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Das Kieler Schülermagazin von Schülern für Schüler
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Ausgabe 2 /Juni 2011
Atomkraft vs.
Erneuerbare Energien
Interview mit den Abi-beratern
SuperAusflugstipps für die Sommerferien
www.k24-magazin.de
und vieles mehr...
Theodor Heuss RingUnter den Arkaden am Dreiecksplatz
„Gleis 0“ am Bahnhof im CAP
Vielen Dank unseren Sponsoren!
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k24 – Das Schülermagazin für Kiel und Region
Redaktionsbüro |
Zum Forst 62 | 24145 KielTelefon | 0431-220 73 18Fax | 0431-220 73 10Email | info@k24-magazin.deWebsite | www.k24-magazin.de
Herausgeber | Rönne Verlag |
Inh. Bärbel Richter | richter@roenne-verlag.de
Trägerverein | Junges Kiel e.V.
Projektleitung & Redaktion | Lars Schwauna | schwauna@roenne-verlag.de
Schülerredaktion dieser Ausgabe |
Johann Becker | Madita Mohr |
Rebecca Morsch | Ricarda Neuhäußer |
Anton Schmalz | Rebecca Schmidt |
Fiona Schmidt | Merle Schult | Morlin Stargardt
Fotografen |Rönne Verlag & Schülerredaktion
Bildagenturen | fotolia.de, photocase.de, jugendfotos.de
Gestaltung & Design| Lars Schwauna
Lektorat | Bärbel Richter
Anzeigenberatung |Telefon | 0431-220 73 18Email | info@k24-magazin.de
Druck & Belichtung | Freiburger Druck GmbH & Co. KG
Aufl age | 18.000 Exemplare
Auslagestellen |
Regional- & Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und berufl ichen Schulen in Kiel und Umgebung sowie weitere Stellen
Nächste Ausgabe |No. 3 | November 2011
Druckunterlagenschluss |jeweils der 10. des Vormonats
Foto Titel | jarts / photocase.com
k24 ist Mitglied der:
-3-
IMPRESSUM
Intro
Auf in die zweite Runde...
k24 geht in in die nächste Runde und es
hat sich seit der letzten Ausgabe einiges
getan! Das zeigt sich allerdings nicht nur
durch die neuen Redaktionsmitglieder.
Wir haben die Zeit zwischen den
Ausgaben genutzt und k24 ein komplett
neues Gesicht verpasst. Dazu gehören
neben dem neuen Logo auch ein
neues Gesamtdesign und eine neue
Website, auf der ihr aktuelle Themen
aus Kiel und Umgebung fi ndet.
Damit diese Themen immer aktuell sind,
brauchen wir eure Hilfe. Bewerbt euch
als Onlineredakteur/in und gestaltet die
k24-Themen aktiv mit. Dabei sind eurer
Kreativität keine Grenzen gesetzt. Führt
Interviews mit euren Lieblingsstars oder
fühlt Politikern auf den Zahn. Als Teil
der k24-Redaktion ist alles möglich.
Das alles möglich ist, beweist auch
unsere derzeitige Schülerredaktion.
Sie haben keine Mühen gescheut euch
spannende Themen zu präsentieren. Die
Diskussion um den Atomausstieg, der
Krieg in Lybien, ein Wissenschaftsfestival
in Kiel. Alles Ereignisse, die die
Welt oder zumindest unsere schöne
Landeshauptstadt in den letzten Tagen
und Wochen beschäftigt haben und
die ihr in dieser Ausgabe wiederfi ndet.
Wir wünschen euch ganz viel Spaß
beim Lesen und würden uns freuen,
euch einmal als Redakteure begrüßen
zu dürfen. Auch Themenvorschläge
sind immer willkommen!
Jetzt aber genug geschrieben....
Viel Spaß mit k24!
Eure k24-Redaktion
Schüler zeigen was sie können:Wissenschaftsfestival an der Hörn
Füllung
Die Macher 5
k24 – Unterwegs in Kiel 6-7-Wissenschaftsfestival in Kiel-
k24 – Blickpunkt 8-13-Atomkraft vs. erneuerbare energien-
k24 ist im juni gefüllt
mit folgenden themen
Seiten8-13
Seiten18-19
Seiten24-25
Intro + Impressum 3
Psychotest 14-16-Welche jahreszeit bist du?-
k24 – Recherchiert 20-21-Sterben für gaddafi-
Sport 18-19-k24 bei den kiel baltic hurricanes-
Lehrjahre 26-31 -alles rund um´s thema ausbildung-
bewegtbild 32-33-kino und dvd-
Multimedia 34-CDs, Bücher, Spiele-
Tonkunst 35-alles für´s ohr-
Kiel-Zeit 36-37-veranstaltungen in kiel und umgebung-
Gewinnspiel 38
k24 – fragt 22
k24 – Recherchiert 24-25-ausflugstipps für die ferien-
Lehrer-Schüler-Duell 23
Lars SchwaunaProjektleitung + Chefredaktion
Bärbel RichterInh. Rönne Verlag + Lektorat
Anton Schmalz, 16Ricarda-Huch-Schule
Merle Schuldt, 16Gymnasium Altenholz
Johann Becker, 16Ricarda-Huch-Schule
Ricarda Neuhäußer, 18RBZ 1 Standort Königsweg
Die Macher der
Juni-Ausgabe
Die Macher
Madita Mohr, 16Kieler Gelehrtenschule
Morlin Stargart, 14Gymnasium Altenholz
k24 – Unterwegs in Kiel
Wie bereits in der letzten Ausgabe
angekündigt, war es Ende Mai endlich
soweit. Nach fast neun Monaten
Forschungsarbeit endete am 26.5.2011
die Arbeit von 26 beteiligten Schulen
aus Kiel und Umgebung in einem großen
Wissenschaftsfestival rund um die Kieler
Hörn. Hintergrund des Trubels war das
Projekt „Stadt der jungen Forscher“,
welches das Ziel verfolgt, Kinder und
Jugendliche für die Wissenschaften zu
begeistern. Vergeben wird der Titel von
der Körber-Stiftung, der Robert Bosch
Stiftung und der Deutsche Telekom Stiftung
und nun ist Kiel 2011 die dritte deutsche
Stadt, die diesen Titel tragen darf.
Schüler ab Klassenstufe 8 waren im Rahmen
des Projektes aufgerufen, sich selbstständig
mit wissenschaftlichen Fragestellungen
zu befassen. Unterstützung erhielten
Sie dabei von den Kieler Hochschulen
und Forschungseinrichtungen.
Insgesamt 48 liebevoll ausgearbeitete
Projekte fanden im Rahmen des Festivals
ihren Abschluss. Neben der Vorstellung
der verschiedenen Projekte, wurde den
Besuchern ein buntes Bühnenprogramm
bestehend aus Wissenschaft, Musik,
Theater und Lyrik geboten. Moderiert wurde
das Program von „Wissen macht Ah!“-
Moderator Ralph Caspers. Parallel dazu
konnten den ganzen Tag Ausstellungen
rund um das Thema Wissenschaft und
Forschung besichtigt werden. Ganz klar
also, dass viele Schulen das Event für einen
Ausfl ug nutzten und so war das Festival
mit rund 5000 Besuchern ein voller Erfolg.
Doch zurück zu den Projekten. Vertreten
waren Projektthemen aus vielen Bereichen
der Wissenschaft. So befassten sich z.B.
die Schüler des RBZ Wirtschaft Standort
Ravensberg mit der Fragestellung, welche
Einfl üsse soziale Netzwerke (chat rooms)
auf die Gegenwartssprache der Kieler
Schülerinnen und Schüler haben. Auch aus
dem Bereich Gesellschaftsforschung stammt
das Thema einiger Schülerinnen und Schüler
der Freien Waldorfschule. Hier war der
Projektinhalt die Kennzeichen der muslimischen
Jugendkultur in Kiel herauszufi nden.
In einem ganz anderen Bereich forschten
Schüler des Gymnasiums Elmschenhagen. Bei
ihnen drehte sich alles um die Technik, genauer
gesagt, um Handys als mobile Ortungsgeräte.
„Wächst das Gras schneller, wenn
man daran zieht?“
Eine Frage, die sich wahrscheinlich auch
jeder vorn euch schon einmal gestellt hat ist,
ob das Gras schneller wächst, wenn man
daran zieht. Um endlich eine Antwort darauf zu
erhalten, haben sich sechs junge Forscher der
„Lernwerft – Club of Rome Schule“ mit diesem
Thema befasst. Hintergrund der Projektidee
war für Ann-Sophie Blaßneck, Julia Buchal,
Julius Ernst, Laye Dampha, Johannes Daniel
Hacker und Bela Stummeyer das afrikanische
Sprichwort „Das Gras wächst nicht schneller,
wenn man daran zieht!“, so Julius Ernst.
Bereits im September des letzten Jahres
haben die Schüler mit dem Projekt begonnen
und so wurde getestet, welches Gras
am schnellsten wächst und die höchsten
Belastungen aushält, um den Versuch unter
bestmöglichen Bedingungen durchzuführen.
Das Ergebnis hingegen mag den einen
oder anderen von euch verwundern. „Das
Gras wächst nicht schneller, es wächst
sogar größtenteils gar nicht mehr, da
durch den Zug eine Art Stress für das Gras
entsteht“, erklärt Johannes Hacker. Damit
dürfte die Frage also beantwortet sein und
das afrikanische Sprichwort bestätigt.
Das große Finale:Wissenschaftsfestival in Kiel
Julius Ernst, Laye Dampha, Johannes Hacker und Bela Stummeyer (v.l.) vor ihrem Versuch
In solchen Petri-Schalen „züchteten“ die Jungforscher ihre Versuchsobjekte
Der Belastungstest der Gräser erfolgte mit einer Federwaage
Der Versuchsaufbau mit der Zugapparatur
Fotos & Text: Redaktion & Stadt Kiel
-7-
k24 – Unterwegs in Kiel
„Sind Kinderspiele ein Schlüssel zur
Berufswahl?“
Unter dieser Frage stand das Projekt der fünf
angehenden Erzieherinnen Saskia Bartels, Inken
Bartholdy, Claudia Brumm, Judith Lemke und
Britta Mews der Fachschule für Sozialpädagogik
des Regionalen Berufsbildungszentrums
Soziales, Ernährung und Bau. Es galt
herauszufi nden, ob Kinderspiele so prägend
sind, dass sie die spätere Berufswahl
beeinfl ussen können. Befragt wurden auf der
einen Seite berufstätige Personen, die als
Naturwissenschaftler an Kieler Hochschulen
und Forschungseinrichtungen tätig sind.
Die Vergleichsgruppe bildeten berufstätige
Personen aus nicht-akademischen Berufen.
Die Ergebnisse sind sehr interessant.
Im Alter zwischen drei und sechs Jahren,
treten bei drei von acht erfassten Spielen
wesentliche Unterschiede auf. Während
die späteren Naturwissenschaftler in ihrer
Kindheit häufi ger Konrstruktionspiele spielten,
bevorzugte die Vergleichsgruppe der nicht-
akademischen Berufe Bewegungs- und
Gesellschaftsspiele. Zusammenfassend kann
man sagen, dass „Naturwissenschaftler
signifi kant häufi ger durch ein bestimmtes
Erlebnis oder durch bestimmte Tätigkeiten
in der Kindheit/Jugend für ihre Berufswahl
motiviert wurden (59% gegenüber 21%).“
Ein weitereres interessantes Ergebnis
des Projektes ist, dass Naturwissenschaftler
in hohem Maße und signifi kant häufi ger durch
ihre Lehrkräfte bei der Berufswahl geprägt
wurden. Die Vergleichsgruppe hingegen wurde
erheblich durch Verwandte beeinfl usst.
Als Gesamtergebnis konnten die angehenden
Erzieherinnen also herausarbeiten, dass
die spätere Berufswahl sowohl durch das
Spielverhalten, als auch durch prägende
Personen und Ereignisse beeinfl usst wird.
Diese neu gewonnenen Erkenntnisse
sollen zukünfi tg bei der Betreuung von
Kindern in Kindertageseinrichtungen
berücksichtigt und angewandt werden.
Im nächsten Jahr geht der Titel „Stadt der
jungen Forscher“ an Karlsruhe. Man darf
also gespannt sein, welche interessanten
Projektthemen dann auf dem Programm stehen!
Das Team der Fachschule für Sozialpädagogik
Konstruktionsspielzeug als Weg in die Wissenschaft?
weitere Eindrücke:
Köstliche Unterhaltung: Wissenschaft mit den „physikanten & co.“
Der Wünsche-Baum der Gemeinschaftsschule Friedrichsort und der Toni-Jensen-Schule. Hintergrund ist das Projekt: Wie leben wir in Kiel 2100 bis 2200?
Die 11d des Hans-Geiger-Gymnasiums mit dem Entwurf eines Jugendzentrums
Schüler des Thor-Heyerdahl Gymnasiums beschäftigten sich mit der Frage, welche Pfl anze das Klima retten kann
Eine Pagodenstadt ließ optisch schon einmal Kieler-Woche-Feeling aufkommen
k24 – Blickpunkt
Plasmafernseher, Playstation III oder
Laptop sind nur einige Beispiele für Geräte,
die jeder kennt und die wir fast täglich
bedienen. Um diese Konsumgüter zu nutzen,
benötigen wir viel Strom. Natürlich kommt
dieser nicht einfach so aus der Steckdose.
Merle Schuldt und Ricarda Neuhäußer aus
der k24-Redaktion haben sich für euch
schlau gemacht und wollten wissen, ob die
verschiedenen Energiegewinnungsprozesse,
die aus unserem heutigen Leben
kaum wegzudenken sind und die wir
für unsere Bedürfnisse brauchen,
auch Nachteile mit sich bringen...
Aktuell berichten die Medien immer wieder
von der Atom-Katastrophe in Japan. Schließlich
lösten das schwere Erdbeben vom 11. März
und der folgende Tsunami Störungen in
mehreren japanischen Atomkraftwerken aus. Im
Reaktorkomplex Fukushima Daiichi zerstörten
Explosionen Teile der Reaktoren. Daraufhin
gelangte Radioaktivität in die Umgebung.
Seitdem wird versucht, die nukleare
Katastrophe einzudämmen, um die Welt
vor Schlimmerem zu bewahren.
