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LOGISTIKSTANDORTRegion Regensburg
Logistikstandort
Inhalt
Herausgeber FGR - Fördervereinigung Güterverkehrslogistik
Regensburg e.V.
D.-Martin-Luther-Straße 12
93047 Regensburg
www.fgr-regensburg.de
Autor Prof. Dr. Bianca Gänßbauer
Hochschule für angewandte Wissenschaften,
Regensburg
Gestaltung bauer.com
communikation & marketing gmbh
Augustenstraße 19
93049 Regensburg
www.bauercom.eu
Bildnachweis bauer.com, bayernhafen Regensburg, Lufthansa
Cargo, BMW Regensburg, Stolz / Stadt Regensburg,
Landkreis Regensburg, FGR, Hochschule für angewandte
Wissenschaften Regensburg, DUSS Regensburg, KRONES
Druck Kartenhaus Kollektiv Grafi sche Dienste GmbH
Regensburg
Hinweis Diese Druckschrift wurde mit großer Sorgfalt zusammen-
gestellt. Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit
des Inhalts kann dessen ungeachtet nicht übernommen
werden.
Erscheinungsdatum: Januar 2011
Impressum
Logistikstandort Region Regensburg 3
Dynamisches Marktumfeld 4
Verkehrsinfrastruktur 5
Logistikfl ächen 8
Logistiknetzwerke 9
Berufl iche Bildung / Weiterbildung 10
Attraktive Lebensqualität 11
Ansprechpartner 12
2
Die Region Regensburg – im Zentrum Bay-
erns und Europas gelegen – gilt als Top-Wirt-
schafts- und Logistikstandort. Ausschlag-
gebend dafür sind vor allem die zahlreichen
innovativen Unternehmen, die gut ausgebil-
deten Mitarbeiter und die zentrale geogra-
phische Lage. Die Region Regensburg versteht
sich als Hub für den Warenaustausch insbe-
sondere mit Osteuropa, Südeuropa und Mit-
teleuropa. Sie wird wesentliches Element der
neuen grenzüberschreitenden Europaregion
Donau-Moldau sein.
In der Region Regensburg sind einerseits ca.
400 Transport-, Speditions- und Logistikun-
ternehmen vertreten, die vor allem regional
und national agieren (wie z. B. Donau-Spe-
ditions-Gesellschaft Kießling, EP-Trans, LTG,
Pöppel, Preymesser, Scheck, Scherbauer und
Schmid). Andererseits nutzen auch „global
player“ wie Dachser, DHL, Kühne+Nagel, Rhe-
nus und Schenker eigene Logistikanlagen in
der Region als Drehscheibe für den internati-
onalen Waren- und Güterumschlag.
Die Güter können dabei ab/nach Regensburg
je nach kunden- und produktspezifi schen An-
forderungen, Entfernungen und Frachtpreisen
per LKW, per Eisenbahn, per Binnenschiff oder
per kombiniertem Verkehr Straße–Schiene
geliefert werden. Die internationalen Flughä-
fen München und Nürnberg sind binnen ei-
ner Stunde erreichbar. Somit sind sehr gute
Transportbedingungen für sämtliche Güterka-
tegorien vorhanden.
Für gut ausgebildete Mitarbeiter im Be-
reich Logistik sowie in den Struktur prä-
genden Zukunftsbereichen (Elektrotechnik,
Energietechnik, Fahrzeug- und Maschinen-
bau, IT, Biotechnologie und Sensorik) sor-
gen viele Unternehmen im Rahmen der du-
alen Ausbildung sowie die IHK-Akademie,
die Handwerkskammer-Weiterbildung und
die Eckert-Schulen in Regenstauf. Die Hoch-
schule für angewandte Wissenschaften und
die Universität Regensburg bilden - mit eige-
nen Logistikprofessuren - zukünftige Logis-
tik-Führungskräfte und Projektspezialisten
aus.
Eine Reihe von Studien
belegt, dass der Raum
Regensburg nicht nur
bayernweit, sondern
auch bundes- und
sogar europaweit
ein hervorragen-
der Wirtschafts-
standort ist. Für
den Zukunftsatlas
2010 des Wirtschaftsfor-
schungsinstituts PROGNOS
wurden 412 Städte und
Kreise in Deutsch-
land bezüglich Dy-
namik und Stärke
in den Katego-
rien Demografi e,
Wohlstand, Ar-
beitsmarkt, Wett-
bewerbsfähigkeit
und Innovation be-
wertet. Die Stadt Regensburg liegt hier auf
Platz 11 der Wirtschaftsstandorte bundes-
weit. Das gute Ergebnis rundet der Landkreis
Regensburg ab, der deutschlandweit Rang 49
einnimmt.
