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DIE GRÜNDE DER ORGANISATION DES UNGARISCHEN KIT-SYSTEMS
- Absturz eines slowakischen Militärflugzuges 2006
- Theissflut 2006 – Evakuierung von 3 Dörfern
- Wachstum der Mobilität und damit der Strassenunfälle
DIE AUSBILDUNG Land Steiermark,
Katastrophenschutz und Landesverteidigung Koordinationsstelle Krisenintervention
2 Trainings im Januar-Februar 2007.Edwin Benko
Maria SteinbauerKatharina Prutscher
Bernhard Penz
32 zükünftige Trainer und Kernteam
DIE PROFESSIONELLEN RICHTLINIEN
• Ausbildungsprogram: KIT-Steiermark
• Theorie:
Europäisches Strategiepapier über
verschiedene Aspekten der psycho-sozialen
Akutbetreuung
• Organisation
Wiener Manifestum von 2000
AUSWAHL DER KIT MITGLIEDER
• Trainer + Kernteam (Qualität und Stabilität)– Diplompsychologen– Offiziere der Grenzschutz, Polizei,
Sicherheitsdienste
• Mitglieder – Ärzte, Krankenschwester– Sozialarbeiter– Pädagogen
EINSATZBEDINGUNGEN
• Indikatonsliste (Wiener Manifestum 2000)
• Finanzierung
KIT IM EINSATZ
MILITÄR- FLUGZEUGABSTURZ
• 19. Januar 2006. 19.30.
• ungarisch-slowakische Grenze, ung. Seite
• 43 köpfige Mannschaft, 1 Überlebende
• Einsatzgruppen:Militär, Grenz- und Katastrophenschutz, Ambulanz
• Extrem schwere physische Bedingungen
• Dramatische psychische Belastung
• 3 Psychologen auf 3 Dienststellen
INTERVENTION
- Gemeinsame Strategie - Rahmen zum späteren Monitoring
- Informieren über PTSD und pot. Behandlungsstellen - Traumverarbeitung (verbal, non-verbal)
ERFAHRUNGEN
– Starke Gruppenkohäsion --- offene Diskussion
– eindrucksvolle Erzählungen
– Notwendigkeit der organisierten psychischen Aufklärung, Prävention, Betreung und Monitoring
– Einsatzpersonal sehr dankbar für die Hilfe
FLUT 2006 EVAKUIERUNG VON 3 DÖRFERN
• April 2006.
• Schwere Schaden auf dem Dammsystem der Theiss
• Schutzmassnahmen: Armee mobilisiert
• Sofortige Evakuierung von 3 Dörfern, 4500 Einwohnern
• 6 Psychologen in der Evakuierung
• 2 Psycholgen, direkte Arbeitskollegen, in der Stabilisierung
INTERVENTION
• Evakuierung – kooperierende Einwohner – organisierte KAS-Kräfte
• Sporthalle – 4 Schwerpunkte
• Gruppierung nach psychischem Zustand und ständiges Monitoring
• Identifikation von potentiellen Problemfällen• Kontrolle der einfliessenden Informationen• Spannungskontrolle
– Gruppenbildung• Zu isolierende – autistisches Kind• Instabile – versträrktes Monitoring• Stabile – Aufgaben geben
– Vertrauenbildung, Information• Alle Probleme durch Psyschologen lösen• Über Problemfälle Psychologen informieren (Medikamente, Abhängigkeiten,
psych. Störungen)
– Kontrolle der einfliessenden Informationen• Psychologen informieren jede Stunde • Animation wie die Dörfer überflutet werden (Diskreditieren)
– Kontrolle der Spannung• Leute im Angstzustand – isolieren, behandeln• Andere Konflikte – Flirt• Weiteren Wünsche, Bedürfnisse
– Ergebiniss der Intervention• Abend stabile Leute, Sicherheitsgefühl• Adaptation zur neuen Verhältnissen
BUSUNGLÜCK DER POLNISCHEN PILGER
• 16. Juni 2007.
• 29 polnische Pilger mit Pfarrer
• 1 Tote, 11 Schwerverletzte, 16 Leichtverletzte
• 5 ausgebildete KIT-Psychologen
• 13 Ambulanzwagen, 2 Rettungshubschrauber, 7 Feuerwehreinheiten
• Dolmetscher
RELIGIÖSE ASPEKTEN
– Pfarrer: Prädestinantion
– Einsatzleiter: dem Pfarrer nicht entgegenwirken• Relegion ist ein Wurzel potentieller Coping-Strategien• Gegen Prädestiantion aussprechen: Pfarrer widersetzt
sich
– Pfarrer gewinnen• Intervention mitfolgen lassen• Psychologen sind „transitorische Personen”
– Suche nach dem Sündenbock • Stereotypenbildung tritt nicht auf (Busfahrer sind immer
problematisch…)• Überhaupt kein Wut dem Fahrer gegenüber• Prädestination entbindetet der Fahrer von der
Verantwortung• Ausfallen von Sündenbockbildung --- seelische Ruhe
– Allgemeine Erfahrung• Religiöse Aspekten intensiv vor Auge halten• Gruppenkohäsion stärken
– Heimfahrt– Motivation der Kontaktaufnahme mit der Familie– Betonen, dass die Stressverarbeitung mit dem Pfarrer weitergeht
ARBEIT MIT DOLMETSCHER – Dolmetscher ohne Ausnahme webten ihre eigenen
Erfahrungen während der Übersetzung ein, – Dolmetscher denken der Psychologe ist nicht lieb
oder empatisch genung, wenn er/sie fragt.