Doch wir sollten nicht nur Mitleid und Spenden
nach Japan schicken, sondern unser Augenmerk
auch darauf richten, welche Energiequelle
eigentlich am besten für unseren stetig
steigenden Energiebedarf geeignet ist und
welche dabei das kleinste Risiko birgt.
Viele Menschen schwören auf erneuerbare
Energien und halten wenig von Atomkraft.
Dabei zeichnet diese Leute oft Unwissenheit
aus, denn auch erneuerbare Energien haben
ihre Nachteile. Ebenso bietet Atomkraft
einige Vorteile, die jedoch oft von Gegnern
in den Hintergrund gerückt werden.
Die Atomkraft ist sehr umstritten, doch wird
sie nicht ohne Grund so intensiv genutzt.
Zum einen tragen Atomkraftwerke dazu
bei, die Schadstoffemissionen, die in die
Atmosphäre gelangen, zu begrenzen, da sie kein
Kohlendioxid verursachen und somit Millionen
von Tonnen dieses Gases eingespart werden.
Zusätzlich geht von der Atomkraft
keine Staubbelastung aus, was der
Umwelt ebenfalls zugute kommt.
Durch die Nutzung von Atomkraftwerken
sind wir keiner Abhängigkeit von anderen
Ländern ausgesetzt. Russisches Gas
beispielsweise wird nicht benötigt, da
wir uns selbst versorgen können.
„Die Atomkraft ist sehr umstritten,
doch hat sie durchaus auch
Vorteile. Sie wird nicht ohne
Grund so intensiv genutzt“
Ein Versorgungsmangel ist
unwahrscheinlich, da der Kernbrennstoff
Uran ausreichend zur Verfügung steht.
Abgesehen davon, dass Atomkraftwerke
Arbeitsplätze sichern, ist zu betonen, dass diese
Kraftwerke hier in Deutschland oft sicherer sind,
als jene, die im Ausland installiert werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Technologie
bereits verfügbar ist, das heißt, dass keine
kostbare Zeit benötigt wird, um erst einmal
ein System zu entwickeln. Die Inbetriebnahme
kann folglich relativ zügig vonstatten gehen.
Doch der weitaus größte Vorteil besteht eindeutig
darin, dass Atomkraftwerke einen 2,5-Millionen
mal höheren Energiegehalt als Steinkohle
schaffen! Hinzuzufügen ist, dass die Brennstäbe
mehrmals wieder aufbereitet werden können. So
profi tiert man erheblich von Atomkraftwerken.
Unsere Welt wird immer moderner und in
vielen Bereichen erlebt sie technischen
Fortschritt. Wir Menschen wollen immer mehr
und verlieren den Blick für das Wesentliche.
Tagtäglich verschwenden wir Energie. Dabei
ist der eigene Egoismus der Schweinehund,
den es zu überwinden gilt. Atomkraft hat viele
Nachteile – doch wenn es darum geht, seine
eigenen Bedürfnisse, beispielsweise seine
Lieblingssendung regelmäßig zu sehen, in
vollem Maße zu befriedigen, dann geht man
rücksichtslos viele Kompromisse ein, so dass es
dann schnell heißt „Atomkraft hat aber auch viele
Vorteile und ist eigentlich gar nicht so schlimm“.
Doch Atomkraftwerke haben
auch gewaltige Nachteile.
Die Entsorgung des Atommülls lässt viele
Sorgenfalten entstehen. Eine jahrelange
Lagerung unter der Erde entspricht keiner
optimalen Lösung. Mögliche Risiken sind
nämlich noch nicht ausreichend erforscht.
Das benötigte Uran fi ndet man nur selten
in reiner Form. Erst durch verschiedene
Verfahren wird es angereichert, so dass eine
kernkraftwerktaugliche Urankonzentration
erreicht wird. Diese Prozesse bringen
Arbeit und Kosten mit sich.
ATOMKRAFT vs. ERNEUERBARE ENERGIE
Verlassenes Haus in der Sperrzone von TschernobylFoto: Elena Filatova
k24 – BlickpunktDes Weiteren kommt ein großer Teil des Urans
aus Russland, so dass die Abhängigkeit von
diesem Energielieferanten doch bestehen bleibt.
Beim Uranabbau kommt es darüber hinaus
zu einer Verwüstung ganzer Landstriche.
Ein weitere Nachteil besteht darin, dass
enorme Wassermengen für die Kühlung und
bei der Dampferzeugung benötigt werden.
Doch dies ist noch nicht schlimm genug:
Das nicht gebrauchte, erwärmte Wasser wird
anschließend in Flüsse und Seen zurückgeleitet.
Auf diesem Weg wird in die Natur eingegriffen
und das biologische Gleichgewicht im
Wasser durcheinander gebracht.
„Die Strahlenbelastung
kann über Jahrzehnte hinaus
bestehen bleiben“
Atomkraftwerke erzeugen radioaktive
Stoffe, die für den Bau von Atombomben
eingesetzt werden könnten.
Wenn es beispielsweise zu einem Defekt
oder einer Explosion im Atomkraftwerk
kommt, dann kann die gefährliche
Strahlenbelastung des radioaktiven Materials
unserer Gesundheit enorm schaden. Eine
100%-ige Sicherung der Atomkraftwerke ist
technisch nämlich nicht möglich.
Die Nuklearanlagen können außerdem ein
bevorzugtes Ziel von Terroristen sein.
Um auf einen vermeintlichen Vorteil einzugehen:
Die Technologie steht zwar bereits zur
Verfügung, doch von der Planung bis zur
Fertigstellung eines Atomkraftwerkes können
viele Jahre vergehen. Die entstandenen Kosten
müssen zunächst gedeckt werden. Es ist nicht
sicher, ob Atomstrom am Ende überhaupt
kostendeckend produziert werden kann.
Die laufenden Betriebskosten sind sehr hoch.
Doch neben diesem Kostenfaktor ist der
erheblichste Nachteil das Gesundheitsrisiko.
Die momentane Situation in Japan ist das beste
Beispiel dafür. Tausende Menschen mussten ihr
Zuhause verlassen, da ihr Wohngebiet radioaktiv
verseucht ist und höchste Gefahr besteht.
Die Strahlenbelastung kann über Jahrzehnte
hinaus bestehen bleiben. Selbst neugeborene
Kinder kommen mit Schäden zur Welt. Eine
hohe Leukämierate ist bei strahlenbelasteten
Kindern nachgewiesen. Sie müssen also
unter den Folgen unserer Fehler leiden.
In eine ganz andere Richtung als die
Atomkraft gehen die Ideen zur alternativen
Energiegewinnung. Doch zuerst, was
sind diese Alternativen überhaupt?
Wenn man „erneuerbare Energien“
googelt „spuckt“ Wikipedia folgendes aus:
„Erneuerbare Energien, auch regenerative
Energien, sind Energien aus Quellen,
die sich entweder kurzfristig von selbst
erneuern oder deren Nutzung nicht zur
Erschöpfung der Quelle beiträgt.“
Das bedeutet einfach ausgedrückt, solange
unsere Erde existiert, haben wir auch Wasser,
Wind und Sonnenlicht. Für diese Energien
benötigt man keine Kernspaltungsprozesse,
Kohlebergwerke oder gegen Flugzeugabstürze
gesicherte Atomkraftwerke.
Man braucht lediglich die zur Energiegewinnung
notwendigen Maschinen.
Das klingt jetzt vom Prinzip her ganz
einfach. Wir bauen uns eine Windkraftanlage
in den Garten, eine Photovoltaikanlage
aufs Dach und am besten noch einige
Meeresströmungskraftwerke in die Nordsee,
denn die liegt ja quasi gleich nebenan.
Doch ist bei diesen neuen und als
umweltfreundlich angepriesenen Techniken
wirklich alles Gold was glänzt?
Klingen erneuerbare Energien vielleicht
besser als sie sind und halten am Ende
nicht das, was sie versprechen?
Natürlich haben erneuerbare Energien,
also nicht nur Sonne, Wasser und Wind,
sondern auch Erdwärme einen entschiedenen
Vorteil gegenüber allen anderen Arten der
Energiegewinnung. Sie sind immer vorhanden
und man muss keinen Cent bezahlen,
um sie zu nutzen. Wasser gibt es in Meer
und Flüssen genug und auch die Sonne
scheint ohne Geld dafür zu verlangen.
Dazu kommen die speziellen Vorteile
der erneuerbaren Energien.
Photovoltaikanlage in SachsenFoto: Eclipse.sx
-10-
k24 – Blickpunkt
Da ist zuerst einmal die Wasserkraft zu
nennen. Wasser bietet wahnsinnig viele
Möglichkeiten der Energiegewinnung, die
alle darauf hinauslaufen, die natürliche
Bewegung des Wassers zu nutzen. Es gibt
Strömungsgeneratoren, also kleine Turbinen,
die durch die Strömungen angetrieben werden,
Gezeitenkraftwerke, die sich je nachdem, in
welche Richtung das Wasser grade fl ießt,
mitdrehen und auch sogenannte „Wave
Dragons“ die auf dem Meer schwimmen und
Energie durch die natürliche Bewegung der
Wellen produzieren. Alle drei sind fest mit dem
Meeresboden verankert, um an ein und
der selben Stelle möglichst immer die gleiche
Strömungsstärke auszunutzen. Durch Kabel die
auf dem Meeresboden verlegt sind, ist es relativ
einfach, die gewonnene Energie an Land zu
bringen und von dort ins Stromnetz zu speisen.
Das klingt natürlich sehr vielversprechend.
Wasser ist genug da, und wenn so eine
Maschine erst einmal im Meer versenkt ist, bleibt
sie da auch eine Weile und kann ungestört
Strom produzieren. Doch es wäre blauäugig
zu sagen, dass wir unaufhörlich die Energie
des Wassers nutzen können. Selbst wenn
sich die Turbinen endlos drehen und immer
weiter Strom produzieren sollten, gibt es doch
Nachteile. Besonders für andere Bewohner
dieser Erde, die wir, nur für unseren eigenen
Luxus der Alltagserleichterer, nicht aus den
Augen verlieren dürfen. Zum einen sind da
die enormen Lärmbelästigungen. Die sich
drehenden Turbinen verursachen Lärm, der sich
unter der Wasseroberfl äche ausbreitet und so
auch noch in weiter Entfernung das Verhalten
der Tiere und Pfl anzen verändert.
„Und nicht nur der Lärm ist
ein erhebliches Risiko für die
Unterwasserwelt. Auch die
Strömungen werden durch die Turbinen
verändert“
Und nicht nur der Lärm ist ein erhebliches Risiko
für die Unterwasserwelt. Auch die Strömungen
werden durch die Turbinen verändert. Vor ihnen
ist die Strömung logischerweise stärker als
hinter ihnen, weil sie der Strömung Energie
entziehen. Eine veränderte Strömung beeinfl usst
das ökologische Gleichgewicht im Meer.
Zu den Lebewesen, an die wir denken
müssen, kommen auch noch die enorm
hohen Kosten. Bevor eine Turbine im
Wasser Strom produzieren kann, müssen
sämtliche Bauteile unterwassertauglich
aufbereitet und vor allem gegen Salzwasser
gerüstet werden. Dazu kommt, dass die
Wartungskosten unter Wasser sehr hoch sind,
was diese Wasserenergiegewinnung noch
unwirtschaftlicher macht, als alle anderen
erneuerbaren Techniken zusammen.
Deutlich wirtschaftlicher ist dagegen die
Nutzung der Sonnenenergie. Durch einer
Photovoltaikanlage auf dem Dach ist es
möglich, Sonnenstrahlen direkt in elektrische
Energie umzuwandeln. Mit Hilfe dieser Energie
kann man entweder Wasser wärmen oder mit
genug Solarzellen sogar das Haus heizen
und sämtlichen Strom aus der Sonnenenergie
beziehen. Der große Vorteil an der Solarenergie
ist, dass kein Abfall produziert wird, weil das
Sonnenlicht direkt umgewandelt wird und
auch, anders als z.B. bei der Wasserenergie,
keine Natur zu Schaden kommt – weder
durch Lärm noch durch Veränderung des
Lichtes. Vorteilhaft ist natürlich auch, dass
durch das Erneuerbare Energien Gesetz
Photovoltaikanlagen mit hohen Renditen
belohnt werden. Ein attraktives Angebot für
die Kunden. Doch wo sind die Nachteile bei
die enormen Lärmbelästigungen. Die sich
drehenden Turbinen verursachen Lärm, der sich
unter der Wasseroberfl äche ausbreitet und so
Offshore-Windpark Thorntonbank in der Nordsee vor BelgienFoto: Hans Hillewaert
k24 – Blickpunktdieser so positiven Energiegewinnung?
Unter anderem besteht ein Nachteil darin,
dass sich die gewonnene Energie nicht
speichern lässt. Trotz guter Isolationen
kann sie sich schnell verflüchtigen.
Von der Natur so vorgesehen, scheint die Sonne
wenn uns kalt ist, also im Winter nicht und im
Sommer, wenn wir eh nicht heizen müssen, stark.
Auf Grund der schlechten Speichermöglichkeiten
haben wir also im Sommer zu viel Wärme
und im Winter zu wenig. Das bedeutet, dass
zum Heizen im Winter noch eine zusätzliche
Energiequelle notwendig ist. Das absurdeste
an den Photovoltaikanlagen ist allerdings,
dass ihre Herstellung nicht emissionsfrei ist
und Chemikalien, sowie umweltschädigende
Materialien erfordert. Und gerade das
Schädigen der Umwelt sollte bei der Entwicklung
erneuerbarer Energien vermieden werden.
„Von der Natur so vorgesehen, scheint
die Sonne wenn uns kalt ist, also im
Winter, nicht und im Sommer, wenn wir eh nicht heizen
müssen, stark“
Die letzte Energie, die man unbedingt
betrachten sollte, um sich ein Urteil zu bilden,
ob regenerative Energien eine sinnvolle
Alternative sind, ist die Windenergie.
Sie ist wohl die am einfachsten zu verstehende
regenerative Energie. Dadurch, dass Wind
weht, drehen sich die Rotorblätter und
bringen einen Rotormotor in Bewegung.
Dieser Rotor gibt seine Bewegung an einen
Generator weiter, der dann Strom produziert.
Vorteilhaft an dieser Technik ist, dass ein
einzelnes Windkraftwerk wenig Platz braucht.
Dazu kommt, dass Windkraftwerke keine
Emissionen in die Atmosphäre ausstoßen.