Laut der Studie „Logistikregionen Deutsch-
land 2010“ der CON.LOCATION Stadt- und
Regionalberatung, Halle (Saale), gehört Re-
gensburg unter 413 Städten/ Kreisen zu den
Top Five. Auch im europäischen Vergleich
ist Regensburg Spitze. Nach der Studie der
Unternehmensberatung CONTOR aus 2010
Logistikstandort Region Regensburg
Region Regensburg
Quelle: Prognos 2010
Quelle: Contor 2010
belegt Regensburg unter mehr als 1.000
Regionen der EU Platz 8 und zählt damit zu den
attraktivsten Wirtschaftsregionen Europas.
3
Logistikstandort
In der Region Regensburg und der zukünftigen
Europaregion Donau-Moldau fi nden Logistik-
unternehmen ein dynamisches Marktumfeld
sowie innovationsfreudige und spezialisierte
Kooperationspartner in nahezu allen Be-
reichen vor. Beleg dafür ist die Studie „Zu-
kunftsatlas 2009 Branchen“ des Wirtschafts-
forschungsinstituts PROGNOS, wonach die
Region Regensburg bei sechs von sieben
Zukunftsbranchen überdurchschnittlich gut
aufgestellt ist.
Vor allem die international agierenden Un-
ternehmen der Cluster Automobiltechnik,
Maschinenbau, Energietechnik und Elekt-
rotechnik haben einen hohen Bedarf an Lo-
gistikdienstleistungen. In der Region Re-
gensburg sind insbesondere folgende „global
player“ ansässig:
• Automobiltechnik: BMW, AVL, Continental,
Guido, MB-Tech, Webasto
• Maschinenbau: KRONES, Beutlhauser-
Bassewitz, General Electric Aviation, Hol-
mer, STS Stahltechnik, Zippel
• Energietechnik: Schneider Electric
(ehem. AREVA), E.ON Bayern,
Maschinenfabrik Reinhausen, SGB Stark-
strom Gerätebau
• Elektrotechnik: SIEMENS, Greisinger
electronic, Infi neon, IRS Systementwick-
lung, Osram Opto Semiconductors und
Toshiba.
Aufgrund der zentralen Lage in Europa – insbe-
sondere bedingt durch die Öff nung der Grenzen
nach Osteuropa – und der zunehmenden Dyna-
misierung des internationalen Warenverkehrs ist
die Region Regensburg ein idealer Ausgangs-
punkt für den Auf- und Ausbau der Geschäfts-
beziehungen mit ganz Mitteleuropa und vor al-
lem mit Ost- und Südosteuropa geworden.
Wegen ihrer Lage an einem Autobahnkreuz,
einem Schienen kreuz und direkt an der Donau
sind ausgezeichnete Verkehrsanbindungen
vorhanden. Die sich in Regensburg kreuzenden
Autobahnen A 3 (Köln-Frankfurt-Passau-Linz-
Wien) und A 93 (München-Hof-Leipzig-Berlin)
– in Verbindung mit der A 6 nach Prag – wie
auch die Schienenwege nach München, Nürn-
berg, Leipzig und Prag schaff en einen direkten
Zugang zu allen benachbarten Wirtschaftsre-
gionen und von da aus weiter in sämtliche eu-
ropäische Länder.
Über die Donau ist Regensburg nach Osten mit
Österreich, Ungarn, der Slowakei, Rumänien,
Bulgarien, Serbien, Kroatien und der Ukra-
ine verbunden. Über die Donaumündungshä-
fen erschließen sich die Wirtschaftszentren
in den prosperierenden Staaten rund um das
Schwarze Meer und darüber hinaus in Nah-
und Mittelost. Die so genannten ARA-Häfen
(Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen) sind
über die Rhein-Main-Donau-Wasserstraße
oder per kombiniertem Verkehr Straße-
Schiene erreichbar. Letzteres gilt auch für die
deutschen Seehäfen Hamburg und Bremerha-
ven, die ab Regensburg regelmäßig angefah-
ren werden.
Der Standort Region Regensburg bietet für
Unternehmen jeder Größenordnung attraktive
Absatz- und Sourcingmöglichkeiten: regional,
national, europäisch oder weltweit.
