-Merkblatt 2-9-2004/D geprüft werden und alle Anforderungen erfüllen, werden im Folgenden als Sanierputze-WTA bezeichnet. Ausschreibende und Verarbei-ter können sich dadurch auf festgelegte Produktanforderungen verlassen. Die Putznorm DIN 18550 verweist bei Sanierputzsystemen auf das WTA-Merk-blatt, da die in der Norm beschriebenen Putze nicht für Sanierungen von salz-haltigem Mauerwerk geeignet sind.
Die DIN EN 998-1 – Teil 1: Putzmörtel enthält auch Anforderungen an Sanier-putzmörtel. Bei der Sanierung von feuch-tigkeits- und salzbelastetem Mauerwerk reicht meistens ein Sanierputzmörtel alleine nicht aus. Es sind aufeinander abgestimmte komplette Sanierputzsysteme anzuwenden.
11. Wirkungsprinzip von Sanierputzen-WTA
Sanierputzsysteme dienen zum Verputzen von feuchtem, salzhaltigem Mauerwerk. Baustoffschädigende Salze werden im Putz eingelagert und somit von der Putz- oberfläche ferngehalten. Eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit des Putzsystems bewirkt günstige Austrock-nungsbedingungen für das Mauerwerk. Sanierputze-WTA sind keine Sperrputze. Sanierputze-WTA sind auf Grund ihrer Festmörteleigenschaften frostbeständig und daher auch im Sockelbereich anzu-wenden.
Auf feuchtem Mauerwerk lassen sich mit Sanierputzsystemen trockene Oberflächen erzielen, wenn das Klima der Umgebung eine Austrocknung zulässt. Eine Mauer-werksentfeuchtung mit Sanierputzen-WTA allein ist nicht möglich.
Die Haltbarkeit eines Sanierputzsystems ist abhängig von den begleitenden Maß-nahmen, deshalb ist die Feuchtigkeit vom Mauerwerk fernzuhalten (siehe Seite 5 bis 6, Punkt 2 und 3).
maxit Sanierputzsysteme reduzieren deutlich die Fleckenbildungen, Ausblü-hungen und das Abplatzen der Putzober-fläche durch optimalen Feuchtetransport aus der Wand.
Salze: REM-Aufnahme von Salzkristallen Sanierputz: REM-Aufnahme von einer mit Salzkristallen gefüllten Tensidenluftpore im Sanierputz
maxit Sanieren und Schützen mit System | 20
Ihre Funktionssicherheit hängt entschei-dend von der Zusammensetzung und Homogenität der Mörtel ab, die bei Bau-stellenmischungen nicht im notwendigen Umfang sichergestellt werden kann. Baustellenmischungen gelten deshalb nach dem WTA-Merkblatt 2-9-2004/D nicht als Sanierputz-WTA.
Zum Sanierputzsystem gehören Spritz-bewurf, Grundputz und Sanierputz. Sind Beschichtungen vorgesehen, z. B. strukturierte oder geglättete Oberflächen, so müssen diese auf das System abge-stimmt sein. Dies ist bei maxit Produkten der Fall.
maxit Sanierungssystem | Sanierputze-WTA, Wirkungsprinzip
maxit Sanierputzsystem
12. Das maxit Sanierputzsystem
maxit Sanierputze-WTA:
• maxit san Vorspritz, Sanier-Spritzbe-wurf
• maxit san Grund, Porengrundputz
• maxit san Standard, Sanierputz
• maxit san Weiß, heller Sanierputz
• maxit san Solo, Sanierputz
13. Wirkungsweise maxit Sanier- putzsystem
Die maxit Sanierputzsysteme haben ei-nen besonders hohen Anteil von gleichmä-ßig verteilten Luftporen. Sie unterbrechen die Kapillaren, wodurch das aus dem Mauerwerk kommende Wasser schon tief in der Putzschicht verdunsten kann, die Porosität beträgt > 40 Vol. %. Dabei kristallisieren die mitgeführten Salze in den Poren des Putzes aus, so dass sie nicht als Ausblühungen oder Verfärbungen auf der Putzoberfläche erscheinen. Durch die hohe Wasserdampfdurchlässigkeit der maxit Sanierputze kann das verdunsten-de Wasser schnell den Putz verlassen. Die Oberfläche der Wand bleibt sauber und trocken.