Nachteilig ist, dass der Wind nicht konstant weht.
Er weht nie lange und gleichmäßig aus einer
Richtung und es ist schwierig die Rotorblätter
schon bei der kleinsten Windänderung erneut
optimal auszurichten. Zudem kann es, wie
bei der Wasserkraft dazu kommen, dass
die Windströmungen verändert werden.
Gewiss ist, dass ein einzelnes Windkraftwerk
keine Veränderung herbeiführen kann.
Aber keiner kann voraussagen, wie riesige
Windparks das Klima verändern können.
Wenn man nicht nur über die
Funktionsweisen dieser Energien nachdenkt,
sondern auch über deren Vorteile für
die Wirtschaft, stellt man etwas fest.
Wind, Sonne und auch Wasser gibt es in
Deutschland genug. Wir sind unabhängig
von den Preisen aus anderen Ländern für
Öl, Kohle, Holz oder sonstige Rohstoffe
um Wärme zu produzieren. Außerdem
wären wir ebenso unabhängig von dem
Sicherheitsrisiko der Atomkraft.
Doch nicht nur die Unabhängigkeit von anderen
Ländern gilt es zu bedenken. Genauso wichtig
sind die Arbeitsplätze. Durch die Forschung,
Entwicklung, Herstellung und auch Wartung
sind sehr viele Menschen beschäftigt. Und
je mehr in die Forschung von regenerativen
Energien investiert wird, desto mehr Menschen
können Arbeit finden und dazu beitragen, dass
die Energieentwicklung vorangetrieben wird.
Denn eines ist sicher, vor der Gefahr, die
die Atomkraft birgt, dürfen wir die Augen
nicht verschließen und die regenerativen
Energien dürfen auf keinen Fall auf dem
heutigen Entwicklungsstand bleiben.
Doch nur auf die Entwicklungen zu warten
reicht nicht. Jeder sollte sich Gedanken
machen und schon einmal anfangen, den
Fernseher nicht im Standby-Modus zu lassen,
sondern ganz auszuschalten. Dadurch wird,
ebenso wie durch das bekannte „Heizung-
aus-wenn-Fenster-auf“ so viel Energie gespart,
dass, egal durch welche Produktionsart,
weniger Energie erzeugt werden muss.
Obwohl jeder einen kleinen Teil zur
Energieeinsparung beitragen kann,
reicht dieser noch lange nicht aus.
„Doch nur auf die Entwicklungen zu warten reicht nicht, jeder sollte sich Gedanken machen und schon einmal anfangen, den Fernseher nicht im Standby-Modus zu lassen, sondern ganz auszuschalten“
In den Ideen der Sonnenenergie, Wasserkraft
und Windkraft liegt unsere Zukunft. Und wir
alle können nur hoffen, dass die Entwicklungen
soweit voranschreiten, dass wir irgendwann nur
durch diese Energien leben können ohne unsere
Umwelt zu gefährden und zu verschmutzen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass
die erneuerbaren Energien noch eindeutig
ausbaufähig sind. Es gibt nicht nur die oben
aufgezählten Risiken, sondern noch einen
weiteren wichtigen Punkt. Wenn zum Beispiel
an der Nordseeküste Windpark an Windpark
entsteht, kann es sein, dass dem Wind so sehr
die Energie entzogen wird, dass sich das Klima
in Schleswig-Holstein drastisch verändert.
Genau das gleiche kann auch im Wasser mit
den Strömungen passieren. Wie sich auch
schon in der Forst- und Landwirtschaft gezeigt
hat sind einseitige Lösungen, sogenannte
Monokulturen, nachteilig und zerstörerisch.
Wenn man also aus verschiedenen Quellen
Energie gewinnt und die Risiken möglichst
klein hält oder sogar ausschließt, dann sind
erneuerbare Energien genauso sauber
und umweltfreundlich wie sie klingen.
Text: Merle Schuldt, Ricarda Neuhäußer
iDie letzten großen abbauwürdigen
Uranvorkommen liegen in
Australien, Russland, Nordamerika,
Südafrika und im Kongogebiet.
Für jede Tonne verwertbares Uranerz
fallen bis zu 2000 Tonnen strahlender,
umweltbelastender Abraum an.
In jedem AKW wird in einem Betriebsjahr
pro Megawatt elektrischer Leistung
die Radioaktivität einer Hiroshima-
Bombe erzeugt. Das heißt, dass in
einem Atomkraftwerk mit 1200 MW
Leistung im Jahr in etwa die kurz- und
langlebige Radioaktivität von ca.
1200 Hiroshima-Bomben entsteht.
Atomkraftwerke geben auch im
„Normalbetrieb“ über den Kamin, das
Maschinenhaus und das Abwasser
radioaktive Stoffe an die Umwelt ab.
Quelle: BUND
-12-
k24 – Blickpunkt
Am 8. Dezember 2010 verabschiedete
die Regierung die Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke, nach der das letzte
Kraftwerk erst 2035 vom Netz genommen
werden soll. Es regt sich Protest bei der
Opposition und bei Atomkraftgegnern, ein
alter Konfl ikt erwacht wieder zum Leben.
Dann erfährt alle Welt von der
Reaktorkatastrophe in Japan. Auf ein Mal
scheint die Union grüner als die Grünen.
Merkel spricht von „einer neuen Situation“.
Gleichzeitig laufen zwei wichtige Wahlkämpfe
in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Plötzliche Einsicht oder geschickter Wahlkampf?
„Plötzliche Einsicht oder geschickter
Wahlkampf?“
In einer Versammlung von 40
Wirtschaftsbossen erklärte der ehemalige
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle das von
Merkel verabschiedete Atom-Moratorium
für eine irrationale Entscheidung und reine
Wahlkampfsache. Sofort erntete er heftige
Kritik, nicht nur aus der Opposition. Die Union
begriff schnell, dass Aussagen wie diese sie
im Wahlkampf bedeutend schwächen könnten
und ihr eine „Clownsmaske“ vors Gesicht
setzen. Joseph Goeppel (CDU) kritisierte:
„Brüderle untergräbt die Glaubwürdigkeit
der gesamten Bundesregierung. Denn
die Bundeskanzlerin legt ja bei jeder
Gelegenheit Wert darauf, dass diese
Wende in der Atompolitik dauerhaft ist
und kein wahltaktisches Manöver.“
Brüderle dementiert seine Aussage
und erklärt, dass es sich um einen
Protokollfehler handele. Doch längst ist die
Glaubwürdigkeit der Regierung geschwächt.
Einige Stromkonzerne haben bereits Klage
gegen das Atom-Moratorium eingereicht.
Angeblich fehle die rechtliche Grundlage für
ein Moratorium. RWE und seinen Aktionären
gehen auf Grund der Abschaltung des
Atomkraftwerkes „Biblis A“ täglich eine
Million Euro verloren. Experten vermuten, das
RWE mit seiner Klage gute Chancen hat.
„Einige Politiker aus der Union und Opposition
befürchten, dass sich das Rad zurückdrehen
könnte“
Am 15. Juli endet das 3-monatige Moratorium.
In wiefern sich die Atompolitik dann ändern
wird, bleibt abzuwarten. Einige Politiker aus der
Union und der Opposition befürchten, dass
sich das Rad zurückdrehen könnte. Ob sich
die Union so etwas in Sachen Wählervertrauen
leisten kann, ist allerdings fraglich.
Johann Becker und Anton Schmalz aus der
k24-Redaktion wollten es genauer wissen
und führten ein Interview mit dem
CDU-Landesvorsitzenden
Dr. Christian von Boetticher und dem
Grünen Abgeordneten Detlef Matthiessen.
k24 | Warum sollten wir auf erneuerbare
Energien umsteigen?
von Boetticher | Es lohnt sich für
eine Gesellschaft so zu leben, dass man
nachfolgende Generationen nicht belastet. Das
aber haben wir in vielfältiger Weise getan und
tun es bis heute. Fossile Energien werden für
unseren heutigen Wohlstand verbraucht. Den
nächsten Generationen werden sie nicht mehr
zur Verfügung stehen. Das müssen wir ändern.
Die Frage ist nur, wie schnell man einen solchen
Umbau organisieren kann. Aber dass man auf
Nachhaltigkeit und Erneuerbarkeit umsteigen
sollte, ergibt sich für mich als Christdemokraten
schon aus dem Wunsch nach der Bewahrung
der Schöpfung.
Matthiessen | Weil wir die Nachteile der
bisherigen Energieversorgung nicht weiter in kauf
nehmen dürfen und eine neue aufbauen müssen.
k24 | Wie genau wird sich die Atompolitk
(der Bundesregierung nach Fukoshima/
in den nächsten Jahren) ändern?
von Boetticher | Wir befi nden uns mitten in
einem Veränderungsprozess. Es geht darum wie
schnell und mit welchen Mitteln wir das schaffen.
Wir haben als Schleswig-Holstein immer gesagt,
wir können in der Windenergie noch mehr
leisten. Beispiele dafür sind Offshore-Windparks
und auch modernere Anlagen auf dem Land.
Es nützt uns aber nichts, wenn hier die Anlagen
stehen und der Strom nicht abfl ießen kann. Es
geht also auch um den Netzausbau. Das sind
die entscheidenden Punkte, die gerade im Bund
angegangen werden.
Matthiessen | Es sieht so aus. Man kann
sich in der Anti-Atomkraft Bewegung vor
neuen Freunden gar nicht mehr retten. Ich
glaube, es wird sich etwas fundamental
ändern. Und diese Änderung hat auch im
Weltmaßstab große Bedeutung, weil sich
-13-
k24 – Blickpunktviele Länder an Deutschland orientieren.
k24 | Wie lange wird es dauern, bis wir uns
vollständig von der Atomkraft lösen können?
von Boetticher | Das hängt davon ab, wie
lange wir brauchen um die entsprechenden
Kapazitäten bei den erneuerbaren Energien
bereit zu stellen und verfügbar zu machen.
Zurzeit haben wie nicht das Speichervolumen,
das wir benötigen. Windkraft und andere
erneuerbare Energien unterliegen in der
Produktion starken Schwankungen. Gleiches
gilt für den Stromverbrauch. Noch können
diese Schwankungen nicht ausgeglichen
werden. Für eine Übergangszeit brauchen
wir deshalb ergänzende Kraftwerke, die
eine Grundlast im Netz sicherstellen. Ich
bin keiner über den genauen Zeitpunkt des
Endes dieser Übergangszeit spekuliert.
Solange man den Zeitpunkt nicht hieb- und
stichfest durch konkrete Pläne untermauern
kann, ist das reines politisches Schaulaufen.
Matthiessen | Wir sagen, dass man bis
2017 das letzte Atomkraftwerk abschalten
könnte. Dann hätte man, wenn die bestehenden
und genehmigten Kohlekraftwerke für
eine Übergangszeit hinzugenommen
werden, keine Versorgungsengpässe.
k24 | Ist die Atompolitik wirklich nurn noch eine
Brückentechnologie?/ Ist die Atompolitik, wie
sie die Bundesregierung momentan ausführt
immer noch eine Brückentechnologie?
von Boetticher |Die Bundesregierung
investiert ja nicht selbst in erneuerbare Energien.
Das machen allein Private, die allerdings durch
staatliche Subventionen unterstützt werden.
Nachdem der Ausstiegsbeschluss aus der
Kernenergie von der Rot-Grünen Regierung
im Jahre 2000 verabschiedet wurde, passierte
nichts für den Umstieg. Es wurden keine
Offshore-Anlagen und keine neuen Netze
gebaut. Zwar wurden viele Biogasanlagen
errichtet. Die waren allerdings alle auf Maisbasis,
was eine negative Landschaftsveränderung
verursacht. Jetzt ist die Union und auch Angela
Merkel in der Pflicht, diesen Übergang vernünftig
zu organisieren und Gesetze zu erlassen, um
neue Offshore-Anlagen und Netze auszubauen.
Matthiessen | Wenn wir von Brücken
reden, reden wir Grünen eigentlich von
einem Weg schnell zu den erneuerbaren
Energien. Bei der Bundesregierung ist es
nur eine verschämte Umschreibung für
„man will so weiter machen wie bisher“.
Man traut sich das nur nicht zu sagen.
k24 | Die vier großen Energiekonzerne haben
nach der Einführung des Atommoratoriums
die Zahlungen in den Erneuerbare-Energien
Fond eigestellt. Sehen sie darin eine Form
von Druck oder gar Erpressung?
von Boetticher | Nein das ist keine
Erpressung. Die Zahlungen wurden auf der
Grundlage der Verlängerung der Restlaufzeiten
bzw. Reststrommengen vereinbart. Aus
den dadurch erzielten Gewinnen sollten die
Stromkonzerne in den Fonds einzahlen. Wenn
die Verlängerung jetzt nicht kommt und damit
die Gewinne nicht erzielt werden, ist doch
verständlich, dass die Stromkonzerne das
Geld nicht bereitstellen. Auch da wird die
Bundesregierung nacharbeiten müssen, denn
das Geld für den Ausbau der Erneuerbaren
Energien brauchen wir jetzt dringender denn je.
Das heißt, das Geld müsste dann im Zweifelsfall
über den Haushalt bereitgestellt werden.
Matthiessen | Schwarz-Gelb hat gerade
erst die Laufzeit der Atomkraftwerke verlängert
und in diesem Zusammenhang hat die Industrie
auch Zahlungen zugesagt. Wenn sie diese jetzt
stoppen, ist es zunächst einmal nachvollziehbar.
k24 | Ist es möglich, dass es auch in
Deutschland zu einem Super-GAU kommt?
von Boetticher | Nicht durch dieselben
Ereignisse wie in Fukushima. Wir haben
hier keine Erdbeben der Stärke 9 und auch
keine Tsunamis. Allerdings haben wir andere
Witterungsereignisse. Ich habe beispielsweise
den besonders harten Winter 78/79 miterlebt,
als ganze Teile Schleswig-Holsteins
abgeschnitten waren. Ebenfalls habe ich so
manche Sturmflut an der Küste miterlebt.
Deshalb soll es europaweit, was ich sehr gut
finde, diese Stresstests geben. Wenn wir auf
die bisherigen Stresstests noch ein härteres
Szenario draufsetzen, werden wir sehen, ob die
Kernkraftwerke so etwas aushalten. Bis heute
habe ich keine Erkenntnis darüber, dass ein
Kernkraftwerk das nicht aushalten würde, aber
so etwas muss der Stresstest zeigen.