Dynamisches
Marktumfeld
4
Region Regensburg
Neben der zentralen Lage und dem dynami-
schen Marktumfeld ist es vor allem die vor-
handene Verkehrsinfrastruktur, die die Region
Regensburg zu einem erstklassigen Logistik-
standort macht.
In puncto Verkehrsinfrastruktur profi tiert Re-
gensburg besonders von der Trimodalität aus
Straße, Schiene und Binnenwasserstraße.
Luftfracht
Die beiden internationalen Flughäfen Mün-
chen und Nürnberg sind binnen einer Stunde
erreichbar, so dass über diese Anbindung auch
typische Luftfrachtgüter wie z. B. Wertfrach-
ten, Ersatzteile oder Hi-Tech-Produkte inner-
halb von 24 Stunden an nahezu jeden Be-
stimmungsort der Welt transportiert werden
können.
Straßengüterverkehr
Das Straßennetz ist in der Region Regensburg
sehr gut ausgebaut. Die sich in Regensburg
kreuzenden Autobahnen A 3 (Köln-Frankfurt-
Passau-Linz-Wien) und A 93 (München-Leip-
zig-Berlin) bieten für nationale und europä-
ische Fernverkehre in alle Richtungen gute
Voraussetzungen. Außerdem ermöglicht die A
6 der Region beste Verbindungen nach Tsche-
chien. Für den Nahverkehr stehen neben di-
versen Staats-/Kreisstraßen insbesondere die
gut ausgebauten Bundesstraßen B 8 (Nürn-
berg-Passau), B 15 (Landshut-Hof) und B 16
(Ingolstadt-Regensburg-Cham) zur Verfügung.
Damit ist auch in der Fläche ein schneller und
zuverlässiger Transport per LKW gewährleistet.
Dennoch gibt man sich mit dem Erreichten
nicht zufrieden, sondern arbeitet permanent
an weiteren Optimierungen. So ist beispiels-
weise ein sechsspuriger Ausbau der A 3 zwi-
schen dem AK Regensburg und der AS Ro-
senhof (Landkreis Regensburg) geplant, sowie
eine vierspurige B 15neu von Saalhaupt bei
Regensburg über Schierling nach Landshut be-
reits in Bau. Langfristig ist der Weiterbau bis
Rosenheim (A 8) vorgesehen.
Binnenschiff fahrt
Mit seinem Hafen, bestehend aus den drei
Teilhäfen Westhafen, Ölhafen und Osthafen,
nimmt Regensburg in Bayern sowie an der
ganzen Donau einen Spitzenplatz ein.
Das Schiff sgüteraufkommen – insbesondere
land- und forstwirtschaftliche Produkte, Nah-
rungs- und Futtermittel, sowie Eisen und Stahl
– beträgt im „bayernhafen Regensburg“ pro Jahr
ca. 2,5 Millionen Tonnen. Für den Umschlag
schwerer und großvolumiger Güter, wie Maschi-
nen- und Anlagenteile, ist eine effi ziente Infra-
struktur vorhanden.
Durch die fl exible Vernetzung von Schiff , Bahn
und Lkw werden intelligente Transportlösun-
gen ökonomisch wie ökologisch ermöglicht.
Jährlich werden insgesamt rund 7 Millionen
Tonnen Güter im „bayernhafen Regensburg“
umgeschlagen.
Verkehrsinfrastruktur
5
Logistikstandort
Konventioneller Schienenverkehr
Auch für Schienenverkehre vom Einzelwagen
bis zum Ganzzug ist die Region Regensburg
eine ideale Drehscheibe. Neben dem modernen
Rangierbahnhof und den Industriestammglei-
sen in den Gewerbegebieten stellt auch der
„bayernhafen Regensburg“ mehr als 35 Kilo-
meter eigene Gleisinfrastruktur für Eisenbahn-
verkehrsunternehmen diskriminierungsfrei zur
Verfügung.
Kombinierte Verkehre: Schiene - Straße
Sowohl unter ökologischen („green logistics“)
als auch ökonomischen Aspekten interessant
sind die diversen Möglichkeiten des kombi-
nierten Verkehrs Schiene - Straße, die ab Re-
gensburg sogar „mehrgleisig“ angeboten wer-
den. Containerverkehre werden in der Region
Regensburg zum einen im DUSS-Terminal Re-
gensburg-Ost, einem Terminal der Deutschen
Bahn AG, angeboten, zum anderen im Terminal
am Westhafen. Über 20 Züge versorgen täglich
die Wirtschaft der Region Regensburg.