Opferputze
Opferputze können als vorangehende temporäre Maßnahme eingesetzt werden, wenn im Mauerwerk eine sehr hohe Feuchtigkeit (> 20 %) sowie Salzbela-stungen (> 3 %) vorliegen und keine begleitenden Maßnahmen zur Trocken-legung möglich sind. Im Gegensatz zu Sanierputzsystemen, in denen die Salze im Putzgefüge auskristallisieren, haben Opferputze die Aufgabe, Salze aus dem Bauwerk „herauszuziehen“ und an der Oberfläche auskristallisieren zu lassen. Nach einiger Zeit ist das Putzgefüge der Opferputze infolge der Auskristallisierung zerstört und der Putz wird entfernt (geop-fert). Mit ihm sollen die eingewanderten Salze entfernt werden, so dass Opfer-putze hauptsächlich zur Reduzierung des Salzgehaltes eingesetzt werden.
Zertifiziert nach
maxit Sanieren und Schützen mit System | 21
Überwachte Qualität durch Eigen- und Fremdüberwachung und WTA-Zertifikat.
Mit dem Erscheinen des WTA-Merkblattes 2-2-1991/D wurde den Planern und Verarbeitern die Möglichkeit gegeben, die angebotenen Produkte zu beurteilen. Den Herstellern wurden die Kriterien genannt, welche unsere Produkte haben müssen.Um sicher zu gehen, dass mit dem Namen WTA kein Missbrauch betrieben wird, hat die WTA sowohl die Buchstaben WTA als auch die Dienstleistungsmarke WTA beim Deutschen Patentamt eintragen lassen. Auf Antrag wird diese Dienstleistungs-marke solchen Herstellern zuerkannt, die mit ihren Produkten die von der WTA geforderten Werte erfüllen. Es werden nicht nur die technischen Daten geprüft, sondern auch die Zusammensetzung und die regelmäßige Fremdüberwachung. Über die Zertifizierung entscheidet ein von der WTA einberufener, unabhängiger Sachverständigen-Ausschuss.
maxit Sanierungssystem | maxit Sanierputzsystem, Wirkungsweise
Bei Salzbelastung:
Mittel bis hoch sowie hoher Durch-feuchtung (> 8 %) und ungleichmäßiger Putzdicke, ca. 40 mm. • maxit san Vorspritz• maxit san Standard• maxit san Weiß
Bei hoher Feuchtigkeit (> 8 %) des Putzgrundes und ab mittlerem Salzgehalt ist unbedingt in zwei Lagen zu arbeiten. Bei hoher Feuchtigkeit und einer hohen Salzbelastung ist es ratsam, die Mindestdi-cken in der obersten Lage um 5–10 mm zu erhöhen. Die Standzeit, die bis zu einer normalen Feuchtigkeit (< 8 %) 1 Tag pro mm beträgt, muss bei hoher Feuchtigkeit auf 2 Tage pro mm erhöht werden.
14. maxit Sanierputzsysteme – Anwendung Innen
Einsatz der einzelnen Sanierputze bei verschiedenen Versalzungen und Durch-feuchtungsgraden.
Bei Salzbelastung:
Gering bis mittel sowie normaler Durch-feuchtung (< 8 %) und gleichmäßiger Putzdicke, maximal 30 mm.