Matthiessen | Großunfälle sind
selbstverständlich auch in Deutschland denkbar.
Japan ist ja auch kein Technologiezwerg
und dort sind auch Dinge passiert, die
man nicht vorhersehen konnte.
k24 | Sollte das Atommoratorium
noch verlängert werden?/ Sollte das
Atommoratorium kurzfristig verlängert
werden oder sollten die sieben alten Meiler
für immer vom Netz genommen werden?
von Boetticher | Es kommt nicht darauf
an, was ich denke. Entscheidend ist, ob wir bei
einem vernünftigem Gesamtkonzept auf die
Energieleistung der Kernkraftwerke verzichten
können. In einem der wärmsten Aprilmonate
seit Jahren war das möglich, wobei wir auch im
April schon Strom importieren mussten. Ich habe
deshalb große Zweifel, ob in einem harten Winter
unser Netz nicht zusammenbrechen würde.
Wer heute sagt, das geht oder geht nicht, der
muss zumindest ein Gesamtkonzept vorweisen,
nachdem das genau und nachvollziehbar
berechnet werden kann. Denn als Industrie- und
Dienstleistungsgesellschaft sind wir von einer
zuverlässig funktionierenden Stromversorgung
abhängig. Da zurzeit keiner ein solches
Gesamtkonzept hat, fallen viele Entscheidungen
aus dem Bauch heraus. Und ich mag keine
Entscheidungen, die aus dem Bauch getroffen
werden.
Matthiessen | Ich bin dafür, dass sie nicht
mehr ans Netz gehen. Es stellt sich dann aber
die Frage nach der rechtlichen Grundlage.
k24 | Wie erklären Sie sich den Kurswechsel
der Union in Sachen Atompolitik?/ Wie erklären
Sie sich den plötzlichen Kurswechsel der
Bundesregierung in Sachen Atompolitik?
von Boetticher | Ich glaube schon
dass sich einige in der Union massiv von
den Bildern haben beeinflussen lassen.
Solche Bilder lassen einen nicht kalt. Darum
haben die Entscheidungen auch nichts mit
Wahlkampf zu tun. Richtig ist, dass die Union
schon vorher, und dafür habe ich auf dem
Bundesparteitag mit gesorgt, Kernkraft als
Übergangslösung bezeichnet hat. Jetzt wird
allerdings der Übergang schneller gestaltet.
Matthiessen | Ich erkläre mir diesen
Kurswechsel psychologisch. Warum er
aber nun in dieser Heftigkeit eingetreten
ist, kann ich mir auch nicht erklären.
-14-
PsychotestPsychotest
k24-Psychotest:
Welche Jahreszeit bist du?
Was sind deine Lieblingsfarben?Auf jeden Fall sommerlich:
Hellblau und ein kräftiges Grün. (S)
Ich mag eher Pastellfarben – bloß nicht auffallen! (W)
Alle und am liebsten möglichst viele gleichzeitig. (F)
Farben? Mir doch egal, ich kann sie eh nicht
unterscheiden. (H)
Was sind deine Lieblingsfarben?
1.
Herbst bedeutet meistens auch weniger
Sonnenschein! Stört dich das?
Nein, da ich ohnehin Winterschlaf halte. (F)
Wozu gibt´s Solarien, Bräunungsduschen und, um auch den
gesundheitlichen Aspekt zu beachten, literweise Karottensaft. (S)
Nein, die Sonne hat mich sowieso nur beim „WORLD
OF WARCRAFT“ zocken durchs Fenster geblendet. (H)
Niemals, endlich kann ich den von Muddi gestrickten
Wollpulli wieder tragen ohne mich darin tot zu schwitzen. (W)
2.
Sommer, Frühling, Herbst und Winter. Jede
der vier Jahreszeiten hat ihre Vor- und
Nachteile, die sich auf verschiedenste
Art und Weise zeigen. Doch was für eine
Jahreszeit bist du? Der k24-Psychotest
wird herausfi nden, ob du eher der
Typ Mensch bist, der erst glücklich
ist, wenn die Temperatur unter 3 Grad
sinkt oder ob du schon bei den ersten
Sonnenstrahlen nichtmehr klar denken
kannst und anstatt deiner Bücher den Grill
in der Schultasche mit dir rumschleppst!
Glaubst du nicht? Dann teste Dich!
-15-
k24-Psychotest:
Was sind deine Lieblingsfarben?
Welchen Sport machst du am liebsten?
Ganz klar Surfen und am liebsten nur in Shorts. (S)
Daumengymnastik vor der Playstation. (H)
Am wohlsten fühle ich mich auf Schlittschuhen – ich
bin eine Eisprinzessin (ja, wenn du diesen Punkt als
Junge ankreuzen willst, bist du ein Eisprinz). (W)
Der einzige Sport, den ich betreibe sind die Bundesjugendspiele,
dort stopp ich die Zeit wie kein anderer. (F)
3.
Der Wetterbericht sagt morgen 30 Grad und
strahlenden Sonnenschein an. Wie ist dein Plan?
Bei dem schlechten Wetter bleib ich lieber im Bett. (H)
Du nimmst die Strandsachen schon mit in die Schule und startest direkt
nach Schulschluss in Richtung Wasser. (S)
Perfektes Wetter, um im Snowdome die Piste unsicher zu machen. (W)
Du ärgerst dich tierisch darüber, dass die Eiscafés wieder so voll sein
werden, und sehnst dir den nächsten Frühling herbei. (F)
4.
Wo triffst du dich am liebsten mit deinen Freunden?
Ganz klar, sobald die ersten Sonnenstrahlen raus kommen, geht´s ab zum Bootshafen. (F)
Im Schrevenpark. Decke, Grill und gute Musik eingepackt, lässt es sich am besten leben. (S)
Menschenfreunde? Oder die Orks und Elben? (H)
Auf dem Weihnachtsmarkt bei einem heißen Glühwein. (W)
5.
Ohne welches Accessoire gehst du nie aus dem Haus?
Ohne meine Flip-Flops geh ich nirgendwo hin. Naja, es sei denn ich gehe
barfuss. (S)
Meine Pudelmütze ist mir besonders wichtig. Am liebsten handgestrickt mit
Bommel. (W)
Ich trage gern Schal. Das lässt mich irgendwie intellektueller aussehen. (F)
Ich verlasse das Haus nicht! (H)
6.
Der Wetterbericht sagt morgen 30 Grad und
Psychotest
-16-
Auswertung
Der Frühlingstyp
Der Sommertyp
Der Herbsttyp
Der Wintertyp
Du bist ganz klar der Frühlingstyp. Du magst
es grell, bunt, aber bloß nicht zu warm.
Sobald die ersten Sonnenstrahlen auf die
Erde scheinen bist du draußen und holst den
verschlafenen Winter nach. Dabei bist du so
voller Energie, dass man denken könnte du
hättest ein paar Energy Drinks zuviel getankt.
Sommer ist deine Jahreszeit. Sonne satt
und so heiß wie möglich geht es dir am
besten. Sobald der Herbst dann eintritt,
verfällst du in eine tiefe Winterdepression,
von der dich nur das Solarium oder die
Flucht in wärmere Länder retten können.
Schonmal drüber nachgedacht an der TV-
Show „Die Auswanderer“ teilzunehmen?
Du bist der totale Herbsttyp. Sonne kennst
du nur von den Urlaubsbildern deiner
Eltern und auch sonst ist dein „Home“ dein
„Castle“. Vielleicht solltest du es einfach mal
riskieren einen Fuß nach draußen zu setzen.
Sonne tut auch nicht weh – versprochen!
Schnee, Eis und Kälte machen dich glücklich.
Wenn man es nicht besser wüsste, würde
man denken du bist Frosty the Snowman.
Sobald die Temperaturen unter 15 Grad
sinken packst du die lange Unterhose
aus und hoffst auf eine neue Eiszeit!
Du bist ganz klar der Frühlingstyp. Du magst
Erde scheinen bist du draußen und holst den
hättest ein paar Energy Drinks zuviel getankt.
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Foto: Marie Fleur Borger / jugendfotos.de
F
S
H
W
Der Buchstabe, der hinter
deinen Antworten im Test am
häufi gsten vorkommt, zeigt
dir welche Jahreszeit du bist!
Psychotest
Der Sommertyp
Der Wintertyp
-18-
Sport
American Football – Millionen Amerikaner
lieben es und verbringen etliche Stunden
ihrer Freizeit im Stadion, um ihren Helden
zuzujubeln. Für die meisten von uns ist
es allerdings ein Sport, dessen Regeln
auf den ersten Blick eher undurchsichtig
sind. Ein Sport, der sogar etwas ruppig
wirkt, bei näherer Betrachtung aber
sehr faszinierend ist und eigentlich
doch gar nicht so schwer zu verstehen.
Unser Redakteur Anton Schmalz hat für
euch die Deutschen Meister „Kiel Baltic
Hurricanes“ beim Training besucht und
einige neue Eindrücke mitgebracht!
Fotos: Kiel Baltic Hurricanes
Text: Anton Schmalz
DIE REGELN
Ein Footballspiel dauert 4 x 15 Minuten
(in Deutschland 4 x 12 Minuten) und es
treten jeweils elf Spieler gegeneinander
an (Offense und Defense).
Das Spiel beginnt mit einem Kick-Off
(Anstoß), bei dem der Ball von der 35-Yard-
Linie der kickenden Mannschaft in die
gegnerische Spielhälfte geschossen wird.
Dort wird der Ball von einem Gegenspieler
aufgenommen (Returner) und so weit wie
möglich in die Hälfte des Teams zurückgetragen,
das den Kick-Off ausgeführt hat.
Damit ist der Kick-Off eigentlich eine Ballabgabe.
An der Stelle, an der dieser Spieler zu Boden
gebracht wird, beginnt der erste Angriff
(First-Down) der Offense (ballbesitzende
Mannschaft). Die Offense hat nun vier
Versuche (Downs) um 10 Yards zu überbrücken
und man spricht von „1 und 10“ (d.h. 1.
Versuch und noch 10 Yards zu gehen).
Für jeden Versuch gibt es zwei
unterschiedliche Spielweisen:
Lauf- oder Paßspielzug. Bei beiden gibt der
Center den Ball durch seine Beine an den hinter
ihm stehenden Quarterback weiter. Dieser passt
den Ball nun an einen Wide Receiver (Paß-Spiel)
oder er übergibt den Ball an einen Running Back,
der nun versucht die erforderliche Distanz von
10 Yards mit dem Ball zu laufen (Laufspiel).
Die Defense (Verteidigende Mannschaft)
versucht natürlich jeden Raumgewinn zu
verhindern. Ballträger werden getackelt
und Pässe versucht abzufangen.
Ein Versuch endet, wenn der Ball den
Boden berührt (bei Paß-Spiel) oder der
Ballträger zu Boden geworfen wurde (bei
Laufspiel).Gelingt der Offense in maximal
vier Versuchen ein solcher Raumgewinn,
erhält sie einen neuen First-Down, um die
nächsten 10 Yards zu überbrücken.
So gehts es weiter bis sie es nicht
mehr schafft oder Punkte erziehlt.
Steht die Offense nach drei erfolglosen
Versuchen vor dem 4. Down, gibt
es zwei Möglichkeiten.
Entweder riskiert man ein 4. Down und damit
bei Nichtgelingen den Ballverlust oder man
führt einen Punt oder ein Fieldgoal aus.
Ein Punt ist eine Art Befreiungsschlag,
bei dem der Ball vom Punter (ähnlich wie
beim Kick-Off) so weit wie möglich in die
gegnerische Spielhälfte geschossen wird.
Ein Gegenspieler nimmt den Ball auf und trägt
ihn genau wie beim Kick-Off wieder zurück.
Der Ballbesitz geht also auf jeden Fall an
die Gegenmannschaft über, aber anders als
bei einem erfolglosem 4. Down beginnt der
Angriff des Gegners etwas weiter hinten.
Befi ndet sich die Offense jedoch schon
in der Nähe der gegnerischen Endzone,
wird wahrscheinlich ein Fieldgoal versucht.
Hierbei versucht der Kicker den Ball durch
das Fieldgoal-Gestänge zu treten.
Gelingt es ihm erhält seine Mannschaft 3
Punkte und das Spiel wid mit einem Kick-Off
fortgesetzt. Gelingt es ihm nicht, kommt die
andere Mannschaft an der Stelle des Kick-
Versuchs in Ballbesitz und hat nun ihrerseits
4 Versuche um 10 Yards zu überbrücken.
American Football
„Schach auf dem Rasen“
-19-
Sport
KIEL BALTIC HURRICANES
Die Kiel Baltic Hurricanes wurden 1989
gegründet. Nach dem Abstieg in die Regionalliga
Nord 2002, gelang 2006 der Wiederaufstieg
in die höchste American Football Liga
Deutschlands, die GFL (German Football
Liga). Seitdem ging es bergauf für die Kieler.
Die Popularität nahm zu und 2008 und 2009
erreichten die Hurricanes das Endspiel um
die Deutsche Meisterschaft, doch beide
Jahren mussten sie sich mit dem Titel des
Vizemeister begnügen. Ende 2009 konnten
sie mit Patrick Esume einen Coach mit NFL
und NFL Europa-Erfahrung verpfl ichten
und im dritten Anlauf gelang ihnen dann
2010 endlich die ersehnte Meisterschaft.
American Football ist in Deutschland
eine Amateur Sportart, daher haben die
meisten europäischen Spieler der „Canes“
noch einen Hauptberuf nebenbei.
„American Football ist eine Randsportart, die
allerdings sowohl den Aktiven als auch den
Zuschauern viel Abwechslung, Spannung
und Unterhaltung bietet und dadurch großes
Wachstumspotenzial hat. Football ist kein wildes
Aufeinander einstürmen, wie es von außen für
Neulinge oftmals aussieht. Es ist eine Mischung
aus Taktik, Teamplay, Kraft und Schnelligkeit mit
festen Regeln.“
(Bettina Büll, Pressesprecherin der Hurricanes)
Die Kieler haben drei Mal die Woche abends
Training. Hierbei werden die Taktik für den
nächsten Gegner, Lauftraining, Positionstraining
und einmal die Woche Theorie gelernt. Im
Training wird aufgrund internationaler Spieler
ausschließlich Englisch gesprochen. Neben
der 1. Mannschaft haben die Canes auch
mehrere Jugendmannschafften, eine zweite
Herrenmannschaft, ein Erwachsenen-Flag-
Team und eine Damenmannschaft. In einer der
Jugendmannschafften war Henner Clodius (19
Jahre). Mittlerweile spielt er in der 1. Mannschaft.