Hauptumschlagplatz für Containerverkehre
ist das DUSS-Terminal Regensburg-Ost, in
dem pro Jahr ca. 100.000 Ladeeinheiten um-
geschlagen werden. Da die Kapazitätsgrenze
dieses Terminals aktuell bei ca. 110.000 Lade-
einheiten liegt, die Containerverkehre künftig
aber noch zunehmen werden, ist die Erweite-
rung des DUSS-Terminals um ca. ein Drittel der
Fläche derzeit im Bau. Das DUSS-Terminal bie-
tet Linienverkehre nach Wuppertal, Frankfurt,
Mannheim, Hannover, Osnabrück, Dingolfi ng
(BMW-Shuttle), Dortmund, Hamburg, Bremer-
haven und Antwerpen i.d.R. täglich, zumindest
aber mehrmals pro Woche an.
Das Container-Terminal im Westhafen bietet
ebenfalls unbegleitete kombinierte Verkehre
an. Zwischen dem Terminal im Westhafen und
Hamburg / Bremerhafen verkehren ca. zehn
Containerzüge pro Woche. Zweimal wöchent-
lich ist Regensburg mit der Donaumetropole
Budapest per Schiene verbunden. Investor und
Betreiber des Container-Terminals im West-
hafen ist CDN – Container Depot Nürnberg
GmbH – ein Tochterunternehmen der Ham-
burger IGS Logistics Group. Die Umschlags-
kapazität dieses Terminals liegt bei ca. 70.000
Ladeeinheiten pro Jahr.
Abgerundet wird das Leistungsangebot beider
Containerterminals im Bereich der unbegleite-
ten kombinierten Verkehre durch Container-
Depots, Containerpackstationen sowie eine ei-
gene Werkstatt für Reparaturen und Wartung
der Behälter.
Altstadt
B16
B15
B8
B8
B8
B16
B15
B15 neu
A3
A93
A3
A93
LEGENDE
über 5.000 - 7.500
über 7.500 - 12.500
über 12.500
Einwohnerzahlen
Hemau
Schierling
Lappersdorf
Wörth a.d. Donau
Regenstauf
REGENSBURG
Laaber
Pentling
WenzenbachBernhardswald
Beratzhausen
Nittendorf
Sinzing
Zeitlarn
Berlin / PragCham / Tschechische Republik
Hof / PragWeiden
NürnbergNürnberg
München / Innsbruck
München / VeronaLandshut
Straubing
Ingolstadt
Passau / Wien
Nürnberg / Frankfurt a. Main
REGENSBURG
NeutraublingObertraubling
In der Logistikregion Regensburg haben Sie eine optimale Anbindung
6
Region Regensburg
Im Rahmen des begleiteten kombinierten
Verkehrs verbindet die sog. „Rollende Land-
straße“ (RoLa) Regensburg mit dem italieni-
schen Trento (Trient) – eine Verbindung, die
besonders seit Inkrafttreten des sektoralen
Fahrverbots für schwere LKW auf der Strecke
Kufstein - Zirl (A12 in Österreich) für diverse
Gütergruppen zur attraktiven Alternative
geworden ist. Betrieben wird das RoLa-Ter-
minal vom „bayernhafen Regensburg“ mit
einer Umschlagskapazität von zwölf Zugpaa-
ren täglich. Auf der Ro-Ro-Anlage mit rund
40.000 Quadratmetern Lagerfl äche erfolgen
zudem Fahrzeugdistributionen für PKW und
Großraummaschinen.
Güterverkehrszentrum Regensburg (GVZ)
In den bundesweiten Standortrankings ganz
oben steht das Güterverkehrszentrum Regens-
burg (GVZ). Städtische und private Flächen
im GVZ nahe der A 3 sowie die Flächen des
„bayernhafen Regensburg“ bilden mit insge-
samt 360 Hektar eines der größten Güterver-
kehrszentren Süddeutschlands. Über 100 Wirt-
schaftsunternehmen sind hier ansässig und
sorgen für ein lückenloses Leistungsangebot in
allen Bereichen der Logistik. Die beiden Um-
schlagsbahnhöfe für den kombinierten Verkehr
befi nden sich im GVZ-Mitte und im „bayern-
hafen Regensburg“.
Neben zahlreichen Transport- und Logistikun-
ternehmen gibt es im GVZ Regensburg auch
Werkstätten, Großraumtankstellen, Autohöfe,
ein Hotel, Waschanlagen, das Hauptzollamt
und ein Postfrachtzentrum in unmittelbarer
Nachbarschaft zueinander.