• maxit san Solo• maxit san Standard• maxit san Weiß
maxit san Solo
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
Bei glattem nicht
saugendem Putzgrund maxit
san Vorspritz
≥ 2 cm maxit san Solo
maxit san Standard
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
Bei glattem nicht
saugendem Putzgrund maxit
san Vorspritz
≥ 2 cm maxit san Standard
maxit san Weiß
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
Bei glattem nicht
saugendem Putzgrund maxit
san Vorspritz
≥ 2 cm maxit san Weiß
SALZBELASTUNG gering mittel hoch
maxit Sanieren und Schützen mit System | 22
WICHTIG: In Räumen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit ist unbedingt darauf zu achten, dass diese abgeführt wird und somit eine Austrock-nung des Putzes erfolgen kann. Dies kann durch Lüften, vorsichtiges Heizen oder durch den Betrieb von Entfeuchtern geschehen. Wird es unterlassen, können bereits kurze Zeit nach der Verarbeitung Ausblühungen festzustellen sein.
maxit san Standard
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
maxit san Vorspritz
maxit san Standard
1–2 cm dick
maxit san Standard 2 cm dick
maxit san Weiß
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
maxit san Vorspritz
maxit san Weiß
1–2 cm dick
maxit san Weiß
2 cm dick
maxit Sanierputzsystem
maxit Sanierungssystem | maxit Sanierputzsystem Anwendung Innen
Bei Salzbelastung:
Mittel bis hoch sowie hoher Durch- feuchtung (> 8 %) und ungleichmäßiger Putzdicke, ca. 40 mm.
• maxit san Vorspritz• maxit san Standard• maxit san Weiß
maxit san Standard
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
maxit san Vorspritz
maxit san Grund mind.
1 cm steinüberdeckend
maxit san Standard 2 cm dick
maxit san Weiß
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
maxit san Vorspritz
maxit san Grund mind.
1 cm steinüberdeckend
maxit san
Weiß 2 cm dick
maxit san Standard
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
maxit san Vorspritz
maxit san Grund mind.
1 cm steinüberdeckend
maxit san Standard
in mehreren Lagen
maxit san Weiß
Alten Putz abschlagen
Fugen 2 cm auskratzen
maxit san Vorspritz
maxit san Grund mind.
1 cm steinüberdeckend
maxit san
Weiß in mehreren
Lagen
Objektbeispiel:
Nutzung von Kellerräumen, Verbesserung der Wärmedämmung.
Untergrund:
Ziegelmauerwerk starksaugend mitSalzbelastung; Chlorid und Nitrat gering; Feuchtigkeit geringe Standzeit: Zwischen den einzelnen Putzlagen 1 Tag pro mm.
Putzgrundvorbereitung:
• schadhaften Putz abschlagen• Fugen 2 cm tief auskratzen• maxit san Vorspritz, als Haftbrücke
aufbringen• maxit san Standard mind. 20 mm
steinüberdeckend• maxit therm 75 Dämmputz• maxit purcalc 310 Kalkspachtel oder
maxit multi 270 S Dünnschichtputz zum Filzen
• mit maxit Siliconharz-, Kalk- oder Silikatfarbe beschichten
maxit Sanieren und Schützen mit System | 23
Bei Salzbelastung:
Mittel bis hoch sowie hoher Durch- feuchtung (> 8 %) und ungleichmäßiger Putzdicke, größer als 40 mm.
• maxit san Vorspritz• maxit san Standard +
maxit san Grund• maxit san Weiß + maxit san Grund
maxit Sanierungssystem | maxit Sanierputzsystem Anwendung Innen
Ehemaliges Gymnasium in Meiningen
Objektbeispiel:
Fassade mit 3 mm Kratzputzstruktur, Profilen und Verzierungen.
Untergrund:
Festes Ziegelmauerwerk, stark saugend; Salzbelastung, Chlorid- und Nitrat- belastung hoch; Feuchtigkeit hoch (> 8 %); Standzeit: Zwischen den einzel-nen Putzlagen 2 Tage pro mm.