Ihn reizt am Football am meisten, dass es wie
„Schach auf dem Rasen“ sei. Er könne jedem
Jungen empfehlen, mit Football anzufangen.
Kiel´s Nummer 82, Julian Dohrendorf im Ballbesitz
Linebacker Efe Evwaraye und Wide Receiver Julian Dohrendorf
iWenn ihr jetzt Lust bekommen habt,
selbst Football zu spielen haben
wir hier ein paar Infos für euch:
Junior Canes (17-19 Jahre): Training Di & Do, 18-20 Uhr, Nordmarksportfeld
Blighting Canes (13-16 Jahre): Training Mo & Mi, 16:30-18:30 Uhr, Moorteichwiese
Ansprechpartner: Thomas Kumbier, thomas.kumbier@baltic-hurricanes.de
Wild Hurricanes (Flag Football, 8-15 Jahre): Training Mo & Mi, 16:30-18:30 Uhr, Moorteichwiese
Ansprechpartner: Heiko Krap, heiko.krap@baltic-hurricanes.de
Lady Hurricanes (ab 16 Jahre)
Ansprechpartnerin: Nicole Ruhe, nicole.ruhe@baltic-hurricanes.de
-20-
k24 – Recherchiert
Der Krieg in Libyen tobt heftig weiter,
auch wenn er in den Medien von der
Reaktorkatastrophe in Japan verdrängt
wurde. Nach einem Bericht, der den UN
vorliegt, soll Gaddafi Kindersoldaten aus
Libyen, aber auch aus anderen Nationen
wie Tschad, Niger, der Zentralafrikanischen
Republik, Dafur und dem Sudan rekrutieren.
All diese Länder sind dafür bekannt,
Kindersoldaten einzusetzen. k24-Reporter
Johann Becker hat sich für euch mit
diesem brisanten Thema befasst.
Text: Johann Becker
Fotos: wikipedia, US Army, www.sajed.ir, Pierre
Holtz (Unicef Car), Deutsches Bundesarchiv
Quelle: spiegelonline
Ebenfalls geht aus diesem Bericht hervor,
dass bereits Kindersoldaten verwundet oder
gar getötet worden sind. Bei einer organisierten
Demonstration von Gaddafianhängern
sind auf Videoaufnahmen Jungen und
Mädchen zu sehen, die mit Gewehren in die
Luft schießen. Diese Aufnahmen stammen
nicht etwa von den Rebellen, worin man
in einem solchen Fall Manipulation des
Videos befürchten könnte, nein, sie kommen
direkt aus Gaddafis Staatsfernsehen.
„Abdul liegt im Krankenhaus von Misurata – angeschossen
von den eigenen Kameraden“
Abdul, 16, liegt im Krankenhaus von Misurata –
angeschossen von seinen eigenen Kameraden.
Abdul, so sagt er, wollte Funktechniker bei der
libyschen Armee werden. Seine Ausbildung
sollte drei Jahre dauern, doch schon nach
drei Monaten der Ausbildung holen Soldaten
ihn und seine Klassenkameraden ab und
bringen sie in ein Waldstück. Dort bringen
ihnen Soldaten der Gaddafis zwei Wochen lang
den Umgang mit einer Kalaschnikow, Mörsern
und einer 106-Millimeterkanone bei. Schlecht
ausgebildet und ausgerüstet werden sie nach
Misurata gefahren, wo sie die Stadt von den
„drogensüchtigen Aufständischen“ befreien
sollen. Die ersten Angriffe scheitern und die
Verluste sind hoch. An einem Abend besucht
sie Chamis al-Gaddafi, ein Sohn Gaddafis,
und spricht zu ihnen in einer Lagerhalle: „Wie
könnt ihr diese Leute nicht töten? Sie sind
schlechter ausgerüstet und bewaffnet als ihr!
Sie plündern die Städte und vergewaltigen
die Frauen! Ich erwarte, dass ihr gewinnt.“
Am nächsten Tag erklärt ein Offizier, dass jedem,
der zurückweicht, ins Knie geschossen wird.
„Am nächsten Tag erklärt ein Offizier, dass jedem, der zurückweicht, ins Knie geschossen
wird“
Nachdem Abdul einen weiteren Sturm
auf Misurata versucht hatte, musste er sich
zurückziehen. Dabei wurde ihm von seinen
eigenen Kameraden nicht ins Knie, sondern
in die Brust und den Bauch geschossen.
Rebellen fanden ihn und brachten ihn in
das Krankenhaus nach Misurata. Dort wird
er jetzt von ihnen bewacht, aus Angst,
Gaddafis Soldaten könnten ihn töten.
Es wird geschätzt, dass weltweit derzeit
ca. 250.000 minderjährige Kinder an
Kriegshandlungen teilnehmen. Insgesamt sollen
bereits über 2 Millionen Kindersoldaten getötet
worden sein. Oft werden sie schikaniert oder
sogar missbraucht. Wie viele Kindersoldaten
für Gaddafi bereits gestorben sind und wie
viele noch folgen werden ist ungewiss. Aber
es ist ein Kriegsverbrechen, was weder
verleugnet noch übersehen werden darf.
KINDERSOLDATEN IN LIBYEN
Libysche Protestflagge nach dem Vorbild von 1951
Der libysche Herrscher Muammar al-Gaddafi
-21-
k24 – Recherchiert
iImmernoch werden weltweit zwischen 250.000 und 300.000 Kindersoldaten eingesetzt.
Kolumbien: ca. 14.000 Kindersoldaten in bewaffneten Oppositionsgruppen und paramilitärischen Verbänden
Burma: ca. 77.000 Kindersoldaten in der Regierungsarmee und bewaffneten Oppositionsgruppen
Angola: ca. 7.000 Kindersoldaten
Indien: Zahl unbekannt, Einsatz in Regierungsarmee und Oppositionsgruppen
Afghanistan: Zahl unbekannt, Einsatz von Kindersoldaten gilt als wahrscheinlich
Philippinen: Zahl unbekannt, Einsatz bei Paramilitärs und bewaffneten Oppositionsgruppen
Indonesien: Zahl unbekannt, Einsatz als Informanten und in bewaffneten Oppositionsgruppen
Quelle: terre de hommes
Kindersoldat in Deutschland, 1945Kindersoldat im Iran während des 1. Golf-Kriegs
Kind in einem afrikanischen Rebellencamp, 2007
Zwölf Jahre alter Kindersoldat1968 in Vietnam
k24 – Fragt nach
1. Weiß nicht... eher mittelmäßig.
Ich habe aber schon einige
Markenklamotten.
2. So um die 20 Minuten.
3. Ungefähr 3 Euro.
1. Es kommt drauf an, was man trägt
und nicht, von welcher Marke es ist.
2. 5 Minuten, die Schminke hab
ich in meinem Zimmer.
3. Ouuhh... so 10 Euro.
1. Viele Mädchen finden Justin gut und
die Jungs denken, dass auch sie von
den Mädchen gut gefunden werden,
wenn sie so eine Frisur tragen.
2. Es ist ein Mädchenfilm und
eine Liebesschnulze...
3. Viel, aber mein allgemeines
Aussehen ist mir wichtiger als
Markenklamotten
1. Keine Ahnung, mir ist Justin
Bieber eigentlich ziemlich egal.
2. Ich glaub, weil es so viele Mädchen
schauen oder lesen und die Jungs
aus dem Film so hot finden.
3. Mir kommt es bei Klamotten
eher darauf an, dass sie
gut aussehen, als von
welcher Marke sie sind.
1. Ich lege viel Wert auf
gepflegtes Aussehen, auf
Markenklamotten nicht so viel.
2. Duschen, Schminken etc.
15-25 Minuten.
3. Nicht mehr als 15 Euro.
-22-
In der Rubrik „k24 fragt nach“ stellen sich unsere mutigen Reporter den Fragen des Alltags.
In dieser Ausgabe waren die k24-Redakteurinnen Morlin Stargardt und Rebecca Morsch
für euch unterwegs und wollten von Jungs und Mädels folgende Dinge wissen:
1. Wieviel Wert legst du auf
Markenklamotten und auf dein Aussehen?
2. Wie lange brauchst du morgens im Bad?
3. Wieviel Geld gibst du im Monat für
Schminke aus?
1. Warum tragen so viele Jungs eine „
Justin-Bieber-Frisur“?
2. Warum finden so viele Jungs „Twilight doof?
3. Wie viel wert legst du auf Markenklamotten
und dein Aussehen?
© Universal Music GmbH
© 2010 Summit Entertainment, LLC. All Rights Reserved
© S
ebas
tian
Fech
trup/
juge
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tos.
de
Lisa, 8. Klasse
Gymnasium Altenholz
Pia, 9. KlasseGymnasium Altenholz
John, 9. KlasseRegionalschule Altenholz
Moritz, 8. Klasse
Gymnasium Altenholz
Charis, 12. Klasse
Kleemannschule
-23--23-
Das lustigste Erlebnis
deiner Schulzeit?
Ich erlebe jeden Tag lustige Dinge
mit meinen Schüler/-innen.
Schule darf auch Spaß bringen!
Meistens ist es Situationskomik, daher
kann man es nicht so leicht erklären.
Was machst du außerhalb
der Schule gern?
Meine Freizeit verbringe ich gerne mit
meiner Familie oder mit Freundinnen.
Ich treffe mich gerne mit
Freunden und spiele Geige.
Was macht dir an deiner
Schule am meisten Spaß?
Viel Spaß bringt mir die Arbeit in unserer
Schülerfi rma, wo wir das Catering
für Veranstaltungen in einigen
Schulen übernehmen.
Ich mag es am liebsten, die Pausen
mit meinen Freunden zu verbringen.
Und wenn die Lehrer lustig sind, ist
der Unterricht auch nicht schlecht.
Was hilft gegen Schulstress?Bei Schulstress helfen mir nur zwei Dinge:
Fitness-Studio oder mein Sofa.
Mit Freunden Spaß haben und an
stressigen Tagen Eis essen gehen.
Was war/ ist dein Traumberuf?
Ich wollte immer schon Sonderschullehrerin
werden, bin also mit meinem Beruf wirklich
glücklich. Das integrative Unterrichten von
Haupt- und Förderschüler/-innen an einer
Regionalschule ist eine gute Sache.
Manchmal würde ich gerne noch mehr
handwerklich mit Jugendlichen arbeiten
wollen, noch kreativer sein und nicht nur die
kopfl astigen Fächer unterrichten müssen.
Weiß ich noch nicht
Was war/ ist dein
Lieblingsfach in der Schule?
Hängt bei mir vom Lehrer ab, mit einigen
kann man Spaß haben und mit anderen
kann es sehr anstrengend sein.
Welchen Wunsch hast
du für deine Schule?
Mehr Wahlmöglichkeiten, keine
Profi loberstufe (jedenfalls nicht so, wie
es im Moment gemacht wird), keine G8
Klassen und eine bessere Austattung.
Womit nerven dich
Schüler/ Lehrer?
Absolut genervt und enttäuscht bin
ich, wenn ich angelogen werde.
Dass die Lehrer immer denken, dass ihr
Fach das wichtigste ist und deswegen
immer alle gleichzeitig ganz viel fordern.
Name: Martina Fey
Alter: 49
Schule: Förderzentrum Altenholz-Gettorf-Kronshagen
(Helene-Dieckmann-Schule)
Name: Marie Bartelt
Alter: 16
Schule: Kieler Gelehrtenschule
Interview: Rebecca und Fiona Schmidt
Lehrer / Schüler Duell
LEHRERSCHÜLER
vs.
Meine Lieblingsfächer sind Kunst und
Textiles Werken, wobei ich letzteres studiert
habe, aber nie wirklich unterrichten musste.
Dass die Integration bzw. Inklusion sich weiterhin
positiv entwickelt, so dass es eines Tages
selbstverständlich für alle Schüler/-innen, Eltern
und Kolleg/-innen ist, dass Schüler/-innen mit
Beeinträchtigungen in Regelklassen unterrichtet
werden.
Ihr habt in den Sommerferien noch
nichts vor und auch noch keine Idee,
wie ihr die viele Freizeit verbringen
könnt? Kein Problem! Die k24-
Redakteurinnen Merle Schuldt und
Ricarda Neuhäußer waren für euch
rund um die Kieler Förde unterwegs
und haben einige Ausfl ugstipps für
euch zusammengestellt. Alle Orte
sind entweder mit dem Fahrrad
oder öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar! Also, Luft aufpumpen,
Freunde einpacken und Umgebung
erkunden. Das k24-Team wünscht euch
viel Spaß und schöne Sommerferien!
Fotos: Merle Schuldt, Ricarda Neuhäußer
Ausfl ugstipps für die Ferien...