Dank der Trimodalität des Standorts, der mo-
dernen und leistungsfähigen Umschlagsein-
richtungen sowie der vielfältigen logistischen
Angebote ist der Standort Region Regensburg
ohne Zweifel einer der leistungsfähigsten Lo-
gistikhubs in Deutschland und Europa.
7
Logistikstandort
Je nach Bedarf der Ansiedlungsinteressenten
hinsichtlich Verkehrsanbindung, Grundstücks-
zuschnitt, Nutzungsmöglichkeiten und Quali-
tätsansprüchen bietet die Region Regensburg in
mehreren Gewerbegebieten - und damit auch in
unterschiedlichen Preislagen - sowohl sofort be-
baubare Grundstücke als auch schon bezugsfer-
tige Gewerbe- und Logistikimmobilien an.
Neben attraktiven städtischen und privaten Flä-
chen im Bereich des GVZ Regensburg stehen
allein im „bayernhafen Regensburg“ rund 87
Hektar Ansiedlungsfl ächen zur Verfügung. Mit
einer nachhaltingen Grundstücksentwicklung
aus einer Hand werden verlässliche Rahmen-
bedingungen geschaff en. Das strategische Flä-
chenmanagement gewährleistet einen optima-
len Branchenmix.
Die im GVZ Regensburg verfügbaren Flächen
können bedarfsgerecht auf die Anforderungen
des Kunden (Mehrschichtbetrieb möglich) zu-
geschnitten werden. Ansiedlungswilligen Be-
trieben, die auf kurze Wege und Kooperationen
mit anderen Unternehmen der Verkehrswirt-
schaft angewiesen sind, kommt dabei die räum-
liche Nähe sowohl der Umschlagsanlagen (KLV-
Terminal) als auch die zahlreich vorhandenen
Dienstleistungsbetriebe rund um das Thema Lo-
gistik (z. B. Containerservice und –wartung, Ope-
rateure) sehr zugute. Wie in den meisten Gewer-
begebieten hält die Stadt Regensburg auch im
GVZ eigene Industriestammgleise vor. Das GVZ
Regensburg hat beste Standortgunst und liegt
darüber hinaus in direkter Nachbarschaft zu re-
nommierten Unternehmen wie BMW, KRONES
und Schneider Electric.
Angrenzend an die Stadt Regensburg stehen
in den 41 Gemeinden und Städten des Land-
kreises Regensburg über 200 Hektar freie
Gewerbefl ächen für die Ansiedlung von Logis-
tik-, Handels-, Dienstleistungs-, Handwerks-,
Produktions- und Industriebetrieben bereit.
Zum Teil haben diese Gewerbegebiete auch
einen eigenen Industrie gleisanschluss. Weit
über 50 Hektar dieser Flächen sind als Indust-
riegebiet ausgewiesen und daher auch für Be-
triebe mit besonderen Logistik-Anforderungen
(z.B. 24-Stunden-Betrieb) geeignet. Entlang
den Autobahnachsen A 93 und A 3 haben
bereits jetzt zahlreiche Unternehmen einen
idealen Standort gefunden. Beispielhaft kann
hier auf die Gemeinden Barbing, Mintra-
ching, Neutraubling und Regenstauf verwie-
sen werden.
Auf einer Länge von über zwei Kilometern ent-
lang der A 3 haben sich sowohl regional/natio-
nal bekannte (wie z. B. Scherbauer, Scheck) als
auch weltweit agierende Logistikunternehmen
(wie z. B. Dachser und Schenker) mit großen
Terminals in den letzten Jahren angesiedelt.
Im weiteren Verlauf der A 3 Richtung Passau
und Landesgrenze Österreich bieten die Stadt
Wörth und die Gemeinde Wiesent gemeinsam
im neuen Gewerbegebiet an der Autobahnan-
schlussstelle Wörth a.d.D./Wiesent sowohl In-
dustrie- als auch Gewerbefl ächen an. Darüber
hinaus stehen Gewerbeansiedlungsmöglich-
keiten an der A 3 in Fahrtrichtung Nürnberg
und an der A 93 im Bereich der Marktge-
meinde Regenstauf zur Verfügung. Weitere
Gewerbegebiete mit direkter Anbindung an
das Bundesstraßennetz (B 8, B 15 und B 16)
runden das attraktive Angebot an Flächen und
Immobilien ab.