15. maxit Sanierputzsysteme – Anwendung Außen
maxit Sanieren und Schützen mit System | 24
Putzgrundvorbereitung:
• schadhaften Putz abschlagen, bis zum Gesims (gerade Flucht)
• Fugen 2 cm tief auskratzen• maxit san Vorspritz, als Haftbrücke
aufbringen• maxit san Grund mind. 10 mm
steinüberdeckend• maxit san Standard/Weiß mind.
20 mm dick• Profile mit maxit Grobzug oder
maxit Feinzug erneuern• maxit ip color plus K 3 mm, als
Oberputz• mit maxit Siliconharz-/Silikatfarbe
beschichten
maxit Sanierputzsystem
maxit Sanierungssystem | maxit Sanierputzsystem Anwendung Außen
16. Technische Merkblätter und Regelwerke
Technische Merkblätter für verschiedene maxit Sanierputzsysteme finden Sie unter:www.maxit-kroelpa.de oder www.franken-maxit.de
Literaturhinweise und technische Regelwerke:
DIN 18550 Putz und Putzsysteme - Ausführung
DIN EN 998-1 Festlegung für Mörtel im Mauerwerksbau – Teil 1: Putzmörtel
DIN 18557 Werktrockenmörtel, Herstellung, Über-wachung und Lieferung
DIN 18195 Bauwerksabdichtungen
WTA-Merkblatt 4-4-2004/D „Mauerwerksinjektion gegen kapillare Feuchtigkeit“
WTA-Merkblatt 2-9-2004/D „Sanierputzsysteme“
WTA-Merkblatt 4-5-1999/D „Beurteilung von Mauerwerk-Mauerwerks-diagnostik“
maxit Sanieren und Schützen mit System | 25
maxit Sanierungssystem | Technische Merkblätter und Regelwerke
WTA-Merkblatt 4-6-2005/D „Nachträg-liches Abdichten erdberührter Bauteile“
Wissenschaftliche-Technische Arbeitsge-meinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege
INFORMATION „Edelputz“ 22
Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit kunststoffmodifi-zierten Bitumendickbeschichtungen
Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit mineralischen Dichtungsschlämmen
Notizen
maxit Sanierungssystem | Notizen
maxit Sanierputzsystem
maxit Sanieren und Schützen mit System | 26
maxit Sanierungssystem | Nachbemerkung
Nachbemerkung
Die Angaben in dieser Broschüre basieren auf unseren derzeitigen technischen Kennt-nissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verarbeiter wegen der Fülle möglicher Ein-flüsse bei Verarbeitung und Anwendung unserer maxit Produkte nicht von eigenen Prüfungen sowie Versuchen und stellen nur allgemeine Richtlinien dar. Eine rechtlich verbindliche Zusicherung bestimmter Eigenschaften oder die Eignung für einen konkreten Einsatzzweck kann hieraus nicht abgeleitet werden. Etwaige Schutz-rechte sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Verarbeiter stets in eigener Verantwortung zu beachten.
Mit dem Erscheinen dieser Broschüre (Stand: März 2016) verlieren alle früheren Ausarbeitungen ihre Gültigkeit.
maxit Sanieren und Schützen mit System | 27
maxit Sanierungssystem
Verarbeitungsrichtlinien
maxit Sanierungssystem
S/65
597/
03.2
016/
2/18
00/7
1024
8
PREIS T R ÄGER 2014Best 50
Bayerns
maxit Baustoffwerke GmbHBrandensteiner Weg 1 D-07387 Krölpa
Telefon: 03647/433 � 0Telefax: 03647/433�380
E-Mail: info@maxit-kroelpa.deInternet: www.maxit-kroelpa.de
Franken Maxit Mauermörtel GmbH & Co.Azendorf 63 D-95359 Kasendorf
Telefon: 09220/18 – 0Telefax: 09220/18�200
E-Mail: info@franken-maxit.de Internet: www.franken-maxit.de
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