SOMMER IN KIEL
Ehrenmal Laboe
Mediendom
Freibad Schwentinental
Botanischer Garten
Tiergehege Hammer
Hochseilgarten High Spirits
k24 – Recherchiert
Sokratesplatz 1
24149 Kiel
Homepage: www.mediendom.de
Tel: 0431-210 17 41
Mediendom
Jahnstraße 19
24223 Schwentinetal
Homepage: www.stadtwerke-
schwentinental.de/html/freibad.html
Tel. 04307-67 76
Öffnungszeiten:Mo, Fr: 9-20 UhrDi, Do, Sa: 6.30-20 UhrMi: 9-21.30 UhrSo: 8-20 Uhr
Fernsichtweg
24223 Schwentinetal
Homepage:
www.wildpark-schwentinental.de
Tel. 04307-83 96 82
Öffnungszeiten:ganzjährig 5-23 Uhr
Öffnungszeiten:je nach Programm
An der Holsatiamühle
24149 Kiel
Homepage:
www.schwentinetalfahrt.de
Tel. 0431-72 24 28
Schwentinetalfahrt & Bootsvermietung
Öffnungszeiten:Fahrplan siehe Homepage
Botanischer Garten
Schwentinental - Freibad
Strandstraße 92
24234 Laboe
Homepage:
www.deutscher-marinebund.de
Tel. 04343-49 48 49 62
Ehrenmal + U-Boot Laboe
Öffnungszeiten:Sommer: 9.30-18 Uhr
Olshausenstraße 40
24098 Kiel
Homepage: www.uni-kiel.de
/nickol/botgar.html
Tel. 0431-8804276 Öffnungszeiten:
ganzjährig 9-18 Uhr
Gewächshäuser:
9.30-17.30 Uhr
Hochseilgarten High Spirits
Falckensteiner Strand
24159 Kiel
Homepage:
www.highspirits-kiel.de
Tel. 0431-8804276
Öffnungszeiten:
Täglich ab 10 Uhr
Tierhege Hammer
zwischen Ihlkatenweg und Ihlseeweg
24111 Kiel
Homepage: www.kiel.de/leben/umwelt/
tiere/tiergehege/hammer.php
Tel. 0431- 52 29 24
Öffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
Eiderbad Hammer
Eiderbrook 59a
24113 Kiel
Homepage:
www.kiel.de/baeder
Tel. 0431-65 16 53
Öffnungszeiten:Mai-September
Alternative:
Picknick im Park
Foto: Lara Müller / jugendfotos.de
-25-
Mediendom
Schwentinental - Wildpark
Lehrjahre
-26-
Berufswunsch: Journalist
Im Radio, in den Zeitungen, im Fernsehen,
im Internet – fast überall im täglichen Leben
begegnen uns die unterschiedlichsten
Themen und Berichte aus aller Welt in Film,
Bild, Schrift und Ton. Dahinter stecken
Journalisten, die es sich zur Aufgabe
gemacht haben, uns immer wieder aufs
Neue mit spannenden Geschichten oder
den aktuellsten Geschehnissen aus Politik
und Wirtschaft zu informieren. Aber wie
arbeiten eigentlich Journalisten? Wie wird
man Journalist? Welche Anforderungen
muss man erfüllen und wo kann man
sich informieren? Diesen Fragen soll
hier auf den Grund gegangen werden.
Das Berufsbild des
Journalisten
Journalisten sind überall dort zu finden,
wo Informationen gesammelt und für die
Öffentlichkeit aufbereitet und zugänglich
gemacht werden. Je nach Bereich geschieht
das in Form von Text, Foto, Grafik, Film
oder Ton. So findet man Journalisten in
Verlagen (Printjournalismus), beim Radio
(Hörfunkjournalismus), beim Fernsehen
(Fernsehjournalismus), in Nachrichtenagenturen
(Agenturjournalist zum Beispiel bei der Agentur
Reuters (reuters.de)), in der Öffentlichkeitsarbeit
und bei Pressestellen (Diese Abteilungen gibt es
zum Beispiel im Landtag Schleswig-Holstein).
Seitdem es das Internet gibt, ist noch der
Online-Journalismus hinzugekommen. Hier kann
jeder Schreiben, was ihm auf dem Herzen liegt.
Herauszufiltern, welche Informationen davon
wirklich gut sind und welche eher nur die eigene
Meinung des Journalisten zeigen, ist dabei
manchmal gar nicht so einfach. Um die Qualität
der Journalisten-Arbeit aber so gut wie möglich
zu halten, gibt es einige rechtliche Grundlagen.
Die rechtlichen Grundlagen
eines Journalisten
Dass jeder Bürger in Deutschland
grundsätzlich Schreiben und Sagen kann,
was er möchte, schützt der fünfte Artikel
unseres Grundgesetzes (§5 GG).
Hier ist festgelegt, dass es die Pressefreiheit,
die Meinungsfreiheit, die Rundfunkfreiheit
und Informationsfreiheit gibt. Trotzdem haben
auch diese Freiheiten gewisse Grenzen. Der
Journalismus ist kein rechtsfreier Raum, in
dem jeder tun und lassen, schreiben und
sagen kann, was er will. Das ist vor allem
im Presse- und Medienrecht geregelt.
Wenn zum Beispiel eine Person von einem
Journalisten zu sehr beleidigt und damit in
ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt wird, muss
der Journalist mit Konsequenzen rechnen.
„Der Journalismus ist kein rechtsfreier Raum, in dem jeder
tun und lassen, schreiben und sagen
kann, was er will“
Damit solche sogenannten „Diffamierungen“ von
Personen, aber auch andere verantwortungslose
Veröffentlichungen von Journalisten verhindert
werden, hat der Presserat 1973 einen Kodex
zusammengetragen, an den sich jeder
Journalist freiwillig halten sollte. Wichtige,
darin enthaltene, Punkte sind zum Beispiel:
Ziffer 4 – Grenzen der Recherche: Bei der
Beschaffung von personenbezogenen Daten,
Nachrichten, Informationsmaterial und Bildern
dürfen keine unlauteren (Anm. der Red.:
unzulässigen) Methoden angewandt werden.
Ziffer 9 – Schutz der Ehre: Es widerspricht
journalistischer Ethik, mit unangemessenen
Darstellungen in Wort und Bild
Menschen in ihrer Ehre zu verletzen.
Aber auch alle anderen der insgesamt 16
Ziffern tragen einen großen Teil dazu bei,
dass wir tagtäglich die bestmöglichen
Nachrichten sehen, lesen und hören können.
Eine Auswahl von Studienorten für die Fachrichtungen Journalistik bzw. Publizistik:
Fachhochschule Hannover – Journalistik
Universität der Künste Berlin – Kulturjournalismus
Universität Leipzig – Journalistik
Fachhochschule Bonn – Technikjournalismus
Fachhochschule Gelsenkirchen – Journalismus & PR
Freie Universität Berlin – Publizistik bzw. Kommunikationswissenschaft
Journalistenschulen (öffentlich):
Berliner Journalisten Schule
Kölner Journalistenschule
Henri-Nannen-Schule Hamburg
Wie wird man Journalist?
„Journalist“ kann sich in Deutschland
grundsätzlich erst einmal jeder nennen. Die
Berufsbezeichnung ist nicht geschützt und
erfordert keine bestimmten Qualifikationen.
Dennoch sollte jeder, der den Beruf des
Journalisten als Vollzeitberuf anstrebt am besten
ein Studium an einer Universität absolvieren
oder eine Ausbildung machen. Sehr häufig
wird sogar beides, Studium und Ausbildung,
in den großen Verlagen, Rundfunkanstalten
und Agenturen verlangt. Wer jedoch mit viel
Freude und Motivation an den kreativen und
spannenden Beruf des Journalisten heran geht,
kann es schaffen. Zurzeit werden in Deutschland
sogar vermehrt Journalisten gesucht.
Wenn man die Möglichkeiten für ein Studium an
einer Universität hat, sollte man diese nutzen.
Leider sind die Zugangsvoraussetzungen
zu den für den Journalismus empfohlenen
Studiengängen „Journalistik“ und „Publizistik“,
in ganz Deutschland sehr hoch. Meist ist ein
Abischnitt mit einer 1 vor dem Komma oder
einer guten 2 nötig. Weiterhin sollte man sich
bewusst sein, dass Journalistik und Publizistik
unterschiedliche Bereiche sind.
Im Bereich Journalismus lernt man das
Handwerk eines Journalisten, im Bereich
Publizistik die Theorie des Journalismus. Es ist
also sehr viel mehr statistisches Denken und
die Anwendung von Theorien gefragt. Das heißt
wie zum Beispiel bestimmte Sprachen, Filme
oder Bilder auf Menschen wirken. Beide Fächer
bringen einen aber in die Richtung Journalismus.
Wer keinen Einser-Schnitt im Abi hat, hat
dennoch viele Möglichkeiten ein ausgebildeter
Journalist zu werden. Zum Beispiel ist es möglich
Fächer zu studieren, die einen interessieren
(bspw. Geschichte, Politikwissenschaften
oder Kommunikationswissenschaften) und
sich dabei trotzdem immer auf das Ziel
auszurichten, später einmal andere Menschen
über diese Themen zu informieren. So kann
man als sogenannter „Quereinsteiger“ den
Einstieg in den Journalisten-Beruf finden. Das
wichtigste dabei: Nebenbei immer wieder
schreiben, veröffentlichen und Praktika machen.
Berufserfahrung ist im Bereich Journalismus
Gold wert. Sprach- und technische Kenntnisse
können später ebenfalls ausschlaggebend sein.
„Im Bereich Journalismus lernt man das
Handwerk eines Journalisten, im
Bereich Publizistik die Theorie des Journalismus“
Neben dem Weg über eine Fachhochschule oder
eine Universität gibt es ebenso die Möglichkeit
der Ausbildung an einer Journalistenschule.
Diese setzt nicht unbedingt das Abitur voraus.
Viel mehr zählen bei den Aufnahmetests
das eigene Können, die Motivation und die
Allgemeinbildung. Um mehr Praxisbezug
zu erhalten kann die Ausbildung an einer
Journalistenschule teilweise auch parallel
zu einem Studium gemacht werden.
Umfangreiche Informationen zum Beruf des
Journalisten findet ihr unter: www.djv-sh.de
Text: Redaktion
Weitere Infos zum Pressekodex unter:
www.presserat.info
– Anzeige –
iDiese Kriterien
solltest du
als Journalist
erfüllen:
1. Lust am Schreiben, Sprechen,
Fotografieren oder Filmen.
2. Spaß an Recherche und Neugier
3. Kontaktfreude auch im
Bezug auf andere Kulturen
4. Guter Umgang mit Stress und Druck
5. Artikel für regionale Magazine schreiben
oder Ereignisse filmen, fotografieren und
der Öffentlichkeit zugänglich machen
6. Aneignung spezieller Fähigkeiten
und speziellen Wissens z.B. im Online-
Bereich, Technik, Wirtschaft, etc.
7. Studium der Fachrichtungen
„Journalistik“ oder „Publizistik“ oder
Ausbildung an einer Journalistenschule
8. Voluntariat (Freiwillige, vergütete
Ausbildung in den unterschiedlichen
Bereichen der Journalismus um
Berufserfahrung zu sammeln.
Dauer ca. 1-2 Jahre)
Lehrjahre
-28-
Lehrjahre
Mit der Frage, wie es nach dem Abi
weitergehen soll, muss sich jeder
Gymnasiast früher oder später beschäftigen.
Doch was ist das richtige? Ein Studium?
Eine Ausbildung? Beides? Oder doch
erst einmal ins Ausland und ein paar
Erfahrungen sammeln? Die Entscheidung
ist oftmals nicht ganz einfach, steht man
doch vor einen Schritt, der den zukünftigen
Bildungsweg entscheidend beeinfl usst.
Um bei der Berufswahl nicht komplett
in die falsche Richtung zu rennen,
kann ein Gespräch mit den Abi-
Beratern des Arbeitsamtes helfen.
k24 sprach mit dem Abi-Berater Gerrit
Görrissen über seine Aufgaben, die
Schwierigkeiten bei der Studienplatzsuche
und dem Problem des Doppel-
Abschlussjahrgänge.
k24 | Herr Görrissen, was sind Ihre
Aufgaben als Abi-Berater?
Görrissen | Die Beratung von
Oberstufenschülern zu möglichen Wegen
nach dem Abitur: Ausbildung, duales Studium,
Studium, Freiwilligendienst, Auslandsjahr,...
k24 | Welche Probleme können bei
der Studienplatzsuche auftreten?
Was sollte man beachten?
Görrissen | Häufi g besteht Beratungsbedarf
zu den folgenden Themen:
- Wie kann ich herausfi nden, ob ich den
Anforderungen eines Studiums gewachsen bin?
- Wie fi nde ich in der Vielfalt des Angebots
den zu mir passenden Studiengang?
Immerhin gibt es über 9000 Studienangebote
mit den Abschlüssen Bachelor, Diplom,
Magister und Staatsexamen.
- Wie läuft das Bewerbungsverfahren für
einen Studienplatz? Nach welchen Regeln
werden Studienplätze vergeben?
- Wie stehen meine Chancen, einen
Studienplatz zu bekommen?
- Ich interessiere mich für ein bestimmtes
Fach/Studium – habe aber keine Ahnung,
was ich später damit berufl ich anfangen
kann. Soll ich das trotzdem studieren?
Zu empfehlen ist eine rechtzeitige
Beschäftigung mit dem Thema. Es werden
viele Infomöglichkeiten angeboten, deren
Besuch oft sehr hilfreich ist. Neben dem
Angebot einer persönlichen Beratung bei der
Abi-Beratung der Arbeitsagentur, gibt es z.B.
Infotage der Hochschulen und Messen zum
Thema Studium und Beruf. Eine besondere
Beachtung gilt bei Auswahlverfahren von
Studiengängen, die eine Eignungsfeststellung
beinhalten, wie Sport, Musik und Kunst.
Hier gelten frühe Bewerbungsfristen.
k24 | Angenommen, man erhält keine
Zusage für einen Studienplatz im kommenden
Semester. Lautet Ihr Tipp eher abwarten
oder an einer anderen Uni bewerben?
Görrissen | Es ist ratsam, zunächst die
Chancen auf eine Zulassung anhand der
Zulassungsergebnisse der vergangenen
Semester grob einzuschätzen. In der Regel
werden die Noten, die ausgereicht haben um
einen Studienplatz zu erhalten, der Numerus
Clausus, auf den Seiten der jeweiligen
Hochschule veröffentlicht. Wenn es mit einer
Zulassung knapp werden könnte, sollte man
sich unbedingt auch an anderen Hochschulen
bewerben.
Kommt z.B. aus inhaltlichen oder regionalen
Gründen kein anderer Studiengang/keine andere
Hochschule in Frage, muss man abwägen,
ob es sich lohnt, auf den Wunschstudienplatz
zu warten. Um die Wartezeit sinnvoll zu
füllen, könnten die Themen Ausbildung,
Praktikum oder Ausland interessant sein.
k24 | Benötigt man für ein Auslandstudium/
Austauschsemester besondere Qualifi kationen?
Görrissen | Zuerst einmal sind Lust,
Neugier und auch ein bißchen Mut erforderlich!
Außerdem ist es wichtig, sich mit notwendigen
Sprachkenntnissen auseinanderzusetzen
bzw. ggf. in der Vorbereitung Sprachkurse
zu besuchen. Zudem sollte man rechtzeitig
Kontakt mit dem Akademischen Auslandsamt
der eigenen Hochschule aufnehmen. Dort
erhält man Unterstützung zu allen Fragen eines
Auslandssemesters und kann über einen solchen
Kontakt auch fi nanzielle Förderung beantragen.
k24 | Derzeit erfolgt die Umstellung von G9 auf
G8. Wird es da Probleme mit den Studienplätzen
geben? Stimmt es, dass sich auch der Numerus
Clausus in Kiel erhöhen wird? Wie lautet Ihr
Tipp für jetzige und zukünftige Abiturienten?