Im südlichsten Teil des Landkreises entsteht
an der neuen, vierspurig ausgebauten Bundes-
straße B 15 neu ein Gewerbegebiet der Markt-
gemeinde Schierling, das aufgrund der gerin-
gen Entfernung zur Metropolregion München
bzw. zum Franz-Josef-Strauß-Flughafen kaum
Standortwünsche off en lässt.
Logistikfl ächen
Altstadt
B16
B15
B8
B8
B16
A3
A93
Lappersdorf
Neutraubling
Obertraubling
Regenstauf
Pentling
WenzenbachBernhardswald
REGENSBURG
Wörth a.d. Donau
Zeitlarn
Güterverkehrs-zentrum Mitte
bayernhafenRegensburg
Burgweinting Ost
BMW
Haslbach
Burgweinting Süd
Güterverkehrs-zentrum Süd
Regenstauf Süd I, II und III
Wörth-Wiesent
Neutraubling-Oberheising,Mintraching-Rosenhof
Logistikfl ächen: breites Standortangebot in der Region Regensburg (Auswahl)
LEGENDE
Gewerbe-/Industriegebiet
über 5.000 - 7.500
über 7.500 - 12.500
über 12.500
Einwohnerzahlen
8
Region Regensburg
In der Region Regensburg ist man sich der
hohen Bedeutung einer intensiven Vernet-
zung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft
und Gebietskörperschaften sowie zwischen
kleinen, mittleren und großen Unternehmen
bewusst. Deshalb werden in Ergänzung zum
bayerischen Logistik-Cluster verschiedene re-
gionale Logistiknetzwerke angeboten, damit
Interessenten auch auf diese Weise Kontakte
knüpfen bzw. ausbauen, gemeinsam neue
Ideen erarbeiten und diese anschließend um-
setzen können.
Prägend für den Logistikstandort Region Re-
gensburg sind insbesondere folgende regio-
nale Kooperationen:
• FGR - Fördervereinigung Güterverkehrs-
logistik Regensburg e.V.
(www.fgr-regensburg.de)
• NIL - Netzwerk für innovative Logistik
(www.netzwerk-innovative-logistik.de/nil)
• RegLog® die Citylogistik-Kooperation
(www.reglog.de).
FGR – Fördervereinigung Güterverkehrslogistik Regensburg e.V.
Bereits 1995 von Unter-
nehmen und Instituti-
onen der Regensburger
Verkehrswirtschaft ge-
gründet, kümmert sich
die FGR um die Verbesserung der Güterver-
kehrslogistik in der Region Regensburg. Die
FGR ist die Kommunikationsplattform für alle
Unternehmen, Institutionen und Hochschulen,
die sich mit Logistik und Verkehrswirtschaft
befassen. Dazu organisiert die FGR informa-
tive Seminare und praxisorientierte Treff en der
Fachnetzwerke. Die FGR macht Vorschläge für
die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur der
Region Regensburg. Dabei wird nicht nur auf
die Bedürfnisse der Wirtschaftsunternehmen
geachtet, sondern gleichermaßen auch auf
die Interessen der Bürger sowie auf Rahmen-
bedingungen ökologischer Art – insbesondere
in der historischen Regensburger Altstadt.
Deshalb unterstützt die FGR das City-Logistik-
System RegLog.
Aktuell arbeiten in der FGR rund 30 Unterneh-
men mit, vorwiegend Transportunternehmen,
Speditionen und Logistikdienstleister wie z. B.
Dachser, DB Intermodal Services, Donau-Spedi-
tions-Gesellschaft Kießling, EP-Trans, LTG, Prey-
messer, Scheck, Schenker, Scherbauer, Schmid,
Streit + Co. sowie Transsupreme, aber auch
BMW und Daimler sind Mitglied.
NIL – Netzwerk für innovative Logistik
Das Netzwerk für inno-
vative Logistik bietet der
Region Regensburg ganz-
heitliche IT-Logistiklö-
sungen und Dienstleistungen für Produktion,
Lagerung und Transport. Zu den Aufgaben und
Zielen des IT-Netzwerkes NIL zählen vor allem:
• die durchgängige Steuerung von
Logistikketten,
• das Generieren von Unternehmensallianzen
und Vertriebspartnerschaften,
• das Durchführen verschiedenster Logistik-
projekte sowie
• die Einbindung bestehender IT-Lösungen
seitens der einzelnen Netzwerkpartner.
Netzwerkpartner sind einerseits Unternehmen
(wie z. B. Optitool, Simplan oder TM3 Soft-
ware), zum anderen die beiden Regensburger
Hochschulen. Gefördert wird NIL vom Bundes-
ministerium für Wirtschaft und Technologie
sowie vom Bayerischen Wirtschaftsministe-
rium über das Zentrale Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM).