– Lösung – Mit dem Dolmetscher besprechen• Psyichologe und Dolmetscher wollen beide helfen,• Dolmetscher hat eine äusserst wichtige Rolle,• Es ist normal, die eigenen Erfahrungen einzuweben,• Dolmetscher muss aufpassen, dass eigene Meinungen,
Erfahrungen nicht mitübersetzt werden,• Risiko: Psychologe versteht nicht, folgt die additionellen
Eindrücke nicht mit, kann nicht reagieren.
BUSUNGLÜCK BEI GRAZ
• 29. Oktober 2007.
• Touristenbus fuhr mit 43 Passagieren auf eine abgesenkte Betonleitwand
• Alle Passagiere sind Ungarn
• 3 Tote, 4 schwer verletzte und 21 leicht verletzte und 14 unverletzte
• Kontaktaufnahme um 7.25 mit Edwin Benko
EINSATZORGANISATION
– 2 KIT-Einheiten• Grenzübernahme
– 2 Psychologen – Ambulanzwagen mit Traumatologe– Artz in dem Bus
• Intervention in Österreich – Oberst Lajos Szabó – Arzt mit Erfahrung im internationalen Krankentransport– Diplomkrankenschwester – 2 Psychologen– Dolmetscherin
INTERVENTION– Grenzübernahme
• stablilisierte Patienten trotz Sprachschwierigkeiten• Offenheit gegenüber weiterer Betreuung, Vertrauen zu
den Psychologen • ärztliche Untersuchung ---- ein Verletzter wurde mit
Ambulanzwagen weitertransportiert • ärztliche Hilfe während der Heimfahrt ----
Schmerzmilderung, Verbandwechseln • Interview• Kinder besondere Achtung: Motivation zum Aussprechen• Mediensturm: nicht bei dem für Medien bekannten
Ankunftspunkt aussteigen (Opfer- und Familienschutz)
Krankenhäuser– UKH Graz
• 3 Opfer – Ventillation– Weitere Stabilisation– Selbstschuldreduktion– Strukturbildung – Erlebnisverarbeitung– Reale Akzeptanz der Lage – Mobilisation der Kräfte (Familie, Freunde, Partner, Plaene, Ziele)– Mobilisation der Lösungen– Realistische Zukunftsplanung
• Familien – Getrennte Betreuung– Erklärung der KIT-Ziele – Lage, Zukunftsaussichten– Aufgaben– Beglietung der weiteren Kommunikation unter Opfer und
Familien
Krankenhäuser
– LKH Graz• 2 Opfer
– Junge Frau mit amputieretem Arm – isoliert, lehnt Int. ab– Junger Mann in Narkose
• Familien – Vater vom jungen Mann anwesend – ohne Sprachkentnisse,
Geld und Unterkunft
– Krankenhaus, Klagenfurt • Opfer
– Vater und Sohn, Mutter gestorben– Vater mit schweren Gesichtsverletzungen– Sohn unverletzt, retette mehrere Opfer– Beide von Krankenhauspsychologin bereits betreut und
stabilisiert– Der Sohn nahm das Tod der Mutter nicht wahr, er blieb in der
Rolle vom „Retter”– Betreuung: Zukunftsorientation, Kräfte aktivieren, Aufgaben
definieren
• Familie– Ruhig– Kooperativ– Aufgabenorientiert
ERFAHRUNGEN– Vertrauen zwischen KITs, Zusammenarbeit schnell
und effektiv – Ein im internationalen Krankentransport erfahrener
Arzt ist empfehlenswert imTeam – Dometscher muss vorbereitet werden (falls ohne
KIT-Erfahrung)– Die Betreuung der Familien muss getrennt
vorgenommen und sofort angefangen werden, – Medienkommunikation muss ausschliesslich von
einem KITler ausgeführt werden.
ENTWICKLUNG• Personlabereich
– ENPI – mit KIT Graz in West-Ungarn– Strukturfons – Landesweit
• Modellprojekt – Krankenhaus Infrastruktur für KIT-Nachbehandlung– Medizinisches Protokoll– ENPI slowakisch-ungarisch
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