Görrissen | Der Numerus Clausus ist
die Note, die ausgereicht hat, in einem
Zulassungsverfahren einer Hochschule für ein
bestimmtes Semester eine Zusage für einen
ABI - was dann?INTERVIEW MIT DEN ABI-BERATERN
– Anzeigen –
bestimmten Studiengang zu bekommen, d.h.
der NC entsteht für jedes Verfahren neu in
Abhängigkeit von der Anzahl der Studienplätze
sowie der Anzahl (bzw. den Noten) der Bewerber.
In welchen Fachbereichen und an welchen
Hochschulen durch politische Entscheidungen
mehr Studienplätze entstehen werden und
wie sich das Bewerberverhalten entwickeln
wird, ist schwer vorherzusagen. Folglich ist es
sinnvoll, sich auch an anderen Hochschulen
zu bewerben und dabei auch evtl. nicht
so stark nachgefragte Hochschulen (z.B.
in kleineren, weniger bekannten Städten
oder in den ostdeutschen Bundesländern)
in die Überlegungen mit einzubeziehen.
k24 | Ab welcher Klassenstufe spielen
die Noten eine Rolle für das Abitur bzw.
für einen späteren Studienplatz?
Görrissen | Bei 13 Jahren bis zum Abi
zählen die Noten der 12. und 13. Klasse
zum Abitur, bei 12 Jahren bis zum Abi die
Noten aus den Klassen 11 und 12.
k24 | Vielen Dank für das Interview!
iKontakt:
Abi-Berater/Team akademische Berufe
Email: kiel.171-akademiker@arbeitsagentur.de
Servicenummer Arbeitsagentur: 01801/ 555111
Terminvergabe: 0431/ 237 62 235
P.S. Neben den Beratungen zum Studium liegt
eine wesentliche Aufgabe der Abi-Berater in der
Vermittlung in betriebliche Ausbildung. Wenn ihr
Fragen zum Thema Ausbildung habt, könnt ihr
euch also gern bei den Abi-Beratern melden!
-30-
Lehrjahre
freiwillig Aktiv
Mit dem 2010 verabschiedeten Wehrrechtsänderungsgesetz, welches die Wehrpflicht aussetzt und damit auch den Zivildienst
wegfallen lässt, wurde eine neue Möglichkeit geschaffen, sich sozial zu engagieren. Die Rede ist von dem Bundesfreiwilligendienst
(BFD), der in Zukunft den Zivildienst ersetzen soll. Doch was genau ist der BFD, in welchen Bereichen kann man ihn leisten und
gibt es eine Vergütung für die Arbeit? Das Team von k24 euch die wichtigsten Infos über den BFD zusammengestellt.
Der Bundesfreiwilligendienst soll ab dem
1. Juli 2011 die Programme des Freiwilligen
sozialen (FSJ) und des Freiwilligen ökologischen
Jahres (FÖJ) ergänzen. Hintergrund ist die
Aussetzung der Wehrpflicht und der damit
verbundenen Wegfall des Zivildienstes.
Um die wegfallenden Zivildienststellen
aufzufangen, sollen 35.000 neue Stellen
im Bereich des BFD eingerichtet werden.
Während der Zivildienst als Wehrersatzdienst
ausschließlich in männlicher Hand war, will die
Bundesregierung für den BFD auch Frauen
und Senioren gewinnen. Im Gegensatz zu der
Altersgrenzen von 27 Jahren beim FSJ und FÖJ,
gibt es bei im Bundesfreiwiligendienst keine
Altersbeschränkung. Einzige Voraussetzung
ist, dass ihr eure Schulpflicht beendet habt.
Die wöchentliche Arbeitszeit beläuft
sich bei unter 27 jährigen auf 40 Stunden
pro Woche. Freiwillige die älter als 27
Jahre sind, können ihren Dienst in Teilzeit
ableisten. Hierbei ist eine Mindeststundenzahl
von 20 Stunden vorgegeben.
Die Dauer des Proigramms ist auf höchstens
18 Monate begrenzt. In Ausnahmefällen sind
24 Monate möglich. Die Mindestdauer für eine
Verpflichtung beträgt sechs Monate.
Wie auch beim FSJ/FÖJ könnt ihr den BFD
in verschiedenen Bereichen, je nach euren
Interessen, absolvieren. Dazu zählen die
Bereiche Soziales, Umwelt- und Natruschutz,
Sport, Integration, Kultur- und Denkmalpflege,
Bildung und Zivil- und Katastrophenschutz.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich
bei dem neuen Programm um einen freiwilligen
und damit unentgeltlichen Dienst. Ihr erhaltet
allerdings ein monatliches „Taschengeld“,
das von Einsatzstelle zu Einsatzstelle
unterschiedlich ist und maximal 330 € beträgt.
Unterkunft, Verpflegung und Einsatzkleidung
wird bereitgestellt oder finanziell ausgeglichen.
Zudem kümmert sich die Einsatzstelle auch um
eure Sozialversicherungsbeiträge, so dass ihr
während des Dienstes voll sozialversichert seid.
Ein weiterer Punkt, der abschließend noch
angesprochen werden muss, ist der Einsatz im
Ausland. Im Gegensatz zum Zivildienst und zum
FSJ/FÖJ ist es beim BFD nicht möglich seine
Dienstzeit im Ausland abzuleisten. Allerdings
gibt es Alternativen, wie das Auslands-FSJ oder
der Internationale Jugendfreiwilligendiest.
Infos und Beratung rund um das Thema BFD
erhaltet ihr unter
www.bundesfreiwilligendienst.de
oder unter der Serviceline 0221-36 73 0.
Bundesfreiwilligendienst statt Wehrpflicht
iOrganisationen in Kiel
und Umgebung, die
den BFD anbieten:
Deutsches Rotes Kreuz
- Landesverband SH
www.drk-sh.de
Der PARITÄTISCHE
Schleswig-Holstein e.V.
www.paritaet-sh.org
Studentenwerk
Schleswig-Holstein
www.uni-kiel.de/stwsh
Stiftung Drachensee
www.drachensee.de
oder:
www.bundesfreiwilligendienst.de
Die Stiftung Drachensee sucht für die Unterstützung von Menschen
mit Behinderungen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) junge Leute ab
18 Jahren, die ein Berufsvorbereitendes Soziales Jahr (BSJ) absolvieren
möchten. Das BSJ ist ein Orientierungsjahr zwischen Schule, Ausbildung
und Beruf und wird für viele Ausbildungen als Praktikum anerkannt.
Ein ganzes Jahr lang könnt ihr einen Berufsbereich kennenlernen,
ohne dass ihr euch bereits für eine Ausbildung entscheiden müsst. Die
praktischen Erfahrungen, die ihr in dieser Zeit sammelt, sind auch für
euer weiteres Leben überaus wertvoll und helfen Herausforderungen zu
meistern, Vorurteile abzubauen und sich für andere Menschen einzusetzen.
Soziale Kompetenzen, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein
sind für Arbeitgeber heute wichtiger als je zuvor. Mit einem
absolvierten BSJ im Lebenslauf könnt ihr bei zukünftigen Arbeitgebern
punkten und verbessert eure Chancen auf dem Stellenmarkt.
Die Stiftung Drachensee bietet euch eine fachliche Begleitung,
Thementage zu verschiedenen Fachgebieten und eine monatliche
Vergütung von 401,-€. Freie Plätze gibt es vor allem noch in der
Schulbegleitung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung.
Neben dem BSJ bietet die Stiftung Drachensee auch die Möglichkeit für
ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst
(BFD). Hier besteht zum Beispiel die Möglichkeit zur Mitarbeit in einer
Werkstatt für behinderte Menschen oder in einem Wohnhaus.
Lehrjahre
Text: Redaktion
Foto: Stiftung Drachensee
i
Lehrjahre
Und nach der Schule:
Ein Berufsvorbereitendes Soziales Jahr (BSJ) bei der Stiftung Drachensee
– Anzeige –
Nähere Infos unter:
Offene Hilfen Kiel, Marlon Müller, Tel: 64 84 410
www.drachensee.de, www.paritaet-sh.org
Weitere Möglichkeiten für ein BSJ in Schleswig-Holstein fi ndet ihr unter:
www.bsj-lebenshilfe.de, Tel. 0431-661180
© 2011 Sony Pictures Digital Inc.
Bewegtbild
ab 23.6.2011 überall im Kino
Genau 30 Jahre nachdem Brösel alias Rötger Feldmann den langnasigen Bölkstofffan und
Titelhelden erfunden hat, erscheint am 23. Juni 2011 der fünfte Film mit der Kultfi gur Werner. Nahezu
jeder Kieler kennt Werner oder ist mit ihm bzw. seinen Erlebnissen aufgewachsen. Zum Kultstatus
und Kinohelden machte ihn der Film „WERNER – BEINHART!“, der 1990 in die Kinos kam und von
ca. 5,5 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Das besondere an diesem Film war die Mischung aus
Real- und Zeichentrickfi lm. Szenen, wie das Fußballspiel auf Kieler Wochenmarkt oder der ewige
Stress mit den Polizisten Bruno & Helmut erfreuen noch heute etliche Menschen, egal welchen Alters.
In der Geschichte von WERNER – EISKALT! geht es um die lebenslange Rivalität der Freunde
Werner und Holgi. „Schon im Kinderwagen liefern sich Werner und Holgi heftige Rennduelle. Und
schon damals triumphiert Holgi, der betuchte Lümmel, ausgestattet mit bestem Material, über
unseren Werner aus dem ärmeren Viertel. Jetzt will Werner, der ewige Zweite, endlich Revanche...“
Den Trailer zum Film fi ndet ihr unter folgendem Link: www.werner.fi lm.de
Werner (rechts) und Erzrivale Holgi (links) liefern sich ihr erstes Kopf-an-Kopf-Duell.
Werners Begeisterung für Basteleien kennt keine Grenzen.
FILM
TIPP
weitere Filmstarts:
Die drei Musketiere (3D)Kinostart: 1.9.2011
Bad Teacher
Frankreich im 17. Jahrhundert. Gleich an seinem ersten Tag in Paris legt sich der junge D’Artagnan mit den Musketieren Athos, Porthos und Aramis an. Doch als er mit geschickter Klinge die Truppen des Fieslings Rochefort in die Flucht schlägt, nimmt das Trio den jungen Abenteurer in ihrem Kreis auf. Gemeinsam müssen sie einen drohenden Krieg zwischen Frankreich und England abwenden, den der machthungrige Kardinal Richelieu und die teufl ische M’lady de Winter herbeiführen wollen. Opfer ihrer Intrige sind der leichtgläubige König Louis XIII. und der Herzog von Buckingham.
Der Auftrag stützt die Vier in atemberaubende Abenteuer zu Lande, zu Wasser und in der Luft und führt sie an die geheimsten Orte und in die gefährlichsten Situationen. Um zu überleben, haben sie nur eine Chance: Einer für alle! Alle für einen!
Kinostart: 23.6.2011
Fotos & Grafi ken:
© 2011 Constantin Film Verleih GmbH
Manchen Lehrern ist alles sch…egal. Elizabeth zum Beispiel. Sie hat ein loses Mundwerk, kennt keine Skrupel und ist für ihren Beruf völlig ungeeignet. Sie trinkt, ist meistens high und kann es kaum erwarten, einen reichen Mann zu heiraten, damit sie endlich ihren lästigen Tagesjob hinschmeißen kann, bei dem sie allen ohnehin nur etwas vorgaukelt. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, wirft Elizabeth ein Auge auf einen ebenso vermögenden wie attraktiven jungen Vertretungslehrer.
Allerdings muss sie um dessen Aufmerksamkeit mit Amy, einer bei allen sehr beliebten Kollegin, buhlen.
Gleichzeitig muss Elizabeth die hartnäckigen Avancen eines sarkastischen und überaus respektlosen Sportlehrers abwehren. Die Folgen von Elizabeths hemmungslosen und skandalträchtigen Intrigen sorgen dafür, dass ihre Schüler und Kollegen, sowie nicht zuletzt sie selbst, einige Lektionen fürs Leben lernen, die sich gewaschen haben.
© 2011 Constantin Film Verleih GmbH
Bewegtbild
SUMMER OF DREAMS -Teenie Musical Kinofilm Projekt gegen SchulMobbing
– Anzeige –
Mobbing in der Schule – ein Thema, das uns alle angeht, aber bei dem immer noch viel zu
oft weggeschaut wird. Vielleicht habt ihr es auch schon selbst erlebt und wisst wie schrecklich
man sich fühlt, wenn man gemobbt wird?! Filmemacher Niels Marquardt möchte betroffenen
Schülern helfen und Jugendliche für die Themen Mobbing und Cybermobbing sensibilisieren.
Aus diesem Grund wird im Sommer 2011 der Teenie-Musical Kinofi lm „Summer of Dreams“
gedreht. Mit einer interessanten Story über arm und reich, Freundschaft, Liebe und Streit,
Vergeben und gemeinsames Durchhalten, vermittelt der Film, dass Mobbing nicht einfach
so abgetan werden darf. Es ist ein großes Problem, das aktives Handeln erfordert.
Die Dreharbeiten zu „Summer of Dreams“ fi nden vom 7. bis 31.7.2011 in Salzau (Kreis Plön)
statt, aber auch Szenen in Kiel und Umgebung sind geplant. Für die Darstellung der Schule und
eine Konzertszene werden noch händeringend Statisten gesucht. Wenn ihr also mindestens in der
7. Klasse seid und Lust habt, in dem Film als Statist/in mitzuspielen, bewerbt euch jetzt mit einer
Email an info@summer-of-dreams.de. Auch wenn ihr die Schule bereits abgeschlossen habt
und mit dem Gedanken spielt berufl ich ins Filmbusiness einzusteigen, könnt ihr euch bewerben.
Im Rahmen eines Minipraktikums sind noch einige Jobs hinter der Kamera zu vergeben!
Alle Infos zu „Summer of Dreams“ fi ndet ihr im Internet auf www.summer-of-dreams.de
oder auf der facebook Fanseite www.facebook.com/summerofdreamsSummer of Dreams Hauptdarstellerrin Joyce HilderbrandtFoto: Andreas Eberl
STATISTENGESUCHT!