RegLog®: die Citylogistik-Kooperation Regensburgs
Auch in der Citylogistik
ist Regensburg seit vie-
len Jahren aktiv. Auf Ini-
tiative der BMW AG un-
ter Beteiligung der Stadt
Regensburg, der Univer-
sität Regensburg, der IHK Regensburg, des
Landesverbandes des bayerischen Einzelhan-
dels, einzelner Spediteure und der BMW AG
selbst wurde 1998 das Citylogistik-Projekt
RegLog® gegründet. Die Projektleitung lag
zunächst bei der BMW AG, 2006 ist sie auf
die FGR übergegangen.
Grundidee von RegLog® ist es, Versorgungs-
fahrten in die Innenstadt zu bündeln, um über
besser ausgelastete Fahrzeuge den Verkehr in
der Stadt zu reduzieren und damit die Lebens-
qualität für alle zu erhöhen. Anstelle mehre-
rer unabhängig voneinander geplanter und
durchgeführter Zustelltouren der einzelnen
Spediteure in die Innenstadt sammelt bei die-
sem Konzept ein beauftragter Frachtführer bei
den RegLog®-Partnerspeditionen die Stück-
gutsendungen und Pakete morgens ein, stellt
diese EDV-unterstützt zu einer optimalen Tour
zusammen und liefert sie anschließend gebün-
delt aus.
Seit dem Frühjahr 2005 bietet RegLog® den
Einzelhändlern und Gewerbetreibenden in
der Regensburger Altstadt in Kooperation mit
einem Entsorgungsspezialisten darüber hin-
aus die Entsorgung von Verpackungsmateri-
alien an. Im Zuge der Belieferung durch ein
RegLog®-Fahrzeug können die Verpackungs-
materialien, wie z. B. Kartonagen oder Folien,
gleich mitgenommen werden. Dadurch entfal-
len zusätzliche Entsorgungsfahrten, und der
Verkehr in der Altstadt wird noch stärker ent-
lastet. Die inzwischen abgeschlossene telema-
tische Vernetzung aller Akteure – im Rahmen
des Projekts Telelog – optimiert die Anzahl der
täglichen Ver- und Entsorgungsfahrten noch
zusätzlich, so dass bisher ca. 50.000 LKW-
Kilometer in der Altstadt eingespart werden
konnten. Das Citylogistik-Projekt RegLog® er-
hielt 2008 den Umweltpreis der Bayerischen
Landesstiftung.
Logistiknetzwerke
Netzwerk für Innovative Logistik
NIL
9
Logistikstandort
Aufgrund der zunehmenden Komplexität der
Logistik ist neben einer breit ausgerichteten
Aus- und Weiterbildung auch die Vermitt-
lung von fundiertem Spezialwissen unum-
gänglich. Beides wird am Logistikstandort
Regensburg geboten. So gibt es an der Uni-
versität Regensburg und an der Hochschule
für angewandte Wissenschaften Logistik als
Schwerpunkt bzw. Vertiefungsfach in ver-
schiedenen Studiengängen (Bachelor und
Master) sowie an der Hochschule für ange-
wandte Wissenschaften zusätzlich Logistik-
ausbildungen an weiteren Fakultäten (z.B.
Informatik, Maschinenbau).
In der dualen berufl ichen Ausbildung und auch
Weiterbildung engagieren sich die Firmen der
Region überdurchschnittlich. Die IHK Regens-
burg für Oberpfalz / Kelheim bietet die Be-
treuung dieser dualen Ausbildungsgänge und
Weiterbildungsmöglichkeiten im Verkehrsbe-
reich an, wie z. B. Kaufmann/-frau für Spedition
und Logistikdienstleistung, Ausbildung zum
Berufskraftfahrer, zur Fachkraft für Lagerlo-
gistik, aber auch Fachkundeprüfungen für den
Güterkraftverkehrsunternehmer oder Gefahr-
gutkurse. Auch der Landesverband Bayerischer
Transport- und Logistikunternehmen (LBT) - Be-
zirksbüro Regensburg und die Regionalgruppe
Ostbayern der Bundesvereinigung Logistik (BVL)
halten einschlägige Aus- und Fortbildungsmög-
lichkeiten sowie Informationsveranstaltungen
und Seminare zu aktuellen Themen in den Be-
reichen Transport und Logistik bereit.