Auf einer Reise durch Venedig wird die
abenteuerlustige Studentin Vera Michaels
Zeugin eines Mordes an einem Unbekannten.
Ehe sie sich versieht, befi ndet sie sich mitten
in einem Komplott von Ex-Agenten des KGB
und der russischen Mafi a, das auf die Zeiten
des Kalten Krieges zurückgeht. Gemeinsam
mit dem ehemaligen KGB-Agenten Juri ergreift
Vera die Flucht und begibt sich auf die Suche
nach der sensationellen Entdeckung eines
mysteriösen Wissenschaftlers, welche in den
falschen Händen zu weltweiten Terroranschlägen
oder gar zu einem neuen Weltkrieg führen
würde. Das Schicksal der Welt liegt in ihren
Händen. Doch kann Vera dem zwielichtigen
Ex-Spion wirklich vertrauen und wird es den
Beiden gelingen den Code des Wissenschaftlers
zu knacken bevor es zu spät ist?
Auf zwei wechselnden Zeitebenen suchen
Spieler in der Gegenwart und den 1960ern
nach wichtigen Spuren und Hinweisen,
die bei der Entschlüsselung des Rätsels
weiterhelfen. Dabei gilt es in zahlreichen
liebevoll gestalteten Hintergründen dutzende
kniffl ige Minispiele und Puzzles zu lösen. Eine
stimmige musikalische Untermalung sorgt
für zusätzliche Dramatik und Spannung. Die
intuitive, speziell auf den DS ausgerichtete,
Steuerung mit leichtem Einstieg und eine
fesselnde Geschichte machen „Murder in
Venice“ zu einem unvergesslichen Spielerlebnis.
Murder in Venice – Nichts
ist, wie es scheint!
Plattform: Nitendo DS
USK: ab 6 Jahren
Preis: 29,99 €
-34-
Die im Jahre 2007 in Berlin gegründete
Band „The Baseballs“ hat ihr zweites
Album namens „Strings ‚n‘ Stripes“
am 15. April 2011 herausgebracht.
Auch dieses Mal sind Ohrwürmer garantiert.
Zugegeben, die Lieder hat wohl schon
jeder einmal gehört, denn Sam, Digger
und Basti covern Songs, beispielsweise
von Katy Perry, Leona Lewis und 50
Cent. Diese werden dann im Rock-‘n‘-
Roll Stil neu interpretiert. Durch ihre
unverwechselbaren Stimmen verleihen
sie den einzelnen Werken zusätzlich
noch etwas völlig neues und eigenes.
Die 14 Lieder auf dem Album,
veranlasseneinen erneut, mitzusingen und
sich im Rhythmus zu bewegen, da sie
eine gewisse Leichtigkeit versprühen.
Man darf gespannt sein und erlebt
oft Überraschungen, denn häufi g
klingt die Rock-‘n‘- Roll-Version
tatsächlich besser als das Original.
Songs wie „Paparazzi“ oder „Hello“
warten nur darauf, euch mitzureißen.
Die drei Jungs, die sich auch äußerlich
den Rock-‘n‘- Roll verschreiben,
begeistern auch Menschen, die diese
Musikrichtung bislang nicht bevorzugten.
Etwas Kritik muss durchaus noch
ausgeübt werden: 14 Lieder reichen
quantitativ nicht ganz aus. Die Band
hätte ruhig noch weitere Songs
aufgenommen können, um unsere Ohren
mit dieser tollen Musik zu verwöhnen.
The Baseballs – Strings ‘n‘ Stripes
Preis: 12,99 €
ik24 und Daedalic Entertainment
verlosen 3 Exemplare des Spiels!
Mehr Infos auf Seite 38
Text: Ricarda Neuhäußer
Multimedia
Ein Slam ist beim Skaten ein Sturz, bei dem
man so richtig auf die Nase fällt. Genau das pas-
siert dem 15-jährigen Skater Sam, der Hauptfi gur
in Nick Hornbys Roman Slam, aber leider nicht
beim Skaten, sondern im echten Leben.
Der 54-jährige Schriftsteller Nick Hornby aus
Großbritannien hat schon viele bekannte Romane
geschrieben, sein bekanntester ist sicherlich
About A Boy, der mit Hugh Grant verfi lmt wurde.
Sein nicht so bekannter Roman „Slam“ beginnt
mit einer guten Phase im Leben des Protagonisten
Sam, denn er lernt Alicia kennen. Die beiden
verlieben sich, kommen zusammen und haben
Sex. Die beiden trennen sich wieder und kurz
darauf stellt Alicia fest, dass sie schwanger ist.
Sam kann aber mit der Situation überhaupt nicht
umgehen. Hilfe sucht der Skater bei seinem Idol,
dem bekanntesten Skater überhaupt, Tony Hawk,
mit dessen Poster er redet und welches ihm dann
mit Zitaten aus seiner Biographie antwortet.
Das Buch erzählt die Geschichte einer Teenager-
Schwangerschaft mal komplett aus der Sicht des
Vaters, über die Gedanken Alicias erfährt man nicht
viel. Die Ängste, aber auch Hoffnungen, werden
von Hornby durch Zeitsprünge verdeutlicht, die
Sam in seinen Träumen zeigen wie seine Zukunft
mit einem Sohn aussehen wird, ihm aber auch Mut
machen, sein Leben in den Griff zu bekommen.
Das Buch ist witzig geschrieben in der ironischen
Sprache, die auch für Hornbys andere Romane
typisch ist. Ich fi nde nur die Zeitsprünge etwas
unpassend, da sie dem Roman das Realistische
nehmen. Das Buch wird dadurch aber nicht
langweiliger und Hornby ist es gelungen, mehr als ein
typisches Buch über Jugendschwangerschaftenzu
schreiben. Er geht auf das Erwachsenwerden
seines Protagonisten ein. Aus diesem Grund fi nde
ich das Buch sehr lesenswert, obwohl es mehr
Schwächen als seine anderen Romane aufweist.
Text: Madita Mohr
Slam – Nick Hornby
ISBN-10: 9783462039658
Preis: 17,95 €
Tonkunst
Nach vier ausverkauften Vorstellungen im
Jahr 2009, geht die Kieler Musikgala „Musical
& More“ in die nächste Runde. Im September
2012 fi ndet die Gala zum elften, aber auch
zum letzten Mal als „Best-of“-Veranstaltung
statt. Unter der bewährten Leitung von Musical-
Direktor Werner Storz werden in diesem Rahmen
die Höhepunkte aller Produktionen präsentiert.
Bevor dies allerdings soweit ist, werden erst
einmal neue Talente für das Showensemble
gesucht. Sänger und Sängerinnen im
Alter von 15 bis 30 Jahren können sich
für die Kategorien Pop, Crossover und
Musical bewerben. Bewerbungszeitraum
ist vom 1. Juni bis 31. August 2011.
Bevor sich die Teilnehmer für die Gala
qualifi zieren, müssen sich die ausgewählten
Künstler am 19. und 20. November 2011
live vor einer Fachjury im Konzertsaal
der Musikschule Kiel beweisen.
Die Premiere der Musicalgala fi ndet am 29.
September 2012 im Kieler Schloss statt.
Alle Infos und die Bewerbungsunterlagen
fi ndet ihr unter www.musikgala.de
Text: RedaktionFotos: Björn Oliver Schaller (bos)© 2011 Musikschule der Landeshauptstadt Kiel
Die Bretter die die Welt bedeuten:Casting für die Musikgala „Musical & More“
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Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr,
heisst es auch 2011 wieder: Bühne frei für
den Bootshafensommer. Bereits zum dritten
Mal dreht sich an 5 Wochenenden am Kieler
Bootshafen wieder alles um zwei große
Themen: Kultur & Segeln. Ausgerichtet von der
Wankendorfer Baugenossenschaft eG, wird
euch auch in diesem Jahr ein buntes Programm
aus dem künstlerischen, musikalischen
und literarischen Bereichen geboten.
Neben dem, mittlerweile traditionellen
„KielNET Bootshafen Slam“, einem Poetry-Slam
bei dem sich am 27.8. wieder Poeten aller Art
batteln, wird es in diesem Jahr auch einen
Singer-/Songwriterslam geben. Am 19.8. von
18-20 Uhr messen sich auf der schwimmenden
Bühne Liedermacher aus dem Norden mit ihren
selbstgeschrieben Texten vor Publikum. Das
Prinzip ist denkbar einfach. Es gibt eine Vor- und
eine Finalrunde. Im Finale treten die besten drei
Künstler gegeneinander an und ihr als Publikum
entscheidet, wer gewinnt. Dabei spielt es keine
Rolle, in welcher Sprache gesungen wird.
Für alle, die auf koole Bands und chillige
„Sitzsackatmosphäre“ stehen, wird der
Bootshafensommer auch in diesem Jahr
ein Pfl ichtprogramm sein. Das komplette
Programm stand zum Redaktionsschluss
noch nicht fest. Die aktuellesten Infos fi ndet
ihr aber auf www.kiel-marketing.de
Text: Redaktion
Foto: © Kiel-Marketing
Kiel-Zeit
Sommer am Bootshafen in KIEL.SAILING CITY
iDatum: 29.07.-27.08.2011
Uhrzeit: Fr 15-23 Uhr, Sa 13-23 Uhr
Infos: www.kiel-marketing.de
2011VODAFONE WAKE MASTERS
vom 18.-26. Juni in Kiel
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Auf der Kieler Woche erwartet euch dieses Jahr ein ganz besonderes Spektakel.
Vom 18. bis 26. Juni verwandelt sich der Bootshafen in einen Wakeboardlift. Grund
dafür sind die „WAKE MASTERS“, die einen Zwischenstop in Kiel einlegen. Bei dem
Event treten über 80 der besten deutschen Wakeboarder gegeneinander an und
kämpfen in sechs Veranstaltungen um die begehrten Punkte und um einen der vorderen
Plätze in der DWWW (Deutscher Wasserski- und Wakeboard-Verband) Rangliste.
Stattfi nden wird der Wettkampf am Samstag, dem 25.6.2011 vom 11.30 bis 20 Uhr.
Doch der Lift ist nicht nur den Profi s vorbehalten. Die ganze Woche über habt auch
ihr die Möglichkeit die Anlage zu nutzen, einen Schnupperkurs zu belegen oder zu
zeigen, was ihr am „Cable“ könnt. Außerdem gibt es täglich Wakeboard-Shows,
Night Jump Contests und jeden Abend EASE-Clubbing. Es gibt garantiert einige
spektakuläre Sprünge und Tricks zu sehen, also schaut einfach mal vorbei und lasst
euch von den beeindruckenden Leistungen der besten deutschen Fahrer begeistern.
Nähere Infos zum Ablauf und den „WAKE MASTERS“ unter: www.wake-masters.de
Text: Redaktion
Foto: © www.brandguides.net
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WELLEN SCHLAGEN Radioseminar zur Kieler Woche
Kiel-Zeit
Zur Kieler Woche 2011 veranstaltet die
Jugendpresse Schleswig-Holstein zum zweiten
Mal ihr Radioseminar “Wellen schlagen”.
Am 18. und 19. Juni senden 17 Jugendliche
zwischen 16 und 27 Jahren live auf KielFM (UKW
101.2). Unterstützt wird das Projekt durch die
Deutsche Post und den Offenen Kanal Kiel.
Falls Ihr vorher noch nie aktiv mit Radio
zu tun hattet – kein Problem! Am Donnerstag
und Freitag werden im Rahmen des ersten
Seminarteils die Grundlagen vermittelt. Zudem
könnt ihr euch aussuchen, in welchem der drei
Bereiche (Moderation, Nachrichtenressort,
redaktionelle Inhaltsarbeit) ihr arbeiten möchtet.
Kleingruppen von zwei bis acht Personen
lassen eine intensive Betreuung durch die
Jungjournalisten der Jugendpresse zu, so dass
jeder von euch möglichst viel “mitnehmen” kann.
Anmeldung für das Radioseminar und weitere
Infos unter www.jugendpresse-sh.de.
Die Workshopkosten betragen 25,-€ für
Mitglieder und 30,-€ für Nicht-Mitglieder.
Darin enthalten sind Übernachtungskosten,
Fahrtkosten während der Veranstaltung und
Verpfl egung.
Text: Redaktion
Fotos: Jugendpresse SH
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Gewinnspiel
Auch in der zweiten Ausgabe von k24 haben
wir keine Kosten und Mühen gescheut, um
ein Gewinnspiel für euch zu gestalten.
Die Teilnahme ist ganz einfach: Schickt uns
einfach eine Email mit dem Betreff „k24“ an
info(ät)k24-magazin.de
und schreibt uns was euch an k24
gefällt oder was wir in Zukunft besser
machen sollten! Ihr könnt uns natürlich
auch über unser Kontaktformular auf
www.k24-magazin.de schreiben.
Unter allen Einsendungen werden
dieses mal die neueste Ausgabe des
umfangreichen Historischen Weltatlas
von Putzger und drei Nintendo DS
Spiele „Murder in Venice – Nichts
ist, wie es scheint“ verlost. Vielen
Dank an „Cornelsen“ und „Daedalic
Entertainment“ für die tollen Preise!
Hättest du es gewusst?
Ein Erwachsener schluckt zwischen 600 und 2000 mal am Tag
Nach einem üppigen Essen hört man schlechter
Der Neandertaler hatte ein größeres Gehirn als der heutige Mensch
Unter Psychiatern gibt es doppelt so viele Selbstmorde im Jahr, wie unter ihren Patienten
Jeder Mensch weint in seinem Leben etwa eine Badewanne voll
Jedes Jahr werden 700 neue Schmetterlingsarten entdeckt
Glucodermaphobie ist die Angst vor Haut, die sich auf Kakao bildet
Xanthophobie ist Angst vor der Farbe Gelb
Nephophobie ist die Angst vor Wolken
Euphobie ist die Angst vor guten Neuigkeiten
Levophobie ist Angst vor Dingen, die sich an der linken Körperhälfte befi nden
Badamsinh Juwansinh Gurjars Schnurrbart ist 3,81 m lang
Über 6.000 Ringe, Steine, Schrauben, Stifte und Nieten stecken in und unter der Haut von der Brasilianerin Elaine Davidson
Die schwerste Zitrone der Welt hat Aharon Shemoel auf seiner Farm in Kefar Zeitim gezüchtet; sie wog am 08.01.2003 ca. 5 kg
3x Murder
in Venice
1x Putzger
Historischer
Weltatlas
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