Mit den Eckert-Schulen in Regenstauf verfügt
die Region Regensburg über eine der größten
privaten Bildungseinrichtungen Deutschlands
für Aus- und Weiterbildung mit rund 5.000
Schülern und Studierenden. Expatriats aus-
ländischer Unternehmen haben in Regensburg
die Möglichkeit, ihren Nachwuchs an der neu
gegründeten Regensburg International School
unterrichten zu lassen.
(www.regensburg-international-school.de)
Berufl iche Bildung / Weiterbildung / Studium
10
Regensburg ist nicht nur ein Top-Industrie-
und Logistikstandort mit leistungsfähigen
Hochschulen, sondern seit Juli 2006 auch mit
dem begehrten Prädikat UNESCO-Weltkultur-
erbe ausgezeichnet. In kaum einer anderen
Logistikmetropole ergänzen sich Tradition und
Innovation so gut wie in Regensburg. In der
Domstadt an der Donau arbeitet und lebt man
heute sehr modern, vor historischer Kulisse,
mit städtischer Kultur und südländischem
Flair. Geprägt wird die einmalige Kulturland-
schaft Regensburgs von zahlreichen histori-
schen Bauten, wie z. B. der Steinernen Brücke,
dem Dom St. Peter, dem Alten Rathaus, dem
Schloss der Fürsten von Thurn & Taxis sowie
von einer Vielzahl von Kirchen, Museen und
Theatereinrichtungen.
Gleichzeitig bietet die Region um die Welt-
erbestadt Regensburg ein ansprechendes und
bezahlbares Wohnumfeld mit hoher Lebens-
qualität, zahlreichen kulturellen Angeboten
und landschaftlicher Vielfalt. Die Flusstäler
von Donau, Laber, Regen und Naab bieten her-
vorragende Sport- und Freizeitmöglichkeiten.
Im Westen gehört die Region Regensburg zu
den Ausläufern der Fränkischen Alb und im Os-
ten zum Vorderen Bayerischen Wald.
Die Walhalla bei Donaustauf ist über die Gren-
zen der Region hinaus ein Begriff . Sehenswert
ist auch Kallmünz mit seinen bunten maleri-
schen Häusern vor schroff en Kalksteinfelsen,
die sich im Fluss spiegeln und die in der Ver-
gangenheit und Gegenwart berühmte Künstler
wie Kandinsky inspirierten. Um die Geschichte
der Burgen wieder erlebbar zu machen, wur-
den im Regensburger Land mit fünf markierten
Wanderrouten 44 Burgen auf insgesamt 200
Kilometern miteinander vernetzt.
Idyllisch gelegene Golfplätze zählen ebenso
zu den „weichen“ Standortfaktoren wie Bade-
seen, Kulturtage, Musikfestivals (z. B. Tage Al-
ter Musik, Jazz-Festival, Thurn & Taxis Schloss-
festspiele), Burgspiele sowie die bekannte
Musikakademie im Schloss Alteglofsheim.
Hohe
Lebensqualität
Region Regensburg
11
bayernhafen Regensburg
Dieter BerlinghofTel.: 0941/7959 714
E-Mail: d.berlinghof@bayernhafen.de
für die Themenbereiche: • Binnenschiff fahrt,
kombinierte Güterverkehre
• Gewerbe- und Logistikfl ächen/-immobilien
FGR - Fördervereinigung Güterverkehrslogistik Regensburg
Franz MarxTel.: 09401/5226 100
E-Mail: fmarx@scherbauer.de
für die Themenbereiche: • Logistiknetzwerke
• Verkehrsinfrastruktur (Straßengüterverkehr)
IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim
Dr. Alfred BrunnbauerTel.: 0941/5694 231
E-Mail: brunnbauer@regensburg.ihk.de
für die Themenbereiche: • Verkehrsinfrastruktur/kombinierte Güterverkehre
• Logistiknetzwerke
• Berufl iche Bildung/Weiterbildung Logistik
Landratsamt Regensburg, Wirtschaftsförderung
Maria PolitzkaTel.: 0941/4009 373
E-Mail: maria.politzka@landratsamt-regensburg.de
für die Themenbereiche: • Gewerbe- und Logistikfl ächen/-immobilien
• Standort Region Regensburg (Landkreis)
Stadt Regensburg, Amt für Wirtschaftsförderung
Dr. Jan-Erik BeuttelTel.: 0941/507 1854
E-Mail: beuttel.jan-erik@regensburg.de
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Ansprechpartner
LOGISTIKSTANDORTRegion Regensburg
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